, der bis an den Rand mit glühenden Lavamassen gefüllt ist. Das Luftschiff „Citta di Milano' zerstört. Aus Mailand wird hierüber noch gemeldet: Das Militärluftschiff „Citta di Milano' stieg am 9. ds. morgens halb 10 Uhr in Mailand bei prächtigem und ruhigem Wetter auf und flog über die Stadt hinweg. Etwa eine Stunde später wurde das Luft schiff in der Provinz Cvmo gesehen, wie cs ver geblich versuchte, sich in der Höhe zu halten. Gegen halb 11 Uhr landete der Lenkballon auf freiem Felde etwa 30 Kilometer

von Mailand entfernt, in der Nähe des Dorfes Cantu. Gegen Mittag traf auch der Erbauer des Luftschiffes, Ingenieur Far- lanini, ein. Unmittelbar daraus erfolgte eine furcht bare Explosion, die das Luftschiff vollständig zerstörte. Ein Bauerngehöst, das nächst dem Luftschiff war, wurde in Brand gesteckt. Bei der Explosion erlitten über 50 Personen, darunter mehrere schwere Ver letzungen. Von der Besatzung der „Citta di Milano' wurde merkwürdigerweise nur ein Hauptmann verletzt. Das Luftschiff

füsiliert und s 150 Personen vor einem Bäckerladen. Es die Besatzungen mehrerer Schiffe an Land ge-z ihnen mitgeteilt, daß weder Brot noch Tclgwaren bracht und durch andere ersetzt worden. Die: vorhanden seien. Durch die Via Milano zogen Ursache der Meuterei soll in der schlechten dann diese Enttäuschten nach dem Rathaus ab. Qualität der Lebensmittel gelegen sein. (An-!''* 5ort zu protestieren. Schon auf diesem De- merkung des k. k. Tel.-Korrefpondenzbureaus: monstrationszuge wurden Ausschreitungen

annahmen. untergebracht waren. Den Flammen konnte kein Dort und an der Barriera Milano wurde auf Einhalt geboten werden. Ein beginnender Sturm die Menge, die sich nicht zerstreuen wollte, geschos- warf die Funken auf einen anderen Teil der Stadt, sen. Zwei Frauen und ein Kind wurden getötet. Irgend jemand bringt das Gerücht auf, die ge-' Um Mitternacht waren die Demonstranten in ihre fangenen Ocsterrcicher hätten die Stadt angczündet. Häuser gedrängt. Die vor Schrecken sinnlose Menge wirft

sich auf Am 23. August trat ohne vorherige Versamm-, die Wehrlosen. In allen denkbaren Verstecken wird lung der Generalstreik ein. Die Trams verkehrten' der Feind zu einer ernsten Offensive übergehen nicht mehr, einige Wagen, die noch auf der Straße landen, wurden zertrümmert. Die Eisenbahn- . Werkstätten wurden geschlossen. Die militarisierten Eisenbahner streikten. In den Vierteln Nizza, S. Paolo, Barriera Milano^ erschienen die ersten Barrikaden. Alleebäume wurden dazu umgehauen. Am Corso Vercelli sperrte