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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.01.1925
Physical description: 6
Kassenscheine mitgehen hieß. War sie etwa keine Dame? Und wie viele andere könnte ich dir nennen aus unseren und aus aristokratischen Kreisen. Entschuldige Oskar nicht. Er ist neununözwanzig Jahre alt und kein Waisenknabe, er kennt die Welt, er kennt das Leben, die Frauen, die Frauen waren immer seine Schwäche." „Erbliche Belastung," bemerkte sie mit leisem Spott. „Möglich, aber trotzdem. Er mußte wissen, gerade in diesem Fall wissen, mit wem er es zu tun hatte. Wie die Schwester schreibt, bat

vor der Verheiratung ein kurzes, aber anständiges Verhältnis zwischen beiden bestanden. — Oskar hat es schweigend gelöst, das Mädchen hat eine glänzende Partie gewacht und die Ehe war glücklich bis zu dem Zeitpunkt, wo unser Sohn die junge Frau um warb. Die Liebe zu ihm war noch nicht erloschen. Er sachte die Flammen an, durch ihn ist das junge, leiden schaftliche Weib verführt, um seinetwillen hat ihr Gatte sie verstoßen. Sobald die Scheidung vollzogen, wird Oskar die Frau heiraten, odeb er ist mein Sohn

und richts verlangen, was sich nicht mit unserer Familienehre 'erträgt. Verhält sich aber die Sache ft», wie die Schwester schreibt, dann gibt es für Oskar nur eine n Weg, den er gehen kann und gewiß auch gehen will. Glaubst dir etwa, daß mir eine solche Heirat angenehm und erwünscht ist, zumal jetzt, wo die Aussichten zu einer Verbindung mit Ellen Hofmeister so günstige sind? Wahrhaftig nicht, aber die Eh»e erfordert es, und unsere Ehre haben wir Flemmings immer hoch gehalten." „O Gott, mein Gott

! Welche Blamage, welch Skandal. Ein Glück, daß Alwine wenigstens verheiratet ist, sie hätte ja nie eine Partie gemacht, mit dieser Verwandtschaft!" jammerte Frau Flemming. „Eine Geschiedene von ge ringem Herkommen, und eine Schwägerin, die Varietee- Sängerin ist! Gibt es denn keinen anderen Ausweg?" Der Konsul zuckte die Achseln. „Ich wüßte keinen, vorausgesetzt, daß die Lebensfüh rung der Dame sonst einwandsfrei gewesen. Ein Skan dal ist es auf jeden Fall und ich bin der Ansicht, Oskar hätte ihn uns wohl

wie bei seiner Frau. Nein, wahr haftig, an eine solche Heirat seines einzigen Sohnes hatte er nie gedacht. In Hast traf er seine Vorbereitungen zur Abreise. Oskar Flemming befand sich in der denkbar schlechtesten Stimmung. An einen solchen Ausgang ^dieser „Liebes affäre", wie er cs nannte, hatte er nie gedacht. Wie kam dieser Satan von Varietee-Sängerin dazu, sich in die Angelegenheiten ihrer Schwester zu mischen? Anonyme Briefe an den Schwager zu schreiben, oder was noch tol ler, wie kam Helene auf die Idee

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 6 of 8
Date: 19.04.1919
Physical description: 8
der durch den Hun ger und den furchtbaren Mangel an allem Lebens- nsch auch besteht oder nicht, ist mitunter gleichgültige lich auch eintreten müßt in unseren geheimen Or den, um zu Amt und Würden, zu Ehre und An sehen zu gelangen?" „Nie und nimmer!" schrie Arthur, sich non sei nem Freunde loßrcißend, „so wahr ein Gott im Himmel lebt, Oskar — bevor ich selbst ein Sklave andere Sklavenherden vor mir hertreibe. ein willenloses Werkzeug von Barbaren, ein Frei maurer werde — werde ich ein verfolgter katho lischer

Pfaffe!" „Dieser Schwur, der wohl nicht so ernst ge meint ist", begütigte Oskar, „macht deinem Frei heitsgefühl, deinem Opfermut und deiner Ge- rechtigkeitsliebe alle Ehre. Ader muß, man denn jedes Ding von der schlimmsten Seite ausfassen? Schau, ich denke so. Tie Loge benützt nüch als Mittel zu ihrem Zweck, den sie auch, ohne mich er reichen würde — und ich benütze sie hinwieder als Mittel zu meinem Zwecke, den ich ohne sic nicht erreichen könnte. Ter Zweck, den die Loge ver folgt, mag wohl

, in vielen Lan den: die Grundlagen der Gesellschaft in den Staub stürzten. Lloyd George bat, daß man die Männer der Versamnlrung, die ihr Bestes leisten, in Frie „Tieser Widerspruch in dir selber war mir stets ein Rätsel", erklärte Arthur. „Aber ich liebe dich um deiner Herzensgute, um deiner Treue willen, und ich würde dir infolge dieser Liebe sogar ver zeihen, wenn dich deine Ordensobern einst cnt- .sendeten. um mir wie ein Zweiter Jakob Müller den Gnadenstoß mitten in das Herz zu ver setzen." Oskar

..." „Ich glaube, inein Her; ist noch frei", antwor tete Arthur bestimmt.- „Aber das kann ich dir gestehen, daß das einzige Mädchen, welches mir in meinem Leben außerordentlich imponierte, dasjenige war, auf welches ich das ungezogene Lied gedichtet." „Könnte man dieses Wunderkind nicht sehen?" schmeichelte Oskar. „Ich wäre wirklich sehr neu gierig auf den Gusto etnrS so prrtischcn Gemüts wie dm" den lasse oder aber andere an ihre Stelle setz,. Fragen, von denen man vor dem Kriege nie g«. hört habe, hätten

pathischer behandeln können, als Wilson. In aft len Fragen, die uns vorgelegt werden, gelange«! wir zu einstimmigen Beschlüssen. Di« Friedenskonferenz beschloß einstimmig, ohne Zö- ! gern, daß es ein Fehler ersten Ranges sein würde, „Wenn es noch lebt, warum denn nicht?", meinte Arthur bewegt, „mit dieser Ware hebt man nie einen Spott auf." „Also wo und wann?" fragte Oskar. „Reise morgen mit in das Juragebirge/ „Morgen — gerade recht. Spaß beiseite — lvd sehen uns — ich habe eben Ferien

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Gardasee-Post
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Page 6 of 12
Date: 05.01.1907
Physical description: 12
Karl, früher Assi stenzarzt an Dr. Römplers Heilanstalt in Goerbersdorf, preuss. Schlesien. Chef arzt des österr. Militär-Kurhauses vom weissen, Kreuz. Sommer Bad-Gastein. Ordiniert in Villa Gager von 11 —12 Uhr. Dr. Rudolf Gelber, Villa St. Albertus, ord. von 11—12 und 3—4 Uhr. Kaiser!. Rat Dr. med. univ. Gerke Oskar, em. Operateur der chir. Klinik in Graz. Im Sommer Badearzt in Wildbad Ga stein. Ordiniert nur an Wochentagen in der Villa Schider von 12—1 Uhr und von 3—4 Uhr nachmittags. Dr. Erhard

, Bozen Baronin Badenfeld mit Dienerschaft, München Baron W. Stackeiberg, St. Petersburg Dr. med. Fr. Rover, Bremen Johanna Rover, Hildesheim August Radivo, Wien Tyra Topsöe Sorö, Dänemark Ignaz Geröffy, Agent, : Budapest Karl Haindl, Pfarrer, Mals Jonkoff Stephan, Student, Sofia Konrad Kölbl, Bildhauer, Meran Martin Birnbaum, Salo Oskar Baron von Badenfeld, Wien Helene von Hofmann, Riga Max Bauer, k. Oberexpeditor, München Josef Sebel, Wien Bruno Finke, Konfektuar, Berlin Anton Hadersbeck, München

, Beregszäsz Manfred Buetow, Berlin Baron v. Maydelb-Felks und Töchter, Reval, Russl. M. Beiste und Frau, Hamburg Oskar Pajor, Kaufmann, Wien Hotel-Pension Riva Frau Betty Bissing, Private, Braunschweig Fräulein Frieda Nietsche, Braunschweig Jan Kiernicki, Wien Gisela Ricser und Frl. Tochter, München Oskar Steinberger, Wien Heinrich Ducan, Gutsbesitzer, Russland Hugo Lustig und Frau, Wien Fräulein Konowalow, Wien Dr. phil. Gustav Braun und Frau, Wien Bela Braun, Ungarn Emil Schacherl, Wien Adolf Weizen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 01.02.1905
Physical description: 8
sie den harmlosesten Fragen, zum Beispiel nach der Art, wie sie wohne? — er rötend aus dem Wege ging . . . Und dem Oskar, dem lockeren Zeisig — war auch nichts abzugetrinnen. Gräfin Schlingen und Baroneß Schwarzkopf wurden in sich einig, daß hier etwas nicht ganz klar sei. Schade, daß man so gar keine Verbindungen mit Nord- deutschland hatte und F. so fern lag. * * * Ein wundervoller Juniabend. Auf dem beliebten Platze vor dem Schlosse sitzen, um einen Tisch gruppiert, rauchend und schwatzend einige Herren

aus der Nach barschaft, Graf Riedheim und Oskar. Es werden Anek doten, Jagdabenteuer erzählt und viel belacht. Un weit von dem Tisch der Herren sind Gräfin Riedheim und die Schlingen mit zierlichen Handarbeiten be schäftigt und voll Anteil am Gespräch. Die Türen des Mnsiksaals stehen offen, man vernimmt Tatta's Spiel, die drinnen am Klavier sitzt. Die Schwarz kopf lehnt am Flügel, große Vertiefung in die Kom position zeigend. Hanna und Nettl stehen an einem der geöffneten Fenster und scheinen von Oskars Fan

nicht jeden Augen blick zu verlaffen braucht .... Ich habe auch bisher — äh — immer gutwillig meine Mauth in den Klingel beutel geworfen, heute aber kam es anders ... Ich gebe meinem Gaul ein Zeichen, er setzt sich in Bewe gung — ein Ruck — das Ding ist in meinen Händen — im Galopp reit' ich davon." Alle lachen, Nettl klatscht in die Hände. Oskar zündet sich eine neue Zigorrette an und er zählt. Nettl zärtliche Blicke zuwerfend, weiter: „Jetzt hättet ihr aber sehen sollen, wie schnell der Kerl aus dem Hause

, daß ihm die Tränen über die Backen liefen. Nettl rief, aufgelöst in Entzücken, dem Koustn zu: „Ost — das hast Du gut gemocht — himmlisch, das hätte ich sehen mögen — ha ha — und dabei kniff sie im Uebermaß ihres Entzückens Hanna in den Arm. Tatta hatte den Flügel verlassen und mit einem: „Was gibt's denn?" lehnte sie sich zwischen Schw.ster und Kousine zum Fenster hinaus. — Oskar hat den Gartenhut der Schlingen ergriffen, ihn auf des Onkels Stock gestülpt und balanziert ihn mit großer Grazie

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.01.1890
Physical description: 8
ihm beide Hände. „Danke, Oskar, für diesen Weihnachtsabend!" Er küßte ihre willigen Hände. Sie sah ihm nach, wie er stattlich hinaus schritt, und ein gar freundlicher Blick wars, und es lag etwas darin wie ein stiller Segen über ihn. # * Der Lieutenant saß auf einem Strohstuhl am flackernden Herdseuer und rauchte aus seiner kurzen Feldpfeife. Noch hatte er nicht schlafen können. Es kam ihm vor, als sei er auf Vorposten, und schlafen bringe schwere Strafe. Sein Herz in ihm brannte. Er dachte

brannten ihre Lippen auf den seinen. „So, Geliebter, nun habe ich dasselbe Nebel gethan! — Nun geh' — und komm nicht wieder!" Er senkte das Haupt aus ihre Schulter; noch lag ihre Hand um seinen Hals — „ja, komm wieder; aber morgen erst, wenn wir heimsahren sollen —" „Und dann bleiben wir immer, immer zusam men?" flüsterte er. „Immer!" „Und Du wirst mein Weib, Julie?" „Ich werde es — nun geh'! Nein, noch einmal küsse mich — Oskar, Oskar!" Er kniete noch vor ihr. „Julie

, ich habe Dir nichts zu Weihnachten ge schenkt— hier nimm dies; gib mir die Hand, die liebe, liebe Hand — hier an den Finger; nein, er ist zu groß; trag ihn an Deinem Herzen, den Ring." „Du wolltest ja gehen Oskar —" „Julie, Du hältst mich ja fest „Sonst glaube ich, daß ich noch träume — brich mir ein Reis von dem Tannenbaum, wenns Wahr heit ist —" „Hier!" Flüsternd ging die Rede zwischen ihnen. „Jetzt geh —!" „Warum?" — Der Kuckuck trat aus seinem Haus. „Ein Uhr!" „Die Lerche war's, urrd nicht die Nachtigall —" „Darum heißest

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 07.04.1935
Physical description: 8
- reichifchen Gesellschaft für Höhlenforschung. Dr. Adalbert Markovits, über ober- und unterirdische Wanderun gen im Norditalienischen Kar st muß wegen Er krankung des Vortragenden aufgeschoben werden. Die Neufestsetzung des Vortragstages wird noch rechtzeitig ver öffentlicht werden. c 5 c!$iel? 0 i£ii 2 cf I Die Bestgewinner vom Gefellschaffsfchießen der Schützengesellschaft Zirl am 31. März I. Haupt: 1. Weirather Oskar (1103 Teiler). 2. Schnait ter Josef, 3. Ing. Rauch Leopold. 4. Ing. Merl Walter

, 5. Kranebitter Ernst, 6. Kuen Jakob. 7. Kuenz Josef sen., 8. Degenhart Josef, 9. Haslwandter Mich! (2890 Teiler). II. An-der-Lan-Scheibe: 1. Kuen Jakob (426 Tei ler) 2. Trenkwalder Wllhelm. 3. Haslwandter Mich!, 4. Km- nebitter Ernst. 5. Ing. Rauch Leopold. 6. Kuenz Josef sen.. 7. Weirather Oskar. 8. Kuenz Josef jun.. 9. Schnaitter Jo sef. 10. Ing. Merl Walter. 11. Degenhart Josef (2740 Teiler). III. Punkt-Scheibe: 1. Kuenz Josef sen. (261 Tei ler). 2. Ing. Rauch Leopold, 3. Weirather Oskar, 4. Trenk- walder

Wilhelm. IV. Serienscheibe zu fünf Schüssen: 1. Ing. Merl Walter (48 Kreise). 2. Kuenz Josef jun.. 3. Kranebitter Ernst, 4. Schnaitter Josef, 5. Degenhart Josef, 6. Haslwandter Mühl. V. Meisterscherbe zu 15 Schüssen: 1. Kuenz Jo sef jun. (122 Kreise), 2. Ing. Merl Walter, 3. Kran-bitter Ernst, 4. Ing. Rauch Leopold, 5. Schnaitter Josef. 6. Wei rather Oskar, 7. Trenkwalder Wilhelm, 8. Kuenz Josef sen., 9. Degenhart Josef. VI. Prämien: 1. Ing Merl Walter (341 Kreise). 2. Kuenz Josef jun. (311 Kreise

), 3. Weirather Oskar (819 Kreise). 4. Ing. Rauch Leopold (317 Kreise). — Iungschützen- be st: Anton Haslwander (22 Kreise). Cingescndei 0 Warum? „Der Wachtturm und Verkünder der Ge genwart C h r i st i" ist laut Weisung des Bundeskanzler amtes, wie gestern im Rundfunk und m der Presse verlaut bart wurde, verboten worden. Warum teilt ihn die Post noch aus? Ein Neugieriger. Lheiftlich teulfche Dienerschaft FnnStrvck Heute, Samstag, 8 Uhr, wichtige TurnfachausschußsihM und um 9 Uhr Turnratssitzung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.10.1880
Physical description: 6
, indem er sich zu folgenden Bemerkungen veranlaßt sieht: bestätigen. waS Dir schon der Vater gesagt hat und waS Du nicht glauben wolltest, Graf Broderode ist nicht todt. Die LVunde war allerdings lebensgefährlich, aber der meisterhaften Hand eines berühmten Wundarztes ist es ge lungen, den Grasen zu retten, Graf Broderode ist sap ganz wieder hergestellt und befindet sich mit Dir unter einem Dache.' „Sprichst Du wahr, sprichst Du wirklich wahr, Oskar ?!' rief Äeobald mit einem freudigen Herzen, das von einer Centnerlast

befreit zu sein schien. »Ich rede die Wahrheit und den Grafen Broderode kannst Du noch heute schenbetonte Oskar. „Aber so erkläre mir doch die näheren Umstände, warum Gras Broderode im Schlosse sich aufhält?' .Gras Broderode,' berichtete Oskar, „lag zum Tode verwundet ohne genügende Hilfe und Pflege in dem elen den Gasthofe. Zur Vornahme der Operation sollte er nach K., drei Stunden von hier entfernt, gebracht werden und zwar so schnell als möglich. Niemand konnte dasür «inen geeigneten Wagen stellen

das 7. Schützengabenschießen auf dem Weit schießstande !n Haslach statt. Erforderlich ist das Normalgewehr. Die Vorstehung. denn durch eine wunderbare Fügung das Schreckliche ver hindert worden. Ich will den Grafen Broderode sehen, Oskar, ich will mich mit ihm aussöhnen!' „Aber er ist doch noch Dein Nebenbuhler,' wandte Oskar mahnend ein. „Jetzt nicht mehr!' rief Theobald, ohne fein Antlitz zu verändern. „Ich habe in den letzten Wochen erfahren, wohin die maßlose Leidenschaft führt, zum Elend und zum Verderben. Ich gönne dem Grafen

Broderode fein Glück an Gabrielens Seite!' „Nach der Aussage GabrielenS brauchst Du das nicht einmal zu thun,' sagte Oskar mit fast scherzender Stimme. .Was bedeutet das?' frug Theobald hastig und tief errötheud. „Nun,' sagte Oskar kaltblütig, „Gabriele hat mir wiederholt betheuert, daß ihr, was 'Herzensangelegenheiten betrifft, der Graf Broderode gleichgiltig, sie habe ihr Herz einem Anderen geschenkt.' „Und wie heißt der Andere?' frug Theobald hastig. „Ich riskir's Dir zu sagen,' meinte Oskar

in launiger Weise. „Gabriele Mchte den Freiherrn — Oskar von Königshof zum Gemahle, wenn dieser sie haben mag.' „Wie ist diese rasche Wendung möglich gewesen?' frug Theobald lebhast. „Ich habe Gabrielen, die wir Me in einem argen Verdacht hatten, vor ihrer Abreise in ein scharfes Verhör genommen und da ist es zu diesem Geständmß gekommen; ob es wirklich wahr ist, das wage ich selbst noch nicht zu glauben,' entgegnete Oskar. ,O, dieses räthkelhaste Mädchen!' rief Theobald. (Bozner Feuerwehr.) Montag

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 30.07.1937
Physical description: 6
mit ihrem Mann nicht mehr leben will, weil ihr vor seinen braunen Fingern und den langen Nägeln graust, wird demnächst den Scheidungsrichter des Zivillandesgerichtes beschäftigen. Der Privat beamte Oskar B. hat feine Frau'Helga vor rund sechs Jahren ge heiratet. Die jungen Leute lebten sehr glücklich zusammen, und Oskar war wie aus den Wolken gefallen, als er eines Abends nach Hause kam und seine Frau nicht antraf. Dafür lag aus feinem Bett ein Brief, in dem ihm Helga mitteilte, daß sie nicht mehr

mit ihm leben könne und zu ihren Eltern gezogen sei. Da die Frau nicht zu bewegen war, wieder nach Hause zurückzukehren, brachte Oskar durch Dr. Eitelberg die Klage ein, in der er die Scheidung der Ehe wegen boshaften Ver- lassens verlangt. Wie Dr. Eitelberg' in der Klage ausführt, hat die St«atrmeWrlKast im Handball. Zum ersten Male in der Geschichte des Tiroler Handballsportes wird der Tiroler Landesmeister am Bewerb um die Staatsmeister schaft teilnehmen. Sportvereinigung Urfahr, der dreimalige ober

ge meldet, das die Entsendung von vier seiner besten Amateurradrenn fahrern und zwei Begleitern in Aussicht stellte. Nun ergeben sich aber ernste Schwierigkeiten, da die Italiener für ihre Teilnehmer die Ver- Frau gar keinen Grund gehabt, die eheliche Gemeinschaft aufzugeben. Frau Helga gibt in der Klagebeantwortung zu, daß Oskar immer sehr nett und aufmerksam zu ihr war. Trotzdem habe sie es an seiner Seite nicht mehr ausgehalten. Es habe sie plötzlich einderartigerEkel vorihremMannerfaßt, daß sie eben

einfach weg mußte. Und über die Gründe ihres Abscheus macht sich ganz groteske Angaben. Oskar hat vor ungefähr Jahresfrist angefangen, Pfeife statt Zigaretten zu rauchen. Das wäre an sich noch nicht so arg gewesen. Er hatte aber die Gewohnheit, die brennende Pfeife mit den bloßen Fingern „nach- zustopsen", damit sie besser brennt. Davon haben die Finger aber eine tiefbraune Faroe bekommen und den Tabakgeruch angenommen. Und jedesmal, wenn Oskar feiner Frau zärtlich über die Wangen strich, bekam Helga

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Lienzer Nachrichten
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Page 9 of 12
Date: 22.03.1912
Physical description: 12
Septembers in der alten Kaiserstadt am Donaustrande eine große Huldi gung darbringen. Die einträchtige, begeisterte Liebe zu unserem Heiland und zu der heiligen Kirche, die Kämpfende Kerzen. Erzählung von Alinda Jacoby. 33-34 Nachdruck verboten. „Ei", welch eine strenge Sittenrichterin meine Frau ist!" sagte Oskar scharf. „Wenn man auf die Gerüchte der bösen Welt Wert legen wollte, dürfte m fast an keines Menschen Tugend glauben. Frau ». Dietmar hat ein heißes Herz, das sie allerdings

sie sich an dich?" nahm Margarete erregt das Wort. „Sie hat ja einen Bruder, der ihr gewiß gerne zur Seite stehen wird, Ann sie ihn darum bittet. Sie bedarf deiner Hilfe uicht — o, tue es mir zuliebe, Oskar, bleibe hier gehe nicht zu ihr." In seinen Augen flammte es heftig auf. „Ich M nicht ein, weshalb ich, einer eifersüchtigen Grille ? on dir zuliebe, mich unritterlich gegen eine Dame ^nehmen soll, die meine Teilnahme verdient und Ach ihres Vertrauens würdigt. Ja, es ist nichts bei den Weltkongressen in Köln

dich, in diesen Fehler zu ver fallen!" Der harte, vorwurfsvolle Klang seiner Stimme trieb Tränen in das Auge seiner empfindsamen Frau. Sie wandte sich zur Seite und verhüllte ihr Antlitz. „Margarete", fuhr Oskar ungeduldig auf, „du wirst doch nicht weinen! Tränen und immer wieder Tränen, das ift's, was einen Mann zur Verzweif lung bringen kann. Das Weinen entstellt dich und verleidet mir gründlich unsere Häuslichkeit. Lebe wohl, wenn ich wiederkomme, wird der Regenschauer hoffentlich vorüber sein und besserem Wetter

, bestürmte sie ihren Gatten solange mtt Bitten, bis er wenigstens einwilligte, daß chr Töchterchen katholisch würde. Zu ihrer Freude und ihrem Tröste erholte sich das Kind allgemach und nun waren auch ihr wieder die langentbehrten Gnadenschätze der Kirche geöffnet, allem thre Kampfe sollten noch kein Ende haben, sondern wrederhollen sich bei unzähligen Veranlassungen. „Oskar ist keine unedle, treulose Natur", flüsterte sie gedankenvoll, „er ist nur gegen mich erkaltet, weil meine religiöse Ueberzeugung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 26.12.1956
Physical description: 8
, die zu diesem Raufhandel führten, hatte sich das Grazer Bezirksgericht zu beschäftigen. Es begann ganz harmlos. Karl saß mit sei ner Frau Emma an einem Tisch im Tanzlokal und vermutete nichts Arges, als ein Unbe kannter vor seiner Frau sein Kreuz verbog, womit er andeuten wollte, daß er einem Tänzchen mit ihr nicht abgeneigt wäre. Emma war es auch nicht und Karl wurde gar nicht gefragt. Kaum schob der Unbekannte, der sich Oskar nannte, mit Emma übers Parkett, als er auch Ungehorsamer Soldat mußte vor den Kadi

das Gericht um ein mildes Urteil. Diesem Ersuchen entsprach der Richter: Die Strafe wurde mit, zwei Monaten Kerkers bedingt bemessen. schon anzüglich bemerkte: „Du, Puppe, wer ist die halbe Portion da?“ und deutete mit dem Daumen auf Karl. Emma ergriff nun leider nicht die Partei ihres Mannes, sondern war eher geneigt zu erkunden, ob sie es etwa bei Oskar mit einer „ganzen Portion“ zu tun habe. Auf jeden Ball erhielt Emma im Garten eine Kostprobe von dieser ganzen Portion in Gestalt eines Kusses

. Sie hätte eigentlich ganz guter Dinge sein können, wenn sich ihr Mann nicht mittlerweile Susi an seine Seite geholt und bei ihr schadlos gehalten hätte. Gerade als Karl und Susi Bruderschaft tranken, kam Emma wieder in den Saal. Emma wollte ihrem Gatten sofort eine Lek tion erteilen und ließ sich, als sie bei ihm vor beitanzte, demonstrativ von Oskar küssen. Als Karl dies sah, drückte er nur Susi fester an sich und rief: „Laßt mich in Ruh, heut ist alles frei!“ Diese tolerante Reaktion ihres Gatten

hatte Emma nicht erwartet Statt zu triumphieren, fühlte sie sich verhöhnt und sie stachelte Oskar auf ihr beleidigtes Weibtum zu rächen. Oskar ließ sich das nicht zweimal sagen, nahm ein Glas Bier und schüttete es Karl ins Ge sicht. Die Wirkung dieser Dusche ist bekannt und eingangs beschrieben. Die zwei Paare, die gestern im Bezirksge richt saßen, waren inzwischen wieder ver söhnt, mußten aber trotzdem Geldstrafen von je 200 Schilling auf sich nehmen . Schnappschüsse 1000 Meter unterm Meeresspiegel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.06.1923
Physical description: 8
, Suomis Sang. Vortrag des Klaviervirtuo sen Oskar Dachs (Ehrenmitglied): Franz Liszt, Liebesträume (Nocturne); Beethoven-Rubtnstein, Türkischer Marsch aus den „Ruinen von Athen". Viktor Keldorfer, Ungeweinte Tränen; Karl Lofite. Altherrlicher Liirdenbaum (Solist Ehrenmitglied Fritz Zoder); Adolf Kirchl, Es muß ein Wunder bares sein. Dortrag der Konzertsängerin Frau Ma ria Keldorfer-Gehmacher: Franz Schubert, Im Abendrot; Max Reger, Volkslied; Josef Marx, Som merlied. Eduard Götti. Goldene Zeit (Solist

Ver- einsmitglied Oskar Jölli); Richard Heuberger, ^Nachtwandler: Volkslied. Oberschwäbisches Tanz lied; Josef Reiter, Daheim. Für das Volks- konzertam 5 . Juli abends 8 Uhr im Colosieum: Männerchöre: Franz Schubert, Gott, meine Zuver sicht; Hans Wagner. Zwei Könige; Friedrich Hegar, In den Alpen. Liödervortrag, Frau Maria Kcl- dorfer-Gehmacher: Franz Schubert. Der Linden- . bäum; Franz Schubert, Lachen und Weinen; Hugo Wolf, In dem Schatten meiner Locken. E. S. En gelsberg. Flucht der Liebe

(Solist Oskar Jölli): Adolf Kirchl. Rothaarig ist mein Schätzelem; Vik tor Keldorfer. A deutsch Trutzgsang'l. Klaviervor trag Oskar Dachs: Mozart. „Menuett" aus der Es-Dur-Sinfonie; Ioh. Strauß-Schütz, Flader- mausparaphrase. Volkslied. Untreue (Bearbeitung von Fr. Silcher); Berner, Studentengruß. Johann Strauß. Wein, Weib und Gesang. Walzer. Ein trittspreise für 4. Juli im Stadtsaale 5000 bis 20.000 Kr für 5. Juli im Colosieum 2000 und 8000 K. Der Kartenvorverkauf für beide Konzerte findet

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.06.1932
Physical description: 8
, Konvikten anderen öffent lichen Erziehungsanstalten. Die Interessenten können sich zwecks Erlang gling eingehender Informationen an das Kom-^ mando des Finanzwachzirkels von Bolzano an allen Werktagen von 16 bis 18 Uhr wenden.. > Noman von Alarle Bernhard (60. Forlsetzung) „Ja. aber Eugen', meinte Oskar gedehnt, „wo willst du eigentlich mit dieser völlig vom Zaun gebrochenen Maeterlink - Reminiszenz hinaus?' „Du weißt es wirklich nicht?' Es war etwas in Eugens Ton. das Oskar aufmerksam werden ließ

. Er gab seine nach lässige, halb liegende Stellung auf und setzte sich straff in seinen Sessel aufrecht. „N^n—nein' entgegnete er langsam. „Oder — oder — willst du es nicht wissen?' „Ich kann mir nichts denken —' „Doch! Denke es dir nur!' Langsam schüttelte Oskar den Kopf. „Darf ich dich dann ersuchen, unumwunden und deutlich zu reden? Mit Allegorien und symbolischen Geschichten ist mir nicht gedient.' „Es ist sehr schwer für mich.' „Will ich dir glauben — kann dir aber eine bündige Erklärung

nicht ersparen. Wer A gesagt hat, muß auch V sagen.' Ein Weilchen war es still im Zimmer. Durch das geöffnete Fenster kam Mailuft. Blütenduft und Sonnenschein herein. „Oskar, bist du glücklich mit Gabriele?' fragte Eugen plötzlich. Mit einem Nuck hob Oskar den Kovf. „So — weißt du — da wir gerade „unter Brüdern' und unter vier Augen sind — sel tener Kaius übrigens bei uns so ganz, was man pathetisch „glücklich' nennt, möchte ich mich kaum nennen. Ich habe mir Gabriele anders gedacht.' „Trotzdem

sie alle deine Programm-Bedin gungen: jung, schön, gesund, reich, intelligent, restlos.erfüllt hatl'. . Oskar hob die Schultern. „Verdenkst du mir das Programm so sehr? Hättest du etwa in Bedacht eine alte, häßliche, krank-, arme und dumme Zukünftige in Aus sicht genommen?' Ein schwaches Lächeln ging über Eugens Ge sicht und erlosch sofort wieder. „Das natürlich nicht, nur weil deine Wahl ganz so mit deinen Vorbedingungen zusam menfiel.' „Zugegeben I Das tat sie! Die Vorbedingun gen trafen sämtlich zu. Aber nun kam

die Ehe — kinderlos bis jetzt, und ich hatte mir imiiler Kinder gewünscht — und die brachte mir die Ahnung, allmählich aber die Gewißheit, daß Gabriele mich nicht versteht, obschon ich keineswegs schwer zu nehmen bin.' »Könnte es auch nicht umgekehrt sein, daß nämlich du sie nicht verstehst?' Oskar hatte für diese Frage nur ein über legenes Lächeln. „Abgesehen davon, daß solch ein kleines Mädchzn wirklich nicht so unergründlich ist, so ist es mir, von meinem Standpunkt als Arzt, einfach unmöglich

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Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 08.07.1933
Physical description: 12
: Ich liebe dich. Lied. — Drigo: Notturno d'amore, Lied. — Padilla: La Bioletera. 12.90 Mittagskonzert. Notstandsorchester. Leitung: Oskar Jascha. — Lincke: Ouvertüre zur Operette „Nakiris Hoch- zeit" Delibes: Fantasie a. d. Oper „Lakme". — Jo hann Strauß: Trau, schau, wem, Walzer. — Moszkowski: -Zwei spanische Tänze. — Lehar: Potpourri a. d. Operette „Clo-Clo". — Komzak: Barataria-Marsch. 13.00 Zeitzeichen. Wetterbericht. 13.10—14.00 Fortsetzung des Mittagskonzertes. — Oskar Straus: Ouvertüre

des Dichters. — Uebertragung aus Krieglach. In der Waldschule. — Uebertragung aus Alpl. 19.30 Zeilsunk. 19.45 Der Spruch. 19.50 Zeitzeichen, Wetterbericht. ^ t A ' . .. 20.00 „Der Schatz von Cuzeo." Ein Hörspiel von Friedrich Porges. (Uraufführung.) 81.45 Abendbericht. . _ 22.00 Abendkonzert. Funkorchester der Wiener Syinvhoni- ker. Dirigent: Joses Holzer. — Oskar Straus: Ouver türe zur Operette „Ein Walzertraum". — Czibulka: La ' Coquette, Gavotte. — Kratzt: Die letzten Tropfen, Wal zer. - Lehar: Lied

: Prälude Eis-Moll, op. 3, Nr. 2. — Massenet: Meditation. — Weber: Auffor derung zum Tanz. — Lama: Tie-Ti, Tie-Ta, Canzonetta. — Aradier: La Paloma (Gesang: Joseph Schmidt). — Oskar Straus: Fantasie a. d. Operette „Marietta". — Johann Strauß: Wiener Bonbons, Walzer. 9.20 Ratgeber der Woche. 9.35 Im Herzen Italiens. Eine Wanderfahrt durch die Abruzzen. Erika Mitterer. 9.55 Geistliche Stund«. Dr. Michael Pfliegler. 10.15 Oskar Stritzl: Messe C-Moll. Leitung: Christian Eder. Chor der Augustinerkirche

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 28.07.1934
Physical description: 4
die Tür auf ohne Anklopfm und . . . Oskar trat ein. Er ging auf einen der leeren Stühle zu und setzte sich nieder. Sie sahen starr auf ihn. Da nahm er das weiße Briefblatt, legte es mitten auf den Tisch und die Hand breft darauf. Dann sagte er tonlos: „Ich habe sie gefunden. Sie lebt. Wird wieder gesund werden." Und hob langsam und schwer die Hand vom Brief. Er sah Bert an, der sich krampfhaft fest hielt, schlug aber die Augen nieder. Er konnte ihn nicht ansehen. Was hat der Mensch gelitten

! Er flüsterte: „Wenn Sie verzeihen können ... Benno griff als Erster nach dem Brief, las und gab ihn an Bert weiter. In dessen Händen bebte das Blatt und flatterte zu Boden. „Ich will", sagte er fest, „will gleich nach München." „Sie können gleich nach München, mein Wagen ist ja da", sagte Oskar und erhob sich schwankend. Da ging Bert auf ihn zu und gab ihm schweigend die Hand. „Morgen fahre ich nach London. Darf ich ihm sagen . . ." Bert nickte nur. In heller Morgensonne kniet Bert vor einem weißlackierten

bei Bert. „Ich möchte", sagt Bert langsam und gedankenschwer, „fort von hier. Es ist ja doch überall deutsche Heimaterde. Wenn ich irgendwo festen Fuß fassen könnte . . . und genug zum Leben hätte . . . meinst du nicht auch, Benno?" „Ja, man soll nicht gewaltsam halten wollen, was schon . . . vorüber ist . . . mit allem. Deutsches Land ist überall weit und groß und schön." Dann sagt Bmno, als Oskar von London zurückkommt: „Herr Gamritt, hal ten Sie das Angebot der Ablösung für meinen Freund

und die Baroneß noch auf recht?" Oskar tut einen tiefen Atemzug. „Ja, ich will die Summe verdoppeln. Ich habe gute Geschäfte gemacht, darum kann ich es. Soviel, daß sich der Graf einen kleinen Landsitz kaufen kann. Alles, was er an Bildern und Erinnerungen mitnehmen will, steht ihm zur Verfügung. Wir sind so tief in seiner Schuld." Er streckte Benno die Hand hin. „Ludwig ist zur Erholung nach Ir land gefahren. Er kommt in drei Monaten etwa nach Haus. Wenn ihn nichts mehr erinnern würde, wäre ich ftoh

. Auch er hat! schwer gelitten." Da drückte Bmno die dargebotme Hand. Anita lächelte verführerisch: „Aber Sie vergessen nicht, daß NoNstem da ist!" „Und", sagt Benno und lächelt, „eine schöne Frau. Nein, ich vergesse es nicht." Oskar schreibt einen Brief nach Hol land: „Und, lieber Freund, ich kann Dir den Menschen gut empfehlen, er ist flei ßig und tüchtig." Nach ein paar Tagen läßt er Dehn rufen. „Mein Freund, Herr van der Olden, bittet mich, Sie ihm zu überlassen. Er hat eine Domäne, zahlt Ihnen das doppelte

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 22.06.1928
Physical description: 12
vorteilhaf teren Bedingungen als bei fremden Agenten. J.Henggi, Lienz, Kaiser Josef pl. 6. Kataloge gratis! Fahrradbereifungen u. Farbbänder für Schreibmaschinen billigst. 623 Mord im Öeriditsfaal. Eine furchtbare Bluttat spielte sich am 19. Zuli in Wien. Gerichtsbezirk Hietzing ab. Es wurde die Ehrenbeleidigungsklage des ehema ligen Redakteurs des „Neuen Wiener Jour nals", Oskar Pöffel, gegen den Redakteur des gleichen Blattes, Brunno Wolf, verhan delt. Der Vertreter Pöffels stellte den Antrag

sich vor Ent setzen kaum zu fassen vermochten. Aus An ordnung des Richters wurde der Saal sofort geräumt und der Täter von einem Zustizivach- beamten abgesührt, was dieser ruhig geschehen ließ. Nach seiner Verhaftung ersuchte Pöffel seinen Vertreter Dr. Stur, die Verteidigung zu übernehmen, der aber mit den Worten ablehnle: „Mörder verteidige ich nicht!" — Bei der poli zeilichen Einvernahme erklärte der Mörder Oskar Pöffel auf die Frage, warum er die Tat begangen habe, *>as wisse

er nicht. Er habe die Absicht gehabt, wenn der Antrag aus Abtretung >der Klage an das Landesgericht ab gewiesen werde, sich selbst zu erschießen. Als der Richter den Beschluß erkundete. sei er m solcher Erregung gewesen, daß er sich über haupt nicht erinnern könne, was in diesem« Augenblick vorgegangen sei. Oskar Pöffel ist 40 Fahre alt und hat 2 Kinder; sein Opfer 44 Fahre. — Man ist der Ansicht, daß die Bluttat mit der Absicht geschah, den Wahr heitsbeweis zu verhindern. Ein neuer Erfolg der Heimwehr Kameraden

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 16.12.1936
Physical description: 6
die Strafe verhängt: er wurde zu einerWoche strengen Arrests verurteilt. Schöjfengerichl Feldkirch. Vor dem Landes- als Schöffengericht in Feldkirch mußten sich am 12. d. M. der Bauführer Oskar Kaufmann aus Bezau und der Maurer Max O f e n s b e r g e r wegen Verbrechens der Veruntreu ung, bzw. Teilnahme an der Veruntreuung verantworten. Die Schweizerin Ilga S t o l l hatte es übernommen, einen in der Schweiz liegenden Betrag von 20.000 Reichsmark, die einem aus Berlin nach Amerika Ausgewanderten gehört

haben sollen, in Schwei zer Franken umzuwandeln. Dazu sollte der Markbetrag nach Deutsch land gebracht und dort gegen anderes Geld eingewechselt werden. Ilga Stoll'wollte sich hiezu'ihres Bruders Oskar Kaufmann bedienen, der in Lech ansässig war und erklärt hatte, es fei ihm ein Leichtes, die Reichsmark über die Grenze zu bringen und den entsprechenden Schillingbetrag wieder hereinzuschmuggeln. Es gelang der Ilga Stoll nnd ihren Begleiter Ernst Spießer tatsächlich, die 20.000 Reichsmark über die Grenze

nach Oesterreich zu bringen. Sie gab dann im Juli 19.250 Reichsmark ihrem Bruder Oskar Kaufmann in Lech. Kaufmann hat das Geld für sich behalten. Er versteckte den Geldbetrag und ging ohne Geld gegen die Grenze. Seinen Auftraggebern hat er dann vor gemacht, daß'er von deutschen Zollbeamten beim Ueberschreiten der Grenze überrascht worden war und auf der Flucht genötigt ge wesen sei, den Rucksack, in dem er das Geld verwahrt batte, wegzu werfen, so daß das ganze Geld nun verloren sei. Den Auftraggebern stiegen

Zweifel auf. Durch den Streit zwischen den beiden Geschwistern Kaufmann kam die Sache zu Ohren der Sicherheitsbehörde und die Untersuchung klärte die ganze Angelegenheit auf. Oskar Kaufmann war vollkommen geständig, den ganzen Be trag veruntreut und zum größten Teile für sich verbraucht zu haben. Kaufmann hatte Max Ofensbekger ins Vertrauen gezogen und mit ihm den Geldbetrag in einer Heuhütte bei Lech versteckt.' Ofensberger hat auch mehrmals größere Markbeträge nach Innsbruck gebracht

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 07.07.1934
Physical description: 4
laden. Um dieses Orchester weiter aus bauen zu können und seinen Fortbestand zu sichern, wird um einen kleinen Beitrag von 30 Groschen gebeten. * Im Tonkino Hall gelangt Samstag den 7. und Sonntag den 8. Juli das ein zigartige Schlager-Lustspiel „Die Herren vom Mattm" unter Mitwirkung des Kam mersängers Leo Slezak, sowie der Haupt darstellerin Lee Parry und Johannes Rie- mann zur Vorführung. Die herrliche Musik ist von Oskar Straus. Dieser Film bürgt für 2 Stunden köstlicher Unterhaltung. — Mittwoch

; da löschte er schnell seine Lampe wieder aus. Er war vorausgegan gen und streckte die Hand aus, um sie zu führen, und Lie wunderte sich, daß die Hand eiskalt war und vibrierte. Als sie wieder die Bibliothek betraten, saß Oskar da, rauchte behaglich an einer dicken Zigarre und war die Gemütlichkeit selbst. Es legte sich wie eine Wohltat über die überreizten Nerven von Ludwig und Bert. Lpe war im stillen dankbar und konnte sogar zu seinem lustigen Bericht lä cheln, als er erzählte, wie selbst der großck

Tourenwagen im Schnee stecken geblieben war. Er sagte alles so komisch. Nur Anita ärgerte sich. Der Schnee blieb. Es fiel noch mehr. Sie waren förmlich eingeschneit. Der Auto bus- und Eisenbahnverkehr stockte. Oskar war bester Laune. Das war ja herrlich, einmal so gar nichts mehr wissen von allem und keinen Ärger haben, ein freier Mann sein. „Spielen Sie Schach, Graf?" „Etwas." „Meine Leidenschaft, ich komme so we nig dazu. Ludwig spielt nicht. Machen Sie mir das Vergnügen." Bert konnte nicht absagen

, und es war wenig genug. Sein kleines Kapital schmolz und schmolz. Ersparnisse des Krie ges, Gott im Himmel, es war ja nicht viel gewesen. Weihnachten kam näher. Lie und Bert hofften, daß sie den Heiligen Abend allein verbringen würden. Bett hatte einen alten, eisernen Ofen billig erstanden. Sie wollten die Halle heizen, einen kleinen Baum putzen ... Es kam ganz anders. Am Mor gen des Heiligen Abends kam Oskar. Ani ta schickte ihren Mann. Cs war eine Nie derlage, aber lieber diese, als baß dieser Abend

ohne ihn hingehen sollte. Oskar hatte eine so gewinnende Att, mit Scherz gepaart, wenn er lustig war, und außerdem war er ehrlich. „Sehen Sie, Graf, ich bin ein elegan ter Mensch, und an so einem Tag will ich mich freuen und anderen Freude machen, und meine Frau langweilt sich hier halt, ist nicht zu verwundern. Sie ist reizbar, und Ludwig ist auch nicht immer der beste Ge sellschafter, da würden Sie mich glücklich machen, wenn Sie und die Baronelß heute abend . . ." Und er hielt ihm bie Hand hin. Da konnte

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