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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 11.12.1907
Physical description: 12
von Aufträgen in allen Anzeigen-Geschäften. — Erscheint- Dienstag, Donnerstag u. Samstag, abends S Uhr. Kl. 148 Mittwoch de» 11. Dezember ISV7 4l. ZihrgW Sönig Oskar II. von Schweden f. Stockholm, 9. Dez, König Oskar II. ist gestern gestorben. Meran, 10. Dezember. König Oskar, der älteste König Europas, ist tot, ein Herrscher, der allezeit sich als ein frei gebiger Förderer aller wissenschaftlichen Bestre bungen betätigt, Lls ein verständinsvoller Zreund der edlen Künste sich erwiesen hat. Oskar

II. war als dritter Sohn König Oskars I. und dessen Gemahlin Josephine, geborenen Prinzessin von Leuchtenberg, am 21. Januar 1829 in Stockholm geboren und hatte durch F. F. Carlson eine vorzügliche. Bildung erhalten. Während Heutigentags bei den Fürsten söhnen leider oft schon sehr früh die Ueberzeugung geweckt wird, daß. sie aus ganz besonderem Stoffe geformt seien, und sie, so wie sie aus den ersten Kinderjahren heraus sind,.Luxus und Bequem lichkeit umgeben, wuchsen die Söhne des Königs Oskar I., die Enkel

und verzweifelnd auf die schmutzige Wasserfläche zu ihren Füßen hinab. Da warfen zwei junge Offiziere kurz entschlössen ihre Uni formmäntel vor den Wagenschlag,, so daß diese eine Brücke bildeten, und halfen den Schönen ins Schloß hinein. Tie galanten Ossiziere waren der damalige Prinz Oskar und sein Bruder Prinz Karl, der nachmalige König Karl XV. Als es galt, einen Beruf zu wählen, ent schied sich Prinz Oskar für den des Seemanns, und so wurde er schon mit 13 Jahren als Kadett in die Marine eingestellt

, rückte Prinz Oskar zum Kapitän in der Marine auf. In dieser Eigenschaft erhielt er — erzählt Baron Mari court in seinem „Oscar II. intime' — eines Tages eine amüsante Aufgabe. Noch lebte seine Großmutter, die Witwe Bernadottes, Tesiree Elary, die Tochter eines Marseiller Seidenfabri kanten, die sich erst nach jahrelangem Zögern hatte entschließen können, -ihrem Gatten nach seinem nordischen Königreiche zu folgen, und die seitdem vor Sehnsucht nach Frankreich und ihrem geliebten Paris verging. Endlich

erklärte sie ihrem Sohne, dem König -Oskar I., ihren Willen, eine Reise nach Paris zu unternehmen. Ter König wußte, daß sie dann niemals wiederkehren würde, und sah voraus, einen wie üblen Eindruck das Land davon gewinnen würde. Widerspruch hatte aber auf die alte eigensinnige Dame nicht den geringsten Einfluß. Daher griff der König znr List. Er gab scheinbar seine Einwilligung und betraute seinen Sohn Oskar damit, die Kö nigin-Mutter auf einem Schisse nach Frankreich zu führen. Dem Prinzen Oskar

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 17.05.1943
Physical description: 4
• .V „Bitte gehen Sie! Ich habe Oskar aufge- gcben. es wurde mir nicht leicht. Da ich weih, daß er mich noch liebt, ist es mir noch schwerer geworden, ans ihn zu verzichten. Ich bin kasne Heldin: trrXzdem will ich stark sein. — Bitte, gehen Sie!' svlorcnksne strich über die arbeitende Hand Katia. „Wir haben uns n'cht zum lejzlen Male geses>sn. Fräulein Wallek.' ..Lassen Sie mich allein.' Kaum hatte sich die Tür hinter Fosrenkme aeich'ossen. als Kaü beide Hände vor das Gesicht lchlug

. . . „Ich habe dich lieb — du fjaft mich lieb. — Ach, wke soll lch's tragen!' Elftes Kapitel „Papa kann nicht länger hierbkeiben, Willi, wir reifen beute nachmlttag ab! Du willst morgen nach Breslau Nachkommen? Ich hoffe, das; du in wenigen Wochen von selbst den Wunsch äiihe-st, wieder nach Äramsiadt zu- rüc'zutchreii!' Doktor Kettler machte eine abwehrende Bewegung. „Ich will zur Fabrik hlnausgehen. möchte nr'.-tuuuls mit Oskar reden. Begleite mich, Willi!' „Ich begleit» dich hsZ an den Torweg, dort kehr-- irb

Lire 100.—. Von Ungenannt L're. 10.—. Statt'Blumen ans da) Grab von Herrn Johann Schätzer von Fam. Karina er Lire IM.—. Zum 6)edenken an Frau Maria T^amann von Helene Magnago Lire 50.-. Anstatt Bfnmen auf der Grab de? von mir hochvorelirkon FreinFe? Tr. Testadr!. de? giiligen edlen Menschen von Fe-nz Go^dhnnn Lire 50.—. Zum OsedeiFeni an 0Zrä''n 2ln tonie LedochowSka von Olescbw'ster von Wa'il-er Lire IM.—. Von H. E. Kainzwalder. Meraiioi L. 500 » 3 dl' »Es wird Oskar sehr wehtunl' „Ich beafeite

er unwillig. „Hat es die Plätterin verstanden, dein Wahloefallen zu gewinnen? Willst du Oskar austiichen und ihm sagen, er solle die Wallck als Frau heim- kl'bren? — Pah, mir kann es einerlei lein! De'n Bater sagte zu. daß ich meinen einstigen Posten in der Fabrik wieder überne'-msn könnte. Ich aber hätte gewünscht, daß du einen Mann heiratest, der auf eigenem Grund und Boden schaltet und waltet. Nun mußt du dich mit einem Angestellten deines Vaters bevnügen.' Florentine blickte ernst zu dem Verlobten aul

du mich zu Oskar begleiten?'. , . - ' - t - .- / mals veilck'iedene Meraner gab. die gern^ hoch zu Rost stolzierten, so wurde ein Reitkluü ge gründet. Ein eigener Reitlehrer, es w'r der 'ensionierio K^vollorieo'siiier Mar Waller, silhric diePserdesrortliebhaler in die Ceheimnisie der Rcitlunst ein. Tie Neft'chule war in der Rahe der slädti'chen Gasanstalt, welcke dort bis znm Anfang de? Weiikrie-ees vor^'i:b. Der Gründer dieses Reitllubs war der Fiake, und Pkerdeverleiher Gebhard Hehle, der im Jahre 1532

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 31.12.1880
Physical description: 8
: eS ganz und gar ruiniren. Ob der Pole Dunajewski weiß, was uns noththut? Wir zweiseln; aber unsere Abgeordneten find da, eS ihm zu sagen. Sie mögen also ihre Pflicht thun. die Brusttasche voll Geld, ein freier, reicher Mann.. . - Hast Du nicht die schönsten Weihnachten in ganz Liverpool ? Ein leises Weinen in der Nähe störte ihn aus. Ein etwa vierjähriges Kind kauerte verlassen, verzweifelt auf einer Treppenstufe und schlotterte vor Kälte. „Armer Wurm!' sagte Oskar. E» that ihm so wohl, fremdes

Un glück zu sehen, das ihn von seinem eigenen ableitete. Er trat zu dem Kinde hin und fragte es, warum es weine, wer seine Eltern seien und ob es heim wolle. Das Kind weinte sort und antwortete nicht. „Das ist eins, woran Christkindlein ganz vergessen hat.' murmelte Oskar spöt tisch, als habe er die göttliche Güte aus einen Fehler er tappt. Er hob das Kind auf und bemerkte ein Blechtäfel- chen an dessen Halse. Kleinen Kindern hängt man in den großen Städten Englnnds die Adresse um den Hals

.) Oskar hatte sich freiwillig in die Höhle des Löwen begeben. „LegeKohlen auf, Mama, denGentleman friert,' sagte eins der Kinder. Nur mit Mühe konnte Oskar einige Worte der Erwie derung stammeln. - ' „Ach, Sie find fremd hier, Sir, sind kein Engländer und sprechen unsere Sprache schlecht,' bemerkte der Police mann. „Aus welchem Lande kommen Sie, wenn ich frage« darf?' „Aus . . . der Schweiz,' stotterte Oskar, nach Fas sung ringend. „Aus der Schweiz! So weither! Und am Christabend

nicht bei -den Seinen zu-Hause, das ist hart.- Das muß harr sein sür Sie, Sir, denn Hie müssen ein gutes. Herz, baden.; W stehst KHjtieS! 6«dkrn Mgetü UWjGGMk Er sprach nicht weiter. Mit zitternder Hand setzte er den Helm wieder auf. Seine Lippen zuckten in höchster Aufregung und seine Augen hingen starr an den Zügen O-kars. Oskar ließ sein Glas fallen, daß es in Scherben ging und sank stöhnend in den Lehnstuhl zurücke Erschreckt, suhren die Kinder zusammen,, die Mutter starrte verblüfft aus die unbegreifliche Scene

. Der Policemann aber, der mitilerweile nach hartem Kampfe seine Ruhe wieder ge wonnen hotte, zog eine Photographie aus der Brusttascke. Oskars Photographie. I „Kohlschwarze, ungewöhnlich buschige Brauen,' sagte der Policemann, das Bild mit Oskars verzerrtem G-sichte vergleichend, „tiefliegende schwarze Äugen, leichtgekrümmte Nase, dichtes schwarzes Kraushaar, ungewöhnlich schöner, schwarzer Vollbärt . . . - ' i «Ich hab' ja keinen!' rief Oskar krampfhaft. „Sie haben ihn rasirt, Sir,' und die Farbe der Haut

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1932
Physical description: 8
hatte der Mal sich auf sein gutes Recht besonnen und Wärme und Sonnenschein gebracht — endlich, endlich. Ruhevoll lag das Meer hingebreitet. es trug seine dunkelblauen Wellen spielend ans User, brünstig werbend sang die Nachtigall, und alle spröden Blüten, die die Kelche verschlossen gehalten, zeigten ihr? weißen und rosigen Blütengesichtchen und hoben sie lächelnd der Sonne entgegen. Frau Olga ging zwischen Oskar und Eugen in den Zimmern umher und deutete auf dies und jenes, mas ihr begehrenswert erschien

. Gabriele hatte sich nur bei ihrem Kommen ge zeigt und sich dann zurückgezogen -- sie bat. sie zu entschuldigen, sie müsse an Mama schrei ben. Eigentümlich befangen war sie Frau Olga erschienen. So blutjung, so ganz mäd chenhaft aussehend, w'e eine eben im Auf blühen begriffene weiße Nose — ein neuer, süßer Reiz lag über ihr. und zum hundertsten Male mußte Frau Burkardt denken: „Weiß denn auch Oskar, was er an diesem entzücken den Geschöpf hat?' ,, „Ich bitte dich. Tante Olga, sei

vertieft —' „Ja. das sieht dir ähnlich!' spottete Oskar. „Ich kann mir denken, mit welcher Hingabs Gabriele dir zugehört hat.' „Gewiß tat sie das! Sie hat unsere Mutter wirklich lieb gehabt und entbehrt sie schmerz lich.' Mit einer Handbewegung tat Oskar die ses sentimentale Thema ab. «Also. Tante Olga, diese geschnitzte Trnhe möchtest dn haben? Gut! Was sie kostet? Nichts natürlich: ich bitte dich, diese Dinge haben doch für uns absolut keinen Wert, man ist froh, loenn man sie überhaupt los

sie aber gewaltsam. Wie unähnlich die Mei einander waren — sowohl äußerlich als auch im Wesen! Als sie nach einer Weile ging, blieben die Brüder allein. Hast du noch etwas Zeit für mich, Oskar?' fragte Eugen, aus seiner ruhe losen Wanderung durch das Zimmer stehen bleibend. „Zeit? Laß sehen!' Oskar zog seine Uhr zu Rate. „Noch eine Stunde bis zur Mittaasmahlzeit -- meine Dorfpatienten bereits erledigt — Zeit also in Hülle und Fülle. Was solls?' „Ich möchte — ich will — ich wollte dir etwas — in Erinnerung

bringen —' «Tu mir zuerst die Liebe- und gib deinen Dauerlauf durchs Zimmer auf, ja? In anbe- tracht des knappen Raumes ist es nicht zu ver meiden. daß du an die Möbel stößt und dir den Kopf schwindlig machst — beides ist unnütz.' Oskar setzte sich in einen bequemen Sessel und zündete sich eine Zigarre an: «Du nicht? Sehr empfehlenswertes Kraut — dankbarer Patient mir aus Hamburg geschickt; du solltest wirklich probieren. Nicht? Also, dann: los!' Eugen setzte sich dem Bruder gegenüber. Es fiel.ihm

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 10
Date: 02.02.1901
Physical description: 10
„Der Ttroler' Seite 9 Der Afarrer im Juragevirge. (Ein Lebensbild aus der Culturkampfzeit des IS. Jahrhunderts.) (8. Fortsetzung.) Oskar! ich «erde — Katholik. Aber nicht, wie du vielleicht meinen könntest, anS unedlen, niedrigen Beweggründen — etwa weil von den Reizen einer schönen Bertha bestrickt — nein, sondern aus heilig ster Ueberzeugung, dass ich nur als katholischer Christ zeitlich und ewig glücklich werden kann. Du belächelst die ausgesprochene Zuversicht, weil Du gar wohl weißt

und empfindest, was ich durch diesen Schritt verliere? Aber Oskar, was helfe mir auch die ganze gewonnme Welt, wenn mich in ihrem Be sitze täglich das Bewußtsein quälte — an meiner Seele Schaden zu leiden? oder glaubst Du wohl im Ernste, dass man zwei Herren — Gott und der Welt zugleich dienen könne? Nein, Oskar ich würde schändlichen Verrath an meinem Gewissen üben, widerstrebte ich noch länger der erkannten christ lichen Wahrheit. Aber mein Vater? Ja, mein lieber, guter — unglücklicher Vater

Du Dich äußerlich ihren Bestimmungen;, denn dieses äußere Fügen ist Dir Mittel zur Erreichung gemeiner, selbstsüchtiger Zwecke. ' Entschuldige — aber mir fehlen die Worte, eine solche Handlungsweise entsprechend zu charakterisieren. Aber Oskar! Hast Du deswegen als Person, als Freund je von mir etwas zu leiden gehabt? Liebe ich Dich nicht in diesem.Augenblick noch, was die Thränen in meinen Augen bezeugen, weil ich Dich nicht mitnehmen kann in das wiedergefundene Paradies? ' „So ahme also wenigstens

, und in dem katholischen Priesterthum nicht die einzelnen Per sonen verfolgt, sondern Gott selbst, der sie mit semer Machtvollkommenheit ausgerüstet hat. Noch schauderst Du bei diesem Gedanken zusammen, unglücklicher OSkar, denn Du bist noch nicht verhärtet genug. Aber täusche Dich nicht. Die herzlosen Furien, denen ' Du dienstbar geworden, werden ftmher oder später die unentschiedene Weichheit Deines Gemüthes be merken und Dich mit blutigen Geißeln hohnlachend bis an jenen scharsbegrenzten Abgrund peitschen

, den Du bisher,blind lings gegangen.— OSkar, lieber OSkär, wirst Du diese letzte Gnadenprobe glücklich überstehen? Ach, wenn nicht — dann wirst Du mit Dir selbst zer fallen, alles hassen, was Dich an diesen Zerfall erinnert. Daher vor allem mich, Deinen treuen Jugendfreund. Dann, ja dann könnte sich wohl der Fall ereignen, dass Du in der Meinung ein großes Heldenstück zu vollführen, mit Gendarmeriebegleitun g in mein Zimmer kännst, um mir friedliebenden Mann als Polizeivorstand der „Rothen' die Hand schellen

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 07.03.1938
Physical description: 6
3 Sie das vorteilhafteste Winlerspriizmlttel b iIWUB all« Wo nicht erhältlich, wende man sich an das Hauptlager: via dedll Ardcnilerl Nr. 18 verfluchtes Sol- von I. Schneider-Foerstl. llrheberrrchtLschuY d. Berlagsanstalt Man», München) (Nachdruck verboten) (8. Fortsetzung.) Oskar, der Bediente, machte zu,n zwanzig sten Male den Weg nach dem Parktor und wieder zurück. Vielleicht kamen sie heute gar nicht mehr. Sie hatten sa keine Ahnung. Blieben möglicherweise unterwegs noch bet Bekannten am Staffelsee

ist! — Daß es nicht wahr ist! — Sag doch, Oskar!'' „Herr Wolfgang müssen sich fassen.' „Also wahr!' Wie ein Klotz fiel er dem herzuspringen den Bruder in die Arme. Sie führten ihn zu zweien behutsam die Treppe hinauf. Aus einer Riichc leuchtete roter Samt, «ine Glas vitrine spiegelte. Die Uhr, die in der Mitte des langen Korridors an schweren Messing- ketten hing, zeigte zehn Minute vor elf. „Ich will zu Vater!' wimmerte Wolfgang in das lähmende Schweigen, das chn um fing, als er im Schlafzimmer auf dem Diwan gebettet

lag. „Wir geben beide zu ihm, Wolfgang, so bald du dich besser fühlst.' „Ich bin ganz wohl!' „Ja', sagte Hylmar und winkte Oskar, das Glas Kognak an den Mund des Bruders zu setzen. „Trink das erst, Wolfi. Dann gehen wir! — „Erst trinken.' bat er, als sich dessen Lippen auseinanderprehten. „Wann ist es denn pafftert, Oskar?' fragte Hylmar h-iser. „So gegen acht Uhr. Herr Hylmar.' Wolfgang richtete sich mühsam auf. „Er hat um diese Zeit bei Garmisch an der Straßenkreuzung gesessen

und aus uns gewartet.' „Herr Wolfgang!' „Ja', sagte dieser mit aufemanderschlagen- den Zähnen, und wenn ich tausend Jahre alt werde, vergesse ich das nicht. Ich kann zehn Eids daraus schwören. — Warum hat man ihn nicht hierhergebracht'? Kann dieses Haus nicht eine Nacht seinen toten Herrn beherbergen?' „Der Arzt hat es so ungeordnet,' ver teidigte sich Oskar. „Der Herr Kommerzien rat wurde sofort ins Leichenhaus überführt.' „Ist unsere Mutter verständigt worden?' fragte Hylmar. „Sofort!' In das Schweigen

, das entstand, pendelle die Uhr, die auf der Marmoroerkleidung der Heizung Platz gefunden hatte. Der Chauf feur erhielt zehn Minuten später den Auf trag, die beiden Brüder nach dem Leichen haus zu fahren. Nach einer Stunde kamen sie wieder zurück: die Gesichter weiß, die Augen rot verschwollen. Der alte Oskar hielt die Tür zu dem klei nen Speisezimmer geöffnet und hatte ein so flehendes Bitten in den Augen, daß Hylmar eintrat und den Bruder mtt sanfter Gewalt hinter sich Herzog. Die satten Farben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 14.01.1904
Physical description: 8
!. Einer meinte, diese Zeitung solle in jedem Hause gehalten werden, weil sie das Aus dunklen Jergesgründen. 2) Bon Nelly Franz. (Nachdruck verboten.) Kaum hatte Frau Huber sich etwas erholt, da Znbelte eine helle Stimme vom Garten herauf: „Bertha, komm und sieh, Papa ließ mich mit meinem neuen Wagen zu euch fahren, Oskar Thalau ist auch hier. Darfst du kommen? Papa hat dem Johann erlaubt, recht- lange zu fahren.' ^ Es' war ein'rosiges Kindergesicht, welches lachend zum Fenster hinaufgrüßte. Braune Haarwellen

fielen aufgelöst üb« ihre Schultern und die munteren Augen ließen es ungewiß, ob sie braun oder dunkel blau seien. Als Bertha noch auf sich warten ließ, wurde sie ungeduldig und der kleine Fuß trat ziem lich energisch aüf. als sie sich an Oskar wandte: „ES ist gar nicht schön von Bertha, mich so warten zu lassen, und ich hatte mich so sehr gefreut; ^hr meine kleine Equipage zu zeigen.' „Sei nicht gleich so. böse, liebe Ella, Bertha ist gut-/ „Dann sollte sie mir die Freude auch nicht ver Herben

, doch sie hat mich fortgeschickt. Guten Tag Oskar, ich glaube, wir haben uns heute noch nicht einmal begrüßt' „Mein Lehrer war mit mir zur Stadt gefahren um neue Schulbücher für mich zu kaufen, ich sol jetzt tüchtig lernen,' setzte er ernst hinzu. OSkar war der einzige Sohn des Direktors Thalau, die älteren Geschwister starben alle an einer epidemischen Krankheit/ nur er allein war vor An steckung bewahrt geblieben. Er war ein sehr be gabter Knabe und die größte Freude seiner Eltern Er mochte eben sein zehntes Jahr

auch nicht jeder feiner Tochter schenken, dazu gehöre von Eschenbruchs Geld.' „Das sollte die Tante dir gar nicht sagen, wenn du so sprichst, dann denke ich, wir wären dir nicht gut genug,' sagte OSkar traurig. „Nein, daran denkt die Ella nicht, lieber OSkar, Üie spricht nur der Tante nach.' „Nein, so meinte ich eS nicht, ich habe euch ja so herzlich lieb. Seid mir nur nicht böse.' Wehmärkte-Katendarium bis 3t. Jänner 1S04. Tirol. Um 16. Jänner Abfattersbach;. am 18. Koll- Untermn, Qörgl; am 27. Kurtatsch

; am SS. Kössen; am 29. LaviS; am 30. Cafiiw, UntcrmaiS bei Meran. Vorarlberg: Am 18. Jänner Bregen, (und 19.); am IS. Felvkirch; am 23. Sregenz (und 26.); am 26. Feldkirch; am 27. Nankwcil. „Das find wir auch nicht,' tönte es üus dem Munde der Kinder. Bald hatte man die kleine Szene vergessen und plauderte und freute sich nach Kinderart. „Darfst du mit nach der Hütte fahren, Bertha? OSkar hat auch Erlaubnis.' „Ich glaube, daß ich eS darf, ich habe freilich nicht gefragt, aber Mama schläft jetzt sicher

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 21.05.1913
Physical description: 8
Nr. 36, 2. Stock abbolen. Die Vorstehung. Hotel Schgraffer in Konkurs. Das Kreis- gericht hat mit 19. Mai die Eröffnung des Kon kurses über das Vermögen der Firma »Hotel Schgraffer Kleiber und Kreiner' sowie über das Privatvermögen der persönlich hastenden Gesell schafter dieser Firma Josef Kleiber und Josef Kreiner bewilligt. LGR. Baron Riccabona wurde zum Kon- kurSkommissär, Advokat Dr. Oskar Luchner zum Masseverwalter ernannt. Tagsatzungen am 31. Mai, 1. und 10. Juli 1913. Uon Montenegriner« verfolgt

a Kr. 3 20 (nicht bei Tischen) eingereiht, welche Plätze schon ab heute zu haben sind. K .K.Ha«ptfchießstand,Kozen .Bestgewinner beim Kranzlschießen am 12. Mai. Haupt: Kreidl Alois, v. Grabmayr Alois, Faller Ludwig. Mahl knecht Heinrich, Egger Josef. PattiS Eduard. Plank Karl, Damian Alois, Wieser Alois, Schmuck Joh., Pernthaler Franz, Pfeifer Alois. — Jungschütze n- hauptbeste: Pedron Josef, Mattevi Wilhelm, Pircher Josef, Riegler Anton, Schaller Oskar, Schlechtleitner Josef. — Kranzbeste: Schlecht- leitner Josef. Faller

Ludwig. Figl Anton. — Schleckerbeste: Pattis Eduard, v. Grabmayr Alois, Wieser Alois, Plank Karl, v. Grabmayr A., Kreidl Alois, Faller Ludwig, Mahlknecht Heinrich, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Egger Josef, Schaller Oskar, Mattevi Wilhelm, Figl Anton, PattiS Eduard, Plank Karl. — Serien für Altschützen: Kreidl Alois, v. Grabmayr Alois, PattiS Eduard. Faller Ludwig, Häsele Anton, Wieser Alois, Mahlknecht Heinrich, Pernthaler Fr., Mehner Ludwig, Plank Karl, Schmuck Johann, Damian Alois.— Serien

für Jungschützen: Pedron Josef, Riegler Anton, Soravia Eugen, Schaller Oskar, Pircher Josef, Pseiser Alois. — Armeefigurenscheibe: Faller Ludwig, Bram- böck Peter, Schaller Oskar, Pfeifer Alois. Kreidl Alois, Mahlknecht Heinrich, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Schmuck Johann, Zambelli Peter, Wieser Alois. Häfele Anton. K. k. Hanptfchießstand Bozen. Best- gewinnerliste beim Kranzlschießen am 18. Mai. Haupt: Rigger Ludwig, k. k. Major, Pitter- tfchatfcher Fritz, Wieser Alois, Riegler Anton, von Grabmayr Hans

. Pittertschatfcher Fritz mit Wieser Alois, Meßner Ludwig, von Grabmayr Hans, Riegler Anton. — Serienbeste für Altschützen: Pattis Eduard, Kreidl Alois, Meßner Ludwig, Lageder Alois, von Grabmayr Hans, Faller Ludwig, Schaller Franz, Wieser Alois, Saltuari Franz, Pitterschatfcher Fritz, Pank Karl, Thurner Josef. — Serienbeste für Jungschützen: Pircher Josef, Pedron I., Riegler Anton, Mattevi Wilhelm, Schlechtleitner Josef, Soravia Eugen. — Armeefiguren- fcheibe: Schaller Franz, Brambock Peter, Schaller Oskar

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.05.1932
Physical description: 8
unä'clas Klüt verderben. Die iiiteste, unüderlrokkene, natürliche öekanälungsneise oluiegleicken l kMKWL, Vis psillZvikiol lS i» sM », lis!l» IieSchicksalsftlMde Noman von Marie Bernhard (25. Fortsetzung) Der Maler rückte seinen Sessel ein Stück zurück und betrachtete sein schönes Gegenüber kopfschüttelnd wie eins Kuriosität. Inzwischen erschien Sophie mit dem berühmten ostpreu ßischen „Abendbrot', und Eugen erzählte, jetzt erst — Sophie sollte es auch erfahren — daß sein Bruder Oskar sich verheiratet

, als die Hochzeit schon vorüber war. Zwei Briefe aus Europa sind mir damals verloren gegangen, darunter der, der die Photographie meiner neuen Schwägerin enthielt. Ich weiß also nicht einmal, mie sie aussieht. Interessant — was, Sophie?' „Ach, da rvürd ich aber an Herrn Försters Stelle gräßlich neugierig feinl' rief Sophie lebhaft. „So ganz gräßlich neugierig bin ich' nun gerade nicht, aber einigermaßen gespannt schon! Oskar, der große Medizinmann, mit seinen Bedingungen: jung, gesund, vernünftig, reich! Mutter

Klärchen schreibt natürlich nur in Dithyramben über die junge Frau — du wirst dir das denken können, Lydia! Nun, wir werden ja sehen! Wenn ich mein Altar bild in Wittelsbergs abliefere, kommt Oskar mit seiner Auserkorenen auch dorthin und du kommst hin, Lydia — und Sophie kommt hin und Peter kommt hin, und dann ist die ganze Gesellschaft beieinander!' . V „Wissen Herr Eugen auch nicht, wie die junge Frau heißt?' fragte Sophie, die noch nicht von dem Gedanken an Oskars Heirat loskommen konnte

. „Doch! Das weiß ich! Sie heißt.Gabriele und ist eines Großgundbesitzers Tochter aus der Mark Brandenburg. Alter feudaler Adel! Paßt alles nicht zu Oskar! Ich kann mir zum Beispiel gar nicht denken, daß Oskar „Gab riele' sagt!' Sophie lacht hell auf. Auch Lydia lachte, doch sie itimint? zu: „Ich kann es mir auch nicht denken.' . - . > „Nun siehst du! Ich hatte mir für Oskar immer eine wohlerzogene, gesetzte, höhere Beamtentochter gedacht, die Luise oder Fran ziska oder Berta heißt und ganz korrekt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.10.1880
Physical description: 4
auf diesem Wege nicht sslgen, schon weil sie den Sultan Sie wohl Abstand und haben Sie sonst einen Wunsch, so bitte ich darum.' Wider alles Erwarten zeigte sich Gabriele nach diesen Worten des Freiherrn von Oskar wie umgewandelt. Sie erhob sich, wischte die Thränen aus ihren Augen und er» klärte mit Entschiedenheit: „Bester Baron! Ihre Theilnahme ist für mich sehr wohlthuend, aber mein Schmerz ist nicht von der Art, wie Sie zu vermuthen scheinen. Ich bedaure in dem Tode des Grasen Broderode nicht den Verlust

nach diesen Worten Gabriele und Oskr sand einige Momente Zeit, über das Benehmen des räthselhaften Fräuleins nachzudenken und das Haupt über die Widersprüche, die er in dem Wesen GabrielenS bemockt zu haben glaubte, zu schütteln. ES währte auch nur eine kleine Weile und Gabriele kehrte im Reisecostüm zurück, mit bleichem Antlitz, welches viel Summer unb Herzeleid zu verrathen schien. Ein An fing ,von Freundlichkeit jedoch erglänzte auf GabrielenS Gesichte, als sie Oskar wieder gegenüberstand und sie be» ganz

, als es ihr bei mir oder in Paris gefällt.' „Diese Bitte würde Ihnen von Ihrer Frau Mutter ge wiß nicht verweigert werden und deßhalb mag das Mädchen getrost mit Ihnen reisen', entgegnete > Oskar. „Ich habe das auch vorausgesetzt', fügte Gabriele hinzu, »denn Auguste hat gleich wie ich bereits ihre Sachen gepackt und ist eben hinuntergegangen in den Schloßhof. Indessen bin ich Ihnen sür die Güte. Ihrer Frau Mutter herzlich dankbar.' Oskar öffnete jetzt die Thüre und bot Gabrielen den Arm zum Geleit. Ohne eine Silbe zu sprechen

, schritt er dann mit Gabrielen die weitm Vorsäle entlang Md die breite Schloßtreppe hinab, an deren letzter Stufe der Wa gen hielt, welcher Gabrielen zur nächsten Stadt bringen sollte, von wo dieselbe ihre Weiterreise nach Paris fortzu setzen beabsichtigte. In der Vorhalle, welche durch sechs breite Stufen von dem Hofraume getrennt war, blieb Gabriele stehen, löste ihren Arm aus demjenigeir Oskars und blickte denselben mit ihren wunderbaren, großen Äuge» lange und schmerzlich in's Antlitz. Oskar hielt

bei ihm einen schlechten Ruf zu hinterlassen.' Oskar schien um eine Antwort im Zweifel zu fein, aber antwortm^mußte und wöllte er und er sagte deßhalb ohne ' jede Härte. mehr im Tonedes Wohlwollens: „Mich und , die Meinen trifft keine Schuld, daß Alles so gekommen ist, wie es eben kam, auch wir müssen die bittere Conse- quenz eines düsteren Verhängnisses tragen. Fassen Sie Muth, Gabriele, für Sie ist bei dem Unglück Alles oder ' — Nichts verloren und jedenfalls werden Sie in Ihrer Heimath, in Paris bei Ihren Talenten

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.03.1895
Physical description: 4
ist, hat sich derart zugespitzt, daß eine politische LoSlösung Norwegens >on Schweden zu erwarten ist. In Norwegen hat »ie Krisis bereits zwei Ministerien zum Sturze ge macht. Zuerst demissionirte unter dem Druck der Storthing das gemäßigte Kabinet Sweidruns, und darauf mußte das radikale Kabinet Stoitsch, daS dem König Oskar offene Antipathie entgegenbrachte, eine Demission nehmen. Gegenwärtig existirt kein Ministerium, da weder König OSkar noch die Stor thing sich zur Nachgiebigkeit gestimmt fühlen. König OSkar

eines loyalen» sich von allen extremen Richtungen fern haltenden BolksmanneS erworben hat, beschwor den König in einer von diesem be fohlenen Audienz von seinem Verlangen abzustehen, da seine fernere Weigerung d«n Norwegern Kon- Zessionen zu machen, schwere Gefahren für die Dynastie im Gefolge haben könne. König Oskar blieb jedoch diese» Vorstellungen gegenüber taub. Die Unzufriedenheit m Norwegen wächst in Folge dessen mit jedem Tag und macht sich in offenen Feindseligkeiten gegen Schweden Luft, so oaß

Könij OSkar sich mit dem Gedanken trägt, aus den Königs thron Norwegens zu Gunsten seines zweiten Sohnes abzudanken. Die Norweger aber selbst damit nicht- zufrieden, bringen in der oppositionellen Presse ihre Absicht zum Ausdruck, falls nicht bald Klärung der Situation eintrete, den Prinzen Waldemar von Däne mark, der sich in Norwegen allgemeiner Beliebtheit erfreut, zum König zu proklamiren. Im Norden Europas bereiten sich Ereignisse von unberechenbarer Tragweite vor. Politische Uebersicht

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 06.02.1912
Physical description: 8
Landschaftsbilder ziehen an Gemahl, freut mich, euch alle so wohl zu sehen!' Mit diesen Worten schritt sie auf Oskar zu und reichte ihm die Hand. „Und das' — sie wandte sich an Oskars Mutter, „ist wohl die Frau Schwieger mama? Bis jetzt hatte ich noch nicht das Ver gnügen, Ihre Bekanntschaft zu machen, da Sie ja verschmähten, Margaretens Hochzeit beizuwohnen!' Die alte Gräfin übersah die ihr entgegen gestreckte Hand und richtete sich stolz und kalt auf. „Wen habe ich die Ehre, vor mir zu sehen?' fragte

an Oskar. „Na, wie hat sich denn die Gretel während des ersten Jahres eurer Ehe geschickt?' fragte sie. „Sie hat ein wenig ihren eigenen Kopf, ist auch ein eitles Ding, das ist wahr, sonst aber im Grunde ein herzensgutes Kind.' „Sprechen Sie von meiner Schwiegertochter, der Gräfin Wilthausen?' fragte die alte Gräfin hochfahrend. Das war zuviel für die Geduld der Tante. Geärgert schob sie ihren Hut bis in den Nacken und erwiderte mit Nachdruck: „Ich spreche von meiner Nichte Margarete, gebornen

in dem stolzen Bewußt sein, der hochmütigen Frau einmal recht die Stirne geboten zu haben, schirmschwenkend hinaus. „Gütiger Himmel, Oskar,' rief die alte Gräfin empört, als die Tür sich hinter ihrer Schwieger tochter und deren Tante geschlossen hatte, „welcy ein Unglück, solch eine Vogelscheuche als Mitglied unserer Familie begrüßen zu müssen!' „Nun. begrüßt hast du sie nicht gerade', sagte Oskar trocken. „Zu meinem Entsetzen hörte ich, daß die Person davon sprach, dauernden Aufenthalt für einige Monate

bei uns zu nehmen. Welch eine Ver legenheit für uns!' „Das wird sich alles finden,' entgegnete Oskar ruhig. „Jedenfalls bitte ich dich, liebe Mutter, nicht zu vergessen, daß sie wirklich die Tante meiner Frau ist und mithin Anspruch auf ein freundliches Entgegenkommen von unserer Seite hat.' „Deine Schwiegermutter ist das hochmütigste Weib unter der Sonne,' äußerte sich Tante Kuni gunde vertraulich gegen Margarete, als sie in dm ihr angewiesenen Gemache Hut und Mantel ab legte. „Sie tut ja gerade

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Bozner Nachrichten
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Date: 07.05.1919
Physical description: 4
. Damit läßt sich schon etwas anfangen. Kirchliches. Die Btttprozession Nach Rentsch fand heute bei herrlichstem Maienwetter und ungeahnt großer Be teiligung statt. Ein langer Zug betender Männer und Frauen folgten dem Allerheilikften. . . - Seile 3 ^ Kunst und Wissenschaft. Kunstnachrichten über Oskar Mulley, akad. Maler. Seinerzeit war im Auslagefenster der „Heimi schen Kunst' Arnold Amonn im Merkantilgebäude ein äußerst gediegenes Gemälde unserer „Boznev Wartburg', Schloß Runkelstein, von der Meister

hand des derzeit in Kufstein lebenden akademischen Malers Oskar Mulleyzu sehen; nachdem man da mals noch nie Gelegenheit hatte, weitere Arbeiten des Meisters zu kennen, wurde, wie erinnerlich, im . Namen vieler Kunstliebhaber öffentlich der Wunsch ausgesprochen, der Künstler möge doch baldigst Ge legenheit zu weiterem Einblick in seine Kunst bieten? diesbezüglich konnten wir denn auch jüngst in den „Innsbrucker Nachrichten' lesen: Unter den vieler- . . lei Farben

können. Zu diesen weni gen dürfen wir nun auch Oskar M u l l e y zählen, der im Schaufenster der Kunsthandlung Unterberger > in Innsbruck neben anderen Gemälden auch eine Anzahl vortrefflicher Mondlichtmotive zeigt. Man wird sich den hier noch ganz unbekannten Namen des Künstlers, schreibt das Abendblatt, eines gebür tigen Kärntners, der in Tirol lebt und schafft, mer-, Ken Müssen. Die reizvolle Art, wie er sich die schwie rige Aufgabe, für die er ganz eigene, wohl das Re sultat unermüdlicher Versuche darstellende

Mulley einige seiner trefflichen Gemälde ausgestellt. — Der „Tiroler U Grenzbote' schreibt Die Bilderausstellung in unserer , Hausflur erregt diesmal besonderes Interesse wegen der prächtigen Originalgemälde des hiesigen akad. ' Malers Oskar Mulley. Unter den Bildern, die sich durch ihre eigenartige Farbenwirkung.von der üblichen Methode der Aquarellmalerei vorteilhaft abheben, befinden sich auch einige wohlgelungene Motive aus Kufstein, deren bestes wohl die Klein- . : Holzkirche in Zell

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 26.03.1913
Physical description: 8
. Jungschützenhauptbeste: Schöcht- leitner Josef. Riegler Anton, Soravia Eugen. Ro- beuS Joachim, Mattevi Wilhelm. Schaller OSkar. Schlecker: Saltuari Franz, Schmuck Johann, Steinkeller Theodor, Figl Anton, Meßner Ludwig, Pircher Josef, Meßner Ludwig. Hauck Georg, Heufler David, Pfeifer Alois, Pernthaler Franz, Faller Ludwig, Schmuck Johann, Pattis Eduard, Zischg Heinrich, Saltuari Franz. Kranzbeste: P?dron Joses, Meßner Ludwig, Pittertschatscher Fritz. Serien für Altschützen: Faller Ludwig, Zischg Heinrich, Herbst Josef

. Zangerle HanS, Pittertschatscher Fritz, PattiS Eduard, Felderer Melchior, Schmuck Johann, Steinkeller Theodor, Meßner Ludwig, Saltuari Franz, Mahlknecht Heinrich. Serien für Jungschützen: Pseiser Alois, Schaller Oskar. RobeuS Joachim, Riegler Anton, Facchini Heinrich, Mattevi Wilhelm, Pircher Josef, Perdon Josef. Armeefigurenscheibe: Bramböck Peter, Schmuck Johann, Zischg Heinrich, Figl Anton, Schaller Franz, Pircher Josef, Schaller Oskar, Saltuari Franz, Pedron Josef, Faller Ludwig, Wieser Alois

- schaft ist ganz vom Erdboden verschwunden. Auch Chicago ist arg mitgenommen worden. In Ferred- haude sind 100 Hänser eingestürzt. DaS Rote Kreuz ist zur Hilfeleistung eingetroffen. Briefkasten der Redaktion. Dr. P., Innsbruck. Verspätet eingelangt. Volksbewegung in der Pfarre Kalter«. Februar. Geborene: 3. Oskar, d. Eduard Walter, u. d. Antonia Egger. 5. Franz, d. Alois Morande!!, u. d. Anna Dichristin. 9. Josef, d. Johann Seppi, u. d. Ursula Sagmeister. 10. Maria Anna, d. Richard Sölva

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Der Burggräfler
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Page 9 of 10
Date: 16.02.1924
Physical description: 10
Nachrichten Kur- und Verkehrsverein Meran. Bei der konstituierenden Verwaltungsaus- schutzsitzung des Kur- und Verkehrsvereines Meran am 11. ds. im Kurhause waren von den 37 gewählten Ausschuß- und 6 Ersatzmitgliedern 29 Mitglieder anwesend. Fünf Herren haben sich wegen dringender anderweitiger Sitzungen entschuldigt. Präsident Herr Oskar Ellmenreich teilte mit, daß auf Grund der Vereinbarung vom November 1922 zwischen dem Kur- und Verkehrsoerein und der Enit der Vertreter der letzteren Herr

der Mitglieder italienischer Zunge voll bei. Die Wahl ergab: Präsident: Oskar Ellmenreich, Vizepräsident: Dr. Hans Kleißl, Vizepräsident: Dr. R. Bin der. Schriftbeiräte: 1. Schristbeirat: Dr. G. v. Gara, 2. Schristbeirat: Hotelier E. Bezzola. — Kassabeiräte: 1. Kassabeirat: Julius Herrglotz, L. Kassabeirat: Mario Focherini. Der Präsident dankt für das dem Präsidium neuerdings' ge schenkte Vertrauen. Er hoffe, dieses durch wei tere intensive Tätigkeit für den Kurort und den Verein zu rechtfertigen

. Durch Zuruf wurden die Komitees des Ver eines gebildet: a) Verwaltungs-, Verkehrs- u. Finanzkomitee: Obmann: Dr. Hans Kleißl, Obmann - Stellvertreter: Oskar Ellmenreich, Mitglieder: Robert Amort, Dr. R. Binder, Dr. G. v. Gara, Altbürgermeister Gemaßmer, Jul. Herrglotz, Dr. K. Jnnerhoser, Cav. P. Sandri, Dr. F. Sperk, Joh. v. Wiesler. b) Zentral-Pro- pagandakomitee: Obmann: Dr. R. Binder, Ob- mann-Ctellvertreter: Dr. H. Kleißl, 1. Schrift führer : Dr. G. Gara, 2. Schriftführer,: Matscher. Kassier: Julius

Herrglotz. Mitglieder: Ferd. Bauduin, Hotelier E. Bezzola, Oskar Ell menreich, Joses Gemaßmer, Dr. K. Jnnerhoser, Dr. H. Reibmeyer, Cav. Sandri, Dr. A. W. Schmidt, Dr. F. Sperk, Joh. v. Wiesler, F. Welz, e) Auto- und Verkehrskomitee: Obmann: Oskar Ellmenreich, Obmann - Stellvertreter r Dr. A. Solla. Mitglieder: Franz Angerer, Ho telier, Ferd. Bauduin, Berger Paul, Bezzola. Ed., Gritsch Hans, Mich. Landtmann, Otto Panzer, Seidl K., Ing. Zuegg. — d) Vergnü- gungs-, Musik- und Theaterkomitee: Obmann

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 10
Date: 26.01.1901
Physical description: 10
mich mit solchen Forschungen nicht ab.' „Ja gewiß, Oskar, gelänge tS die katholische ^Kirche zu vernichten, dann fliehtet?», alle Anderen von selber.' „Ich meine selbst, mit der Mehrzahl unserer beweibten Pastorett fertig zu werden, wäre ein ^wahrer Jux. Aber Pardon, Arthur.' „Macht nichts, mein Freund! Der Sohn des Pastors würde dir schon wiedersprechen, wenn er nicht derselben Ueberzeugung wäre.' „Und wie entsetzlich armselig würde sich dann mancher unserer überschwänglichen Eiserer auSnehmen, Mnn er zu Füßen irgend

Aufmerksamkeit gefolgt war. „Ganz einfach,' erklärte Oskar. „Man wird den kurzsichtigen Fürsten und der denkfaulen Masse des Voltes Sand in die Augen streuen. Man wird ihnen sagen, der moderne Rechtsstaat befinde sich diesen „Aon xossumus-Jüngern,' diesen „vaterlandslosen Römlingen,' diesen „ultramontanen Gesetzverächtern gegenüber in der Zwangslage der moralischen Noth wehr, denn man könne ja« die Waffen doch nicht herrschen lassen. Und der große Haufe wird darauf antworten wie bei der jetzigen

, „so währ ein Gott im Himmel lebt, Oskar — bevor ich selbst ein Sclave andere Sclavenheerden vor mir hertreibe, ein willen loses Werkzeug' von Barbaren, Än Freimaurer werde — werde ich ein versoWer kathpMex Pfgffei' „Dieser Schwur, der wohl nicht so ernst ge meint ist,' begütigte Oskar, „macht deinem Freiheits gefühl, deinem Opfermuth und deiner Gerechtig- teitsliebe alle Ehre. Aber muss man denn jedes Ding von der schlimmsten Seite auffassen? Schau, ich denke so. Die Loge benützt mich als Mittel

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.10.1922
Physical description: 6
gekauft. — Margarethe von Meißner, geb. von Schnehen, In Gries, hat an Franz Waldthaler, Weinhändler in Gries, da» Wohnhaus Nr. 670 samt Garten um 40.000 Lire verkauft. — Die Geschwister Artur, Edgar und Oskar Haemerle In Gries haben van Grmano PafquaAni, Bankier und Hausbesitzer in Gries, das Wohnhaus Nr. 657 mit Garten um 50.000 Lire getauft. — «Georg Eistrth, Besitzer in Sieben eich, hat von. seinem Brud er Hein rich den ihm gehörenden Hälsteänteil am Unter- khucnhofe übernommen und ist somit

- geschifft Merkur. Lire 30 Frau Hörtmair, Meraner Kllnstterbund (Kranzspende), Frau Ortner, Ganthaler. Lire 25 Frau Amort, Frl. Fritzweiler, Franz Hölzl, P, Prestin, ZechmÄstvr, Ungenannt. Live 20 Frau Aschberger, Bankhaus Biedermann, Bant «für Tirol und «Vorarlberg, «P. Berger, Oskar Ellmenreich, E. Gulz, Gefchw. Hölzl, Dr. Joses Huber, Frau Dr. Hevsch, Prof. Hosmonn. Dr. Hocke, Frau ppn Kufferath, Dr. Ludwig, Dr. Laszower, Ober hammer, Panzer. Urrgenannt, Wiener Bankverein, Jnfp. Zeiler, Ing. Zuegg

. Lire 15 Frl. Ertl, Joses Fuchs,- Frau Jennswoin, A. Äinkeliin, Frau Moser, Oskar Musch, Jakob Pertvlli, Frau Riß. Tob. Run- galdier, Dr. Bögele, - Dr. Weinhardt. Frau Waibl, Dir. Zangerl, Ungenannt (Kranzspende). Sire 14.10 SlunmMste d»e Spar, und vorschußkasst Meran. Lire 10 Dr. Uufstnger, Dährenbt, Dr. Baranek, Dr. Brauner, I. Dehelsan, Frau Eisenegger, Wikhelm Ellmenreich, Al. Ellmenreich, Dir. Förster, Dr. Frank, Dr. Federstiel, Frau Gschließer, Frau Glöggl, Frau Gutweniger, F. Gritzbach, Gobbi

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