74 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1910/21_01_1910/TIRVO_1910_01_21_6_object_7597349.png
Page 6 of 10
Date: 21.01.1910
Physical description: 10
unserer Partei und Nominierung eines eigenen Kandidaten, des Genossen Hans Veit, ein lebhafteres Gepräge verliehen worden, obwohl wir überzeugt waren, daß unternr 10 Kronen-Zenfus und' infolge der Be schränkung der Agitationsmöglichkeit auf den Wahl ort Meran kein pompöses Resultat erzielt werden konnte. Hauptsächlich war es die Protestaktion un serer LandespacteiXeitung gegen die Verschleppung der Landtagswahlreform, welche den Anlaß zu un serem Vorgehen gab; auch die Unzufriedenheit mit dem Meraner

zweifelsohne auf die Abneigung schließen, die sich allmählich, trotz ihrer eiftigen Agitation, gegen die Landtagsbeherrscher ausbreitet. Zieht man von den 130 Stimmen, die Walser in Meran erhielt, die Sympathievoten der Gastwirte und Hoteliers ab, so erscheint die ganze Meraner christlichsoziale Herr lichkeit, die mit viel Tamtam und großmäuligen Versprechungen vor etwa Jahresfrist in Szene ge setzt und bei Vereins-Saufgelagen mit Tiroler Kno beln künstlich ernährt wurde, bereits ihrem verdien ten Ende

auf die Meraner „Intelli genz" bleiben konnte, wenn auch im großen und ganzen Parteidisziplin gehalten wurde. Dagegen haben die Kälterer „Herrgottskinder" das Meraner Minus an konservativen Stimmen reichlich wettge macht; sie steigerten dieselben seit der letzten Wahl von 236 aus 396. In Kaltern und Tramm hat der Pfarrer Schrott zweifelsohne den Befähigungs- irachweis als politischer Agitator erbracht. Ihm können die Altllerikalen es danken, daß ihr Kan didat mit 666 Stimmen an erster Stelle steht. Gut

hin, der ewigen Höllenpein zu verfallen, hat die Meraner Parteileitung, den Beschluß ge faßt, in der Stichwahl! für den Aurvorsteher Dr. Huber einzutreten und wurde diese Parole hierorts auch offiziell, nur öffentlich, durch Anschlag; bekannt ge macht. Zurückziehung öer Aanöiöatur Walser. Meran, 20. Jänner. Der Kandidat der chrisb- lichsozialen Partei, Hotelbesitzer Walser, richtete ge- stern an das Wahlkomitee des Deutschen Bürger vereins ein Schreiben, worin er mitteilt, daß er für die am Montag

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1903/10_01_1903/TIPOS_1903_01_10_3_object_7991303.png
Page 3 of 12
Date: 10.01.1903
Physical description: 12
den christlich sozialen Abgeordneten, welche seit Jahren auf gründ liche Agrarreformen dringen. Besonders Prof. Dr. Schöpfer ist ein unermüdlicher Apostel in diesem Sinne, trotz alles Hohnes und Spottes, den er hiefür von gewisser Seite ertragen mußte. Aber Er folg ist Lohn, der reichlich lohnet. Pr. von Hraömayr und Bürgermeister Greil. Im „Deutschen Bürgerverein" in Meran hielt am letzten Montag vor einem Publikum, welches aus allen Schattierungen des Meraner „Freisinnes" zu sammengesetzt war, Abg

. Dr. Karl von Grabmayr eine dreistündige politische Rede. Er sang zunächst ad captandam benevolentiain einen Hymnus auf den „vereinigten Meraner Freisinn", schilderte dann die „Tätigkeit" des Parlamentes, die deutschtschechischen Verständigunsversuche, feierte in einem begeisterten Panegyrikus den „Atlas" Dr. von Körber, um daran eine pessimistische Betrachtung des vollendeten Aus gleichswerkes zu knüpfen; dann ging der Redner auf Tiroler Angelegenheiten über, wobei besonders über rascht

sich gestattete. Auch im neuen Landtage hätte sich sein Augenmerk darauf gerichtet, alle deutschfreisinnigen Elemente um ein Banner zu scharen. Der Meraner Bürgerverein dürfte in seiner friedlichen Zusammensetzung hierin vorbildlich sein. Es sei ihm gelungen, mit Dr. Perathoner, Greil, Wenin rc. die deutschfreisinnige Verbindung zu konstituieren. Neben vielen schlechten Eigenschaften hätte er doch eine gute, jene, daß er nicht nachträglich sei. Grabmayr erinnerte an die Zeit, da die Herren Greil und Wenin

, die ihm einst so bitter grollten und jetzt mit ihm im Landtage hübsch freisinnig zusammensitzen. „Ich bin halt trotz allem und allem der einzige freisinnige Kopf in Tirol." Diese Melodie wollte der Meraner Advokat seinen „lieben" Freunden recht vernehmlich in die Ohren singen. Und das aus allen freisinnigen Schattierungen zusammengesetzte Publikum rief Ho siannah — Pardon! — Heil Grabmayr! und freute sich unbändig über die Verspottung ihrer — anderen Führer, der Herren Greil und Dr. Wenin. Eine nette Partei

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1908/12_02_1908/TIRVO_1908_02_12_5_object_7594703.png
Page 5 of 8
Date: 12.02.1908
Physical description: 8
der christlichsozialen Partei in den verschiedensten Fragen nicht behagt. Auch mit der Oktroyierung der diversen Landtagskandidaten ist man nichl einverstanden. Es wäre auch wirklich hoch an der Zeit, wenn die Bauern zu der Ein sicht kämen,. daß sie von den christlichsozialen Führern lediglich zur Befriedigung ihrer strebe rischen Gelüste benützt werden. Meran. (Den Meraner Wirten und P e n s i o n s b e s i tz e r n) ist angesichts der bevor stehenden Kommunal- und Kurvorstehungswahlen der Kamm ganz gewaltig

und Hausbesitzer sind unseres Erachtens speziell im Meraner Gemeindeausschuß so stark vertreten, daß im Gegenteil, wenn schon der Ge meinderat die Jnteressenvertrerung par excellence darstellen soll, zuerst an die Gewerbetreibenden und Arbeiter gedacht werden muß. Die Ge meindeumlagen werden von der G es a m t b e v ö l- kerung aufgebracht und betrugen für Meran im Jahre 1907 unter anderen: Fleischakzis 19.720 Kronen, Weinumlage 6800 Kronen, Bier umlage 16.000 Kronen, Branntweinumlage 1700 Kronen

, Hauszinssteuer 62.500 Kronen, Erwerb steuer 76.310 Kronen. An der Aufbringung dieser Kommunalabgaben partizipieren alle Ein wohner direkt oder indirekt in gleicher Weise. Während aber nun die Zahl der Wirte, Advokaten und Hausbesitzer eine kleine, dagegen jene der Gewerbetreibenden und Arbeiter eine große ist, verfügen die ersteren über die Mehrheit in der Gemeindestube, wogegen die letzteren so gut wie gar nicht in Betracht kommen. Der Freisinn, der gegenwärtig im Meraner Gemeindeausschuß noch die Mehrheit

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/15_04_1904/TIPOS_1904_04_15_3_object_7992635.png
Page 3 of 20
Date: 15.04.1904
Physical description: 20
. Das Meraner Blatt des Msgre. Glatz kämpft ziemlich leidenschaftlich gegen unsere Ausführungen an und, da es sachlich nichts vorzubringen weiß, sucht es durch Angriffe auf die christlichsoziale Partei —- was hat mit dieser Frage die Parteipolitik zu tun? — und durch recht phantasievolle Unterschiebungen über die Schwächen des Antrages Glatz hinwegzutäuschen. So behauptet das Blatt, Innsbruck wolle sich durch Ausgestaltung des Berges Jsel zum Heldenpark einen herrlichen Ausflugspark auf Landeskosten

(!) erwerben. Nicht übel! Wer hat denn dem Meraner Blatte den Bären aufgebunden, daß die Innsbrucker den Berg Jsel „auf Landeskosten" erwerben und ausschmücken wollen? Da hat wieder einmal einer, der selbst hinter dem Ofen sitzt, andere dort gesucht. Innsbruck wird sein Jubeljahr selbst bezahlen und nicht in jenen Geschäftspatriotismus verfallen, der den Burggräflern vom — konservativen! — „Volks vereinsboten" unter kräftigem Proteste zum Vorwurf gemacht wird. — In der Sache

, die durch, wenn auch geringfügige, Diensteserleichterungen gemildert wird; nach dem Jahre 1909, bezw. wenn der Antrag des Monsignore Glatz angenommen würde, hätte das Tiroler Volk die Blutsteuer ohne Begünstigungen und noch dazu eine Riesensumme für den „Andreas Hofer-Fond" zu leisten, zu welchem Welschtirol im besten Falle 20 bis 30 Prozent beisteuern würde, um dessen Er trägnisse zu wenigstens 50 Prozent in Anspruch zu nehmen. Das hätte uns gerade noch gefehlt! — Mögen die Meraner ihren Segenbühel mit einer Andreas Hofer

6