7 da in Gotte» herrlicher Natur. Heuer oernehme Ich, daß c» nun wirllich ernst werden solle mit einem Kurhaus-Neubau und da habe ich mein Bedenken, gestützt auf meinen lo osimaiigen langen Aufenthalt auf diesem einzig schönen Ecdensleck und auf den regen Verkehr mit so vielen Freunden diefrr Perle unter den Kurorten. Vor 10 und mehr Jahren fehlte es in Meran an passenden Gesellschasisräumen, heute finden wir diese in den erstklassigen Hotel, und nachdem das Theater aus dem Ku, hause ver
. schwand, flaute der Ruf nach deffen Unbau gleich ab. Ich sage es gleich offen heraus, Meran braucht keinen Kurpalast, welcher Millionen lostet, aber erst recht nicht zwischen der Habsburgerstroße und dem trostlosen Passerbett, ein Kurhaus gehört, wie anderwärts, in eine Parkanlage. Wer drängt denn heute nach dem Kurpalast? Die Kurgäste nicht, die Einheimischen, weiche den Großteil der Lasten zu tragen haben, wohl kaum. Ist «in wirklicher Mangel nach dem einen oder anderen Raum, dann löse
, sicher nicht zum Vorteile des aufitrebenden Meran. Ein alter Freund Merans. Dies „Eingesendel' enthält manche beherzigens werte Momente. Wir möchten aber doch zu bedenken geben, daß das alte Kurhaus den heutigen Bedürfnissen eines hervorragendsten llimatischen Kurortes nicht entspricht, die Restauratlons- und Cffe-Räume sind heute kaum mehr zweitklafitg, großes Verlangen herrscht nach einem großen Saalbau, weil für die Tage schlechten Wetters, die auch in Meran hie und da eintreten lönnen
werden, daß etwa sür das viele und teure Geld Räume geschaffen werden, die dann von den vielen gakizischen, polnischen und russischen Juden als Wärmestuben benützt würden, weil sie sich in den Hotels, Pensionen usw. da» Hetzen der Zimmer nicht spendieren. Diese Sorte von Kurhaus- besuchern würde aus naheliegenden Gründen besseren Kurgästen den Aufenthalt in den sür >ie um teure» Geld geschaffenen Räumen verletden. Für jene Kur- oölker, die überhaupt sür den Kurort keinen Gewinn, sondern eine Schädigung