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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 79 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
Bestrahlung, die ein sanft an- steigender Boden zuläßt, tun dazu ein übri ges. So vereinen sich in Meran mehrere ganz besondere Umstände zur Erhöhung der Sonnenkrast und die Ausnützung derselben bestimmt den Wert des Einflusses, den die klimatischen Verhältnisse auf den Organis mus ausüben. Das Bad in Lust und Sonne wird in Meran zum ersten Heilmittel. Daher ist das Gehen und Wandern im Sonnenlicht für den Meraner 'Kurgast eine Forderung des Kurgebrauches oder zumindest das Liegen in Freiluist u>nd Sonne

, wenn dem geschwächten Gast das Gehen nicht möglich ist oder ärztlich zuerst noch nicht zugegeben worden kann. Wie an allen Meraner Häu sern Balkons, Loggien und Liegehallen oder Terrassen dem Sonnengenuß dev Gäste und de« einheimischen Bewohner gewidmet sind, so gibt es auch tausend Wege in die Weite, aiuif denen die liebliche Kraft des Sonnen lichtes der! Winter- und Frühlingszeit aus genützt werden kann. Wiederum hat die Natur selbst das meiste diaAU beigetragen, daß diese tausend Wege so angenehm

Schenna auf seinem Hügel und zu all diesen Zielen gibt es mancherlei Wege, die Sonntags, wenn die Meraner und Maiser Familien sichs gönnen können, von Scharen sich sonnender Menschen bevöl kert sind. Wenn dann erst alle Obstbäume blühen und ihr Reigen dieKönig Lau- rinstraße zum Schloß Tirol hinauf be gleitet, im stillen, trauten Winkel von St. Valentin um das kleine Heiligtum sich drängt, den düftorn Turm von Rubeln um tanzt, die Efeuwände des Katzensteins erhellt und am Marlingerberg sich hinzieht

, wenn man von jedem Hohenweg das Tal von wahren Blütenfluten durchwogt sieht und alle Sonnenluft ihren Duft austrinkt, dann sind diese kurzen Frühlnigswochen das Höchste, was Meran an Schönheit zu geben hat, — bis seine Trauben und Aepfel in ungeheurer Fülle ein zweitesmal das Entzücken des Wanderers bilden, der die Meraner Wege durchschreitet. Sicherlich ist es ein großer Vorzug der meisten dieser Wege, daß sie auch fahrbar sind und einem kränklichen, schwachen, kei ner Ansirenaunn gewachsenen Menschen kind ebenso

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Meraner Zeitung
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Page 111 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
- ^ 'F-^ ?s ... ».. . - »^>.».- ^ .- .> Postkoniokorrenf Sonntagsbeilage der „Meraner Zeitung' Rr. 171 vom 28. Juli 1923. o Lahre Hirzerhütte des Alpenvereins Meran. Der Alpenverein Meran ^jährige Jubiläum des Bestehens begeht Heuer das der Hirzer- urte (2050 Meter) am Fuße des Hilter. Jn- ^>.ge der Bemühungen des damaligen Schloß- irwalters von Schenn«, Kaufmann v. Söl'der, wie des Schloßverwalters Franz Kalß spen- ete der Schloßherr Franz Graf von Meran das )eld zur Erbauung einer Hütte

. ,en 29. Juli, gegen 1 Uhr mittags, ans der Hütte -ine kleine Feier mit Beteiligung eines Doppel- Quartettes der, Meraner Männergesangvereins tatt. Mitglieder sowie Freunde des Vereines werden aufgefordert, fich zahlreich am Ausflug ur Hütte zu beteiligen. Abmarsch am 29. ds. um 4 Uhr früh (oder vsntuell 5 Uhr für Nachzügler) am Bninnen- >latz, Ooermais, über Verdins—Prenn auf dem narkierten Weg. Weitere N outen über Bann- nald—'Videgg Markierung noch nicht erneuert) owie über Hafling—Kratzberger See

—Platten- ->ch. Für Kletterfreunde gibt es schöne Grat- Änderungen im Bereiche des Hirzer: Platten- rat—Hochplattenspitze oder Hirzer — Pfandi- !Me—iHochwurt. Für leibliche Bedürfnisse ist auf der Tallner vorgesorgt. Im Schaufenster der „Meraner Zeikmg' sind Hilter aus dem Bereiche der Hirzerhütte ausge- >lSM. Zaufenfahrt. Wenn im Burggraseniamt Sommer wird und :i>e Sonne, die «s mit Mercm Ifo Mt 'meint, auf >ie Gassen und Plätze brelnnt uir!d> >aiulf ldiie ziegel- vten Dächer der Stadt, 'aiuis

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Meraner Zeitung
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Page 117 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
Postkontotorrent Sonntagsbeilage der „Meraner Zeitung' Nr. 206 vom 8. September 1923. Herbstwinker in Meran. Stefan Zw ei H schenkt uns in seinen „Fahrten, Landschaften und Städte' (3. Taus., Verlag E. <P. Tal u. Eo., Wien- Leipzig) gang allerliebste, voesieoolle Schild er-ungem. Es ist der Rhythmus des Geschauten selbst, 'der darin Wort wird. Wir finden ein Herz, das immer aufge tan. Leben zu trinken. Ungewöhnliche Augen sehen, eine ungewöhnliche -Feder schreibt. Doch lassen

. Denn nichts in ihr ist eigentlich sonderbar oder einzig artige nichts reißt herrisch den Blick an sich, freundlich läßt ihn Äne Line in die andere 'fließen. Und diese Harmonie des 'Ueberganges ist 'hre Magie. Denn alle iEle-mente der Schön heit sind nicht nur verteilt im Meraner Tal, son dern auch vereint. Sie hat Größe und Ge-valt, diese Landschaft am Fuße de? nordischen Alpen, aber eine, die nicht drückt und beschwert: schie ben sich die Berge in ihrem Rücken wie zornige Falten auf der Stirn eines Giganten drohend zusammen

und tot zwischen Welken und Blühen, und dem Absterben nähert sich schon der NeubeginN. Unentwegt hält der Eseu aber dazwischen überall seine grüne Wacht bis zum Frühjahr, da die Farben wieder zart ein- > setzen. Keine Pause ist hier im anregenden Spiel ' der Farben und des Lichts, nur Uebergang, eine sanft anklingende und sanft wieder abschwellende Harmonie. Dies ist das eine Geheimnis Meraner Schöll heit. die Feindschaft mit dem Wind, und das zweite ihre reg« Freundschaft mit der Sonne. ^ Meranl lebt

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