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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 14.04.1943
Physical description: 4
, der starke Arm erlahmte. Krause sah dem Chef mit schwerem Seufzer nach. War das fein Herr, fein fröhlicher, arbeitsfroher Herr, der sich so langsam durch de» Saal schleppte, der die Schultern beugte, als trage er Zentnerlasten? Kurz vor Mittag trat Krause erneut an ihn heran. „Ich muß Sie nochinals mahnen, Herr Oskur. — Als Kind konnten Sie weinen, da durfte ich Ihre Tränen trocknen, heute schämen Sie sich vielleicht der Tränen, die das Innere frei machen. — Mein Junge, mein Oskar, weine dich beim alten

in sein Gesicht. Vor wenigen Tagen, auch in der Mittagspause — er war nicht heim- gegangen — sah er Oskar mit Kati über das Fabrikgeläude gehen. Anscheinend zeigte er ihr die verschiedenen Gebäude. Beide sahen sehr glücklich aus. Krause senkte den grauen Kopf. Wenn sich sein Chef in dieses hübsche, fleißige Mädchen verliebte — was schadete es? Ein Alters unterschied von zwanzig Jahren machte nichts aus. Wenn er sie liebte, wenn auch Kati für den stets gütigen Chef Interesse zeigte, warum sollten die beiden

nicht glücklich wer den? Kati ging hinüber in Oskars Ziinmer; sie wartete auf den Bräutigam, hätte ihm gern berichtet, wie es um die Tante stand. Sie hätte aber auch gern seine freundlichen Warte gehört. — Er kam nicht. War er durch Kunden aufqehalten? Mußte eine eilige Be stellung erledigt werden oder wartete jemand auf ein abzuliefemdes Stück? Für Oskar kam immer zuerst die Kundschaft. So machte sich Kati keine Sorgen. mar nur traurig, daß sie Oskar heute noch nicht gesehen hatte; sonst kam er alltäglich

durch den Plättsaal. Sie empfand, wie sehr sie ihn verehrte, wie sie an ihm hing. — Ob er noch kam? Doch er ließ sich nicht sehen. So räumte sie alles wieder zusammen, nrachte einen kleinen Spaziergana aufs Feld hinaus, immer hoffend, Oskar zu sehen, und kehrte, als die Fabrikpfeife ertönte, in den Plärisaal zurück. Ihr war jetzt fast traurig ums cherz. Aber heute abend würde er sicherlich da sein, würde sie Heimgelelten. Dann konnte man plaudern. Oh, eg gab so viel zu erzählen! — Als Kati das heiße Eisen

über den Stoff gleiten ließ, lachte sie wieder glücklich vor sich hin. „Er hat mich lieb, ich werde seine Frau! — Oh, wie schön wird es sein, wenn ich für ihn sorgen darf, wenn ich ihm auch die Wohnung ein wenig behaglicher einrichten kann!' Während Oskar sich vergeblich bemühte, cherr über die quälenden Gedanken zu werden, lief Willi in der Umgegend von Framstadt ruhelos umher, immer hoffend, eine Lösung auf die bange Frage zu finden: Wie wird er sich entscheiden? Wie kann ich das Schlimmste abwenden

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Page 4 of 6
Date: 20.02.1943
Physical description: 6
in den Frühling, mit der Kali Wallek! Habe vorhin bei der Tante die Erlaubnis eingeholt! — Willi, deine Florentine mag gewiß ein liebes Ding fein, aber meine. Kati ist ' „Deine Kali ?' „Ach fa'. lachte Oskar, „so weit sind wir sreitich noch nicht! Toni, du machst ja aar so große Augen! Jawohl, dein araubaariger Bruder ist bis über beide Ohren verliebt: schon morgen fragt er das kleine Engelchen, ob es mit ihm in die Fabrik ziehen will, um i'ir den Oskar zu sorgen, ihm Freude und (Slüt ins Haus zu bringen

!' „2tbe.r Oskar — — davon hast du mir ja noch nichts erzählt. Meinst du die Nichte der Frau chagen'^' „Ja, Toni, genau dieselbe! Das iriiche jimge Mädel mit den Bergrßmeinnichlaugen.' ' „Du sagtest — eine Plätterin?' warf Willi gedehnt ein. „Ja. Bruder, sogar eine sehr tüchttge Plätterin! Heute steckte ich ihr zwei Mark extra in die Lohntüte, weis sie ihre Sache so gut machte.' Ein Spottlächeln zuckte u», die Lippen des Bruders. „Ich kann es verstehen, Oskar, daß deine Angestellte Wert darauf legt

, mit dir Ausflüge zu machen, aber du, als Fabrik- besißer und Chef, solltest dich hüten, in so enge Beziehungen mit deinen Leuten zu treten. Man nüßt das oftmals aus. Wenn man in dem kleinen Städtchen hört, daß du mit deiner Plätterin Ausflüge machst, kommst du in ein schiefes Licht, Oskar!' „Kein Gedanken. Willi!' „Um elf Uhr. am hellichten Tage, willst du mit deiner Plätterin heimkommen? — Das geht einfach nicht! Du darfst nicht vergessen. Bruder, daß du deinen guten Rus z» ver- lieren hast.' Oskar lachie

spazjerenfohre. wenn ich ihr tage: liebe kleine Statt, du gefällst mir, willst du meine Fron werden, io „Oskar!' Nicht nur Willi mar aufge^irungon, auch Toni hatte sich überrascht erhoben. Be klemmung und Bangigkett bemächtigte sich ihrer. War Statt nicht das blutjunge Mäd chen. das Oskar auf dem Friedhof kennen gelernt hatte? „Nun habt ihr es gehört', fuhr Oskar ruhig fort, „warum I'oll ich nicht auch endlich daran denken, mir mein Nest zu bauen, wie es tust, Willi? Noch fühle ich mich jung genug

in verwandtschaftliche Beziehung zu treten. Aus welcher Familie stammt die Plätterin?' „Aus einer kreuzbraven Arbeiterfannlie Der Vater verkor bei einer Explosion dos Leben, und vor weniaen Wachen starb die Mutter. Wenn deine Braut sich zu vornehm dünkt, dann ist es besser für dich, du läßt sie lausen.' „Ich begreife dich nicht, Oskar!' „Dl^ wirst mich eher verstehen. Toni.' Er leate seinen Arm um die Sck>ulter der Schwester, „du kannst es gewiß begreifen, daß ich auch nach etwas vom Leben haben will. Nich! wahr

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Page 3 of 4
Date: 10.02.1943
Physical description: 4
Gewaltsam wies er den auffteistenden Nn- willen gesien den Bruder von sich. Während sich sein Kopf tief und immer tiefer neistte, stimmte er ein Wanderlied. Da wicht» der alte Krause, daß seinem Chef etwas arst ans Herz qeoriffen hatte. Die Mittagspause unterbrach die ange- strensite Arbeit. Oskar blieb draußen in der Fabrik Toni sandte ihm da? Essen durch einen Lausjunssen hinaus, und Oskar ver- zchrte c> allein. Er war mittags der letzte, der tortoinsj, der erste, der wieder in der Fabrik

stand. Ob ONjlij überhaupt heute noch kain'^ Für den Nachmittaq hatte er seinen Besuch in Aussicht gestellt. Noch immer arbeitete Oskar in der Ombröabteilunsi. Eben hatte er wie der mehrere Strähnen zum Trocknen aufge- hansit. als der Laufjunae kam und meldete, der Herr Doktor sei soeben in die Buch- halterei pekonzmen, er wünsche Herrn Kettlcr zu jprccben. Ein Leuchte» der Freude stlikt über Os kars ?»üor. „2aizc dem Herrn Doktor, er moqc nach der Färberei kommen. Ich kann ini Aiiczcnblick

. Die beiden betraten einen bescheidenen Raum. Ein Arbeitszimmer war das freilich nicht, hier wohnt» und schlief Oskar. 2lm Fenster stand der siroße Schreibtisch, an der Tür ein kleiner Geldschrank. Die Wände schmucklos, wertlose Bilder hiusien über Sofa und Bett, nichts deutete agf Behaglichkeit und Wohnlichkeit. Doktor Kettlcr schüttelte den Kopf. Wie konnte sich der Chef der Firma hier mohl- fühlen ? Er hauste schlichter als sein? 2lrbeiter. Uiiivillig ginn er im Zimmer auf und ab. Da kam Oskar. Er trug

den hlaiien Kittel, an den bloße» Füße» Holzpantosfel». Vergeblich batte er drüben in der Färberei auf den Bruder gewartet. Endlich berichtete der Buch halter, der Herr Doktor sei im Arbeits- zimmer. „Bist d» endlich da!' Mit strahlendem Ge fickt eilt? Oskar auf seinen Bruder zu. Willi ergriff sichtlich verlegen die dargebotene Rechte, wie einer seiner Betchäktiaten stand mm da der Fabriksbesitzer vor ihm! Willi wollt» Oskor i'icht kränken '»d iaote »renndiich: „Du hast beute früh vergeblich ans

hielt,. wirkte ocktungheischciid. An; dem blassen Geückt, das einen leichten Zug von Stolz zeigte, schauten zwei ruhige Augen. und die schmalen Lipnen log »in leicht spöttischer Zug. Dennoch wirkte sein Gesickst sympathisch, und wenn sich gar die Livpc» zu einem Lächeln wölbten, trat auch bei Willi jener Zuo von .Heezlich- keit deutlich hervor, der bei Bruder Oskar star^ ausoenrägt war. ..Ra. Willi, oefällt dir olles?' Oskar stellte sich nach dem Rundgang breitspurig vor den Bruder

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.04.1934
Physical description: 4
Seite 2 .A l p e n z e i k u n g' Donnerstag, den 12. April 1934, XII ich ' l' ' ' ^ji Ä! , tzs ! > à'Zi! ^ li' k l'i Ä '!!!-!> ! -l'-ì' ' '.!! Uz « ^MÜ Geheim«« Sà von Miller f München, II. April Geheimer Baurat Dr. Oskar v. Miller, der Schöpfer des Deutschen Museums in München, ist am Montag nachmittags überraschend schnell in München gestorben. Er wäre im Monat Mai 79 Jahre alt geworden. Oskar von Miller wurde ain 7. Mai 18SS zu München als der Sohn des Direktors der gl. Erz- gießerei

geboren, v. Miller besuchte das Max-Gym nasium und das Polytechnikum in München. Im Jahre 1878 wurde er als Baupraktikant in den bayerischen Staci! Menst übernommen und dann in das bayerische Vcrkehrsininisterium berufen, in welcher Stellung er zum erstenmal seinen interna tionalen Ruf begründete, v. Miller war der Urhe ber der groben Elektrizitätsausstellung 1882 im Münchener Glaspalast, die zu einem Welterfolg wurde. » Oskar v. Miller, der sich durch die Schöpfung des Deutschen Museums in München

ein bleibendes Denkmal schuf, war ein häufiger Gast unseres Lan des und weilte oft aus Schloß Eornedo, das sich im Besitze der Millerschen Familie befindet. Auch Heuer wieder wollte Oskar v. Miller in nächster Zeit nach dem Süden komm. a«5 «ke? bovini Aas Eisenbahnunglück be! Oftering Zwei Tote, zahlreiche Verlehke. — Prämie für die Ergreifung der Urheber. Wien, 11. April Bei der Entgleisung des von einer neuzeitlichen .siochleistungslokomotive, Reihe 21-1, geführten D- Zuges stürmte die Lokomotive

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 30.07.1936
Physical description: 6
Koma cde ka tutto li piacevole gusto s U prokumo Sol classico toscano, s la si- garetta Ksacsckonà sirtra cke è una se lezione 6el pià aromatici o àeUcatl tabaccài gialli. GsLar Freiherr von HedwZtz 45 Zahve tot Vor 45 Jahren wurde Dr. Oskar Freih. v. R ed- loitz, bayr. Kammerherr, in der Privatheilanstalt Zt. Gilgenberg bei Bayreuth, wohin er am 3. Ju ni wegen seines hartnäckigen Asthmas und eines qualvollen Nervenleidens von Merano aus ge bracht werden mußte, durch einen raschen Tod von schwerem

war, in einem kurzen markigen Nach rufe — „ein Mann dessen eigenes Leben die Tu> aenden predigte, die seine Poesie verherrlichte'! Am 28. Juni 1823 zu Lichtenau in Mittelfran ken geboren, hatte Oskar v. Redwitz seine früheste Jugend in Kaiserslautern verbracht, wohin sein Vater als Direktor des Zentralgefängnisses beru- sen worden war, dann die lateinische Schule in Speier. das französische Kolleg in Weißenburg (Elsaß) und das Gymnasiuin in Zweibrücken ab solviert, endlich seine philosophischen und juridi schen

er sich auf die Höhe seiner dichterischen Schaffenskraft erhoben hatte. Oskar Freih. v. Redwitz führte schließlich eine freie, unerschrockene Sprache, mit der er für rein ste Menschenliebe begeisterte. Von den ersten Kin derjahren an bis ins reife Mannesalter hinein pflegte er seine Helden zu begleiten und mit liebe vollster Treue und meisterhafter Detailschilderung jene kleine Phase häuslichen Glückes oder auch Mißgeschickes zu behandeln. Gleichzeitig ist es ins- besonders auch die Poesie des Burschenlebens

, die er mit den lebhaftesten Farben einer vergangenen Zeit zu schildern verstand. Ueberall leuchtet uns dasselbe unergründlich tiefe, innige Gemütsleben entgeen, welches die Werke Redwitz' den wertvoll sten Schätzen der deutschen Literytur an die Seite stellen läßt. Hier in Merano war sein Haus gewissermaßen der Mittelpunkt des geistigen Lebens, von dem so manche befruchtende Anregung hiesigen Kreisen zu Teil ward. Mit Wohlwollen und regem In teresse hat Oskar Freih. v. Redwitz stets das Em- porblühen Meranos verfolgt

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.08.1932
Physical description: 8
: sie hat nicht mehr alle Eigenschaften der reinen Polarluft, da ihre Un terseite sich beim Streichln über den, etwas Roman von Ida Segalla ZNaksa, Merano (25. Forlsetzung) (Nachdruck verboten) „Dir gewiß, denn >rras Oskar will, ist Dir stets recht,' wagte die Schwester zu äußern. Alma lachte aus. „Ein'Mann muß stets wollen, dos gef'illt mir. Einer mit der Peitsche in der Hand ist kein Waschlappen.' Nun lachten sie alle herzlich, bis die Gräfin meinte: „Nur muß Dir die Peitsche ferne vom Schuß bleiben

wir während drei Tagen — miete ich flugs. Sonach: Auf Wiedersehen! Ich küsse in er sterbender Dankbarkeit im voraus Deine Hand und bin mit Gruß und Kuß an Dein Wes Zwillingspaar bis in den Tod Dein sehnsüch tig auf Euch harrender Neffe Oskar. Nachschrift: Lockt es Euch nicht, wenn ich des Dienstes ewig gleichgestellte Uhr recht oft stehen lasse und, den Apfel im Sack, als moderner Paris die drei Grazien aufsuchen werde? Meine drei Leidensbrüder fiebern schon dar nach, Eure Bekanntschaft zu machen. Hänschen

rasiert sich täglich dreimal, damit sein unsicht barer Schnurrbart endlich das Licht der Welt erblicke, was dieser aber hartnäckig verweigert. Uff, ist das ein Schreibebrief geworden! Man wird eben in dieser Einsamkeit zum plauschenden- Musterwaschweib. Nun aber Schluß und nochmals: A rivederci!' - , „Ganz Vetter Oskar!' sagte Alba, als die Gräfin aufatmend schloß. Alma war Feuer und Flamme für Ringelsrain. Nicht so die, Gräfin. Hatte diese eine Sache für gut und abgemacht befunden, war sie neuen

Plänen nicht sofort zugänglich. „Der arine Oskar!' seufzte Alma. „Solch ein Nomadenleben muß er führen, so ganz gegen seine Gepflogenheit.' „Ich finde, daß es dem Herrn Luftikus nuì Vorteil bringen kann, wenn ihm einmal die Türen der goldenen Freiheit versperrt sind.' Celeste sah auf, betroffen von dem ernsten Ton' des Gesprochenen. Sollte es mit diesem Herrn nicht nach Wunsch bestellt sein? Schweigen legte sich in den Raum- Drei Aisgenpaare gingen eine Wegstrecke in die Vergangenheit, hinab

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Page 1 of 8
Date: 07.05.1930
Physical description: 8
Elektrizitätswisfen- fchaftlers und Bahnbrechers der Elektrizitäts- Wirtschaft Oskar von Miller feiern. Und das nicht ohne Grund. Denn mit seinem Namen ist die erste Stufe einer neuen Entwicklung charakterisiert. die in der Zwischenzeit seiner weitblickenden Voraussicht gemäß sich unge heuer entwickelt hat und heute in dm Riesen schöpfungen der modernen Elektrizitätswirt schaft ihre höchsten Triumphe erlebt. Oskar von Miller ist einer jener Männer, die mit der ganzen Kraft ihres oorwärts- stürmsnden Idealismus

zu erfüllen, weiß heute die ganze Welt. Was er der Welt gegeben, beweist heute die überdimensionale In-die-Tatsetzung seiner Ideen allerorts, beweist zugleich die An erkennung einer Welt für deutsche Technik und Wissenschaft, die in Oskar von Miller einen ihrer größten und energischesten Bahnbrecher der letzten Zeit hatten. „Nacht nach lag über den weiten Landen' könnte man fast sagen und Millionen, Mil liarden Kubikmeter Wassers brausten in unseren Bergen ungenützt dem Meere zu. unbeherrscht

noch nicht einmal zum Abschlüsse gekommen ist. Unter seiner Initiative und Leitung ent stand«, Werke ttm Werke zur Ausnützung der riesigen Wasserkräfte und gerade in den Alpen, in unserer engeren Heimat mit ihrer, Unzahl von Bächen und Flüssen, mit der tiefen Unergründlichkelt ihrer Bergs«« war der Boden, dieses weiße Wund« zu ifchaffen, di« gewaltige Naturkraft in großem Werke der menschlichen Kultur dienstbar zu machen. Und Oskar von Miller hat es getan. Darum auch ist es. daß unsere. Heimat diesem genialen Schöpfer

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Page 4 of 6
Date: 09.11.1935
Physical description: 6
ein, begeben sich um 13 Uhr zur Unterhaltungsvorstellung und nehmen um 17 Uhr an einer militärischen Uebung teil. Die ausgeschulten Mitglieder versammeln sich um 20 Uhr in der Turnhalle unter dem Befehl Vor dem Fasciohaus hatte sich unterdessen eine der C. M. Prof. Cini und C. M- Franzo Vom Mondscheine zum Petroleum-, Sll5- «nd elektrischen Lichte Von Albert Ellmènr e ich-Merano trizitätsausstellung nach Frankfurt a. M. und zum berühmten Elektrotechniker Oskar v. Miller nach München fuhr, kauften Pius

des Verständnis, doch war ihm die gleichzeitig ver langte Abfertigung von 300.000 fl. zu hoch. Die Stadtgemeinde Merano ließ sodann durch Stadt rat K. Lun, Oskar v. Miller aus München hierher kommen und am 10. November 1891 wurde in der Meraner Gemeindestube beschlossen, mit dem Gas werke sofort über die Bedingungen der Auflösung des Gasvertrages Unterhandlungen einzuleiten und das war der Anfang vom Ende des bisherigen guten Einvernehmens Hengstenbergs mit der Stadt und der Beginn eines vieljährigen

auf reibenden Krieges, der schließlich mit einem Siege beider Parteien und einem Dauer frieden endete. Zunächst half Hengstenberg noch mehrfach an den Vorarbeiten für das große Werk mit; auch die dann zur Ausführung gekommene Idee, den „Fallstrang' vom Wasserzubringer tunnel zu den Turbinen statt aus Röhren herzu stellen, direkt in den Fels zu bohren uud mit Beton auszukleiden, stammte von ihm, wie Oskar v. Miller einmal öffentlich bestätigte. Das Gaswerk hatte im Januar 1895 eine elek trische Zentrale

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Page 2 of 4
Date: 05.05.1943
Physical description: 4
. Bitte, erzählen Sie, wie alles kam!' „Es hat wohl keinen Zweck. Fräulein. Florentine! Ich kann Ihnen nicht mehr sagen als das, was ich schrieb. Bei Ihnen habe ich auf Verständnis gehofft. Nun scheint alles aus zu sein!' Er blickte mit verlöschenden Augen vor sich nieder. „Vielleicht sollte ich ausführen, was ich vorhabe. — Wenn ich nicht mehr wäre, könnte Willi an meine Stelle treten, hier statt meiner schalten und walten!' Florentine blickte Oskar ernst an. „Sie fallen immer kieker, Herr Kettler

. Soll ich die Verhandlungen in die Hand nehmen? Die Geldsachen mit den Banken regeln? Gern, denn das ist die Hilf«, die ich Ihnen in Ihrem Kummer gewähren möchte. Die Abrechnungen gehen zu meinen Händen. Sprechen Sie mit Ihrein Bruder alles durch, rasch und ohne Zögern! Und dann heran an die Vergrößerung!' „Da Fräulein Wallek selbst Sie aufgegeben hat, lieber Oskar, dürfen Sie sich den Vor wurf des Wortbruches nicht länger machen. — Sall ich Willi sagen, was Papa Ihnen anbot? Wollen Sie schon morgen alles Nähere

mit ihm besprechen?' Oskar drückte das Gesicht in die Hände. „Nein, sagen Sie Willi nichts. Ich muß erst ruhiger werden. Ich muß auch zuvor — mit Kati sprechen!' Plorentine warf dem Vater einen hilflosen Blick zu. „Wäre es nicht besser. Sie ließen das ruhen?' sagte sie sanft. „Warum wollen Sie sich neue Qualen bereiten?' „Ich muß wissen, was er ihr antat. womit er sie zwang! So leicht gibt Kati mich nicht auf, wie Sie mich glauben machen wollen. Ich weiß, auch sie liebt mich wahr und treu. Wenn Willi das arme

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Page 8 of 12
Date: 23.01.1937
Physical description: 12
Magdalena Witwe Mair. geb. Dvrcgger. von Ungenannt L 15.—. Anstatt Alllmcn auf daS Grab der Fra» Ma->d Mair L 20 . — von Familie Wald» both. Dein Gedenken unseres lieben Vetters nnd Freundes Oskar v, Tichiirsschenihaler von Familie Ttchurtschenthaler-Ächlobach 2 50.-. Anstatt Blu men ans die Gräber der kl. Trudl und Frau Magda lena Mair spendete Familie Pirchcr-Strasser, Mai land. L 20.-. Svende; In treuer Erinnerung an die liebe Kunne Frl. Georgine Mnmelter spei-dete De. Karl »nd Marie Kersch'baumer

L 25.—. I», Andenken an Frau Lniie Bill von E. Hauser L 15.— Statt Blumen aus das Grab des Herrn Johann Ruf/ini L 30.— von Frl. Leitempergher Ihrem lieben Schwager Oskar v. Tichurtschentl-aler als treuen Gruss 2 30.— von Berta Schgrasfer. Für die arme Witwe ml» 5 Kindern: Statt Blu men auf das Grab der lieben Frau Luise Bw- Rottensteiner von der Hai'svartei Frau und Herr Prof. Prato: L 15.—. Als Gedächtnisspende für die gu c Frau Magd. Mair L 10.— von F. M. Bon Marals L 10—. Im treuen G, denken an ihren geliebten

Bruder Oskar v. Tschurtschenthaler 8 40.— von Martha v. Tschurtschenthaler. Frau Gcstner, Kurzwarengeschäft. warme Unterkleider und 8 10.—. E. St. Kleidchen und L 10.—. Frau P. M. 8 10.—. Frau I. 2. 8 10 .—. Ungenannt 8 5.—. Un-'en-'niit L 50.—. Bäckerei »erschbaumer: 1 Korb voll Brot. 2r. Franz Moll, Bressanone, 8 10 .— Anstatt Blu men auf das Grab ihrer lieben Base Georgine Mnmelter « 30.— von Frau Mathilde v. Tschur- nchenthaler. EBettetausfiditon Hoch über Finnland, Ties über Jsl-nü. Ueber Europa

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