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Volksblatt
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Page 1 of 16
Date: 30.04.1921
Physical description: 16
waren. Aber unsere -^elchiMüdigkeit sollte fürchterlich enttäuscht werden. Äuerst drängte sich ein Trupp dieser Burschen mit uner Fahne und einem Winshausschild, daß sie °A!ts am Vorwittag vom Gasthof „zun schwarzen - am Obftmarkt heruntergerissen hatten, in den Festzng ein, aber unser braves Volk nahm selbst diese unerhörte Heraasforderung ruhig hin. und in Ordnung zog man weiter. Da ertönte plötz lich vor einem Haufe auf dem Obstmarkt ein schriller Pfiff, gleich darauf explodierte eine Bombe und die Faszisten

, die am Obstmarkt auf der Lauer lagen, begannen nun Sie Rasende die völlig wehr lose Bevölkerung zu massakrieren. Bomben wurden geworfen, blindlings wurde ans Revolvern und Schießstöcken in die Menge ^schössen und mit In- dianergehenl fielsn' die UAnom Kit 'Wen ^nt- schlägeru über Festzügler und Zuschauer ohne Unter schied des Alters und Geschlechtes her. Eine fürch terliche Panik entstand, die Leute'stoben schreiend und hilferufeud auseinander und hinterdrein stürm ten pfeifend und brüllend, schießend nnd

, daß niemand tot oder schwer verletzt am Platze lag. Der Platz war nun für Minuten vollständig frei, die noch nicht versprengten Straßenräuber sammelten sich wieder, endlich kam auch Militär anmarschiert, sperrte den Obstmarkt vollständig ab, nahm die^ dort versammelten Abrnzzenräuber iu ihren Schatz, ja die dortselbst anwesenden Offiziere verkehrten mit denselben in der freundschaftlichsten Weise. Ein Lichtblick war, als nach beendeter Schlacht ein Italiener auf die am Obstmarkte sich auf haltenden

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