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Volksblatt
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Page 8 of 10
Date: 17.09.1910
Physical description: 10
Kleiderhandler Markus Lampl, von dessen Flucht wir in letzter Nummer berichteten, wurde in seiner Heimat KolbuSzowa in Galizien verhastet. Der Jude hatte sein Geschäft in der Laubengaffe an den pensionierten Südbahn- Maschinführer Josef Moser in Oberau um die horrende Summe von 85.000 Kr. verkaust. Moser, welcher die Absicht hatte, in Oberau, wo er Haus besitzer ist, ein Kleidergeschäst zu errichten, hörte vor kurzer Zeit, daß de? Kleiderhändler Markus Lampl von seinen Lokalitäten ausziehen müsse

, weil der Hauseigentümer Abraham Malsch die Ladenräume in Gastlokalitäten umbauen läßt. Moser frug nun den Lampl, wie man sich einen Kleiderladen einrichte, um welchen Betrag man anfangs Waren kaufen soll und im Laufe der ver schiedenen Besprechungen bot Lampl dem Moser sein Geschäft zum Kaufe an. Der Jude Lampl sowie seine Kommis Wilhelm Spieler, Bela Schmied und Chaim Krebs verstanden es, den leichtgläubigen Moser und seine Frau die Rentabilität des Ge schäftes und den Wert des Warenlagers in den schönsten Farben

vorzumalen und so wurde der Kausspreis mit 85.000 Kronen festgesetzt, was eine ungeheure Überzahlung des Warenlagers, welches zumeist Pofel enthielt, bedeutet. ES wurde auch der bekannte Tricks angewendet, Moser möge schnell zugreifen, denn ein gewisser Pollo, ein Angestellter der Firma Wälsch in Bozen, wolle das Geschäft kaufen. Er (Lampl) gönne aber dem Italiener Pollo dieses gute Geschäft nicht und will es lieber dem Moser, den er als einen guten Deutschen kenne, verkaufen. Es wurde sodann

der Kaufkontrakt aufgesetzt und die erste Anzahlungssumme von 50.000 Kronen mußte am 1. September d. I. er folgen, was auch geschehen ist; da aber Moser 50.000 Kr. nicht zur Hand hatte, so riet ihm Lampl, er solle zu seinem (Lampl) Verwandten, den Abraham Wälsch gehen und dieser lieh richtig dem Moser das Geld, weil derselbe zweifacher Hausbesitzer und Inhaber eines beträchtlichen Spar kaffekontos ist. Lampl war dem Wälsch seit 12 bis 15 Jahren den Ladenzins im Betrage von 17.000 Kronen schuldig, diesen Betrag

zog Wälsch von den 50.000 Kr. ab, die übrigen 33.000 Kr. zahlte Wälsch dem Lampl sür Rechnung der Eheleute Moser als AnzahlungSsumme sür den Verkauf seines Geschäftes auf die Hand. Lampl hatte im Juni von Moser 3000 Kr. herausgeschwindelt unter dem Vorwande, er könne in Innsbruck mo mentan einen Posten Ware sehr günstig kaufen. Lampl flüchtete mit den 36.000 Kr. und wurde, wie schon erwähnt, nun verhaftet. Seine Familie, eine Frau und fünf Kinder, ließ er in Bozen. Bei seiner Verhaftung beteuerte

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 05.10.1907
Physical description: 12
. Außerdem führte Hümmes die folgenden falschen Namen August Hundt, August Kalbitz und Johann Svick, wo durch er sich dem Arme der Gerechtigkeit zu entziehen versuchte. Gegen Hümmes wurde die Strafoerhandlung beim Kreisgerichte Bozen für den 30. September anberaumt, wo er zu sechs Monaten schwerem Kerker verurteilt wurde. KW rauflakiger Briefträger. Am 16. Juni d. IS. kam es in Rain bei einem Schießen zwischen dem unbescholtenen, 86 Jahre alten Landbriefträger Johann Moser auS Rain und einem gewissen

Martin Bacher zum Streite. Bacher ließ sich bald versöhnen und wollte dem Moser die Hand reichen, dieser jedoch forderte den Bacher heraus, mit ihm zu raufen. Im Freien sprang Moser den Bacher sofort an, wurde aber von ihm zu Boden ge worfen. Moser sprang jevoch nmerdingS auf Bacher zu, wurde aber auch diesmal über wältigt und zu Boden gedrückt. Während Bacher den Moser am Boden festhielt, bis; ihn aber letzterer in den Daumen und ließ ihn nicht los, bis Bacher ihn in den Kops biß und würgte. Lacher

erlitt hiedurch eine leichte Verletzung, die jedoch eine mehr als Mtägige Gesundheitsstörung und BerusSunsähigkeit nach sich zog. Moser wurde vom Strafsenate de3 Bozner Kreisgerichtes'zu sechs Wochen schwerem Kerker verurteilt. Bei ihm wäre ein Maul korb am Platze. Veruntreuung. Der Metzgersohn Johann Gschmtzer tun, in Gossensaß übergab am 1. September dem bereits mehrmals vorbestraften Gehilfen Karl Kohlmann, 28 Jahre alt, aus Bremerhaven, zur Begleichung des Kaufpreises für eine Kuh den Betrag

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