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Innsbrucker Nachrichten
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Page 47 of 48
Date: 07.10.1911
Physical description: 48
leicht erscheinende Bohr¬ arbeit so einfach, wie man auf den ersten Blick annehmen möchte. Nicht bloß hatte man an vielen Stellen mit dem Grundwasser zu käm¬ pfen, sondern man wurde auch (speziell auf dem Südring des Metro), durch alte, schlecht aufgefüllte Steinbrüche gestört. In diesen be¬ fanden sich zudem durch Verwaschungen hervor¬ gerufene leere Räume, sogenannte „Glocken", die bisweilen eine Höhe bis zu 17 Meter er¬ reichten

zur Popularität des Metro Leigetragen, und die Aktionäre der Bahn hüten sich wohl, ihn (etwa nach Art der Berliner Untergrundbahn) zu erhöhen. Noch ein paar Worte über einige besonders interessante Stellen der Bahn. Zu solchen sind die Überkreuzungen bezw. Unterführungen der anderen Eisenbahnlinien, sowie der Seine zu rechnen. Der Metro kommt mit solchen ande¬ ren Linien nicht weniger als neunmal, mit der Seine siebenmal „in Konflikt", und fast

je¬ desmal erfordern die eigenartigen Verhältnisse des Geländes, bezw. der vorhandenen Bauten besondere technische Lösungen. Um z. 'Bi. die Linie der Westbahn zu passieren, ist der Metro im Quartier Batignolles unter dem Tunnel dieser Linie überführt: er überschreitet ferner die Körper der Nord- und der Ostbahn, sowie der BahU Courcelles— Champ de Mars auf eisernen Brücken, läuft ferner ein zweites Mal unter der Westbahn durch. Neben

anderen Überkreuzungen ist noch die Linie der Bahn von Vincennes bemerkenswert, unter deren Brücke der Metro in einer zweiten Brücke geführt ist. Spezielles Interesse dürften auch die Seine¬ übergänge erwecken. Konstruktionen von eigen¬ artiger Schönheit sind hier die Metro-Viadukte an dem Pont d' Austria und in der Vorstadt Passy. Der erstere überquert den Fluß in einem einzigen, 30 Mieter über dem Strom¬ spiegel ersetzenden Bogen von 175 Meter Länge

- und Fußgängerverkehr bestimmt ist, fährt der Metro im oberen Teile in der Höhe von 16 Metern über dem Strom, um, am an¬ deren Ufer angelangt, sich gleich wieder in die Erde einzubohren. Zum Bau des Viadukts wurden 4000 Tonnen Stahl verwendet. Die Baukosten betrugen gegen 81/2 Millionen Fran¬ ken. Die interessanteste „Überwindung des Strom¬ hindernisses" bedeutet aber der unter der Seine zwischen dem Pont des Arts und der Cite-Jnsel gebohrte Tunnel

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