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Bozner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 27.12.1902
Physical description: 12
sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Mit 52 Unterhaltung»-Beilagen, 52 humoristischen Beilage« und 26 Modebeilsgen. Nr. SS« Samstag, den A'?. Dezember 1N0A. Fernsprechstelle: Rr. 6V. SS. Jahrg. Die heutige Nummer ist IS Seiten stark. Der heutigen Nummer liegen die „Bozner Lustigen Blätter' Nr. SS bei. Me deutsche Fleimtalbahn. Aus Neumarkt wird uns geschrieben: Für das deutsche Fleimstalbahn-Projekt hat die Gemeinde Neumarkt an PrioritätS-Aktien 4t) vlX) Kronen und an Stamm

-Aktien durch Private bis heute 19 und Kronen gezeichnet. Diese Summe ist für eine kleine Gemeinde wie Neumarkt, in der kein Wohlstand herrscht, und in Anbetracht dessen, daß es auch hier Leute gibt, die für das allgemeine Wohl aus Eigennutz oder aus anderen Gründen wenig oder gar keinen Sinn verraten, gewiß eine aazuerkennende Leistung, an der sich mancher Ort und mancher Bemittelte ein Beispiel nehmen sollte, um das nicht nur für Deutsch-Südtirol hochwichtige, sondern ganz Deutschtirol berührende

Bahn-Projekt in jeder Hinsicht zu fördern und zu unterstützen. Außer dieser bedeutenden Summe hat die Gemeinde Neumarkt zur Trassierung dieser Linie bare övtlv Kronen beigetragen. — Da nun, so viel in die Ocffentlichkeit gelangte, die Finanzierung der Bahn linie über St. Lugan nahezu gesichert ist und die noch fehlende kleine Summe von den Deutschen sicher aufgebracht werden wird, kann man auch hier wohl mit Recht sagen: „Das Gute bricht sich selbst Bahn.' Alle Parteien in Deutschtirol sind darin

; es ergibt sich daher von selbst, daß die Waren, bei Beförderung auf der welsch- tiroler Linie, mit der Südbahn wenigstens bis Lavis verfrachtet werden müssen, statt an der rich tigen AuSbruchs-Station Neumarkt—Tramin in das FleimStal geleitet zu werden. Von Neumarkt bis Lavis sind es wenigstens 22 Kilometer» eine Strecke, die bei der Frachtberechnung merklich in die Wag schale fällt. Um ungefähr ebensoviel ist die Ent fernung von Lavis bis Cavalese größer als jene von Neumarkt-Tramin nach Cavalese

, weshalb auch die Fracht von Lavis ab teurer als von Neumarkt ab zu stehen kommt. Auch die Freunde der Karersee-Bahn können sich bei ruhiger und sachlicher Erwägung für die Linie Neumarkt—Predazzo erwärmen, weil für sie durch den Bau der deutschen Fleimstal -Bahn schon ein gutes Stück vorgearbeitet wird. Dagegen wird den Welschtirolern durch die Linie über St. Lugan von ihrem bisherigen Verkehre mit dem Fleimstale nichts entzogen. — Auch in. technischer Richtung liegt der Vorteil auf deutscher Seite

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 16.07.1899
Physical description: 18
Seite 2 Nr. 85 gesperrte Güter 0 9 ö. W., für einen Kilometer Personenfahrt für 1. Klasse 5 kr., für 3. Klasse 2 kr. ö. W. Die Projekte Neumarkt-Cavalese-Predazzo, sowie Predazzo-Moena erliegen sammt überprüften! Kosten- Voranschlag und Rentabilitätsberechnung sowohl beim hohen k. !. Eisenbahnministerium als auch bei der Handels- und Gewerbekammer in Bozen; dieselben können von den Interessenten jederzeit eingesehen und auf Wunsch der Gemeinden denselben auch zur Einsicht vorgelegt

werden. 3. Finanzierung und Durchführbarkeit des Vozeuer Projektes. In Ergänzung dieser Thatsachen erlaubt sich das unterfertigte Konnte fernerS mitzutheilen, daß die Baufirma Ritschel u. Comp. in Wien sich nach eingehender Ueberprüfung des Bozener Projektes und wiederholter Besichtigung der Strecke desselben nunmehr entschlossen hat, die Strecke Neumarkt- Predazzo voll zu finanzieren und die Fortsetzung der Strecke von Predazzo nach Moena sosort nach Herstellung der ersten Strecke mit Hilfe der In teressenten

in Angriff zu nehmen. Die Strecke Neumarkt-Predozzo erfordert wie erwähnt an Prioritäten . . 1,800.000 fl. an Stammaktien . . . 800.000 fl. in Summa 2,600.000 fl. Die Prioriräten derselben erscheinen garantiert: 1. durch eine jährliche Garantie des Landes Tirol per 5.000 fl. 2. durch eine jährliche Garantie der k. k. priv Südbahn per . . . 15.000 fl. 3. durch eine jährliche Garantie der Stadt Bozen per ... 15.000 fl. 4. durch eine jährliche Garantie der Stadt Meran per ... 10.000

, deren Kosten wie vorerwähnt sich auf 380.000 fl. belaufen, erfordert nur noch eine Stammaktien-- zeichnung von 130.000 fl. von Seite der Inter essenten, so daß die Strecke Neumarkt-Predazzo bereits sofort zur Konzessionierung nnd zum Baubeginne bereit ist, die Finanzierung und Konzessionierung der ganzen Strecke Neumarkt-Moena nur mehr einer Stamm aktienzeichnung von 130.009 fl. von Seite der Interessenten bedarf, um in ihrer ganzen Länge zur Herstellung vorbereitet zu sein. und der Buße und küßten

mit schweren Verlusten sür die Angreifer abgeschlagen 6. Bedenken bezüglich der Zahnrad-Strecke Neumarkt-San Lugano. Was die Behauptungen des Trientiner Komite'S über die Undurchsührbarkeit und Unzweckmäßigst der Zahnradstrecke Neumarkt-San Lugano betrifft, so sind dieselben eine weitere Entstellung der That sachen, da jedem Techniker bekannt sein muß, daß ganz gleiche Zahnradbahnen mit gemischtem Betriebe in Amerika, der Schweiz und bei den bosnischen Staatsbahnen im Sommer- und Winter-Betriebe

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 24.07.1912
Physical description: 8
Bahn verzichten müssen. Die entscheidende Sitzung fand am 13. Juli in Eavalese statt. Reben den 24 Delegierten der Generalgemeinde Fleim», deren Präsident derzeit Bürgermeister Giacomelii von Predazzo ist, waren auch die Abgeordneten Dr. Degasperi und Trettel anwesend. Präsident Giacomelii und Vizepräsident Dr. Deleonardi berichteten zuerst über ihre Be- sprechungen mit Landeraueschuß Baron Sternbach in S. Lugano bezüglich Finanzierung de« Projekte» Neumarkt—Predazzo nach den Plänen de» Indu

gegen, durch die Verbindung über S. Lugano mit Neumarkt, welchen Weg der Verkehr au« dem Fleims tal seit über 100 Jahren freiwillig nimmt, und Berücksichtigung du Interessen de» Eembratale» nach Tunlichkeit, nämlich durch gleichzeitigen Bau der Linien Neumarkt—Predazzo und Lavi»—Eembra, die später fortgesetzt werden könne. Die Linie Neumarkt—Predazzo koste 9,200.000 K, eine vor- Moena weiteres Millionen, die Linie Lavi»—Eembra 4 Mill. K (eine Linie Lavi»—Eavalese allein schon 11 Millionen). Am leichtesten zu finanzieren

wäre die Linie Neumarkt—Predazzo. Wenn die General- gemeinde 2,100.000 K (1,300.000 K in Stamm- aktien und 800000 K Prioritätsaktien), das Land 1 Million K Stammaktien geben würden, dann übernähme der Staat 2,000000 K Stammaktien und garantiere ein Hypothekenkopital von 4 200.000 K. Für die Linie Lavi»—Eembra, die ein jährliches Defizit von 50.000 K ergeben würde, bürdete sich der Staat eine jährliche Auslage von 250.000 K auf. Der von Bürgermeister Tambosi befürworteten Verlängerung Eembra—Grume

», die weitere 2'/, Mill. K kostete, könne er ebenso wie jener von Predazzo bi« Moena nicht zustimmen, weil beide Strecken weitaus passiv wären. Die Aufnahme der Linien Neumarkt—Predazzo und Lavi»—Eembra in da» Lokalbahnprogramm im Herbst würde der Mi nister im Falle der Zustimmung der interessierten Kreise besorgen. Bi» 15. Juli müßte die Deneral- gemeinde Fleim» ihre Entscheidung getroffen haben. Dieser Vorschlag sei sein letzte» Wort. Nach diesem Berichte de» Präsidenten über die Wiener Audienz sprach Abg

. Dr. Degasperi über die Rentabilität der Linie Neumarkt—Predazzo. Die Regierung berechnet jährlich 640.000 K Einnahmen und 390000 K Ausgaben, also 250 000 K Rein einnahmen. Nach Abzug der Zinsen für da» Hypo thekenkapital (4,200000 K) von jährlich 211.000 K verbleiben 39.000 K als bescheidene Verzinsung der von der Generalgemeinde Fleim« zu übernehmenden Prioritäten von 800.000 K. Auf Grund dieser Sachlage stelUe nun da» Fleimser Trambahnkomitee folgende Anträge (ver einbart in der Sitzung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.10.1894
Physical description: 4
von der Elschebene bei Auer oder Neumarkt in das FleimSthal ist der Sat tel von St. Lugano. Dieser allein kann da ch erfürdieA.nlage einer Lokalbahn - von einem oder dem andern der obge- nanntenOrte aus, inBetracht genom- «meu werden. l Behufs Erreichung dieses Sattels mit einer Ad- ! häsioiSbahn, (welches System noch immer als das leistungsfähigste erscheint) ist die Herstellung eines 'selbständigen Bahnkörpers absolut erforderlich, weil die gegenwärtig sowohl von Auer als von Neumarkt dorthin führende Straße

wieder nördlich bis Kalditsch zu ziehen. In mehrfachen Windungen immer auf derselben Lehne — wird sie sodann den Thalboden erreichen, wobei oberhalb Neumarkt der Villerbach an geeigneter Stelle übersetzt werden kann. Die sonnseinge Lage dieser hier sküzirten Trace, die geringen Schneesälle in der Gegend, die vorwiegend gesunde Beschaffenheit des Gebirges, längs und oberhalb der Trace, lassen sicher einen normalen, durch Elementarereignisse wenig belästigten Betrieb und eine ebenso günstige Erhaltung der Bahn

, vom Anschlüsse an die Südbahn biS zum Sattel von S. Lugano hängt selbstverständlich von der an zuwendenden Maximalsteigerung ab. Zur Bestimmung derselben scheinen uns folgende Erwägungen angezeigt: die Hauptfracht der Bahn geht von Predazzo thalabwärts bis Cavalese, steigt von dort zum S. Luganosattel, um vom« letztem wie der im Gefälle ins Etschthal zu gelangen. Bezüglich der Frage, ob Neumarkt - Tramin oder Auer als EinmündungSstation in die Bollbahn gewählt werden soll, glauben wir, daß gewichtige Gründe

für den ersteren Anschluß sprechen. Bei Neu- markt als Ausgangsstation würde die Linie im Ab stiege von S. Lugano den Villerbach nur einmal und zwar nahe dem Thalboden recht günstig übersetzen. Die Trace würde hierauf den Markt in der Rich tung von Nord nach Süd umfahren, unterhalb des selben das EtschinundationSgebiet in kürzester Rich tung durchqueren und nach einer Ueberbrückung der Etsch sehr günstig südlich vom Ausnahmsgebäude in die Station Neumarkt-Tramin einmün den können. Wählt man dagegen Auer

als EinmündungSsta» tion, so kommt zu berücksichtigen, daßNeumarkt, als der bedeutendste Ort des EtschthaleS zwischen Bozen und Trient nicht wohl ganz nmgangen werden kann. Soll nur eine Lokalbahnstation Neumarkt an einer halbwegs günstigen Stelle, etwa im Norden des OrteS angelegt werden, so müßte eine zweite Brücke über den Villerbach zur Ausführt»,!g kommen. Dazu käme noch, daß die weitere Strecke Neumarkt —Au.r als Thalt.odenbahn — also mit nicht aus genütztem Gefalle — angelegt werden müßte, wäh rend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 20.09.1921
Physical description: 8
Seite S «Aer TIrdlet' Dienstag, den 20. September 1S2I M WMerkataftM S-^ver und tief zerschlagen Ungewitter Heuer unser Land. Die dräuenden Wettergewalten, die Schrecknisse unserer Berge, vernichten Hab und Gut. Nach Klausen, wo goldenes Handwerk die blühende Matte des stolzen Bürgers schuf — nun- nichr auch Neumarkt und die Gegend von Altrei. In grausem Wüten zerbrechen fessellose Elemente Damm und Schutz, den Menschenhand gebaut. In kurzen Augenblicken vernichten sie die reiche Ernte

mühevoller Jahre. Nicht gab uns die Natur viel reichen Boden. Nur im heißen Schweiße seines An» gesichtes entringt unser Bauer trotzigem Boden gowene Frucht. Umso bitterer, wenn dann über Nacht das Unglück hereinbricht und alles vernichtet. In tiesem Mitleid wendet sich das ganze Süd tiroler Boll den Brüdern im schwer getroffenen Unterland zu. Ein Leid erfüllt heute Berg und Tal. Ein Volk von Bauern und Arbeitern, wissen wir alle den schweren Verlust, der Neumarkt und Altrei getroffen, mitzufühlen

werden es sicher verstehen, das; in erster Linie für Ortsbedürfnisse gesorgt wer den sollte. Auch eine große Lehre wird man aus der verflossenen unheimlichen Nacht ziehen müssen: nicht in ein altberüchtigtes Wildbachdelta hinein Haus um Haus zu bauen, wie es hier in den Jah ren vor dem Kriege geschehen ist .Namentlich hier könnte sich, wie man sieht, jeden Tag der 17. No vember vom Jahre 1767 wiederholen, wo der VA- he von Neumarkt. ner Bach im gleichen Schuß vier Trudner Häuser mit zehn Personen

und an der gestern ver schwundenen Brücke das Antoniuskirchlein mit 27 Männern aus Neumarkt in den Untergang riß » » » Verlauf vnd die Schäden der Wasserkatastrophe Darüber erfahren wir folgendes: In den Nachmittagsstunden des Sonntags zeig te der Himmel schweres Gewölk. Man stand all gemein unter der Furcht, daß in der Gegend von Kurtatsch-Tramin ein schweres Unwetter losbre chen werde. In Wirklichkeit aber wPde das Ge biet von Neumarkt betroffen. Nach 8 Uhr abends dürste im Gebiet von Truden ein starker Regen

hintangehalten wurde. Weiter unten wurde dann die linksstehende Mauer, die unter Kaiserin Maria Theresia erbaut worden ist, an zwei Stellen durchbrochen und von jener Stelle an. wo das Weingut des Bauern Kasar beginnt, vollständig fortgerissen. Die Katastrophe wäre für Neumarkt wohl noch viel gefahrbringender gewor den. hätte nicht der Bauer Hans Zwerger. der ein Haus an der Fillbrücke besitzt, seine Geistesgegen wart in diesem schweren Moment bewahrt und sogleich, wie er die Gefahr ahnte, den Einschnitt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 31.01.1922
Physical description: 8
:. Rom, Dia Marghera li, gesendet werden. Die Notwendigkeit eine» Krankenhaus« in Neumarkt. Man schreibt uns von dort unter den, 29. Jänner: In Neumarkt und Umgebung 'nacht sich die Auslassung des allgemeinen Kran kenhauses in nianchcr Hinsicht fühlbar. Im ein stigen Spitalc, wo in der Vorkriegszeit KV bis 1l)v Kranke untergebracht waren, verbringen heute Greise, Männer wie Frouen, nicht nur aus Neumarkt, sondern auch aus Montan; Auer und Kurtatsch, als Psründner ihren Lebensabend

. Diese Altersversorgung ist zwar sehr zu billigen, nur wäre es wünsä>enswert, wenn die auswär tigen Gemeinden sich selbst Arinenversvrgnngs- häuser gründen möchten, um das Krankenhaus Neumarkt einigermaßen zu entlasten. Gerade im heurigen Winter zeigt es sich, wie scipver man die Auslassung des allgemeinen Krankenhauses in Neumarkt in der armen VevölkerungSschichte empfindet. Es gibt sast kein Haus, in dem nicht ein oder mehrere Kranke sind, deren viele der Spitaispftege bedürftig wären. Aber im Spital in Neumarkt

können sie keine Ausnahme finden, weshalb man gezwungen wird, die Kranken ins Krankenhaus noch Bozen abzugeben. Diesem Uebelstande könnte man leicht entgegentreten, wenn das Spital in Reumark» mit seinen großen Krankensälen wenigstens sür die Kraulen von Neumarkt und dir nächste Umgebung seiner ursprünglichen Bestimmung genwß wieder bemitzt würde. Für die Bewirtschaftung hat das Spital große ertragreiche Grundstücke zur Verfügung. Wie man hört, wird sich der neugswählt« Ge rn ei nd erat von Neumarkt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 23.05.1922
Physical description: 8
und I zur sofortigen Konstatierung I in das Militärspital nach Verona bestimmt. b. Aus Neumarlt. Van dort schreibt man lins: ?aß Neumarkt zu den heißesten Ge.zen- Ika Tüdtirols zählt, ist bekannt. Schon ge- Iznuoärtig herrscht eine große Hitze mit IchAÜlcn Nächten. Vis jetzt konnte man noch die Feldwege begehen und irgendwo unter mm dichtbelaubten Baum unter seinem «hatten sich ausruhen. Nunmehr beginnt «eil mit der Absperrung der Feldwege und ! rs bleibt den Spaziergängern nichts übrig, I°ls eine cmdcre schattige

Gegend auszusu- IM, nämlich droben auf den 2l> ANliutcn von Weltmarkt entfernten Hügel Mazon, wo sich I tem Beschauer ein herrlicher Ausblick ,n das I Äendekränzte Etschtal bietet. Schon lange i»i Mazon als Ausflugsort bekannt, aber «? lohnte sich nicht hinauszugehen, weil eine Gastwirtschaft fehlte. Durch Befürwortung hiesigen Kastwirtegenossenschast und der Emeindevertrelung von Neumarkt wurde km dortigen Besitzer Franz Abraham die Konzession für Ausschank von Eigenbau weinen erteilt

. Es würde sich empfehlen, auf dem Wege von Neumarkt nach Mazon an schattigen Plätzen Ruhebänke aufzustel len. Wir tun sicher keine Fehlbitte, wenn wir den Marklmagisirat Neumarkt ersuchen, sür Erholungsbedürftige, denen das Betre ten der Feldwege untersagt ist. einige Ruhe- lmitke aufzustellen. Bei dieser Gelegenheit möchte der Schreiber dieser Zeilen auch auf einen anderen sehr wichtigen Punkt hinwei sen, nämlich auf die Errichtung eines Voll bades in Neumarkt. Schon in Friedens- zeiten war in der Vill

. Mitteilungen aus Neumarkt. Am letzten Freitag sprang ein Arbeiter in Predazzo während der Fahrr auf ein Lasienauto, wel ches öfters von Trieiit, nach Neumarkt—Pre dazzo verkehrt. Er stürzte ab. kam unter die Räder und zog sich schwere Verlctzungen zu, denen er nach zwei Stunden erlag. — Bindermelsrer Benjamin Zwerger hat die hiesige Faßbinderei des verstorbenen Alois Mutz pachtweise übernommen. — Ganz eigen artig mutet?s an. daß den Mitgliedern der Kiesigen Feuerwehr-Musikkapelle das Tragen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.07.1895
Physical description: 4
des Verblichenen, Herr Dr. Viktor Perathoner, dem die erschütternde Botschaft von dem Tode seines Vaters in Molveno durch einen Freund Vermittelt wurde, ist gestern hier eingetroffen. Zur Tracei'revisio» der FleimSthalbahn. Die Auf yahme, welche der Bozner Kommission zur Tracenrevision der FleimSthalbahn (Linie Neumarkt—Moena) im Dorfe Moena bereitet wurde, übertraf alle Erwartungen. Am Ein gange des Dorfes wurden die Herren vom Bürgermeister Ciocchetti, von der Gemeindevertretung und der Musik- bände erwartet

und unter den Klängen der Bolkshymne, enthusiastischen Hochrufen auf den Kaiser und dem Dröhnen der Böller vollzog sich ihr Einzug. Nachdem die Wünsche der Gemeindevorstehung von Moena und der 7 Gemeinden des FassathaleS angehört worden waren, setzte man sich zu einem fröhlichen Mahle, währenddessen die Musikkapelle von Moena spielte. Auf der Rückreise der Kommission von Cavaleje gegen Neumarkt wurde den Herren auch von der Gemeindevor stehung von Trnden ein feierlicher Empfang bereitet und die Unterhandlungen

mit den Gemeinden von Trnden und Alttei gepflogen. In Kalditsch nahm sie die Erklärung des Gemeinde vorstehers von Montan zu Protokoll, und in Neumarkt woselbst die Kommission ebenfalls in feierlicher Weise empfangen wurde, vollzog sich die Aufnahme des Protokolles über die Ergebnisse der ganzen Tracen-Revision, nachdem früher, die Bürgermeister von Neumarkt und Aner ihre Mei nungen geäußert hatten. Die Gemeinden von Lavis, Giovo, Lisignago, Cembra, Fover, Balda, GrumeS, Grauno, Ca< priaua. Rover, Cardonare

sprechen sich die Gemeinden Forno, Moena, Altrei, Trnden und Montan mit aller Entschiedenheil für die Linie Neumarkt—Moena ans. Die 7 Gemeinden des Fassa thaleS stellten es der Regiemng anheim, zu bestimmen, welche von beiden Traten die zweckmäßigere sei. Bei dem Mahle in Neumarkt hielt unser Bürgermeister, Herr Dr. Julius Perathoner. eine. längere sehr schmeichehafte Rede für die Herren von Trient und fchloß mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiser. Sofort erhob sich der Bürgermeister vnn Trient. Herr

des Reichskriegsministerium ihr? Gutachten abgaben. Diesen folgten die technischen Mitglieder der Kom mission, und zwar des Projektes Neumarkt—Moena, die Ver treter der Stadt Bozen. der Bezirkshanptmannschaft Cavalese und deS Lokal-EisenbahnamteS, womit das Protokoll Samstag Abends geschlossen wurde. Zu unserem Knnstberichte aus Venedig schreibt uns ein Freund unseres Blattes: „Ar dem Berichte über die internationale Ausstellung in Venedig habe ich mit Schmerz die Anführung unseres gefeierte» Landsmannes De lug vermißt. Deluq'ö großes

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 15.07.1908
Physical description: 8
ist mir natürlich eine rasche Beförderung hieher doppelt erwünscht, weshalb ich mich schon im verflossenen Jahre sehr darüber freute, als ich in Ihrem Blatte las, daß das Postärar sich endlich zu einer Auwmobilfahrt Mischen Mumarkt und Predazzo entschlossen hatte, die ich mit Vergnügen benützte. Dadurch kommt man. viel rascher vom Flecke, als mit den früher üblichen Postom- . nibussen, die oft eine wahre Marter -bedeuteten, was Haupt- - sächlich von der Strecke Neumarkt—Kaltenbrunn «galt. Nun ! las

ich, wieder in Ihrem Blatte, vor einiger Zeit, daß diese Automobilfahrten Heuer von Predazzo über den Rollepaß bis- . hieher ausgedehnt werden sollten, welcher großen Wohltat . sich aber erst diejenigen Besucher dieses herrlichen Erdenfleckes erfreuen werden, die nach dem 20. ds. die Fahrt von Bozen direkt über Auer mit Umgehung von Neumarkt nach S. Mar- ^ Lino di Castrozza machen wollen. Mir war also beschieden, mich noch mit der Llutomobil fahrt von Neumarkt 'bis Pre- ' dazzo begnügen zu ittüssen

, die aber auch ihre großen Schwie rigkeiten hatte, da bei meiner Ankunft in Neumarkt mit dem Morgenschnellzuge von München alle Plätze im Automobil bereits vergriffen waren. Schlauerweise hatte nämlich die Postanstalt die Verfügung getroffen, daß diejenigen Reisen- . den, welche 'die ganze Route zurücklegen und hiefür den vol len Preis bezahlen, den Vorrang genießen, was sehr viele Reisende, namentlich die früher von Trient in Neumarkt an gelangten dazu benützten, die Plätze zu belegen und den Fahrpreis Pon 4 Kronen

zu bezahlen, wenngleich sie nur bis- Kaltenbrunn oder S. Lugano öder Cavalese fuhren oder aber ' ' auf einer Zwischenstation von Cavalese bis Predazzo aus- , stiegen. Immerhin hatten sie dadurch erreicht, was sie woll ten, und das, was sie zu viel am Fahrpreise ^bezahlten, durch die Zeitersparnis reichlich hereingebracht. Mir und einigen anderen Leidensgenossen blieb deshalb nur übrig, uns in Geduld zu fassen, in den heißen Ewssen von Neumarkt her umzuwandeln und einige Dutzend Fliegen zu fangen

, die in ' Neumarkt in ganz absonderlicher Menge zu finden sind. Erst des Abends ivurden wir erlöst, denn ein Extrawagen war selbst um teures Geld nicht zu ha'ben, und zu ausnahmsweise holM Forderungen Ivollten wir uns» nicht verstehen, wie es erst neulich einem Oberstleutnant passierte, dem man für einen Einspänner von Neumarkt nach Predazzo 24 Kronen abnahm, weil man Wohl wußte, daß er am nächsten Morgen dienstlich in Predazzo zu thun hatte. Es steht zu erwarten, daß die neue Autonwbilverbindung Bozen-Auer

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 23.06.1897
Physical description: 10
, ein Bicyclist. Es ist ein Wunder, dass er unversehrt blieb, da er ganz nahe an der Explosionsstelle vorbeifuhr. Das Attentat ist offenbar von demselben Individuum verübt worden, welches am Sonntage mit einer Bombe den Präsidenten Faure bedrohte. Der Polizeipräsect Lepine erschien sofort auf dem Thatorte und leitete die Erhebungen. Abz. v. Zallinger an Baron Longo. Der Abgeordnete v. Zallinger hat an den Herrn Baron Longo, Bürgermeister in Neumarkt, Landtags abgeordneten, folgendes Schreiben gerichtet

: Euer Hochwohlgeboren! In Ihrem neulich erhaltenen Schreiben theilen Sie mir mit, dass der Gemeindeausschuss von Neumarkt beschlossen habe, mir „sein Befremden' darüber aus zudrücken, dass ich „in Angelegenheit der jüngst er- flossenen Sprachenverordnung' nicht „mit den übrigen Reichsboten aus deutschen Bezirken gemeinsam gegen die hohe Regierung Stellung genommen' habe. Darauf bemerke ich: Die Katholische Volkspartei war für eine ruhige Er örterung der auf die Sprachenverordnung Bezug haben den Verhältnisse

man es zustande, den Parlamentaris mus auf parlamentarischem Wege zugrunde zu richten, ^ jenen, welche jetzt noch für die von „deutscher elte' beliebte Obstruction oder gar für eine Steige- derselben eintreten würden, gilt des deutschen Achters Wort: »Freiheit ist wie ein starker Wein; Dem Manne wird sie stelS gedeih'n; Aber ihr zecht und schreit wie Knaben, <5,. Ihr werdet morgen Kopfweh haben.' ^ 'e geehrten Gemeindevertreter von Neumarkt werden viuk wollen, aber einiges Kopfzerbrechen Obst ^ verursachen

, wie bei fortgesetzter ^ ruetion nothwendige sociale Resormen, wie z. B. Ax- ^ Gemeinde Neumarkt so sehr gewünschte. absehbarer Zeit eine parlamentarische daiz stnden könnten; leicht begreiflich aber ist, einer an ein jede Form und jedes Maß Opposition weit überschreitendes Vorgehen tin et ^ Vierung einen Abgeordneten für Neumarkt ielbe 'gewöhnlicher Weg gewesen wäre, um die- r.! >ur die genannte Bahn besonders günstig zu Glückliches Neumarkt! müsste man ausrufen, wenn es wirklich keine andere Sorge kennt

zahlreicher. Unser hochwürdigster Herr Ober hirte war schon am 14. d. M. von Neumarkt über Tramin und Kältern gekommen und nahm im Widdum von St, Pauls sein Absteigequartier. Der Empfang Sr. Excellenz war ein festlicher und Hochderselbe drückte auch seinen Dank in huldvollen Worten aus. Am anderen Tage Punkt 7 Uhr früh begann der hochwst. Herr Fürstbischof den sinnreichen Weiheact und brachte am Schlüsse desselben Gott dem Herrn zum erstenmale in dem neugeweihten Gotteshause das hl. Messopfer dar

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.06.1902
Physical description: 8
. Der kürzere Weg — nebenbei bemerkt eine Chausse» ersten Ranges — sührt zunächst auf einer Strecke von 8 Kilometern sanft ansteigend zu dem in einer Seehöhe von 1097 Metern befindlichen Passe St. Lugano und senkt sich dann in einer Länge von 16 Kilometern an den weiten Berges hängen hinab bis zu dem großen deutschen Orte Neumarkt, der im Etschtale liegt und von Bozen 22, von Trient 33 Kilometer entfernt ist. Der zweite, viel schlechtere Weg von Cavalese ins Etschtal läuft durch das enge, etwa 40 Kilometer

einerseits Bozen und Neumarkt, andrerseits Trient und Lavis, — mit Bezug auf die natio nalen Interessen Deutsche und Jrredentisten feind lich gegenüber. Allerdings hat man auf deutscher Seite besonders in der letzten Zeit diesen Kamps mit großer Lauheit geführt, trotzdem aber vermochten die Trienter Jrredentistenhäuptlinge das loyale Fleims taler Volk nicht völlig für ihren Plan zu gewinnen. Hingegen hat die Fleimstaler Generalgemeinde, des langen Zuwartens müde, vor kurzem einen Beschluß gefaßt

-Paß entgegenfüh ren ; tun die Deutschen aber nichts und garantieren die Trienter, wie zu erwarten ist, für die Herstel lung der Bahnstrecke Lavis—Molina, so werde die Generalgemeinde ihr Geleise von Cavalese nach Mo lina ausbauen. Dieses Ultimatum ist deutscherseits mit gewohnter Gleichgiltigkeit aufgenommen worden; statt daß man sich in Bozen und ganz besonders in Neumarkt ernstlich bespräche und sich zu Handlungen, d. h. zur bedingungsweisen Zeichnung von Aktien auf raffen würde, herrscht Ruhe

Erbauung der Bahn Lavis—Cavalese bedeutet eine unabsehbare Schädi gung des ganzen Südtiroler Deutschtums, für die blühende deutsche Ortschaft Neumarkt aber geradezu Vernichtung. Will man es darauf ankommen lassen? Hoffentlich nicht! Dann ist es aber auch die höchste Zeit, mit der Fleimstaler Generalgemeinde ein be stimmtes Abkommen zu treffen, damit dieselbe die Anschlußstrecke direkt von Cavalese nach St. Lugano baue und den Plan, das Geleise nach Molina zu führen, ein für allemal fallen lasse

. Mit unnach giebiger Beharrlichkeit müssen wir Deutschen in un serem eigenen, sowie im Interesse der Fleimstaler an dem Neumarkter Projekte festhalten und zwar aus technischen, topographischen, wirtschaftlichen und nationalen Gründen. Wer das Gelände zwischen Neumarkt und dein S. Luganopasse kennt, der weiß, daß man an diesen breiten, festen Lehnen eine Bahn ohne Schwierig keiten emporsühren kann. Ab und zu dürfte eine Felssprengung nötig werden, nach Fertigstellung des Bahnbaues aber ist auf absehbare

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 27.05.1908
Physical description: 8
56 „ Spanien 21 „ Algerien 8 „ Oesterreich 42> Ungarn 31/ ' Portugal 45 „ . Deutschland 25 „ ^ Rußland 2 6 „ Rumänien / ^ 2 6 „ Chile 21 „ Bulgarien 21 „ Vereinigte Staaten von Nordamerika 16 „ Türkei und Cypern 15 „ Argentinien 13 „ Griechenland 12 „ Die übrigen 14 weinbautreibenden Staaten zu sammen zirka 5 Millionen Hektoliter. Korrespondenzen. Neumartt, 24. Mai. (Ein netter Ver sammlungsbericht.) Der „Tiroler' Nr. 61 enthält einen Bericht aus Neumarkt, der, abgesehen Audienz beim Hl. Vater zu erlangen

, eine Probe davon zu lesen. In den Klammern mögen dann einige Bemerkungen folgen. Der Bericht lautet: „Zur Schrott-Versammlung. Die Versammlung, die Herr Schrott in Neumarkt am 10. Mai ver anstaltet hatte, hatte nicht jenen starken Besuch, den man jetzt gerne den Leuten vorschwätzen wollte.' (Der Berichterstatter nennt jene Versammlung Schrott-Versammlung. Ja, weiß er denn nicht, daß eS eine Versammlung des Weinbauernbundes war, welche dessen Präsident Dissertori einberufen hatte?) „Man zählte 70 Personen

, und zwar waren Drei viertel der Versammlungsteilnehmer von auswärts gekommen.' (Das ist nicht richtig. Die Teilnehmer zahl war bedeutend größer, und davon war kaum ein Viertel von den Nachbargemeinden.) „Berück sichtigt man, daß unsere Gemeinde 2100 Einwohner zählt, so ist der Besuch von Neumarkt sehr kläglich ausgefallen. Die Gemeinde hat an diesem kläg lichen Ausfalle nicht die Schuld. Sie hat recht fleißig plakatiert und eingeladen, während sie die Plakate für den Tiroler Weinbauerntag, der am 5. April

haben, wenn „von Gemeinde wegen' die ganze Schraffl-Versammlung affichiert, d. h. an die Mauern geklebt worden wäre. Gne so schreckliche Tat sollte der Berichterstatter der Gemeinde Neumarkt doch nicht zumuten.) „Die Bogen, die zur Einzeichnung in den Schrott- schen Weinbauernbund aufgelegt wurden, fanden sehr wenig Anklang. ES mußte aus dem Grunde der Gemeindediener später dann von HauS zu HauS gehen, um die Leute in den Weinbauernbund einzuschreiben.' (ES ist nicht wahr, daß der Ge meindediener von HauS zu HauS gehen

mußte. Nur dann könnte man sagen, daß er gehen mußte, wenn er „von Gemeinde wegen' dazu beauftragt worden wäre. Einen solchen Auftrag hat er aber nicht erhatten. Wenn er aber dennoch herumging, so war das seine Sache, denn der Gemeindediener von Neumarkt ist auch ein freier Staatsbürger.) „Wir sehen hier nicht recht ein, warum man den Leuten gar so oft in die Tasche steigt.' (Der Be richterstatter scheint also jene zu kennen, welche den Leuten in die Taschen steigen.) „Der Bauernbund

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 03.01.1903
Physical description: 10
3. Jänner 1903 Tiroler Volksblatt Seite 5 Nachmittag in Klausen; am 3. Februar von 9 bis 12 Uhr Vormittag und von 2 bis 5 Uhr Nachmittag in Neumarkt; am 2. März von 10 bis 12 Uhr Vormittag und von 2 bis 5 Uhr Nachmittag in Kältern; am 9. März von 9 bis 12 Uhr Vormittag in S arn thein; am 16. März von 10 bis 12 Uhr Vormittag und von 1 bis 3 Uhr Nachmittag in Klausen; am 1. April von halb 10 bis 12 Uhr Vormittag und von halb 1 bis 2 Uhr Nachmittag in St. Ulrich in Gröden; am 7. April

von 9 bis 12 Uhr Vormittag und von 2 bis 5 Uhr Nachmittag in Neumarkt; am 14. April von halb 10 bis 12 Uhr Vormittag und von halb 1 bis 2 Uhr Nachmittag in Kastel ruth; am 4. Mai von 10 bis 12 Uhr Vormittag und von 2 bis 5 Uhr Nachmittag in Kältern; am 15. Mai von 10 bis 12 Vormittag und von 1 bis 3 Uhr Nachmittag in Klausen; am 2. Juni von 9 bis 12 Uhr Vormittag und vou2bis5Uhr Nachmittag in Neumarkt; am 2. Juni von 9 bis 12 Uhr Vormittag in Sarnthein; am I. Juli von halb 10 bis 12 Uhr Vormittag und von halb

1 bis 2 Uhr Nachmittag in Kastelrut h. am 6. Juli von halb 10 bis 12 Uhr Vormittag und von halb 1 bis 2 Uhr Nachmittag in Sankt Ulrich in Gröden; am 6. Juli von 9 bis 12 Uhr Vormittag und von 2 bis 5 Uhr Nachmittag in Kältern; am 15. Juli von 10 bis 12 Uhr Vor mittag und von 1 bis 3 UhrNachmittag in Klausen; am 4. Augu st von 9 bis 12 Uhr Vormittag und von 2 bis 5 UhrNachmittag in Neumarkt; am 7. September von 9 bis 12 Uhr Vormittag und von 2 bis 5 Uhr Nachmittag in Kältern; am 14. September

von 9 bis 12 Uhr Vormittag in Sarnthein; am 15. September von 10 bis 12 Uhr Vormittag und von 1 bis 3 Uhr Nachmittag in Klausen; am 6. Oktober von 9 bis 12 Uhr Vormittag und von 2 bis 5 Uhr Nachmittag in Neumarkt; am 12. Oktober von halb 10 bis 12 Uhr Vormittag und von halb 1 bis 2 UhrNachmittag in St. Ulrich in Gröden; am 14. Oktober von halb 10 bis 12 Uhr Vor mittag und von halb 1 bis 2 Uhr Nachmittag in Kastelruth; am 2. November von 10 bis 12 Uhr Vormittag und von 2 bis 5 Uhr Nach mittag in Kältern

; am 16. November von 10 bis 12 Uhr Vormittag und von 1 bis 3 Uhr Nachmittag in Klausen; am 1. Dezember von 9 bis 12 Uhr Vormittag und von 2 bis 5 Uhr Nachmittag in Neumarkt und am 14. Dezember von 9 bis 12 Uhr Vormittag in Sarnthein, und zwar überall in der betreffenden Gemeindekanzlei. Der hierzu ausgesendete Beamte hat von den Bewohnern der zu diesem Amtstage berufenen Gemeinde innerhalb der festgesetzten Stunden die an die Bezirkshauptmannschast gerichteten Eingaben zu übernehmen, ihre mündlich

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 13.07.1923
Physical description: 8
eingeliefert wurde, wo er sich nun in sicherem Gewahrsam befindet. Vom Wetter. Heute noch wärmer und schwüler als gestern. Morgens waren ziemlich viel Wolken herum, so daß es nach einem Witterungsumschlag herschaute, aber die Sonne hat damit in den Vor- I »I !l>W II! > l ' >» d erpaut, oben die güeterMathiasMarin, un- den die güeter, die der Hilt paut. Im namen des Hern Amen. Im Jar seiner Geburt Tausentvierhunderdt neun und zwantzig der 7. Römer Zinszal den dritten tag des monats Juni zu Neumarkt

In Matheis Marin Behausung in Beisein Niklas Seybands, Ulrich Schmattrers, Christofs Metzgers, Vilgen von Monthan Zeugen, da hatt Sigmund Tey offen- lich bekendt, das er schuldig sei zegebn und zezinse/ der Kirchen S. Niklas zu Neumarkt alle Jar järlich ewigs im Weimädt ain drittl alles Weingewächs in ainem Weingart bey drei viertel aines Jauchs, ge legen in den Zuegehörn ernents Neumarkts und haist die H ay stä d l, dessen Coherentzen an dem undern ort derH er s ch a ftTy rol güeter, die Her Veit

von Wolken st ain paut und widerumb ermelter Herschaft güeter, die Hans K-asPar paut, an der andern seitten berürter Herschaft güe ter, dieHeinrich Metzger Paut, am obern ort , Niklas aus Rodein guet, an dem andern ort die gemain Strass. Vorbehalten bessere Confinen. Item an obgemelten tag, ort und vor benanten Zeugen da ist H e i n r i ch Metzger von ermelten Neumarkt offenlich bekendtlich geWest, das er schul dig sei zegeben und zezinsen gedachter Kirchen S. Niklas alle Jar järlich im Weimädt

, gegen dem Markt des Randolf Kampaners güeter, an der andern seitten des N. Kuemauls güeter, die Hans Pinter paut. Item die Confinen des andern stucks seindt am obern ort ain gemainer weg. am undern ort ain gemainer Riglweg, gegen dem Ma^kt des Randolf Campaners güeter, die der Pitsch e l aus Rodein Paut, am andern ort die güeter wei lendt der R e n n erin Erben, die Hans Sche- rer paut. Vorbehalten bessere Umblegen. M. ch ^ Das ist eine Urkunde aus Neumarkt 500jährigen Alters. Dieses Dokument

ist ein urkundliches Zeug nis unwiderleglicher Beweiskraft, daß schon vor 500 Jahren deutsche Bevölkerung im Unter land altangesessen war, dort den Boden besaß und den Boden bebaute. Diese Urkunde zeigt uns, daß vor 500 Jahren schon im Unterland, in Neumarkt und Umgebung die Ortsnamen d e utsch waren und zwar sowohl die Namen der Gemeinden und Frak tionen, als auch die Flurnamen. Wir begegnen dct außer Neumarkt den verschiedenen Nachbargemein den und Fraktionen, deren Namen genau so klingen wie man sie auch heute

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Brixener Chronik
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Page 4 of 4
Date: 15.01.1915
Physical description: 4
. In Hall sind folgende Deutschsüdtiroler angekommen: Thom. Albrecht aus Naturns, marod; Peter Clara aus Bruneck. marod: Franz G r ü n feld e r aus Lüsen bei Vrixen, marod; Stefan Gruber aus Wiesen bei Sterzing, Oberarmschuß; Josef Nicoletti aus Neumarkt, marod; Alois Noggler aus Wolkenstein. Ruhr; Josef Trofer aus Sarn- thein. marod. In Innsbruck sind angekommen: Gg. Feuersinger aus Brixen; Alois K o - bald aus Martell; Anton L a m precht aus Marling, Johann La m precht aus St. Mar tin i. P.; Karl

j alt, befindet sich laut Mitteilung des Zentral- ! nachweisbureau für Kriegsgefangene verwun- ^ det in Sibirien. ^ Gefallen. z Den Tod fürs Vaterland fanden: Georg ^ Geieregger aus Neumarkt; Lorenz Gr un- - ser, Schlosserssohn von Toblach; Andrä Hu ber, Bauer in Aufkirchen; Vinzenz Kirch- ler, Gutsbesitzer in Luttach; Peter L e r - ch e r, Talmannssohn in Aufkirchen; Egidius Loner aus Neumarkt; Peter Malleier, Platteiderbauerssohn in Völlan; Thomas Oberhollenzer aus Uttenheim; Franz Pils

er aus Moos i. P.; Vinzenz Platter aus Platt i. P. starb infolge Blut vergiftung in Mähr.-Weißkirchen; Simon P loner aus Neumarkt; Severin Santer, Bauer in Völlan; Georg Schlögl aus Neu markt, starb in Krakau; Franz Schwarz aus Moos i. P.; Karl Stimpfl aus Neumarkt, starb in Tarnow; Eduard Thurnwalder, Oberschützenmeister in Moos i. P.; Franz und Josef Unte r ho lzner, Söhne des Gemein devorstehers in Völlan; Johann Werth, Briefträger in Neumarkt. Sie ruhen in Frie den! Büchertisch. Das reich und fchSn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 4
Date: 15.01.1915
Physical description: 4
. Verwundete und Kranke. In Hall sind folgende Deutschsüdtiroler angekommen! Thom. Albrecht aus Naturns, marod! Peter Clara aus Bruneck, marod; Franz Grünfelder aus Lüsen bei Brixen, marod; Stefan Gruber aus Wiesen bei Sterzing, Oberarmschuh; Joses Nicoletti aus Neumarkt, marod; Alois Noggler aus Wolkenstein, Ruhr; Josef Trojer aus Sarn- thein, marod. In Innsbruck sind angekommen: Gg. Feuersinger aus Brixen; Alois Ko- bald aus Martell; Anton Lamprecht aus Marling, Johann Lamprecht aus St. Mar tin

nachweisbureau für Kriegsgefangene verwun det in Sibirien. Gefallen. Den Tod fürs Vaterland fanden; Georg Geieregger aus Neumarkt; Lorenz Er u n- ser, Schlosserssohn von Toblach; Andrä H u - ber, Bauer in Aufkirchen; Vinzenz Kirch - ler, Gutsbesitzer in Luttach; Pete« Ler cher, Talmannssohn in Aufkirchen; Egidius Loner aus Neumarkt; Peter Malleier, Platteiderbauerssohn in Völlan; Thomas Oberhollenzer aus llttenheim; Franz Pilser aus Moos i. P.; Vinzenz Platter aus Platt i. P. starb infolge Blut vergiftung

in Mähr.-Weißkirchen; Simon Planer aus Neumarkt; Severin Santer, Bauer in Völlan; Georg Schlögl aus Neu markt, starb in Krakau; Franz Schwarz aus Moos i. P.; Karl Stimpsl aus Neumarkt, starb in Tornow; Eduard Thurnwalder, Oberschützenmeister in Moos i. P.; Franz und Josef Unterholzner. Söhne des Gemein devorstehers in Völlan; Johann Werth, Briefträger in Neumarkt. Sie ruhen in Frie den! Büchertisch. Das reich und schön ausgestattete Januarheft der „Berg- statu' <Breslau, Bergstadtverlag Wilh. Goitl

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 06.01.1903
Physical description: 8
des Bezirkes die Abtuung ihrer amtlichen Angelegenheiten zu erleichtern, wurden für das Jahr 1903 folgende auswärtige Amtstage festgesetzt und Verlautbart: am Ä. Jänner von 10—12 Uhr vormittags und von V-1—2 Uhr nachmittags in Kaltem; 12. Jänner von Vü10—12 Uhr vorm. und von V2I—2 Uhr nachm. in Kastelruth; 15. Jänner von 10 bis 12 Uhr vorm. und von 1—3 Uhr nachm. in Klausen; 3. Februar von 9—12 Uhr vorm. und von 2—5 Uhr nachm. in Neumarkt; 2. März von 10—12 Uhr vorm. und von 2—5 Uhr nachm. in Kältern

; 9. März von 9—12 Uhr vorm. in Sarnthein; 16. März von 10—12 Uhr vorm. und von 1—3 Uhr nachm. in Klausen; 1. April von V -10—12 Uhr vorm. und von V --1—2 Uhr nachm. in St. Ulrich, Gröden; 7. April von 9—12 Uhr vorm. und von 2—5 Uhr nachmittags in Neumarkt; 14. April von V -10—12 Uhr vorm. und von V -1—2 Uhr nachm. in Kastelruth; 4. Mai von 10—12 Uhr vorm. und von 2 bis 5 Uhr nachm. in Kältern; 15. Mai von 10 bis 12 Uhr vorm. und von 1—3 Uhr nachm. in Klausen; 2. Juni von 9—12 Uhr vorm. und von 2—5 Uhr

nachm. in Neumarkt; 2. Juni von 9—12 Uhr vorm. in Sarnthein; 1. Juli von V-10-12 Uhr vorm. und von V2I— 2 Uhr nachm. in Kastelruth; 6. Juli von V -10—12 Uhr vorm. und von V2I— 2 Uhr nachm. in Sankt Ulrich, Gröden; 6. Juli von 9—12 Uhr vor mittags und von 2—5 Uhr nachm. in Kältern; liches Unglück geläutert, die Weltliebe mit der Gottesliebe vertauscht und zum innern Frieden und äußern Glück kommt. Die Sprache ist glänzend, die Erzählung öfters durch geist-- und gemütreiche Reflexionen unterbrochen

von 10—12 Uhr vorm. und von 1 bis 3 Uhr nachm. in Klausen; 4. August von 9 bis 12 Uhr vorm. und von 2-5 Uhr nachm. in Neumarkt; 7. September von 9—12 Uhr vor mittags und von 2—5 Uhr nachm. in Kaltem; 14. September von 9—12 Uhr vorm. in Sarn thein; 15. September von 10—12 Uhr vor mittags und von 1—3 Uhr nachm. in Klausen; 6. Oktober von 9—12 Uhr vorm. und von 2 bis 5 Uhr nachm. in Neumarkt; 12. Oktober von ^10—12 Uhr vorm. und von V-1—2 Uhr nachm. in St. Ulrich, Gröden; 14. Oktober von VülO—12 Uhr vorm

. und von V-1—2 Uhr nachm. in Kastelruth; 2. November von 10 bis 12 Uhr vorm. und von 2—5 Uhr nachm. in Kältern; 16. November von 10—12 Uhr vor mittags und von 1—3 Uhr nachm. in Klausen; 1. Dezember von 9 —12 Uhr vorm. und von 2—5 Uhr nachm. in Neumarkt; 14. Dezember von 9—12 Uhr vorm. in Sarnthein und zwar überall in der betreffenden Gemeindekanzlei. Der hiezu ausgesendete Beamte hat von den Bewohnern der zu diesem Amtstag berufenen Gemeinde(n) innerhalb der festgesetzten Stunden

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 18.12.1902
Physical description: 8
seinen Zuhörern, wer die sind, die ein Interesse daran haben, daß das Parlament an der Arbeit verhindert ist, nämlich die wirtschaftlichen Feinde des Volkes: das Judentum und das Großkapital. Wer Herrn Schraffl nur aus den Berichten der konservatwen Blätter kannte, war sichtlich angenehm enttäuscht, da er in demselben nicht den Hcher, Rabulisten:e. kürzeste und sicherste Verbindung des Fleimstals mit dem Etschland bleibt immer die nach Neumarkt-Tramin. Auch die Freunde der Karerseebahn

können bei unparteiischer und sachlicher Erwägung sich für die Linie Neumarkt-Predazzo begeistern, weil für sie durch den Bau der deutschen Fleimstal- bahn schon ein gutes Stück Schienenweg gelegt ist. Zudem wird den Welschtirolern durch die Bahnlinie St. Lugan von ihrem bisherigen Verkehr mit dem Fleimstal kein Haar entzogen. Auch in technischer Richtung liegt der Vorteil für die deutsche Projektslinie. Auf der ganzen Strecke gibt es, mit Ausnahme der Ueberbrückung der Etsch, gar keine technischen in die Wagschale

und zur Regenzeit Verkehrsunterbrechungen zu befürchten sind. Für die Fleimstaler kann daher auch nur der deutsche Schienenweg als fürs Fleimstal vorteilhast bezeichnet und zum Bau empfohlen werden. An dieser Stelle sei auch der Behauptung, daß die Linie Neumarkt-Predazzo an Interessantem nicht viel biete, allen Ernstes entgegengetreten. Wer diese Behauptung ausstellt, muß entweder die Gegend, welche die Bahnlinie über Sankt Lugan durchzieht, gar nicht kennen oder mit Absicht Unrichtigkeiten

Zug der in Rede stehenden Bahnlinie eine kleine An schauung zu erhalten. Die St. Luganbahn zweigt von der nahezu in der Mitte des breiten Elschtals stehenden Südbahnstation Neumarkt-Tramin, V» Stunde außer dem Markt Neumarkt, ab, führt über den Etschfluß südlich von Neumarkt gegen die Mazzoner Berglehne, wo sie gegen Norden ein biegt und sich am Fuß des Mazzonerberges über Obervill gegen den alten Montaner Schießstand, 2/4 Stunden ober Auer, hinzieht. An dieser Strecke liegen die alten ehrwürdigen

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 03.07.1901
Physical description: 12
T im Bebarfssalle auch noch im Jahre 1901 zu den vom hohen Landtage bestimmten Zwecken verwen den zu dürfen. Derselbe wird als dringlich behandelt und ohne Debatte angenommen. Darauf kommt der Antrag auf Abtrennung der Gemeinden Kurtatsch, Margreid, Kurtinig und Unterfennberg vom Bezirksgericht Kältern und Zu weisung an das von Neumarkt zur Verhandlung. Der Abg. Pfarrer Steck führt die Gründe aus, welche für die Abtrennung der Gemeinden Kurtatsch, Margreid, Kurtinig und Unterfennberg aus dem Sprengel

des Bezirksgerichtes Kältern und Zutheilung an Neumarkt sprechen. Als ersten Grund für den vorliegenden Antrag ist anzuführen die weite Entfernung von Kältern, die wenigstens das Doppelte von jener bis Neumarkt beträgt, so dass Leute, die beim Gerichte zu thun haben, wenigstens einen Tag verlieren, während sich die Geschäfte in Neumarkt meist in einem halben Tag abthun ließen. Es liegen nämlich heute die Verhältnisse ganz anders als im Jahre 1831, da das Patrimonialgericht Kurtatsch ausgelöst und sein Sprengel

mit dem Landgericht Kältern vereinigt wurde. Mehrere Brücken führen nach Neumarkt und die Straßen laufen hier zusammen, so dass auch hier der Knotenpunkt des Handels ist, während nach Kältern kein Verkehr stattfindet. Mit diesen zwei Gründen ergibt sich von selbst jener der Er sparnis und zwar nicht nur für die Parteien, sondern auch für den Staatsschatz wegen der Zustellungen:c. In manchen Dingen wurde diesen Verhältnissen auch Rechnung getragen z. B. finden die Militär stellungen für die genannten Gemeinden

in Neumarkt statt. Wird dem schon wiederholt zum Ausdruck gebrachten Wunsche der vier Gemeinden, — um Tramin, das seinerzeit auch petitionierte, handelt es sich nicht — entsprochen, so würden sich die Eine Dorf- Chronik. Das herrliche Etschthal, vorzugsweise das an köstlichem Obste und feurigen Weinen reich gesegnete „Etschland', von Meran bis Salurn, schließt ver schiedene Ortschaften in sich, unter welchen selbst einige kleinere geschichtlich merkwürdig sind; deren eigene Beschreibung und Chronik

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Bozner Nachrichten
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Page 15 of 24
Date: 01.11.1903
Physical description: 24
an und der Wagen rollte weiter. Bald war die Stadt zu Ende. Der Abend war trübe und finster. Der Regen goß vom Himmel, auf der kothigen Straße bwegte sich das Gefährte nur langsam vorwärts. Ulsbald wurde die schwärzeste Nacht. Karl fürchtete sich auch jetzt nicht. Zwischen Bozen und Orient waren damals vier PoMationen mit Pferdewechsel, nämlich Vranzoll, Neumarkt, Salurn und Lavis. Als der Wagen in Neumarkt ankam, ging es schon auf zehn Uhr. Der Weg war schlecht und der Regen strömte uberdieß noch immer

stärker hernieder. In Neumarkt bekam Karl heute einen ganz mitneuen Postillon, einen Wälschen, der / fast gar nichts „deutsch' konnte oder wollte. Als Karl dessen Thun und Treiben beobachtete, kam ihm das erstemal ein kleiner Verdacht. Der Wälsche suchte die Abfahrt so lang als möglich hinauszuschieben; endlich ging es doch tveiter. Passagier war auch in Neumarkt keiner eingestiegen. Gegen elf Uhr kam das Gefährte im sogenannten Klösterle an, eine u.ralte Pilgerherberge, eine Stunde unter Neumarkt

den Wagen und in demselben den halbentseelten Kon dukteur — selbst die Pferde fehlten. Die Leute führten den armen Karl nach Neumarkt. Dort konnte er blos mehr- in abgebrochenen Sätzen erzählen, wie es zugegangen Mld die hl^ Sterbsakramente empfangen. Man brächte nun dem Todten nach Bozen. Am Allerheiligentage lag er aufgebahrt in der altm Magdalenenkapelle. - - ^ - Die arlne Rika wurde fast wahnsinnig vor Schmerz. ' Sie schluchzte und weinte den ganzen Tag/ die ganze Nacht'ohne Speis und Trank

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