356 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/27_06_1902/MEZ_1902_06_27_2_object_607368.png
Page 2 of 10
Date: 27.06.1902
Physical description: 10
V» .,1' Seite 2 Merauer Zeiwng Nr. 77 M! ff '! ü si Ja, glaubt man denn in Bozen und ini deutscheil Unterlage, das; inan das Neunmrkter Projekt so ohne weiteres ausgeben könne? Das wäre wohl ein tiefer Schnitt ins eigene Fleisch, denn die dann unvermeidliche Erbauung der Bahn Lavis—Ca- valese bedeutet eine unabsehbare Schädigung des ganzen Südtiroler Deutschthums, für die blühende deutsche Ortschaft Neumarkt aber geradezu Ver nichtung. Will man es darauf ankommen lassen? Hoffentlich

, aus wirthschaftlichen Grün den und last not IcZÄöt aus nationalen Gründen. Erstens: aus technischen Gründen. Wer das Gelände zwischen Neumarkt und dem St. Lugano-Passe kennt, der weiß, daß man an diesen breiten, festen Lehnen eine Bahn ohne Schwierigkeiten emporsühren kann. Ab und zu dürfte eine Felssprengung nöthig werden, nach Fertigstellung des Bahnbaues aber ist aus abseh bare Zeit hinaus keine unangenehme Ueberrasch ling zu befürchten. Ganz anders liegt die Sache im Cimbernthale. Auch hier wird man zunächst

man auf der Reichsstraße 8 Kilometer bei einer Höhendifferenz von 10t) Meter. Die Länge der Bahn Neumarkt- Cavalefe würde also 24 bis höchstens 30 Kilo meter betragen. Hingegen müßte die Bahn Lavis- Cavalese mindestens 40 Kilometer lang werden. — Eine ruhige, sachliche Erwägung auf technischem Gebiete spricht also unbedingt für das Neumarkter Projekt. Zweitens aus topographischen Gründen. Wird die Fleimsthaler Bahn über den St.Lugano- Paß nach Cavalese geführt, so läuft sie fortgesetzt am rechten Ufer und berührt

die Ortschaften Auer und Neu-! markt und wandte sich von dort zum größten Theil der Stadt Bozen zu. Wenn die Bahn Cava- lese-Lavis gebaut werden sollte, so hört das natür lich auf, was für Bozen unangenehm, für Auer und Neumarkt hingegen schrecklich wäre. Auer würde zwar noch einen geringen Wagenverkehr behalten, Neumarkt aber läge in einem todten Winkel, wo seine Bewohner von der Entenjagd in den nahen Sümpfen leben und dem unans- bleiblichen Ruin entgegen sehen könnten. Lavis dagegen wm'de durch die Bahn

Neumarkt-Cava- lese gar nicht geschädigt werden, denn der Verkehr durch das Cimbernthal müßte ihm bleiben, und er dürfte sich eventuell noch steigern, sobald ein mal im Fleimsthale selbst ein regeres Leben pulsiert. — Man sieht also, daß das Projekt Lavis-Cavalese Bozen, Auer und Neumarkt schä digt und nur Lavis und Trient zu gute kommt, während das Projekt Neumarkt-Cavalese Allen nützt. Auch aus wirthschastlichen Gründen Muß man sich daher wiederum für letzteres Projekt ent schließen. Viertens

1
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/09_02_1895/SVB_1895_02_09_6_object_2439850.png
Page 6 of 10
Date: 09.02.1895
Physical description: 10
und von dort ans der, Verkehr nach Norden und Süden auf der Vollbahn stattfinde. Würde, wie von Seite des Trientner Comites auch in Aussicht genommen, die Lokalbahn von Lavis nach Trient als gemeinschaftlicher Theil der FleimZthalbahn und der Nonsthalbahn weiter ausgeführt werden, so hätte dies selbstverständlich eine noch größere Erschwerniß sür den Verkehr nach Norden zur Folge. Auf Grund dieser Annahme finden wir in runden Ziffern folgende Distanzen: a) nach Süden. I. Linie Cavalese—Neumarkt—Lavis—Trient

. 1. Lokalbahn (Adhäsionsbahn) Cavalese— Neumarkt 345 km. 2. Südbahn Neumarkt—Lavis 240 „ 3. „ Lavis—Trient 85 „ Summa 670 km. II. Linie Cavalese—Lavis^-Trient. 1. Lokalbahn Cavalese — Lavis 50 0 km. 2. Südbahn Lavis Trient 8 5 „ Summe 58 5 km. Unsere Trace hat daher nach Trient zwar um 8 5 km. mehr Weglänge zu machen, dagegen eine um 15 5 km. kürzere Lokalbahnstrecke. b) nach Norden. III. Linie Cavalese—Neumarkt —Bozen. 1. Lokalbahn Cavalese—Neumarkt 34 5 km. 2. Südbahn Neumarkt—Bozen 210 „ Summe

40 5 km. bei der Laviser Linie den geschäftlichen Ver kehr des Fleimsthales mit dem Norden ausschließen wird, daß dieses also, ohne nach dem Süden hin irgend etwas zu Profitiren, in wi rthschaftliche Abhän gigkeit von Trient gelangen muß. Nun wird freilich gegen uns ins Treffen geführt, daß der Haupt exportartikel, das Holz, gegen Süden gehe, die 13°/<> betragenden Einfuhrartikel vom Norden durch die Tarife der Südbahn gleichviel von Lavis wie von Neumarkt aus kosten. Hiebei beliebt es nun dem „Alto Adige

' die Mehrlänge der Lokalbahn st recke Cavalese— Lavis außer Auge zu lassen (15 5 km.) außerdem aber vermehrt er die Streckenlänge. Neumarkt—Lavis um 10 km. und gibt sie mit 34 statt 24 km. an! Diese Richtigstellung seiner Daten ergibt, daß unsere Linie gleichwerthig für die Erleichterung des Verkehres nach dem Süden sowohl wie auch nach dem Norden sorgt und daher den Fleimsern nach beiden Richtun gen hin die Freiheit des Verkehres wahrt. Außerdem aber trägt sie nach den bestehenden Verhältnissen Rechnung

. Nach wie vor können hiebei die Holzlager plätze bei Neumarkt benützt werden, mündet aber die Lokalbahn in Lavis oder gar in Trient ein, so müssen die Fleimser für schweres Geld sich neue schaffen. Ein großer Theil der ärmeren Bevölkerung von. Fleims findet ferner Arbeit und Verdienst im Norden. Ist eS nun gerecht, ihnen die Fahrt dorthin zu vertheuern? Ist es des weiteren angezeigt, den Fremdenverkehr aus dem Norden zu erschweren und zu hemmen? Da wir schon ziffermäßig 'nachgewiesen, daß wir den Verkehr nach dem Süden

2
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1898/30_04_1898/BZZ_1898_04_30_2_object_375600.png
Page 2 of 8
Date: 30.04.1898
Physical description: 8
an Seine Exzellenz den Herrn Ministerpräsidenten und an Seine Exzellenz den Herrn Eisenbahnminister. Der Stadt Bozen, der Generalgemeinde Fleims und Konsorten wurde im Jahre 1894 die Vorkonzession für eine schmalspurige Eisen bahn von Neumarkt an der Etsch bis Predazzo, beziehungsweise Moena ertheilt. Die Tracenrevision fand im Juli 1895 statt, welche ergab, daß die Baukosten dieser Linie bedeutend geringer sein werden, als jene der von der Stadt Trient geplanten elektrischen Trambahn. Der Bau der Strecke

von Neumarkt an der Etsch bis Predazzo (die Weiterführung bis Moena ist besonderen Abmachungen vor behalten) erfordert ein Kapital von 2,400.000 Gulden wovon 1,800.000 fl. durch Begebung von vierprozentigen Prioritätsobligationen, welche eine jährliche Zinsengarantie genießen und zwar: 5.000 fl. vom Lande Tirol laut Landtagsbeschluß vom 4. Februar 1896; 15.000 fl. von der k. k. privilegierten Süd bahngesellschaft; 15.000 fl. von der Stadtge meinde Bozen und 10.000 fl. von der Stadt Meran, zusammen 45.000

fl. erfordert und die Strecke Molina—Predazzo mit zirka 17 Kilometer Länge weitere zirka 800.000 fl. erfordern dürste, wodurch sich die Totalkosten auf zirka 4,300.000 fl. stellen dürften. Für das deutsche Südtirol bedeutet aber die Ausführung des Trientiner Projektes eine totale Ablmkung des seit Jahrhunderten be stehenden Verkehres vom Fleimsthale nach Neumarkt an der Etsch, wodurch eine sehr empfindliche wirthschastliche Benachteiligung dieses Gebietes in einer ungerechtfertigten Weise herbeigeführt

würde. Zudem liegt Neumarkt an der Etsch in der Mitte zwischen Bozen und Trient, so daß dadurch sowohl nach Süden als nach Norden eine gleichwerthige Relation hergestellt würde. Aber auch ein Blick auf die Landkarte läßt die kürzere Verbindung des Fleimsthales mit der Hauptbahn in der Südbahnstation Neumarkt an der Etsch als in jeder Richtung zweckmäßig erscheinen. Beträgt doch die von der Stadt Trient projektierte Bahn 11 Kilometer Trient—Lavis, 62 Kilometer Lavis—Predazzo, zusammen 73 Kilometer

und jene von 37 Kilometer Neu- markt an der Etsch—Predazzo, so ergibt sich 36 Kilometer Unterschied an Betriebslänge, ein Unterschied, welcher sowohl auf dieFahrt- dÄuer, als auch auf die Tarifbildung derartig ausschlaggebend sein muß, daß eine Rentabili tät der Linie Neumarkt—Predazzo in ganz anderem Lichte sich darstellt, ihr somit vom volks- „Bozner Zeitung' Südtnoler Tagblatt) Wirthschaftlichen Standpunkte unbedingt der Vorzug zuerkannt werden muß. Im hohen Eisenbahnministerium sind durch wiederholte Eingaben

3
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/10_07_1895/BZZ_1895_07_10_3_object_396207.png
Page 3 of 4
Date: 10.07.1895
Physical description: 4
des Verblichenen, Herr Dr. Viktor Perathoner, dem die erschütternde Botschaft von dem Tode seines Vaters in Molveno durch einen Freund Vermittelt wurde, ist gestern hier eingetroffen. Zur Tracei'revisio» der FleimSthalbahn. Die Auf yahme, welche der Bozner Kommission zur Tracenrevision der FleimSthalbahn (Linie Neumarkt—Moena) im Dorfe Moena bereitet wurde, übertraf alle Erwartungen. Am Ein gange des Dorfes wurden die Herren vom Bürgermeister Ciocchetti, von der Gemeindevertretung und der Musik- bände erwartet

und unter den Klängen der Bolkshymne, enthusiastischen Hochrufen auf den Kaiser und dem Dröhnen der Böller vollzog sich ihr Einzug. Nachdem die Wünsche der Gemeindevorstehung von Moena und der 7 Gemeinden des FassathaleS angehört worden waren, setzte man sich zu einem fröhlichen Mahle, währenddessen die Musikkapelle von Moena spielte. Auf der Rückreise der Kommission von Cavaleje gegen Neumarkt wurde den Herren auch von der Gemeindevor stehung von Trnden ein feierlicher Empfang bereitet und die Unterhandlungen

mit den Gemeinden von Trnden und Alttei gepflogen. In Kalditsch nahm sie die Erklärung des Gemeinde vorstehers von Montan zu Protokoll, und in Neumarkt woselbst die Kommission ebenfalls in feierlicher Weise empfangen wurde, vollzog sich die Aufnahme des Protokolles über die Ergebnisse der ganzen Tracen-Revision, nachdem früher, die Bürgermeister von Neumarkt und Aner ihre Mei nungen geäußert hatten. Die Gemeinden von Lavis, Giovo, Lisignago, Cembra, Fover, Balda, GrumeS, Grauno, Ca< priaua. Rover, Cardonare

sprechen sich die Gemeinden Forno, Moena, Altrei, Trnden und Montan mit aller Entschiedenheil für die Linie Neumarkt—Moena ans. Die 7 Gemeinden des Fassa thaleS stellten es der Regiemng anheim, zu bestimmen, welche von beiden Traten die zweckmäßigere sei. Bei dem Mahle in Neumarkt hielt unser Bürgermeister, Herr Dr. Julius Perathoner. eine. längere sehr schmeichehafte Rede für die Herren von Trient und fchloß mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiser. Sofort erhob sich der Bürgermeister vnn Trient. Herr

des Reichskriegsministerium ihr? Gutachten abgaben. Diesen folgten die technischen Mitglieder der Kom mission, und zwar des Projektes Neumarkt—Moena, die Ver treter der Stadt Bozen. der Bezirkshanptmannschaft Cavalese und deS Lokal-EisenbahnamteS, womit das Protokoll Samstag Abends geschlossen wurde. Zu unserem Knnstberichte aus Venedig schreibt uns ein Freund unseres Blattes: „Ar dem Berichte über die internationale Ausstellung in Venedig habe ich mit Schmerz die Anführung unseres gefeierte» Landsmannes De lug vermißt. Deluq'ö großes

4
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1898/15_04_1898/BZN_1898_04_15_3_object_2345301.png
Page 3 of 8
Date: 15.04.1898
Physical description: 8
N' 84 K »z»»» tigen Fleimserbahn nach Neumarkt verfolgt, damit der Verkehr nicht nach Trient abgelenkt wurde, legte nicht die Hände in den Schoß, sondern setzte sich rührig sür die Sache in's Zeug. Man ließ das Gegenproject ausarbeiten und entwarf auch den Finanzplan, nachdem die Frage der Kostenberechnung und Rentabilität der Strecke Predazzo-Neumarkt studirt worden war. Zur Beitragsleistung ist u. A. auch die Stadtgemeinde Bozen herangezogen worden und hat diesbetreffend der Ge meinderath

von Neumarkt nach Pre- dazzo, und geht der Antrag des weitern dahin, daß dieStadt- gemeinde Bozen mit der Summe von 15.0lX) fl. pro Jahr auf die Dauer von 73 Jahren für die Prioritätszinsen Garantie leiste, unter der Bedingung, daß die Kosten des Bahnbaucs die Summe von zwei Millionen und 400.000 fl. nicht über steigen darf. Als Referent über den Gegenstand fungirt der Obmann des Finanzcomites Herr Dr. Carl von Hep- Perger. Im Anschluß an eine Gemeinderathssitzung, welche in dieser Angelegenheit früher

einmal stattgefunden hatte, berichtet Herr Dr. v. Hepperger auf Grundlage der Eingaben und der Referate des Eisenbahncomites über den Stand der Angelegen- heit und die Rentabilitätsberechnung, welche vom genannten Comite und von der Südbahn zusammengestellt worden ist. Die zu erbauende Strecke Neumarkt-Predazzo hat eine Länge von 37 Kilometern und hätte die Anlage im Vergleiche zur circa 16 Kilometer längeren Strecke, die durchs Cembrathal nach.Lavis führt, nur geringen technischen Schwierigkeiten zu begegnen

Hafferl und Stern vorliegt, nach welchem sich der Kostenvor anschlag für die Fleimsthal-Eifenbahn auf rund 2.400.000 fl. beziffert. Das Finanzcomite empfiehlt dem Gemeinderathe die Annahme des vorliegenden Antrags zum Zwecke der Er- lnöglichnng des Bahnbaues im Sinne des deutschen Eisenbahn comites, nemlich der Linie Neumarkt-Predazzo. Es folgte der Berichterstattung — wie nicht anders zu ^Karten gewesen — eine sehr lebhafte, mitunter sogar erregte Debatte, die über zwei Stunden lang währte

des Finanzcomitees mit großer Majorität abg el eh n t wird.' : Herr G. R Gasteiger trat in längerer Rede sehr warm für den Antrag und den geplanten Bahnbau Neumarkt- Predazzo überhaupt ein. Bei der neulichen Versammlung des Deutschen Volksvereins haben die Wähler ihr Votum für die Fleimserbahn abgegeben. Nach der Ansicht des Herrn Oswald Gasteiger ist die Zinsengarantie in diesem Falle mehr eine formelle Sache Der einfache, gesunde und vernünftige Sinn der Bevölkerung wird über den Gegner des Projectes den Sieg

5
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1906/05_12_1906/MEZ_1906_12_05_3_object_660128.png
Page 3 of 16
Date: 05.12.1906
Physical description: 16
zu verteuern. Allein auch der Verkehr nach Trient ist auf unserer Linie vorteilhafter und billiger zu bewirken, als beim Gegenprojekte. Tie geringe Verkürzung von 4 Kilometern, welche die Laviser Linie ausweist, wird dadurch aufgehoben, daß bei der Lokalbahn geringere Fahrgeschwindigkeiten und höhere Ta rife angewendet werden' müssen, als bei der Hauptbahn. ^ Wir haben bereits gesehen, daß wir von Ca valese über Neumarkt um eine halbe Stunde früher nach Trient gelangen, als über Lavis. ' Die Verteuerung

der Frachten- und Personen- transporte nach Norden sowohl als nach Süden Met ganz sicher einen bedeutenden Wirtschaft-' ichen Nachteil für das Fleimstal. Sie beeinträcht igen ferner ganz wesentlich die Rentabilität der Trienter Linie, da das ganze Interessengebiet von Bozen und Umgebung, somit der Touristen verkehr zum Teile ausfällt. Tie Trienter Linie verletzt endlich in hohem Grade die Interessen von Neumarkt, das bisher der Hauptstapelplatz des Fleimser Handels mit dem Etschtale

, ieiler, bereits angebrochener Lehnen, steile cchluchten, Absitzungen und Rutschungen, Mnr- Mge, Traversierung steiler Porphyrsandmulden üslv. Die Bauherstellunge« dieser Linie werden daher sehr kostspielige sein. d) Bei der Linie Neumarkt—Predazzo begeg net die Ueberwindnng der Terrainfaltungen zc. bis S. Lugano keinen wesentlichen Schwierig keiten, in der Strecke S. Lugano bis Predazzo fehlen solche überhaupt. o) Die Kosten der Neumarkter Linie werden bis Predazzo bei Anwendung der Zahnstange

, 500 Waggons für; die sonstigen Bedürfnisse der Gegend und event. . des Faschatales. . Wir können daher die Betriebseinnahmen un möglich höher als auf 300—350.000 X schätzen, eine Ziffer, die einer kilömetrischen Einnahme von 6000—6500 ^ (den kilometrischen Einnah men der Zillertalbahn) entsprechen würde. Bei dem Umstände serner, als diese Linie bis Cava lese, dem Hauptorte des Fleimstales, um über 20 Km länger ist, als über Neumarkt, bei dem weiteren Umstände, als die verlorene Steigung von rund

. Wir wiederholen: Nur die Wahrung der wirt schaftlichen Interessen, nur die Aufrechthaltung des Bestehenden ist der Zweck unserer Bestrebun gen um die Linie Neumarkt—Predazzo. Eine nationale Eroberung liegt uns ganz ferne und wir haben, um dies ausdrücklich zu doknmen-^ tieren, 'der Generalgemeinde Fleims, deren wohl--, verstandene Interessen identisch mit unserm Pro jekte sein müssen, den Sitz der zukünftigen Bahn-?> gesellschast in Cavalese zugestanden, und dersel--' ben eine hervorragende Beteiligung

6
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1893/13_05_1893/BZZ_1893_05_13_6_object_410658.png
Page 6 of 10
Date: 13.05.1893
Physical description: 10
Ufer, Gemeinde Neumarkt T. Einen Grund von 54 Quadratklastern, begräuzt von P.-Nr. 78l)/i des Johann Ploner, P.-Nr. 796 der Anna Perwange^ und der Etschdammberne. 2. Einen Grund von 41 Quadratklastern, bcMnzt von P.-Nr. 794 deö Johann Tiefenthaler, P.-Nr. 789 der Henrieta vcw Egghen, P.-Nr. 808 des Vuicenz Bassi, uud der Etschdamm berne. Z. Einen Grund von 765.7 Quadratklaftern, begräuzt vou! P.-Nr. 810/z des Michael Menghin, jetzt Peter Ebner, und i P.-Nr. 817 des Josef Peer

, und der Etschdammberne. ! 4. Einen Grund a»u 138 Quadratklastern, begräuzt von obiger i Parzelle deS Josef Peer, dem Kurtatscher Gemeinde-Gränz- graben, uud der Etschdammberne. b. Rechtes User, Gemeinde Kurtatsch. 5. Einen Grund von 97? Ouadralklaftern, begränzt vonsP.-Nr. 840,2 des Josef Fischer, P.-Nr. 839 des Anton Mair, P.-9K. 841 der Maria Fischer und P.-Nr. 842 des Johann Tiefenthaler, und die Etschdammberne. v. Linkes Ufer, Gemeinde Neumarkt. 6. Dcu gaiye» mchreingelösten FondSbefttz im Neumarkter

Mit- terling bis auf einen Schutzstreifen landseitö vom Etschdamme im Ausmaß von 5 Joch 296 Quadratklaftern, begränzt von P.-Nr. AH der Gemeinde Neumarkt, P.-Nr. 814 deS Jo hann Tiefenbrmmer, P.-Nr. 815 von Valentin Hilber'ö Erben, P.-Nr. 813 des Josef Gasser, und P.-Nr. 803 der Julie Außerdorfer. Die Lage der vorbezeichnetcn Grundflächen, welche sämmtlich vermarkt sind, kann aus dem Hieramts in Original erliegenden, und beini k. k. Bezirksgerichte Neumarkt unter Folio 894 ex 1892 in Copic verfachlcn

Vermarkungtzplane entnommen werden. Die eventuelle Richtigstellung der Flächenmaße bleibt vor behalten. Kaufslustige werden eingeladen, sich am Samstag, den 27. Mai 4893 10 Uhr Vormittags in der Marktgemeindekanzlei von Neumarkt einzufindcn, um dem EtschfondSoertreter, welcher um diese Zeit dort anwesend sein wird, ihre KausSanbote zu machen. Bozen, am 5. Mai 1893. 710 2 1 Der k. k. Spezialkommissär der Etschregulirung: Possett-Csorich. kealiMeaVersteigerungs-Lcliki. In Folge Bewilligung und Delegirung

7
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/01_07_1895/BZZ_1895_07_01_2_object_396018.png
Page 2 of 4
Date: 01.07.1895
Physical description: 4
begegnet, erscheint es nicht uninteressant die Aeußerung zu ver öffentlichen, welche die Vorkonzessionäre für die schmalspurige Lokalbahn. Neumarkt—Cavalese—Predazzo—Moena an den Stadtmagistrat abgegeben haben. Die Aeußerung lautet : Das Kostenerfordernis für die projektirte FleimSthalbähn beträgt sür die'ausschließliche Adhäsionsbahn und zwar! für die Strecke Neumarkt—St. Lugano—Cavalese—Predazzo— Moena 3,084.000 fl. und für die Variante Auer—St. Lugano—Cavalese—Predazzo—Moena 3,064.000

fl. Für die Zahnradbahn Neumarkt—St. Lugano und die AdhäsionSbahn St. Lugano—Cavalese—Predazzo-Moena 2,705.000 fl. Die endgiltige WM der Trace, beziehungsweise. deS Systems hängt ab von dem Ägebnisse der angeführten Traceurevision, und hievou die Aufbringung der bezüglichen Kostensummen, d. h. ob die Strecke ausschließlich als Adhästons- oder als Zahn rad- und AdhäsionSbahn zur Ausführung, kommen soll. Immerhin gestattet man sich darauf hinzuweisen, , daß die Baukafsa nur im Wege einer Finanz-Operation aufzubringen

gehofft werden, und zwar durch Ausgabe von Obligattvi.en im Sinne des Artikels Vl des Gesetzes vom 31: Dezember 1894, frrner durch Zeichnungen vcn Stammaktien durch die interessirten Gemeinden.^ Erst die abzuhaltende Tracenrevistion wird eine Klärung der Verhältnisse hervorrufen. Erfolgt die selbe zu Gunsten der Linie Neumarkt—St. Lugano—Cavalese— Predazzo—Moena, sp werden die Vorkonzessionäre mit ^ aller Beschleunigung jene Schritte einleiten, .um in Betreff der Sicherung der Baukosten geuaue

8
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/05_11_1910/SVB_1910_11_05_2_object_2552582.png
Page 2 of 12
Date: 05.11.1910
Physical description: 12
etwas zu sich nahm. Da sich schon früher auch eine starke Diarrhöe eingestellt hatte, so war der Kräfteversall erklärlich. In der Kaugeschichte der Marienkirche i« der Uill bei Ueumarkt. <1412—1318) Von M. Tumler. Eine der interessantesten Landkirchen im gothi- schen Stile auS dem 15. Jahrhundert ist die Marien kirche in der Vill bei Neumarkt. (Vergleiche „Kunst geschichte' von Atz, Diözesanbeschreibung von Atz und Schatz und „Kunstfreund', 7. Jahrg., S. 46) In den folgenden Zeilen

will ich nicht eine Beschreibung dieses herrlichen Baues bieten, sondern nur kurz berichten, wie er im Laufe der Jahre ent standen ist. I. Der Werdegang des Baues. Im Jahre 1412 beschlossen die Bewohner der Vill an der alten Marienkirche einen Chor und eine Sakristei anzubauen. Der Bau wurde dem Meister Chunrat von Neumarkt übertragen, welcher seinen Kunstsinn und sein Geschick am Baue der Sankt Nikolauskirche in Neumarkt gezeigt hatte. Am Sonn- tage vor St. Peter Kettenfeier 1412 schlössen Matheis am Tempel, Kirchpropst

je zwei oder drei ehrbare Männer von Neumarkt wählen und wie diese die Sache entscheiden würden, so soll sie ver bleiben. Wie lange an dem Chore und an der Sakristei gebaut worden ist, läßt sich nicht feststellen, da keine Urkunden uns davon berichten. Aber man wird sich kaumZeiner Uebertreibung schuldig machen, wenn man 30 oder mehrere Jahre als Bauzeit annimmt. Denn einerseits ist zu bedenken, daß kein Baufond oder doch kein genügender vorhanden war, wie im Bauvertrag angedeutet

9
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1912/28_02_1912/MEZ_1912_02_28_2_object_599836.png
Page 2 of 16
Date: 28.02.1912
Physical description: 16
Standpunkt durchzuhalten, die er forderliche Ruhe zu bewahren. Obwohl die deutschen Minoritätsparteien das äußerste Entgegenkommen zeigten, indem sie sich außer der Meimstalbahn Neumarkt — Predazzo mit dem Bau einer Linie Lavis — Cembra ein verstanden erklärten und ihr eine Landessub vention zu gewähren sich bereit erklarten, kam es zu. keiner Einigung. Wir konnten unmög lich von der strikten Forderung abgehen, daß. gewisse Garantier geschaffen werden, daß die Linie von Cembra nach Cavalese nicht fort

gesetzt werde. Mag man auch der Anschauung sein, daß diese Fortsetzung an den technischen und finanziellen Schwierigkeiten scheitern mußte, die bloße Möglichkeit einer solchen Forsetzung hat schon zur Folge, daß die Fi nanzierung der Linie Neumarkt — Predazzo auf die größten Schwierigkeiten stoßen mutz, dies umsomehr al!s durch die jahrelange Be schäftigung der öffentlichen Meinung mit dem Doppelprojekt ein gewisser Zustand der Un sicherheit geschaffen wurde. Die bekannte mi mosenhafte Empfindlichkeit

des Finanzmark tes ist aber nicht gleichgültig gegenüber einer selbst vielleicht in der Ferne liegenden Gefahr, daß. durch eine Konkurrenzlinie die völlige Entwertung des Anlagekapitals für die Bahn Neumarkt—Moena herbeigeführt werde. Aber noch eine andere Forderung mußten wir er heben, nämlich! die, daß von wem immer die Bahn Neumarkt — Predazzo gebaut »verde, entsprechende Garantie dafür geboten werde. Wir können nie und nimmer zugeben, daß die Fleimstälbahn, die durch deutsches Gebiet führt

10
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/13_10_1910/BRC_1910_10_13_1_object_146236.png
Page 1 of 5
Date: 13.10.1910
Physical description: 5
. VI. Am Schlüsse des letzten Artikels hat es geheißen, daß die große Dolomitenstraße für Brixen eine Rückwirkung sehr ernster Natur habe. Dies soll nun gezeigt werden. Wolle sich der Leser die Tirolerkarte etwas genauer ansehen. Besonders gut eignet sich hiesttr die von der Südbahn herausgegebene Vogelperspektivkarte des Dolomitengebiets. 'Die Dolomitenstraße durch zieht in einem großen, weiten Bogen dies Gebiet von Toblach im Pustertal über Cortina und Buchen st ein bis Neumarkt im Etschtal

. Dieser Slraßenbogen ist wie von Brixen aus gezogen; von Brixen bis Toblach auf der einen, nach Neumarkt aus der andern Seite dürfte so ziemlich die gleichwertige Ent fernung sein. Diesem Bogen nach geht nun der Hauptverkehr in die Dolomiten, von Deutschland und Oesterreich ins Pustertal, von dort ins Etschtal oder umgekehrt. Von dieser Hauptstraße aus verzweigt sich der Verkehr hin und hin nach rechts und links, je nachdem wieder kleinere Dolomitenstraßen dem Verkehr die Mög lichkeit und die Richtung geben

kann. Der Haupt sammelpunkt desVerkehrsist gegen wärtig die Stadt Bozen, die mitten zwischen den wichtigsten Zugängen zu den Dolo miten liegt. Bozen ist als Fremdenstation umso wichtiger, als von hier aus auch der Verkehr nach Mer an, ins Vintschgau, zur Ort! er- gruppe, auf die Mendel und nach Nons- berg ausgeht. Die große Dolomitenstraße hat gegen das Etschtal zu die Gabelung von Mon tana nach Auer und Neumarkt. Die Straße der Generalgemeinde Fleims geht von Neumarkt aus, führt über Fontane fredde

11
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1912/05_03_1912/BRC_1912_03_05_5_object_137643.png
Page 5 of 8
Date: 05.03.1912
Physical description: 8
. Als Landtagsabgeordneter von Bozen und als Sekre tär der Handelskammer durfte er nicht fehlen. And er hat dem Kompromiß ebenfalls seine Zu stimmung gegeben. Er wollte nur die Frage offen lassen, ob die deutsche Linie nach Neumarkt oder mehr nördlich gegen Bozen, z. B. Auer, aus münden solle. Er sprach sich für dies letztere aus. Diese Vereinbarung wurde getroffen, um in nner beide Landesteile befriedigenden Weise die- fen Zankapfel zu beseitigen und dadurch eine iriedliche Zusammenarbeit der Abgeordneten

, auf folgende Lö sung der Fleimstalbahnfrage: 1. Es sind zu nächst die beiden Linien Neumarkt—Predazzo bezw. Moena) und Ladis—Grumes zu bauen und die Regierung wird ersucht, die Subventionierung dieser beiden Linien noch in das nächste Lokal bahnprojekt aufzunehmen. — 2. Die Fortsetzung der Cembratallinie von Grubes nach Cavalese ist im Lokalbalmgesetz selbst in der Weise sicherzu stellen, daß der Ausbau zirka fünf Jahre später zu erfolgen habe. Um diese Lösung der Regierung zu unterbreiten, wurde

hatte, das Wort zur folgen den Darlegung ergriffen: Unser Interesse sei es, das Fleimstal durch eine Bahn zu erschließen. Darum habe man sich durch fast zwei Jahrzehnte bemüht, jene Linie durchzuführen, welche die kürzeste und billigste ist, und die von Neumarkt ausgehend, als neutrale zu gelten habe, und den iahrbunderte alten Verkehrsverhältnissen ent sprechend sei. Dies sei nicht gegangen. Redner stehe nun auf dem Standpunkt, den die beiden anderen Abgeordne ten (Schraffl und Gentili) eingenommen

aufgetreten. Es mag manche überraschen, daß er es über das.Herz gebracht hat, nicht bloß für die Bahn Lavis — Grumes einzu treten, sondern auch zuzustimmen, daß die Fort setzung bis Cavalese gesetzlich sicherge stellt werde. Di'e Lösung dieses Rätsels liegt darin, daß wie andere so auch er die Ueber- zeugung liatte und auch aussprach, daß wenn ein mal die Fleimstalbahn von Neumarkt aus ge baut wäre und betrieben wird, es dann überhaupt nicht mehr zur Fortsetzung der Cembratallinie kommen

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/10_04_1898/MEZ_1898_04_10_4_object_679392.png
Page 4 of 22
Date: 10.04.1898
Physical description: 22
-1 Wie wir bereits in der letz'en iummer berichtet, sand am 4 dS. in Bozen eine seh ark besuchte Versammlung deS deutschen VolkSveceinet sür Eüdtirol statt, welcher Her, Dr. JuliuS Pero - honer als VereinSobwann p.äfidierte, Herr D v. Koeps al» RegierungSvertreter anwohnte, un» in welcher Herr ReichSrathSabgeoldneier Paul We> oner in ebenso eingehender als überzeugender Weile ber daS Fleimölhalbahnprojekt wärmsten» iü. dot von Bozen auS protegierte Projekt Neumarkt-P^edazzo eintrat. Er hob die Opleiw'lligleit

und mit erdrückender Mehiheit angenom mene Resolution zur Vorlage: »Die Versammlung deS deutschen BolkSvereineS iür Südtirol und d>e ammelten Gemeindewah'berechtigten erwarten vom Gemeinderaih, daß derselbe in der Frage der Sub ventionierung des Bahnprojekte» Neumarkt-Predazzo durch baldige Gewährung der ersorderlichen Zinsen- garantie von 1S000fl. mit Rücksicht aus die eminente Gefahr, welche nicht nur der Stadt Bozen, sondern auch dem ganzen deutschen Südtirol in wirtschaftlicher und nationaler Beziehung

aus dem Zustandekommen deS P-ojekteS einer Bahnstrecke Lavis-Predazzo er wachsen würde, in zielbewußter Verfolgung der Wirth- ichaftlichen und nationalen Jnleiessen zugunsten des Projektes Neumarkt«P edazzo entschleden Stellung nehmen wird. sDer Verkehr) Ms der. Ärenner-Route de« Südbahn ist seit einigen Tagen so stirk, daß die LvxaS- züge Berlin Rom, nicht nur die übiigen Schnellzüge, zwischen Innsbruck und Bozen getheilt werden müssen. Ornennung.) Der Minister sür Kultus und Unterricht ernannte den Leiter

14
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1934/15_01_1934/Suedt_1934_01_15_8_object_581002.png
Page 8 of 8
Date: 15.01.1934
Physical description: 8
, und schon vorher boten uns Matrei, der Bren ner, die Sachsenklemme und die Brixener Mahr Gelegenheit, des Grieser Badlwirts Jos. Eisenstecken und Peter Mayrs uns zu erinnern. Doch es wird nachgerade Zeit, aus der Hauptstadt des deutschen Südtirol nach dem sog. Unterlande aufzubrechen. Dort gebührt die Palme nachweisbaren Alters dem Marktflecken Neumarkt. Doch steckt dessen vorrömischer Name Endida, den die römischen Eroberer übernahmen, keineswegs in dem Burgnamen Enn. Dieser hinwiederum haftete

von Haus aus an demjenigen Schlosse, welches nach Erbauung der neuen, heutigen Burg Enn von den romani schen Umwohnern Castello vetere d. h. Altenburg, von den Deutschen zuerst alte Burg Enn und dann, unter Umbildung des romanischen Namens, Kastelfelder genannt wurde und hiedurch die Sage von einem daselbst abgeschlossenen Vertrag (foedus) zwischen Zimbern und Römern auf die Bahn brachte. Neumarkt ist die Heimat des Meteorologen Joseph Maria Pernter (ß 1908), dem die Wiener Zentralanstalt

für Meteorologie und Geodynamik ihren Ausbau verdankt. Aber nicht bloß in der Wissenschaft, sondern auch in der Kunst hat Neumarkt seinen Mann gestellt: ein Sohn Neumarkts ist der wackere Meister Konrad. der Vollender des Chors der Pfarrkirche seines Heimatortes (s-1412) und Erbauers des Chors der Kirche des benachbarten Vill. Dieses Gotteshaus ist mit der Pfarrkirche von Tramin verknüpft durch die Perv son des Sterzinger Steinmetzen Hans Feur, der in dem mächtigen Traminer Pfarrturm seinen Schwanensang

16
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/23_10_1902/BZZ_1902_10_23_2_object_356863.png
Page 2 of 10
Date: 23.10.1902
Physical description: 10
in Haiti. Das Hamburger haitianische Konsulat wurde amtlich von der Beendigung der Revolution in Haiti in Kenntnis gesetzt und ist wieder in der Lage, Konsu latsfakturen für fämtliche Häfen der Republik zu be glaubigen. Nachrichte» aus Tirol. ** Zur Fleimstalbahufrage wird uns aus Neumarkt vom 20. ds. geschrieben: Soeben lese ich in Ihrem Blatte, Nr. 241, daß Sie an der wahren Leistungsfähigkeit der Zeichnungen für das Bahn» Projekt Lavis—Molina sehr zweifeln. Meinen nicht unzuverlässigen Informationen

zufolge sind dermalen die Zeichnungen für besagtes Bahnprojekt wahrlich sehr ernst zu nehmen. Jeder, der zeichnet, muß entweder die gezeichnete Summe bar erlegen oder ein Pfandobjekt oder einen tauglichen Bürgen stellen. Dieser Vorgang wird den Deutschtirolern gegenüber eine gefährliche Waffe werden und es ist bei diesem Umstände wahrlich die höchste Zeit, wenn man sich nicht über den Löffel barbieren lassen will, daß das Komitee für die Strecke Neumarkt—Predazzo endlich aufwacht und trachtet

Frühjahre einen Weg durch die Vallerbach- schlucht auf dem Kühberg zur Verbindung mit dem bereits bestehenden Reitwege auf den Roßkopf mitten durch Hochwald mit prächtigen Durchblicken. Nach dem auch der Bannwald mit seiner „Waldrunde' (einem mehrstündigen Spazierwege) ohne längeren sonnigen Zugang leicht und bequem zu erreichen ist, müssen Unparteiische zugestehen, daß für Wald und Schatten auch in Sterzing reichlichst gesorgt ist. - Für die Fleimstalbahn Neumarkt-Predazzo haben iefige Private

19