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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.03.1921
Physical description: 8
glaubhafte unpar teiische Beteilung Südtirvls nachznwciscn. Wir werden auf die ganze Angelegenheit jedenfalls noch zurückkommen, wenn Herr Tr. Eonci über die Jahre 1919 und 1920 öffentlich Rechnung gelegt 'haben wird, wozu es aber schon die allerhöchste Zeit wäre. Die große Volksversammlung von Neu- markt. Aus Neumarkt schreibt man uns: (Ein Tag wie Neumarkt wohl selten einen erlebt, geht zur Neige. Ein Sonntag, an dem die Stimme von tausenden ernster Männer des Unterlandes ihr politisches

Glaubensbekenntnis in die Welt hinausrief und den Vertretern der Negierung sagte, daß cs heute und in naher Zukunft keine Gemeinschaft geben soll zwischen Trient und dem Unterlande, daß der fruchtspendende Boden zwischen Bo zen und Saturn jahrtausende alter deutscher Besitz Ist, und daß die Bevölkerung dieses Bodens weiter wie bisher das Schicksal teilen will mit seinen Brüdern im deutschen Südtirol. Bon überall her waren die Unterländer erschienen, so daß schließlich in Neumarkt eine Bolksversammlung

zusammenkam, deren Aufzug imponierend wirkte. Vorsichtige Schätzungen haben die Ziffer auf 3000—1000 genannt?) Eingeleitct wurde der Zug durch vier Musikkapellen. Da waren allen voran die Aldeiner in ihrer schmucken Tracht, das Gelb der Röcke kontrastierte effektvoll mit den großen, schleisengeschmückten Hüten, weiters die von Montan, Auer und endlich die heimische Musikkapelle von Neumarkt. Am Bahnhofplatz hatten sich die Traminer und rechtsseitigen Etschtaler eingefunden: elftere

waren mit ihrer prächtigen Musikkapelle gekommen und trugen als Panier einen efeuumrankten Schild, auf dem die Worte standen: „Nicht Haß, sondern Bolkswlllo.' - Offizielle Vertretungen hatten entsendet: Die Gemeinden Neumarkt, Salurn, Tramin. Kaltern, Kurtatsch, Kurtinig, Fennberg, Gfrill, Truden, Altrei, Montan, Lad, Auer, Bran- zoll, Pfatten, Aldein und Leiters. Es hatten weiters Vertreter entsendet die vier deutschen Gemeinden des Nonsbergcs, um auch ihrerseits das Gefühl der festen Zusammengehörigkeit zu betonen

und die Gemeinden des Burggrafenamtes, die am sel ben Tage vormittags in Meran versammelt waren, hatten durch den dort anwesenden Vertreter den Unterländern ihre Grüße entbieten lassen. Die Regierung hatte zu dieser Massen versammlung zwei Vertreter entsendet und der Kommandant der Karabinieri war persönlich am Platze. Der Einberuser, Dr. Reut-Nicolussi, schlug als Borsitzenden 7>cn Bürgermeister von Neumarkt, Dr. Anton Freiherrn von Longo, und als Beisitzer die Herren Dr. Max von Gelmini, Salurn

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 11.12.1945
Physical description: 4
Karl. Andrian: Spornberger Alois. Oberinn: Baumgartner Alois. Ober bozen: Alber August. Schloß Ried. Bozen: Mur Alois. Siffian: Oirtler Erwin. Sterzing: Reintaler Willi. Rusterhnf. Algtind: Rnbanser Karl. Bozsii: Grober Lorenz. Quirein-Bozen: Oualiee Robert Boz:>>: Nicdrist Jpscf. I.c fei*: Baumpartlnger Karl Neuinarkt: Zanotti Ro bert. Neumarkt: Eheliti Wilhelm. Auer: Jost Josef, Neumarkt: Franzoi Viktor. Auer: Faller Anton, Neumarkt; Grane» Robert. Auer: Gua dagninl Hermann. Montan: Testm Jakob

. Ehrenburg; Morodcr Hermann. St. Ulrich: Runggaldier August. Auer: Aniplau Jose! und Artur, Auer: Müller Ernst. Tobiach; Kußtn scher Fritz, Auer; Bern*!: Richard. Auer- Bonell Alois. Auer; Schund Eugen. Neumark:, Poier Josef. Neuinarkt; Vt-rouesi Karl. Laag; Solderer Franz, Neumarki; Maier Lambert. Auer: Reiui Hermann. Neuinarkt; Stürz Ro bert. Auer; Vescoli Hermann. Neumarkt; Mengliin Franz Neumarkt: Vu'kau Franz, Neumarkt: Antonelli Josef. Neuniarkt; Sirnnn- celli Tulüo. Neurnnrkt; Miitersiätrer Adolf

, Auer; Gnllmetzer A'ois. Auer: Furlan lohann. Laag; Anrater Franz, Marpreid: Solderer Pete'. Neumarkt; Brijr' Alois. Neumarkt: Fur lan Guido. Neumarkt: Mo-sorno Fausiiu, Neu markt: Wagner Haus. Meran. Lauben 309; Deearli Anton. Laag; Decarli Karl, I.aag; Ron* cador Josef. Neuinarkt: Atz Karl, Laag: Kien treiber Walter. Neuinarkt: Bampi Robert. Neumarkt; Telk Alfons, Neumarki; Wierer Hans, Niederrasen; Eccli Alois. St. Konstantin; Waldthaler Karl. Auer; Gallmetzer Karl Auer: Morande» Rudolf. Kaltem

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 24.07.1912
Physical description: 8
Bahn verzichten müssen. Die entscheidende Sitzung fand am 13. Juli in Eavalese statt. Reben den 24 Delegierten der Generalgemeinde Fleim», deren Präsident derzeit Bürgermeister Giacomelii von Predazzo ist, waren auch die Abgeordneten Dr. Degasperi und Trettel anwesend. Präsident Giacomelii und Vizepräsident Dr. Deleonardi berichteten zuerst über ihre Be- sprechungen mit Landeraueschuß Baron Sternbach in S. Lugano bezüglich Finanzierung de« Projekte» Neumarkt—Predazzo nach den Plänen de» Indu

gegen, durch die Verbindung über S. Lugano mit Neumarkt, welchen Weg der Verkehr au« dem Fleims tal seit über 100 Jahren freiwillig nimmt, und Berücksichtigung du Interessen de» Eembratale» nach Tunlichkeit, nämlich durch gleichzeitigen Bau der Linien Neumarkt—Predazzo und Lavi»—Eembra, die später fortgesetzt werden könne. Die Linie Neumarkt—Predazzo koste 9,200.000 K, eine vor- Moena weiteres Millionen, die Linie Lavi»—Eembra 4 Mill. K (eine Linie Lavi»—Eavalese allein schon 11 Millionen). Am leichtesten zu finanzieren

wäre die Linie Neumarkt—Predazzo. Wenn die General- gemeinde 2,100.000 K (1,300.000 K in Stamm- aktien und 800000 K Prioritätsaktien), das Land 1 Million K Stammaktien geben würden, dann übernähme der Staat 2,000000 K Stammaktien und garantiere ein Hypothekenkopital von 4 200.000 K. Für die Linie Lavi»—Eembra, die ein jährliches Defizit von 50.000 K ergeben würde, bürdete sich der Staat eine jährliche Auslage von 250.000 K auf. Der von Bürgermeister Tambosi befürworteten Verlängerung Eembra—Grume

», die weitere 2'/, Mill. K kostete, könne er ebenso wie jener von Predazzo bi« Moena nicht zustimmen, weil beide Strecken weitaus passiv wären. Die Aufnahme der Linien Neumarkt—Predazzo und Lavi»—Eembra in da» Lokalbahnprogramm im Herbst würde der Mi nister im Falle der Zustimmung der interessierten Kreise besorgen. Bi» 15. Juli müßte die Deneral- gemeinde Fleim» ihre Entscheidung getroffen haben. Dieser Vorschlag sei sein letzte» Wort. Nach diesem Berichte de» Präsidenten über die Wiener Audienz sprach Abg

. Dr. Degasperi über die Rentabilität der Linie Neumarkt—Predazzo. Die Regierung berechnet jährlich 640.000 K Einnahmen und 390000 K Ausgaben, also 250 000 K Rein einnahmen. Nach Abzug der Zinsen für da» Hypo thekenkapital (4,200000 K) von jährlich 211.000 K verbleiben 39.000 K als bescheidene Verzinsung der von der Generalgemeinde Fleim« zu übernehmenden Prioritäten von 800.000 K. Auf Grund dieser Sachlage stelUe nun da» Fleimser Trambahnkomitee folgende Anträge (ver einbart in der Sitzung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.10.1894
Physical description: 4
von der Elschebene bei Auer oder Neumarkt in das FleimSthal ist der Sat tel von St. Lugano. Dieser allein kann da ch erfürdieA.nlage einer Lokalbahn - von einem oder dem andern der obge- nanntenOrte aus, inBetracht genom- «meu werden. l Behufs Erreichung dieses Sattels mit einer Ad- ! häsioiSbahn, (welches System noch immer als das leistungsfähigste erscheint) ist die Herstellung eines 'selbständigen Bahnkörpers absolut erforderlich, weil die gegenwärtig sowohl von Auer als von Neumarkt dorthin führende Straße

wieder nördlich bis Kalditsch zu ziehen. In mehrfachen Windungen immer auf derselben Lehne — wird sie sodann den Thalboden erreichen, wobei oberhalb Neumarkt der Villerbach an geeigneter Stelle übersetzt werden kann. Die sonnseinge Lage dieser hier sküzirten Trace, die geringen Schneesälle in der Gegend, die vorwiegend gesunde Beschaffenheit des Gebirges, längs und oberhalb der Trace, lassen sicher einen normalen, durch Elementarereignisse wenig belästigten Betrieb und eine ebenso günstige Erhaltung der Bahn

, vom Anschlüsse an die Südbahn biS zum Sattel von S. Lugano hängt selbstverständlich von der an zuwendenden Maximalsteigerung ab. Zur Bestimmung derselben scheinen uns folgende Erwägungen angezeigt: die Hauptfracht der Bahn geht von Predazzo thalabwärts bis Cavalese, steigt von dort zum S. Luganosattel, um vom« letztem wie der im Gefälle ins Etschthal zu gelangen. Bezüglich der Frage, ob Neumarkt - Tramin oder Auer als EinmündungSstation in die Bollbahn gewählt werden soll, glauben wir, daß gewichtige Gründe

für den ersteren Anschluß sprechen. Bei Neu- markt als Ausgangsstation würde die Linie im Ab stiege von S. Lugano den Villerbach nur einmal und zwar nahe dem Thalboden recht günstig übersetzen. Die Trace würde hierauf den Markt in der Rich tung von Nord nach Süd umfahren, unterhalb des selben das EtschinundationSgebiet in kürzester Rich tung durchqueren und nach einer Ueberbrückung der Etsch sehr günstig südlich vom Ausnahmsgebäude in die Station Neumarkt-Tramin einmün den können. Wählt man dagegen Auer

als EinmündungSsta» tion, so kommt zu berücksichtigen, daßNeumarkt, als der bedeutendste Ort des EtschthaleS zwischen Bozen und Trient nicht wohl ganz nmgangen werden kann. Soll nur eine Lokalbahnstation Neumarkt an einer halbwegs günstigen Stelle, etwa im Norden des OrteS angelegt werden, so müßte eine zweite Brücke über den Villerbach zur Ausführt»,!g kommen. Dazu käme noch, daß die weitere Strecke Neumarkt —Au.r als Thalt.odenbahn — also mit nicht aus genütztem Gefalle — angelegt werden müßte, wäh rend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 20.09.1921
Physical description: 8
Seite S «Aer TIrdlet' Dienstag, den 20. September 1S2I M WMerkataftM S-^ver und tief zerschlagen Ungewitter Heuer unser Land. Die dräuenden Wettergewalten, die Schrecknisse unserer Berge, vernichten Hab und Gut. Nach Klausen, wo goldenes Handwerk die blühende Matte des stolzen Bürgers schuf — nun- nichr auch Neumarkt und die Gegend von Altrei. In grausem Wüten zerbrechen fessellose Elemente Damm und Schutz, den Menschenhand gebaut. In kurzen Augenblicken vernichten sie die reiche Ernte

mühevoller Jahre. Nicht gab uns die Natur viel reichen Boden. Nur im heißen Schweiße seines An» gesichtes entringt unser Bauer trotzigem Boden gowene Frucht. Umso bitterer, wenn dann über Nacht das Unglück hereinbricht und alles vernichtet. In tiesem Mitleid wendet sich das ganze Süd tiroler Boll den Brüdern im schwer getroffenen Unterland zu. Ein Leid erfüllt heute Berg und Tal. Ein Volk von Bauern und Arbeitern, wissen wir alle den schweren Verlust, der Neumarkt und Altrei getroffen, mitzufühlen

werden es sicher verstehen, das; in erster Linie für Ortsbedürfnisse gesorgt wer den sollte. Auch eine große Lehre wird man aus der verflossenen unheimlichen Nacht ziehen müssen: nicht in ein altberüchtigtes Wildbachdelta hinein Haus um Haus zu bauen, wie es hier in den Jah ren vor dem Kriege geschehen ist .Namentlich hier könnte sich, wie man sieht, jeden Tag der 17. No vember vom Jahre 1767 wiederholen, wo der VA- he von Neumarkt. ner Bach im gleichen Schuß vier Trudner Häuser mit zehn Personen

und an der gestern ver schwundenen Brücke das Antoniuskirchlein mit 27 Männern aus Neumarkt in den Untergang riß » » » Verlauf vnd die Schäden der Wasserkatastrophe Darüber erfahren wir folgendes: In den Nachmittagsstunden des Sonntags zeig te der Himmel schweres Gewölk. Man stand all gemein unter der Furcht, daß in der Gegend von Kurtatsch-Tramin ein schweres Unwetter losbre chen werde. In Wirklichkeit aber wPde das Ge biet von Neumarkt betroffen. Nach 8 Uhr abends dürste im Gebiet von Truden ein starker Regen

hintangehalten wurde. Weiter unten wurde dann die linksstehende Mauer, die unter Kaiserin Maria Theresia erbaut worden ist, an zwei Stellen durchbrochen und von jener Stelle an. wo das Weingut des Bauern Kasar beginnt, vollständig fortgerissen. Die Katastrophe wäre für Neumarkt wohl noch viel gefahrbringender gewor den. hätte nicht der Bauer Hans Zwerger. der ein Haus an der Fillbrücke besitzt, seine Geistesgegen wart in diesem schweren Moment bewahrt und sogleich, wie er die Gefahr ahnte, den Einschnitt

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 27.06.1902
Physical description: 10
V» .,1' Seite 2 Merauer Zeiwng Nr. 77 M! ff '! ü si Ja, glaubt man denn in Bozen und ini deutscheil Unterlage, das; inan das Neunmrkter Projekt so ohne weiteres ausgeben könne? Das wäre wohl ein tiefer Schnitt ins eigene Fleisch, denn die dann unvermeidliche Erbauung der Bahn Lavis—Ca- valese bedeutet eine unabsehbare Schädigung des ganzen Südtiroler Deutschthums, für die blühende deutsche Ortschaft Neumarkt aber geradezu Ver nichtung. Will man es darauf ankommen lassen? Hoffentlich

, aus wirthschaftlichen Grün den und last not IcZÄöt aus nationalen Gründen. Erstens: aus technischen Gründen. Wer das Gelände zwischen Neumarkt und dem St. Lugano-Passe kennt, der weiß, daß man an diesen breiten, festen Lehnen eine Bahn ohne Schwierigkeiten emporsühren kann. Ab und zu dürfte eine Felssprengung nöthig werden, nach Fertigstellung des Bahnbaues aber ist aus abseh bare Zeit hinaus keine unangenehme Ueberrasch ling zu befürchten. Ganz anders liegt die Sache im Cimbernthale. Auch hier wird man zunächst

man auf der Reichsstraße 8 Kilometer bei einer Höhendifferenz von 10t) Meter. Die Länge der Bahn Neumarkt- Cavalefe würde also 24 bis höchstens 30 Kilo meter betragen. Hingegen müßte die Bahn Lavis- Cavalese mindestens 40 Kilometer lang werden. — Eine ruhige, sachliche Erwägung auf technischem Gebiete spricht also unbedingt für das Neumarkter Projekt. Zweitens aus topographischen Gründen. Wird die Fleimsthaler Bahn über den St.Lugano- Paß nach Cavalese geführt, so läuft sie fortgesetzt am rechten Ufer und berührt

die Ortschaften Auer und Neu-! markt und wandte sich von dort zum größten Theil der Stadt Bozen zu. Wenn die Bahn Cava- lese-Lavis gebaut werden sollte, so hört das natür lich auf, was für Bozen unangenehm, für Auer und Neumarkt hingegen schrecklich wäre. Auer würde zwar noch einen geringen Wagenverkehr behalten, Neumarkt aber läge in einem todten Winkel, wo seine Bewohner von der Entenjagd in den nahen Sümpfen leben und dem unans- bleiblichen Ruin entgegen sehen könnten. Lavis dagegen wm'de durch die Bahn

Neumarkt-Cava- lese gar nicht geschädigt werden, denn der Verkehr durch das Cimbernthal müßte ihm bleiben, und er dürfte sich eventuell noch steigern, sobald ein mal im Fleimsthale selbst ein regeres Leben pulsiert. — Man sieht also, daß das Projekt Lavis-Cavalese Bozen, Auer und Neumarkt schä digt und nur Lavis und Trient zu gute kommt, während das Projekt Neumarkt-Cavalese Allen nützt. Auch aus wirthschastlichen Gründen Muß man sich daher wiederum für letzteres Projekt ent schließen. Viertens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 07.03.1921
Physical description: 8
Tracht - das Gelb der Rvcke kontrastierte cfscltvou mit den großen schleücn^esü^miickten Hi^en — rvci'.ers die i'on MoiUan und Auer, und endlich die heimische MusittapeUe von Neumarkt. Am Vabichosplahe hatten sich die Traminer und rechtsseitigen Etsch- taler eingefunden,' erster? waren mit idrer Präch tige!! Musikkapelle gelominen und trugen als Pa« liier einen ephenumrankien Schild, aus dem die schönen Worte standen' „Nicht H.'-ß, sondern Volkswillen'. Offizielle Vertretungen hatten ent sende

Die Regierung hatte zu dieser Massenversamm lung zwei Vertreter entsendet und der Komman dant der CC. RR. war persönlich am Platze. Die Versammlung begann. Der Einberuser Dr. Reut- Nikolussi schlug als Vorsitzenden den Bürgermei ster von Neumarkt Dr. Anton Freiherrn von Lon go und als Beisitzer die Herren Dr. Max von Gel» Inini-Salurn und Bürgermeister Waid von Tra min vor. Nach Genehmigung der Wahl übernahm Karon Longo den Vorsitz und es ergriffen der Reihe nach das Wart: Dr. Max von Gelmini, Kcrschbaumcr

folgenden Ausdruck: „Wir Bewohner von Neumarkt, Salurn, Tra in in, Kaltern, Kurtatsch, Kurtinig, Fennberg, kfrill, Truden, Altrei, Montan, Laag,- Auer, Vranzoll. Pfatten. Aldein, Leifers, St. Felix, lln- «r Frau im Walde, Proveis und Laurein (Nons- borg) seit Urväterzeitcn hier seßhaft und dieses Landes Bebauer und Besitzer, erklären heute in öffentlicher unter freiem Himmel tagender Volks versammlung: Das Land nordwärts von Salurn ist deutsches Sand und wir alle find nach Abkunft und Gestn- »vng

Elemente ein Ende machen zu wollen. Es bedurfte' der fortgesetzten Einwirkung der führenden Per sönlichkeilen, um den blutigen Zusammenstoß zu verhindern. Hiebe! war ein Polizeikommissär in Zivil auf den Plan getreten, der den Komman danten der EC. RR. von Neumarkt die Gewalt abnaiM, sehr zum Schaden der ganzen Sache, da er sich infolge seiner Kopflosigkeit der Situation adsolut nicht gewachsen zeigte, während der Eara- binierileutnani in einwandfreier Objektivität und Korrektheit seines Amtes gewaltet

hatte. Dem Kommissär war nicht beizubringen, daß die erbge sessene Bevölkerung von Neumarkt die Abschaffung der Eindringlinge zu verlangen das Recht hatte, indem er sich aus den Standpunkt stellte, daß die Fascisten in demselben Augenblicke abziehen wer den, als auch die Neumarkter Bevölkerung nach Haus ginge. Weit über eine Stunde dauerten die se Verhandlungen zwischen der Bevölkerung, ver treten durch den Bürgermeister uon Neumarkt und die Herren des Deutschen Verbandes und den Kom missär, bezw. den Fascisten

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 24
Date: 11.08.1907
Physical description: 24
m beiden Richtungen täglich drei Personen- und eine Gepäckfahrt. Die Fahrten gehen vom Bahnhos Nenmarkt-Tramin um 7 Uhr früh, 1 Uhr mittags und 7 Uhr 30 abends und in Predazzo um 4 Uhr 40 früh, 12 Uhr mittags und 5 Uhr 55 Min. nachmittags ab, haben aus der Bergfahrt in Postamt Neumarkt je 10 und Cavalese je 20 Minuten, auf der Talfahrt in Cavalese der erste Wa gen 5, die beiden anderen je 20, und in Postamt Neumarkt je 5 Minuten Aufenthalt. Die Wfahrtzeiten sind demnach folgende? Neumarkt Postamt 7.15

, 1.15 und 6.45; Kalten brunn 8.50, 2.50 und 8.20; San Lugano 9.10, 3.10 und 8.40; CÄnlese 10.10, 4.10 und 9.40; Tesero 10.30. 4.30 und 10 Uhr; Panchia 10.45, 4.45 und 10.15; Ziano 10.55, 4.55 und 10.25 und an Predazzo 11.05, 5.05 und 10.35; für die Talfahrt: Ziana 4.55, 12.15 und 6.10; Panchia 5.05, 12.25 und 6.20; Tesero 5.20, 12.40 und 6.35; Cavalese 5.45, 1.20 und 7.15; San Lugano 6.20, 1.55 und 7.50; Kaltenbrunn 6.35, 2.10 und 8.05; Neu markt Postamt 7.55, 3.30 und 9.25 und Ankunft Neumarkt

Bahnhof 8.00, 3.35 und 9.30 Uhr. Die Gepäckautomobil- sahrt sährt in Neumarkt um 7 Uhr 20 Min. früh aV und kommt in Predazzo um 11.25 mittags an, fährt dort um 12 Uhr 50 Min. nachm. wieder ab undi trifft um 4 Uhr 30 Min. in Neumarkt Postamt ein. Die Automobilpost fahrten machen die bisherige Postbotenfahrt uberflüssig und diese entfallen infolgedessen. Dagegen bleibt eine Pack fahrt mit Pferdebetrieb auch äveiterbestehen und verkehrt von Neumarkt abgehend um 11.45 Uhr vormittags nach Predazzo

, wo sie um 6.45 Uhr abends ankommt, und um 7.15 Uhr wieder abgeht, um in Neumarkt 7.30 Uhr früh wieder einzutreffen. Die übrigen Postkurse des Fleims- nnd Fassatales, sowie jene nach Primiero werden mit Rück sicht auf die Automobilanschlüsse neu geregelt. Das be trifft die Postfahrten Molina-Cavalese, Predazzo-Vigo dl Fassa, Campitello-Vigo di Fassa und die Packfahrt Pce- dazzo-Primiero.. Die Postboten fahrt Bahnhof Auer- Cava lese bleibt unverändert. Dentsch-alpenländische Bolksbank. Donnerstag, den 18. Juli

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 08.03.1921
Physical description: 8
al« Abonnements-Verpflichtung. ------ Ausgabe täglich abends 5 Uhr. ------ Nr. S4 Dienstag, den 8. Miirz 1921 S9. Jahrg. IieMeMsversmMWvW Aus Neümarkt schreibt tnütt uns: ein Tag, wie Neumarkt Wohl selten einen erlebt, geht zur Neige: ein Sonntag, an dem die Stimme von Tausenden ernster Männer des Unterlandes ihr politisches Glaubensbekenntnis in die Welt hinausrief und den Vertretern der Regierung sagte, daß es heute und in allen Zukunft keine Gemeinschaft geben solle zwischen Trient und dem Unterland

; daß der frnchtspendende Boden zwischen Bozen und Salurn Jahrtausende alter deutscher Besitz ist, und daß die Bevölkerung die ses Bodens weiter wie bisher das Schiksal teilen will mit seinen Brüdern im deutschen Südtirol. Bon überall her waren die Unterländer er schienen, so daß schließlich in Neumarkt eine Volksmenge zusammenkam, deren Aufzug im ponierend wirkte. Borsichtige Schätzungen ha ben die Ziffer von 3 — 40l)0 genannt. Einge-! leitet wurde der Zug durch vier Musikkapellen; da wären allen voran die Aldeiner

in ihrer! schmucken Tracht— das Gelb 'der Nocke kon trastierte effektvoll mit den großen, schleifeng?-! schmückten Hüten — weiters die von Montan und- Auer, und endlich die heimische Musikka-! Pelle von Neumarkt. Am Bahnhofplatz» hatten ^ sich die Traminer und rechtsseitigen Etschtaler ^ eingefunden; erstere Waren mit ihrer'Prächtigen' Musikkapelle.gekommen und trugen als Banner einen epheuumrankten Schild, auf dem die ^ schönen Worte standen: Nicht H^iß, sondern! Volkswillen. Offizielle Vertretungen

. hatten entsendet: Die Gemeinden Neumarkt, Salurn, Tramm, Kaltern, Kurtatsch, Kurtinig, Fenn berg, Gfrill, Truden, Altrei, Montan, Laag, Auer, Branzoll, Pfatten, Aldein und Leifers.. Es hatten weiters Vertreter entsendet die vierj deutschen Gemeinden des Nonsberges, um auch ihrerseits das Gefühl der festen Zusnmmen-' geHörigkeit zu betonen, und die Gemeinden des Burggrafenamtes, die am selben Tage vormit-! iags in Meran versammelt waren, hatten durch den dort , anwesenden Vertreter den Unterlän dern ihre Grüße

gänzer Kraft einsetzen- werde und dankte allen Teilnehmern für ihr Kommen. - Nach Llbsm- gung des Andreas Hofer Liedes schloß Baron Longo die herrlich verlaufene Versammlung. Mch Schluß der Versammlung rückte alles nach Hause ab. Kurz nachdem die Neumarktei; ihre Heimat erreicht hatten, erscholl ein empör ter Ruf: „Die Fasziften'. Tatsächlich waren zwei Autos, eines aus Bozen, das andere von Süden, in Neumarkt eingelangt, mit etwa 50 Mann, und es drohte bereits zum Handge menge zu kommen, wobei

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 01.04.1908
Physical description: 8
eine Initial gesckwiirdigkeit von 15 Kilometern pro Sekunde verleihen wird. Der Apparat ist für Geschosse aller Art verwendbar und so einfach, daß er in allen Geschoßfabriken hergestellt werden kann. Große Brandkatastrophe. S. Ujhely, 31. März. (K.-B.) Einer mittags ausgebrochene Feuersbrunst sind 20 Häuser zum Opfer gefallen. und 1.45 nachm. ah und kommen um S Uhc nachm. und 8.55 abends? in Predazzo an. In der Gegen richtung! gehen sie in Predazzo» um 7 Uhr vorm. und 11 Uhr vorm. ab und kommen in Neumarkt

- Kkdl'üllkl' Ulmet Mn Mr SüÄtiroI. sllei' l>ieuke»ten u. (Zusn^ZtstsIs^ol' sllen cvupsnten ^pen bei vtto Haektis«' - koisn. Reist und Verkehr. i' Staatliche Automobil-Postfahrt,en Neumarkt —predazzo. Won- heute an werden die staatlichen Autoinobilfahrten von Neumarkt nach Predazzo wieder ausgenommen, nnd Mar werden einst weilen täglich zwei Fahrten eingeführt. Tie erste Fahrt geht von Neumarkt um 7.45 früh ab, die Ankunft in Predazzo erfolgt um 12 Uhr mittags Die zweite Fahrt geht von Neumarkt nm 1.45

nachmittags ab, die Ankunft in Predazzo erfolg 'um 6 Uhr abends. In« der Gegenrichtung- der kehrt die erste Fahrt! a6 Predazzo 7 Wr früh, Neumarkt an 10.10 -vormittags, die zweite ah wredazzo 1.30 nachmittags, Neumarkt an 4.50 nachmittags. Die Gepäck-Automobilfahrteni tver- -Hen erst im Sommer wiederum eingeführt, vor- läufig werden voin 1. April ab täglich zwei Pack fahrten mit Pferdebefpannuna eingeführt. Diese Wachahrten gehen- von Neumarkt um- 7.45 vorm. Vor einem Strafsenat des hiesigen

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 15.04.1930
Physical description: 8
zur Katholischen' Aktion durchaus vereinbar ist mit der Zugehörigkeit zur faschisti-l scheu Partei und infolgedessen auch lnit den Institutionen' der Regierung. Briefkasten. Fritz M. Por, München. Wir haben für Ihren. Roman leider keine Verwendung. Das Maimskript steht zur Verfügung. Stimme selbst zu erheben. Und ebenso die,ladinischen Täler. Das alte' deutsche Neumarkt wurde für eine Versainmlung im Unterland gewählt. Es war eine Volkskundtzebttng von unerhörter Wucht. Von allen Seiten strömte die Menge

. War er auch nicht zum ^Unterland gehörig, so hätte er es sich doch nicht ver sagen können, diesen großen Tag in Reginas Nähe zu er leben. Sie stand oben im Bahnhofsgebäude an einem der offenen Fenster mit ihren Klndem und hörte, sie fest in die Arme gedrückt, den aus tiefster Seele strömenden Reden der Führer zu. Tiefbewegt, im hehrsten Schweigen, lauschte die Menge, d,ie den weitest, weiten Platz unter dem Haust! bis gegen Neumarkt zu füllte. Und als die Worte des letzten Redners wie eherne Glockenklänge über sie hinslutetcn

war viel zu ergriffen und von der Feier hingenommest. Aber er zupfte sie von neuem: „Mlttter! Sieh doch! Und da kommen mich Sol daten!' Jetzt blickte Regina noch immer wie im Traume, auf. Sie hatte ßin adlerscharses Auge. Richtig! Von Trient her sausten zwei vollbesetzte Autolastwagen auf Neumarkt zu. „Schwarzhetnden. Faschisten!' entfuhr es ihr. „Mas ist das Mutter? Fa—schi—sten. . .?' „Eine Truppe, die ein Minister gebildet — eine Par tei lim italienischen Volke! Das verstehst du rwch nicht!' unterbrach

sie sich, keinen Blick von den Dahinsausenden lassend. i „Was wollen die? Und was wollen die Soldaten? Sind die beiden Feinde?' 1 Drei Fragen in einein Atem. Regina antwortete nicht. Sie schaute — schaute. Das Militär schob sich vor die kleine Stadt, pflanzte sich da auf — die Alttos verschwanden hinter den Häusern. Drunten hatte sich die Menge gelöst. Eilt größerer geschlossener Trupp mit einer Musikkapelle, die alte KrUegs- märsche spielte, marschierte auf Neumarkt zu. Sahen sie denn das italienische Militär n'cht

mit wi deren Herren noch im ernstesten Gespräch stehend — und plötzlich — gerade als sie hinaus auf die Rampe trat, gellte es von Neumarkt her: „Die Faschisten sind da! Die Faschisten!' Wie e,in Lauffeuer ging der Schrei dttrch die ab flutende Menge — wen er erreichte, der kehrte um, mtf Neumarkt zu. Da stand das italienische Militär zwischen den anmarschierenden Deutschen und den johlend ihre Knüp pel schwingenden Schwarzhemden. Was wollten die? In heißer Angst wartete Regina mtf der Rampe

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 23.06.1897
Physical description: 10
, ein Bicyclist. Es ist ein Wunder, dass er unversehrt blieb, da er ganz nahe an der Explosionsstelle vorbeifuhr. Das Attentat ist offenbar von demselben Individuum verübt worden, welches am Sonntage mit einer Bombe den Präsidenten Faure bedrohte. Der Polizeipräsect Lepine erschien sofort auf dem Thatorte und leitete die Erhebungen. Abz. v. Zallinger an Baron Longo. Der Abgeordnete v. Zallinger hat an den Herrn Baron Longo, Bürgermeister in Neumarkt, Landtags abgeordneten, folgendes Schreiben gerichtet

: Euer Hochwohlgeboren! In Ihrem neulich erhaltenen Schreiben theilen Sie mir mit, dass der Gemeindeausschuss von Neumarkt beschlossen habe, mir „sein Befremden' darüber aus zudrücken, dass ich „in Angelegenheit der jüngst er- flossenen Sprachenverordnung' nicht „mit den übrigen Reichsboten aus deutschen Bezirken gemeinsam gegen die hohe Regierung Stellung genommen' habe. Darauf bemerke ich: Die Katholische Volkspartei war für eine ruhige Er örterung der auf die Sprachenverordnung Bezug haben den Verhältnisse

man es zustande, den Parlamentaris mus auf parlamentarischem Wege zugrunde zu richten, ^ jenen, welche jetzt noch für die von „deutscher elte' beliebte Obstruction oder gar für eine Steige- derselben eintreten würden, gilt des deutschen Achters Wort: »Freiheit ist wie ein starker Wein; Dem Manne wird sie stelS gedeih'n; Aber ihr zecht und schreit wie Knaben, <5,. Ihr werdet morgen Kopfweh haben.' ^ 'e geehrten Gemeindevertreter von Neumarkt werden viuk wollen, aber einiges Kopfzerbrechen Obst ^ verursachen

, wie bei fortgesetzter ^ ruetion nothwendige sociale Resormen, wie z. B. Ax- ^ Gemeinde Neumarkt so sehr gewünschte. absehbarer Zeit eine parlamentarische daiz stnden könnten; leicht begreiflich aber ist, einer an ein jede Form und jedes Maß Opposition weit überschreitendes Vorgehen tin et ^ Vierung einen Abgeordneten für Neumarkt ielbe 'gewöhnlicher Weg gewesen wäre, um die- r.! >ur die genannte Bahn besonders günstig zu Glückliches Neumarkt! müsste man ausrufen, wenn es wirklich keine andere Sorge kennt

zahlreicher. Unser hochwürdigster Herr Ober hirte war schon am 14. d. M. von Neumarkt über Tramin und Kältern gekommen und nahm im Widdum von St, Pauls sein Absteigequartier. Der Empfang Sr. Excellenz war ein festlicher und Hochderselbe drückte auch seinen Dank in huldvollen Worten aus. Am anderen Tage Punkt 7 Uhr früh begann der hochwst. Herr Fürstbischof den sinnreichen Weiheact und brachte am Schlüsse desselben Gott dem Herrn zum erstenmale in dem neugeweihten Gotteshause das hl. Messopfer dar

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Brixener Chronik
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Page 7 of 10
Date: 20.06.1901
Physical description: 10
, und jetzt ist alles dahin. Das heißt man das Geld in den Bach hineinwerfen! Neumarkt a. d. Etfch, 16. Juni. (Be gräbnis. Ueberschwemmung. Ver sammlung.) Heute nachmittags schloss sich das Grab über einen Mann, dessen Verlust nicht nur für die Hinterbliebenen unersetzlich ist, sondern an dem auch seine Mitbürger einen treuen deutschen, christlichen Bürger verlieren, dessen Kraft schwer vermisst wird. Herr Alois Tschurtschsnthaler, Besitzer des goldenen Ver dienstkreuzes und vieler Auszeichnungen von in dustriellen

Ausstellungen, Bürger und Besitzer in Neumarkt, Fabrikant und Besitzer des Torggelhauses in Bozen, der auf einer Geschäfts reise in Graz an Herzschlag gestorben, wurde heute in der Familienareade zu Neumarkt zur ewigen Ruhe bestattet. Zn welchem Ansehen der Verblichene stand, bewiesen die außergewöhnliche Theilnahme und die große Zahl von Kranz spenden aus nah und fern, welche sich auf 50 beliefen. Trotz Bahnunterbrechung kamen viele Leidtragende aus Bozen. Herr Alois Tschurtschsn thaler war ein Mann

, der seine deutsche und österreichische Gesinnung zu jeder Zeit und an jedem Orte offen zeigte, der mit Selbstauf opferung für die deutsche Sache einstand und bemüht war, Handel und Verkehr im deutschen Südtirol zu fördern. — Heute, 3 Uhr früh, brach V« Stunde unter Neumarkt, infolge Hoch wassers, der rechtsseitige Etschdamm auf der Länge von wenigstens 300 Meter, und es fetzte die Etsch die weite Thalsohle von St. Michael bis gegen den Kälterer See unter Wasser. Tausende von Hektar fruchtbaren Bodens

und Weingärten liegen bis zu 3 Meter Höhe unter Wasser; der Schaden ist noch unberechenbar. Neumarkt ist vom Bahnverkehre abgeschnitten, und verkehrt die Post auf der Reichsstraße nach Auer und nach Süden mit Wagen. Auch ein Menschenleben ist dieser Katastrophe zum Opfer gefallen. In Branzoll sollen auch drei Personen beim Wasserwehren ertrunken sein. Die seiner- zsitige Etschregulierung hat der Staat durch geführt, das Land und die Interessenten mussten nicht unbedeutende Pereente hiezu bei tragen

. Die Etsch hat schon Samstags in ihrem oberen Laufe die Ufer durchbrochen an mehreren Stellen, der Eisack nahm in der Nacht von Samstag zum Sonn tag ungefähr ein Viertel der provisorischen Holz brücke, die neben der Eisenbahnbrücke steht, mit sich. In entgegenkommender Weise wurde von- seite der Südbahn die Communieatwn den Fuß- aänaern auf der Eisenbahnbrücke gestattet. Fuhr werke können von Bozen gegen Leifers zur Zeit nicht verkehren. Ein Dammbruch bei Neumarkt machte auch dem Eisenbahnverkehr

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 20.10.1894
Physical description: 10
die wichtigsten Punkte mit: Der niederste Uebergang von der Etschebene bei Auer oder Neumarkt in das Fleimsthal ist der Sattel von St. Lugano. Dieser allein kann daher für die Anlage einer Lokalbahn von einem oder dem anderen der obgenannten Orte aus in Betracht genommen werden. Behufs Erreichung dieses Sattels ist die Herstellung eines selbstständigen Bahnkörpers absolut erforderlich, weil die dorthin führende Straße in Folge ihrer großen Steigung und ihrer ungünstigen Richtungsver- hältnisse

zur Mitbenutzung für eine Bahnanlage aus geschlossen erscheint. Von St. Lugano aber bis Moena kann die Bahntrace vorwiegend der sehr günstig situirten Straßentrace folgen. Von Auer oder Neumarkt bis zur Höhe von St. Lugano ist die Höhendifferenz 880 Meter. Diese Differenz bedingt, (wenn eine Zahnstange ausgeschlossen werden soll) eine ganz beträchtliche Längenentwicklung der Linie. Dieselbe kann ausschließlich nur in das Gehänge eingelegt werden, welches östlich von St. Lugano und südlich vom Höhlenbach

von 50 bis 60 M. keine absonderlich hohen sein. Für die Anlage der nöthigen Wasser stationen zeigten sich allenthalben günstige Verhältnisse. Die Länge der Entwicklungslinie vom Thalboden resp, vom Anschlüsse an die Südbahn bis zum Sattel von St. Lugano hängt selbstverständlich von der an zuwendenden Maximalsteigung ab. Bezüglich der Frage, ob Neumarkt-Tramin oder Auer als Einmündungsstation in die Vollbahn ge wählt werden soll, dürften gewichtigere Gründe für den ersteren Anschluß sprechen, indem Neumarkt als der. bedeutendste

und ^ den einfachen Personenhaltestellen nicht zu sparen. ' ^ Die Länge der Strecke St. Lugano—Moena beträgt rund 38 5 Kilometer. Die Baukosten derselben werden auf Grund des Obgesagten sowohl, wie auch in Anbe tracht der geringfügigen Grunderwerbung und der kleinen Anzahl von Objecten ' gewiß keine besonders erheblichen sein. n- ^ - Die Bahnlänge beträgt von Neumarkt nach St. Lugano 27 5, nach Cavalese 34'5, nach Predazzo 47 und bis nach Moena 56 Kilometer. Das Project Lavis^-Pre- i dazzo hat nun ründ

63 Kilometer Bahnlänge, die Linie Neumarkt—Predazzo ist daher um 16 Kilometer kürzer und daher erheblich billiget. Für die Frachten von und nach dem Norden aber tepräsentirt die Linie Neumarkt—Predazzo—Moena unter allen Umständen ein Ersparniß von 40 Kilometer Weglänge gegenüber der Laviser Linie, ein Umstand, der wohl zu Gunsten der Neumarkter Linie ausschlaggebend werden dürste. Die vorzunehmenden Detail - Studien werden gewiß eine entsprechende Bestätigung dieses Gutachtens ergeben. Man ist auch davon

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 12
Date: 24.02.1877
Physical description: 12
zur Einsicht aufliegen und vor der Versteigerung werden bekannt gegeben werden. Innsbruck au» 19. Februar 1377. Der k. k. Brzirkshauptmann: pr. a. Hörmann. I Edikt. Nr. 309 In der ErekutionSsache der Geschwister Virginie, Atenaide und OktaviuS de Poda aus LaviS resp, des Rechtsnachfolgers Josif Malsvr in Au«r durch Dr. Marchesani gegen Mathias BlaaS, Hausbesitzer und Buchbinder zu Neumarkt pcto. 100 fl. s. A. werden die schulvnerischen Realitäten: 1. Behausung In Neumarkt Cat.-Nr. 440 sammt

FeilbietungSedikteS vom 6. September 1874 Z. 3232 erfolgten Hypo- thekaranmeldungen auch noch gegenwärtig als «irksam rv»rden betrachtet werden. K. K. Bezirksgericht Neumarkt am IS. Februar 1377. F. 80 Sottoperra. 1 Edikt. Nr. 11K3 In der SrekutionSfache deS Dr. Johann v. Grab- mayr hier gegen Joses Chiochetti, Besitzer hier, pcto. S1 fl. 38 kr. werden am 14. Mai und nöthlgenfallS am 11. Juni d. IS. stets um 9 Uhr Vormittag im dg. Amtszimmer Nr. 7 nachbeschriebene Realitäten deS Srekuten

werden auf die Vorschrift deS HofvekreteS vom 19. November 1839 Nr. 333 aufmerksam gemacht. K. K. Bezirksgericht Enneberg am 6. Februar 1877. F. 13 Der k. k. Amtöleiter: Ruepp. 2 Edikt. Nr. 45 In der ErekutionSfach« der Maria Witw« Waßltr in Montan durch Dr. Marchesani gegen Florian von Fiorefl in Neumarkt pcto. 110 fl. s. A. werden nach stehend» Realitäten: 1. a. Cat.-Nr. 13 der Gemeinde N«umarkt, di« s. g. Pichler'sch« B«hausung sammt Zu- und Jngebäuden, Hofstatt, Keller, Stadl. Slallung, Krautgarten

Neumarkt, der Teifen- angcr, Acker und Weinbau in der Riegl GrieS von 4374 Klafter. SchätzungS- und AuSrufSpreiS ö. W. fl. 4374. 3. Cat.-Nr. 217, Ack«r und Weinbau, dir f. g. Cazzan Oberstrasse von 2000 Klafter. SchätzungS- und AuSrufSpreiS ö. W. fl. 1700. 4. Cat.kNr. 226, Acker- und Weinbau von 1600 Klafter. SchätzungS- und AuSrufSpreiS ö. W. fl. 1440. 5. Cat.-Nr. 74, der f. g. Mitterstätteranger in der Vill von 5128 Klafter. SchätzungS. und AuSrufSpreiS ö. W. flZ 3846 am 14. April, eventuell 12. Mai

1377 3 Uhr Nach mittags in diesem GerichtSfltze der öffentlichen Ver steigerung unterzogen. Die V«rstelgerungsbedingungen stehen HiergerichtS zur Einsicht offen und werden bet Beginn der Versteige rung kundg-macht werden. Die Hypothekargläubiger werden auf di« Bestim mungen des Gub.-Circ. vom 6. April 1840 aufmerk sam gemacht. K. K. Bezirksgericht Neumarkt am 5. Jänner 1877. F. gg Sottoperra. 2 Edikt. Nr. 3242 In d«r Erekution d«S Anton Rafflrr in Mitteldorf gegen Andrä Seeber dort pcto. 294

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 29.06.1889
Physical description: 12
es allgemein. „Sollen wir etwa wieder nach Cavalese zurück und von dort nach Neumarkt, oder marschiren wir etwa dem Avisio entlang nach Lavis und rücken dann durch das Etschthal aufwärts gegen Saturn, oder müssen wir etwa über das Gebirge?' Die Offiziere selbst wußten noch nicht, welchen Weg die ab ziehende Mannschaft einschlagen müsse, weil General Vukassowich die Marschroute erst am 13. Oktober zu veröffentlichen versprach. Es begaben sich daher die Offiziere am frühen Morgen des 13. Oktober in'S Lager

und gestärkt hatte, wurde zum Aufbruch geblasen, obwohl, wie Lechleitner meint, die Mannschaft lieber in Salurn geblieben wäre. So marschirten nun dem Befehle der Obern gemäß beide Kom pagnien unter Sang und Klang Neumarkt zu, wo für sie bereits Borsorge getroffen war. Da man aber alle Landesschützen in Neumarkt nicht itnterbringen wollte, um den Ortsbewohnern nicht zu große Lasten aufzulegen, bestimmte Hauptmann v. Lenard, daß ein Theil der Mannschaft nach Auer marschiren muffe. Deshalb wanderte

eine Truppe von ungefähr 100 Mann über die Bill Auer zu. um dort einquartirt zu werden. Ober- lieutenant Rögele führte das Kommando. Die Bewohner von Neumarkt sowohl, als die von Auer wetteiferten in der guten Berpflegung und Bewirthung der ermüdeten Schützen, ivobei be sonders zwei Gasthäuser rühmend hervorgehoben werden müssen: das „beym Lammt Wirth in Neumarkt' und „das Wirthshaus an der Rose in Auer.' Major Kager, die beiden Haupt- leute und die Feldkapläne blieben nämlich, wie uns Lechleitner erzählt

, mit dem größten Theile der Mannschaft in Neumarkt zurück, wobei die Kommandanten ihr Absteigequartier beim obge- nannten „Lamm! Wirth' nahmen. Ueber die herzliche Ausnahme und gute Verpflegung hallen die Schützen und deren Anführer nur ein Wort des Lobes und der Dankbarkeit, was ich hiemit speziell hervorheben will. Sie brachten deshalb den ganzen Tag in Neumarkt zu und verließen den Ort erst am Abende, um die Nacht bei den bereits vorausgegangenen Truppen in Auer zu sein. Dort hatte man unterdessen

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 15.11.1919
Physical description: 4
Nachricht, daß Credaro den Gemeinde- ausschuß von N e u m arkt wegen sei ner Weigerung, das der Gemeinde Neu markt gehörige Schulhaus in Laag für die dort von den Italienern zu errich tende italienische Schule, zur Verfügung zu stellen, aufgelöst hat und den bisher dem Kommissariat Brixen zugeteilten Doktor Trenn er als königlichen Kom in i s s ä r für die Gemeinde Neumarkt er nannt hat. . Damit ^ha^'Credaro den ersten Schritt zu einer Politik der Gewalt getan! Die „Libertä' bringt diese Nachricht

auch in L a a g eine italienische Schule zu errichten und befahl gleichzeitig die Schließung der deutschen Schule, da die Ortschaft fast ganz italienisch ist. Angesichts des hartnäckigen Widerstandes, der gegen dieses Vorgehen, mehr als not war, von dem Geineindeausschüß Neumarkt, dem die schule von Laag gehört, erhoben würde, ^ erkannte der Generalkommissär, daß nur durch eine energische Tat den Dingen ein ^nde gesetzt werden kann, und er schickte dem Gemeinderat von Neumarkt ein Ulti matum: „Entweder gibt er die Opposition

Wen die Errichtung der Schule auf und ubergibt die Lokale, die bisher für die deutsche Schule dienten, oder der Gemeinde st wird aufgelöst.' In der Meinung, noch nnmal sich sträuben zu können und im Mauben. mit Hilfe des ganzen Klerus und »er deutschen Parteien stark zu sein und welleicht auch in der Hoffnung, daß die Ne uerung wie bisher schließlich nachgeben wird, weigerte sich die Gemeinde Neumarkt neuerdings, dem Befehl zu gehorchen. Dar M wurde der Gemeindeausschuß ohnewei ^srs abgefetzt

: Nichts könnte bei uns Deutschen mehr verbittern, als ein Bewußtsein, daß wir zu allem übrigen Unglücke noch der Po litik., der Trientnex chauvinistischen Politi ker Mlsgeliefert sin.d:.. Der .GewaltstreiAe von Neumarkt wirkt für uns Deutsche wie ein Fingerzeig über den Regierungswillen Credaros, der im Widerspruch ist mit allen: was uns bisher versprochen, und was be sonders letzthin in Rom uns in Aussicht gestellt worden ist. Wir werden ja sehen, ob schließlich Trient pder Rom uns regieren wird. Den Regierungsakt

von Neumarkt betrachten wir als einen Fehde handschuh, der uns vorgeworfen worden^ ist (üaveimt eonsulös! daß das neue Heer ein sozialdemdkrati- Hches würde, entgegentreten, indem sich aus illen Ständen junge MölMer' zum Eintritt in das Söldnerheer entschließen. Der Dienst werde wesentlich verschieden von dem im alten Heere sein. Der Söldner wird durch seinen Dienst der Berührung mit dem Privatleben nicht entzogen werden In dieser Hinsicht sei Redner vollkommen eines Sinnes mit dem Staatssekretär Deutsch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 11.11.1905
Physical description: 12
die Grundbuchsanlegung dort durchgeführt sein wird, dem Justizministerium vorzulegen. Wohl aus diesem Grunde wurde von Seite der Gemeinde Karres dermalen ew neuerliches Ansuchen nicht angebracht. ^ II. KreisgerichtSfprengel Bozen. . 1. Die Gemeinden Margreid, Kurtinig, Kur- . tasch, Unterfennberg und Tramin deZ Bezirkes Käl tern streben bekanntlich schon seit Jahren die Zu teilung zum Bezirke Neumarkt an Der Landtag hat sich mit der Frage schon beschäftigt und wird sich damit, wie aus der jetzigen Eingabe

der Ge meinden an den Landesausschuß hervorgehe, in, der nächsten Session wohl wieder beschäftigen. ! : - 2. Die Gemeinde Pfatten des Bezirkes Kältern strebt den Anschluß entweder an das Bezirksgericht Bozen oder an das Bezirksgericht Neumarkt an. . 3. Die Ortschaft Franzensfeste, Gemeinde Mitte wald des Bezirksgerichtes Sterzing, wünscht den - Anschluß an das Bezirksgericht Brixen. ? . 4. Der in der Gemewde Anras, -Bezirk Lienz, . gelegene Ködenhof gehört zum Teile zum Bezirke Lienz^ zum Teile zum Bezirke

und abgegebenen - Aeußerungen der Untergerichte stellen sich die einzelnen Ansuchen der Gemewden um Aenderung 5er gegen-. wärtigen Gerichtszugehörigkeit folgendermaßen dar: aä II. 1. Die Gemeinden Margreid, Kurtatsch, Kurtinig und Untersennberg, denen sich nach anfäng-,. . lichem Zögern auch d;e Marktgemeinde Tramin an- . schloß, streben die Lostrennung vom Bezirke Kältern und den Anschluß an den Bezirk Neumarkt an. Als Hauptargument wird hiefür die topographische' Läge der Gemewden, die große

, mit Schwierigkeiten verbundene Entfernung vom GerichtSsitze w Kältern - und die bedeutendere Nähe von Neumarkt WS Treffen geführt. . . ^ ^ ES liegen hierüber Gutachten / des Bezirksge richtes Neümarkt und Kältern, des KreisgecichteS v und des Kreisgerichtspräsidiums Bozen aus dem Jahre 1904 vor Während das Bezirksgericht Neu markt dem Argumente der die LoStrennnng anstreben den Gemewden vollauf Rechnung trägt und die Zu- Weisung der Gemeinden zum Bezirke Neumarkt be fürwortet, sprechen sich die übrigen

Untergerichte entschieden gegen die geplante Aenderung aus. Als. Hauptgrund hiefür wird angeführt, daß sämtliche Gemewden des Bezirkes Kältern ein abgeschlossenes Gebiet bilden, das fast ausschließlich von Besitzern im Bezirke Kältern besessen wird, so daß das Be zirksgericht Kältern für fast alle Grundbesitzer der ^ allewige Gerichtsstand ist. Ewe Abtrennung der . genannten Gemeinden und die Zuteilung zum Bezirke s - Neumarkt hätte daher die Folge, daß viele Besitzen in Kältern, Eppan, Tramin und Kurtatsch

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 27.05.1908
Physical description: 8
56 „ Spanien 21 „ Algerien 8 „ Oesterreich 42> Ungarn 31/ ' Portugal 45 „ . Deutschland 25 „ ^ Rußland 2 6 „ Rumänien / ^ 2 6 „ Chile 21 „ Bulgarien 21 „ Vereinigte Staaten von Nordamerika 16 „ Türkei und Cypern 15 „ Argentinien 13 „ Griechenland 12 „ Die übrigen 14 weinbautreibenden Staaten zu sammen zirka 5 Millionen Hektoliter. Korrespondenzen. Neumartt, 24. Mai. (Ein netter Ver sammlungsbericht.) Der „Tiroler' Nr. 61 enthält einen Bericht aus Neumarkt, der, abgesehen Audienz beim Hl. Vater zu erlangen

, eine Probe davon zu lesen. In den Klammern mögen dann einige Bemerkungen folgen. Der Bericht lautet: „Zur Schrott-Versammlung. Die Versammlung, die Herr Schrott in Neumarkt am 10. Mai ver anstaltet hatte, hatte nicht jenen starken Besuch, den man jetzt gerne den Leuten vorschwätzen wollte.' (Der Berichterstatter nennt jene Versammlung Schrott-Versammlung. Ja, weiß er denn nicht, daß eS eine Versammlung des Weinbauernbundes war, welche dessen Präsident Dissertori einberufen hatte?) „Man zählte 70 Personen

, und zwar waren Drei viertel der Versammlungsteilnehmer von auswärts gekommen.' (Das ist nicht richtig. Die Teilnehmer zahl war bedeutend größer, und davon war kaum ein Viertel von den Nachbargemeinden.) „Berück sichtigt man, daß unsere Gemeinde 2100 Einwohner zählt, so ist der Besuch von Neumarkt sehr kläglich ausgefallen. Die Gemeinde hat an diesem kläg lichen Ausfalle nicht die Schuld. Sie hat recht fleißig plakatiert und eingeladen, während sie die Plakate für den Tiroler Weinbauerntag, der am 5. April

haben, wenn „von Gemeinde wegen' die ganze Schraffl-Versammlung affichiert, d. h. an die Mauern geklebt worden wäre. Gne so schreckliche Tat sollte der Berichterstatter der Gemeinde Neumarkt doch nicht zumuten.) „Die Bogen, die zur Einzeichnung in den Schrott- schen Weinbauernbund aufgelegt wurden, fanden sehr wenig Anklang. ES mußte aus dem Grunde der Gemeindediener später dann von HauS zu HauS gehen, um die Leute in den Weinbauernbund einzuschreiben.' (ES ist nicht wahr, daß der Ge meindediener von HauS zu HauS gehen

mußte. Nur dann könnte man sagen, daß er gehen mußte, wenn er „von Gemeinde wegen' dazu beauftragt worden wäre. Einen solchen Auftrag hat er aber nicht erhatten. Wenn er aber dennoch herumging, so war das seine Sache, denn der Gemeindediener von Neumarkt ist auch ein freier Staatsbürger.) „Wir sehen hier nicht recht ein, warum man den Leuten gar so oft in die Tasche steigt.' (Der Be richterstatter scheint also jene zu kennen, welche den Leuten in die Taschen steigen.) „Der Bauernbund

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.05.1895
Physical description: 4
und !-erlad,stelle. Ziano, Station: Predazzv. Station: Forno, Station: Mocna, dürsten sowohl ihren Geleise-Anlage», als ihren Baulichkeiten nach, den gegenwärtigen und zunächst zu grwärligenden Vcrkehrsverhältnisie:-. entsprechen. Angezeigt wäre es jedoch sich schon bei den ersten Grundablosungen dao Terrain für eine entsprechende, künftig wahrscheinlich nothwendig werdende Erweiterung zu sichern. Dies gilt insbesondere von der Anschlußstation Neumarkt und dem Holzmanipulationöplatze Vill

, woselbst für die Zukunft größere Lagerplätze erforderlich werden dürften, auch iu Predazzv und Moena dürsten Er Weiterungen, speziell sür Equipaxeurampcn, zweckmäßig sein. — Da die WafferbezugSverhältuiffe an der Südbahnstation Neumarkt keine besonders günstigen find, wäre bei der Detailauösührung auf diesen Um stand Rücksicht zu nehmen. Die Hochbauten der Stationöanlageu sind ebenfalls nach bewährten Typen der Murthalbahn geplant. Für wünschenSwerth erachten wir die Einschaltung einer Halte

von 10—15 Kilo meter etwa um 1 Stunde mehr Zeit, als von Ca valese—Neumarkt, während die 24 Kilometer Haupt- bahustrecke Nenmarkt—LaviS sicher iu kürzerer Zeit zurückgelegt werden können. Dasselbe gilt von den Frachten; auch die Tarise werden für 24 Kilometer Hauptbahustrecke schwerlich Lo hoch, oder höher sein als für 15 Kilometer Lokalbahn. Auch als Eilzugö- station gewährt Neumarkt gegenüber LaviS Vortheile, insbesondere für den Fremdenverkehr. 3. Mit den gleiiyen Baukosten gelaugt das Neumarkter-Projekt

fowohl als auch Trient und Bozen Vor theile, bei der Laviser-Linie wird dem Fleimöthal der Verkehr nach Norden erschwert und Bozen abgeschnit ten. Dem Val Cembra aber, das ja selbst den Dar legungen für d-S Laviser Projekt zufolge einer Bahn- anlage nur Schwierigkeiten bietet und keine nennenS- werthen Einnahmen liefert, wäre wohl zweckmäßiger durch eine Straße geholfen. Jedenfalls weiden die von Neumarkt berührten Orte und Gegenden, wie Neumarkt, Auer und Montan :c., Kalditsch. Aldein, Fontane kedde

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 03.11.1909
Physical description: 8
in Be tracht kommen, denn wenn dem so, dann käme niemals und nirgendswo eine Neuerung, eine durch greifende Besserung im Verkehrswesen zu Stande und diese Ausfassung wird auch die Re gierung heute teilen, wie seinerzeit bei der Konzessionsverleihung an die sog. Südbahn- gesellschast in den fünsziger Jahren und der Mendel- bahn 1905. An Export des Tales kommt vorwiegend das Bauholz in Stämmen und Bretter in Betracht und geht bisher teils über Auer, teils Neumarkt der Südbahn zu, teils weiter unten durchs

Cembra- tal über Lavis. Von diesem Holzexport nimmt freilich der größere Teil den Weg nach Süden. Ob nun Auer oder Neumarkt Kopsstation der Fleims- talbahn werden soll, so wird dadurch am alten lo- kalen Stand der Dinge nichts geändert. Dann wird auch Futterrage exportiert, wovon wohl zum mindesten ebensoviel nordwärts als südwärts geht. WaS-den Import deS TaleS anlangt, geht dieser vorwiegend, ja sast zur Gänze, aus dem Norden und Nordosten stammend, durchs Eggental über den Costallungapaß

ins Fassatal, bezw. über Auer und Neumarkt ins Fleimstal; wenig dagegen von unten via LaviS durchs Cembratal. Am Import nach dem FleimeS finden wir lobenan NahrungS- mittel, KleidungSstoffe, Handwerkszeuge usw., ins besondere von Norden her ihren Eingang findend, also über Bozen. Beide, Ausfuhr und Einfuhr, find von wesentlichem Umfange, der Verkehr nach und aus dem Tale ist von besonderer Frequenz, welche durch einen Schienenstrang noch eine besondere Förderung ersahren würde und somit dem Tale

eine Wohltat, der Gesamtheit zweckdienlich wäre und ist daher schon längst der Bewohner schaft zum Bedürfnis geworden. Vor der Alternative der Konzeffionierung der deutschen oder der Linie des Trientner Komitees gestellt, wird es der Regierung wohl unschwer werden, die richtige Entscheidung zu treffen. ES bliebe also noch die Entscheidung, ob Auer oder Neumarkt als Kopfstation der deutschen Linie zu bestimmen wäre, zu treffen. Lassen wir nun die Argumente xro und contra beider hier in Betracht kommenden

Kopfstationen in Kürze Revue passieren, so ergibt die Sachlage vorurteilslos betrachtet und nach Ziffern und trockenen Tatsachen objektiv er wogen und beurteilt unter Ueberprüsung der unter schiedliche« Pläne folgendes: 1. Linienlänge ab Bahnhof Neumarkt—Moena 44 90 km. Bahn hof Auer—Moena 43 00 km. Differenz 190 km. 2. Bahnhof Auer ca. 300 m linksseitig der Etsch Plaziert, daher einer kostspieligen Etschbrücke von etwa Kr. 300.000 entbehrend. 3. Außer der Jnundationsgefahr entfällt hier (Auer

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