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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 05.11.1911
Physical description: 12
sein, daß deutsche Kaiser von der Fremde aus ihr Reich regiert hätten, wenn Otto III. nicht bald genug gestorben wäre. Rom selbst stand zur selben Zeit unter dem (^chrek- kensregiment des Crescentius, einer Kreatur der päpstlichen Metzenwirtschaft. Es herrschten die heillosensten Zustände am päpstlichen Hofe und in ganz Italien. Ein Papst Bonifaz VII. bedrückte und mißbrauchte das Römervolk dermaßen, daß man sogar den Leichnam des Verhaßten in Stücke riß. In Deutschland selbst trieben Dänen und Wenden

ihr Unwesen. Das Reich hatte eben keinen Kaiser, denn die in Rom Gekrönten dachten immer nur an ihre illusionäre Römerherrschaft, und ließen dar über das Reich zugrunde gehen. Von welch' ge ringer Selbstachtung der dritte Ottone erfüllt war, Zeigt am besten die Tatsache, daß er einen fran- Das deutsche UolK und leine Kaiser- gelehl echter. Von Otto Hornung. (4. Fortsetzung.) Der Geschichtsschreiber Thietmar von Merseburg konnte aber mit Recht ausrufen: Es sinkt die Zier des blonden Germanismus. Wer hätte

denken können, daß schon der Enkel des glor reichen Begründers eines deutschen Reiches es so von seiner Höhe stürzen würde? Leider sehen wir aber dies Schauspiel in der deutschen Geschichte häufig wiederkehren, daß die Enkel verderben, was die Großväter gut gemacht haben. Dieser Otto II. war überhaupt kein Deutscher mehr, sondern ein Grieche, der Deutschlands Thron und Nation schändete, und orientalische Sitten in das biedere deutsche Volk einschmuggeln wollte. Als ihm sein dreijähriger Sohn Otto III

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 09.03.1933
Physical description: 10
Polizei. — Göring hat diese Forderung ab- gelehnt. Der Atel „krdlaiser Ltto" in gefterreich erlaubt Wien, 8. März. (-) In einem Prozeße, den der Vize präsident der „Union bürgerlicher Kaufleute", Dr. Karl Grienseyß, gegen den verantwortlichen Schriftleiter des „Abend", Redakteur Januschka, angestrengt hatte, kam die Frage zur Erörterung und Entscheidung, ob die Bezeich nung „Erbkaiser Otto" für Otto von Habsburg in der Re publik Oesterreich gesetzlich zuläsiig ist oder nicht. Der „Abend

" hatte in einem Bericht behauptet, daß Dr. Grien seyß in einer Versammlung zugestanden habe, daß die „Union bürgerlicher Kausleute" sich unter den Schutz des Kaisersohnes Otto gestellt habe. Das Blatt verweigerte die Aufnahme einer eingesandten Berichtigung. Der Verteidiger hob besonders hervor, daß das Blatt nicht gezwungen werden könne, die Bezeichnung „Erbkaiser Otto" aufzunehmen, da in der Republik eine derartige Be- Zeichnung sogar strafrechtlich verfolgt werden könnte. Das Blatt sei

auch nicht dazu da, für den Otto von Habsburg Propaganda zu machen. Der Vertreter des Dr. Grienseyß betonte, daß nach den Hausgesetzen der Sohn der früheren Kaiserin, Otto, Erbkaiser ist und daß eine solche Bezeich nung auch in der Republik nicht unzuläffig ist. Der Richter verurteilte den Beschuldigten im Sinne der Klage zu einer Geldstrafe von 50 8 sowie zur Aufnahme der Berichtigung innerhalb der gesetzlichen Frist. Anlan gend die vom Verteidiger erhobene Einwendung, daß die Bezeichnung „Erbkaiser Otto" in der Republik

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 15.12.1916
Physical description: 8
Seite 6. .'Überschuß nicht gezeigt hat. .Das gewöhnliche Verhältnis der Geschlechter, aus 100 -Mädchen geburten etwa 105 Knabengeburten, gilt auch für 1915. Die Bluttat des zurück gewiesenen Freiers. Der Täter als Kindsmörder zum Tode verurteilt. Am 10. Dezember hatte das k. k. Kreisgericht Bozen als Ausnahmsgericht in Fortsetzung der am 4. August 1916 vertagten Verhandlung über jene Bluttat zu urteilen, welche am 11. Mai 1916 in Mühlen im Tauferertale von dem ent lassenen .Bahnexpedienten Otto

Rewoll voll führt wurde. Der Anklage, lag folgender Tatbestand zugrunde: Der Beschuldigte Otto Rewoll, geboren am 28. No vember 1878- in Eggenberg bei Graz dort zustän dig, Bahnexpedient bei der Südbahn in Brun eck, war nach dem-Tode seiner zweiten Gattin Unna Weiß am 9. Oktober 1915 bereits zum zweiten- male Witwer getvorden. Seine erste Frau, . Maria Reinwald, hatte ihm zwei Kinder hinterlasstn, den sieben Jahre alten Otto und die neun Jahre alte Walburga, die er noch kurz vor dem Tode

noch, daß Rewoll auch von anderen Sorgen bedrückt wurde. Er war nämlich am 30. April wegen allerlei Pflichtwidrigkeiten von der Südbahn entlassen wor den und stand stellenlos da. Tie weitere Versor gung seiner Kinder, von denen der kleine Otto infolge Krankheit so zurückgeblieben war, daß er trotz seiner sieben Jahre kaum zu sprechen ver mochte, mag ihm schwere Sorgen gemacht haben; zudem drückten ihn nicht unbeträchtliche Schulden. Als Rewoll von der Auer den Absagebrief er halten batte, begab

seinen bereitgehalteneu Revol ver hervor und feuerte einen Schuß gegen den Kopf der Zäzilia Auer ab, worauf diese sogleich zu Boden sank. Der kleine Otto Rewoll stand, während dies geschah, unweit vom Vater in: Zimmer. Nach dem Schüsse versuchte der Knabe, sich beim Bette der Schwester zu verbergen, aber nach wenigen Sekunden lag das arme Kind von zwei Kugeln tödlich am Kopse getroffen, am Boden. Nun feuerte Rewoll in schneller Reihen folge noch zwei Schüsse gegen seinen eigenen Kopf ab und brach sodann

blutüberströmt zu sammen Als ote Schüsse krachten, eilten mehrere Sol daten in das Zimmer und sorgten für rasche .M- seleistung. Als die Soldaten eingetreten waren, erhob sich Zäzilie Auer, welche nicht schwer ver letzt war, sich aber aus Furcht bisher ruhig verhielt, vom Boden. Der Schuß, der sie ge troffen hatte, hatte die linke Ohrmuschel durch schlagen und blieb vier Zentimeter hoher unter der Kopfhaut stecken. Die Verletzungen des klei nen Otto waren sofort tödlich. Der Täter selbst hatte zwei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.12.1923
Physical description: 8
des ungarischen Volkes gewaltsam unterdrückt hätten In der nächsten Zukunft wird König Otto feinen Thron bestei gen. Mag diese meine Erklärung manchen Leuten als Träumerei Vorkommen, ich erachte es aber derart für Wirklichkeit, daß ich meinen Sohn zur Besteigung des Thrones vorbereite, und als Ziel meiner Tage erachte ich. ihn zum König zu machen. Wir haben beschloffen, daß Otto vor seiner Volljährigkeit die Geschichte seiner Familie nicht erfahren dürfe. Für Otto wurde der Thron vakant

, und wenn er großjährig wird übernimmt er das Herrschertum in Ungarn. Wir erkennen nicht die revolutionären Aenderungen der Landkarte Mittel europas an. Graf Degenfeld unterrichtet den kleinen Otto auf Grund der Vorkriegslaudkarten." Natürlich besteht für keinen vernünftigen Men schen, der sich nicht nur mit der politischen Neuord nung in Mitteleuropa abgefunden hat, sondern sich in der Demokratie recht wohl fühlt, ein Grund, die dummen Prahlereien des ehrsüchtigen Weibes ernst zu nehmen. Daß die politischen Pläne

, welche die Parmanitin mit dem „Vaterland" Ungarn hat, Pläne bleiben werden, dafür wird schon die Kleine Entente sorgen, die zu verhindern wissen wird, daß „König Otto seinen Thron besteigt". Anerkennens wert ist von der Frau Zita als Mutter, „daß Otto vor seiner Volljährigkeit die Geschichte seiner Fa milie nicht erfahren darf", denn Gutes könnte dem jungen Habsburger von seinen Ahnen wohl nicht erzählt werden. Es wird für seine Nerven früh genug sein, wenn er einmal als Mann von den Schändlichkeitn

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 10
Date: 28.10.1933
Physical description: 10
. Fuggergasse Rr. 2. Telefon Rr. 424 IO. Jahrgang, Nummer SS Wocheukalender: 28. Simon u. Juda, 29. Sonntag Chr. K.-F., 30. Montag Alphons, 31. Dienstag Wolfgang, l. Mittwoch Allerheiligen, 2. Donnerstag Allerseelen. 3. Freitag Hubert res angeboten habe. Heirat hin, Heirat Her, Alto Adige ist und bleibt italienisch. Wenn Otto gegen den, Fa schismus auftritt, so Wird sich Jtasten auch nicht viel darum kümmern, das sei gänzlich gleichgültig, denn Otto wird nicht den Faschismus aufhalten können. Schließlich

bemerkt das Blatt noch, daß Otto "eben die Trauben zu satter, seien. Vaugoin Negimentsinhaber. Der langjäh rige Heeresminister General Vaugoin wurde wegen sei ner Verdienste um die Errichtung und Schaffung des Bundecheercs vont BundespräsidenteN Mihlas mit der Ernennung zuM ^egimentsinhaber des Jwfartterieregi-, ments Mr. 5 >-<früher 84)' au.sgezeichlAtt Die Feieir fand i>l der Wiener Albrechtskaserne statt, wobei Ge neral Vaugofttt und Heeresminister Schönburg-Harten- stein Ansprachen hielten. Sechs

, ist eine Inflation bevorstehend, für die die Regierung ver antwortlich gemacht wird. Das Blatt Mussolinis der „Popolo d'Jta- lia", nimmt in einem Leitartikel Stellungnahme ge gen die Phantastereien des Führers der Kaisertreuen Volkspartei in Oesterreich, Oberst Wolfs, der gelegent lich einer vor wenigen Tagen abgehaltenen Pressekon ferenz erklärt hat, daß. Mussolini Südärol als Mor gengabe im Falle einer Heirat von Otto Habsburg mit der jüngstm Tochter des italienischen Königspaa Wer ms riefterreichs Geschichte

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 25.08.1928
Physical description: 4
wird Wohl nur der sein, daß künftighin jeder vernünftige Mensch einen weiten Bogen um das Siegesdenkm-al machen wird. Denn größer als die Neugierde «wird wohl doch bei jedem Deutschen der Mel vor dem erzwungenen Kotau sein, der gewissermaßen als Ein trittsgeld für die Besichtigung «der grüßten «Geschmacklosigkeit, die je ein Volk begangen hat, gefordert wird. „Der Südtiroler" Suöetendeutschland und Egerland. Otto Braß gestorben. Wie aus Prag berichtet wird, ist auf seiner Beisitzung in Niederösterreich

der bekannte nordmährische Großindustrielle Otto Braß am 17. -d. M. im Alter «von 49 Jahren einem Herzschlag erlegen. Mit «Otto Braß verliert das Sudetendeutschtum - einen seiner besten nationalen Männer, den Führer der nationallbewußten sudetendeutjschen Indu striellen. Otto Braß, der einer alten novdmährischen Fab-ri- kantensamilie -entstammt, war langjähriger Vizebürgermeister feiner vom nationalen Feind arg bedrohten «Vaterstadt Hohen stadt, in der Schutzbowegung hervorragend tätig

und Vor standsmitglied der Deutschen Nationalpartei. Während der vier Jahre Weltkrieg war Otto «Braß immer in den ersten Reihen der Front und wurde 1>3mal verwundet. Als führendes Mitglied des sudetendeutschen TurNverbandes und der sude- tendeutschen Schutzvereine hat sich Otto -Braß, «wie wenig an dere Jndustri-elle, die größten Verdienste um das S-udeten- deutschtum erworben. Sein Verlust gilt schlechthin als uner setzlich. Bürgvrmerstevwahl in Eger. Bei -der infolge des Ablebens des Bürgermeisters «Max Kunze

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.03.1932
Physical description: 6
, scheinen ihnen die Ehrenbürger ernennungen Otto Habsburgs in mehreren Landgemeinden zu sein. Der stillen Duldung ihrer Absichten durch die Behörden scheinen sie sicher zu sein oder hoffen sie wenigstens zu er langen. Die Exkaiserin Zita erklärte, den Plänen einer Ueberführung der Leiche ihres Gemahls nur dann zuzu stimmen, wenn ihr die Möglichkeit geboten wird, an den TU. Berlin. 14. März. Unter der Ueberschrift „Völlige Klärung" lehnt das Berliner Zentrumsorgan, die „Germania", die Anregung

den kirchlichen Feiern der Tiroler Legiti« misten gedient hat, zur letzten Ruhe bestattet werden sollen. Zu den nächsten Tagen begibt sich eine Abordnung von führenden Tiroler Legltimisten nach Stenokerzeel, um dort mit Zita und Otto Habsburg über die Angelegenheit der Leichenüberführung zu verhandeln. An der Reise nach Belgien nehmen von Innsbruck der Mitbesitzer des Hotel „Kreid" und ehemalige Kafferjäger- oberleutnant Dr. A n d r e a t t a und von Hall Magistratsrat Dr. Verdroß und Graf

S t o l l b e r g teil. Wie man erfährt, will die Abordnung nicht mit leeren Händen vor Otto Habsburg hintreten. Als ein Beweis der Treue und Ergebenheit des Landes wollen sie dem jungen Habsburger eine Galauniform der Absamer Speckbacherschützen, die Otto zu ihrem Ehrenhaupt mann ernannt hat, mitbringen. Zufall überläßt, vielmehr die mangelnde Selbstdisziplin dieser Gruppe durch eine dann leider unerläßliche Zwangser ziehung zur Anständigkeit ersetzt." Burgfrieden in Deutschland für die Osterwoche? TU. Berlin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 11.02.1933
Physical description: 16
von Bezirksorganisationen die gegenwärtige politische Lage ein gehend erörtert und die Kandidatenlisten aufgestellt. Am Mittwoch trat der sozialdemokratische Parteiausschuß in Berlin zusammen. Die hier erstatteten Berichte zeugten übereinstimmend von der Kampfentschlossenheit in allen Bezirken der Partei. Vom einfachen Mitglied bis zum be kanntesten Funktionär steht die Gesamtpartei zum entschei denden Kampf bereit. Der Parteiausschuß beschloß einmütig, für den Reichs tag die bisherige Reichsliste, die von dem Parteivorsitzen den Otto

Wels geführt wird, sowie für den preußischen Landtag die seitherige Landesliste, geführt vom Minister- Präsidenten Otto Braun, wieder auszustellen. Um bei den bevorstehenden Wahlen keine republikanischen Stim men verloren gehen zu lassen, stimmte der Parteiausschuß der Listenverbindung mit der Staatspartei bei den Wahlen zum Reichstag und zum preußischen Landtag zu. Es handelt sich dabei um einen rein technischen Vorgang, jede Partei bleibt politisch völlig frei. Der Parteiausschuß stimmte

auch dem Vorschlag des Parteivorstandes zu, den für den 12. März in Aussicht ge-^ nommenen Parteitag um 14 Tage, und zwar auf den 26. März, zu verschieben. Tagungsort bleibt Frankfurt a. M. Ms Wels über den kommenden Kamps Berlin, 10. Februar. (-) Bei der Riesendemonstration der Berliner Arbeiterschaft erklärte Genosse Otto Wels, der Führer der deutschen Sozialdemokratie, u. a.: Disziplin und Geschlossenheit. Das ist es, was die Eiserne Front in ihrem Kampf für die Freiheit zusam- msnhält. Die Eiserne Front weiß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 10
Date: 03.03.1924
Physical description: 10
wirken. • • Bismarck auferstanden. Nun kann es. nicht mehr fehlen: Deutschland be kommt einen neuen politischen Führer von Namen. Ihm fällt offenbar die erhabene Rolle zu, das deutsche Volk aus dem Elend, in das es der Krieg der Schlotbarone und Krautjunker gestoßen hat, herauszuführen. Die deuffchnationalen Verbände in Bremen-Osnabrück haben nämlich, wie wir dem „Vorwärts" entnehmen, dem Fürsten Otto von Bismarck in Friedrichsruh eine Reichs tagskandidatur angeboten, die „Seine Durchlaucht" gnädigst

anzunehmen geruhte. Deutschland hat also wieder einen Bismarck, und zwar einen ganz echten mit dem Vornamen Otto und dem Wohnort Friedrichsruh. Es fehlt nichts. Selbst die berühm ten drei Haare lassen sich ohne Mühe Herstellen, wenn sich der Wiedererstandene dazu entschließt, die überzähligen auszureißen. Der verjüngte Bismarck ist nämlich noch sehr jung. Er ist etwa dreißig Jahre alt und Enkel des ersten deutschen Reichskanzlers. Es kommt na- ' "'rlich vor. daß Söhne und Enke' die in politischen

' Kreisen ausgewachsen, den Spuren ihrer Väter und Großväter folgen. Dagegen ist nichts einzu wenden, wenn sie nach ihren Leistungen beurteilt werden. Aber von den politischen Leistungen des Bismarck-Enkels soll nicht das Geringste bekannt sein. Kein Mensch, auch kein Deutschnationaler, hätte daran gedacht, ihn für den Reichstag zu präsentieren, wenn er etwa Schmidt oder Müller hieße. Weil er zufällig Otto von Bismarck heißt, ist aber sein Name als Wahlköder gut zu ge brauchen, und dies ist der einzige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 13 of 16
Date: 19.07.1930
Physical description: 16
und so zialen Volksstaat, für das Recht der Arbeit, für das Recht des ganzen werktätigen Volkes." Sofort nach der Auflösung des Reichstages versam melte sich die sozialdemokratische Fraktion. Otto Wels hielt eine Ansprache, in der er die Wahlparole ausgab: Für die demokratische Republik gegen den Faschismus, für die Arbeit gegen die Ausbeutung, für die Hungrigen gegen die Satten. Seine Rede war von voller Siegeszuversicht ge tragen. Er wies auf die letzten Landtagswahlen in Sach sen hin, die gezeigt

der Kindersreunde bevorsteht. Reichsbanner und Reichspräsident. Magdeburg, 18. Juli. (Wolsf.) Da die Frage auf geworfen worden war, ob der beigelegte Konflikt zwischen dem Reichspräsidenten und der preußischen Staatsregierung doch noch Einfluß auf die Teilnahme des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold an den Besreiungsfeiern im Rheinlande, insbesondere in Mainz, haben würde, wird vom Bundes- sührer Otto Hörsing erklärt, eine solche Frage könne klar und eindeutig mit Nein beantwortet werden. Das Reichs banner

: Konkurse. Konkurseröffnung über das Vermögen des Josef Ma ri nelli jun., Gesellschafter der Handelsgesellschaft Joses Marinelli u. Franz Nußbaumer, Sägewerk und Holzhandel in Dölsach, Bez. Lienz. Konkurskommissär Dr. Otto Mar- koller, Oberlandesgerichtsrat und Gerichtsvorsteher des Be zirksgerichtes Lienz. Masseverwalter Dr. Engelbert Straßer. Rechtsanwalt in Lienz. Erste Gläubigerversammlung bei dem genannten Gerichte, Zimmer Nr. 1, am 22. Juli vor mittags 9 Uhr. Anmeldungssrist bis 4. August 1930

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