, denn wie war es möglich in jedes Haus hinein zugehen ?; Die Nachricht, daß in Binschgau, Mals und Tartsch — meiner Heimath, die Cholera auch schön ausgebrochen, trieb mich eilendS von Roveredo weg^ In Trient Abends - wie von electrlschen Schlagen der Cholera berühret ließ ich mich) Ungeachtet deS nächtlichen, eigenthüinlichen Cholera-Schweißes ' nicht abhälten in aller Frühe meine/ Reise nach Bozen fortzusetzen. Um die Mittagsstunde in Neumarkt angelangt und schon im Be griffe mit den Reisegefährten das Mittagmahl
zu nehmen, wurde ich plötzlich todtenblaß, fühlte Todesangst, Zu sammenschnürung, als ob jeden Augenblick der Athem ausgehen müßte. Ich raffte mich zusammen, nahm meine Medicamente — durchschritt, jeden Augenblick fürchtend tod niederzufallen, Neumarkt, um vom Gasthause, das bei der Kirche am untersten Ende des Stäbchens war, zum Hause des Herrn Postmeisters Pardascher zu gelan gen, wo-mein Freund ür. Stieler im Quartiere war. Hier nach stundelangem Todeskampfe — ohne Erbrechen, ohne Durchfall, bloß