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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.04.1898
Physical description: 8
an Seine Exzellenz den Herrn Ministerpräsidenten und an Seine Exzellenz den Herrn Eisenbahnminister. Der Stadt Bozen, der Generalgemeinde Fleims und Konsorten wurde im Jahre 1894 die Vorkonzession für eine schmalspurige Eisen bahn von Neumarkt an der Etsch bis Predazzo, beziehungsweise Moena ertheilt. Die Tracenrevision fand im Juli 1895 statt, welche ergab, daß die Baukosten dieser Linie bedeutend geringer sein werden, als jene der von der Stadt Trient geplanten elektrischen Trambahn. Der Bau der Strecke

von Neumarkt an der Etsch bis Predazzo (die Weiterführung bis Moena ist besonderen Abmachungen vor behalten) erfordert ein Kapital von 2,400.000 Gulden wovon 1,800.000 fl. durch Begebung von vierprozentigen Prioritätsobligationen, welche eine jährliche Zinsengarantie genießen und zwar: 5.000 fl. vom Lande Tirol laut Landtagsbeschluß vom 4. Februar 1896; 15.000 fl. von der k. k. privilegierten Süd bahngesellschaft; 15.000 fl. von der Stadtge meinde Bozen und 10.000 fl. von der Stadt Meran, zusammen 45.000

fl. erfordert und die Strecke Molina—Predazzo mit zirka 17 Kilometer Länge weitere zirka 800.000 fl. erfordern dürste, wodurch sich die Totalkosten auf zirka 4,300.000 fl. stellen dürften. Für das deutsche Südtirol bedeutet aber die Ausführung des Trientiner Projektes eine totale Ablmkung des seit Jahrhunderten be stehenden Verkehres vom Fleimsthale nach Neumarkt an der Etsch, wodurch eine sehr empfindliche wirthschastliche Benachteiligung dieses Gebietes in einer ungerechtfertigten Weise herbeigeführt

würde. Zudem liegt Neumarkt an der Etsch in der Mitte zwischen Bozen und Trient, so daß dadurch sowohl nach Süden als nach Norden eine gleichwerthige Relation hergestellt würde. Aber auch ein Blick auf die Landkarte läßt die kürzere Verbindung des Fleimsthales mit der Hauptbahn in der Südbahnstation Neumarkt an der Etsch als in jeder Richtung zweckmäßig erscheinen. Beträgt doch die von der Stadt Trient projektierte Bahn 11 Kilometer Trient—Lavis, 62 Kilometer Lavis—Predazzo, zusammen 73 Kilometer

und jene von 37 Kilometer Neu- markt an der Etsch—Predazzo, so ergibt sich 36 Kilometer Unterschied an Betriebslänge, ein Unterschied, welcher sowohl auf dieFahrt- dÄuer, als auch auf die Tarifbildung derartig ausschlaggebend sein muß, daß eine Rentabili tät der Linie Neumarkt—Predazzo in ganz anderem Lichte sich darstellt, ihr somit vom volks- „Bozner Zeitung' Südtnoler Tagblatt) Wirthschaftlichen Standpunkte unbedingt der Vorzug zuerkannt werden muß. Im hohen Eisenbahnministerium sind durch wiederholte Eingaben

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 05.03.1912
Physical description: 8
. Als Landtagsabgeordneter von Bozen und als Sekre tär der Handelskammer durfte er nicht fehlen. And er hat dem Kompromiß ebenfalls seine Zu stimmung gegeben. Er wollte nur die Frage offen lassen, ob die deutsche Linie nach Neumarkt oder mehr nördlich gegen Bozen, z. B. Auer, aus münden solle. Er sprach sich für dies letztere aus. Diese Vereinbarung wurde getroffen, um in nner beide Landesteile befriedigenden Weise die- fen Zankapfel zu beseitigen und dadurch eine iriedliche Zusammenarbeit der Abgeordneten

, auf folgende Lö sung der Fleimstalbahnfrage: 1. Es sind zu nächst die beiden Linien Neumarkt—Predazzo bezw. Moena) und Ladis—Grumes zu bauen und die Regierung wird ersucht, die Subventionierung dieser beiden Linien noch in das nächste Lokal bahnprojekt aufzunehmen. — 2. Die Fortsetzung der Cembratallinie von Grubes nach Cavalese ist im Lokalbalmgesetz selbst in der Weise sicherzu stellen, daß der Ausbau zirka fünf Jahre später zu erfolgen habe. Um diese Lösung der Regierung zu unterbreiten, wurde

hatte, das Wort zur folgen den Darlegung ergriffen: Unser Interesse sei es, das Fleimstal durch eine Bahn zu erschließen. Darum habe man sich durch fast zwei Jahrzehnte bemüht, jene Linie durchzuführen, welche die kürzeste und billigste ist, und die von Neumarkt ausgehend, als neutrale zu gelten habe, und den iahrbunderte alten Verkehrsverhältnissen ent sprechend sei. Dies sei nicht gegangen. Redner stehe nun auf dem Standpunkt, den die beiden anderen Abgeordne ten (Schraffl und Gentili) eingenommen

aufgetreten. Es mag manche überraschen, daß er es über das.Herz gebracht hat, nicht bloß für die Bahn Lavis — Grumes einzu treten, sondern auch zuzustimmen, daß die Fort setzung bis Cavalese gesetzlich sicherge stellt werde. Di'e Lösung dieses Rätsels liegt darin, daß wie andere so auch er die Ueber- zeugung liatte und auch aussprach, daß wenn ein mal die Fleimstalbahn von Neumarkt aus ge baut wäre und betrieben wird, es dann überhaupt nicht mehr zur Fortsetzung der Cembratallinie kommen

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 15.01.1934
Physical description: 8
, und schon vorher boten uns Matrei, der Bren ner, die Sachsenklemme und die Brixener Mahr Gelegenheit, des Grieser Badlwirts Jos. Eisenstecken und Peter Mayrs uns zu erinnern. Doch es wird nachgerade Zeit, aus der Hauptstadt des deutschen Südtirol nach dem sog. Unterlande aufzubrechen. Dort gebührt die Palme nachweisbaren Alters dem Marktflecken Neumarkt. Doch steckt dessen vorrömischer Name Endida, den die römischen Eroberer übernahmen, keineswegs in dem Burgnamen Enn. Dieser hinwiederum haftete

von Haus aus an demjenigen Schlosse, welches nach Erbauung der neuen, heutigen Burg Enn von den romani schen Umwohnern Castello vetere d. h. Altenburg, von den Deutschen zuerst alte Burg Enn und dann, unter Umbildung des romanischen Namens, Kastelfelder genannt wurde und hiedurch die Sage von einem daselbst abgeschlossenen Vertrag (foedus) zwischen Zimbern und Römern auf die Bahn brachte. Neumarkt ist die Heimat des Meteorologen Joseph Maria Pernter (ß 1908), dem die Wiener Zentralanstalt

für Meteorologie und Geodynamik ihren Ausbau verdankt. Aber nicht bloß in der Wissenschaft, sondern auch in der Kunst hat Neumarkt seinen Mann gestellt: ein Sohn Neumarkts ist der wackere Meister Konrad. der Vollender des Chors der Pfarrkirche seines Heimatortes (s-1412) und Erbauers des Chors der Kirche des benachbarten Vill. Dieses Gotteshaus ist mit der Pfarrkirche von Tramin verknüpft durch die Perv son des Sterzinger Steinmetzen Hans Feur, der in dem mächtigen Traminer Pfarrturm seinen Schwanensang

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1931
Physical description: 8
! An alle deutschen Volksgenossen t Heute sind es 10 Jahre seit jenem 6. März 1921, der das Volk des Bozner Unterlandes in mächtiger Tagung bei Neumarkt versammelt sah, um seine Verbundenheit mit dem übrigen Deutschsüdtirol durch feierliches Gelöbnis zu bekräftigen. Der Anlaß war die drobende Gefahr, daß das Unterland bei der ersten politischen Wahl nach der Anne xion vom Südtiroler Wahlkreis abgetrennt und so einer deutschen parlamentarischen Vertretung beraubt werden könnte. Gegen diese Zerstückelung

Deutschsüdtirols erhoben sich die Deutschen südlich von Bozen. Tausende und Tau sende von Männern gaben sich bei Neumarkt ein Treffen, wie man bis dahin zwischen Bozen und Salurn keines ge sehen hatte. Nach zweistündiger Dauer der Tagung wurde einstimmig eine Entschließung gefaßt, in der es heißt: Wir Bewohner des Unterlandes, feit Urväterzeiten hier seß haft. dieses Landes Bebauer und Besitzer, erklären heute in öf fentlicher. unter freiem Kimme! tagenden Volksversammlung: Das Land nordwärts von Salurn

nationalen Bedeutung erfassen. Bereits der Fremdherrschaft unterworfen, aber der Möglichkeit, ihre Gesinnung kund zu tun, noch nicht beraubt, haben unsere Brüder damals ihren Willen zum deutschen Volkstum mit einer feuriaen Eindringlichkeit beteuert, welcher für immer von geschichtlichem Werte bleiben wird. Das Gedenken jenes Tages möge uns auch alle Lei den der Unterländer um so stärker zum Bewußtsein brin gen, als mit der Tagung in Neumarkt die Namen zweier Männer verbunden sind, die nachmals als Opfer

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