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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.09.1903
Physical description: 8
sind im vor hinein zu bezahlen. MonuikriKie werden nicht zurückgesandt. Mit 52 UnteryaüMgs-LeilM«, N hllmrWch!» Beilagen uui> R Mndebeilllges. Nr. ZO9 Dienstag, den 13. September ILVV3. Fernivrechstelle: Nr. 6». SS. Jahrg. Die MtschMbchu -Nerjaumlnng in Lass. Die Direktion der k. k. priv. Bozen-Meraner- Bahn ersucht um Ausnahme folgender Darlegung: „Bei der Sonntag, den 23. August 1903 in Laas stattgehabten Versammlung, welche die Vintschgaubahn und ihre Anschlüsse behandelte, machte Reichsratsabgeordneter Herr

Dr. Perathoner folgende die Bozen-Meraner Bahn betreffende Aeußerung, wobei wir nach dem Berichte der Me- raner Zeitung zitieren: Vom Dezember 1898 bis Juli 1903 ist die Zeit über die Erledigung sehr schwieriger Fragen dahingegangen. Besonders difiz?! ist jene mit der Bozen-Meraner Bahn gewesen. Deren matz lose Forderungen mutzten auf das entsprechende Matz herabgedrückt werden u. s. w. Um ähnlichen, ganz haltlosen Anwürfen den Boden zu entziehen, gestatten wir uns nachstehende knappe Darlegung

des Tatbestandes: Die Bozen-Meraner Bahn war niemals in der Lage, aus Anlatz der Vintschgaubahn oder aus ir gend einem anderen Titel Forderungen zu stellen und der Sachkundige wird zugeben, datz dies ja nach der Natur der Sache von vorneherein ganz ausge schlossen war. Richtig ist. datz das Eisenbahnministerium seit dein Jahre 1894 mit fortwährend steigenden An forderungen wegen Beteiligung an der Kapital beschaffung für die Vintschgaubahn an die Bozen- Meraner Bahn herangetreten ist. Von Seite der Bozen

-Meraner Bahn wurden die betreffenden Aktenstücke stets prompt und zustim mend erledigt. Diese Verhandlungen gelangten mit einem Protokollar-Uebereinkommen am 16. Juli 1901 zum Abschlüsse. Die Bozen-Meraner Bahn verpflichtete sich darin zu der für eine Bahn von 32 Kilometer enormen Beitragsleistung von 1 600 000 Kronen und zum Abschlüsse eines Betriebsvertrages mit der staatlichen Eisenbahnverwaltung. Aber vielleicht hat die Bozen-Meraner Bahn an- lätzlich dieser Betriebsvertrags - Verhandlungen

„matzlose Forderungen' gestellt, die herabgedrückt werden mutzten? Wir werden sehen. Am 16. Juli 1901 wurde die staatliche Betrieb führung prinzipiell festgestellt — obschon die Bozen- Meraner Bahn nicht im Zweifel ist, datz somit die weitere Verkehrsentwickelung auf das schwerste ge schädigt wird —; am 14. Dezember 1901 erhielt die Bozen-Meraner Bahn den ersten Entwurf eines Be triebsvertrages zugestellt und am 8. Februar 1902 waren sämtliche Vereinbarungen perfekt. Der Sachkundige wird zugeben, datz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 02.11.1908
Physical description: 8
in Arbeit ge standen, den Verdacht, daß es triftige Gründe ge wesen sein müssen, die ihre Entlassung zeitigte::. Ja, das Christentum und die Nächstenliebe ist nicht immer dort, wo man sich damit spreizt. Aus Tirol. Liberale Kommunalpolitik. Meran, r«. Oktober. Das Verhalten der neuen, in ihrer großen Mehrheit freisinnigen Meraner Gemeindevertre tung fordert immer mehr zum Widerspruch heraus, und das umsomehr, als wir Sozialdemollnten bei den Gemeindewahlen im Mai dieses Jahres nicht unwesentlich

Anforderungen an das Gerech tigkeitsgefühl entsprächen. Es wird sich ja gewiß einmal Gelegenheit bieten, auf diese Dinge aus führlicher einzugehen. Für heute wollen wir uns nur mit dem letzten Geniestreich bürgerlicher Kom munalpolitik befassen: nämlich, der Verschenkung von 1125 Quadratklafter städtischen Grundes an den Meraner Turnverein. Wir Sozialdemokraten stehen im allgemeinen auf dem Standpunkte, daß Gemeindegrund nicht veräußert, sondern derselbe tunlichst vermehrt und dazu benützt

werden soll, der Gemeinde als Einnahmsquelle zu dienen, was logisch der Allgemeinheit zugute käme. Durch den erwähnten Beschluß der Meraner Gemeinde väter ist aber ein Grundstück, das einen Wert von rund 60,000 Kronen repräsentiert, einem Verein überlassen worden, der weiter keine Ver pflichtung übernimmt, als die Meraner Schul kinder in der von ihm darauf zu errichtenden Turnhalle turnen zu lassen. Seit dem Jahre 1887 hat der Meraner Turnverein die städtische Turn halle in Benützung, ohne unseres Wissens hierfür

anderer Turnvereine, die sich natürlich man gels geeigneter Räumlichkeiten nicht entwickeln können, los. Denn es ist klar, daß in der neuen Turnhalle nur der Meraner Turnverein als Er bauer dominiert und die jetzige städtische Turn halle für andere Zwecke verwendet wird. Es muß hierbei noch! besonders bemerkt werden, daß die Mittel zum Neubau nicht etwa vom Verein selbst aufgebracht sind, sondern zum -großen Teil ans Subventionen von Sparkassen rc. herrühren. Hatte der liberale Magistratsrat schon

mit der kürzlichen Wlehnnng des Gesuches des Arbeiter turnvereins um Ueberlassung der städt. Turn halle an zwei Abenden in der Woche ein krasses Unrecht begangen, so muß die Schaffung von Privilegien für den Meraner arischen Turnverein mit Zuhilfenahme von Gemeindemitteln als ein kommunal-politischer Uebergriff bezeichnet werden, der nur deshalb möglich war, wchl das derzeitige miserable Gemeindewahlrecht jede Verantwortung vor dem Forum der Allgemeinheit ausschließt. Mit diesem Beschlüsse, der unter Assistenz

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Tiroler Post
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Page 3 of 8
Date: 29.04.1903
Physical description: 8
, da braucht bloß angeschafft werden; die Delegationsmehrheit nickt zu allem. — Das Marinebudget für 1904 stellt sich um zwei Millionen Kronen höher als im Vorjahre. Von den projektierten drei Schlacht schiffen von 10.600 Tons, den größten, die unsere Marine besitzen wird, soll das erste im Herbste vom Stapel gelassen werden und den Namen „Prag" er halten. Die beiden anderen Schlachtschiffe werden nach zwei Jahren vollendet werden. Zur „Tiroler Arage" ergreift das konservative Meraner Blatt neuerdings

," soll unsere Frage lauten und nicht, „wer gibt weniger!" Wenn das Blatt sagt, unser Programm und das der Jrredentisten decke sich vollständig, so beweist das wohl nur, daß das Meraner Blatt über eine Sache Leitartikel verbricht, von der es nicht die geringste Ahnung hat. Dann muß neuerdings das Märchen aufmarschieren, daß die Christlichsozialen im Sommer auf ihr Kreisprojekt „verzichtet" hätten, weil sie im Autonomie-Ausschusse (im Einvernehmen mit den übrigen deutschen Parteien und weil das Kreispro jekt

nicht als Grundlage der Verhandlungen von den Mehrheitsparteien angenommen wurde! Anm. d. Schrftltg.) für das von der Regierung vorgelegte Autonomieprojekt stimmten. Nach diesem Muster- schlusse hätten also die Konservativen z. B. auf die konfessionelle Schule verzichtet, weil sie für den Etat des Unterrichtsministeriums stimmten; Dr. Tollinger hätte auf die Abschaffung des Duells ver zichtet, als er in den Delegationen für das Budget des Kriegsministeriums stimmte, und — last not least — die Meraner

Stadtkonservatioen hätten auf ihre be rühmten katholisch-konservativen Grundsätze verzichtet, als sie im Vorjahre liberale, alldeutsche und sozialdemo kratische Kandidaten in den Meraner Gemeinderat wählen halfen, da sie wußten, daß eine rein kon servative Liste bei den bestehenden Parteiverhältniffen doch keine Aussicht hätte, durchzudringen, ebenso wenig, wie im Autonomie-Ausschusse der letzten Land tagssession das Kreisprojekt der Christlichsozialen. Die Christlichsozialen hatten im Autonomie-Ausschusse

dem Kreisvertretungsprojekte näher zu treten, das sei dem Meraner Blatte zu seinem Leidwesen hiemit verraten. Zum Schluffe wirft der Artikler noch die Frage nach den Kosten des Projektes auf. Ja auf den Heller genau lassen sich diese heute freilich nicht ausrechnen. Aber mehr als der gegenwärtige un haltbare Zustand wird die Verwirklichung unseres Versöhnungsprogrammes sicher auch nicht kosten. Eine dezentralisierte Verwaltung wird übrigens nicht nur stets rascher und befriedigender, sondern oft auch bedeutend billiger

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Der Burggräfler
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Page 6 of 16
Date: 19.09.1903
Physical description: 16
%^it9(tp«9««famtti< Ittttd' it» ', Zur bezüglichen „R-chtig- lellung', wie sie die Direktion der k. k. priv. Jozen-Meraner Bähn in den südtirolischen Blättern veröffentlichte (vgl, Burggräfler Nr. 74 v. 16. ds.) icincrkt der Abg. ..Dr. Julius P c r a t h o n e r: „Durch das Gesetz vom 21. Dezember 1898 war iereits festgestellt worden, daß das Land Tirol und die. Interessenten für, die Eisenbahn Meran-Mals Stammaktien im Gesamtbetrage von 1,300.000 fl. auszubringen haben werden. Hievon entfielen

auf die Bozen-Meraner Bahn 800.000 fl., da das Eiscnbahnministcrium schon längst vorher von dem lmstand in Kenntnis gesetzt war, daß das Land und die Lakalinteressenten zusammen nicht mehr als 500.000 fl. aufzubringen im Stande seien. Die Verhandlungen, welche die Regierung mit der Bozen-Meraner Bahn aus Grund des Gesetzes vom 21. Dezember 1898 führte, konnten sich also nur darauf beziehen, die Bozen Meraner Bahn zur llebernahme von 800.000 fl. Stammaktien zu be wegen, richtiger jene Gegenleistungen

festzustellen, an welche die Bozen-Meraner Bahn die Uebernahme tiefer 800 000 fl. Stammaktien knüpfen, wollte Diese Gegenleistungen betrafen hauptsächlich den Verzicht der Staatsverwaltung auf die Herabsetzung der ungewöhnlich j o h e n Tarife und auf die Einlösung der Bahn durch den Staat, ferner die.Nichtkonzessioiiieriing eines Geleises der Ueberetscher-Bahn aus der Linie Sigmundslron-Bozen u. dcrgl. Diese Verhand lungen dauerten bis zum 16. Juli 1901, nahmen also 2'/, Jahre in Anspruch

. Und selbst das Ueber einkommen vom 16. Juli 1901 knüpft noch die Uebernahme der 800.000 fl. Stammaktien seitens der Bozen-Meraner Bahn an dte Bedingung, daß ein spezielles Ucbcreinkommen über die gemeinsame Betriebsführung auf der Strecke Bozen Mals zu stände komme, wodurch die endliche Abwicklung der ganzen Angelegenheit abermals fast ein Jahr ver zögert wurde. Ich bin überzeugt, daß der Wert, der in jenem Uebercinkommcn von der Regierung der Bozen-Meraner Bahn auf Kosten der Bevö formte, gewährten Konzessionen

den eventuellen Zinscnoerlust von obigen 800.000 fl. n'cht nur vollkommen d ckt, sondern weit übersteigt. Der Behauptung, daß die Bereinbarungen über den Bctriebsvertrag für die Bozen-Meraner Bahn am 8. Februar 1902 ° bereits perfikt waren, muß ich widersprechen. Perfekt war damals nur das Ergebnis der mündlichen Verhand lungen mit der staatlichen Betriebsdircklion in Jnnsb uck. Dieses Verhandlungsergcbnis enthalt unter anderem die haarsträubende Bedingung, daß der Staat als Belriebssührer

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Meraner Zeitung
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Page 15 of 27
Date: 28.06.1901
Physical description: 27
Nr. 78 Meraner Zeitung Seite Politische Nachrichten. M,ran. 28 Juni. Abg. Gajari brachte bei der Verhandlung des JnkompatibilitätZversahrenS im ungarischen Abgeordnetenhause die Angelegenheit Ugron zur Sprache, und weist darauf hin, daß, obwohl Ugron durch sein Vorgehen in eine von den fremden Interessen abhängige Stellung gerathen war und obwohl seine Haltung unvereinbar mit dem Mandat eines Volksvertreters sei, sein Vorgrhcn demnach nach dem neuen Gesetz nicht als inkompatibel be zeichnet

X 1.20, Gour- gaud, Napoleons Gedanken und Erinnerung, brofch. K.M» geb. ^ 7.80, Wolzogen, UeberbrM in Wort und Bild L 1.20. Vercinsnachrichtcil. (Freiw. Feuerwehr U u t e r »i a i S.) Ä^on- tag, den 1. Juli, punkr L Uhr Abends: FrühjahrS-- Tchlußübung. Pünktliches und zahlreiches Erscheinen erwartet die Kvminaiidaiitschaft. Aozen-Meraner Aahn und Mintschgauöayu. Tie Direktion der Bozen-Meraner Bahn verössent- licht in der „Boz. Ztg.' als Entgegnung auf den unter vorstehender Zpitzmarke iu der „Boz

sneeesiive auf I.li00,0U<) /r gesteigert. Tie Verzinsung nni> ül gung dieses Capitals wird einen jährlichen ^lnjlvano von rund >!0,0U0 /r erfordern um es ist lvohl selbst verständlich, daß die Verwaltnng der Bozen-Meraner Bahn sich darüber klar sein muß, ob uud uuter welchen Vorausselttingeu sie eine so große Belastung ihres tlei nen Unternehmens verantworten könne. Wii,- bemerken ',um näheren Verständnisse der Verhältnisse, daß ans den Erträgnissen des Jahres ltt!>5» /r und aus jenen des leinen

Betriebsjahres N»>0 /v znr Verzinsnng des Aktienkapitals versngbar lvaren »nd daß die Gesellschaft, vom Oktober ds. Is. an, einer jährlichen Ztenerlast von 90—lllii.lttlii /v gegen übersteht. '.Vi'an kann daraus ermessen, ob die Bozen Me raner Bahn engherzig vorgegangen ist, wen» sie den jeweils an sie herangetretenen Ansordernngen betress Beitragleistnng znr Vintschganerbahn bis ^n»l Betrage von I.i!I)0,0>>l« /»' ohne jedes feilsche» ',ngestii»»>t hat. ')l'iemals hat die Bozen Meraner Bahn zn „begreifen

' begonnen, daß sie eS in der Hand habe, den Bahnban zn vereiteln, also der Regierung die Bedingungen ',n diktieren, »nd ivenn sie dies begrisfen hatte, so hat sie doch niemals von dieser angebliche» ^ivangslage anders Gebrauch gemacht. Gänzlich unwahr sind die Behauvtuiige» über die von der Bvzen-Merauer Bahn angeblich verlangten vollwerthigen Gegenkonzessioiien. 1. Niemals wurde die lleberiinhine des Betriebes beider Bahnstrecke» seitens der Bozen Meraner Bahn verlangt »nd im Gegentheile die gemeinsame

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 25.08.1901
Physical description: 18
wird, verlautet noch, daß die ursprünglich zur Auslassuug bestimmten Garnisonen Meran, Schwaz, Jmst und Bruneck je ein Bataillon Kai serjäger erhalten. Offiziere weilen bereits hier auf Wohnungssuche. (Von der Bürgerkapelle.) Herr Joh. Grissemann hat, wie der „Bnrggr.' vernimmt, die Stelle als Kapellmeister niedergelegt. (Vintschgauer Bahn.) Das Oesterr.- Ungar. Eisenbahnblatt' vom 22. ds. bringt fol gende Notiz: „Die zwischen den Vertretern der Regierung und der Bozen-Meraner Bahn in Be treff des vou

von Stammaktien der Vintschgauer Bahn zu den Baukosten der letzteren beizusteuern. In Folge dieser Betheiligung an der Kapitalbeschaff ung für die Viutfchgauer Bahn wird die Bozen- Meraner Bahn selbstverständlich sowohl zn den Verhandlungen betreffend die Konzeffioniernng der ersteren, beizuzieheu sein, als auch an jenen über die Statuten des neuen Bahnunternehmens theilnehmen. Die Konzessionierung soll erst er folgen, wenn die neue Gesellschaft errichtet sein wird. In dem in Aussicht genommenen Uebereiu

- kommen werden weiters die Termine und Raten sür die einzelnen bis zur Vollendung des Baues zu leistenden Einzahlungen festgesetzt. Die Geld mittel für die al xari zu übernehmenden Stamm aktien, sowie für den weiteren eigenen Juvesti- tionsbedarf der Bozen-Meraner Bahn hätte sich die Gesellschaft nach den ihrerseits vorliegenden -Anträgen durch ein auf die Bozen-Meraner Bahn einzuverleibendes Aulehen im Höchstbetrage von 3 Millionen Kronen zu beschaffe». In der Vor aussetzung, daß es im Interesse

eines möglichst ökonomischen Betriebes liegt, die Betriebsführung in einer Hand zu vereinigen, ist der einheitliche Betrieb der Bozen-Meraner Bahn und der Vintschgauer Bahn in Aussicht genommen und kommt hiebei als betriebsführende Unternehmung in erster Linie die Staatseisenbahnverwaltung, in zweiter Linie die Südbahn, in dritter Linie die Bozen-Meraner Bahn in Betracht. Es ist ferner in Aussicht genommen, daß die Bozen-Meraner Bahn für die gesellschaftliche Linie neue, dem Verkehrsbedürfnisse entsprechende

Tarife vorlegt, wobei selbstverständlich auf das der Staatsver waltung zustehende Recht einer Tarifherabsetzung gebührend Bedacht genommen werden wird. Außerdem wurden die aus dieser Beitragsleistung sich ergebenden anderweitigen Fragen, sowie die Behandlung der von der Gesellschaft zu über nehmenden Stammaktien im Falle der Einlösung der Bozen-Meraner Bahn geregelt. Diese Ver einbarungen wurden der Natur der Sache nach an mehrere Resolutivbedingungen geknüpft. Ins besondere würde das Uebereinkommen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 19.01.1910
Physical description: 8
, die Steuerfragen und insbesondere die ge plante Mehrbesteuerung des WeineS usw. berührte auch das Schmerzenskind der Unterländer und lleberetscher — die Trutschstraße und schloß alles zusammenfassend mit seinem Prinzip „Gerechtigkeit allen Ständen' seine ruhigen und sachlichen Aus führungen. Hierauf ergriff Dr. Luchner auS Meran das Wort und überbrachte die Grüße der katholischen Meraner. Die Meraner mißbilligen die Ausstellung des Sonderkandidaten, des Hotelier Walser. Es sei eine Lüge, daß die Meraner

Konservativen nicht Ent schlossen für Dissertori stimmen. Die Meraner halten fest an der von altersher geschlossenen Ver einbarung mit Kaltern und Tramin auf Grund deren die Aufstellung des Kandidaten diesmal den Bauerngemeinden Kaltern und Tramin zufalle. Uebrigens ist der von den Kalterern in Aussicht genommene Kandidat von solcher Tüchtigkeit und wirtschaftlicher Ersahrung, daß auch die Meraner mit ihm vollauf zufrieden sein können. Die Worte des Meraner Vertreters fanden in der Versamm lung jubelnden

Beifall. Redakteur Burger aus Bozen unterzog in klarer Weise die gegenwärtige Reichspolitik, den Ausgleich mit Ungarn, die Parlamentsverhältnisse und die Wirtschaft im Lande einer Besprechung. Seine treffenden Ausführungen wurden oft von Beifall unterbrochen. Dann verglich er die Kandi daten der vorliegenden Wahl und gelangte zum Endresultat, daß nur Herrn Dissertori die Stimme zu geben sei. Er stellt den Antrag, an die Meraner, beziehungsweise Glurnser ein Telegramm folgenden Inhalts abzusenden

: „Die heute in Kaltern tagende Landtagswählerversammlung bittet die Herren Wähler von Meran und Glurns, an der von katholischen Männern als Vertreter der vier Wahlorte für die Aufstellung des Kandidaten geschlossenen Vereinbarung festzuhalten und ein mütig Herrn Johann Dissertori als Landtagsab geordneten zu wählen. Die Wähler von Kaltern bauen voll und ganz auf die Treue der Meraner und Glurnser. Jetzt gilt die Devise: Treue um Treue!' entschlossen ließ er sich wieder hinausseilen, und im nächsten

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Der Burggräfler
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Page 6 of 16
Date: 11.12.1901
Physical description: 16
sich denken. GiN« fCilt« spielte sich am Sonntag? vormittags während der Zehnuhr- Messe in der Meraner Pfarrkirche ab. Ein junger, fremder Geistlicher, der schon früher durch ex centrisches Benehmen aufgefallen war und im Presbyterium weilte, wurde von Tobsucht be fallen und stürzte sich unmittelbar vor dem ersten Evangelium auf den cclebrierenden Priester, Hpchw. Herrn Karl v. Egen, und suchte dem selben zu würgen. Der Angegriffene wehrte sich nach Kräften. Herr Bürgermeister Dr. Wein berg

. Die städtische Polizei ver haftete, vor einigen Tagen einen gewissen Ernst H ubcr, Nötariatscandidaten aus Reutte, der be schuldigt ist, Depots in der Höhe von 4000K unterschlagen z» haben. Derselbe wurde dem Lan desgerichte Innsbruck cingelicstrt. Huber befindet sich unter den Compctenten (!) für die Meraner Curverwalterstellc und gab an, hiehergckonlmen zu sein, um sich geeigneten Ortes vorzustellen Die Meraner und Maiser Mitglieder der Holzarbeiter-Genos senschaft hielten ani Sonntag nachmittags

Kaufmannschaft fragt sich nun mit Recht, ob die kompetente Behörde nicht energischer gegen den Hausierhandel vorgehen könnte, oder ob die Einbernsung einer Versammlung der interessierten Kreise und Faffuvg einer, dem hohen k. k. Handels- Rinisterium zu unterbreitenden Resolution wirk- ame Abhilfe schaffen könnte. - Die Bozener und Meraner ActionS-Comilö Mitglieder in Sachen der Mnschgauerbahn hielten gestern in Bozen eine Sitzung ab. Gegenstand der Besprechung war vornehmlich >ie Beantwortung jener Zuschrift

der Eisenbahn- ministeriums vo» 4. November, davon wir im Burggräfler' Nr. 81, vo« 13. November d. Jr., eingehend Erwähnung thaten, welcher der zwischen Legierung und Bozen-Meraner-Bahn zustande ge- ommene Vertrag vo« 16. Juli a. c. zu Grunde liegt. B-Ianntlich enthält erwähnte Abmachung u. a. auch die Bedingung, dass die Frage der zu künftigen Betriebsübernahme auf der Bozen-Meraner- Bahn voraus geregelt sein «üfse, ehe an die Conces ionSerlhcilung zur Vinschgaubahn regierungsseitig geschritten

Mittheilungen bekannt gegebenen ernst einzuschätzenden Andeutungen dürste die ein schlägige Aeußerung der Staatsbahn-Direclion ganz in Kürze erfolgen. Wie immer selbe aussallen mag, mindestens ist dann wieder ein wichtiger Schritt nach vorwärts geschehen. Dem Herrn Abgeordneten Dr. Perathoner wurden außerdem seitens der Meraner Comitömitglieder einige sehr berücksich tigungSwürdige Thatsachen in der Frage des An kaufeS der bestehenden Meraner Bahnhofanlagen zür Geltendmachung und Ausklärung kompetenten

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Der Burggräfler
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Page 7 of 14
Date: 21.02.1906
Physical description: 14
zeitig mit der Eröffnung der Vinschgaubahn in den Staatsbetrieb übernommen werden. 2n den letzten Tagen hat eine Besprechung über diese Frage im Eisenbahnministerium stattgefundrn. Ts ist in Aus sicht genommen, ein gemeinsames Tarifbaröme für die Lozen-Meraner Bahn und die Vinschgaubahn zu schaffen, wobei sich die Notwendigkeit zu einer Er mäßig u n g der bisher auf der Bozen-Meraner Bahn geltenden Tarife ergeben dürfte.' — Die Schlußbe merkung, daß „sich die Notwendigkeit zu einer Er mäßigung

der Tarife ergeben dürfte', rufen manche bittere Erfahrungen mit der Bozen-Meraner Bahn vor unser Auge. Durch ein volles Vierteljahrhundert find wir nun, klagen unsere Geschäftsleute, wie man sich in solchen Fällen ausdrückt, mit privilegierter Gründlichkeit ausgesogen worden, damit sich die Herren Besitzer der Bozen-Meraner-Bahn als Mil lionäre in die Ruhe setzen können. Wie man es angreifen muß, um durch 25 Jahre eine Bevölkerung so aussaugen zu können, ohne daß nennenswerte Beschwerden und Klagen

zertrümmert. Der hölzerne Krahn war in einzelnen Teilen faul und morsch; das all gemeine Urteil lautet dahin, daß es ein wahres Glück sei, daß der Krahn nicht bei einer Gelegenheit umfiel, wo er als solcher von Menschenhand benützt wurde. Die faulen und morschen Krahnteile wurden nun durch neue, gesunde Hölzer ersetzt; die Be zahlung dieser Arbeiten und Kosten verlangt nun die Direktion der Bozen-Meraner-Bahn — die Herren Millionäre — von einer hiesigen Firma und hat auch bereits die gerichtliche Klage

gegen den Geschäftsmann eingebracht. Wegen einer solchen Bagatelle müssen nun wohl ein Dutzend Menschen zum Schwure getrieben werden. Unlängst hat ein hiesiger Eisenbahnbeamter im Easthause gesprächs weise erwähnt, daß die Eisenbahner sich hier in Meran keines Ansehens und keiner Beliebtheit er freuen; hoffentlich gelingt ihnen dies unter der neuen Firma und Fahne — die Bozen-Meraner-Bahn geht ja mit Eröffnung der Binschgaubahn in Staats betrieb über — leichter und sei ihnen auch von uns und unserem Gewährsmanne

herzlichst gewünscht und gegönnt. Die Einsender.' Wir haben dem hier Gesagten nichts hinzuzusügen, denn wir kennen das vernichtende Urteil der hiesigen Geschäftsleute über das Gebühren der k. k. priv. Bozen-Meraner Bahn. Ein Arbeiterwohnungs- Viertel möchte Gemeinderat Adv. Dr. Wenter an der Vinschgauerz Reichsstraße gegen Forst hin erstehen sehen. Wenig stens regte er diesen Gedanken in der letzten Meraner 1 Eemeindeausschußsitzung an. Das dürfte eine kleine Abkühlung für diejenigen in Meran und Algund

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 06.01.1905
Physical description: 12
Seite 6 Meraner Zeitung Nr. 3 Er trat vor zirka vier Jahren ins Leben und veranstaltete am 2V. Oktober 1901 seine ersten Rennen. Diese waren mit acht Ehrenpreisen und 4000 X ausgestattet und lockten recht nützliche Offizierspferde: Mumus, Mars, Nehmts im mit ?c. zum Start. Ein ganz netter Erfolg, der Veranlassung ^ bot, für 1902 bereits ein zweitägiges Meeting mit! sieben Ehrenpreisen und 6745 X auszuschreiben. Da fanden sich zwanzig Pferde zur Bestreitung ein, von denen oie meisten zweimal

, die österreichi schen Herren, welche früher Meran besucht hatten, warben den? schönen Rennplatz auch neue Freunde. Und so gab es dort Ende März 1903 so reges Treiben, daß der Verein sich entschloß, im Jcchre 1904 noch einen Schritt weiter zu gehen und gleich drei Renntage auszuschreiben. Die Ver mehrung der Rennen hatte natürlich auch eine Erhöhung der Rennpreise zur Folge, und zwar auf 13.100 L, denen zwölf Ehrenpreise beigegeben waren. Während sich im Vorjähre 26 Pferde um die Meraner Preise stritten

ihrer Kameraden Propaganda für den prächtigen Platz zu machen. Aber auch unsere Offiziere, die bisher den Meraner Rennplatz besucht haben, sprechen sich überaus lobend über denselben aus. Für den passionierten Reiter ist dort das richtige Terrain, für den jungen, ehrgeizigen Offizier, der einen Sieg weniger der riesigen Ueberlegenheit seines Pferdes als seiner eigenen Geschicklichkeit verdanken will. Dort kann man lernen, dort sollen unsere Offiziere lernen. Die Rennen in Meran sind international, sie mußten

international gemacht werden, um die nötige Anzichungskrast auf die deutschen und italienischen Offiziere anszuüben, die ja zumeist fremdländisches Material in ihren Ställen haben. Nur zaghaft sind sie bisher dem Rufe gefolgt, aber sie werden sicher bald mit stärkeren Aufgeboten anrücken, denn so zeitlich im Jahre haben sie in ihrer Heimat nicht Gelegenheit, gute Preise zu ge winnen. Und der Meraner Reunplatz tst namentlich für Offiziere aus süddeutsche.: und aus norditalieui- schen Garnisonen überaus

günstig gelegen, er ist aber auch leicht erreichbar von gar vielen öster reichischen Garnisonsstädten. Es wäre zu wünschen, daß diese fürderhin recht viele Offiziere zu den Dreibundrennen, wie man die Meraner Offiziers rennen nennen kann, entsenden mögen. Aus kleinen Anfängen hat sich Meran prächtig entwickelt. Sieben Herrenreiter stiegen im Jahre 1901 dort 24mal in den Sattel, Heuer (1904) ritten zwanzig Herrenreiter 74mal. Das ist innerhalb eines so kurzen Zeitraumes ein gewaltiger Fortschritt

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 29.05.1907
Physical description: 8
Anschauungen und Gesinnungen zutage getreten sind, die, wenn Glaube und alte, gute Tiroler Sitte un serem Bolle erhalten bleiben sollen, ernste und aus dauernde Gegenarbeit dringend zur Pflicht macht. „Epilog zu den Mahlen'. Der bekannte zeitweilige Meraner Mentor K gibt in der „Meraner Zeitung' vom 26. ds. seine Ansicht über die letzte Reichsratswahl von Bozen und Meran unter obigem Schlagworte kund. Wenngleich wir in einigen Einzelnheiten des be treffenden Artikels mit den Anschauungen des Der- fassers

desselben nicht ganz übereinstimmen, so müssen wir doch zugeben, daß er den Kern der Ursachen der Niederlage, heroorgegangen aus der Unzufrieden heit unter den Bürgern bezw. Meraner Wählern, richtig mit dem Worte „Oligarchie' herauszuschälen wußte. Wer sehen wollte und konnte, mußte gewahr werden, daß in der Bürgerschaft schon längst eine tiefeingreisende Unzufriedenheit über die Art des Zustandekommens mancher Beschlüsse und Geschäfte, vornehmlich aber über den dabei von ebenso wort gewandten als einflußreichen

Weise zu vergeben. Daß in der Meraner Zeitungs-Redaktion eine große Zahl nur mit Chiffern signierter oder auch anonymer Briefe ein- ief, welche in teils sehr derber Weise sich gegen die beliebte Vergebungsart und die nahezu gewalttätige Ausschaltung Kämmerers ausfprachcn, mag nur als ein kleiner Beweis dienen, was alles beiseite geschoben wird, um die Zirkel dieser oligarchischen Kreise nicht ^u stören. Wie viele Menschen erst mögen in dieser Kurhausbausache so gedacht haben, wie einzelne

„abzumurksen'. Rur der Nachhaltigkeit der Maiser und dem Gerechtigkeitsgefühle des einen und anderen Meraner tturvorstehungsmitgliedes gelang es, protektionistische Beschlüsse vorläufig hintanzuhalten. Mit diesem Erfolge allein können wir uns aber nicht zufrieden geben. So viel wir hörten, wird nämlich in wenigen Tagen Kammerer's neues Projekt (das dritte) hier einlangen. Wir verlangen, daß dasselbe bis zum Wiederbeginn der nächsten Saison und der damit gegebenen Möglichkeit der Anwesenheit sämtlicher

bei der Bozen-Meraner Reichsratswahl so ge gangen) ist jedenfalls ganz ain Platze und allein geeignet, eine Aenderung in verschiedenen Zuständen anzubahnen. Es gilt wohl für ganz Oesterreich, daß es eine ganz v erfehlte Maßregel war, für den Wahl kampf „Ehereform' und „freie Schule' als Losungs- wort auszuspielen. Für die Alpenländer hat man entschieden damit einen großen Mißgriff getan, und der klerikalen Partei konnte kein günstigeres Feld für eine maßlose Agitation geboten

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