Seite t Meraner Zeitung. Nr. 15? aus dem Waggon geschleudert, Großfürst Michael blieb mehrere Minuten unter den Trümmern, alle warm unverletzt, dagegen wurde ein Diener, der dem Kaiser eben Kaffee reichte, sowie ein Hund des Kaisers getödtet. Berlin, 2. November. sTel. des Corr.-Bur.Z Die „Nordd. Allg. Ztg.' wendet sich gegen die von der „Germania' aufgestellte Behauptung, daß die preußische Regierung im Sommer 1KK9 eine der katholischen Kirche gegenukr feindliche Haltung eingenommen
, Deutsche Reichs mark fl. 59.60, Rubel fl. 127.50. Matt. Eingesendet. Obst-und Gartenbau-Verein. ' Die letzthin von der Meraner Ztg.', wie auch neuerdings von der „Bozener const. Zig.' gebrachten Artikel „Nachklänge zur Reichs-ObstauSstellnng' veranlassen die Vereinsleitung, viese Angelegenheit ebenfalls einer näheren Erörterung zu unterziehen. Die Betheiligung d«S Vereins an der Reichs- ObstauZstellung erfolgte unter den Bedingungen, erstens daß sämmtliche Unkosten, die Beschaffung des Obstes
ausgenommen, durch den h. Landes culturrath gedeckt würden, zweitens aber, daß dem Bereine eine gewisse Selbständigkeit insofern ge wahrt bleibe, als das Meraner Obst unter der Firma des Vereins zur Ausstellung gelange. Bon dem vorbereitenden Bozeuer ComitS wurde beschlossen, daß ganz Deutsch-Tirol collectiv sein Obst zur Reichs-Obstausstelluug bringe, was auch dem Vereine durch sein Mitglied, Herrn Frank, mitge theilt würd«. Trotz dieses Beschlusses zweifelte man nicht daran, daß die oben erwähnte
, welcher sich ja vielfach so hervorragende Verdienste nm den Verein erworben, lag eS gewiß fern, das Bozener Obst auf Kosten des Meraner Obstes zur Geltung zu bringen, es ist das umso weniger an zunehmen, als Herr Frank Ehrenmitglied des Vereins ist; die Bedingung wurde jedoch von ihm wie auch den übrigen Mitgliedern des vorbereitenden Comites anders aufgefaßt wie in hiesigen Kreisen und die Herren des Bozener Comites werden deshalb auch in gerechter Würdigung der obwaltenden Umstände ven auf Mißverständniß basirenden
Unmuth der Meraner Producenten gewiß nicht für ungerechtfertigt finden. Hätte der Verein die Auffassung des Bozener Comites ge theilt, so würde er den Baumwärter wohl kaum auf Kosten deS Vereins nach Wim geschickt haben, lediglich zu dem Zwecke für die Interessen des Vereins zu wirken. Durch das vortheilhafte Placement der Meraner Cur- trauben, welche auch dekorativ zur Geltung gelangten, hat sich daS Comite dm Dank aller Freunde unseres Curorts er worben, und ist es hvchersreulich zu hören