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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.12.1934
Physical description: 8
^Sonntag, vèn 9. Dezember 1934, ZNll .ÄlpenzeNung' Seik 8 ^àciieìn von Frank Arnau. Diese Geschichte ist, wie j«do andere Geschichte. àfund«n und wahrscheinlich auch nur gerade deshalb wahr. Oskar war «n verkleideter Prmg und Baby ssnes arme Mädchen, dem nun, zumindest m den Geschichten, wenigstens einmal «in Prinz begvgn>et. Oskar, der Prinz, disponierte über «in Bank konto, und über Baby disponierte die Direttrice des Modesalons „Charme', Oskar begegnete Baby zuerst in Gesellschaft

einer jungen Dame und «ines ebensolchen Herrn. Die junge Dame geHorte zu ihm; Babhs Verhälknks zu dem jungen Herrn lernte e-r gleichzeitig mit ihr selbst kennen. Das war im Frühling, wo des Winters letzte Boten hastig entschwinden und neues Grün sich zu zeigen beginnt. Und da fühlte Oskar Plötzlich, -daß jene junge Dame, die ihm angehörte, sonder bar larmoyant fei; ihr Lachen schien ihm metcMen -und unwciiblich zu klingen, und ihr früher be seelter Blick war kalt und lauernd, — ihre jugend- schlanken Unger

müde und alternd. Von diesem Augenblick an glaubte Oskar auch nicht mehr an das Verhältnis Babys zu sàem Freiund. Zu- »mindvst war er überzeugt, daß es eine rein plan- tvnische Beziehung sei — und da die seiNe zu der anderen plantonisch zu werden begann, so traf sich das ausgezeichnet. Er fragte bei àogenheit lviiskvot seinen Freund ... und d'iter bestätigte ihm. daß nur Freundschaft ihn mit Baby verband, sonst nichts. Kurze Zeit darauf traf Oskar das Mädchen Baby allà

- Nichts war selbstverständlicher, als dah er mit ihr in «ine Bar ging. Dort war es lustig — denn im Märchen ist es i-n einer Bar immer lustig —und da merkte Oskar, daß Baby eigentlich ein entzückendes Geschöpf sei, sprühend vor Goift und Laune» mit einem silberhellen Lachen und mit beseelten Blicken aus ihren Rch- «ugen im die Märchenwelt blickend. Unid ihre jugondfrohe Gestalt zitterte vor Lebensfreude. Oskar hatte «in Scheckbuch und Baby wollte «iines haben. Und kurzum — sie liebten einander. - Oska-r glaubte zu dkchor Zeit

genügten, sie zu tragen. Mit sen ersten Blättern im Herbst sielen die Aktien, und Oslar bekam den,Berich seines Va ters, «inen Bronchiolkatarrh und außerdem Pro kura. Das sind drei Dinge, die den Planschen ernst stimmen. Und so dachte er nach über sein Leben; eine Tätigkeit, die ihm zunächst fremd vor kam, aber dann auch wieder nützlich. Es war selbstverständlich klar, — er liebt« Baby. Jedoch der Vater bestritt es. Da aber Väter das meist bestreiten, so opponierte Oskar. Denn Baby war àrv Schönheit

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 08.02.1943
Physical description: 4
durch die Fabrikräume klapperst!' „Es war sonderbar. Toni, am liebsten hätte ich sic gefragt, ob wir nicht zusanimen in den Frühling spazieren wollten.' >.4lber Oskar!' Cr dehnte die Arme. „Ici) weiß nicht, was heute mit mir los ist. ich fühle mich wie neu geboren! Wie ein übermütiger Junge komme ich mir vor! — Ein biibfches Wanderlied babc ich siizgen hören. „Pflückt einen Kranz und haltet Tanz.' — Du, Toni, wie märe es. wollen wir nicht hinaus in den Frühling gehen?' „Na. na, Alter, dir wird doch der Frühling

nichts mehr anhaben?' „Warum nicht! — Bin ich wirklich schon in alt, Toni?' Die Schwester blickte Oskar forschend an. „Nein, mein Junge, wenn mir nach Jahren rechnen, bist du nicht alt. Aber unser Leben liegt zum größten Teil hinter uns. Es war Mühe und 2lrbeit. Trosidem sind wir zu frieden!' „Ja. hast recht, Mühe und Arbeit! — Worum aber sollen mir nicht noch mit beiden Händen nach den Freuden packen, die das Leben für uns in der Tasche hat? — Wer rveiß, wie bald die Glocke schallt, da wir das Maien

uns nickt mehr freuen. Toni. beute habe ich fgst ein Angstgefühl in der Bnist; mir ist's. als verpaßten mir etwas.' „In wenigen Tagen kommt Willi, mit ihm zieht Jugend ins Haus.' „Jugend — Jugend —' wiederholte Oskar sinnend. „Sind wir zwei überhaupt jemals iuna gewelen. Tonerle?' „Wer Alter, du machst mir heute fast Sorgen! Ist die junge Plätterin daran schuld? Wenn du einen Ausslug mit Bekannten machen willst, sag cs mir ruhig! Soll ich das Mittagessen eher richten?' „Nein, Toni, laß

nur! — Wir haben uns viel zu erzählen, es sind neue Bestellungen eingcgangen. dann wollen mir auch über Willis Pläne reden. Ich glaube nicht, daß mir cs möglich machen können, derartige Vergrößerungen vorzunchmcn. wie. er cs sich denkt.' Von der Straße heraus klang frohes Lachen. Oskar erhob sich und trat ans Fenster. 'Auf dem Marktplatz standen junge Burschen und Mädchen. Einige tnrgen Rucksäcke. Da wandte er sich rasch ab, setzte sich wieder an den Tisch und griff nach der Hand der Schwester. „Hast recht, wir wollen über Willis

Pläne reden und dann — sagtest du nicht, Jnngard habe gcschricbe'i. sie brauche für den Sommer neue Kleider?' „Ja. Oskar!' _ ..Ich müßte auch den schuppen neu decken lasten, Toni. — Na. wir wollen mal die Ein nahmen des letzten Monats genau berechnen.' Nochmals drang fröhliche-'- Stimmengewirr vom Marktplatze herg,,k. Oskar stützte die Ellenbogen <vif di- Tlschn'atle >,ud l>at' die Hände an die Ohren. „Was braucht Irm gard?' fragte er. Zweites 5ckapitel In der Färbeabteilung stand

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 31.12.1880
Physical description: 8
: eS ganz und gar ruiniren. Ob der Pole Dunajewski weiß, was uns noththut? Wir zweiseln; aber unsere Abgeordneten find da, eS ihm zu sagen. Sie mögen also ihre Pflicht thun. die Brusttasche voll Geld, ein freier, reicher Mann.. . - Hast Du nicht die schönsten Weihnachten in ganz Liverpool ? Ein leises Weinen in der Nähe störte ihn aus. Ein etwa vierjähriges Kind kauerte verlassen, verzweifelt auf einer Treppenstufe und schlotterte vor Kälte. „Armer Wurm!' sagte Oskar. E» that ihm so wohl, fremdes

Un glück zu sehen, das ihn von seinem eigenen ableitete. Er trat zu dem Kinde hin und fragte es, warum es weine, wer seine Eltern seien und ob es heim wolle. Das Kind weinte sort und antwortete nicht. „Das ist eins, woran Christkindlein ganz vergessen hat.' murmelte Oskar spöt tisch, als habe er die göttliche Güte aus einen Fehler er tappt. Er hob das Kind auf und bemerkte ein Blechtäfel- chen an dessen Halse. Kleinen Kindern hängt man in den großen Städten Englnnds die Adresse um den Hals

.) Oskar hatte sich freiwillig in die Höhle des Löwen begeben. „LegeKohlen auf, Mama, denGentleman friert,' sagte eins der Kinder. Nur mit Mühe konnte Oskar einige Worte der Erwie derung stammeln. - ' „Ach, Sie find fremd hier, Sir, sind kein Engländer und sprechen unsere Sprache schlecht,' bemerkte der Police mann. „Aus welchem Lande kommen Sie, wenn ich frage« darf?' „Aus . . . der Schweiz,' stotterte Oskar, nach Fas sung ringend. „Aus der Schweiz! So weither! Und am Christabend

nicht bei -den Seinen zu-Hause, das ist hart.- Das muß harr sein sür Sie, Sir, denn Hie müssen ein gutes. Herz, baden.; W stehst KHjtieS! 6«dkrn Mgetü UWjGGMk Er sprach nicht weiter. Mit zitternder Hand setzte er den Helm wieder auf. Seine Lippen zuckten in höchster Aufregung und seine Augen hingen starr an den Zügen O-kars. Oskar ließ sein Glas fallen, daß es in Scherben ging und sank stöhnend in den Lehnstuhl zurücke Erschreckt, suhren die Kinder zusammen,, die Mutter starrte verblüfft aus die unbegreifliche Scene

. Der Policemann aber, der mitilerweile nach hartem Kampfe seine Ruhe wieder ge wonnen hotte, zog eine Photographie aus der Brusttascke. Oskars Photographie. I „Kohlschwarze, ungewöhnlich buschige Brauen,' sagte der Policemann, das Bild mit Oskars verzerrtem G-sichte vergleichend, „tiefliegende schwarze Äugen, leichtgekrümmte Nase, dichtes schwarzes Kraushaar, ungewöhnlich schöner, schwarzer Vollbärt . . . - ' i «Ich hab' ja keinen!' rief Oskar krampfhaft. „Sie haben ihn rasirt, Sir,' und die Farbe der Haut

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1932
Physical description: 8
hatte der Mal sich auf sein gutes Recht besonnen und Wärme und Sonnenschein gebracht — endlich, endlich. Ruhevoll lag das Meer hingebreitet. es trug seine dunkelblauen Wellen spielend ans User, brünstig werbend sang die Nachtigall, und alle spröden Blüten, die die Kelche verschlossen gehalten, zeigten ihr? weißen und rosigen Blütengesichtchen und hoben sie lächelnd der Sonne entgegen. Frau Olga ging zwischen Oskar und Eugen in den Zimmern umher und deutete auf dies und jenes, mas ihr begehrenswert erschien

. Gabriele hatte sich nur bei ihrem Kommen ge zeigt und sich dann zurückgezogen -- sie bat. sie zu entschuldigen, sie müsse an Mama schrei ben. Eigentümlich befangen war sie Frau Olga erschienen. So blutjung, so ganz mäd chenhaft aussehend, w'e eine eben im Auf blühen begriffene weiße Nose — ein neuer, süßer Reiz lag über ihr. und zum hundertsten Male mußte Frau Burkardt denken: „Weiß denn auch Oskar, was er an diesem entzücken den Geschöpf hat?' ,, „Ich bitte dich. Tante Olga, sei

vertieft —' „Ja. das sieht dir ähnlich!' spottete Oskar. „Ich kann mir denken, mit welcher Hingabs Gabriele dir zugehört hat.' „Gewiß tat sie das! Sie hat unsere Mutter wirklich lieb gehabt und entbehrt sie schmerz lich.' Mit einer Handbewegung tat Oskar die ses sentimentale Thema ab. «Also. Tante Olga, diese geschnitzte Trnhe möchtest dn haben? Gut! Was sie kostet? Nichts natürlich: ich bitte dich, diese Dinge haben doch für uns absolut keinen Wert, man ist froh, loenn man sie überhaupt los

sie aber gewaltsam. Wie unähnlich die Mei einander waren — sowohl äußerlich als auch im Wesen! Als sie nach einer Weile ging, blieben die Brüder allein. Hast du noch etwas Zeit für mich, Oskar?' fragte Eugen, aus seiner ruhe losen Wanderung durch das Zimmer stehen bleibend. „Zeit? Laß sehen!' Oskar zog seine Uhr zu Rate. „Noch eine Stunde bis zur Mittaasmahlzeit -- meine Dorfpatienten bereits erledigt — Zeit also in Hülle und Fülle. Was solls?' „Ich möchte — ich will — ich wollte dir etwas — in Erinnerung

bringen —' «Tu mir zuerst die Liebe- und gib deinen Dauerlauf durchs Zimmer auf, ja? In anbe- tracht des knappen Raumes ist es nicht zu ver meiden. daß du an die Möbel stößt und dir den Kopf schwindlig machst — beides ist unnütz.' Oskar setzte sich in einen bequemen Sessel und zündete sich eine Zigarre an: «Du nicht? Sehr empfehlenswertes Kraut — dankbarer Patient mir aus Hamburg geschickt; du solltest wirklich probieren. Nicht? Also, dann: los!' Eugen setzte sich dem Bruder gegenüber. Es fiel.ihm

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Lienzer Zeitung
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Page 18 of 20
Date: 01.11.1901
Physical description: 20
„O, selbstverständlich, Vetter Oskar!' Jener erhob den Finger: „Bedenke!' „Ich weiß!' „Doch nun von Erfreulicherem! Hast Du schon gehört von Oberst Ribecks Gartenfest auf Demmhorst?' „Nein!' „Bekommst noch die Einladung! Onkel Hans von Lichtweg sprach ich heut', er hat seine Jnvitation schon!' „Wirklich? Freut mich! Natürlich, Lothar ohne mich, das wäre undenklich! Bringe mir den Casus mit!' „Wenn ich's habe, gern! Na, leb' Wohl!' „Desgleichen!' Und einen Centimeter in der Haltung gewachsen

Lothar. Man Planderte hievon und davon, plötzlich unterbrach Lothar den Dialog: „Apropos, schöne Blumen, Otti, er meint die Blu men des Weines!' Epikureer!' wies ihn Arthur zurück. Otti wollte vermitteln. Sie sagte deshalb: „Die Lichtwegs kommen auch!' „Onkel Hans und Vetter Oskar?' „Beide!' „Oskar ist ein fescher Offizier, mein Ideal! Kennen Sie ihn schon lange, Gnädigste?' „Seit dem Winter! Wir lernten uns auf General von Schwann- felds Ball kennen!' „Nicht wahr? Ein fescher Junge?' Sie nickte

: „Du bist wie eine Blume; So hold, so schön, so mild; Im Herzensheiligtume, Da thront Dein Götterbild! Ich kniee davor nieder. Bet zu ihm jeden Tag: Dir weih' ich meine Lieder, Dir tönt des Herzens Schlag I' Mit der Kaffeezeit kam Karosse um Karosse, zuletzt auch Oskar von Lichtweg mit den Kameraden aus der Stadt. Als Oskar und Arthur allein waren, sagte letzterer hastig: „Hast Du?' Oskar nickte: „Mußt mir aber einen Gegendienst erweisen!' „Gern!' „Verkehrst ja offen mit Fräulein Otti?' „Allerdings

!' „Hier ist ein Brief von ihrer Freundin, steck ihn ihr zu; er ist von Fräulein von Müchel!' „Gieb, wird besorgt!' Die Handschrift war eine Damenhand. Oskar hatte die Vor sicht gebraucht, sich von Fräulein von Müchel ein Dutzend Con- verts mit Ottis Adresse schreiben zu lassen, denn Olga von Mü chel war mit im Komplott. Arthur fand auch Gelegenheit, Fräulein Ottilie das Briefchen zuzustecken; sie lächelte ihn dafür dankbar an. Vor allen Dingen mußte Arthur sein kostbares Manuskript durchlesen; wie einfach

war die Sache; er mußte doch Wohl nicht gut achtgegeben haben; das sah er ein, mit der Vererbungstheorie war es nichts! Nun erst gab Arthur seinen privaten Gedanken Audienz. Was hatte Oskar mit der kleinen Otti vor? War die von Olga von Müchel geschriebene Adresse eine sogenannte Deckadresse? Donner und Doria, sein Vetter Oskar war ein verdammt fescher Kerl; wenn er ihm den Rang bei Ottilie von Ribeck ablief? Schändlich! — Freilich, freilich; er war neunzehn, konnte mit zwanzig seinen Fähndrich

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Brixener Chronik
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Page 1 of 12
Date: 25.01.1912
Physical description: 12
doch, daß ich deinen Bruder, das Kind aus meiner zweiten Ehe, für tot beweint habe.' »Ja, ja gewiß, ich weiß,' fiel Oskar in hoher Spannung ein, »die Wärterin verschwand in rätsel hafter Weise mit dem Kinde auf jener Reise, die mein Stiefvater ins Ausland machte, als er sich von dir geschieden hatte. Nun, hat sich vielleicht eine Spur von meinem verlorenen Bruder gesunden ?' „Das nicht allein, ihn selbst habe ich wieder gefunden, ich habe mit ihm gesprochen, wir haben mehrere Wochen zusammen verlebt

.' „Was — er war hier? Ist es möglich! Warum hast du ihn nicht gebeten, wenigstens so lange hier zu bleiben, bis auch ich seine Bekannt schaft gemacht hätte?' rief Oskar lebhaft. „Weil ich die Entdeckung machte, daß Konstantin und ich sehr wenig übereinstimmende Ansichten vom Leben, sehr wenig gemeinsames Emp finden haben. Zu meiner Betrübnis stellte sich dies im Laufe unseres kurzen Verkehrs immer mehr her aus,' seufzte die Gräfin, während ein harter, finsterer Ausdruck sich über ihr Gesicht legte. „Wie, ist er vielleicht

nicht standesgemäß er zogen ?' forschte Oskar ängstlich. „Auf welche Art klärte sich überhaupt die dunkle Geschichte auf, was hatte die Amme veranlaßt, sich in fluchtartiger Weise mit meinem Bruder zu entfernen?' „Deine letzte Frage zu beantworten, verspare ich mir für eine gelegenere Stunde; lasse dir einst weilen genügen, wenn ich dir sage, mein Sohn ist standesgemäß erzogen. Er ist ein hübscher, junger Mann geworden — neunzehn Jahre zählt er jetzt gerade — von formvollendetem Benehmen, aber er ist leider

nicht in unserm Glauben erzogen, er ist Katholik.' .Ach, wie wunderbar!' äußerte Oskar. „DaS war ja der Wunsch seines Vaters und der Grund eurer Entzweiung.' „Freilich und nun hat der Zufall entschieden und Konstantin zu dem gemacht, was sein Vater in starrem Eigensinn von mir forderte. Du kannst dir denken, welche Mühe ich mir gab, meinen irre geleiteten Sohn zu bekehren, aber alle Anstrengungen von meiner Seite waren vergeblich. Er wußte all meinen innigen Bitten, meinen liebevollen Bor? stcllungen stets

seines BattrS. Mt ihm wird er besser harmonieren; ich aber habe de» kaum gefundene« Sohn schon wieder verloren s»d fühle, daß es besser ist, wenn wir fem von einasder bleiben.' . , Mir will dünken, liebe Mutter,' äußere OSkar nachdenklich, .daß du zu schroff aufgettetm bist. Wie kannst du verlang«, daß jeuMd m Handumdrehen die Religion Wechsel« verde, M welcher er von Kindheit an erzogen wurde „Darf jemand sich besinnen, wen» er «UPM gegen Gold eintauschen soll?' mtgegnete Gräfin hochfahrend. ^ _ ... Oskar

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.10.1880
Physical description: 4
auf diesem Wege nicht sslgen, schon weil sie den Sultan Sie wohl Abstand und haben Sie sonst einen Wunsch, so bitte ich darum.' Wider alles Erwarten zeigte sich Gabriele nach diesen Worten des Freiherrn von Oskar wie umgewandelt. Sie erhob sich, wischte die Thränen aus ihren Augen und er» klärte mit Entschiedenheit: „Bester Baron! Ihre Theilnahme ist für mich sehr wohlthuend, aber mein Schmerz ist nicht von der Art, wie Sie zu vermuthen scheinen. Ich bedaure in dem Tode des Grasen Broderode nicht den Verlust

nach diesen Worten Gabriele und Oskr sand einige Momente Zeit, über das Benehmen des räthselhaften Fräuleins nachzudenken und das Haupt über die Widersprüche, die er in dem Wesen GabrielenS bemockt zu haben glaubte, zu schütteln. ES währte auch nur eine kleine Weile und Gabriele kehrte im Reisecostüm zurück, mit bleichem Antlitz, welches viel Summer unb Herzeleid zu verrathen schien. Ein An fing ,von Freundlichkeit jedoch erglänzte auf GabrielenS Gesichte, als sie Oskar wieder gegenüberstand und sie be» ganz

, als es ihr bei mir oder in Paris gefällt.' „Diese Bitte würde Ihnen von Ihrer Frau Mutter ge wiß nicht verweigert werden und deßhalb mag das Mädchen getrost mit Ihnen reisen', entgegnete > Oskar. „Ich habe das auch vorausgesetzt', fügte Gabriele hinzu, »denn Auguste hat gleich wie ich bereits ihre Sachen gepackt und ist eben hinuntergegangen in den Schloßhof. Indessen bin ich Ihnen sür die Güte. Ihrer Frau Mutter herzlich dankbar.' Oskar öffnete jetzt die Thüre und bot Gabrielen den Arm zum Geleit. Ohne eine Silbe zu sprechen

, schritt er dann mit Gabrielen die weitm Vorsäle entlang Md die breite Schloßtreppe hinab, an deren letzter Stufe der Wa gen hielt, welcher Gabrielen zur nächsten Stadt bringen sollte, von wo dieselbe ihre Weiterreise nach Paris fortzu setzen beabsichtigte. In der Vorhalle, welche durch sechs breite Stufen von dem Hofraume getrennt war, blieb Gabriele stehen, löste ihren Arm aus demjenigeir Oskars und blickte denselben mit ihren wunderbaren, großen Äuge» lange und schmerzlich in's Antlitz. Oskar hielt

bei ihm einen schlechten Ruf zu hinterlassen.' Oskar schien um eine Antwort im Zweifel zu fein, aber antwortm^mußte und wöllte er und er sagte deßhalb ohne ' jede Härte. mehr im Tonedes Wohlwollens: „Mich und , die Meinen trifft keine Schuld, daß Alles so gekommen ist, wie es eben kam, auch wir müssen die bittere Conse- quenz eines düsteren Verhängnisses tragen. Fassen Sie Muth, Gabriele, für Sie ist bei dem Unglück Alles oder ' — Nichts verloren und jedenfalls werden Sie in Ihrer Heimath, in Paris bei Ihren Talenten

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 03.04.1943
Physical description: 6
hatte Oskar nach gar nicht gedacht. „Zch müßte schv» iemanden. Dn schickst mir räglich das Essen hinaus. Macht es dir -ekwas aus, wen» du den Topf votier füllst? Die Kleine bleibt ivährend der Mittagsstunde draußen und ißt sich satt. Man muß ihr doch ein wenig Liebe zeigen, es wäre ja fonft znm Verzweifeln!' „Ich weiß nicht, Oskar ' Er lachte verlegen. „Nein, Toni, wie der große Bruder will ich mit ihr reden. — eher keine Sorgen, der alte Kraukopf ist zu alt, um Dummheiten zu machen!' Am Ab-rud ging Toni

hier in der Fabrik, bis die Tante wieder für Sie kochen kann. — Wird's nicht nett sein, Kati, wenn wir zwei gemeinsam essen? Ich decke den Tisch in meinem Zimmer, wir holen uns frisches Brunnenwasser und prosten damit auf die Genesung der Tante! — Na, Blauäuglein, jetzt lachen Sie wieder! Sie sollen auch lachen, sollen wieder froh und lustig werde». Heute mittag, kurz nach zwölf, erwarte ich Sie!' So kam, Kati an, heutige» Donnerstag zu Oskar. Beim ersten Mittagessen war sie recht scheu, trotzdem lclichteten

ihre blauen Augen in Dankbarkeit und Freude. Oskar hatte »milchen Scherz auf den Lippen, ihm lag cs am Herzen, dem traurigen Ding die schwe ren Sorgen zu verscheuchen! Am Freitag und Sonnabend kam Kati wieder. Die Nachrichten aus dem Kranken haus lauteten günstig. »Morgen fahre ich hinüber!' „Nehmen Sie viele Grüße von mir mit, fta*?!' ^ Am Montag, beim Ründgang durch die Säle, sah Oskar in ein blasses, verweintes Antlitz. „Nun, Kati, was gibl's?' „Es steht schlimm mir der Turne. — Vielleicht

kräftig zulanqen, Kohlrabi mit Rindfleisch, ganz was Gutes! Danach leckt man sich die Finger.' „Vielleicht ist Tante schon tot!' „Kati, liebe kleine Kati, warum quälen Sie sich mit solchen Gedanken? Es wird das beste sein, Sie essen jetzt erst und fahren dann hinüber. — Halt, ich hab's! Ich telephoniere! Bleiben Sie inzwischen hier!' Oskar ging nach der Buchhalterei und ließ sich mit dem Kreiskrankenhaus verbinden. Der Bescheid war sehr ungünstig. Die Patientin liege in hohem Fieber, hieß

es. Man müsse mit dem Schlimnistcn rechne». „Ich schicke die Nichte mit dem nächsten Zuge hinüber!' „Nein, niemand darf zu der Kranken!' Das Herz war ihm schwer, als er zu Kali zurückkehrte. Mit ängstlichen Augen schaute sie ihm entgegen. „Herr Kettler', sagte sie bebend, „nicht wahr, es geht zu Ende. Mir ist es, als hörte ich die Tante rufen.' Oskar setzte sich neben Kati aufs Sofa. In seine arbeitsharte Rechte nahm er die heiße, zuckende Hand der Plätterin. „Wir müssen es dem lieben Gott überlassen, Kati

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 13.03.1943
Physical description: 6
erleiden einen cmpfindlchcn Schaden. Gebrüder Kettler Roman von Magda Trott ttnlaa von Friedrich Rothbarth. L«tp,tg >6. Fortsetzung. „Jetzt muß ich zu meiner. Küpe, .Willi! Schreibe deiner Braut, das; dn kommst! Das Geld lasse ich von der Bank holen.' Damit wollte Oskar zur Tür hinausgehen. doch Willi rief ihn nochmals zurück. „Laß dir wenigstens danken, Oskar.' Er sprach scheu „nd senkte dle Augen zu Boden. Auch Oskar mar verlegen. Er lachte daher laut auf. um dieser Stimmung Herr zu wer

den. „Ich nehme es von deinem Verdienst, da ist- nichts zu danken!' Kräftig schlug er in die dargebotene Rechte, die Will! leuchtenden Auges schüttelte. Sa hatte Doktor Kettler wenige Tage spätfr die Reise ins Rieiengcbirge angctreren. Fröhliche Briefe waren es, die er ans Schlesiens schönen Bergen an die Geschwister sandte. Da kam eines Tages ein Schreiben an Oskar von Florentius. In herzlichen Warten forderte sie den Schwager auf, er möge sich auch einige freie Tage gönnen und — ehe man an dieHeimreise

denke — für kurze Zeit nach Schreiberhau kommen. Ihr würde es eins ganz besondere Freude sein, mit dem Schwager die Schneekoppe zu besteigen. Oskar streichelte das Elfenbeinpapier wie der und immer wieder, das einen feinen Duft ausströmte. „Ein prächtiges liebes Mädel, dem muß man gut fein!' m Avalinkendirnst. In der kommenden 'Vrckc Ins t'i’.rWlicftlid» Freiing. 19. 'März, versiclit den enr- vuSdicvst. siUvie den ganztägigen Svnntngsdicnst ni: das SIndigebict von Main die Dr:ini?nvc>!dcse nm Evr

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.08.1932
Physical description: 8
: sie hat nicht mehr alle Eigenschaften der reinen Polarluft, da ihre Un terseite sich beim Streichln über den, etwas Roman von Ida Segalla ZNaksa, Merano (25. Forlsetzung) (Nachdruck verboten) „Dir gewiß, denn >rras Oskar will, ist Dir stets recht,' wagte die Schwester zu äußern. Alma lachte aus. „Ein'Mann muß stets wollen, dos gef'illt mir. Einer mit der Peitsche in der Hand ist kein Waschlappen.' Nun lachten sie alle herzlich, bis die Gräfin meinte: „Nur muß Dir die Peitsche ferne vom Schuß bleiben

wir während drei Tagen — miete ich flugs. Sonach: Auf Wiedersehen! Ich küsse in er sterbender Dankbarkeit im voraus Deine Hand und bin mit Gruß und Kuß an Dein Wes Zwillingspaar bis in den Tod Dein sehnsüch tig auf Euch harrender Neffe Oskar. Nachschrift: Lockt es Euch nicht, wenn ich des Dienstes ewig gleichgestellte Uhr recht oft stehen lasse und, den Apfel im Sack, als moderner Paris die drei Grazien aufsuchen werde? Meine drei Leidensbrüder fiebern schon dar nach, Eure Bekanntschaft zu machen. Hänschen

rasiert sich täglich dreimal, damit sein unsicht barer Schnurrbart endlich das Licht der Welt erblicke, was dieser aber hartnäckig verweigert. Uff, ist das ein Schreibebrief geworden! Man wird eben in dieser Einsamkeit zum plauschenden- Musterwaschweib. Nun aber Schluß und nochmals: A rivederci!' - , „Ganz Vetter Oskar!' sagte Alba, als die Gräfin aufatmend schloß. Alma war Feuer und Flamme für Ringelsrain. Nicht so die, Gräfin. Hatte diese eine Sache für gut und abgemacht befunden, war sie neuen

Plänen nicht sofort zugänglich. „Der arine Oskar!' seufzte Alma. „Solch ein Nomadenleben muß er führen, so ganz gegen seine Gepflogenheit.' „Ich finde, daß es dem Herrn Luftikus nuì Vorteil bringen kann, wenn ihm einmal die Türen der goldenen Freiheit versperrt sind.' Celeste sah auf, betroffen von dem ernsten Ton' des Gesprochenen. Sollte es mit diesem Herrn nicht nach Wunsch bestellt sein? Schweigen legte sich in den Raum- Drei Aisgenpaare gingen eine Wegstrecke in die Vergangenheit, hinab

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 01.03.1921
Physical description: 8
die Herren Oskar Ellinenre > ch und Simon beteiligten, folgte als 3. Punkt der Tagesordnung die Verlesung des Rechnungs berichtes. Der Kassier Matthias Leimstädtner führte ans, daß sich die Gebarung etwas günstiger zeige als im Vorjahre. Der Verein besitzt ein Barvermögen von 6381 Lire, mit dem Inventar ein Gejamtvermögen von 6881.92 Lire. Die Hauptcinnahmen des abge laufenen Bereinsjahrcs brachte das Pfingstfest mit 4914 Lire, ferner die Mttgliedsbeitrnge mit 686 Lire. Karl Taust dankte dein Kassier kür

Herr T c n k den Vorsitz und schritt zur Wabl der Ausschußinltgliedcr. Dabei entfpnnn sich wieder eine längere Wcchselrede, welche dahin führte, daß ein 'Antrag, den Ausschuß aus sechs Funktionäre und fünf Beisitzer zu reduzieren, ein stimmig angcno,innen wurde. 'Als Beisitzer wurden sodann gewählt: Baumeister D i e st, Druckcreibesitzer Oskar E l l in e n r e i ch, Schnei dermeister Schupfer, Tapczierermeistcr Neim, Gärtner Muß. g i l l e r. Als Ehrcnbcisitzcr wurden die 5)crrcn

„Vcreinsangelegenhciten' führte Herr Oskar Ellmciireich In längerer Rede aus, wie wichtig besonders für die heutigen Verhältnisse der Verein sei, und wie aus ihm ein Zu sammenschluß aller Gewerbetreibenden herauswachsen soll. Der neue Ausschuß habe die sehr schwierige Ausgabe vor sich, einen viel moder neren Zusammenschluß der Gewerbetreibenden ln die Wege zu leiten. Die heutige Versammlung sei nur ein Grundstein dazu. Er kam dann auf die Bedeutung der Bozner Messe zu sprechen und kündigte für dle nächste Zeit

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 08.08.1925
Physical description: 10
: «Der Chef kommt.' Dann hatten sich die braunen Augen wie der der Schreibmaschine zugewMM. der neue Korrespondent aber hatte die Feder bitzschnell hinterm Ohr hsrvorgerissen. und sich auf sein Pult hemiederbeugend. schob er mit kühner Gebärde den großen Bogen mit dem Firmenstempel zurecht, auf dem er vor etwa zehn Minuten zu Beginn seines Tag werks di« Ueberschrist geschrieben: „An Herrn Oskar Weyendonk. Hamburg. Große Aeichen'. Wo auf dem weißen Papier der schwarze Schluß punkt glänzte, fetzte

— was denn? Eine Empfangsbescheinigung sollen Sie an Oskar Weyendonk abfertigen, keinen Liebesbrief! Oder waren Sie nicht orientiert?' „Ich habe dem jungen Mann all« nötigen ! Anwcifta^en gegeben', sagte giftig der alte > Buchhalter, der in jedem Neuangestellten einen persönlichen Feind erblickte. „Der junge Mann' — damit war er ge meint. er. Rudolf Müllenhof, der schöne! Rudi. Fast hätte er vor Vergnügen kaut aufgequetscht. Vergangenen Winter hatte er einen Maskenball mitgemacht, zu dem jeder Teilnehmer «ls Bagabund oder Land streicher

Brömmcknann'. »sagte Rudolf' Müüoichof, tauchte die Feder «in und schrieb schpu-zgooller die ' Empfangsbestätigung an Oskar Weyendonk in einem Zug herunter. Mit gerunzelten Brauen sah der Chef ihm zu mrd knurrte mißvergnügt: „Ems leserliche Handschrift genügt mir. die Anfangsbuchstaben brauchen Sie nicht zu beschlossen wie ein kokettes Frauenzimmer, das zum Tanze will.' „Sehr wohl. Herr Brömmelmami.' gab der Getadelte bescheiden zurück. „Ich werde hinfort meine A. H und O. W so schlicht gestatten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 28.05.1903
Physical description: 8
doch auch unsere Leser sich recht fleißig an der Subskription beteiligen. Abraham a Sancta Claras Werke zu besitzen, ist Ehrensache jedes deutschen Büchersreundes, jeder auch der kleinsten Bibliothek. Herichtssaak. verdorbene Äugend. Vier teilweise noch nicht dem schulpflichtigen d 5 5'twack>sene Bürschchen zierten am 20. Mai d,« - Anklagebank vor einem Erkenntnissenate Kreisgerichtes. ES find dies der am - ^ oember 1888 geborene Mechanikerlehrling Oskar 6' aus Meran, der am 14. Mai 1889 ge- rene

Mechanikerlehrling Otto Mosser aus Vil- «.' ^ am 16. Mai 1888 geborene Heinrich bor,„. « und der am 11. Oktober 1889 ge- iick ?ustav Leonardi aus Rovereto, welche Trok 5 ^'n Wi^r in Meran aufgehalten hatten. Jugend der Angeklagten weist die flabl-n ''e ganz erhebliche Anzahl von Dieb- Eesklls^?/' welche dieselben teils einzeln, teils in und hatten. So kamen Oskar Zelger ^Händler m?? ^ruar d-55. Zum Fahr- demskib,n - . ^ in Meran und liehen von der Fahrrad auf eine Stunde aus, in Lzka,. 5^ Räder nicht mehr

, und zwar Oskar Zelger zu drei Monaten Kerker, Otto Mosser zu drei, Heinrich Leonardi zu sieben Monaten chwerem und verschärftemKerker, und Gustav Leonardi zu 14 Tagen abgesonderter Verschließung verurteilt. MevstSyte. Der im Jahre 1877 geborene Oberbrunnerbauer Franz Erb in Lana entwendete Ende Februar d. I. aus dem Gemeindewalde in TschermS zwei Lerchen- und einen Föhrenstamm, wobei ihm sein Knecht AloiS Röggla behilflich sein mußte. Franz Erb erhielt ' ziefür vom hiesigen Kreisgerichte eine schwere

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 28.10.1902
Physical description: 8
der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekannt ge geben. — Zu Assistenzarzt'Stellvertretern wurden an läßlich der Ableistung der zweiten Hälfte des Präsenz dienstes die Einjährig-Freiwilligen Doktoren der ge samten Heilkunde: StanislauS Gasiorowsky des 3. Tir. Kaiserj.-Reg. beim Garnisonsspital Nr. 1 in Wien, Joses Schäfer des 2. Tir. Kaiserj.-Reg. beim Garnisonsspital Nr. 4 in Linz, Viktor Prokesch des Juf.-Reg. Nr. 86 beim Garnisonsspital Nr. 10 in Innsbruck und Oskar Mauthuer des 2. Tiroler

Leutnant Rud. I afchle vom Pionnier-Bataillon Nr. 5 zum 1. Tir. Kaiserj.-Reg, der Hauptmann 1. Klasse Karl Staßliewicz vom Infanterie-Regiment Nr. 57 zum Infanterie-Regiment Nr. 14, der Oberleutnant Johann Weißet von der GebirgSbatterie-Division zum DivisionS - Altillerie - Regiment Nr. 29, der Leutnant Oskar Bievel vom Jnscinterie-Reg. Nr. 45 zum Jnfanterie-Reg. Nr. 102 uud der Leutnaut-Rech- nungsfühier Hugo Freiherr v Beul witz vom Juf.- Reg. Nr. 14 ^um Fcstuugöartillerie-Bataillon

Nr. 1. 5 — Der mit Wartegebühr beurlaubte Hauptmann 1. Kl. ^ Oskar Hassenmüllcr v. Orten stein des Fe^d- ! jäger-BataillonS Nr. 22 wurde als zum Truppendienste ! im Heere nntanglich, zu Lokaldienstcn geeignet, in den ^ Rnhestand versetzt. ! (S ch u lh au s e r ö f f n u n g.) Man schreibt - uns aus St. Anton a. A. Am kommenden Sonn- ^ tag, den 2. November, 10 Uhr vormittags wirb j in St. Äntou anr Arlberg das nencrbaute Schul- i Haus feierlich eröffnet werden, wozu zahlreiche ' Persönlichkeiten eingeladen wurden

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