der Pächter, findet, dass es denselben mehr an den Schafen gelegen gewesen sei als an dem Knaben, und so ähnlich lautete das rothe G'schreibsel weiter. Nun ist aber ein mal Schreiber dieser Zeilen über diesen traurigen Fall etwas mehr informiert als vielleicht der gute Rothe, der seinen ganzen Artikel überhaupt nur im Traume aufgegriffen zu haben scheint — war wirklich ein der berühmten Inns brucker „Volkszeitung" gut angepasster, wohl würdiger Stoff. Die Pächter boten zur Befreiung ihres Hirten
. Am nächsten Tage begaben sich wieder 6 Männer mit einem Gen darmen an der Spitze, auf die Suche, und auch diesmal war es ihnen unmöglich, die Hütte, in der sich der Knabe befand, aufsindig zu machen. Erst am achten Tage gelang es zweien Brannt weinbrennern, welche von den Pächtern zum Suchen angeworben wurden, des kleinen Mär tyrers ansichtig zu werden. Selbst hörte Schreiber dieser Zeilen täglich den Jammer der Pächter und ihrer Familien, wann die Su chenden erfolglos zurückkehrten; selbst hörte
er aus dem Munde des sterbenden Hirten, wie er all zeit von den Pächtern gut behandelt worden sei. Also, wie kann hier von Gewissen- und Charakterlosigkeit die Rede sein? Nur ein Sozi in seiner allbekannten, bewährten Brüderlichkeit ist in der Lage, ehrliche, beliebte Leute, als welche die beiden Pächter nicht nur in ihrer Heimatsgemeinde, sondern im ganzen Thale galten, in dieser Weise zu brandmarken. Ja, mein gutestes, rothbackiges Herzenspüppchen, wenn Sie sich schon einmal um das Wohl der Menschheit