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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 11.12.1930
Physical description: 20
und wie soll der Dorfbewohner, vor allem der Dauer, sich zur Pflege der Dorfkültur, zur Erhaltung und VerVollkommnung ihrer 'wertvollen Eigen- art stellen, wie soll sich vor allem der beispielsweise als Gemeinderat in einer öffentlichen Funktion stehende Bauer und Bürger zur Pflege der Dorfkultur stellen. Der Dauer ist im Grunde genommen der ursprüng liche und wichtigste Kulturträger und Kultursörderer. Er machte zunächst das Land urbar, schlägt den Urwald Zn der Et. Nikolaus-Zeit. Tine Plauderei von 'Ella

glückselige Kindheit. So wie es mit dem ersten Advent-Sonntag zu „weih- nachteln" beginnt, fängt für die Kinderwelt auch schon der Reigen ihrer Hochfeste an: St. Nikolaus, die Krippe, das Christkindlein, der Ehristbaum, Neujahr, Dreikönig! Alle diese kirchlichen Feste bringen für die Kinder ganz etvas Besonder^ mit sich. Zu St. Nikolaus ist wohl das älteste Kinderfest und in manchen Gegenden hat noch Heute die Nikolausfeier den berechtigten Vorrang vor dem Ehristbaum, der noch nicht gar so alt ist. Wer

kennt ihn denn auch nicht, den „lieben, heiligen Nikolaus", wer hat nicht vor ihm gezittert und gebangt, wenn er in seiner hohen, ehrsurchtgebietenden Gestalt, an getan mit bischöflichen Kleidern, sein altes, ernstes und doch so mildgütiges Gesicht umrahmt von einem lang- wallenden weißen Barte in die Stube getreten ist, wo er von den Kindern, die in bangfreudiger 'Erwartung um den Tisch sitzen, längst erwartet wurde. Vater und Mutter müssen auch 'da sein, die kleinen Angsthasen sind lieber

, schönen Dingen, die St. Nikolaus im Sacke hat und nach denen schon so manches Naschkätzchen der Mund sich wässert. Ja, ja, ihr Buben, und nicht minder ihr 'Dirndlein, heut am Nikolausabend gilt mehr denn je das Sprüchlein: „Ein gut' Gewissen ist das beste Nuhökisfen". Manch' ein loser Galgenstrick denkt reue-zerknirscht, während e§ ihm kalt und heiß über den Buckel 'läuft in Erinnerung an nieder, gewinnt Ackerboden, bebaut und verbessert ihn, steigert seine Ertragfähigkeit, verbessert die Arbeits

, Mit dem großen Besenstiel Haut die Kinder gar zu viel." In Anbetracht dieses letzteren Umstandes scheint es auch nicht mehr alles nützen zu wollen, wenn so ein Missetäter noch recht demutsvoll beten will: *0 lieber heiliger Nikolaus Komm in unser Haus, Teil' uns deine Gaben aus!" Gin anderer Epritzbub macht aus seinem schlechten Gewissen gar kein Hehl und betet also: „O lieber heiliger Nikolaus Komm auck in unser Haus Und leer' dein Sackl aus, Beutl' viel Glück und Segen heraus. Den Ganagl laß

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 1 of 8
Date: 08.12.1917
Physical description: 8
sein sollten. Ueber die Verhandlungen werden amtliche Berichte ausgegeben werden. Das große Friedensbedürfnis des russischen Hee- Vom heiligen Nikolaus. (Schluß.) So schlich unter Freude und Bangen der 5. Dezember heran. Wie schön, wenn er zufällig den ersten, weichen Winterschnee brachte! „An- drae bringt. Schnee, Mit Nicolo ist er doo", hieß es dann. Das tat so recht „himmelen". Geweckt brauch ten wir am nächsten Morgen nicht zu werden, doch war der Eintritt ins Erkerzimmer un tersagt, bis uns die Eltern

abholten. „Him melsgeruch" strömte aus dem dämmerigen Raum; daß er von ein paar Weihrauchkör nern kam, hatten wir nicht Zeit zu denken. Goldene Federn, goldene Griffel, Hefte mit gol denem Deckel, Herzchen, was willst du noch mehr? Verzuckerte Mandeln, goldene Nüsse und Kastanien, Gersten'chltt'mftangen und knusperige Papperlen, Aepfel und Birnen, so viel! O Kin derseligkeit! Dazu Wintersachen und, seltsam Ge schick! gar manchmal die Erfüllung eines heißen Herzenswun'ches, d.n Sankt Nikolaus

doch nicht ahnen konnte, da nur Mütterlein Mitwisserin war. Einmal fand sich ein schönes Bilderbuch und richtig stand beim großen „N" St. Nikolaus res offenbarte sich übrigens dadurch, daß schon vor Beginn der Verhandlungen die Truppen Waffenruhe vereinbarten und die russische Ar mee in Wolhynien mit der gegenüberliegen den Armee der Verbündeten sogar einen förm lichen Waffenstillstand abschloß, wozu den Be fehlshabern bekanntlich die Erlaubnis der rus sischen Regierung erteilt worden war. Durch die neue Lage

noch einmal im Sinne der großen Papst note ausgestreckt, siegesstark und doch entge- mitten in einer vielköpfigen Kinderschar. Darun ter aber buchstabierten wir den etwas zweisei tigen Vers:: „St. Nikolaus mit seiner Null Ist allen braven Kindern gut!" Ja leider, die Rute! War sie auch mit bunten Bändchen gebunden und mit Blümchen, Stern chen und Nüssen besetzt, ein mißliebiges Haus gerät blieb sie doch, zumal Mütterchen jedes mal noch die Ansicht des Heiligen Geistes über dieses Instrument kundgab

, indem sie sagte: „Wer seine Kinder liebt, spart die Rute nicht!" Vater steckte den birkenen Heiligen Geist hinter das Kruzifix, wo er leider nicht allzulange im Glanze der Neuheit zu funkeln brauchte. Die Kinderjahre flogen. Wir wurden größer, und, wenigstens ich war davon überzeugt, auch gescheiter. Darum würdigte St. Nikolaus uns wieder persönlicher Besuche. Ich zweifelte nie. Immer gleich schön und himmlisch schien er mir, bis man mir mit dreizehn Jahren jäh die Binde' der Kindereinfalt von den Augen riß

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Außferner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.12.1917
Physical description: 8
es sein, wenn die Waffenstillstandsverhandlungen, die Zwischen Rußland und den Mittelmächten be reits eingeleitet find, von Erfolg gekrönt fein sollten, lieber die Verhandlungen werden amtliche Berichte ausgegeben werden. Das große Friedensbedürfnis des russischen K>ee- Vom heiligen Nikolaus. (Schluß.) So schlich unter Freude und Bangen der 5. DezemÄr- heran. Wie schön, wenn er zufällig den ersten- weichen Vinterichnee brachte! „An- drae bringt Schnee, Mit Nicolo ist er doo", hieß es dann. Das tat so recht „hinnnelcn". Geweckt brauch ten wir am nächsten Morgen

Herzenswun'ches, d n Sankt Nikolaus doch ni yt ahnen konnte, da nur Mütterlein Mitwisserin war. Einmal fand ich ein schönes Bilderbuch und rich.ig stand beim großen „N" St. Nikolaus res offenbarte sich übrigens dadurch, daß schon vor Beginn der Verhandlungen die Truppen Waffenruhe vereinbarten und die russische Ar mee in Wolhynien mit der gegenüberliegen den Armee der Verbündeten sogar einen förm lichen Waffenstillstand abschloß, wozu den Be fehlshabern bekanntlich die Erlaubnis der rus sischen Regierung

, diese Friedens hand noch einmal im Sinne der großen Papst note ausgestreckt, siegesstark und doch entge- mitten in :iner vielköpfigen Kinderschar. Darun ter aber buchstabierten wie den etwas zweisei tigen Vers:: „St. Nikolaus mit seiner Ruck Ist allen braven Kindern gut!" Ja leider, die Nute! War sie auch mit bunten Bändchen gebunden und mit Blümchen, Stern chen und Nüst n besetzt, ein mißliebiges Haus gerät blieb sie doch, zumal Mütterchen jedes mal noch die An i ht des Heiligen Geistes

über dieses Instrument kund gab, indem sie sagte: „Wer seine Kinder liebt, spart die Rute naht!" Vater steckte den birken n Heftigen Geist hinter das Kruzi'i'', wo er leider nicht allzulange im Glanze der Neuheit zu fun'eln brauchte. Die Ki derjahre flog n. Wir wurden größer, und, wenig-ms ich war davon überzeugt, auch gescheiter. Darum würdigte St. Nikolaus uns wieder Person icher Besuche. Ich zweifelte nie. Immer gleich schön und himmlisch schien er mir, bis man mi mit dreizehn Jahren jäh die Binde

, die sich zum Oberbe fehlshaber der feindlichen Truppen begeben hatten, um über Waffenruhe zu verhandeln. zu dieser Zeit Müllers Einkaufskorb eine so un einnehmbare Festung war. Er hat heimlich ge stöbert, gefunden, erkannt und war nun auch um eilten Kinderhimmel ärmer. Einiges mag aus der Fülle von Nikolauser- innerungen noch hier sein Plätzlein suchen. Wir waren unartig. „Ja," meinte ernst der Vater, „heuer wird "der heftige Nikolaus nichts als Ruten bringen. Unartige Kinder verdienens nicht besser." Utrter

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Tiroler Grenzbote
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Page 14 of 14
Date: 02.08.1903
Physical description: 14
!" Kufsteiner ZSezirks-Schützenöund. Kirchbichl. Bei dem am 19., 25. und 26. Juli am k. k. Gemeindeschießstand Kirchbichl abgehaltenen 2. Bundesschießen erhielten Beste: Hauptbeste: Faller Ludwig Kufstein, Told Egid Kirchbichl, Schmid Mathias Kufstein, Kruckenhaufer Georg Kirchbichl, Zim mermann Johann Wörgl, Toman Anton Wörgl, Wartelsteiner Jofef Wörgl. Wildauer Joh. Mariastein, Spitzer Alois Wörgl, Feiersinger Nikolaus Kirchbichl, Gratt Anton Söll, Gratz Ferd. Thierberg, Koller Ferdinand Kufstein

, Margreiter Johann Ober- langkampfen, Hechl Ferd. Thiersee, Hausperger Kaspar Kufstein, Berger Josef Thierberg, Atzl Nikolaus Wörgl. Loinger Josef Wörgl, Kapfinger Martin Thierberg. Schleckerbeste: Ordner Franz Söll, Plattner Alois Kufstein, Wildauer Johann Maria stein, Hechl Jakob Vorderthiersee, Gruber Egid Oberlangkampfen, Exenberger Mathias Schwoich, Steinbacher Josef Wörgl, Egger Josef Oberlangkampfen, Kapfinger Martin Thierberg, Spitzer Alois Wörgl, Told Egid Kirchbichl, Kruckenhaufer Georg Kirch

bichl. Wartlsteiner Josef Wörgl, Gstrein Gottfried Kufstein, Weiß Josef Söll, Feiersinger Nikolaus Kirchbichl, Gratt Anton Söll, Hausperger Kaspar Kufstein, Jäger Stefan Kufstein, Toman Anton Wörgl, Ruprechter Josef Kufstein, Margreiter Johann Oberlangkampfen, Pair Josef Kirchbichl, Ehrenstraßer Franz Unterlangkampfen, Exenberger Joh. Schwoich, Zimmer- mann Johann Wörgl, Krauß Alois Schwoich, Hupfauf Johann Schwoich, Faller Ludwig Kufstein, Hechl Ferdinand Thiersee. Serienbeste: Kapfinger Martin

Thierberg. Hausperger K. Kufstein, Gasser Josef Kufstein, Feiersinger Nikolaus Kirchbichl, Kruckenhaufer Georg Kirchbichl, Toman Anton Wörgl, Gstrein Gottfried Kufstein, Sock Franz Thierberg, Plattner Alois Kuf stein, Faller Ludwig Kufstein, Weiß Jofef Söll, Wildauer Joh. Mariastein. Bund esfcheib enbeste: Steinbacher Josef Wörgl, Kapfinger Martin Thierberg, Kruckenhaufer Georg Kirchbichl, Gstrein Gottfried Kufstein, Fischer Ulrich Wörgl, Hechl Jakob Thiersee, Feiersinger Nikolaus Kirchbichl, Koller

Johann Kirch bichl, Margreiter Johann Oberlangkampfen, Weiß Josef Söll, Heizmann Franz Thiersee, Gratz Ferd. Thierberg. Schwa rz- fchußprämien: Kruckenhaufer Georg, Feiersinger Nikolaus. Plattner Alois, Told Egid, Hausperger Kaspar. Schleck schußprämien: Egger Josef, Kapfinger Martin, Hechl Ferd., Ordner Franz, Gratt Anton. I. Nummer am 19. Wildauer Johann, I. Nummer am 25. Feiersinger Nikolaus, I. Nummer am 26. Juli Egger Joses Oberlangkampfen. Jeuerfchützen-Gesellschaft Kiefersfelden

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 8
Date: 09.12.1914
Physical description: 8
war. die verlorene Position zurückzugewinnen. — Die silberne Tapferkeitsmedaille 2. Kl. erhielt der z. Zt. verwundet in einem Spital zu Trautenau liegende Fallenbacher Anton. Res.-Unterjäger, der sich bis an die feindlichen Stellungen heranschlich und den gut verborgenen Gegner entdeckte, was für die weiteren Anordnungen ausschlaggebend war. (Den Tod fürsVaterland) fand, wie schon berichtet, am 14. Oktober in den Kämpfen in Gali zien der k. k. Postamtsdiener in Kufstein Nikolaus Thaler

wurden, gingen in 32 Kisten an die vier Tir. Kaiserj.-Regimenter, an die drei Landesschützen-Regimenter und an die zwei Landsturm-Regimenter ab mit dem Ersuchen, die Un- terinntaler Soldaten im Felde damit zu beteilen. Allen Spendern herzlichen Dank! (St. Nikolaus und Krampus bei den Verwundeten.) Eine ergötzliche Feier gab es am Samstag abends 7 Uhr im k. u. k. Reservelazarett im hiesigen Volksschulgebäude. Die Damen des Frauen zweigvereines vom Roten Kreuz hatten aus eigenen Mitteln eine große

Anzahl Pakete mit Süßigkeiten, Obst u. dgl. zusammengestellt, um damit den Ver wundeten eine Nikolausbescherung zu bereiten. Die Soldaten, die hievon keine Ahnung hatten, waren aufs höchste überrascht, als plötzlich der große weißbärtige St. Nikolaus (Frau Oberzollinspektor Fuchs) mit Bi schofsmütze und Hirtenstab erschien und allerlei süße Geschenke verteilte, die auf einem mit Tannenzweigen geschmückten, von zwei Engeln gezogenen Wagen, dem auch eine Laterne und Glocke soweit ein Musikautomat

nicht fehlten, durch die einzelnen Zimmer gefahren wurden. Das größte Gaudium verursachte der „Kram pus" (Frl. Birzer), der wie der leibhaftige Satan zwischen den Bettstellen herumfuchtelte und vor dem die meisten Soldaten unter schallender Heiterkeit der Zuschauer Reißaus nahmen. Einige von den Verwun deten, die jedenfalls selbst Familie zu Hause haben, waren tief gerührt von dieser Aufmerksamkeit und dankten mit Tränen in den Augen. Den polnischen Soldaten war der Besuch des St. Nikolaus überhaupt

etwas ganz Fremdes. Zum Schluß machte Herr Photograph Karg von der Mannschaft und dem Per sonal zwei Blitzlichtaufnahmen, in denen natürlich auch St. Nikolaus und Krampus nicht fehlen durften. Auch im städtischen Krankenhaus wurden die verwundeten Krieger durch einen Nikolaus reichlich beschenkt. (Kriegsfürsorge-Spende.) Die Postbe diensteten in Tirol und Vorarlberg haben im Monat November den Betrag von 4033 Kr. zu kriegshuma nitären Zwecken gespendet. (Weihnachtsspende der bayer. Bahn be amten

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Außferner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.12.1917
Physical description: 8
um ein Zwetsch- lein gebeten, weil gerade für einen Gast vor bereitet wurde. „Nein," gab Mütterlein entschie denen Bescheid, „Kinder dürfen nicht so nasch haft sein/' Und nun doch! Den ganzen Topf voll darf ich jetzt naschen, nicht nur eins. O guter heiliger Nikolaus! Dem großen Kinderfreundc verdankten wir auch die Weihnachtskrippe. Er hat sie eingelegt. Sie war einfach, aber für mich ist sie -die schönste und unersetzlich gebli.ben. An jenem Tage haben wir St. Nikolaus auf einem Ver geßlichkeitsfehler

weißen Krcidestrichen geziert. Auf meine Frage erklärt mir die Bäuerin: „Die Kinder bereiten sich auf den hl. Nikolaus vor. So oft sie ein Vaterunser ihm zu Ehren beten, dürfen sie einen Strich machen. Wenn er dann kommt, zählt er zusammen." Gerührt und be schämt hat mich diese tiefe Kinderfrömmigkeit, die so schön die Verdi." ng der sinnlichen Welt mit h«er übersinnlichen, herstellt. ten, die an den Verhandlungen teilnehmen sollen. 3. Zwischen den Delegierten und der höchsten Gewalt

" in ganz vereinzel- Ein paar Jährchen später hat St. Nikolaus mir seine Abzeichen geliehen. Drei klugen, un schuldigen Kindern galt es. Die Eindrücke jenes Abends gehören zu meinen schönsten, reinsten und nachhaltigsten. Kild eräugen, die Liefen, festen Glaubens ins Himmlische zu schauen vermei nen, sind wunderschön. Der unvermeidliche Krampus blieb diesmal vor dev Tür. Es wi derstrebte mir, die Weihe und Freude des Augen blicks durch Häßliches, Entsetzendes stören zu lassen

der an diesem Tage ganz besonders hüten und sich vor jenen zweifelhaften Personen verwah ren, die eine so altehrwürdige Feier zu niedri gem Gassenvnsug und öden Mißbräuchen herab zerren. Komm bald, lieber, heiliger Nikolaus! Tau send Kinderherzch.n klopfen dir sehnsüchtig ent gegen und auch wir Alten möchten uns mi> frenen an all der schönen, heimeligen Freude, die du vom ewigen Freudenland niederbringst in unser blutgebadetes, haßumnachtetes, qual- du'chbebtes Tränental. ten, besonders

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Tiroler Post
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Page 2 of 8
Date: 07.12.1917
Physical description: 8
um ein Zwetsch- lein gebeten, weil gerade für einen Gast vor bereitet wurde. „Nein," gab Mütterlein entschie denen Bescheid, „Kinder dürfen nicht so nasch haft sein/' Und nun doch! Den ganzen Topf voll darf ich jetzt naschen, nicht nur eins. O guter heiliger Nikolaus! Dem großen Kinderfreundc verdankten wir auch die Weihnachtskrippe. Er hat sie eingelegt. Sie war einfach, aber für mich ist sie .die schönste und unersetzlich gebki ben. An jenem Tage haben wir St. Nikolaus aus einem Ver- geßlichkcitsfehler

weißen Kreidestrichen geziert.. Auf meine Frage erklärt mir die Bäuerin: „Die Kinder berei - n sich aus den hl. Nikolaus vor. So oft sie ein Vaterunser ihm zu Ehren beten, dürfen sie einen Strich) machen. Wenn er dann kommt, zählt er zusammen." Gerührt und be schämt hat mich diese Liese Kinderfrömmsgkeit, die so schön die Ver5'./ ng der sinnlichen Welt mit K«er übersinnlichen herstellt. ten, die an den Verhandlungen teilnehmen sollen. 3. Zwischen den Delegierten und der höchsten Gewalt

" in ganz vereinzel- Ein paar Jährchen später hat St. Nikolaus mir seine Abzeichen geliehen. Drei klugen, un schuldigen Kindern galt es. Die Eindrücke jenes Abends gehören zu meinen schönsten, reinsten und nachhaltigsten. Ki ideraugen, die liefen, festen G.aubens ins Himmlische zu schauen vermei nen, sind wunderschön. Der unvermeidliche Krampus blieb diesmal vor der Tür. Es wi derstrebte »mir, die Weihe urrd Freude des Augen blicks durch Häßliches, Entsetzendes stören zu lassen

der an diesem Tage ganz besonders hüten und sich vor jenen zweifelhaften Personen verwah ren, die eine so altehrwürdige Feier zu niedri gem Gasscnunsug und öden Mißbräuchen herab zerren. Komm bald, lieber, heiliger Nikolaus! Tau send Kinderherzch n klopsen dir sehnsüchtig ent gegen und auch wir Alten möchten uns mi- s reuen an all der schönen, heimeligen Freude, die du vom ewigen Fr'udenland niederbringst in unser blutgebadetes, hafiumnachtetes, qual- bnvet)bebtes Tranenkal. ten, besonders

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 07.12.1917
Physical description: 8
bei Mutter in der Küche um ein Zwetsch- lein gebeten, weil gerade für einen Gast vor bereitet wurde. „Nein," gab Mütterlein entschie denen Bescheid, „Kinder dürfen nicht so nasch haft sein/' Und nun doch! Den ganzen Topf voll darf ich jetzt naschen, nicht nur eins. O guter heiliger Nikolaus! Dem großen Kinderfreunde verdankten wir auch die Weihnachtskrippe. Er hat sie eingelegt. Sie war einfach, aber für mich ist sie -die schönste und unersetzlich gcbli'ben. An jenem Tage haben wir St. Nikolaus

. Der war mit schier unzähligen weißen Kreidestrichen geziert. Auf meine Frage erklärt mir die Bäuerin: „Die Kinder bereiten sich auf den hl. Nikolaus vor. So oft sie ein Vaterunser ihm zu Ehren beten, dürfen sie einen Strich machen. Wenn er dann kommt, zählt er zusammen." Gerührt und be schämt hat mich diese tiefe Kinderfrömmigkeit, die so schön die Verl '../ . ug der sinnlichen Welt mit d«er übersinnlichen herstellt. ten, die an den Verhandlungen teilnehmen sollen. 3. Zwischen den Delegierten und der höchsten

ermächtigt, bei Ent hebungen mit „Endtermin" in ganz vereinzel- Ein paar Jährchen später hat St. Nikolaus mir seine Abzeichen geliehen. Drei klugen, un schuldigen Kindern galt es. Die Eindrücke jenes Abends gehören zu meinen schönsten, reinsten und nachhaltigsten. Kinderaugen, die tiefen, festen Glaubens ins Himmlische zu schauen vermei nen, sind wunderschön. Der unvermeidliche Krainpus blieb diesmal vor der Tür. Es wi derstrebte mir, die Weihe und Freude des Augen blicks durch Häßliches, Entsetzendes

. Christliche, ehrenhafte Eltern werden ihre Kin der an diesem Tage, ganz besonders hüten und sich vor jenen zweifelhaften Personen verwah ren, die eine so altehrwürdige Feier zu niedri gem Gassenunfng und öden Mißbräuchen herab zerren. Komm bald, lieber, heiliger Nikolaus! Tau send Kinderherzchen klopfen dir sehnsüchtig ent gegen und auch um Alten möchten uns mil freuen an all der schönen, heimeligen Freude, die du vom ewigen Freudenland niederbringst in unser blutgebadetes, haßumnachtetes, qual

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Newspapers & Magazines
Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 2 of 8
Date: 08.12.1917
Physical description: 8
um ein Zwetsch- lein gebeten, weil gerade für einen Gast vor bereitet wurde. „Nern," gab Mütterlein entschie-, denen Bescheid, „Kinder dürfen nicht so nasch haft sein." Und nun doch! Den ganzen Topf voll darf ich jetzt naschen, nicht nur eins. O guter heiliger Nikolaus! Dem großen Kinderfreunde verdankten wir auch die Weihnachtskrippe. Er hat sie eingelegt. Sie war einfach, aber für mich ist sie -die schönste und unersetzlich gebli ben. An jenem Tage haben wir St. Nikolaus auf einem Ver geßlichkeitsfehler

weißen Kreidestrichen geziert. Auf meine Frage erklärt mir die Bäuerin: „Die Kinder bereiten sich aus den hl. Nikolaus vor. So oft sie ein Vaterunser ihm zu Ehren beten, dürfen sie einen Strich müchen. Wenn er dann kommt, zählt er zusammen." Gerührt und be schämt hat mich diese tiefe Kirrderfrömmigkcit, die so schön die Verk ie.'. ug der sinnlichen Welt mit d«er übersinnlichen herstellt. ten, die an den Verhandlungen teilnehmen sollen. 3. Zwischen den Delegierten und der höchsten Gewalt

" in ganz vereinzel Ein paar Jährchen später hat St. Nikolaus mir seine Abzeichen geliehen. Drei klugen, un schuldigen Kindern galt es. Die Eindrücke jenes Abends gehören zu nreinen schönsten, reinsten und nachhaltigsten. Kr deraugen, die liefen, festen Glaubens, ins Himmlische zu schauen vermei nen, sind wunderschön. Der unvcrnuidliche Krampus blieb diesmal vor der Tür. Es< wi derstrebte mir, die Weihe und Freude des Augen blicks durch Häßliches, Entsetzendes stören zu lassen

der an diesem Tage ganz besonders hüten und sich vor jenen Zweifelhaften Personen verwah ren, die eine so altehrwürdige Feier zu niedri gem Gazsenunfug und öden Mißbräuchen herab zerren. Komm bald, lieber, heiliger Nikolaus! Tau send Kinderherzch.n klopfen dir sehnsüchtig ent gegen und auch wir Alten möchten uns mik- lreuen an all der schönem heimeligen Freude, die du vom ewigen Frmdenkand niederbringst in ru'cr blutgebadetes, haßumnachtetes, qual- dmchbebtes Tränental. ten/ besonders

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Außferner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 01.12.1917
Physical description: 8
wurden zurückgeschlagen. Die Eroberung des Monte Pcr- tica scheint übrigens bereits ihre Wirkung auszu üben. Am 27. November meldete der amtliche Bericht ein weiteres Vorrücken unterer Anarisss- Vom heiligen Nikolaus. 7 . Es ist nicht sicher, ob dieser liebe, gute Heilige seinen Namen nicht gerne wechseln möchte, seit dem Herrschaften wie der Zar von Rußland und der König von Montenegro nach ihm benannt sind Das aber ist sicher, daß auch er vom Kriege gar sehr viel zu leiden hat, besonders

schmächtiger gestalten. In der seligen, längst verrauschten F-i'dens- zeit, da warst eine Freude, St. Nikolaus zu sein, und eine noch größere Freude, Kiud zu sein. Drei Jahre war ich bereits alt, und schlief schon zwei Ständen ia Mutters Bett. Das war an sich ein' Ereignis, das mur an ganz braven Tagen eintrat. Und gar um 8 Uhr abends ge- gruppen sowohl im Tale der Brenta wie auf den Höhen östlich davon. *j.(£ italienischen Militärkritiker erörtern gegen wärtig mit südlichem Feuer den Plan

! Mer der Lohn folgte auf dem Fuße! In mein weiches Wollendeckchen, von mir .Mummele" gehst'en, wurde ich einge wickelt und Vater trug mich auf den Küchentisch: dort lauschte ich an die zwei Minuten lang schreck lichem Kettengekli re und Teufelsgebrumm und dann gina die Tür aus und herein schritt in strahlender' Himmelsherrstchkstt St. Nikolaus, der Gute, und hinter i^m, korbbeladen, ein lächeln der Engel mit sehr gebundenen Bewegungen. O wie funkelt rin vergoldetes Zuckerpapier so schön

, betrachtete ich m ine Zehe immer mit ehrfürchtigem Ernste. In den folgenden Jahren kam St. Nikolaus nicht persönlich. Er hatte ja gar viel zu tun, wie er durch Mütterchen sagen ließ. Da mußte die allzeit rege Kinderphantasie aushelfen. Und sie tatst in ergiebiger Weise. So hoch wuchs im grübelnden Köpfchen des freundlichen Heiligen Bild, daß er, auf prächtigem Schimmeb reuend, bequem von der Straße aus im Erker „estnlegeu" konnte. Hinter ihm schritt Knecht Rupp recht mit dem schwerbepircktcn Grautier

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Tiroler Post
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Page 1 of 8
Date: 30.11.1917
Physical description: 8
unterer Anariffs- Vow heiligen Nikolaus. 7 . Es ist nicht sicher, ob dieser liebe, gute Hei'ige feinen Namen nicht gerne wechseln möchte, seit dem Herrschaften wie der Zar von Rußland und der König von Montenegro nach ihm benannt sind Das aber ist sicher, daß auch er vom Kriege gar lehr viel zu leiden hat, besonders, wenn ihm die vom Himmel nntgebrackcken Vorräte aus gehen und er gezwungen ist, in den Gemischt warenhandlungen der Städte und Dörfer uach- zusüllen. Da macht er sich ob des zwei

- und dreihundertprozen igen Kriegsaustchlage's gar schwere Gedanken. Was versteht auch cm alter Heiliger von günstiger Zeitlage, die man zu guten Geschäften so unverschämt als möglich ausnützen muß! Darum geht es ihm eben, totz ander n altmodisch rechtschaffenen Leuten aum; er muß unerhörte Preise zahlen und dafür die Päckchen umso schmächtiger gestalten- In der seligen, langst verrauschten Frtedens- zeit, da waicks eine Freude, St. Nikolaus zu sein, und eine noch größere - Freude, Kmd zu sein. ■ .... . Drei Jahre

Minuten lang schreck lichem Kettengekliere und Teufelsgebrumm und dann gina die Tür auf und herein schritt in strahlender .Himmelsherrlichkeit St. Nikolaus, der Gute, nnd hinter ihm, korbbeladen, ein lächeln der Engel mit sehr gebundenen Bewegungen. O wie funkelt ein vergoldetes Zuckerpapier so schön! Wie überi disch zart sind die Spitzen weißer Unterröcke! Wie ehrwürdig ein „rei- stener" Bart! Welch holdselige Stimmen haben die Ladenmädchen und Tischlergehilfen, wepp man nur mit rechten Augen sieht

. In der Jubelfreude meines Herzens merkte ich gar nicht, daß sich aus dem „Mummele" zwei nackte Betu chen ans Licht gebohrt hatten. Als nun der liebe Besuch mir „Psüit Gott" sagen wollte, da nahm er die große Zehe. Ich habe mich so sehr geschämt. Später, wenn Mutter mir die Strümpschen auszog, betrachtete ich meine Zehe immer mif ehrfürchtigem Ernste. In den folgenden Jahren kam St. Nikolaus nicht persönlich. Er hatte ja gar viel zu tun, wie er durch Mütterchen sagen ließ. Da mußte dle allzeit rege

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 1 of 8
Date: 01.12.1917
Physical description: 8
scheint übrigens bereits ihre Wirkung auszu üben. Am 27. November meldete der amtliche Bericht ein weiteres Vorrucken unserer Anarins- Vom heiligen Nikolaus. 7. Es ist nicht sicher, ob dieser liebe, gute Heilige seinen Namen nicht gerne wechseln mochte, seit dem Herrschaften wie der Zar von Nußland und der König von Montenegro nach ihm benannt sind Das aber ist sicher, daß auch er vom Kriege gar sehr viel zu leiden hat, besonders, wenn ihm die vom Himmel milgebrachten Vorräte aus- Zehen

, längst'verrauschten Frredens- zeit, da war's eine Freude, St. Nikolaus zu sein, und eine noch größere Freude, Kind zu ^Dei Jahre war ich bereits alt, und schlief schon zwei Stunden in Mutters Bett. Das war an sich ein Ereignis, das nur an ganz braven Tagen eintrat. Und gar um 8 Uhr abends ge- gruppen sowohl im Tale der Brenta wie auf den Höhen östlich vavorr. Die italienischen Militärkritcrer erörtern gegen wärtig mit südlichem Feuer den Plan eines V o r m a r s'ch e s der Alliierten gegen Trient

Wollendeckchen, von mir „Mummele". geheimen, wurde ich einge- wickelt und Vater trug mich auf den Küchentisch: dort laiUchte ich an die zwei Mittesten lang schreck lichem Kettengeklirre und Teuselsgebrumrn und dann ging die Tür auf und herein schritt in strahlender Himmelsherrlichkeit St. Nikolaus, der Gute, und hinter ihm, korbbeladen, ein lächeln der Engel mit sehr gebundenen Bewegungen. O wie funkelt ein vergoldetes Zuckerpavier so schön! Wie überirdisch zart sind die Spitzen weißer Untervöcke

St. Nikolaus nicht persönlich. Er hatte ja gar viel zu tun, wie er durch Mütterchen sagen ließ. Da mußte, die allzeit rege Kinderphantasie ausheksen. Und sie tat's in ergiebiger Weise. So. hoch - wuchs im" grübelnden Köpfchen des freundlichen Heiligen Bild, daß er, ans prächtigem Schimm et reiteftd^ bequem von der Straße aus im Erker „stnlegen" konnte. Hinter ihm schritt Knecht Ruppr-erbt mit dem schw erb cP Nickten Grautier. Um diese, zwei in guter Laune zu erhalten und für die mühselige Wanderung

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 14
Date: 15.12.1929
Physical description: 14
nicht mehr ferne, die schönste Zeit dürften wir gehabt haben und man muß jetzt froh sein um jeden schönen Tag, anders denken natürlich die Kohlenhändler. Weniger zu bedauern sind diese aber immerhin als die armen Leute bei großer Kälte. ~ Im „Vorarlberger Voiksblatt" lesen wir folgende beachtenswerte Epistel an solche, die es angeht, und sie geht leider nicht wenige an: „Seit altersher genießt der hl. Nikolaus allgemeine und große Verehrung, Zuerst im Morgenlande und dann im Abendlands. Im Süden

wie im Norden, in Deutschland wie bei uns gibt es viele Nikolauskirchen. Ja, keinem Heiligen sind in Vorarlberg mehr Kirchen geweiht als Nikolaus. Er stammt aus Kleinasien und war Bischof von Myra in Kleinasien. Daß er nach der Legende einem armen Manne, der drei heiratsfähige Töchter, aber keine Aus steuer für sie hatte, in der Nacht heimlich Geld zukom men ließ, damit sie sich ehrbar verheiraten können, hat zum Brauch der Nikolausgeschenke geführt. Liegt aber nicht etwas viel Ernsteres und Heiligeres

darin, daß der hl. Nikolaus Mädchen, die verbotener Liebe und Geld entgegengehen wollten, mit seinem Geschenk Ehre und Tugend rettete? Sind nicht viele, viele Män ner heute und oft auch sehr hochgestellte, junge und bedeutend in Iabren stehende Männer daran lind darin, genau das Gegenteil von Nikolaus zu tun? Sie nützen das arme, vielleicht hübsche Mädchen aus in ihrer Kanzlei oder in ihrem Hause oder Gasthause und sie beschenken das gutgestellte solange bis es erliegt. Darfst du ein einziges Mal

den Namen Nikolaus aus- sprechen oder hören, wenn du mit Geld oder Geschen ken die Entehrung kaufst oder kaufen läßt? Es ist Blutgeld in jedem Sinne, so wie die Bibel oas Iudas- geld nennt. Ob es nicht auch von Iudasvorwürfen und Iudasfchicksalen an sich hat? Früher sah man in Geschäften meist noch den hl. Bischof. Ein Gang durch die Straßen gibt ein ganz anderes Bild, überall der Krampus, — kein Mensch. — ein Teufel, schwarz, ekelhaft in Gebärde, Farbe, Ausrüstung. Satan ist Trumpf. Grinsende Faune

stehen auf den Straßen. Die Schützer der Mäochenehre und Seele sind selten, die Krampus aber zahlreich. Die Schaufenster geben das richtige Bild. Sankt Nikolaus, ich kondoliere." Ein gutes Mittel, den Krampus mit samt dem Xeufel in Zukunft zu vertreiben oder hintanzuhalten, wäre die Meidung jener Kaufläden von Seite des christlichen Volkes, wo so abscheuliche Figuren zur Schaustellung gelangen, die nichts weniger als erzieherisch wirken auf btc Jugend. — Nach der amtlichen Statistik sind im Jahre

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 29.11.1951
Physical description: 10
vorgenommen. In Vorarlberg z. B. hat eine katholische Ar beiterjugendgruppe mit dem Krampusrummel aufgeräumt. Einem Brief entnehmen wir: „Erwar tungsvoll sehen die Kinder unserer Heimat all jährlich dem Nikolaustag entgegen, weil sie wis sen, daß sie von ihm für ihr Bravsein belohnt und für ihre Unarten getadelt werden. Leider hat in den letzten Jahren der Krampus den heiligen Nikolaus verdrängt und es treibt der Teufel über all sein Unwesen und hat sicher seine große Freude daran, wenn fast

aus jedem Schaufenster seine Fratze schaut. Wie recht hatte schon Goethe, wenn er sagt: ,Das Völklein merkt den Teufel nicht, und wenn er es beim Kragen hätte.*“ Unseren Aktivisten war dieser Teufelskult schon längst ein Dorn im Auge. So wurde im vergangenen Jahre eine Aktion beschlossen und ausgeführt. Sechs Burschen der Arbeiterjugend gingen als St. Nikolaus und als seine Knechte verkleidet zu über hundert Familien unserer Ge meinde und bescherten die Kinder mit den be reitgestellten Gaben. Der Krampus

die Bischöfe mit den Arbeitern selbst verhandeln können, wäre es sicher anders gekommen. Par tei- und Gewerkschaftssekretäre haben oft scharfe Zähne. Aber schade ist es um den Adventsfrauentag. Wir sollten ihn um so fester und würdiger feiern. 3. Frage: Wieso ist Maria Jungfrau geblie ben, da Jesus doch ihr Kind ist? Durch ein Wunder. Wie Jesus auch Gott blieb, obwohl er Mensch geworden ist. 4. Frage: Nehmen Kinder ihren Eltern das Märlein vom heiligen Nikolaus und vom Christ kind nicht übel

? V/ie die Erfahrung zeigt, nicht. Dieses Märlein trifft keine Lebensfrage Anders ist es mit dem Märchen vom Storch. Da fühlt sich das Kind be trogen. Man soll nicht übertreiben. Man könnte auch sagen: Das und dies bekommt ihr zum Praxiseröffnung in Silz Univ. med. Br. Hans Fischer am 1. Dez. 1951. Silz, Bundesstr. 144 (bei Schär!). Ordination tägl. 8—11, Mo, Mi, Fr auch 17—19. - »rpi ewcmjam&mainmz w - r.»,» mm\wa%nnM'>im.imumrzmKmjun*aaiv*rTKKr.zxstv\mmui<SK uw..-. Fest des heiligen Nikolaus oder zum Christ

kindl.“ Oder: „Wir lassen einen sichtbaren Nikolaus kommen“ oder „das Christkindl schickt euch Kinder diese Bescherung.“ Das ist nicht erlogen und die Kinder haben die gleiche Freude. sich kaum mehr auf die Straße; wir hatten näm lich im Gemeindeblatt schon das mächtige Auf treten des heiligen Nikolaus angekündigt. Auch heuer wollen wir wieder dieses Anliegen aufgreifen und positiv lösen. Wir schreiben an alle Geschäftsleute oder gehen persönlich hin, um sie aufzufordem, ihr Schaufenster nicht mehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 08.09.1916
Physical description: 8
; 5. Die Schulsprengel der Knaben- und Mädchen volksschule in St. Nikolaus der Stadtteil am linken Jnnufer. (Unter „alter Stadtteil" ist das Gebiet vor Einverleibung der Vororte verstanden); 6. Den Schulsprengel der Knabenvolksschule in der Leopoldstraße und den Schulsprengel der Mäd- chcnvolksschule in der Leopoldstraße die Leopold straße und der gesamte östlich von der Leopoldstraße gelegene Teil des ehemaligen Gemeindegebietes von Milten, ferner noch folgende Straßen und Straßen teile in diesem Gebiete

im Gebäude der Vo schule in der Sillgasse; für die Knabenvoltsschule in Dreiheiligen im Ge bäude der Volksschule in der Sillgasse; für die Knabenvolksschulc in St. Nikolaus im Ge- ,, bände des Arbeiterinnenheims, Jnnstraße 107; für die Knabenvolksschule in der Leopoldstraße im Kindergartengebäude, Leopotdstraße Nr. 43 (Pechegarten); für die Knabenvolksschnle in der Speckbacherstraße im Kindergartengebäude, Leopoldstraße Dir. 43 (Pechegarten); für die Knabenvolksschule in Pradl, Gabelsberger straße

23, im Laden; für die Mädchcnvolksschulc in der Sillgasse im eige nen Gebäude, Sillgasse Nr. 10; für die Mädchenvolksschnle in Dreiheiligen in der Mädchenvolksschule in der Sillgasse; für die Mädchenvolksschule in St. Nikolaus im Ge bäude des Arbeiterinnenheims, Jnnstr. Nr. 107; für die Mädchenvolksschule in der Leopoldstraße im Kindergartengebäude, Leopoldstraße 9kr. 43 (Pechegarten); für die Mädchenvolksschnle in der Fischergasie im Kindergartengebäude, Leopoldstraße Nr. 43 (Pechegarten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 10.09.1916
Physical description: 8
Stadtteil am rechten Jnnufer; 6. Die Schulsprengel der Knaben- und Mädcheu- volksschnle in St. Nikolaus der Stadtteil am linken Jnnufer. (Unter „alter Stadtteil" ist das Gebiet vor Einverleibung der Vororte verstanden); 6. Ten Schulsprengel der Knabenvolksschule in der Leopold straße und den Schulsprengel der Mäd- chcnvolköschule in der Leopoldstraße die Leopold straße und der gesamte östlich von der Leopoldstraße gelegene Teil des ehemaligen Gemeindegebietes von Milten, ferner noch folgende Straßen

und zwar: für die Knabenvolksschule in der Gilmstraße im Gebäude der Vc -schule in der Sillgasse; für die Knabenvolksschule in Dreiheiligen im Ge bäude der Volksschule in der Sillgasse; für die Knabenvolksschule in St. Nikolaus im Ge bäude des Arbeiterinnenheims, Jnnstraße 107; für die Knabcnvolksschule in der Leopoldstraße im Kindergartengebäude, ^ Leopoldstraße Nr. 43 (Pechegarten); \ für die Knabenvolksschule in der Speckbacherstmße im Kindergartengebäuvcl Leopol'dstraße Nr. 43 (Pechegarten); für die Knabenvolksschule

in Pradl, Gabelsberger - straße 23, im Laden; für die Mädchenvolksschule in der Sillgasse im eige nen Gebäude, Sillgasse Nr. 10; für die Mädchenvolksschnle in Dreiheiligen in der MädchenvolkZschule in der Sillgasse; für die Mädchenvolksschule in St. Nikolaus im Ge bäude des Avbeitersnnenheims, Jnnstr. Nr. 107; sür die Mädchenvolksschule in der Leopoldstraße im Kindergartengebäude, Leopvldft ratze Nr. 43 (Pechegarten); für die Mädchenvolksschnle in der Fischergasse im Kindergartengebäude, Leopoldstraße

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