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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.12.1878
Physical description: 4
an den meisten Orten den dritten Theil, an wenigen Orten aber die Hälfte des Bodenertrages abzuführen, oder es besteht, wie es landesüblich heißt, das System des Drittels und der Hälfte. An jenen Orten, wo nach alter Gepflogenheit das System der Hälfte besteht, hat der Bauer, in Folge der Verordnung vom 14. Sefer 1276 (1851), vom Obst ein Drittel dem Grundherrn abzuführen, während die anderen zwei Drittel dem Bauer oder — wie er seit dem Erlassen jener Verordnung genannt wird — dein Pächter verbleiben

. — Die Errichtung neuer und die Ausbesserung schadhafter Behausungen der Pächter, sowie anderer Baulichkeiten soll stets von des Grundherren ausgehen. Baulichkeiten aber, welche von den Pächtern errichtet wurden und Eigenthum der letzteren sind, sollen, injolange sie nicht durch neue er» setzt wurden und insofern sich in der Zwischenzeit die Nothwendigkeit von Reparaturen ergibt, von den Päch tern ausgebessert werden. Den Grundherren ist es auf das Strengste untersagt, die Pächter zu kleinen oder großen

jener Verordnung, je nachdem der Bezirk mehr Obst oder Gemüse producirt, von der einen oder der anderen Gattung ein Drittel den Grundherren zu zukommen. Auf den Gütern mit dem Viertelsystem find die Pächter gehalten, die Antheile der Grund herren in ihre Wohnungen oder auf die Märkte zu bringen und auf deren Aeckern, Gärten und Weingiir» ten einige Feldarbeiten zu verrichten. Der Vollständigkeit wegen sei erwähnt, daß im Sand« schal Novi-Bazar ausnahmslos das Viertelsystem «xistirt. Wie oben bereits gesagt

nothwendig ge» wordenen > Restaurirungsarbeiten an Baulichkeiten, die vom Pächter errichtet wurden, durch dieselben besorgt werden muß. — Dafür müssen die dem Pächter ge hörigen Baulichkeiten, wenn er dos Pachtgut verläßt, von der Behörde unter Zuziehung von Sachverstän digen abgeschätzt und vom Grundherrn dem Pächter der Schätzung^werth voll ausbezahlt werden. Bei der artigen Anlässen haben Grundherr und Pächter je zwei Vertrauensmänner zu wählen, die sich im OrtS- rathe versammeln

und nach dem Grundsatz der Stim menmehrheit den Werth der Baulichkeit bestimmen. Darnach wird die Angelegenheit von dem Ortsrath geschlichtet. Wenn sich die vier Vertrauensmänner nicht einigen können, oder eine Stimmenmehrheit nicht erzielt werden kann, so haben sie einen fünften Ver trauensmann zu wählen, dessen Schiedsspruch, wie immer er auch ausfalle, von allen Uebrigen angenom men werden muß. Die Grundherren sind nicht befugt, die Pächter zu jeder ihnen bcliebigen Zeit von ihren Pachtgütern zu entfernen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 03.01.1905
Physical description: 8
. Ee beklagte die immer fort schreitende Verwelschung von Bozen und Umgebung und wies speziell auf die Zustände in St. Jakob hin. Dort sei fast alles welsch, und zwar seien die Bewohner von St. Jakob nur Pächter, Pächter der reindeütschen Stadt Bozen, die sonst in nationalen Dingen sehr empfindlich und erregt ist. Merkmür- digerweise sei Bozen aber in dieser Angelegenheit immer gleichgültig gewesen und habe fortwährend welsche Pächter aufgenommen. In St. Jakob seien 83 Kulturgründe, die von 15 zu 15 Jahren

verpachtet werden. Bei der letzten Verpachtung im Jahre 1898 hätten sich allerdings deutsche Bewerber nur in sehr geringer Zahl gefunden. Aber nach dieser Generaloerpachtung seien dann, wenn der eine oder andere Pächter gestorben sei, doch einige deutsche Pächter in St. Jakob eingezogen, so daß jetzt 65 welsche und 18 deutsche Pächter dort seien. Voriges Jahr hätte die Gemeinde Bozen, meinte er, doch wenigstens den guten Willen gezeigt, indem der Seitzenhof angekauft wurde. Kerschbaumer hält

eS für einen Fehler, zu viel auf einmal zu verpachten. Wenn man die Gründe vereinzelt zur Verpachtung! brächte, würden sich schon deutsche Pächter finden. Dann fehlen bei den Gütern auch Wohnstätten und Ställe, was ein Mangel sei, worüber wohl die Welschen, nicht aber die Deutschen hinauskommen. Es sollten also Häuser und Ställe für die Pächter erbaut werden. Wetters soll der Modus der General- verpachtunx nicht mehr beibehalten werden, sondern die Verpachtung schon früher als im Jahre 1913, und zwar vereinzelt

Pächter dort. Man solle nun wenigstens einen Fond schaffen, um dort Bauten auszuführen. Geld gäbe eS ja genug in der Welt und man sei froh, es auf Häuser anlegen zu können. Ueber die Einbeziehung von Zwölfmal greien sagte er gegen M.-R. Pattis, man müsse einen weiten Blick haben und die Angelegenheit nicht verschieben. Die Unzufriedenheit in Zwölfmalgreien fei heute eine sehr große und fast allgemein sei man. über die Paschawirtschaft einer Clique aufgebracht. Den Bauern fei der Anschluß an Bozen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 20.11.1922
Physical description: 6
und trat offen als Gegner-gegen > die Herren von Stübich aus. Und wenn er in ^ feiner' schwerfälligen und wuchtigen Art Be- schtverde führte beim Bergwerksverwalter, , oder wenn er trotzig verlangte, vor die Gra- i fen gesühn zu werden, dann wußte man, daß i ein nicht zu verachtender Gegner in ihm e» wachsen war. Sie wußten, daß er der An walt der Ahrner war und daß hinter ihm j sämtliche Großbauern standen. Es waren aber auch weiter drinnen im Tal Leute, die als Pächter auf den Besitzungen der Stübich

» saßen. - Nun hätte man meinen sollen, daß dies ergebene Diener ihrer Brotherren wä- ! ren. Das waren sie nicht. Denn das Los dieser Pächter — wenn sie auch nicht leib eigen und an die Scholle gebunden waren, sie zahlten einfach einen bestimmten Zins — war insofern hart, als sie für Fremde arbei ten mußten. Mancher zwar hatte sich den Hof durch Kauf erworben, denn die Stübichs brauchten immer Geld: mancher aber ver mochte das Pachtgut nicht an sich zu bringen, weil es die Herren nicht verkaufen

wollten. Diese Pächter grollten ihnen, und wenn den Grafen etwas daran lag, gute Pächter aus ihren Höfen zu haben, mußten sie in andc rer Weise den Pächtern entgegenkommen Dies eigenartige Verhältnis -brachte es mii sich, daß die Pächter eine Macht besaßen, di« sie nicht ausnützen konnten, wie es ihnen am liebsten gewesen wäre, nämlich die Grafen zu oerdrängen. Als sie nun sahen, wie seht diese die fremden Knappen begünstigten und die einheimischen zu vertreiben svchten, ge schah

cs, daß mancher den Pacht kündigt.' und vom Hose zog. Der Duregger, Pächter aus Duregg in der Klamm, hatte es ihnen so eingeredet. Weil aber die Grafen ihre Besit-une n nicht brach liegen lassen wollten und auf dos Erträgni5 des Pachte« nicht verzichten konnten, zogen sie abennals fremde Pächter ins Tal. Auf einigen Gütern schon hausten ' ltherische Dies war dem Duregger recht. Wohl er° n tcn 5' Bauern das Gefähr e am Borge hcn der Pächter, aber es war hinwiederum schwer, sie an ihrem Handeln zu hindern. Trotzdem

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 06.12.1945
Physical description: 8
, daß der Pachtzins im Verhält nis zum Weizenpreis aufzuwerten ist. Jeder Pächter, der von der Verlängerung des im heurigen Jahre ablaufenden Pachtvertrages Gebrauch machen will, muß sich daher eine Erhöhung des Pachtzinses in der Weise gefallen lassen, daß zuerst erhoben wird, welche Menge von Weizen man im Jahre des Beginnes des Pachtvertrages am betreffenden Ort nach dem damals geltenden Einheitspreis ankaufen konnte. Der neue Pachtzins für die Verlängerung des Pachtvertrages wird nun so berechnet

. L L L L L L L L L L 669.65 630.25 555.55 555.55 535.70 483.90 428.55 384.60 319.15 224.30 Diese Umrechnung auf den Weizenpreis findet auch dann statt, wenn der Pacht grund gar keinen Weizen, sondern andere Erzeugnisse, wie z. B. Obst und Wein her vorbringt; lediglich wenn es sich um Dauerweiden oder um ausgesprochene Finheifskulturen (nur Obst oder nur Wein) handelt oder wenn die Pachtgrund stücke durch kriegerische Ereignisse be schädigt worden sind, kann der Pächter, wenn er die Umrechnung auf den Wei zenpreis

für zu belastend ansieht, aber doch auf die Verlängerung des Vertrages Anspruch erheben will, verlangen, daß der neue Pachtvertrag, statt nach dem Wei zenpreise, in. anderer Weise, durch eine besondere Kommission festgesetzt wird, Auf die Verlängerung der Pachtverträge haben übrigens nur jene Landwirte An spruch, die den Pachtgrund selbst bear beiten, nicht aber solche, die einen Grund gepachtet haben und ihn von anderen be arbeiten lassen. Ebensowenig hat jener Pächter auf die Verlängerung Anspruch

, der sich einer schweren Vertragsver letzung, insbesondere hinsichtlich der Be zahlung des Pachtzinses, der sachverstän digen Bearbeitung des Grundes und der treuen Durchführung der Pachtbedingun gen schuldig gemacht hat, oder der wegen Verletzung der Ablieferungsvorschriften verurteilt worden ist. Bei Grundstücken, die vom Eigentümer nur wegen Ein rückens zum Militärdienst verpachtet wurden^ und die dieser nach seiner Rück kehr wieder selbst bearbeiten will, findet die Verlängerung keine Anwendung. Dem Pächter steht

es natürlich frei, auf sein Recht auf Verlängerung des Pacht vertrages zu verzichten, doch muß dieser Verzicht schriftlich ausgesprochen wer den. Die gesetzlich vorgesehene Verlänge rung mit der Erhöhung des Geldpacnt- zinses findet auch auf landwirtschaftliche Pachtverträge Anwendung, die schon vor . dem 1. Juli 1. J. verfallen sind oder die bereits ein Urteil auf Aufhebung des Pachtvertrages ergangen ist, sofern nur der Pächter sich noch am Pachtgut befin det und die Aufhebung nicht einverständ lich

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 22.01.1847
Physical description: 10
von so fl. abns. Bedingungen: 1. Unter vorstehende PachlzinSanSrnfe werden keine Anböthe angenommen 2. Beginnt die Pachtzeit um Martini lS^6, dauert ununterbrochen 12 Jahre fort, und endet um Martini 155«. 3. Hai Pächter von dieser Zeit an während der ganzen Pachldaner die Steuern, Umlagen, Wasserbaukosten und Grundbeschwerden aller Art. ohne Rücksicht auf den Grund ode? die Zeit der Entstehung, sowie sie auf den Pachreffecr hasten und betrieben werden, aus Eigenem zu bezahlen und abzuführen Muß der Pächter

zur Sicherheit für die genane Erfüllung der Bedingung einen, einem einjährigen Pachtschilling gleicbkommendenBetrag gesetzlich sicher, mit eigenem Vermögen oder einen annehmbaren Bürgen und Selbst,abler ausweisen, und bm'otbekarifch vinkuliren, Pächter und Bürge dießfalls sich dem CivilgerichtSstande von Neu- markt nnterwerfen. 5. AlS PachtschillingsanSruf sind vorbezeich- uete Beträte festgesetzt Diese entfallende Pacht- zinse sind jährlich nm Martini der Josef v Wohl- gemutb'schen Kindervormundschaft

zu erlegen 6 Hat der Pächter daS Grundstück im guten bau lichen Zustande zu erhalten, und znr rechten Zeit nach Ortsaebrauch zu bearbeiten und zu bebolzen 7. Hat der Pächter auf dem Gute Cat. Nr 92 und Zl > jährlich, wenn eS die Verhältnisse er. fordern, nnd die Vormundschaft eö verlangen sollte, fünf Stangen NaSlen anzulegen, zu dün. gen, zu beholzen, und seiner Zeit auf seine Kosten aufzuschlagen. S. Hat Pächter die Vcrstcigcrungkosten und VertragSstempel nach Verhältniß der Pachtfchil. linge allein

zu bezahlen; die Pachtverträge sollen zur Bearündung dinglicher Rechte dem Verfach. buche einverleibt werden 9 Sollte Pächter die Bedingnisse nicht genau erfüllen, so soll die Vormundschaft berechtiget seyn, ans dem hypothekarisch sichergestellten Betrage das Mangelnde auf Kosten des säumigen Päch. ters vollführen zu lassen 50 Kann der Pächter gleich nach dem Pacht- jabre, in welchem er die Bedingnisse nicht zuhält, unverzüglich von dem Pachte entfernt werden. > l Der Pächter des Hanfes kann dasselbe erst

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 20.07.1889
Physical description: 8
mud Pascha ist unverrichteter Dinge aus Kreta nach Konstantinopel zurückgekehrt. Aus Irland meldet mau, daß nächstens in Dublin zum Zwecke der Bildung einer Pächterschutz-Liga in Irland ein großer Parteitag abgehalten werde. Allem Anscheine nach ist die neue Liga dazu bestimmt, au Stelle des Feldzugplanes zu treten, für den sich nur die extremen Elemente der irischen Partei begeisterten. Der Zweck der Pächter-Liga ist, die Pächter mit juri dischem Rathe in Streitigkeiten mit Grundbesitzern

zu versehen und ausgewiesene Pächter zu uuterstützeu. Der „Standard' bemerkt hiezu, die Regierung lege der Bildung einer Pächter-Liga nicht viel Wichtigkeit bei und glaube, daß dieselbe nur gebildet werde, um die Ersolglosigkeit des FeldzupSplaneS zu verdecken; die große Masse der irischen Pächter werde sich von der selben fernehalten. Rußland hat, so meldet man aus dem Berliner Gouvernement, 600 Joch zur Anlage eines verschanzten Lagers angekauft. -- AüS Wien berichtet man, unterm 15. Juli

die Produktionen der mit 19 Medaillen geschmückten, 10jähr. Miß Lauretta großes Staunen. Die schönen, wohlgenährten Pferde, wie sie nicht immer vorkommen, sind sehr gut dressirt. Durch diese Vorstellungen ist nun etwas mehr Leben in die Restauration zum Bürgersaal gekommen, dessen Pächter (Panzer) in Folge des flauen Geschäftsganges um Enthebung vom Pachte bei dem Magistrate einge kommen ist. Diesem Gesuche wurde stattgegeben. Dafür wird Herr Musch aus Gries die Bürgersaalwirthschaft weiterführen

, bis sich ein neuer Pächter gefunden haben wird. Für die Durchführung des Arrangements zu den beiden auf den 9. und 15. September angesetzten Fest malen und für die Bewirthung zu den Zusammenkünften im Bürgerfaale anläßlich des Alpenvereins- und Walther- denkmalfestes wurde Frau Fanny Kräutuer gewonnen, deren ausgezeichnete Tüchtigkeit diesbezüglich ja allbe kannt ist, so daß unsere sehr zahlreich zu erwartenden Festgäste in jeglicher Beziehung werden vollkommen zu friedengestellt werde«. Auch an vorzüglichem

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 06.01.1911
Physical description: 10
Grundbesitz in England verbrauchten. Der Boden wurde von einheimischen Pächtern bewohnt und be wirtschaftet. Diese waren bis zum Jahre 1881 eigentlich rechtlos und konnten, nach der Laune des Gutsbesitzers, weggetrieben werden. Die Besitzer gaben nichts aus um den Boden zu verbessern. Nebst dem Uebergang des Bodens in englische Hände durch Konfiskationen kam viel Land durch Ankauf in den Besitz von Engländern. In Eng land baute der Grundbesitzer Häuser für die Pächter ? er unterhielt sie, er erstellte

die Häge, er sorgte für Straßen, Entwässerungsgräben und andere Verbesserungen. In Irland fiel all dies dem Pächter zur Last, weshalb irische Güter ein viel größeres Einkommen abwerfen als englische und daher immer sehr gesucht waren. Bei diesen Kämen gingen die Pächter wie fahrende Habe vom alten Besitzer auf den neuen über. In dem Maße, wie die Pächter Hügel und Sümpfe fruchtbar machten und sich bessere Wohnstätten bauten, wurden die Pachtzinsen erhöht. Wie sehr fie sich da anstrengten

und wie viel Geld und Arbeit sie auf ihre Farmen verwendeten, so wurden fie doch nie reicher, während die Grundbesitzer von ihren Gütern immer größere Einnahmen bezogen, ohne daß fie für die Verbesserung des Bodens irgendwelche Ausgaben hatten. Wenn sie dann dachten, fie könnten für ihr wertvoller ge wordenes Land höhere Zinsen beziehen, so trieben die Besitzer die Pächter weg, oder sie steigerten den Pachtzins, bis die armen Meter aus Verzweiflung fortzogen. Unter solchen Umständen war es un möglich

, daß die Bauern zu Wohlstand kommen oder wenigstens nach und nach ein etwas behaglicheres Leben führen konnten. Ums Jahr 1840 schrieb daher Gustave de Beaumont, die Lage ber irischen Bauers sei schlimmer als die des Sklaven in der Kette oder die des Indianers in der Wildnis; denn er habe weder die Freiheit des einen noch die regelmäßige Ernährung des andern. Die rechtliche Lage der Pächter blieb unver ändert bis zum Jahr 1881, seit welcher Zeit 6ne Reihe Gesetze gemacht worden find, die das Recht

der Gutsbesitzer, den Zws zu erhöhen oder die Pächter gewaltsam vertreiben, einschränken. Aber seit de Beaumont geschrieben, hat die große Hungers not von 1845 bis 1847 geherrscht, in Welcher Zeit über zwei Millionen Leute vertrieben wurden, aus wanderten oder verhungerten. Das Vertreiben Steuerzahler! Verbreitet überall das ..Tiroler Bolksblatt'!

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 16.09.1903
Physical description: 12
nicht. Tatsächlich haben sich nun die Pächter einiger, nicht aller Signori, für die italienische Schule erklärt, denn nicht alle Signori behandeln punkto Freiheit ihre Pächter gleich. Uebrigens ließ sich auch ein armer Pächter lieber künden, als daß er die vorgelegte Erklärung für die italienische Schule unterschrieb. Die Bauern haben sich sämtlich für die deutsche Schule erklärt. — Weiters wurde die Nachricht ver breitet, 42 Familienväter in Pfatten hätten er klärt, ihre Kinder eventuell vom Lehrer

ist, daß selbst die armen Pächter im Herzen sür die deutsche Schule wären, weil sie eben den Wert der deutschen Sprache für ihre Kinder wohl zu schätzen wissen. Wenn ein Italiener nur irgend wie kann, schickt er seine Kinder in deutsche Gegenden, damit die Kinder eben die deutsche Sprache lernen, aber den Päch tern soll in Zukunft diese Wohltat versagt bleiben. Der Pächter in Pfatten unterschreibt gehorsamst die ihm vorgelegte Erklärung, daß er von der deutschen Schule nichts wissen will, er weiß eben

, was ihm bevorsteht, wenn er nicht gehorsamst dem Winke der Gestrengen folgt. Das ist die vielgerühmte Freiheit vieler — nicht aller — Pächter in Pfatten! In Zukunft dürfen in Psatten nur mehr die Kinder der Signori deutsch verstehen!! — Der Appetit kommt mit dem Essen, denken sich die Italiener (I/axpetito vien wanAianäo). Es macht sich derzeit^ in Leisers eine ziemlich intensive Agitation geltend, um an Stelle des wohlverdienten Herrn Gemeinde- arztes Dr. Gerber einen — Italiener zu setzen. Auch unserem

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 11.04.1925
Physical description: 8
. Auf Grund dieser Kal kulation bietet sie dem Pächter 56.^00 Lire. Damit müßte der Pächter die Beamten besolden, Papier, Drucksorten, Tinte, Spagat, Licht, Beheizung, Haus miete, kurz alle Ausgaben, die der Betrieb verur sacht, bestreiten. Selbstverständlich müßte der PüM« noch für sich selbst etwas ersparen, weil ja schM lich auch der bescheidenste Pächter nicht von U Luft allein leben kann. Er wäre also durch die gezwungen, möglichst wenig Beamte anzustellen, A amte, die ihm möglichst billig kommen

sein! Die Tragweite der Aktion wird man noch besser erfassen, wenn man nachstehende Zuschrift aus Klausen sich zu Gemüte führt: Vie Verpachtung des Postamtes Mause«. Man schreibt uns von dort: Der Pächter aus Pisa ist'also letzte Woche eingetroffen und mit ihip ein zweiter Herr. Ihr Amtieren ist von vorneherein dadurch erschwert, daß sie beide der deutschen Sprache nicht mächtig sind, worüber auch ihre persönliche Liebenswürdigkeit nicht hinweghelfen kann. Um den ersten und größten Schwierigkeiten zu begegnen

es ja dem Pächter an. Bevor das hiesige Postamt dem jetzigen Pächter zugesprochen wurde, hat die vorgesetzte Behörde die vorgenannte Hoffnung eine trügerische war. daß neue Kämpfe ihr bevorstehen, wenn sie in diesem Hause bleibt; denn schon beim Frühstück erzählt Frau Seefeld, daß sie die Sommermonate bei ihrer Tochter auf Schwarzenau zubringen werde. Mauon horcht erschrocken auf. „Ans Schwarzenau?' „Ja. liebe Manon. meine Lnzie heiratete doch den GntsbesitzerKarl HeinzHergeilthof ans Schwarzenau?' Manon

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 13.04.1887
Physical description: 8
Regierungen sich so feindselig zur katholischen Kirche stellen. Wenn sie das thun, ist es nur ihr eigener Schaden. Wie sehr muß jetzt England die Sünden büßen, welche sie gegen die katholischen Iren begangen. Leider will sie noch immer nicht die alten Schäden gut machen. Gerade lesen wir, daß gegenwärtig bei 600 Polizisten mit den Ausweisungen der Pächter auf den Gütern einer einzigen Herrschaft beschäftigt sind. Sehr ungeschickt hat die Regierung auch gethan, zwei Priester gefangen zu setzen

, welche Pachtcontrakte besitzen, zu den Wohlthaten des 1881er Bodengesetzes und trifft neue Bestimmungen mit Bezug auf Pächter-Ausweisungen. Sobald ein Grundbesitzer einen seiner Pächter verständigt, daß er eine gerichtliche Ausweisungs-Ordre gegen ihn erwirkt habe, wird der Pächter ipso kaew Hüter des von ihm bewohnten Ge höftes ; doch kann er innerhalb sechs Monaten durch Zahlung des rückständigen Pachtzinses wieder Pächter werden. Ohne ihr Verschulden insolvent gewordenen Pächtern wird die Execution gestundet

, und Grundbe sitzer, die in Folge der Einschüchterung ihrer Pächter keine Zinse erhalten, werden von den Abgaben befreit. Diesem Gesetze soll noch eine Maßregel folgen, welche größere Leichtigkeit sür den Bodenankauf bieten wird. Der irischen Landliga, welche im Kampfe gegen die englische Regierung liegt, und für ihre Agitation viel Geld braucht, hat die Witwe Mrs. Patten 1,100.000 Pfund Sterling, also etwa 11—12 Millionen fl. vermacht, und sie überbringt diese Riesensumme eigen händig dem Ligaführer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 10
Date: 28.12.1919
Physical description: 10
» von 19 Pro- ««»? Sind dies« 10 Prozent von der früher« Sron«- p»«me oder von der nunmehrig« Ol pan-tlre-Snmme z«e rechne«? Hat der Pächter diese «k pari-Zahlvog und dir B0 Prozent setzt sofort zu beAt^che» oder «mm «st «ana er daz« gezwung« «erb«? wen» vertragsmäßig NNtte September die letzte 4 .Pachtzin»rate zu zahl« war. so wird die» wohl auch für die al pan-Zahlung «aßpcbeod fein? Z. Wen« ^der Pachtvertraq 4 vo« de« Pachter auch <i«qcha!t«e Zlnstermiae feftscht <1. Neasahr, 2. Mitte Mär,. Z. Mitte

Zuni. 4. Mitte September) und der PSchkr de« Zia» l und 2 noch in Srou«, Z und 4 l« 40 Prozent Umrechnung der Srouensumme tu Lire be zahlt Hai: Vo« wann an. bezw. für welche der vier Zinsrate» hat der Pächter nun die weiteren je 20 Pro- zmt de» Sroaenbetrage» in Lire (oder wa» dasselbe ausmacht, S0 Prozent vom bereit» entrichteten Lire- betrcsfniss nachzuzahlen? 4. Und hat der Pächter wie überhaupt Schuldner einer s-Zche» Zvprozentigen ZiachzMung diese auf Grund de» isal. Dekrete» nun sofort

) und Mar Artikel S und 7. Ad S. Ist dieser Pachtvertrag nach dem 1. No vember I9lk in Kronen abgeschlossen worden, so ist der Zins riemäß Artikel L, soweit er nicht schon bis v. AvrU vezaUt wurde, mit KV Lire für 100 Kronen zu bezahlen. Ist der Vertrag vor dem 1. November 1918 abgeschlos sen worden, so muß man aus Artikel 7 wohl auf Zah lung al pari, jedoch erst für die Zeit ab 4 Dezember ISIS (Tag de» Inkrafttretens der Valutaoerordnung) schlief,«». Hat der Pächter schon den Pachtzins im Ver- hllllnis

40: IM bezahlt, so hat er bis zum 30. Juni ISA die SS'Prozent nachzuzahlen: ist der Pachtzins noch nicht bezahlt, so find am Fälligkeitstermin des Pacht zinse» sofort die ganzen K0 Prozent zu bezahlen. Ed» ivprozentlger Zuschlag ist bei landwirtschaftlichen Pachi- verträaen nicht vorgesehen. Die Zahlung al pari hat am Fälligkeitstage de-» Pachtzinses zu erfolgen. ^ . Ad 3. Gemäß Artikel « hat der Pächter für die «- 'nd 4. Rate die Nachzahlung von 20 Prozent »u leisten. Ad 4. Die Zvprozentige Nachzahlung

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 10
Date: 01.12.1937
Physical description: 10
Südriroler Keimst' Dezember 19 37 Folge 12 10 tern und wegen ihrer Faulheit. So ging z. B. auf den beiden Höfen Brunner und Moar in Ried bei Olang die gesamte Weizenernte zugrunde, weil die welschen Pächter die mit Draht zusammengebundenen Garben, anstatt sie, wie hier üblich, zu sogenannten Kornmandln zusammenzustellen, ein fach auf dem Boden liegen ließen. Noch einfacher machte es sich der Pächter des Spielbichlerhofes in St. Martin bei St. Lorenzen, der den geschnittenen Weizen im Feld

Pächter hatte davon keine Ahnung, denn er holte sich eine Peitsche und begann erst einmal eine der beiden Kühe aus einem Grundstück in der Nähe des Hofes herumzujagen, bis sie platzte und elend verendete. Ein deut scher Nachbar der der ganzen Sache zugesehen hatte konnte es nicht über das Herz bringen, das zweite Tier noch län ger leiden zu sehen und bot dem Welschen seine Hilfe an. Durch einen bestimmten Stich in der Rippengegend, konnte das Tier gerettet werden. — Dem allgemeinen Ge lächter

der deutschen Bauern setzte sich auch der Pächter von Moar in Ried aus, als er mit einer Kuh zum Stiere kam, die gar nicht zeitig war. — Der welsche Pächter des Breitenbergerhofes bei St. Lorenzen hat ein Rudel ver wahrloster Kinder. Seine einzige Erziehung, die er auf sie auswendet, scheint die zu sein, daß er ihnen den Haß gegen die Deutschen beibringt. Kürzlich kam die Baronin Fedri- gotti aus Bruneck dort vorbei und fragte die Kinder nach dem Weg. Als Antwort fingen sie an zu schimpfen, hoben Steine

Vereinshause des Kol- ping-Gesellenvereins eröffnet. Den früheren Pächter des Do^ polavoro-Lichtspieles hatte man an die Luft gesetzt, weil er ein Deutscher ist und nun führt der Dopolavoro das neue Unternehmen auf eigene Rechnung. Vor einigen Tagen wollte sich nun der Malermeister Huber das neue Kino ansehen. Er trat an die Kasse, wo ein verkrüppelter Welscher Dienst tut. Huber legte den Betrag für den Platz auf den Tisch und verlangte in deutscher Sprache eine Karte. „Parli italiano', schreit der Welsche

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 06.01.1911
Physical description: 10
, den er auf dem Moor land als Brennmaterial her ausgräbt, auch für den Seefang, den er oft unter Lebensgefahr auf den von der Brandung gepeitschten Klippen sammelt. Auf diesem Besitztum find die Seen und Flüsse mit Lachsen und Forellen angefüllt; auf den Bergen gibt es Jagdvögel und Hasen, aber ohne Erlaubnis des Grundbesitzers darf niemand fangen oder schießen. Kein Ast darf ohne seine Erlaubnis von einem Baum geschnitten werden. Im Jahre der Hungers not (1879/80) wurden viele dieser Pächter nur durch wohltätige

und wahrhast christlichen Arbeiters. Seine Einkommen von 550.000 Franken abwerfen. Auf einem dieser Güter konnten die Pächter in den schlechten Iahten nach 1879 den Zins nicht be zahlen. Sie taten sich zusammen, um der Vertrei bung durch den Landlord zu widerstehen, fie er boten sich aber so viel von ihrer Schuld abzu zahlen, als ihnen möglich war. Umsonst. Mit Hilfe von Soldaten, Polizisten und Gerichtsdienern wurden die Häuser der Pächter erstürmt, das ganze „Gut' von 3700 Hektaren fruchtbaren Landes

geräumt und unbewohnt zurückgelassen und dann als Weide land an Viespekulanten verpachtet. Die Pächter waren zugrunde gerichtet und der Besitzer verlor viel mehr, als wenn er mit ihnen ein Abkommen getroffen bätte. Aehnliches kam zwischen 1880 und 18LW in allen Teilen von Irland vor; das eine Beispiel möge jedoch genügeu. Infolge des Gesetzes von 1903 werden die Pächter auf diesen und eini gen anderen Gütern wieder eingesetzt; aber obschon es heißt: »Das Alte stürzt; es ändert sich die Zeit', find

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 21.10.1874
Physical description: 6
Eigenschaft als Seifensiedermeister außer Dienst, Me solche Bemerkung laut werden zu lassen. Der Pächter selbst aber schien gleichwohl auch her eine Erklärung für geboten zu erachten. .. »Ich habe jetzt, nachdem die Erntefuhren gethan sind, meine übrigen Pferde verkauft', Mte er. »Erst später, wenn die Pferdemärkte ^ginnen, denke ich mich wieder mit frischem üugvieh zu versehen.' «> »Ah, ich verstehe,' rief ich mit weise an die T^se gelegtem Zeigefinger. „Sie wollen als ge- ^dter Oekonom für einige Wochen

Man daS bei uns in der Hauptstadt — für uns Städtmenschen ^haben.^^ - ^ „Es ist da nicht viel zu sehen, - lieber^ Herr Dehnike', entgegnete M Pächter etwas unge-^ duldig.' Schafe. haben^,Sft. braußen am Walde gesehen, meine Kühe aber find auf der Weide.' ^ „Wie schade!''.beklagte ich. „Ich kloobte erst, ein Stück Rindvieh in jenem Stalle dort brum men zu hören.' „DaS ist im Stachbarhofe gewesen,' log der Pächter frech. ' ! : ' > „Aber die.Schweinchen, die lieben niedlichen Schweinchen l' fuhr ich beharrlich fort. „Kaun

in ra scher Folge durch das Gehirn gingen, Gedanken/ von denen sich Sauer hoffentlich nichts träu men ließ. - l „Sie haben eine kute Ernte dies Jahr ke- HM,' fuhr ich nach einem raschen Blicke durch daS offene Scheuuenthor fort. „Das ist ja AlleS voll lbis'Unter!daS. Dach.' 1 »Ja, ja, ganz recht, mein bester Herr Deh nike', bestätigte der Pächter flüchtig, während er mich zugleich am Arme erfaßte und fast ge waltsam nach dem Wohnhause zog. „Darf ich nicht bitten^ näher treten zu wollen?' ^ ^ Was blieb

mir übrig, als dem Dränger diesmal nachzugeben? Ein längerer Widerstand hätte schließlich doch den Verdacht deS schlauen Burschen erregen können. So ließ ich mich denn von Sauer in das HauS und nach einem kurzen Aufenthalte in dem Wohnzimmer nach den für mich bestimmten Mansardräumen hin aufführen.' Der Pächter verstand eS nicht übel, die kaum bemerkbaren Reize dieser kleinen und wüsten Zimmer in ein glänzendes Licht zu stellen. - (Fortsetzung folgt.)

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 8
Date: 15.11.1886
Physical description: 8
haben, wird gestattet, daß sie statt einer neuen vorläufigen / Kaution lediglich «ine schriftliche Erklärung abgeben, daß sie die Haftung ihrer für die gegenwärtige Pachtung bestellten Kaution vorläufig auch für ihre künstige Ver pflichtung ausdehnen. ES muß jedoch in diesem Falle der betreffende, um die neue Pachtung sich betreffende Pächter durch eine an dem Tage der Pachtversteiqerung ausgefertigte Be stätigung dieser Finanz-BezirkS-Direktion nachweisen, daß er mit keinem Pachtzins. Rückilande

Kaution beigebrachte Sicherstellung jenen zurückgestellt, welche die Mauthpacht'ng nicht er standen haben, dem Bestbieter aber wird dieselbe nur nach gepflogener Richtigstellung der Kaution ausgehändigt werden. Diese Richtigstellung muß bis 15. Dezember 1386 geschehen. 8 13. Der Pächter hat zur Sicherstellung seines PachtschillingS eine Kaution zu leisten, welche nach seiner Wahl in dem sechsten oder vierten Theil deS einjährigen Betrages desselben z» bestehen hat. Im ersten Falle muß

der Pachtschilling monatlich vorhinein, km zweiten Falle monatlich nachhinein ent richtet werden. 8 14. Diese Kaution kann in der im 8 10 vorge zeichneten Weise geleistet werden. Die Einverleibung der Hypothekar-Sicherstellung in die öffentlichen Bücher geschieht aus Kosten deS Pächters. 8 15. Die Uebergabe deö Gegenstandes der Pachtung geschieht am 1. Jänner l837. Der Pächter tritt rückstchtlich der gepachteten Station und der damit verbundenen Gebühren-Einhebung in die Rechte und Verpflichtungen deS AerarS

. 8 1k. Hinsichtlich der außer dem Pachtschillinge noch zu entrichtenden Miethzinse für das PerzeptionSlokale wird auf das vorstehende Verzeichniß verwiesen und hiebet bemerkt, daß, insofern kein Miethzins angegeben lst, der Pächter für seine Unterkunft selbst und auf eigene Kosten zu sorgen hat. 8 17. Die allgemeinen Pachtbedingungen sind bek der Finanz-BezirkS-Direktion und bei den zu ersteigernden Stationen zu entnehmen. Die allgemeinen Mauthvor- schriften, nach welchen sich die Pächter während der Pachtung

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 29.06.1909
Physical description: 8
des Bauernstandes ist mir die Frage in 'den Kopf gestiegen, warum wir in Deutschtirol Prälatenstiste haben und warum in Welschtirol keine. Ich hätte die Frage nicht auf geworfen, wenn die Prälatenstifte nicht in inniger Beziehung stünden zum tirolischen Bauernstand. Die Sache verhält sich nämlich so. Die Grund herrn in Jtalienischtirol, die gingen vor nach dem langobardischen Gesetzesgebrauch. Der Grundherr war mit dem Pächter, der seinen Grund bearbei tet, viel strenger, der Grundbesitzer mußte die Halste

oder wenn es besonders gut ging ein Drittel aller Produkte einzahlen. Er war aber nur ein- sacher Pächter, der Herr konnte ihn entlassen, wann er wollte und ebenso konnte der Pächter künden, wann es ihm beliebte, kurz, er war ein fremder Mensch aus dem Gute. Nicht so ist es nach dem bajuwarischen Gebrauch gewesen. Nach diesem waren die Grundherrn milder mit dem Pächter; die Päch ter zahlten einen gewissen Grundzins dem Grund herrn, aber dann ließ der Grundherr so ziemlich gewähren und die Baugerechtsame auf dem Gute

wurde auch fast allgemein erblich. Nur wenn der Pächter sich gar schlecht betrug, wurde ihm der Lauspaß gegeben. Sehen Sie, daraus erklärt es sich, daß die Stiste sich aus diesen mehr deutschen freien Boden viel leichter und lieber gebildet haben als unter den sogenannten Kolonien in Jtalienisch tirol. Hingegen aber muß man eben bedenken, daß die Stiste einen bedeutenden Einfluß auch da rauf geübt haben, daß in Deutschtirol sich so rasch ein so tüchtiger, selbständiger, freier Bauernstand gebildet

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 30.08.1852
Physical description: 6
Erklärung der DarmstSdler einverstanden. HvheGSste. Beschluß de« geseHz-b-nien Körper«. Sine Schwenkung Hannover« in der Zollangelegenbeit. — Passau. Unglücttfzll. — Speyer, hoher Rheinstand. — Kassel, kuefürstl. GedurlStag«feier. — S chwer in. Hr. v. d. Ketten burg. Bern, da« UebungSlager. Pari», Sisenbahnkonzessionen. Der Halldamentall. Er> nur darin ei» Unterschied besteht, daß der wirkliche Meister selbst, der Pächter hingegen nur rückflchtlich des gepachteten Gewerbes der Lade einverleibt

zu genebmigen, und den dortigen Handiungsgefellschaftcr Julius Mosenihal zum provisorische» unbesoldeteu Konsul daselbst mit der Berechtigung zum Bezüge der tarifmäßigen Kon- sulargebührcii allergnädigst zu eriiennen gerubt. Auszug aus dem SitzungS-Protokoll der Handels- und Ge- werbekammer Innsbruck am 6. August 13S2. l. Stadtmagistrat Jlilisbruck ersucht lim Mittheilung der Ansicht der Kammer, ob der Pächter eiueS Bäcker- Gewerbes befugt sei, Lcdrliuge zu halte», selbe aus- zudingeu und freizusprechen

ist der Zlnstcht, daß die ses Recht, welches den daS Gewerbe zünftiger Mei- ^ im Betr>ffe deö Handels mit Blutegeln n»d die ?ln- , ster fortsetzenden Wittlven «ant K. 1L7 der provis. sicht ausgesprochen, eS dürste zweckmäßig sein , den T'ge erponirt bleiben werden Gewerbeordnung für Ungarn, Kroatien uud Sla- > Apotheker» den Detailverkanf derselbe» ausschließlich vonieu) zugesprome-i ist, ebenfalls dem Pächter eines vorzubehalten, oder wen» dieses nicht thunlich wgre, radicirte» Gewerbes zugestanden

werden solle, weil ' sie wenigsteus von der Obliegenheit, Blutegel zu der Eigenthümer eineö solchen Gewerbes jedenfalls halten und selbe nach einer bestimmten Tare ver- verpflichtet ist, dasselbe nur einem tanglichen, mit ^ kaufen zn müssen, freizusprechen. DaS hohe Mini'L allen persönlichen Eigenschaften versehenen Pächter sterium erachtete jedoch auf diese Vorschläge nicht zu überlassen, die mit dem Meisterrechte verbundenen eingehen zu könne», weil sich aus der Freigebiing . ^ ^ . Lasten dem Gewerbe

.' die Wiener Zollkonferenzen. L'r, als in allem Uebrigen ein Pächter ivähreud der ° gebung bei der beschränkten Anzahl vou Apothekern, — Pachtzeir einem Meister ganz gleichgestellt ist, und insbesondere ans dem flachen Lande zum Vortheile u^d zur Bequemlichkeit des Publikums gehört, e»d- lich weil in Sanitätsrüklslchten h«^l>qlb kein B».de», ken obwaltet, indem daS Anlegen der Blu^egeh als^Nk il iriir^i'sit o Operation, von der VerkqusSgestaMng unberührt bleibt, vnd die Hanstätsrü^sicht^n dieser- «egen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 10
Date: 05.05.1896
Physical description: 10
in Eng land! Man schreibt aus London: Die Regierung greift der Landwirtschaft unter die Arme. Sie hat es vor den Wahlen versprochen und löst jetzt ihre Zusage ein, was anerkennenswert ist. Nur wird jetzt die Frage laut, wer diese Landwirtschaft ist? Ist es der Großgrundbesitzer oder Pächter? Sind beide nothleidend, und wer ist mehr, und wem hilft die Regierung? Grund und Boden theilt das Schicksal alles sicher an gelegten Capitals: der Zinsfuß sinkt, und das fühlen natürlich nur die 1500 Magnaten

oder schlecht ist, bei mehr oder weniger niedrigen Preisen seine Abgaben, d. h. in England das Pachtgeld, zahlen muss, wenn er nicht das in der Pachtung angelegte Capital verlieren will. Wenn jemand Hilfe verdient, sagen die Pächter, so sind wir es. Die Pacht ist zu hoch. In der That ist auch die Noth unter den Pächtern weit mehr bemerkbar als unter den Großgrund besitzern. Allein, hier lässt sich der Grund dafür zum Theile in der Sucht finden, ein über die Mittel großes Pachtgut zu bewirtschaften

. Die meisten englischen Pächter arbeiten mit unzu reichendem Betriebskapital. Hypotheken dort, Mangel an Capital und Verständnis, gepaart mit Indolenz, hier und ein Ueber-die-Mittel- leben in beiden Fällen haben viel mit der Noth lage zu schaffen, der nun die Regierung aus Dankbarkeit für die bei den Wahlen geleisteten Dienste abhilft, indem sie jährlich 1,500.000 Pfund Sterling (30,000.000 Mark) der von der Land wirtschaft zu zahlenden Steuern nachlassen, be ziehungsweise an die Gemeinden, wo der Grund

besitz zur Armenversorgung u. s. w. beiträgt, zahlen will. Ein Tropfen ins Meer! rufen die Großgrundbesitzer. Uns hilft es gar nichts! rufen die Pächter, und sie haben Recht, denn jene Steuern hat der Grundherr zu zahlen. Die 30 Millionen fließen in die Taschen der Groß grundbesitzer, und dies veranlasst wieder die 5. Mai 1396., Möitö Z. Städte zum Entrüstungsschrei: Wie kommen wir dazu, Steuern für die reichen Landlords zu zahlen? Die Vorlage der Regierung verschafft darum nur dem Großgrundbesitzer

Befriedigung und auch da kaum übermäßig große. Aber 30 Millionen nimmt man doch an. Die Pächter wollten nun auch bedacht werden; sie verlangten im Parlament eine Berücksichtigung nach der Art, wie sie den irischen Pächtern zutheil ge worden. Damit kamen sie aber schön an! Die ganze Rechte war ob einer solchen Forderung entsetzt und lehnte es ab, auf derartige „revo lutionäre' Maßnahmen sich einzulassen. Viel ge holfen hat somit die Regierung weder sich, noch der Landwirtschaft, und ihre Vorlage

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