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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 30.06.1934
Physical description: 4
verboten.) Am Samstag nachmittags kam Oskar. Er war müde, verärgert, tief verstimmt. 3n der Fabrik ging es nicht wie sonst. Es wurden wieder neue Steuern verordnet, und die Leute waren mürrisch und unzufrieden. Er sch in seinem Arbeitszimmer, in seinem Lehnstuhl, vor dem Schreibtisch und schaute vor sich hin. Er war ja reich, sicher, die Fabrik warf gut ab, allerdings hatte er in Nonstein sehr viel investiert. Und das lag jetzt alles tot. Dann war noch ein Betrag vach Lübeck zu senden

. . . die Ablösung. Oskar war ein Mensch, der gemütlich war, eigentlich fröhlich, und Frieden um ach brauchte. Dieser Frieden im Haus war Km von je ein Opfer wert gewesen. Er hatte Anitas Launen aus diesem Grund Mmer berücksichtigt. Schließlich war es auch dchtig so. Man hat etwas allein, oder man hat es besser gar nicht. Derartige Zustände dringen früher oder später immer Kompli kationen mit sich. Und wie die Sachen lchließlich waren — die Industrie schwankt m immer, je nach Zollverträgen und an derem —. fest

oder keines! Herunter mit der Viersteuer! Weg mit die ser Fensterschwitz-Idee! Und überall dort, wo man mit den Löhnen zu viel abgebaut hat, hinauf zum normalen Lohn! Dann wird sich jeder wieder sein Lagerbier kaufen. „Grüß dich Gott, Junge! Was ist los? Nimm Platz! Da sind Zigaretten. Siehst ja sehr frisch aus. Die gute Land luft tut dir gut, was?" „Ja." In nervöser Hast zündete sich Ludwig eine Zigarette an. „Papa, du hast nach Lübeck an den Vormund der Baroneß geschrieben?" Oskar war sehr erstaunt

über die Er regung, in der Ludwig sprach. „Ja. Das ist ein ganz vernünftiger Herr, dieser Vormund. Die Sache ist glatt arrangiert." „Nein, das ist sie nicht. Sie ist es nicht . . . weil ich es nicht will!" „Du? Nicht willst?" Oskar schüttelte den Kopf. „Ich will nicht. Ich finde es rück sichtslos. Ich finde es unmöglich, brüsk find ich es . . . unfair. Das tut man nicht!" Oskar gab seinem Stuhl eine Wen dung. Seine Linke trommelte sanft auf der Tischplatte. „Lieber Ludwig, warum ereiferst

du dich? Das war von Anfang an bestimmt. Sonst hätte ich Nonstein überhaupt nicht gekauft. Außerdem hat es gar keinen Sinn für die junge Dame, daß sie dahier. . ." „Es ist ihre Heimat, es ist das Letzte, was sie hat", fiel Ludwig rasch ein. „Sie liebt offenbar diese Heimat. Ich will nicht, daß sie ihr genommen wttd." Oskar pfiff leise durch die Zähne. Ein wenig lächelte er. „Schön, sehr nobel ge dacht. Was würdest du sagen, wenn die Baroneß über kurz oder lang heiraten wüö- de. . . und nun eine Menge Kinder be käme

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Tiroler Post
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Page 6 of 20
Date: 13.12.1907
Physical description: 20
König Hskar II. von Schwede« f. Am 8. Dezember ist in Stockholm König Oskar II. von Schweden an einem schweren Blasenleiden gestorben. Der König, der am 21. Jänner 1829 zu Stockholm geboren war, folgte seinem Bruder Karl XV. im Jahre 1872 auf dem Throne. Seine Regierungszeit war für Schweden eine Zeit der größten Blüte. Den Konflikt mit Norwegen, dessen KönigS- krone Oskar bis zum Jahre 1904 trug, ver mochte er allerdings nicht aus der Welt zu schaffen, doch haben sich die Schweden

unter seiner Regierung stets glücklich gefühlt. Als Schriftsteller, speziell auf historisch-biographi schem Gebiete, ist er mehrmals bedeutend her vorgetreten. — Der neue König, der älteste Sohn des Königs Oskar, hat die Regierung als Gustav V. übernommen. Dieser ist am 16. Juni 1858 zu Drottningholm geboren und wurde gleich nach seiner Geburt zum Herzog von Wermland ernannt. Er studierte von 1877 bis 1878 in Upsala und bereiste dann mehrere Jahre die europäischen Länder. 1875 trat er in die schwedische Armee

mit Dänemark vereinigte Norwegen und bestieg vier Jahre später als Karl XIV. den Thron. Er starb 1844 und ihm folgte Oskar I, der bis 1859 regierte; eS folgten dann Karl XV. und Oskar II., an deffen Bahre heute das schwedische Volk trauert. Im Jahre 1856 besuchte der nun verstorbene König Oskar die fürstliche Familie Wied in ihrem Landschlosse Monrepos, wo er zum erstenmale seine künftige Gemahlin Prinzessin Sophie von Nassau kennen lernte, mit welcher er sich im Juni 1857 im Schlöffe zu Biebrück vermä

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 11.05.1933
Physical description: 6
. Er war ein vorbildlicher Familien vater, der feine Kinder nach altbewährten Tiroler Vor dem Eine MpenflussefeUfchast ohne Kapital, ohne Detriehsmaterial un» ohne Werkstatt» Innsbruck, 10. Mai. Im Mai 1932 hatte sich Wilhelm B. mit der Alpen- fluggesellschast Oskar H. wegen seiner Aus bildung zum Flugzeugführer in Verbindung gesetzt. Diese Alpenfluggesellschaft besitzt keinerlei Kapital, ver fügt über keinerlei Werkstätten und über keinerlei Be triebsmaterial. Alleininhaber dieses Unternehmens ohne jede reelle

Grundlage ist Oskar H. Oskar H. erkundigte sich nun bei B., wieviel Geld er für diesen Zweck aufwenden könne und nachdem ihm dieser mitgeteilt hatte, daß er 4000 bis 4500 RM. zur Verfügung habe, schrieb Oskar H. einen Brief an B., in welchem er ihn aufforderte, 4000 RM. an ihn über eine Zahlstelle in Deutschland einzusen den und machte ihm dafür Versprechungen, die er, wie die Anklageschrift besagt, nie erfüllen konnte. B. wollte durch Oskar H. die volle Ausbildung zum Flugzeugführer

für den A 1- und A 2-Schein erhalten. Zur Ausbildung sollte der Kandidat an die Deut sche Luftfahr - Gesellschaft mbH. Böblin gen überwiesen werden. Oskar H. versprach dem B. auch ein fabriksneues Eigenflugzeug, Marke Wilder Freiger, zu liefern und ihn nach erhaltener Flugzeug ausbildung gegen ein anfängliches Gehalt von 160 RM. anzustellen. Weiters stellte Oskar H. dem B. in Aus sicht, wenn er sich dazu eigne, die Führung einer Propagandastasfel der Alpenfluggesellschaft zu übertragen. Während der Monate

ohne Flugbetrieb sollte B. in der Werkstätte und im Konstruktionsbureau Beschäftigung finden. Ferner verpflichtete sich Oskar H., dem B. die Weiter- fchulung für den B-Schein zu ermöglichen, indem ihm Gelegenheit gegeben werde, bei ihm so viel zu verdie nen, daß er das entsprechende Ausbildungshonorar zurücklegen könne. B. erkundigte sich jedoch im Wege des Innsbrucker Deutschen Konsulates bei der Tiroler Landes regierung und wurde von dieser an die Staatsan waltschaft Mitteilung gemacht. Des Tatsächlichen

war Oskar H. geständig. Er leug net aber jede Schädigungsabsicht. Die Alpenfluggesell schaft hatte im Mai 1931 von der Deutschen Luftsahr gesellschaft Böblingen die Bewilligung erhalten, gegen 5 Prozent Provision Flugschüler zu werben, doch wurde schon im Juni 1931 diese Bewilligung wieder rückgängig gemacht, da, wie die Anklageschrift aus führt, die Luftfahrgesellschaft im Wege des Deutschen Luftrates im Bundesministerium für Handel und Ver kehr erfahren hatte, daß es sich bei der Alpenflugge

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 12 of 18
Date: 15.06.1907
Physical description: 18
II zur Ge fängnisstrafe von 3 Monaten verurteilt. Unfall beim Böllern. Man meldete aus Schäftlarn, 10. Juni: Der ledige Taglöhner Alois Müller war gestern auf der Röschenauer Höhe mit Böllerschießen beschäftigt. Als er nach einem sogen. „Versager" sehen wollte, entlud sich der Schuß und traf den Müller so unglücklich daß dieser gräßlich zugerichtet wurde. Uuter an derem ist die Lunge schwer beschädigt worden. Der Verletzte wurde nach München in die chirur gische Klinik verbracht. _ König Oskar von Schweden Königin

. Er wohnte nicht nur der Heerschau auf dem Tempelhofer Felde, dem historischen Exerzierplatz der Berliner Gar nison bei, sondern er war auch in Döberitz zu gegen, als der Kaiser seine Brigade exerzierte. Unser Bild zeigt uns die beiden Chefs des deut schen bzw. des österreichisch-ungarischen Großen Generalstabes, wie sie sich im Automobil nach dem Döberitzer Uebungsplatz begeben. — Die goldene Hochzeit des schwe disch e n K ö n i g s p a a r es. Am 6. Juni feierte König Oskar von Schweden

mit seiner Gemahlin die goldene Hochzeit. Der damalige Prinz Oskar von Schweden und Norwegen wurde 1857 zu Bibrich bei Wiesbaden mit der Prinzessin Sophie von Nassau getraut. Die Braut war die Tochter Wilhelms von Nassau und dessen zweiter Gemahlin, der Herzogin Pauline von Württemberg. Der, Ehe sind vier Söhne entsprossen. Der jetzige- Kronprinz Gustav, geboren 1858, dann Prinz Oskar, Prinz Karl, Prinz Eugen. Kronprinz Gustav »st mit einer Enkelin Kaiser Wilhelms 1. vermählt. Von den übrigen Söhnen

des Jubelpaares ist Prinz Oskar morganatisch mit der Freiin Ebba Munck vermählt und hat seitdem unter Verzicht auf den schwedischen Titel für sich und seine Familie den Namen Prinz Bernadotte, Graf von Wisborg angenommen. Der dritte Sohn, Prinz Karl, hat die dänische Prinzessin Jugeborg heimgeführt. Der jüngste Sohn, Prinz Eugen, der als Landschafts-- maler hochgeschätzt ist, ist unvermählt geblieben. — Abgestürzter Dachdecker. Man meldete aus Bamberg, 11. Juni: Eine ent setzliche Szene spielte

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 14.06.1905
Physical description: 8
, Anzeigenpreis: die kleine? dreispaltige Zeil oder bereNj^Mw-^MqK/^bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden ist^Abholstellen ü. Ankündigungs - Aemtern entgegengenommen. Crscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Die Absetzung des König Oskar in Norwegen. In ganz eigentümlicher, ruhiger Weise hat fich in dem skandinavischen Doppelreiche ein politischer Vor gang vollzogen, den man kaum anders wie als Re volution bezeichnen kann, obgleich er bisher frei von allen den sonst eine Revolution

begleitenden Schrecken, Gewalttaten u. Blutvergießen geblieben ist und wohl auch bleiben wird. König Oskar hatte erklärt, daß er ein Ministerium, das den Forderungen des nor wegischen Storthings entspricht, nicht ernennen könne. Darauf ist die norwegische Regierung zurückgetreten, der Storthing hat den König abgesetzt und die bis herige Regierung wiederum mit der Ausübung der königlichen Macht betraut. Es wurde dann eine Adresse an den König beschloffen, in der der Monarch ersucht wird, einen Prinzen

aus dem Hause Berna- dotte zu gestatten, die Wahl zum König von Nor wegen anzunehmen. König Oskar hat eine Audienz für die Abordnung, welche die Adreffe des Storthings überreichen sollte, durch folgendes Antworttelegramm abgelehnt: Da ich die re vo !u tion äre n Sch ri t 1e, die dasStorthing unterBerletzung der Ver fassung und der Reichsakte und im Auf ruhr gegen seinen König unternommen hat, nicht anerkenne, lehneich es ab, die Deputation zu empfangen. Oskar." Komtess Banna. Roman von C. Voll brecht

waren ergraut, die Wangen fahl und eingefallen. Er leidet wie ich — sagte sie sich und diese Gewißheit gemeinsamen Kummers ward ihr zum Tröste. Sie erfuhr, daß er in der letzten Zeit auch noch anderen Kummer erfahren habe als denjenigen, den sie ihm üuferlegt. Sein alter Vater war gestorben; die Mutter nach Berlin übersiedelt zu ihrem ältesten Sohne, deffen Frau kränkelte. Oskar hatte der Schwester nur einmal geschrieben, da er sich in Geldverlegenheiten befand, aus denen sie ihn zu befreien vermochte

herauf. Männliche Schritte, schwer und steckend. Wer konnte eS sein. Eine unbestimmte Furcht überschlich sie. Ihr Herz begann zu hämmern. Jetzt wurde die Tür geöffnet, eine hohe Gestalt in langem braunen Reitermantel trat ein — Oskar! „Hanna — Du mußt mir helfen" — rief er, ihr einen Schritt näher tretend — „ich bin in einer ver zweifelten Lage." „Was ist geschehen?" fragte sie leise. „Der Vater meiner Geliebten hat mich abgewiesen, nachdem er auf mir unerklärliche Weise Einblick in meine pekuniäre

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.07.1931
Physical description: 6
Mar von Miller in Innsbruck. Der Gründer des Deutschen Museums feiert in Tirol die Vierzigjahrseier seines Büros. Innsbruck, 16. Juli. Gestern abends ist Oskar non Miller in Beglei tung seines Sohnes und des Baurates Schönberg aus München in Innsbruck eingetroffen, um hier zunächst einige Tage in Zurückgezogenheit mit einigen feiner engsten Mitarbeiter zu arbeiten. Der Anlaß der Reise des berühmten deutschen Technikers nach Tirol ist zweifach: Zunächst will er mit Len Mitarbeitern seines Büros

, der Verfasser von Projekten zur Ausnützung des Vvlderbaches, von Pustertaler Gewässern usw. Tirol war Oskar von Miller für seine Pioniertätigkeit auf dem Gebiete der Energiewirtschaft immer dankbar und es hat ihm wiederholt diesen Dank mit großer Freude in Form mannigfaltiger Ehrungen zum Ausdruck gebracht. Daß sich Oskar von Miller entschlossen hat, die Vierzigjahr feier seines Büros in Tirol zu feiern, wird bei uns im Lande besonders begrüßt werden. Gleichzeitig sind es ja auch zehn Jahre her, seitdem

Oskar von Miller seine Angestellten zu Teilhabern des Büros wachte, indem er mit ihnen eine G. m. b. H. bildete. Ein zweiter Anlaß zur Reise Oskar von Millers nach Tirol ist eine Einladung, die wiederholt von der StaötJnnsbruck und von anderen öffentlichen Fak toren im Lande aus an ihn ergangen ist, der er aber bis her nie Nachkommen konnte. Die Jubiläumsfeier des Millerschen Büros findet am Samstag statt. An diesem Tage werden die Angestellten des Büros aus München eintreffen und mit Oskar

von Miller nach Matrei fahren, wo ein feier licher Empfang durch die Bürgermeister der Gemeinden Matrei, Mühlbach und Pfons stattfinöet, deren Ehren bürger Oskar von Miller ist. Nach einem gemeinsamen Mittagmahl findet eine Besichtigung der Brenner werke, des Sillwerkes und des RuetzWerkes statt. Am nächsten Nachmittag findet eine Rundfahrt durch .Innsbruck und auf die Hungerburg statt, der sich dann ein Festabend im Hotel Tirol anschließt. Am Sonntag ist Oskar von Miller mit seinem Mitarbeiterstabe Gast

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 11.12.1907
Physical description: 12
schließlich mit der Auflösung der Per sonal-Union und der Absetzung des Königs in Norwegen, die am 7. Juni 1905 ausgesprochen wurde —ein Schlag, den der König hart emp fand,, denn, ihm hatten beide Länder viel zu danken.. Der auswärtigen Politik hatte König Oskar II. eine Richtung gegeben, die dem Lande, seinen Bedürfnissen, dem Gefühle serner germa nischen Stammesverwandtschaft besser entspricht, als die zu Frankreich hinneigende Politik seines Bruders und Vorgängers. Der König hatte zu Deutschland gute

Kaiser Wilhelms für das vom Brande zerstörte Aalesünd und dessen Be wohner, die im nordischen Januärfroste Hab und Gut verloren, wofür die Dankbarkeit der Skan dinavier so lauten Ausdruck fand — all das zeigte, daß es dem König gelungen, die besten Beziehungen zu Teutschland herzustellen. Seit 1888 war Oskar II. Admiral ä. 1a, suito der' deutschen Marine. Ebenso herzliche Freundschaft verband diesen Friedensfürsteil auch mit un serem Kaiserhause. Ende Februar 1904 weilte er unter großen

Feierlichkeiten zum letzten Male als Gast unseres Kaisers in Wien. Aber auch bei den übrigen Monarchen Europas stand König Oskar II. in hohem Ansehen. Er war Zgl. däni scher Admiral, Ehrenadmiral der großbritanni schen Flotte ze. und hat bei Streitigkeiten zwi schen einzelnen Großmächten wiederholt das Schiedsrichteramt übernommen. Hat König Oskar II. auch in der Politik nicht viel Erfreuliches erreicht, so war seine Regie rungszeit eine glänzende Periode kultureller Erfolge von Wert und Bedeutung

, die auch im Auslände rückhaltlose Anerkennuug fand. Er hat feine vorzüglichen Charaktereigenschäften und seine reiche Begabung als Dichter, Gelehrter, Komponist, Historiker und Forscher ungeschmälert in den Dienst seines .Vaterlandes gestellt und alle Mittel angewendet, um die Wohlfährt seiner Völ ker zu fördern. Eine der ersten wohltuenden Re formen, welche König Oskar aus eigener Initia tive durchführen ließ, war die 1873 proklamierte Freiheit des Gottesdienstes für alle der Staats- kirche nicht angehörenden

in seinem Reiche hat Oskar II. den größten Teil seiner Privatmittel geopfert. Schon als Thronfolger noch hatte er die Polarexpedition Torrell (1861) ausgerüstet, als König rüstete er die berühmte Expedition Nor- denskjölds auf der„Vega' aus, um später an der Ausrüstung aller anderen wissenschaftlichen Ex peditionen teilzunehmen. Den Universitäten von Upsala und Lund spendete Oskar II. große Geld» summen, welche zur Bereicherung der Bibliotheken und zur Anschaffung neuer Apparate dienten- Als bedeutender

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.01.1925
Physical description: 6
Kassenscheine mitgehen hieß. War sie etwa keine Dame? Und wie viele andere könnte ich dir nennen aus unseren und aus aristokratischen Kreisen. Entschuldige Oskar nicht. Er ist neununözwanzig Jahre alt und kein Waisenknabe, er kennt die Welt, er kennt das Leben, die Frauen, die Frauen waren immer seine Schwäche." „Erbliche Belastung," bemerkte sie mit leisem Spott. „Möglich, aber trotzdem. Er mußte wissen, gerade in diesem Fall wissen, mit wem er es zu tun hatte. Wie die Schwester schreibt, bat

vor der Verheiratung ein kurzes, aber anständiges Verhältnis zwischen beiden bestanden. — Oskar hat es schweigend gelöst, das Mädchen hat eine glänzende Partie gewacht und die Ehe war glücklich bis zu dem Zeitpunkt, wo unser Sohn die junge Frau um warb. Die Liebe zu ihm war noch nicht erloschen. Er sachte die Flammen an, durch ihn ist das junge, leiden schaftliche Weib verführt, um seinetwillen hat ihr Gatte sie verstoßen. Sobald die Scheidung vollzogen, wird Oskar die Frau heiraten, odeb er ist mein Sohn

und richts verlangen, was sich nicht mit unserer Familienehre 'erträgt. Verhält sich aber die Sache ft», wie die Schwester schreibt, dann gibt es für Oskar nur eine n Weg, den er gehen kann und gewiß auch gehen will. Glaubst dir etwa, daß mir eine solche Heirat angenehm und erwünscht ist, zumal jetzt, wo die Aussichten zu einer Verbindung mit Ellen Hofmeister so günstige sind? Wahrhaftig nicht, aber die Eh»e erfordert es, und unsere Ehre haben wir Flemmings immer hoch gehalten." „O Gott, mein Gott

! Welche Blamage, welch Skandal. Ein Glück, daß Alwine wenigstens verheiratet ist, sie hätte ja nie eine Partie gemacht, mit dieser Verwandtschaft!" jammerte Frau Flemming. „Eine Geschiedene von ge ringem Herkommen, und eine Schwägerin, die Varietee- Sängerin ist! Gibt es denn keinen anderen Ausweg?" Der Konsul zuckte die Achseln. „Ich wüßte keinen, vorausgesetzt, daß die Lebensfüh rung der Dame sonst einwandsfrei gewesen. Ein Skan dal ist es auf jeden Fall und ich bin der Ansicht, Oskar hätte ihn uns wohl

wie bei seiner Frau. Nein, wahr haftig, an eine solche Heirat seines einzigen Sohnes hatte er nie gedacht. In Hast traf er seine Vorbereitungen zur Abreise. Oskar Flemming befand sich in der denkbar schlechtesten Stimmung. An einen solchen Ausgang ^dieser „Liebes affäre", wie er cs nannte, hatte er nie gedacht. Wie kam dieser Satan von Varietee-Sängerin dazu, sich in die Angelegenheiten ihrer Schwester zu mischen? Anonyme Briefe an den Schwager zu schreiben, oder was noch tol ler, wie kam Helene auf die Idee

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 09.10.1929
Physical description: 8
Vorsitzender der Schöffengerichtsverhandlung war OLGR. Dr. Erlacher. als Staatsanwalt fungierte Doktor Moser und die Verteidigung hatte Rechtsanwalt Dr. Höf- linger übernommen. Der Anklageschrift war zu entnehmen: Am 16. August reiste die Innsbrucker Garnison ins Manöverfeld. Der Abmarsch ging durch die Sillgasie, und dort — unweit des Jwa-Magazins — gab der ehemalige Angehörige des Bundesheeres. Oskar Ganahl. aus den an der Spitze seiner Kompagnie marschierenden Major Voitl zwei

, aber gerechte Vorgesetzte" Major Voitl werden auch dadurch gekennzeichnet, daß Oskar Ganahl u. a. ein Protokoll unterzeichnen mutzte. das seine Aussagen unrichtig wiedergab. Major Voitl befahl ihm dies, wie der Angeklagte mit vor Erregung keuchender Stimme berichtete. Laut "seinen An gaben ist Ganahl sehr schikaniert morden. „Voitl hat mir gedroht, daß er mich so lange einsperren wird, bis er mich draußen hat . . ." Gezwungenerweise hat Ganahl damals das merkwürdige „Protokoll" unterschrieben; er wagte

, das ganze Vermögen Ganahls. als Kriegs anleihe^ gezeichnet. Alles ist nun verloren! Zu bemerken ist auch, daß Ganahl Prüfungsaufgaben der Gendarmerie sehr gut gemacht hat. feiner Entlastung vom Bundesheere wegen aber nicht ausgenommen werden konnte. Aus dem Leben des Angeklagten erfuhr man noch, daß er Vorzugsschüler im Gymnasium war. Seine Mutter konnte aber als arme Witwe den Sohn nicht weiterlernen lasten. So mußte sich denn der junge Oskar als Gelegenheitsarbeiter. Holzarbeiter im Walde ufw

gewesen. Die Mutter Ganahls war nämlich damals schnell in eine Wachstube gelaufen und machte dort die Anzeige von dem Vorhaben ihres Sohnes. Der Wachmann fragte bloß, ob Oskar Ganahl besoffen sei oder spinne . . . Die Mutter konnte die Waffe wieder mitnehmen — und der Sohn ver sprach ihr, den Revolver bei Peterlongo gegen Bergschuhe oder Sportwaren umzutauschen. Den Umtausch vollzog der Verbitterte allerdings nicht. Die Waffe blieb weiter in seinen Händen. . . Major Voitl als beeideter Zeuge sagte

, folgendes an: Ihr Sohn habe ständig geklagt, daß er dom Herrn Ma jor Voitl schikaniert worden sei und sie habe gesagt, daß Oskar doch mit seinem Spinnen aufhören solle, denn das nütze ja nichts. Der Sohn meinte aber: „Ich Hab' keine Rast und Ruh', bevor nicht alles ans Tageslicht kommt: wenn es auch mir nichts mehr nützt, dann nützt es meinen Kameraden .. Mein Mann war auch so furchtbar nervös. Er ist in der Nervenklinik an Gehirnerweichung gestorben. Zeuge Wörle mußte den Brief holen, der vom Ange

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.02.1926
Physical description: 8
Romanschriftsteller, zu mir. Ein sehr angenehmer Mann mit einer gefälligen Stimme und netten Manieren. Er sprach' über seine letzten Werke, über Amerika und die merkwürdigen Leute, die er dort angeiroffen hat, über die Klassenunterschiede in Eng land und seine Ueberzeugung, daß diese bald verschwinden wür den." (1863.) Bopp von Oberstabt, der in bei Nähe von Amstetten begü- i tert ist. lieber öie vermögensrechtlichen Folgen, die sich durch den Tod des jungen Oskar Dreher, der wohl eines der reich ste

n K i n d er Oe st e r re i ch s gewesen 'ein dürfte, ergeben, ist noch nichts bekannt. Der Tod des kleinen Oskar Dreher. Der reichste Erbe Oesterreichs. Wie ans Wien gemeldet wird, ist in Abbazia der zu künftige Majoratsherr des Hauses Dreher, der zwölfjährige Oskar D r e h c r, ein Sohn des vor Jahren tödlich verun glückten Theodor Dreher und seiner Gemahlin, der nun mehrigen Gräfin K u l m c r, plötzlich gestorben. Oskar Dreher, der die Fächer des Realgymnasiums privat stnbierte, war mit seinem Hofmeister vor ungefähr drei Wochen zum Besuche

an, eine G e h i r n ha u t e n t z ü n d u n g, die sich der Influenza zugesellt hatte, hatte seinem Leben ein Ende gemacht. Oskar Dreher war von seinem Großvater Anton Dreher, der im August 1928 verstorben ist, zum Universal erben des n n g e h euren Vermögens und zukünf tigen Majorats Herrn des Hauses Dreher testamenta risch eingesetzt worden. Ein Onkel des verstorbenen Oskar Dreher, ein zweiter Sohn Anton Drehers. Herr Anton Eugen Dreher ist im August des vorigen Jahres gestorben, ein anderer Onkel, der dritte Sohn Anbon Drehers, Herr Eugen Dreher

, ist der bekannte Renn stallbesitzer und Chef der ungarischen Besitzungen und Brauereien, der bisher bas Majorat' für seinen NefsM bis zu seiner Großjährigkeit hätte verwalten sollen. Der nunmehr verstorbene Oskar Dreher war nach dem Tode seines Vaters Theodor Dreher zur Welt gekommen, sein Vormund war der Großvater mütterlicherseits Graf Ae .MrMerlsAii deutM Steter. Feierliche Eröffnung der großen Wiener Ausstellung. KB. Wien, 27. Febr. Zu der heutigen Eröffnungsfeier der Jghrhnndertans- stellung deutscher

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 6 of 8
Date: 19.04.1919
Physical description: 8
der durch den Hun ger und den furchtbaren Mangel an allem Lebens- nsch auch besteht oder nicht, ist mitunter gleichgültige lich auch eintreten müßt in unseren geheimen Or den, um zu Amt und Würden, zu Ehre und An sehen zu gelangen?" „Nie und nimmer!" schrie Arthur, sich non sei nem Freunde loßrcißend, „so wahr ein Gott im Himmel lebt, Oskar — bevor ich selbst ein Sklave andere Sklavenherden vor mir hertreibe. ein willenloses Werkzeug von Barbaren, ein Frei maurer werde — werde ich ein verfolgter katho lischer

Pfaffe!" „Dieser Schwur, der wohl nicht so ernst ge meint ist", begütigte Oskar, „macht deinem Frei heitsgefühl, deinem Opfermut und deiner Ge- rechtigkeitsliebe alle Ehre. Ader muß, man denn jedes Ding von der schlimmsten Seite ausfassen? Schau, ich denke so. Tie Loge benützt nüch als Mittel zu ihrem Zweck, den sie auch, ohne mich er reichen würde — und ich benütze sie hinwieder als Mittel zu meinem Zwecke, den ich ohne sic nicht erreichen könnte. Ter Zweck, den die Loge ver folgt, mag wohl

, in vielen Lan den: die Grundlagen der Gesellschaft in den Staub stürzten. Lloyd George bat, daß man die Männer der Versamnlrung, die ihr Bestes leisten, in Frie „Tieser Widerspruch in dir selber war mir stets ein Rätsel", erklärte Arthur. „Aber ich liebe dich um deiner Herzensgute, um deiner Treue willen, und ich würde dir infolge dieser Liebe sogar ver zeihen, wenn dich deine Ordensobern einst cnt- .sendeten. um mir wie ein Zweiter Jakob Müller den Gnadenstoß mitten in das Herz zu ver setzen." Oskar

..." „Ich glaube, inein Her; ist noch frei", antwor tete Arthur bestimmt.- „Aber das kann ich dir gestehen, daß das einzige Mädchen, welches mir in meinem Leben außerordentlich imponierte, dasjenige war, auf welches ich das ungezogene Lied gedichtet." „Könnte man dieses Wunderkind nicht sehen?" schmeichelte Oskar. „Ich wäre wirklich sehr neu gierig auf den Gusto etnrS so prrtischcn Gemüts wie dm" den lasse oder aber andere an ihre Stelle setz,. Fragen, von denen man vor dem Kriege nie g«. hört habe, hätten

pathischer behandeln können, als Wilson. In aft len Fragen, die uns vorgelegt werden, gelange«! wir zu einstimmigen Beschlüssen. Di« Friedenskonferenz beschloß einstimmig, ohne Zö- ! gern, daß es ein Fehler ersten Ranges sein würde, „Wenn es noch lebt, warum denn nicht?", meinte Arthur bewegt, „mit dieser Ware hebt man nie einen Spott auf." „Also wo und wann?" fragte Oskar. „Reise morgen mit in das Juragebirge/ „Morgen — gerade recht. Spaß beiseite — lvd sehen uns — ich habe eben Ferien

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Gardasee-Post
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Page 6 of 12
Date: 05.01.1907
Physical description: 12
Karl, früher Assi stenzarzt an Dr. Römplers Heilanstalt in Goerbersdorf, preuss. Schlesien. Chef arzt des österr. Militär-Kurhauses vom weissen, Kreuz. Sommer Bad-Gastein. Ordiniert in Villa Gager von 11 —12 Uhr. Dr. Rudolf Gelber, Villa St. Albertus, ord. von 11—12 und 3—4 Uhr. Kaiser!. Rat Dr. med. univ. Gerke Oskar, em. Operateur der chir. Klinik in Graz. Im Sommer Badearzt in Wildbad Ga stein. Ordiniert nur an Wochentagen in der Villa Schider von 12—1 Uhr und von 3—4 Uhr nachmittags. Dr. Erhard

, Bozen Baronin Badenfeld mit Dienerschaft, München Baron W. Stackeiberg, St. Petersburg Dr. med. Fr. Rover, Bremen Johanna Rover, Hildesheim August Radivo, Wien Tyra Topsöe Sorö, Dänemark Ignaz Geröffy, Agent, : Budapest Karl Haindl, Pfarrer, Mals Jonkoff Stephan, Student, Sofia Konrad Kölbl, Bildhauer, Meran Martin Birnbaum, Salo Oskar Baron von Badenfeld, Wien Helene von Hofmann, Riga Max Bauer, k. Oberexpeditor, München Josef Sebel, Wien Bruno Finke, Konfektuar, Berlin Anton Hadersbeck, München

, Beregszäsz Manfred Buetow, Berlin Baron v. Maydelb-Felks und Töchter, Reval, Russl. M. Beiste und Frau, Hamburg Oskar Pajor, Kaufmann, Wien Hotel-Pension Riva Frau Betty Bissing, Private, Braunschweig Fräulein Frieda Nietsche, Braunschweig Jan Kiernicki, Wien Gisela Ricser und Frl. Tochter, München Oskar Steinberger, Wien Heinrich Ducan, Gutsbesitzer, Russland Hugo Lustig und Frau, Wien Fräulein Konowalow, Wien Dr. phil. Gustav Braun und Frau, Wien Bela Braun, Ungarn Emil Schacherl, Wien Adolf Weizen

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Innsbrucker Zeitung
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Date: 22.06.1934
Physical description: 6
vom Gesellschaftsschietzen der Schützengesellschaft Zirl am 10. Juni I. Haupt: 1. Schöpf Franz (1233 Teiler); 2. Kranebitter Ernst; 3. Seiler Josef; 4. Weirather Oskar; 5. Kuen Max; 6. Kuen Jakob; 7. Ing. Merl Walter; 8. Albrecht Josef (2490 Teiler). II. An-der-Lan-Scheibe: 1. Kuen Max (345 Tei ler); 2. Kuenz Joses sen.; 3. Trenkwalder Wilhelm; 4. De genhart Josef; 5. Schöpf Franz; 6. Weirather Oskar; 7. Kuen Jakob; 8. Seiler Josef; 9. Ing. Merl Walter; 10. Kranebitter Ernst (2475 Teiler). III. Punkt-Scheibe: 1. Ing. Merl Walter; 2. Kuen Max

; 3. Schöpf Franz; 4. Kuenz Josef sen.; 5. Degenhart Joses. IV. Serienscheibe zu fünf Schüssen: 1. Wei rather Oskar (45 Kreise); 2. Albrecht Josef; 8. Kranebitter Ernst; 4. Trenkwalder Wilhelm; 5. Seiler Josef; 6. Kuen Jakob (27 Kreise). V. Meisterscheibe zu 15 Schüssen: 1. Ing. Merl Walter (118 Krerse); 2. Kranebitter Ernst; 8. Weirather Oskar; 4. Kuenz Josef sen.; 6. Trenkwalder Wilhelm; 6. Schöpf Franz; 7. Seiler Josef; 8. Albrecht Joses; 9. Degen hart Josef (82 Kreise). VI. 1. Jungs chützen best

: Trenkwalder Wilhelm. VII. Prämien: 1. Ing. Merl Walter (349 Kreise); 2. Kranebitter Ernst; 3. Weirather Oskar; 4. Degenhart Jos. VIII. Gruppen: 1. Weirather Oskar, Ing. Merl Walter, Kranebitter Ernst (213 Kreise); 2. Albrecht Josef. Kuen Jakob, Seiler Josef (179 Kreise). Nächstes Gesellschaftsschiehen am 24. Juni. Kuffteiner Sparkasse Verein Der Kufsteiner Sparkasse-Verein legt seinen Rechnungs abschluß für das Verwaltungsjahr 1933 vor. Der Geldver- kehr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 1933

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 16.12.1936
Physical description: 6
m. fte« tet Mtwoch, 16. Dezember 1936. Nr. 291. J z Gerichtssaal Bestohlene Devisenschieber Feldkirch. 15. Dez. Schöffengerichte mutzten sich der Zchohrrge Bauführer Oskar Kaufmann 0 Bezau und der 28jährige, in Innsbruck ge borene und nach Brfchofshofen zuständige Maurer Max Ofensberger verantworten. Die Schwerzerrn Ilga S t o l l, die sich viel mit xeoifen- und Valutenschmuggel befaßt, hatte es Vernommen, emen in der Schweiz liegenden Be frag von 20.000 Reichsmark, die einem aus Ber lin

nach Amerika Ausgewanderten gehört haben sollen, rn Schweizer Franken umzuwechseln. Da iers Oskar Kaufmann bedienen, der in Lech Mig war und erklärt hatte, es sei ihm ein Leichtes, die Reichsmark über die Grenze zu brin- jeit und den entsprechenden Schillingbetrag wie der hereinzuschmuggeln. Es gelang der Ilga Stoll und ihrem Begleiter Mt Spie tz er tatsächlich, die 20.000 Reichs mark über die Grenze nach Oesterreich zu brin gen. Sie hat dann am 11. Juli 19.250 Reichsmark ihrem Bruder Oskar Kaufmann

— des Be- ituges verdächtigt wurden und trachteten, das Aid von Oskar Kaufmann wieder herauszube- kommen. Durch diese fruchtlosen Bemühungen und den Streit zwischen den beiden Geschwistern Kaufmann kam die Sache zu Ohren der Sicher heitsbehörde und die Untersuchung klärte die ganze Angelegenheit auf. Oskar Kaufmann war vollkommen geständig ond überwiesen, daß er den ganzen Betrag, der ihm zur Umwechslung übergeben worden war, veruntreut und zum größten Teile für sich ver raucht hatte. Da er die Schweizer

. Von dem ihm verbliebenen Gelde hatte Kauf mann in Innsbruck flott gelebt. Er fand na türlich genug Leute, die ihm die Markbeträge zu einem äußerst niedrigen Kurse abnahmen. Eine größere Summe hatte er dann doch seiner Schwe ster ^lga Stoll ausgefolgt, als diese ihn fortwäh- ^nd zur Schadensgutmachung drängte. Die Un- terschlagung aber hatte er ihr gegenüber nie ein gestanden. Oskar Kaufmann war der Veruntreuung voll- aus geständig. Max Ofensberger stellte jede Schuld in Abrede. Er wollte sich damit rechtfertigen

, daß "lchts davon wußte, daß Kaufmann diesen Geldbetrag veruntreut hatte, obwohl ihn Kauf mann davon hinlänglich unterrichtet hatte. dis auf die Summe, die Kaufmann seiner Schwester wieder zurückgab, waren die ganzen 19.260 Reichsmark für die Schweizer verloren. Oskar Kaufmann wurde zu 15 Monaten und Max Ofensberger zu 10 Monaten verur teilt. . Bei diesem Geschäft dürften die beiden Devisen schieber Ilga Stoll und Ernst Spießer nicht auf ihre Rechnung gekommen sein. Ein heimatloser Tiroler Linz, 16. Dez

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.12.1934
Physical description: 8
^Sonntag, vèn 9. Dezember 1934, ZNll .ÄlpenzeNung' Seik 8 ^àciieìn von Frank Arnau. Diese Geschichte ist, wie j«do andere Geschichte. àfund«n und wahrscheinlich auch nur gerade deshalb wahr. Oskar war «n verkleideter Prmg und Baby ssnes arme Mädchen, dem nun, zumindest m den Geschichten, wenigstens einmal «in Prinz begvgn>et. Oskar, der Prinz, disponierte über «in Bank konto, und über Baby disponierte die Direttrice des Modesalons „Charme', Oskar begegnete Baby zuerst in Gesellschaft

einer jungen Dame und «ines ebensolchen Herrn. Die junge Dame geHorte zu ihm; Babhs Verhälknks zu dem jungen Herrn lernte e-r gleichzeitig mit ihr selbst kennen. Das war im Frühling, wo des Winters letzte Boten hastig entschwinden und neues Grün sich zu zeigen beginnt. Und da fühlte Oskar Plötzlich, -daß jene junge Dame, die ihm angehörte, sonder bar larmoyant fei; ihr Lachen schien ihm metcMen -und unwciiblich zu klingen, und ihr früher be seelter Blick war kalt und lauernd, — ihre jugend- schlanken Unger

müde und alternd. Von diesem Augenblick an glaubte Oskar auch nicht mehr an das Verhältnis Babys zu sàem Freiund. Zu- »mindvst war er überzeugt, daß es eine rein plan- tvnische Beziehung sei — und da die seiNe zu der anderen plantonisch zu werden begann, so traf sich das ausgezeichnet. Er fragte bei àogenheit lviiskvot seinen Freund ... und d'iter bestätigte ihm. daß nur Freundschaft ihn mit Baby verband, sonst nichts. Kurze Zeit darauf traf Oskar das Mädchen Baby allà

- Nichts war selbstverständlicher, als dah er mit ihr in «ine Bar ging. Dort war es lustig — denn im Märchen ist es i-n einer Bar immer lustig —und da merkte Oskar, daß Baby eigentlich ein entzückendes Geschöpf sei, sprühend vor Goift und Laune» mit einem silberhellen Lachen und mit beseelten Blicken aus ihren Rch- «ugen im die Märchenwelt blickend. Unid ihre jugondfrohe Gestalt zitterte vor Lebensfreude. Oskar hatte «in Scheckbuch und Baby wollte «iines haben. Und kurzum — sie liebten einander. - Oska-r glaubte zu dkchor Zeit

genügten, sie zu tragen. Mit sen ersten Blättern im Herbst sielen die Aktien, und Oslar bekam den,Berich seines Va ters, «inen Bronchiolkatarrh und außerdem Pro kura. Das sind drei Dinge, die den Planschen ernst stimmen. Und so dachte er nach über sein Leben; eine Tätigkeit, die ihm zunächst fremd vor kam, aber dann auch wieder nützlich. Es war selbstverständlich klar, — er liebt« Baby. Jedoch der Vater bestritt es. Da aber Väter das meist bestreiten, so opponierte Oskar. Denn Baby war àrv Schönheit

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 15.06.1943
Physical description: 4
waren, zum Arbeitsdienst einbernfen. *** England. Wie man erfährt, bat Slalin dem (anglikanischen) Erzbischof von Eantervury den Le nin-Orden verliehen. Gebrüder Kettler Roman von Magda Trott Verlag von Friedrich Rothbarth, Leipzig 52. st,rt!ezung. Katis Lippen zuckten ln verhaltenem Schmerz, dennoch nickte sie ihm aufmunternd Z'. Drauhen im Flur preßte Oskar die Hand der Pflegerin. „Tun Sie alles, um die Schmerzen der Kranken zu lindern!' „Es wird nichts unterlassen. Herr Kettler!' Vor dem Krankenhaus blieb Oskar

stehen und sah Toni mit jammernden Blicken an. „Toni — für mich, fiit uns hat sie es getan! Wie klein find wir alle vor ihr! Nie. niemals lasse ich von ihr! Mag auch das Leid um den Bruder mich verbrennen, wie mein Lebenswerk verbrannt ist.' Nach kurzem Aufenthalt lm Stadthause drängte es Oskar wieder hinaus nach der Fabrik. Es Zog ihn mit unwiderstehlicher Gewalt dortbin. Hoffnung und Zuversicht er füllten ihn plötzlich. „Bis iestt batte ich nickt den Mut. in dem Trümmerhaufen zu wüblen'. fvrach

bringen! Als Oskar sich anfchickte, zum Schuppen hinüberzugehen, prallte er zurück. War das nicht Florentine. die vor ihm stand? Floren tine. leine Schwägerin! „Schwager Oskar!' Er lehnte sich gegen den Türpfosten. Neben Florentine stand ein anderer. — Wieder nur Traum? — Ein Spuk? „Bruder — Bruder Oskar!' „Willi!' „Ich bin gekommen — ein Höherer rief mich! Ich mußte kommen! Jetzt bin ick bei dir, um nie mehr von dir zu gehen. Was zufammeubrach, wir errichten es neu. Willst du meine Hände?' Oskar

ergriff Willis Hände und um klammerte sie. „Es geht nickt, daß wir uns trennen, Oskar. Ich tat dir unrecht. Veraib! Denke an den Vater! Ich balte deine Hände und lasse sie nicbt mehr. So sage doch, daß du mick willst!' „Bruder, mein Bruder!' Lelle entfernte fick Florentine. Der An- blick der Zerstörung batte sie tief erschüttert, dieses Wiederieben aber, bei dem iedes Wort nus ein Schrei war. ertrua sich noch schwerer. Erst sollten stck die Br>'der neu geeint bac-en, dann war es für sie Zeit. Trost

zu spenden. „Dich und deine Arbeit habe ich mit scheelen Blicken angesehen', fuhr Willi fort, „alles, was du tatest, habe ich dir niemals gedankt, gelohnt. Vor deinen Leuten, die fest zu dir hielten, muß ich mich beugen. Wie erbärmlich stehe ich da! Laß mich von nun an neben dir arbeiten, laß mich von dir lernen, io zu sein. wie es sich für uns Kettlers ziemt. Laß mich vor allem aber wiederautmachen. Ich habe mich schwer an dir versündigt. Oskar! Nicht eher kann ick wieder froh werden, nicht eher

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Alpenland
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Page 8 of 10
Date: 24.02.1923
Physical description: 10
wie allen übri gen Leibesübungen', Mchsteljeud das Ergebnis der Wett- tämpse : A A d sa hr t 8 l ü u f e: a) Mitglieder: Außer Wettbewerb Georg Spitz, Tv, ,-Jahn"-iLaiideck, 24:24; 1. Johann Wächter, 24:39; 2. Rudolf Wa s t e, 24:42; 3 Qtlo Schüler, 25:05; 4. Eduard Rauch, 25:22; 5. Josef Rieder, 25:32; 0. Josef P e t t e r, 25:50; 7. ium M o s e r, 20:02; 8. Oskar P f e i fe r, 20:57; 9. Ernst B ü s e l, 127:30; (90 o. H. sind somit Sieger), b) Zög linge- U^t t e r st ufe: 1. Hermann Tscho t, 2:30; 2. Oskar

Schranz, 2:56; 3. Rudolf Kößler, 3:19; 4. Anton Mart h, 3:26. c) Zögling e-Mittet- |'t u t e : 1. Rudolf 101 a t t, 8:41; 2. Franz M u ß a k, 9:41; 3. Rudolf D r ax l, 9:45; 4. Oskar Lar che r, 9:40; 5. Lllalter Seiler, 10:46; 6. Josef Stech e r, 10:51; 7. Ltldwig T s ch o l, 11:45. ck) Zöglinge-Ober st use: 1. Amon Tschol, 13:40; 2. Richaro Murr, 15:03; 3. Albert B o b n e r, 15:10; 4. Josefch F a h r n e r, 15:12; 5. Franz Schranz, 16:26. (Rund 70 v. H. sämtlicher Zöglinge sind somit Sieger

.) — B Sprungläufe: a) Mitglieder: 1. Ernst Büse l, ülote 1.502; 2. Os kar Pfeifer; 3. Rudolf W a s l e; 4. Awis P e t t e r; 5. Johann Ma t h i e s. b) Z ö gl ing e - Unter st u f e : 1. Edmund B i r k l, Note 2.277; 2. Hermann T s ch o l; 3. Oskar Schranz. c) Z ö g l i n g e - M i t- t e l st u s e : 1. Oskar L a r ch e r, Note 1.572; 2. Ludwig T sch o l; 3. Albert B o b n e r. ck) Z ö g l i n g e. O b er st u f e : 1. Josef Fa h r in e r, lllote 1.555; 2. Anton Tschol; 3. Rudolf Matt, lllote 1.788

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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 28.07.1934
Physical description: 4
von Ihrem Herrn Sohn. Warum kommt er denn nicht mehr nach Nonstein? Soviel ich mich erinnere, ist er seit jenem Tage nicht mehr hier gewesen, seit die arme Ba roneß diese unglückliche Reise nach Paris begonnen hat." Oskar richtet hinter seinen Brillenglä sern seine gutmütigm Augen ganz ruhig und harmlos auf Benno: „Ich habe ihn nach London geschickt, geschäftlich." „So", sagte Benno, „darum". Und denkt: „Man muß vorsichtig sein mit Ver dachtsmomenten." Roter Schein fällt in Lies fast ge schlossene Augen

nicht da ist, soll ich . . . so, gut, ich komme." Oskar legt den Hörer in die Gabel. „Lieber Steiner, veranlassen Sie, daß der Wagen vorfährt. Ich muß nach Drosmdorf." „Kann ich Herrn Gamritt morgen dann die Verträge. . ." „Nein, Morgen bin ich in Nonstein. Montag!" Er steht auf. Er ist nicht recht beim Geschäft. Seine Gedanken schweifen immer wieder ab. Großer Gott, diese Geschichte mit dem armen Mädchen! Wenn man nur einen einzigen Anhaltspuntt. . . „Fahren Sie nicht so schnell, Karl! Wir kommen noch früh genug

hin." Der Chauffeur wendet sich ein wenig seitwärts. Die Straße ist eben und leer. „Wo soll ich morgen den roten Wagen hinfahren?" „Welchen roten Wagen?" „Dem Herrn Ludwig seinen. Lach & Mauer haben sagen lassm, er wäre fertig." Oskar denkt nach. „Ja so, ja richtig. Mein Sohn hat mir gesagt. Aber, es soll nicht viel gefehlt habm." „Der Techniker hat gesagt, er wäre ganz zertrümmert gewesen." „Ganz zertrümmett?" „Ja, er muß gegen einen Baum oder Prellstein gefahren sein. Soll ich ihn nach Nonstein

. . ." „Ja. Nonstein." Oskar ist ganz bestürzt. „Zertrüm mert? Zertrümmert?" Da war also das mit der Eisenstange nicht wahr. Plötzlich wird ihm ganz sonderbar. Was hat der Stratt witz gesagt? ..Seit demselben Nachmittag, an dem die Baroneß..." Hatte er damals einen Unfall gehabt? Warum hat er nichts davon gesagt? Dann fällt ihm ein, daß Ludwig so sonderbar war. Nein, das ist ja zu dumm! Warum hat er dann von dem Malheur nichts gesagt? Mir hätte ers doch sagen können!" „So also, lieber Kästner! Hier bin ich. Karl

er und hatte die Verletzung. Bei uns ist es jedenfalls nicht geschehen." „So, ja, gut. Also. Sie wissen jetzt alles?" „Jawohl, danke." Dann sitzt Oskar am Schreibtisch Lud wigs und denkt nach. Donnerstag, Sams tag. Er hebt dm Hörer ab.

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