verschwinden. Ich wäre Euer Tiroler Vottsblatt Hochwohlgeboren sehr verbunden, wenn mir ehe stens eine Mitteilung über die in dieser Richtung getroffenen Verfügungen zugehen würde.' Das Standrecht in Prag wurde am Dienstag aufgehoben, ebenso das Farbenverbot für die Stu denten. Ganz sicher ist es nicht, ob die Ruhe wohl gewahrt bleibt; denn die fanatischen Tschechen wollen es absolut nicht dulden, daß die deutschen Studenten in Farben erscheinen. Korrespondenzen. Gries, 17. Dezember. An der Meraner
seiner Vollendung entgegen und in Bälde mird dor ein schöner Platz entstehen, welcher der Neustadt sicher zur Zierde gereichen wird. Der alte Bahnhof hat, trotzdem er drei Jahrzehnte stand, eine nicht uninteressante Geschichte. Als Ende der Siebzigerjahre der Bau der Bozen- Meraner-Bahn gesichert war. hatte das Unternehmer konsortium aus Ersparnisrücksichten die Absicht, die Endstation aus Untermaiser Seite, entweder bei der dortigen Pfarrkirche oder beim Gasgebäude zu situieren. Für die Verlegung des Bahnhofes
auf Meraner Gebiet verlangte das Konsortium von der Stadt große Zugeständnisse, nämlich 104.000 fl., weiters für Uferschutzbauten 13.713 P. und für die Haltestelle Marling—Mais 12.000 fl. Wenn nun auch von diesen Forderungen erheblich zurück gegangen wurde, ward ein großer Teil der Bürger schaft doch stutzig und die Meraner Gemeinde- Vertretung sprach sich in überwiegender Mehrheit für den Bahnhof in Untermais aus. Eine Anzahl Meraner Bürger, an deren Spitze der im Jahre 1900 verstorbene Sonnenwirt Karl
Abart, erkannte große Gefahr für die Zukunft Merans, falls die Bahn in Untermais enden würde, und eine ener gische Aktion, die durch freiwillige Beiträge der Bürger auch eine ansehnliche Summe ausbrachte, sicherte die Erbauung des nun verschwindenden Bahnhofes auf Meraner Gebiet. Das erste Hotel, das in der Nähe des Bahnhofes erstand, war der von der Familie Fuchs erstellte „Habsburgerhof', dessen jetziger Besitzer, Herr Josef Fuchs, denn auch kürzlich den 25jährigen Bestand dieses Etablissements