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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 03.01.1886
Physical description: 8
in Bozen". — Manuscrivt- werden nicht zurüLgestellt. Bauer oder Pächter? In letzterer Zeit ist viel von den Freiheits- bestrebungen der Irländer gegenüber der englischen Zwangsherrschaft die Rede und znmr handelt es sich ÄabeiWcht allein um die laugbegehrte Selbstständigkeit des grünen # Jnsel-Königreiches in politischer Beziehung, sondern auch hauptsächlich^in'wirthschaftlicher Hinsicht um die Befreiung der in den drückendsten Pachtverhältnissen schmachtenden einheimischen Bevölkerung'wowdeu

englischen Grundherren. Durch die Aufsaugung fast des gesammten irischen Grundbesitzes von Seite englischer Adelsherren und Geldmagnaten wurde der einheimische Bauernstand ruinirt, aus den Freibauern wurden Pächter, diese sanken vielfach zu Knechten herab und das Ende vom Liede waren die in Mord und anderen Gewaltthaten sich äußerndenWerzwelflungs- ausbrüche der in ihrer eigenen Heimath zu heimathlosen Bettlern gewordenen Irländer. Gleichwie in Irland greift nun auch bei uns in Oesterreich der Streit

um den Grundbesitz immer mehr nnd mehr um sich; infolge der Unsicherheit der Geldverhältnisse tritt immer mehr die Kapitals-Anlage auf Grund und Boden hervor, saugt nach und nach die kleineren Bauerngüter auf und so ist der Zeitpunkt nicht mehr ferne, wo auch wir vor der großen wirthschaftlichen Frage stehen werden, was uns die Zukunft bieten wird: Bauern oder Pächter? Allenthalben findet ein gewaltiger Um schwung statt! Die festgegliederten zusammen hängenden Bauern-Anwesen schwinden immer mehr, um zerrissenen

nur zu gerechtfertigte Befürchtung nahe, nämlich diejenige, daß mit dem Niedergange des bäuerlichen Mittel standes die Landwirthschaft selbst auch zu- rückgeht! Der Miether ist nicht Herr, und der bravste Pächter hat zu dem Boden nicht die Liebe, wie der ansässige Bauer! Ist aber der Großtheil des Bodens einmal im Besitze des Kapitales, der Sparkassen u. s. w. dann wird es eben keinen richtigen Bauer, sondern nur mehr Pächter geben und das selbstsüchtigste Raubsystem wird an Stelle der rationellen Landwirthschaft

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 15.08.1886
Physical description: 8
und Irland. In diesen beiden Ländern gibt es keinen eigenen Bauernstand, die Bebauer der Scholle sind nur Pächter. In Irland gehört z. B. laut Angabe der Klagenfurter „Bauernzeitung" 110 adeligen Grulidbesißern das Biertheil des Landes mit viereinhalb Millonen Joch Grundfläche, daran schließen sich über 6000 Großgrundbesitzer uiid nur etwa 6000 wei tere Personen sind es, welche eigenen Grund unter 100 Joch besitzen, aber zu einem großen Theil ebenfalls nicht Bauern sind, sondern Städter und Fabrikanten

. Statt der früheren freien Bauern sind also ui Irland heute größtenteils nur noch Grundpächter, welche den reichen Grund- Herren (Landlords) Grundzins bezahlen müssen. Was war die nothwendige Folge davon? Um die Pachtzinse möglichst genau und hoch bemessen zu können, machten die Grundherren möglichst viele, also kleine Pachtungen und zwar auf möglichst kurze Zeit, weil der Pächter für eine kurze Pacht zeit selbst unter sehr ungünstigen Verhält nissen immer noch zahlungsfähig bleibt

und das war diesen kurzsichtigen Geldmännern die Hauptsache. Wenn der Pächter den kleinen Pachtzins für eine kurze Zeit nicht bezahlen kann, so ist er eben leichter wieder jinauszuwerfen und ein anderer tritt an seine Stelle, der zahlungsfähiger ist, bis auch dieser trotz Arbeit und lleberanstren- gnng wieder weichen muß. Geradezu entsetzlich waren die Verwü stungen, welche diese Verhältnisse und dieses Vorgehen der Landlords in Irland ange richtet haben. Durch ihre Rechnung, auf die oben angeführte Weise den möglichst

größten Ertrag aus ihrem Ungeheuern Grund besitze herauszuschinden, wurde ein dicker Strich gemacht durch die unumstößlichen Gesetze der Bodenwirthschaft. Die Pächter, nur auf kurze Frist des Bodens sicher, führ- teu keme Verbesserung ein, ja nicht einmal einen geregelten Betrieb, sondern trieben nothgedrungen Raubbau. Das Erträgniß des Grundes sank daher selbstverständlich durch eine solche Bewirthschaftung und als die amerikanische Concurrenz die nieder» Getreidepreise brachte, da wurden die Päch

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 8
Date: 18.08.1889
Physical description: 8
auch von unserer Seite (neben anderen Stimmen) der Vorschlag gemacht, man solle Theater und Festsaal vereinen und wäre dieß geschehen, so stünde heute Saal und Theater als stattlicher Zierbau zwischen Verbindungsweg und Franz Josefs Straße, man wäre mit dem Theater aus der „Arche Noah" im engnmschlossenen Hofraum heraus und für die Saalrestanration brauchte man nicht nach Pächtern wie nach Stecknadeln zu suchen, denn an dieser Stelle hätte ein Pächter gut be stehen können, das beweist am besten das inzwischen

Schmerzenskinde gleicht." Ein Schmerzenskind — der Ausdruck ist nicht so ganz ungerechtfertiget, denn wenn man heute die geringe Vorsicht der Patrizier von dazumal be züglich des Theaters nicht begreifen kann, so ist zu bemerken, daß ja auch ein Pächter des Bürgersaales durch allzuhohe Eintritts- beziehunzsweise auch Be nützungspreise für die Säle den Zutritt für das allgemeine Publikum einfach unmöglich machen könnte. Der Bürgersaal ist aber aus den Steuer gulden wie auch aus freiwilligen Beiträgen erbaut

, man hat bei den letzteren die zehn Fünfgulden- Quoten des Minderbemittelten gerade so gut an genommen wie den höheren Beitrag des Reichen, also ist es Pflicht der Stadtvertretung dgfür zu sorgen, daß auch die Benützung des Saales re. nicht durch zu hohe Preise schließlich einmal zu einem Monopol für wohlhabende Kreise allein ge macht werden kann. Damit aber ein Pächter mit niedrig festgesetzten Vermieth- und Eintrittspreisen ohne Schaden arbeiten kann, darf er auch selbst nicht zu hoch im Pachtzins stehen

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 09.01.1886
Physical description: 8
den GewerbSmann durch die Ver pachtung derselben, gegen welche — wenn die Dinge so weiter gehen — sich auszusprechen unsere Abgeordneten in die Lage kommen könnten. Nachdem Heuer diese Steuer nicht mehr von Fremden, sondern, von hiesigen Wirthen gepachtet worden war, wäre um so mehr ein billiges Vorgehen zu erwarten gewesen, als diese Wirthe, die nun selbst Pächter sind, letztes Jahr gar grausig über die auswärtigen Pächter und deren Vorschriften losgezogen, auch wirklich manche Vorschriften derselben einfach

zu vereiteln verstanden haben sollen. Nun aber — da diese Wirthe selbst Pächter sind — hat sich das Blatt gedreht und scheinen sie mitunter im Plagen der Leute — das Steuerzahlen unter kaum ganz zu entbehrender Controle ist schon an und für sich eine Plage — und Aufstellen von eigenmächtigen Vor» schristen die fremden Pächter übertreffen zu wollen. So lassen diese neuen Steuer-Pächter den Gewerbsleuten gedruckte „Bestimmungen' zustellen, die nicht nur theil weise der gesetzlichen Begründung entbehren

und mitunter ganz willkürlich sind — sondern die ohne Unterschrift, ja selbst ohne Angabe des Druckortes einfach im Sinne des Preßgesetzes strafbar sind. Man frage doch die Herren Wirthe und Steuer pächter um die gesetzliche Begründung aller dieser - „Bestimmungen', deren letzter Punkt nicht mehr ge druckt, sondern geschrieben ist, wohl eigens sür die „Siedtiroler', wie man dieses Wort dort geschrieben lesen kann. Welch'Geisteskinder diesen „Bestimmungen' Pathen gestanden, ist also freilich leicht

ersichtlich, auch das hitzige Temperament erklärlich und bei solcher Ge spanntheit mit der Rechtschreibung dars man wohl auch keine zu große Vertrautheit mit den gesetzlichen Bestimmungen erwarten! — Nachdem diese nunmehrigen Herren Pächter als Wirthe das letzte Jahr den früheren Pächtern gegenüber z. B. die Erlaubtheit des Gebrauches der sog. Krüge verfochten, und auch durchgesetzt haben, machen wir die Gewerbs- lente darauf besonders aufmerksam, und ist unseres Erachtens das Verbot der Krüge gesetzlich

unhaltbar — mit dem die jetzigen Pächter die. Leute vexiren, um hohe Abfindungen dadurch zu erreichen. Glauben vielleicht die heurigen Steuer-Pächter, man werde ihnen gegen über auch jene Mittel in Anwendung bringen, welche gewisse Persönlichkeiten den vorjährigen Steuer- Pächtern gegenüber selbst prakticirt haben sollen? Im Interesse der Autorität der Staatsorgane müssen wir auch bedauern, daß die k. k. Fmanzorgane in der Lage sind, die Steuer-Pächter bei diesem Vorgehen zu begleiten, wenn selbe

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Tiroler Stimmen
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Page 11 of 16
Date: 13.08.1881
Physical description: 16
Handlungen verleiteten, sind nähere und entferntere: Die nächste Ursache war ein Pächter, welcher diele Arbeiter ent- iassen und sie dadurch der Verzweiflung und dem Hunger bleisgegeben. Diesen Pächter wollten sie zwingen, ihnen Meder Arbeit und Brod zu geben, und weil ihnen kein ge- ^llches Mittel dazu übrig blieb, darum nahmen sie ihre Wucht zur Drohung und Gewalt. Wohlan denn, meine Herren Richter, warum hat jener Pächter diese Arbeiter dem Hanger preisgegeben? waren sie etwa nicht tüchtig

entlassen? — Nicht etwa vom Herrn des Gutes, dieser sitzt wie tausend Andere seiner Kollegen irgendwo außerhalb des Landes und verpraßt seine Einkünfte unbekümmert darum, ob diejenigen, die für ihn arbeiten, glücklich oder unglücklich sind; er sitzt zufrieden irgendwo in seinem Lehnstuhle, wenn nur der Pächter zur rechten Zeit den Zins schickt, und die Gewohnheit hat ihn bereits dahin gebracht, daß seine blöden Augen es gar nicht mehr sehen, wenn an seine« Goldstücken Schweißtropfen oder gar

Blutstropfen hängen. Und während diese Gutsherren außerhalb deS Landes die Einkünfte des Landes verzehren, da schalten und walten die Pächter mit einer Willkür und Rücksichtslosigkeit, als ob sie es nicht mit freien Menschen, sondern mit Sklaven oder gar mit unvernünftigen Thieren zu thun hätten. Indem sie das Gut bewirthschaften, ziehen sie sich eine Zahl von Arbeitern heran, diese Arbeiter im Dienste der Pächter haben ein un gleich härteres Loos, als Arbeiter im Dienste eines Königs; diesen Pächtern

sind die Arbeiter nur eine Waare, sie fragen danach, so bald und so lange sie dieselben brauchen, und werfen sie weg, sobald sie derselben nicht bedürfen; um des geringsten Gewinnes willen, den sie durch eine Aenderung in der Bewirthschastung ihres Gutes erreichen zu können glauben, machen sie Hunderte von ihren Arbeitern brodlos, kein Fall ist bekannt geworden, wo ein Pächter nur das Geringste ge than hätte, woraus sich erkennen ließe, daß ihm das Wohl der Arbeiter am Herzen liege; aber Tausende von Fällen

sind bekannt, welche es deutlich zeigen, daß diesen Pächtern das Wohl ihrer Arbeiter ganz gleichgiltig ist. Wenn es, meine Herren Richter, für die Entschuldigung dieser Angeklagten gar keinen anderen Grund gäbe, als diese Pächterfrage, — dieser einzige würde hinreichend sein, um ihr Vergehen auf ein Minimum zu reduciren, um für sie höchstens noch das geringste Strafmaaß übrig zu lassen. Denn, wenn diese Angeklagten verurtheilt werden, dann ist diese Verurtheilung ein neuer Sporn für jene Pächter

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 27.10.1886
Physical description: 12
und unter Aufsicht des Ministers des In nern beschlossen worden Demgemäß soll das Königreich in vier große Polizeibezirke eingetheilt werden, denen je ein Brigade general vorsteht; in jedem Bezirk werden Polizeiregimenter unter Führung aktiver Offiziere gebildet werden. England. Die englischen Gutsherren in Irland fahren fort, die irischen Pächter zu schinden und zur Empörung zu reizen. Diesbezüglich wird neuerdings folgender Fall gemeldet: Auf den Grundbesitz des Marquis von Clanri- carde in Woodford (Irland

) scheint es zu ernst lichen agrarischen Unruhen zu kommen. 216 seiner Pächter ersuchten den Gutsherrn im letzten No vember um Pachtermägigung. Trotzdem der Ko- adjulor des Bischofs von Clonscrt und ver Pfarrer das Gesuch in einer Denkschrift unterstützten, hielt der Lord es nicht ein Mal der Mühe werth, die Gesuche zu beantworten. Im März d. I. begann er etwa 100 Prozesse anhängig zu machen, ovn denen 70 durch Formfehler verloren gingen, wäh rend 10 durch Vergleich erledigt wurden und 16 noch schweben

. Vier Pächter wurden ausgewieien, wobei der bewaffneten Macht Widerstand geleistet wurde. 700 Polizisten und 200 Soldaten waren bei der Ausweisung thätig. 56 Nachbacen und Bekannte der ausgewiesenen Pächter, welche sich an den Widersetzlichkeiten betheiligt hatten, befinden sich jetzt im Gefängnis von Galwah und sehen ihrem Prozeß entgegen. Alle Pächter des Lord Clanricarde haben sich oerpstichtet, keinen Pacht zu zahlen, bis die vier vertriebenen Pächter ihre Farmen wieder erhalten haben. Lord

gegeben, die Sache der Pächter in die Hand zu nehmen. Alle Pächter verlangen auf ihren Rath eine Pachlermäßigung von 25 Prozent. Kürzlich wurde in Woodford eine zahlreich besuchte Massenversammlung abgehal ten, in welcher der Hauptredner, Herr Dillon, er klärte. die Nationalliga werde alles Mögliche thun, um den Vertriebenen zu helfen. Bulgarien. Die Wühlereien General Kaulbars dauern fort trotz der Nieder lage, welche die Russen bei den letzten Sobranjewahlen erlitten

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 20.07.1889
Physical description: 8
mud Pascha ist unverrichteter Dinge aus Kreta nach Konstantinopel zurückgekehrt. Aus Irland meldet mau, daß nächstens in Dublin zum Zwecke der Bildung einer Pächterschutz-Liga in Irland ein großer Parteitag abgehalten werde. Allem Anscheine nach ist die neue Liga dazu bestimmt, au Stelle des Feldzugplanes zu treten, für den sich nur die extremen Elemente der irischen Partei begeisterten. Der Zweck der Pächter-Liga ist, die Pächter mit juri dischem Rathe in Streitigkeiten mit Grundbesitzern

zu versehen und ausgewiesene Pächter zu uuterstützeu. Der „Standard' bemerkt hiezu, die Regierung lege der Bildung einer Pächter-Liga nicht viel Wichtigkeit bei und glaube, daß dieselbe nur gebildet werde, um die Ersolglosigkeit des FeldzupSplaneS zu verdecken; die große Masse der irischen Pächter werde sich von der selben fernehalten. Rußland hat, so meldet man aus dem Berliner Gouvernement, 600 Joch zur Anlage eines verschanzten Lagers angekauft. -- AüS Wien berichtet man, unterm 15. Juli

die Produktionen der mit 19 Medaillen geschmückten, 10jähr. Miß Lauretta großes Staunen. Die schönen, wohlgenährten Pferde, wie sie nicht immer vorkommen, sind sehr gut dressirt. Durch diese Vorstellungen ist nun etwas mehr Leben in die Restauration zum Bürgersaal gekommen, dessen Pächter (Panzer) in Folge des flauen Geschäftsganges um Enthebung vom Pachte bei dem Magistrate einge kommen ist. Diesem Gesuche wurde stattgegeben. Dafür wird Herr Musch aus Gries die Bürgersaalwirthschaft weiterführen

, bis sich ein neuer Pächter gefunden haben wird. Für die Durchführung des Arrangements zu den beiden auf den 9. und 15. September angesetzten Fest malen und für die Bewirthung zu den Zusammenkünften im Bürgerfaale anläßlich des Alpenvereins- und Walther- denkmalfestes wurde Frau Fanny Kräutuer gewonnen, deren ausgezeichnete Tüchtigkeit diesbezüglich ja allbe kannt ist, so daß unsere sehr zahlreich zu erwartenden Festgäste in jeglicher Beziehung werden vollkommen zu friedengestellt werde«. Auch an vorzüglichem

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 28.04.1886
Physical description: 4
die Pächter der verschiedenen Farmen, aus denen der Güterkomplex besieht, Eigenthümer ihrer Pachten unter solchen Bedingungen werden, wie sie diese Akte vorschreibt; und wo die Pächter nicht Eigenthümer ihrer Farmen unter dieser Akte werden, soll die Staatsautorität dies werden und darüber in solcher Weise verfügen, wie sie es für paffend erachtet. Artikel 3. Der statutarische Preis einer Be sitzung soll nach dem Betrage der Netto-Pachtrenten bemessen werden. Die Netto-Nente einer Besitzung ist der Brutto

die Elemente des WiffeuS beibrachte. Der Schüler er- «irHWWfVH»*- .t* ii i ininnn iwiw wiitiw meines Gatten Name sich nicht so ist doch seine hervorragende ich bitte um Artikel 5. Die Summe, welche von einem Pächter für die Erwerbung des Eigenthumsrechtes an die Staatsautorität zu zahlen ist, soll dem zwanzigfachen Betrage der Brutto-Pachtrente der Farm gleich sein, und diese Summe kann entweder ganz oder theilweise sofort bezahlt werden, oder durch eine 49jährige Zahlung von 4 Perzent der Kaufsumme

. Artikel 6 behandelt die Prozedur bei einem An käufe. Artikel 12 bestimmt, dass in Fällen, wo den Pächtern gewisse Rechte und Privilegien zustehen, die Staatsautorität den Ankauf der Besitzungen ab- lchnen darf, wenn nicht die Landkommiffion be scheinigt, lass diese Rechte oder Privilegien der Pächter gesichert sind Artikel 15 sagt, wo es der Landkommission scheint, dass aus Grund des verarmten Zustandes einer Besitzung oder der Pächter darauf der statu tarische Preis höher ist als der Marktwerth

sein soll, dass der statutarische Preis höher ist als der zwanzigfache Nctto-Pachter- trag der Besitzung, so z B. bei einem ausnahms weise guten Zustande der Besitzung und dem aus nahmsweisen Gedeihen der Pächter. In diesem Falle darf die Landkommiffion ein Kausgeld zu sprechen, welches den 22jährigen Netto Pachtertraz nicht übersteigt. Artikel 18 bestimmt, dass ein Pächter, dessen Jahrespacht vier Pfund Sterling nicht übersteigt, es ablehnen darf, Eigenthümer zu werden, in welchem Falle die Staatsautorität

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 26.10.1886
Physical description: 4
ist eine wahre Schande; wenn dieselben Lastthiere wären, würden sie mit mehr Rücksichten behandelt werden. — Eine ähnliche Politik kann den Klerikalismus nur stärken und ist geeignet, un? im Innern wie nach Außen hin Verwicklungen zu bereiten, und das zu einer äußerst ungelegenen Zeit." England. — Auf dem Grundbesitze des Marquis v. Clanricarde in Woodford, Irland, scheint es zu ernstlichen agrarischen Unruhen zu kommen: 216 seiner Pächter ersuchten den Gutsherrn im letzten November um eine Pachtermäßigung

. Trotzdem daß der Koadjutor des Bischofs v. Clonfert und der Pfarrer das Gesuch in einer Denkschrift unterstützten, hielt der edle Lord es nicht einmal der Mühe werth, die Gesuche zu be antworten. Im März d. I. begann er etwa 100 Prozesse an hängig zu machen, von denen 70 durch Formfehler verloren gingen, während 10 durch Vergleich erledigt wurden und 16 noch schweben. 4 Pächter wurden vertrieben. 700 Polizisten und 200 Soldat n waren dazu erforderlich. Die Pächter be gossen die Polizei und das Militär

mit kochendem Wasser. Ein irischer Friedensrichter hatte nämlich erklärt, daß dies kein Friedensbruch, sondern nur passiver Widerstand sei. 56 Nach barn und Bekannte der exmittirten Pächter, welch; sich an den Ungesetzlichkeiten betheiligt hatten, b finden sich jetzt im Gefängnisse von Galway und sehen ihrem Prozeß entgegen. Alle Pächter des Lord Clanricarde haben sich darauf verpflichtet, keinen Pacht zu zahlen, bis die vier vertriebenen ihre Farmen wieder erhalten haben. Lord Clanricarde

, die Sache der Pächter in die Hand zu nehmen. Alle Pächter verlangen jetzt eine Pachlermäßigunz von 25 Prozent. Am Montag wurde in Woodford eine zahlreich besuchte Massen versammlung abgehalten. Der Hauptredner, Herr D-llon, rieth den Pächtern, diesen reduzirten Pacht, wenn die Gutsherren ihn nicht annehmen wollten, an die zur Unterstützung der Exmittirten eingesetzten Komit^'s zu zahlen. Die Nationalliga werde alles Mögliche thun, um den Vertriebenen zu helfen. Das Programm Dillons wurde

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 03.12.1886
Physical description: 8
er demselben doch durch seine an genommene Maxime: alle mit der landesherrlichen Hoheit verbundenen Gefälle und Kammergüter anderen zu Lehen zu geben oder zu verpachten, großen Schaden bei. Dieser Prinz brauchte immer Geld und er glaubte selbes nur von Pächtern zu bekom men. Die Pächter wurde» reich und Heinrichs Cafsen waren fast immer leer. Das Salzbergwerk, als eine schon damals sehr einträgliche Domäne, war nun auch b»ld ein vorzüglicher Verpachtungs- Gegenstand für Heinrich. Es ist aber ein oft be wiesener Ersahrungssatz, dass

und Erberlin Vogler von Melans der Astenbaum, Schröcken und andere Gilden im Pfannhause gegen 600 Mark Berner in Pacht gegeben. Dieser Verpachtung folgte nun aber im Jahre 1323 eine andere, vermöge welcher das ganze Berg werk, das Pfannhaus mit sammt dem Salzamt in Pacht gegeben wurde. Die Pächter waren Artest von Florenz, sein Bruder nebst noch 4 Compagnonen. Der Pacht wurde von Ostern 1323 bis 14 Tage nach Weihnachten 1330, also auf 145 Wochen ab geschlossen. Für diese Zeit zahlten die Pächter

an den König 4300 Mark Derner, Meraner Münze, und waren auch verpflichtet, das Fuder Salz den Abnehmern nicht höher als um 2 Pfund Berner aufzudringen; zahlte man aber freiwillig mehr für das Fuder, bezog Heinrich von dieser größeren Losung die Hälfte. Zudem waren die Pächter ver bunden, alle Unkosten zu tragen, welche auf Mate rialbeschaffung am Salzberge, die Arbeiten bei der Salzsiederei, auf die Holzlieferung u. dgl. ergiengen. Heinrich aber übernahm die Bezahlung der Bergleute und der Wächter

an Klöster und milde Anstalten, ferner das Almosen-, Lehen- und Muß-Salz hinzu, so darf man sicher annehmen, dass jährlich bei 47.000 Fuder — 143050 Centner Salz erzeugt worden seien. Unter der Regierung Heinrichs waren Burghard Wadler, Seifried von Rottenburg, Walter, Gotschalk und Schine von Florenz bald Salzamts-Vorsteher oder Salzmair, bald aber Pächter des Salzwerkes; u»d der alte Ulrich Eichs war noch bis ins Jahr 1321, sodann Konrad «schropp Bergmeister. Die Gräfin Margaretha und ihr erster Gemahl

Johann Heinrich von Luxemburg-Böhmen waren nach dem Tode König Heinrichs bedacht, den ehemaligen guten Stand des ihnen durch Erbschaft zugefallenen Salz bergwerkes wieder herzustellen. Sie glaubten aber schon alles damit gethan zu haben, wenn sie nur die damaligen Pächter mit anderen verwechselten. Und nun wurden Schiene von Florenz und Heinrich der Kripp, Bürger von Hall, zu künftigen Pächtern gewählt. Der dieskällige Pachtbrief wurve von Margaretha und ihrem Gemahl gemeinschaftlich auf dem Schlosse

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 8
Date: 20.11.1882
Physical description: 8
. ES muß jedoch in diesem Falle der betreffende um die neue Pachtung sich bewerbende Pächter durch eine an dem Tage der Pachtversteigerung ausgefertigte Be stätigung dieser Finanz-Bezirks-Direktion nachweisen, daß er mit keinem Pachtzins-Rückstände für die von ihm bereits gepachtete Mauth aushafte, und daß auf die von ihm bestellte Kaution kein Verbot oder Pfandrecht er wirkt sei. Ist der betreffende Pachtlustige nicht Eigene thümer der Kaution, so muß derselbe überdieß sogleich die von dem Eigenthümer

- digt werden. Diese Richtigstellung muß bis 15. De- zember 1832 geschehen. 8 13. Der Pächter hat zur Sicherstellung seines Pachtschkllings eine Kaution zu leisten, welche nach seiner Wahl in den sechsten oder vierten Theil des einjährigen Betrages desselben zu bestehen hat. Im ersten Falle muß der Pachtschilling monatlich vorhinein, im zweiten Falle monatlich nachhinein ent- richtet werden. 8 14. Diese Kaution kann in der im 8 1l) vorge zeichneten Weise geleistet werden. Die Einverleibung

der Hypothekar-Sicherstellungen in den öffentlichen Büchern geschieht auf Kosten des Pächter?. 8 13. Die Uebergabe des Gegenstandes der Pachtung geschieht am 1. Jänner 1883, der Pächter tritt rück- sichtlich der gepachteten Station und der damit verbun denen Gebühren-Einhebung in die Rechte und Ver pflichtungen des Aerars. 8 16. Dort, wo Aerarial-Mauthgebäude bestehen, wird, wenn kein Hinderniß obwaltet, wegen miethweise? Ueberlassung derselben an den Pächter ein Uebereinkommen getroffen

werden. 8 17. Die allgemeinen Pachtbedingungen sind bei de? Finanz-Bezirks-Direktion und den zu ersteigernden Sta tionen zu entnehmen. Die allgemeinen Mauthvorschriften, nach welchen sich die Pächter während der Pachtung zu benehmen haben, dann die besondere für die einzelnen Stationen eigens bestehenden Bedingungen können vor der Versteigerung bei der k. k. Finanz-Bezirks-Direktion Innsbruck in den gewöhnl. Amtsstunden eingesehen werden. Die für jede Station bewilligten Einhebungspunkte, Wehrschranken und Verbotssäulen

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 13.04.1887
Physical description: 8
Regierungen sich so feindselig zur katholischen Kirche stellen. Wenn sie das thun, ist es nur ihr eigener Schaden. Wie sehr muß jetzt England die Sünden büßen, welche sie gegen die katholischen Iren begangen. Leider will sie noch immer nicht die alten Schäden gut machen. Gerade lesen wir, daß gegenwärtig bei 600 Polizisten mit den Ausweisungen der Pächter auf den Gütern einer einzigen Herrschaft beschäftigt sind. Sehr ungeschickt hat die Regierung auch gethan, zwei Priester gefangen zu setzen

, welche Pachtcontrakte besitzen, zu den Wohlthaten des 1881er Bodengesetzes und trifft neue Bestimmungen mit Bezug auf Pächter-Ausweisungen. Sobald ein Grundbesitzer einen seiner Pächter verständigt, daß er eine gerichtliche Ausweisungs-Ordre gegen ihn erwirkt habe, wird der Pächter ipso kaew Hüter des von ihm bewohnten Ge höftes ; doch kann er innerhalb sechs Monaten durch Zahlung des rückständigen Pachtzinses wieder Pächter werden. Ohne ihr Verschulden insolvent gewordenen Pächtern wird die Execution gestundet

, und Grundbe sitzer, die in Folge der Einschüchterung ihrer Pächter keine Zinse erhalten, werden von den Abgaben befreit. Diesem Gesetze soll noch eine Maßregel folgen, welche größere Leichtigkeit sür den Bodenankauf bieten wird. Der irischen Landliga, welche im Kampfe gegen die englische Regierung liegt, und für ihre Agitation viel Geld braucht, hat die Witwe Mrs. Patten 1,100.000 Pfund Sterling, also etwa 11—12 Millionen fl. vermacht, und sie überbringt diese Riesensumme eigen händig dem Ligaführer

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 17.09.1880
Physical description: 4
Eigenthums - Vertheilung am tiefsten empfunden werden, weil dem Reichthum einerseits die größte Armuth anderseits entgegensteht. Die kleinen Pächter haben in guten Jahren gerade genug, um zu leben und ihre Rente zu bezahlen, in schlechten Jahren haben sie Mühe, ihr Leben zu fristen, während sie mit der Rente im Rückstand bleiben müssen. In solchen Zeiten bewirkt die Noth vielfache Rechtsverletzungen, es entstehen Streitigkeiten wegen der Zahlung der Rente, man verliert beiderseits den guten Willen

sie zu vermindern im Stande ist. Helfen kann da nur die fortschreitende Kultur (also wieder die Volkserziehung), welche die Ueberlegung im Volke vermehrt und fein Gewissen entwickelt. Das Grundeigenthum und das Pachtsystem haben die eng lische Gesetzgebung oft beschäftigt, und die Regierung ist zweimal zu Gunsten der Pächter eingetreten. Zuerst im Jahre 1849, als man den Verkauf von sehr verschuldeten Landgütern ermög lichte; dann im Jahre 1870, wo ein Gesetz geschaffen wurde, welches den Ersatz

für die von den Pächtern gemachten In vestitionen normirte und die Eigentümer überdies zur Zahlung einer Entschädigung verhielt, wenn sie Pächter entlassen, die mit der Rente nicht im Rückstände sind. Diese zwar heilsamen Ge setze konnten keine bedeutende Befferung hervorbringen. Das Ministerium Gladstone ist einen großen Schritt weiter gegangen und hat ein Ausnahmsgesetz vorgeschlagen, nach welchem inner halb anderthalb Jahren kein Pächter entlasten werden darf, der seine Rente nicht gezahlt hat. Demnach wäre

der Grundbesitzer den Pächtern gegenüber in der schlimmsten Lage; wird die Rente gezahlt, so muß er eine Entschädigung zahlen, wenn er den Pächter entlasten will; wird die Rente nicht gezahlt, so kann er ihn nicht entlasten. Der Pächter fühlt sich demnach sicherer, wenn er die Rente nicht zahlt, und dem Grundbesitzer wird bis auf die Lasten Alles genommen, was mit dem Begriffe des Eigen thums verbunden ist. Das englische Oberhaus hat diesen Ge setzentwurf abgelehnt. Auch ist kaum anzunehmen, daß die irischen

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 12.04.1881
Physical description: 4
gesetz und andere «positive Maßregeln". Gladstone erläuterte seine Vorlage über die Landbill für Irland in einer Rede, die sehr vielen Beifall fand. DaS Gesetz, sagte er. bezweckt die Errich tung eines Schiedsgerichtes, welches eine Landkommission einsetzt und auf Verlangen des Pächters den Pachtzins feststellt, der dann für fünfzehn Jahre gilt. Pächter können während dieses Zeitraumes nur abgesetzt werden, wenn sie gewiffe gesetzliche Be stimmungen verletzen. Dem Pächter wird das freie

Verkaufs recht zugestanden, mit der Einschränkung, daß der Grundbesitzer sein Veto einlegen kann, wenn es von dem Tribunal gewilligt wird. Das Anrecht des Pächters auf das Pachtgut wird mittel bar anerkannt. Für Verbesserungen und Besitzstörungen werden Entschädigungen vorgesehen. In jenen Prozessen behufs Exmit- tirung (Austreibung), welche bei dem Inkrafttreten dieser Bill noch schweben, wird dem Pächter gestattet, das neue Gesetz an zurufen, um sich gegen einen zu hohen Pachtzins zu schützen. Behufs

Uebernahme der Pachtgüter durch die Pächter, behufs Ankauf von Grundbesitz, behufs Reklamirung von Brachland zum Verkaufe an die Pächter, ferner behufs Unterstützung der Aus wanderung soll der Staatsschatz Vorschüsse leisten. Gladstone hofft, es werde England durch Gerechtigkeit gelingen, Irland zu befriedigen. — Am 8. April hat der Lord Siegelbewahrer, Her zog von Argyll, weil er gegen dieses Gesetz ist, seine Entlassung gegeben. — In der Most-Affaire gährt es noch immer. Dilke, welcher als Radikaler

. — Zu Ballynamore in Irland kam es am 7. ds. Mts. zu einem Kampf zwischen Polizei und zweihundert Weibern, welche erstere mit Dreschflegeln und Steinwürfcn an griffen, um die Austreibung einer Pächter-Familie zu ver hindern. Ein Mädchen wurde durch einen Schuß schwer ver wundet. Rntzland. — Der Kaiser von Rußland hat einen Vetter, der durch seine unglaublich schlechten Streiche schon dem früheren Ezar viel Sorge gemacht hatte; es ist dieß Großfürst Nikolaus Konstantinowitsch, der älteste Sohn des ältesten

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