und Bulgarien eine Art Convention bestehe, eine Art Vereinbarung für den Fall einer Theilung Macedoniens. Was die Türkei durch die Kriegs erklärung und den Vormarsch über die griechische Grenze -verhindern wollte, war, dass sich nicht in Albanien und Makedonien ein Aufstand er hebe, denn dann wäre der ganze Balkan in Flammen. Die Nachrichten der letzten Tage ergeben, dass die Türken durchaus nicht so siegreich vor gedrungen sind, als anfangs gemeldet wurde, und dass die Griechen einen viel entschiedeneren
, oder vielmehr die Nachrichten wechseln, und man kommt noch immer nicht recht dazu, die Wahrheit zu erfahren. Die „N. Fr. Pr.', die, echt jüdisch, ihre glühenden Sympathien für die Türken ungescheut kundgibt, muss eingestehen, dass ihre Leser bisher ange führt worden sind. Sie schreibt: „Es läuft eine Unzahl von Depeschen ein, dieselben widersprechen sich aber sehr häufig, und es ist unmöglich, sie auf ihren Wert zu controlieren. Jedes unbe deutende Scharmützel wird in sensationeller Weise zu einem ernsten
wurde frischweg abgesetzt; dort sind die Türken im entschiedenen Nachtheil. Die griechischen Truppen sind dort zu Wasser und zu Land im Vortheil. Es steht in Aussicht, dass sie bis Janina vorrücken. — Wir stellen verschiedene Nachrichten, welche das so sehr aufgebauschte Kriegsglück der Türken etwas illustrieren, an einander: Vom 23. April. Die Nachrichten vom Kriegsschauplatze kamen verspätet und spärlich. Die Griechen hielten Mittwoch nachmittags noch immer den Tyrnavos beherrschenden Hügel
die Berge östlich des Klosters St. Georg besetzt und die Türken in der Flanke angegriffen hatten. Die neuesten Nachrichten künden wieder eine große Niederlage der Griechen bei M.a,ti w der Nähe von Larissa an. Die „N. Fr.Pr.' lässt sich aus Athen vom 24. April berichten : „Die Griechen haben gestern eine geradezu ver nichtende Niederlage erlitten. Tyrnavos und Larissa sind aufgegeben, Und die Neuconeen- trierung der Truppen findet erst wieder bei Pharsalos statt.' — „30.000 Türken griffen
die griechische Armee an, die bis 8 Uhr abends ihre Stellungen vertheidigte. Die türkischen Vorposten sind in Sicht von Larissa eingetroffen. Der Kronprinz hat mit seinem Generalstabe Larissa verlassen, um sich nach Pharsalos zu begeben.' — Es scheint, dass man auch diese Nachrichten nicht gar zu tragisch zu nehme» braucht. Es ist gar nicht unmöglich, dass die türkische Armee in Thessalien von aller Verbindung abgeschnitten werde, weder vor, noch rückwärts könne. Den Griechen ist es gelungen, bei Elassona