Bürger, der an gesehene Advokat, der vielbeschäftigte Arzt oder Beamte saßen traulich neben dem schlichten Ge werbetreibenden, dem jungen Handelsangestellten und Arbeiter, der Meraner neben dem! GlUrnfer und Kälterer und alle diese vielen Leute umschlang ein gemeinschaftliches Band: die Freude über den rin einheitlick^n Wirken errungenen Erfolg! Gegen 9 Ahr abends begann der Obnrann des Wahlausschusses, Dskar Ellürenreich, mit der Verlesung der eingelaufenen Glückwunsch depeschen, die aus allen Gauen
hat. Wenn ich jetzt Bedeutung des Meraner Wahlsieges nicht nur „amens der Stadt Meran Herrn Tr. Huber die für unser,: Bezirk,, sondern für das ganze Lmvd Gratulation darbiete, habe ich das Gefühl, daß Tirol zu betonen. Tiefe Wahl — sagt der Redner „jcht nur eine Majorität hinter mir steht, son- — bedeutet einen Wendepunkt, eine Umkehr in dern daß die gknze Stadt Meran als Gratu- unserem politischen Leben. Bisher haben die Frei- laut versammelt ist, Jung und Alt, Männlich sinnigen nur Verluste Kr verzeichnen gehabt. Fast
- Bahn, Knr- und Regimentsarzt, der rüstige und schen' Kandidaten zu erwischen. Einmal ist es reisige Vorsteher des Weltkurortes Meran, der ein falscher, weil er kein Meraner, sondern ein Ehren-Kommandant der Meraner Reservisten-- Bozener töar; nun ist es wieder eine Sünde, kolonne, der Kommandant des Burggrafenamtes weit er ein Meraner und kein Kälterer ist. bei der Jahrhundertfeier in Innsbruck, ja wenn Ter Redner schließt mit einem dreifachen Heil man einen Blick m die Zukunft werfen dars
Tir. Weinberger brachte aufweist, ein Mann,der, wenn er auch diebesten namens der Stadt Meran, namentlich, der frei- Absichten hatte, unsere Meraner Interessen Kr sinnigen Wähler, die Glückwünsche vor. Wir vertreten,.dies dpchmeinats vermöchte, weil er gratulieren uns selbst Und ist die Freude gewiß eben einer bäuerlichen Landgemeinde angehört begreiflich über den Wählsieg, den wir nach fahr- und, wenn er uns gerecht werden wollte, em zehnielangem vergeblichen Ringen endlich er- wahres Kunststück
leisten müßte, ja etwas, was föchten haben. Neunmal sind wir in den Kampf noch keinem, auch keinem „Hergotlskmde , le.ge- geMgen, imnier vergeblich, obwohl wir stets alle lungen iit: Ms lemer eigenen Hctut zu fahren. Kräfte aufgeboten haben. Im 10. Wahtgange (Großer Heiterkeltsbeifall.) 2.«runr nrüssensich gelan g her Sieg^. Meine Herren.' Es ist gewiss letzt wo.hl alle Meraner eingestehen : ,M M M ^Ei« deutscher Aanger M Freiheitskriegs Zum SV. Todestage Grnst Moritz Arndts. 1860 — 2V. Januar - 1S10