, ob solchen Mißverstand gekränkt, daß man so was von ihnen nur denken könne, und erklären mit der' unschul digsten .Miene von der Welt, ^ das Ganze für einen harmlosen'Späß.^^^'-'' .. ^ ^WriM'eseWmMch.^genüberi? emem hiesigen LoM- blätte^?das die Achtung der liberalen Provinzpresse vor. kirchlichen Dingen betonte, auf ein Feuilleton der Meraner Zeitung hin, als besten Beleg für das Gegentheil dieser Behauptung und nannten selbes eine infame Karikirung von Kloster-Ordensregeln und: -Mönchen. 5—. Natürlich kommt
die Meraner Zeitungsofortund findet, daß wir sehr unrecht daran Häten^ Ms ^ an Keserr ^ „reizend humoristischen Erzählung' zu stoßen, 'gibt uns zu be denken, daß „Lachen' nnd „Verlachen' zweierlei sei, ja, daß wir eigentlich dankbar sein sollten für die harmlose Form, wo es leicht wäre, - noch schärfer zu reden u. s. w. wie oben angegeben. Letzteres hieße also bildlich aus gedrückt etwa so: ^ wenn uns' Jemand zum Spaß inS Gesicht rülpst, und wir solchen humorvollen ^Wttz' nicht goutiren,' so sägt
er einfach: „Seid's froh und dankbar, baß ich nicht noch einen viel schlechtem —Witz mache!' Donst ist es unter- anstandigen Leuten Brauch, daß wenn Einer sich über einen Andern lustig macht, dieser Andere doch wenigstens das Recht hat zu sagen, ob er auch damit einverstanden M oder ob er sich die Witzelei verbittet. Wir' gestehen aber der Meraner Zeitung durchaus nicht' das Recht zu, zu bestimmen,'. wie weit unsere Gutmüthigkeit in solchen Sachen gehen m uß, und wann wir etwa uns erst beleidigt fühlen
dürfen, denn Feinfühligkeit und Empfindlichkeit kennt das liebe Blatt auch nur für die eigene Haut. ' ^ Wir hätten uns ' an die Indignation der Meraner 'Zeitung sonst nicht weiter gekehrt, wenn selbe nicht neuerdings auch den Autor selber ins Treffen geführt. hätte, welcher, ein Professor Wichner, in einem Briefe erklärt, daß ihn der große Göthe selbst geleitet, der für die Personen des Epos jenen Grad von Cultur verlange, wo man vor allem persönlich wirke, daß er in diesem Sinne das Klosterleben
mit diesen Gnadenmitteln „der Kirche.' Wahrscheinlich hängen die 'heiligen Ablässe für das theologische Verständniß der Meraner Zeitung ebenso wenig mit der Religion zusammen, wie „Emmenthaler Käse.' Wenn serners der Frater Gaudentius einen Schlehdornstecken mit etwelchen Versen aus dem Virgil segnet und dem Bauer den Rath gibt, sein Weib so lang zu prügeln, als er einen Arm erheben kann, „weil sonst der Segen nicht herausgeht' — so ist das für oie Meraner Zeitung natürlich nur ein menschlicher Charaklerzng