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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.06.1891
Physical description: 8
Nr. 134 Meraner Zeitung. Seite 3 sich später auch vollauf bestätigte; denn nach ca. einer Stunde ließ der Feuerschein erheblich nach und bald war von hier aus überhaupt nichts mehr zu bemerken. Wie wir heute nun hierüber erfahren, sind in Nals vier Wohngebäude niedergebrannt, und zwar das des Beckerauern, des Schuster Johann und der Schuster Anna, welch Letzterer auch noch an 2000 fl. in Baargeld mit verbrannt sein sollen; den Besitzer des vierten Gebäudes konnten wir bisher

, welches die Eingangshalle überdeckt, schlug ein 4 bis 5 Meter großes Loch und kollerte mit ungeheurer Wucht In die Halle. Auch der Gemäldesaal ist in ähnlicher Weise mitgenommen. Die Bibliothek ist gesperrt und dein Publicum wahrscheinlich für längere Zeit unzugänglich. Grosi sind auch die Schäden, welche da» Erdbeben an dem alten und künstlerisch werthvollen bischöflichen Palaste angerichtet hat. ES würde zu weit führen, die Verheerungen im Detail aufzuzählen. Oine strikende Kurverwaltung.) AuS Bad Homburg

wird dem «N. W. Tgbl.' telegraphirt: Die Mitglieder der städtischen Kurverwaltung stciken. Dieselben verließen jüngst die Sitzung des Gemein- derathes, nachdem sie die Erklärung abgegeben hatten, daß sie gegen sich selbst beim Regierungspräsidenten eine Disziplinaruntersuchnng beantragt haben, weil ein Theil der Bürgerschaft sie beschuldige, bei Fest setzung des Entschädigungsbetrages gegen den Kur« director eine Erpressung angewendet zu haben. Die erwiesenermaßen unterschlagene Summe betrug 13,(XX) Mark

. Die Kurverwaltung ließ sich inclusive der muthmaßlichen weiteren Unterschlagungen 15,(XX) Mk. zahlen. Die Kurverwaltung will vorläufig nur noch die dringendsten lausenden Geschäfte erledigen. ^Auswanderung aus Galizien.) Die brasilianischen Auswanderungsagenten, denen in Ruß land das Handwerk zum Theile gelegt wurde, haben sich nun mit doppelter Kraft auf Galizien geworfen. Zuerst wählten sie den Kreis Zloczow als Operations terrain und es gelang ihnen in kurzer Zeit mehrere hundert Bauernfamilien in ihre Netze

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.12.1890
Physical description: 8
(Wiener Walzer) v. Czibulka; Die Wachtparade kommt, Charakterstück v. Eilenberg. sVonderBozen-Meraner Bahn.) Vor einigen Wochen ereignete es sich auf dieser Strecke schon einmal, daß kurz vor Sigmundskron der Zug infolge großen Wassermangels der Maschine stecken blieb und die Passagiere eigenhändig, in Verein mit dem Zugpersonale das Wasser herbeitragen mußten, um die Fahrt fortsetzen zu können. Wir übergingen diesen Fall in der guten Meinung, daß eine Anordnung zur Vermeidung solcher Uebelstände

gewiß getroffen werden würde. Zu unseren Bedauern sind wir nun aber heute in die unangenehme Lage versetzt, eine Wiederholung des ganz gleichen Falles constatiren zu müssen. Weiter ereignete sich aus dem Bozener Bahn hofe ein Zusammenstoß zwischen einem dort raugireu- den mit dem einlaufenden Meraner Zuge, wobei zwei Wagen zertrümmert sein sollen. Es sind diese Vor kommnisse ganz dazu geeignet, im Publikum eine be rechtigte Mißstimmung zu erzeugen und nehmen wir daher Veranlassung, au dieser Stelle

«. Sie ist an den himm lischen Wettermacher da oben gerichtet, denn an die Kurverwaltung nützt sie nichts. Die Leute sind ja noch so weit zurück im Kurwesen, daß sie nicht einmal Wettermachen können. Die Kurmusii spielt im Freien so oft als möglich und zwar müssen mindestens sieben Grad Wärme sein. So wurde mir über meine An frage mitgetheilt. Ich möchte nun den Beschwerde führer von vorgestern fragen, ob er glaubt, ein Streich st. Veit Sell, 1503 Rathsherr, 1519 Bürgermeister, 1525 bls 1526 Rathsherr, vermählt

Pacher, von denen der Letztere wirklich 143V bis 149t) in ihren Mauern gewohnt hat. Vielleicht ist Ulrich Springenkle ein Meister der deutschen Frührenaissance gewesen, welcher ihr zu nicht geringerer Ehre gereichen dürste als Friedrich Pacher, „der rühmlichst bekannte vater ländische Maler.' Meraner Zeitung. orchester könne bei einer niederen Temperatur, als sieben Grad, im Freien spielen. Ferner, ob unsere Leidenden bei einer solchen Temperatur im Freien sitzen könne». Und auf die Kranken muß

, gesottenen Kohl mit Rosinen und Apselnius. Morgenein Kneipperiauer! In Südtirol tritt Wassermangel ein, die Meraner Kurgäste verbrauchen die Flüsse und Brunnen alle selber. Ein Lnst- kneiper folgt! Die Kurmusik ist aus, die Musiker sind an den Sitzen sestgesroren. Ein Extrazug mit Frost- benlenbalsam kommt an. Allgemeine körperliche Abhärtung! Die Kurgäste tragen Steine auS der Passer und führen Sand auf die nassen Promenade wege. Bei der nächsten Neunion werden süuizchu Klafter Buchenholz im Kursaale

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Der Burggräfler
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Page 6 of 16
Date: 14.09.1895
Physical description: 16
Parteien mit 763 Personen. Neuangekommcn find 82 Parteien mit 133 Personen. Meraner KoUroscharrsprel. Am Diens tag abends hielten die Meraner Volksschauspieler (Sprecher und Figurauten) im Stadtbräuhause eine Generalversammlung, um den Kassabericht entgegenzunehmen, welcher von Herrn Jguaz Pohler erstattet und sehr beifällig aufgenommen wurde. H-rrn Pohler wurde für seine Mühe der herzlichste Dank der Versammlung durch ein dreimaliges Hoch kundgegeben. Herr Wolf be- iprach den neuen Auszahlungsmodus

, der als sehr praktisch-erkannt und angenommen wurde. Bei der Neumahl des SpielerkomiisS wurden die früheren Funktionäre (Aschberger, Erhärt, Peschel, Pichler, Pohler und Wolf) durch Zuruf wieder- und Herr Keitsch neugewählt. Nach Schluß, der Versammlung sprach Herr Wolf über das in Aussicht genommene Meraner Passions- 'viel, und die Anwesenden versprachen, mit allen Kräfte» für das Zustandekommen desselben zu wirken. Konkurs. Bei der am 10. d. M. statt- grfuudenen Wahltagfahrt im Konkurse über das Vermögen des Josef

Müller, Obervasandter in Naturns. wurde an Stelle des provisorisch be stellten Massevcrwaliers Josef Rungg, Altvor steher in Naturns, der eine Wahl nb ehnte. Dr. Äax Putz, Advokat hier, als definitiver Masse- verwalter gewählt. Krstlrrvcchsrl. Der Gnadenwalderhof bei Hall ist durch Kauf in den Besitz des Meraner Hoteliers Herrn Schatmer (Peilsion Speckbacher) übergegangen. Der Gnadenwalderhof zählt zu i cn besuchtesten Sommcrfrischaufenthalten Nord tirols, ist prachtvoll eingerichtet, ausgez-ichnet

sich nicht noch Schwierigkeiten ent- ^ gegenstellen, dann werden wir morgen abends das Zuknnftslicht Merans erstrahlen sehen. 8 Konzert. Am nächsten Sonntag spielt die Kurkapelle »ach dem Volksschauspiele beim Mar- chelti. Eintritt 10 kr. Herbstfest. Sonntag. 1ö. September, nach mittags, hält die freiwillige Feuerwehr von Grätsch ein großes Herbstfest auf dem Fall gatteranger. Meraner ©eumbs. Die hiesige Firma R. Frank erhielt den ehrenden Auftrag, für ein großes Eiablifiement der Stadt Kronstadt in Siebenbürgen ein Projekt

, eine ausgedehnte Ven- tilationsaulage betreffend, auszuarbeiten und in Vorlage zu bringen. Der Auftrag an die Firma Frank erging vom Stadtbauamte zu Konstadt und ist neuerlich ein erfreulicher Beweis, daß der gme Ruf unseres Meraner Gewerbes allmählig . selbst in entfernte Gebiete unserer Monarchie gedrungen ist. Flugblatt flr. 39 des kaihol. politischen VolkSvereiues für Deutschtirol ist erschienen und wird von heute an den Mitgliedern zugesendet werden. Es enthält einen sehr gediegenen Artikel

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 15.01.1897
Physical description: 12
Seite 4 worunter speziell Meraner Bicycleklub, Tiroler Rad« fahrer-Verband, JnnSbrucker Bttycleklub, Radfahrer« llub Hall und Janichen hervorzuheben find, dem entsprechend besucht. DaS Fest beehrten unter Andern die Herren Vizebürgermeister Karl Huber, Kurvorsteher- Stellvertreter Robert Pan und Generolinfpektor Oehme mit ihrem Besuch. Noch einigen von der Kurkapelle exakt durchgeführten Musikplacen ergriff der Vereins» vorstand Herr Aschberger das Wort und zer gliederte in kerniger Weise

Algunder Musik erhöhte durch ihre aus gezeichneten Weisen die Feststimmung, und Nacht war e», al» sich der Möbel (lie» Nebel-)wagen wieder gegen Meran in Bewegung setzte, wo beim .Grafen von Meran' die Gesellschaft Zuflucht suchte. — Nur langsam lichteten sich in später Stunde die Reihen, und kann der Meraner Radsahrerverein Burggräfler stolz auf sein I. Gründungsfest zurückblicken, mit dem Bewußtsein, daß sämmtliche Theilnehmer sowohl von der prächtigen Unterhaltung

für Bedienstete der k. I. priv. Bozen-Meraner Bahn zufließt, ist ein zahlreicher Zuspruch wohl wünschenSwerth. sKärntner-Kränzchen.Z Et» Komilö, zu sammengestellt au» hier in Meran Weilenden unsere« Meraner Zeitung. Nachbarlandes Kärnten, veranstaltet am kommenden Sonntag, den 17. Januar, in den Lokalitäten des Hotels .zur Post' in Obermais ein Kärntnerkränzchen, welches, den eifrigst betriebenen Vorbereitungen nach, äußerst animiert zu werden verspricht. — Da hier sehr viele Kärntner sich aushalten

und dieselben einen großen Freundeskreis besitzen, dürste ein starker Besuch sicher zu erwarten sein. Die Zwischenpausen werden, wie die Plakate und die ausgegebenen Einladungen besagen, von dem sich konstituierten Kärntner«Sexlett durch Borträge von Kärntnerliedern ausgefüllt. Die Musik besorgt eine Abtheilung der Kurkapelle. Oon der Meraner BürgermusikZ geht uns, unterfertigt von der Borstandschaft, folgendes Schreiben zu: Geehrte Redaktion! Wenn wir heuie erst auf den Bericht betitelt: .Vom neuen Meraner

Streichorchester' (.Meraner Zeitung' 10. Jan. ds. Js. Nr. L) erwidern, hat dies den Grund darin, daß wir erst die angekündigte AuStrittSanzeige der Orchester- mitglieder abwar-en wollten. Dieselbe ist nun gestern eingetroffen. Fünf Mitglieder meldeten ihren Aus tritt an, während zwei Musiker, welche schon viele Jahre unserm Institute treu anhängen, als wirkliche Stützen («S sind BerufSmusiker) weiter angehören wollen, was selbstverständlich von allen Kameraden bei der Probe mit Beifall ausge nommen wurde

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 05.01.1916
Physical description: 16
Jubiläums - Beilage der Meraner Zeitung sehen, durch das ganze, schöne Bayernland kreuz und quer, und die Briefe, die er von diesen Streifzügen an seine Haus wirtin nach Meran schrieb, sind kleine, reizende Feuilltons, aus denen man erfährt, daß Lentner auch auf diesem Gebiete Meister war. Wenn es dann zu herbstlich wurde in den Wäldern und Moosen an Donau und Lech, an Anger und Paar, und der Wind die gelben Blätter aus der Landstraße vor ihm hertrieb, dann kam die Sehnsucht nach Meran

). Prof. Basilius Schwitzer: Geschichte des Rediff'schen Konviktes in Meran (1866). 1^. Agopit Hohenegger: Geschichte des Kapuziner klosters in Meran (1898): Geschichte des Klarissenklosters in Meran (1899). Prof. Dr. Adelgott Schatz: Die Stiftplätze, Stipendien und Prämien am Meraner Gymnasium (1911). Prof. Dr. Thomas Wieser: Geschichte des k. k. Gym nasiums der Benediktiner von Marienberg in Meran (1907). Dr. B. Maz egger: Geschichte der Stadtmauern Merans (1889): Chronik von Mais (1905). Dr. Köhler

: De Ducibus Meraniae (1769). Adreßbücher von Meran (1884, 1900, 1909, 1912). Dr. Tänzer: Die Geschichte der Königswarter-Stif- tung in Meran (1907). Karl Wolf: Geschichte der Meraner Bürgerkapelle von 1848—1898 (Meran 1898); Eine Meraner Künstler-Familie (Meran 1887): Anno dazumal und heute (Innsbruck 1901). I. K. von Heben st reit: Chronik von Meran (1914). Ueber Archäologie Merans und des Burggrafenamtes schreiben: Graf Benedikt Giovanelli : Ära Dianas (1824). Joh. Jordan: Ueber die Entstehung

Lehrertage in Meran. (Wien 1898). Josef Thaler: Die Pfarre Meran-Tirol und ihre Hirten (Bozen 1864): Biographische Skizzen aus dem Leben des berühmten Bildhauers Joh. Bapt. Pendl zu Meran (Bozen 1862): Kirchenordnung der St. Nikolaus-Pfarrkirche in Meran vom Jahre 1559 (Bozen 1864): Meraner Bau ordnung, Gesetz vom 25. Oktober 1899 Meran (1900). K. Möser: Der Meraner Malers Hans Schnatterpeck Lebensgang (Innsbruck 1904). Wilhelm Michel: Leo Putz, ein deutscher Künstler der Gegenwart (Leipzig 1900). Ida

v. Düringsfeld: Aus Meran (1868). I. Egger: Kunsthistorische Wanderungen in und um Meran (1879). Rudolf Greinz: Meraner Spaziergänge (v. I.). E. v. Hartwig: Eine Woche in Meran (1853): Aus und über Meran (1888). Husterer-Wolf: Meraner Volksschauspiele. Albert Jaeger: Der Volksauflauf im Burggrafen amte 1762 (1842). Alois Ladurner: Andreas Hofers letzte Nacht in Meran (1891). Arnold von der Passer: Meraner Volksschau spiele (1892). Rob. Maurer: Erinnerungen aus Alt-Meran (1892). Alois Menghin: Der lateinische

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 24.08.1912
Physical description: 8
oder gedruck- » len Ftrmawortlaute setzt der Gesellschafler Georg Atzl eigenhändig stlarn vollen Bor- und Zunamen bet. Itpsatzmosik. Die Meraner Bürgerkapelle hält * hrme, Freltag, eine Platzmusik mit ausaewähltem Programm am Th-oterplatz B-g un '/,9 Uhr. Musikerfest i» der Gaul. Den Reigen der Feste in der romautischen Gauischlucht in Lana er- össnet am Sonntag den 25. d». die dortige Musik kapelle. Aus dem Programme stehen Doppelkonzert der Musikkapellen von Marling und Lana iu Na tionaltracht

die Hasnerarbciten und Alejsandrtnt die Dachdrckerarbelten zuerkannt. Stromabschaltung iu der Laubeugafse. I Infolge uotweudtger Kabelinstandsrtzungen tn der Laubengasse müssen am kommenden Montag und eoeuturll an den folgenden Tagen zeitweise Ab. schaltuvgen vorgeuommrn werden, wodurch für dir Zelt dieser Abschaltungen der obere Laubeutetl vom Psarrplatz bis Haisrainer stromlos wird. Meraner Straßenbahnen. Mit Sonntag den 25. August gelangt aus der Stadl- und Ober- matjerltnic wieder der 6 Minutenverkehr

— wie derselbe vor der probeweisen Einsührung des 10 Mlnutenverkehccs bestanden hat — zur Ein sührung. Die >m Frühjahr ausgegebenen Sommer- jahrpläne haben somit wieder Giltigkeit. Die „Meraner Zeitung' beschäftigt sich wieder einmal mit unserem Diözesaubtschof iu der ihr eigeneu «noblen' Weise, weil der Oberhirte anläßlich de» Geburtstage» unsere» Kaiser» eine — patriotische Rede gehalten hat. Von den Flegeleien, die sich da» Fretslnnrorgau gelegentlich der Meraner Firmuugsreisk de» hochwst. Fürstbischof» geleistet

, hat e» noch verschiedene» aus Lager; da» wird von Zeit zu Zeit heroorgesucht und tu veränderter Garnierung dem bedauernswerten Lesrpublikum ser viert. Unter anderen leistet sich die «Meraner Zeitung' nachstehende Frechheit: «Nein, Herr Bischof, da» glauben Sie selbst nicht, Sie nehmen Ihre Worte selbst nicht ernst. Sie wissen ganz gut, daß Ihre am Geburtstage unsere» allverehrtea Monarchen gehaltene Rede nicht» andere» war, al« .ein Kon glomerat von hohlen Phrasen, die nur dazu dienen sollten, Ihre Handlungen

und Ihr Denken zu be mänteln uad Sie „nach oben' beliebt zu machen.' Da wird nicht» andere» übrig bleiben, al» daß der Herr Bischof künftighin da» Konzept seiner Reden an die «Meraner Zeitung' schickt und sie erst hält, nachdem die «denkende' Schristleitung sie approbiert hat. Die «Meraner Zeitung' merkt gar nicht, in welche Widersprüche sie sich tn ihrem Bischof,hasse oerw'ckelt. In ihrer letzten Dienstagnummer schrieb sie tn dem Berichte über die Katserfeter tn Meran, daß der Kaiser «mit schmerzendem

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Der Burggräfler
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Page 6 of 14
Date: 05.07.1890
Physical description: 14
Der Burggräfler München. Heute geht von dort der Extraschützen, zug ab, mit dem auch die Meraner fahren, und trifft morgen SamStag zwischen 10 und 1 Uhr nachmittags in Berlin ein. Während dieser Zeit kommen in Berlin auf dem Anhalter Bahnhöfe nicht weniger als 33. sage dreiunddrrißig Extra« züge an. Nach der Ankunft am Anhalter Bahn höfe erfolgt der festliche Einzug der Tiroler- und österreichischen Schützen unter Borantritt unserer Musik. Am kommenden Donnerstag spielen die Meraner

auf dem Festplatze. Die weitere Reise« vrdnung der Kapelle haben wir bereits in Nr. 52 des „Burggräfler' mitgetheilt. Wenn uns etwa- nicht recht gefallen will, so ist eS der Ti tel der Musik: „Tiroler Schützenkapelle'. Wa rum nicht „Meraner Schützenkapelle'? Das Musikkorps und die Freunde desselben allein haben die Reise ermöglicht, die Musiler gehören zumeist nach Meran, und außerdem ist doch Me- ran bekannt genug, um auch unter diesem Na« men überall einer sympathischen Aufnahme sicher zu sein. — Aus München

der Kadeanstalt. Die „Meraner Zeitung' vom 2. Juli jammert, daß die männ liche Jugend fast täglich um 5 Uhr ungestümen Einlaß in die Schwimmschule verlange, wobei die ärgerlichsten Szenen vorkommen sollen, und daß die Damen kaum Zeit fänden, ihre Toilette zu vollenden; selbst Löcher bohre« diese bösen Buben von Außen in die Kabinenwande und erschrecken die Damen! Schließlich verlangt die „Meranerin' einen Polizeiposten vor die Bade anstalt, nachdem scheinbar die zwei handfesten Männer der Badeanstalt

die Damen nicht mehr zu schützen vermögen. Ich möchte Flegel gewiß nicht in Schutz nehmen, aber so verroht ist die Meraner Jugend denn doch noch nicht, wie sie die ..Meraner Zeitung' hinstellt. Wenn chon die männliche Fugend bis 5 Uhr vor der Schwimmschule warten muß, so soll auch zu dieser Zeit die Damentoilette vollendet sein und dem Eintritt der Knaben Nichts mehr im Wege stehen. Gerade zu lächerlich ist es, daß die Knaben in die Kabinenwände Löcher bohren sollen. DaS war vom Anfang her

ihnen günstiges Wetter befchieden fein! Dem Abbrändler Schmleder auf der Mut hat Herr Oberinspektor Groß der Bozen- Meraner Bahn als Ergebnis der unter dem Exekutivpersonale dieser Bahn eingeleiteten Sub. skription die Summe von 48 fl. übergeben, welche der hocherfreute Bauer persönlich dankend in Empfang genommen hat. Einbruch. In der Villa Neuhaus wurde am Donnerstag eingebrochen und Wäsche im Werthe von 300 fl. gestohlen. Die Gauner sol len mit der Beute per Bahn nach Bozen ge- fahren sein, wurden

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 21.12.1882
Physical description: 10
Carrespoudenzen i. ^«d zr. die Redaction zu richten. Nr. 132 Donnerstag, 21. December 1882. XVI. Zahrg. -LmlsöWg MM auf die „Meraner Zeitung' Die „Meraner Zeitung' ist ein vollständig unabhängiges Blatt. Sie dient keiner Partei, sie fürchtet aber auch keine. So weit es der begrenzte Rahmen eines Provinzialblattes gestattet, ist sie bestrebt ihr Möglichstes zu thun, das Publikum über alle politischen und socialen Tagesftagen in unparteiischer Weise aufzuklären, läßt aber dabei nie außer Acht, daß sie in erster

Linie eine Tiroler Zeitung ist. Die „Meraner Zeitung' nimmt heute in der tiroler Provinzial-Presse eine geachtete Stellung ein. Sie verdankt dies ihrem Bemühen ehrlich und ungescheut die Wahrheit zu sagen, vorhandene Mißstände zu rügen und für deren Abschaffung zu plaidiren. Die Art und Weise, m welcher sie vorgeht, hat dem Publikum die Ueberzeugung verschafft, daß die „Meraner Zeitung' im wahren Sinne des Wortes eiu VolksblaÜ ist, und daß ihre Sprache nicht die der Affektation und der Heuchelei

, sondern daß sie der Ausfluß wahrer, warmer Empfindung ist, die auS dem Herzen quillt und daher auch anregend zum Herzen spricht. — Wie es bisher gewesen , so wird es auch in Zukunft sein. Wir werden auch ferner in Freud und Leid em treuer Dollmetscher der Gefühle unseres Volkes sein, möge dasselbe uns daher auch in Zukunft sein Ver trauen, seine Achtung und seine Zuneigung bewahren. . Die Redaction der „Meraner Zeitung'. Anläßlich des mit 1. Januar 1883 beginnenden neuen Jahrgangs erlauben wir uns, zum Abonnement

aus die Meraner Zeitung' höflichst einzuladen. . !x Wir ersuchen, die Bestellung auf die „Meraner Zeitung' recht bald Machen zu wollen, da wir nur bei rechtzeitigem Abonnement in der Lage sind, die Zeitung pünktlich zu liefern. Später eintretenden Abonnenten können wir die bereits erschienenen Nummern des neuen Quartals nur nach Maßgabe des Borrathes nachliefern. K Pro Guarta! beträgt das Abonnement mit Zustellung in's Hans, resp, postversenönng, für gaiy Oesterreich-Ungarn 1 sl. UV U (ohne Zustellung

1 st. 65 kr ), für Deutschland 2 fl. 20 kr. Die billigste und bequemste Art der Pränumeration sür Auswärts ist die mittelst Postanweisung. ' ?! Inserate finden durch die „Meraner Zeitung' die weiteste Verbreitung in ganz Tirol und sind erfahrungsmäßig stets von bestem Erfolge begleitet gewesen. In gleichem Maße mit dem sich in letzter Zeit außerordentlich erweiternden Abonnentenkreise ist auch die Bedeutung der „Meraner Zeitung'' als wirksamstes Jnsertionsorgan gestiegen. ' B - ^ ^ nM Administration der «Meraner Zeitung

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 15.08.1906
Physical description: 12
Nr. s? Meraner Zeitung Seite b Böller auf Böller krachte von. der Wasser- Mauer der Falschauer, a!Z der Festzug der Sta tion Lana sich, näherte und eine große Zahl der dortigen Bevölkerung begrüßte in syinpathischer Weise die Festteiwehmer. 15 Minuten nach- 6 Uhr entstiegen die Ge ladenen dem Zug und um 7. Uhr versammelten sie sich alle, 43 Herren an der Zahl, auf der neuen Terrasse des Gasthofes Theiß?. Tort fand sodann an geschmackvoll dekorierten Tafeln das Festessen statt, das in semer

. Nun Wird vielleicht mancher sagen, die Meraner hätten doch gar keine Ursache, eine solche Be glückwünschjung und Erwartung auszusprechen, da ja vielmehr die Gefahr bestehe, die Kurstadt Me ran könnte durch das aufstrebende Lana ge schwächt und zurückgedrängt werden. Allein, meine Herren, wir Meraner sind nicht so Ängst lich', solches zu befürchten — im Gegenteile: wir freuen uns des neuen Kollegen, freuen uns, daß sich hier, diesseits des weiten Etschtales endlich auch etwas rege, daß es. Wie drüben am! Fuße

derer, die nur.vorüber gehend im heitern Süden Erholung suchen, ist eine unendlich große; wir Meraner brauchen also nicht Ku fürchten, datz wegen einiger Dutzend Hotels und Fremdenhäuser, die etwa! in Lana erstehen werden, für Meran zu wenig abfalle; wir hegen vielmehr di? Ueberzeugung, baß die Stadt Meran durch die Einbeziehung der Vor orte in den Kreis der iKurgastpflege stets nur Gewinn ziehen könne; wird sie doch, wie groß auch diese Zone sein Mag> jimMerfort deren Mittel punkt bleiben. Ja fürwahr, groß

und des Maiser Fraubergs inbegriffen, dann diesseits das zu sammenhängende Band der Ortschaften Forst, Marling, Tscherms und Lank, hincck bis Nals und Andrian, die Höhen von Cisens und Völkan nicht Ausgeschlossen. Tiefer ganz bestimmt be grenzte Talkessel ist d'r zukünftige Meraner Kur- rayon, in dessen Kreise sich allmählich Villa an Villa, Promenaden und Wege sich meilenweit an einander reihen werden. In diesem! scharf be grenzten Umkreise wird also der Stadt Meran stets die geistige, gesellschaftliche

und geschäftliche Führung zukommen, gleichviel vb die früher ge nannten Nachbargemeinden — es find im g'anzen deren 10 — sich, wie bisher die Orte Mars UAd Grätsch, der Obhut der Meraner KUrvorstehung' anvertrauen wollen oder vb sie jede für sich der Kurgastpflege nachgehe.: werden. In diesem Er weiterten Kurbezirke finden aber auch, nicht wie bisher jährlich bloß 15—20.000 Gäste Platz, son dern wohl kn die Hunderttausend Und sie wer den kommen und sich hier lim munteren Barg?-- grafenamte einfinden

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.09.1891
Physical description: 8
Nr. 206 Meraner Zeitung. ^cile L spielt, und wenn die Abendconcerte bei eintretender kühler Witterung aushören, so finden am Mittwoch und Samstag Frühconcerte iu derselben Anlage statt. sFremde »liste.s Nr. 4 der Fremdenliste weist eine Gesammtsrequenz von 336 Parteien mit 7(10 Personen auf, was im Vergleich zur letzten Mittwoch nummer eine Zunahme der Fremde» um 7V Parteien mit 164 Personen bedeutet. sUnsere „lieben Kleine u.'s Die Kinder- Mädchen und Mütter, welche mit den Kleinen die Anlogen

nud eingezäunt, so daß sich die Kinder nicht verlausen können; da würden sich dann solche Scenen, wie gestern in der Winteranlage, nicht wiederholen. Eine Mutter hatte vor „purlauter Ge ratsch' ihren kleine» Knabe» aus den Augen gelassen. Endlich vermiß« sie denselben und nun begann ein Jammern, Suchen und Lausen, bis sie endlich den Kleinen in der Wandelhalle fand. >Der Streit um die Freikarte.) Die Be triebsleitung der Bozen-Meraner Bahn sendet uns folgende Zuschrift: „Geehrte Redaction

der Meraner Zeitung! Mit Bezug ans die in der Nr. 20? der „Meraner Zeitung' vom 12. September unter der Be zeichnung „Der Streit um die Freikarte' enthaltene Notiz ersuche ich auf Grund des § 19 des Preßgesetzes um vollinhaltliche Aufnahme folgender Berichtigung in der nächsten Nummer Ihres gesch. Blattes: „Die in Nummer 207 der „Meraner Zeitnng' unter der Be zeichnung „Streit um die Freikarte' veröffentlichte Correspoudenz ist insofern unwahr, als Herr Schär nicht im Besitze seiner, übrigens

B. Chiappani, privil. Glockengießerei, Trient.' lCuratel.s Ueber Ferdinand Bernhard von Laatsch wurde wegen Geisteskrankheit die Curatel verhängt. Als Curator wurde Josef Bernhard in Laatsch aufgestellt. Meraner Wetterbericht vom Freitag, den 11. September. Schöner, klarer Herbsttag bei voll- 'tändiger Windstille und wolkenlosem Himmel. Städtisches Schwimmbad: Wasserteinperatur am Samstag, den 12. September: li!°. Vereins-Nachrichten. (K. k. Hauptschießstand Meran.) Sonntag, den 13. September, Kranz

- und Schiitzengaben-Schießen ans Schritte. — Wahl von 5 Schützenräthen. (Meraner Reitclub) Dienstag, den l5. Sep tember, Abends 8 Uhr, findet im Hotel Forsterbräu die dies jährige Generalversaiiimlnng statt, wozu die Mitglieder zu öglichst zahlreichem Erscheinen eingeladen werden. am «I Aus aller Melt. Meran, 12. September. lJ n te r n a t i o n a l e r ThierschutzI Die 9. Sept. abgehaltene zweite Plenarsitzung des internationalen landwirthschaftlichen Cougresscs in Haag beschäftigte sich mit der Frage

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Volksrecht
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Page 3 of 6
Date: 13.07.1923
Physical description: 6
über den von ihr angeblich eingeschlagenen und entp- sohlenen goldenen Mittelweg in den politische» und wirtschaftlichen Fragen Südtirols mit besonderer Be rücksichtigung der Kitrortsastgelegenheiten voransctzen hätte sollen. Denn wohl noch niemals' ist eine An einanderreihung von Sätzen verbrochen worden, die so viel Widerspruch mit den tatsächlichen Verhältnissen auf- weisen, wie eben das Kvnjiinktiirgeschreibe der Meraner Pfarrplatztante. ' ; 'Unsere Morgenwitternng von der treuen Par tes, die wir mischiildigst

Meraner Wirtschastspartet. »a'nNlen, sei Phantasie und wir feiett' bem Tropen-, koller verfallen. Stets waren wir für einen gulenWitz empsänglich und rechnen cs deshalb der Meraner Zei-' tung nicht besonders an, tuen 1 » sie über die hinwü den Kulissen spielenden Vorgänge in Meran so schlecht nnterrichtet ist, daß sie nicht einmal weist oder wissen tvill, >vie weit die Vorarbeiten für die neue ParLeis schon gediehen sind, und zwar nicht nur in Mernst allein. W i r können' ja abwartcn

und werden zu ge gebener Zeit den „Tropenkoller' prompt retournierest.. Die Merancr Zeitung rühmt sich, dast sie eilte Haltung eittnchnle, die den Bruch mit der Deutschest Verbandsära bedeute, lveil der nationale Radi- E.a t is nt tt S lt tt .\ c r c nt. L a tt d c s chjwcr gesch a de t habe. Diesen Sttriidptinkt haben aber gerade wir und stur wir-allein in allen-Variatiottett. seitst'chrei Jähheit-'vertretest:stin.d: verteidigk -'Wie sch0n?!ferWhnt, ist. aber kein cinztger von den Hintermännern der Meraner Zeitung

uns beigespriingett, als man uns die niederträchtigsten Volks- und 'Landesverräter- . nannte. Ihre heutige Einsicht würden wir-'äbet 'dettitoch—be grüßen, wenn sie nicht verbunden wäre mit einer ans- lallenden 'Anpassung an den zweiten nationa listischen Pol in Siidtirol, die von jedem, der in und zwischeit den Zeilen der Meraner-Zeitung lesen kamt, konstatiert und naheliegend, glossiert wird. Diese WandlntigsMiigkeit. ist es,- die uns'die Feder zur Kritik in die Hand drückte. Die Meraner Zeitung behauptet

jene glorreiche Politik betrieben, vost der sich heute selbst der Deutsche -Verband abweiijdet. Wie konnte sie also ein besseres Los erwarten? Es ist auch-gar nicht richtig gesagt,-dast die Me- raner Zeitung früher ein Parteiblatt war und' heute nicht mehr. Umgekehrt ist gesähren! Früher hat hin Meraner Zeitung eine leidliche freisinnige 'Wässer- uppenpolitik betrieben und jetzt will sie unter der Schernparole vom goldenen Mittelweg den Sprung ins Regicrnngsfahrwasser vorbereitend Ihre Po- itischen Artikel

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 07.10.1892
Physical description: 10
und Bestrafung des Angeklagten im Sinne der bezüglichen Anklageschriften auf Grund des Wahl- sprucheS der Geschworenen Zu Recht erkannt: Franz Eduard Hoffmann, 40 Jahre alt, aus Dresden gebürtig und nach Meran zuständig, evangelisch, verehelicht, Redacteur der „Meraner Zeitung' und Schrift steller,' wird von der Anklage wegen Vergehens der Be leidigung einer gesetzlich anerkannten Kirche im Sinue deS Z 3V3 St.-G., angeblich begangen dadurch, daß er in seiner Elgenschast als Redacteur der periodischen

Druckschrift .Meraner Zeitung' durch- Berfaffmlg, absichtliche Beförderung zur Drucklegung. Veröffentlichung und Verbreitung der in dem in der Nr 229 der „Meraner Zeitung' vom 8 October 1891 unter den» Titel »Dörflich's Slillleben' gebrachten Artikel vorkommende», mit .Die dortigen Bauern sind' beginnenden und mit „Cere monien werth sind' endenden Stelle In dieser Druckschrift Gebräuche und Einrichtungen der katholischen, mithin einer im Staate gesetzlich anerkannten Kirche verspottete und herab zuwürdigen

iuchte, gemäß Z S24 St.-P.-O. freigesprochen und von den dies fälligen Kosten des Strafverfahrens los gezählt; dagegen ist Franz Eduard Hoffmann schuldig I. deS Vergehens gegen die Sicherheit der Ehre Im Sinne der ZZ 483 und 493 St.»G., ferner II der Uebertrelung der Ehrenbeleidignng im Sinne des § 488 St.-G., endlich III der gleichnamigen Uebertretung im Sinne des Z49l St.-G., begangen dadurch: aä l. daß er als verantwortlicher Redacteur der „Meraner Zeltung' die nachfolgenden Sätze: „Wahrest

unter der Auischrist „Dörfliches Stillleben' In Nr. 248 vom 30. October 1891 der „Meraner Zeitung' zur Drucklegung und Welterverbreitung beförderte und dadurch den Curaten Anton Huber in Riffian in einer Druckschrist durch die nur auf ihn passende Bezeichnung als Curaten von Riffian fälschlich ei»er bestimmten unehrenhafieii oder solche» nn sittlichen Handlung beschuldigte, welche denselben in der öffentlichen Meinung verächilich zu machen oder herabzusetzen geeignet ist; -ä II. daß er durch seinen Vertreter

St-G. und unter Anwendung der iZZ 2KV Ut. I> und 2KL St.-G. zum Arreste in der Dauer von drei Wochen verschärft mit einmaliger Einzelhaft durch 24 Stunden, sowie zur Tragnng der Kosten des Sirakv'rfabrenS und Vollzuges, soweit sie nibt die voui öffentlichen Ankläger iiicriminirte Handlung betreffen, verurtheilt. Gleichzeitig wird die siir die periodische Druckschrift „Meraner Zeitung' erlegte Cliiitioii im Betrage von 6« sl. zu Gunsten des Arnienio-ides der Sladtlemeinde Meran sür verfallen erklärt nnd das Verbot

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 05.08.1908
Physical description: 8
das glauben wir der „Merancr Zeitung' sehr gerne, und wir werden auch Gras wachsen lassen, aber erst dann, wenn wir mit dieser Slandalbasc ordent lich abgerechnet haben. Ungemein possierlich ist dieses freisinnige Blatt, indem cs eine § 19-Berichti gung von über eine Spalte aufnimmt und darauf hin dann tut, als ob in dieser Berichtigung gar nichts neues für sie wäre. Die Schuld will sic nicht alleinig dem Pfarrer bcigemessen haben!! Ja auf wen hatte denn dann die „Meraner Zeitung' all

ihre Kraftsprüchlcin von kirchlicher Unduldsamkeit, dem vom Priesterhatz verfolgten Sarge, von klerikalem Fanatismus ufw. gemünzt?? Doch nicht auf die Sozi Alber jun., Autzerbrunner, Liftner oder andere uns dem Namen nach be kannte „Nadau-Brüder', denen cs ein Herzens bedürfnis zu fein schien, unter der Flagge des Fort- fchrittsblattes „Meraner Zeitung' in eine fremde Gemeinde zu gehen, um dort am Sarge eines Toten Skandal zu machen und so ihre sonderbare und selbstgepriesene Pietät zu zeigen

auf die Dummheit seiner Leser spekuliert, zeigt sich daraus, daß es noch immer nach einem Schuldigen sucht, der ohne die „Meraner Zeitung' zu fragen ein nächtliches Begräbnis anordnctc. Haben denn nicht bisher sogar in Meran, ebenso wie in Algund, in der ganzen Umgebung und weit darüber hinaus solche nächtliche Beerdigungen von Selbstmördern, denen ein kirchliches Begräbnis versagt bleiben mutzte, anstandslos stattgcfunden? ? Und ist es etwas gar so arges, wenn man fremde Schuld oder fremdes Unglück

, das nicht mehr zu ändern ist, mit dem Schleier der Nacht bedeckt? Immer ist dies zweifellos besser, viel besser, als am Sarge eines Toten Skandal zu machen, wie cs ausschließlich nur der mit den Sozi verbündete Frei sinn tat und zu tun imstande war: darum also ist cs ein vergebliches Beginnen der „Meraner Zeitung', den Gemeindevorsteher nun zum Schuldigen stem peln zu wollen. 2a eine Schuld hat der Borsteher und die ist, daß er mit den Skandalmachern viel zu milde verfuhr, das ist seine einzige Schuld

in diesem Falle und die mag ihm die „Merancr Zeitung' samt den von ihr beschützten Friedensstörern zugute halten. Doch wir dürfen auch vorläufig noch nicht unsere Auseinandersetzung mit der „Merancr Zeitung' schließen, ohne ihre lächerliche Selbstverteidigung in der letzten Sonntag-Nummer tiefer zu hängen. 1. Zuerst schrieb sie: „Wie baten die Brüder des Verstorbenen um ein kirchliches Begräbnis'! Nun war aber dies wie so vieles andere in der Meraner Zeitung nichts als Lüge gewesen und nun schwingt

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 26
Date: 29.04.1882
Physical description: 26
, wird in wenigen Tagen sein 2Sjährige«'T>ieost.Jubiläum begehen. — Am 24. dS. MtS., NachlS, starb in Leipzig in Folge eine» SchlaganfälleSfAströnom Professor Johann Karl Friedrich ZKIl n e r, geboren am 8. November 1SZ4 in ^Berlin, bekannt, durch , seine Forschung«» auf Gebiete -der Spectral-Aäalyse. .7. LokiltH. — Das gleich «irrer. Sturmfluth fort und fort neu herbeiströmend« Material.bezüglich deS Ringtheater Prozesses, daS zu sichten, zu ordnen Meraner Zeitung. und zu kürzen unsere ganze Kraft

sich den Vorbereitungen nach recht nett zu gestalten, besonders wenn daS Wetter keinen Strich durch die Rechnung mach». Die Meraner Bürgermusik leistet Vorzügliches und für die Ausstattung d-S Blumen-GlückiopfeS wurde auch daS Möglichste gethan. Für die BlumenauSstellung ist die Zeit schon zu sehr vorgeschritten. Es soll dieS jedoch nur ein kleiner Versuch sein und das Gelingen dieses Versuches wird hoffentlich den Anstoß gebe», im kommenden Jahr eine schöne, kroße Ausstellung von Blumen und DecoratioaSpflauzen

MaiS einen eifrigen und sehr thätigen SeelsorgSpriester. Er ruhe in Frieden. DaS Begräbnis findet Sonntag Nachmittag um 4 Uhr statt. — Der Herr Landes Oberstschützenmeister von Tirol theilt unS Folgendes mit: Di< Löbliche Direktion der k. k. priv. Bozen - Meraner Hahn hat, um zur Hebung deS tirolischeu SchützenthuM mit besten Kräften beizutragen, in bereitwilligst»» Weise den Schützen unter den gleichen Beding« ungen und Modalitäten wie bei der t. k. Prtv. Südbahng-sellschaft

eine Fahrpreisermäßigung von 40°/o zugestanden, so zwar, d^ß sich die Karte Bozen-Meraa und retour III. Klasse auf 1 fl., die I. Klasse auf.1 fl. 50 kc stellt. Die er» mäßigten Preise für sämmtliche übrigen Stationen der Bozen. Meraner Bahn werden nach deren Bekanntgabe seitens deS Löblichen JnspektorateS in Meran später veröffentlicht werden. Die Fahr» karten gegen Bezahlung - der ermäßigten Gebühr werden bei den einzelnen Stationen nur unter Vorzeigung der Ausweise verabfolgt, welche vom LandeS

Oberstschützenmeister von Tirol mit Erlaß vom 20. März 1377, Zl. 43S zur Verwendung vorgeschrieben und hiaanSzegebe» worden sind. 496 Bei diesem Anlasse werden die Schütze», welche die von der Südbahn oder Bozen »Meraner Bah» eingeräumten Preis-Ermäßigungen beanspruchen, wiederholt aufmerksam gemacht, die im vorzittrten Erlasse enthaltenen Bedingungen genauund pünkt lich einzuhalten. Speziell wird erwähnt, daß so wohl die Hin- als auch die Rückfahrt zwischen den in dem Ausweise und der Fahrkarte ersicht lichen Stationen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 10
Date: 13.07.1901
Physical description: 10
Abend die Festtheilnehmer. Dem lieben greisen Jubelpaar wünschen wir: Gott erhalte es auch zur diamantenen Hochzeit ! Meran. 12. Juli. „Du bist verrückt, mein Kind, Du musst nach Berlin!' mag der ruhige, vernünftige Leser sich gedacht haben, als ihm der Bericht der „Meraner Zeitung' über die jüngste Volksversammlung unter die Augen kam. Das war wieder einmal ein gefundenes Fressen für das frei sinnige Blatt, um an den „Clericalen' seine Wuth auszulassen. Nebenbei bot-' sich auch Gelegenheit

erledigt wäre. Diese Handlungsweise war in den Augen der „Meraner Zeitung' ein „scandalöses Vorgehen', ein „bubenhaftes, pöbelhaftes Benehmen' ; und die jenigen, welche sich daran betheiligten, „haben durch ihr Verhalten die Verachtung aller nur halbwegs anständigen - Menschen sich zugezogen', sind Leute, welche „in pnnkto Gemeinheit und Flegelhaftigkeit den Wiener Christlichsocialen den Rang ablausen wollen' und bei denen „ein Bildungs- und Änstands- gefühl absolut nicht zu finden ist'. Im Kopfe

des betreffenden Schreibers der „Meraner Zeitung' scheinen die richtigen Ideen nur langsam zur Reife zu gelangen. Denn als die Deutschradicalen seiner zeit die wildeste Obstruction verübten, da wird in dieser Zeitung von einem „scandalösen Vorgehen und buben- haften Benehmen' nichts zu lesen gewesen sein. Erst jetzt, nachdem katholische Arbeiter, konservative Meraner Bürgerund christlichsociale Algnnder Bauern gegenüber einem hergelaufenen Socialdemokraten, der in Tirol nichts zu thun und zu suchen

hat, sich etwas Aehnliches erlaubten, findet der Schreiber so was „pöbelhaft', gegen allen Anstand und jegliche Bildung. Um Anstand und Bildung zu lernen, wird man wahr scheinlich zur „Meraner Zeitung' kommen müssen, dafür zeugt am besten der in Rede stehende Artikel, oder zu den Socialdemokraten, welche sich gelegent lich der neulichen Landtagsergänzungswahl in Wien und bei den jüngsten Versammlungen in Bozen nNd MeräN durch Terrorismus, Stimmzettelraub, Kutschenumwerfen, Stockhieben, Bierkrügelschlendern, Anspeien

hervorthaten, oder zum degradierten Schulmeister Seitz, der vor lauter „Anstand und Bildung' seinem Vorgesetzten Ohrfeigen androhte. ' „Diese Versammlung hat vielen die Augen ge öffnet', meint die „Meraner Zeitung', „denn sie be weist, dass es den Clericalen nur daran gelegen ist, Andersgesinnten statt durch überzeugende Reden nur auf dem Boden der Gemeinheit und Pöbelhastigkeit entgegenzutreten'. Hoffen wir, dass auch der Artikel der „Meraner Zeitung' vielen die Augen geöffnet habe; denn derselbe beweist

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 26.06.1901
Physical description: 14
Seite 4 Meraner Zeitung Nr.7k Snchc habt ihr da in dieser kurzen Zeit kennen ge lernt; lennen qelernr dnrch enren guten Lehrer. Welch großen Tank seid ihr ihm dafür schuldig. Wie viel iv erlhvoller und theurer sendet ench heute der Herr Lehrer iu die Arme eurer liebcu Eltern zurück. — So und nur noch viel deutlicher könute ich jeder ein zelnen Klasse ihre Errungenschaft im eben verflossenen Tchiiljahre vor Augeu führen. Und was könnte ich erst jenen sagen, die vor 7 und 8 Jahre u iu die Schnlc

der L e h r g e g e n st ä n d e zn, die Qualität des SchüleriunterialS hiugege» ab, denn die sähigen Kopse verlassen nnd ziehen mit oder hänsig auch ohne Er folg der Mittelschule zu. Aber nicht nnr die 1 »ahmen nach oben ab, a»ch die 5,. ?l»ch daS hat seinen Grnnd. Jene geistesarmen Kinder, die die Bleisohlen nnd daS Kreuz der unteren Klassen bilden, kommen überhaupt selteu in die oberen Klassen. Ausfallend wird auch die Klassifikation im Schulbesuche. Sind denn die Meraner Kiuder Heuer plötzlich zum Theil Schulschwäuzer geworden? — Das wäre

in die Fremde ziehen, sich stets vergegenwärtigen, waS man denn von einen: jungen Meraner erwarte. Ueberall im In- und Aus lande sei der Name Meran geehrt nnd geachtet. Stellt mau sich in der Fremde als Meraner vor, so könne man sehen, wie sosort bei Nennung des Namens Meran sich die Miene des Angesprochenen erheitere nnd wie geneigt man sei, unserem Orte Lob und Sym pathie entgegenzubringen. Diese Sympathie gelte den seltenen Schönheiten nnd Vorzügen, welche ebenso der Landschast unseres Bnrgrasenamtes

wie der hiesigen Bevölkerung zn eigen sind, nnd so erwarte man denn anSwärts in jedem Meraner, der dort sein Fortkommen sncht, stets einen guten, kernigen Menschen zn sinden. Die Jünglinge also, welche nun von hier in die Fremde gehen, die mögen sich diesen guten, vortheil hasten Nns, den der Name Meran allüberall genießt, stetS vor Angen halten nnd sich eifrigst bestreben, in ihrer künftigen Lebensstellung dnrch ein solides, liebens würdig bescheidenes Auftreten den echten TyPuS des Meraners vorzustellen

beschenkt. Herrn Altdirektor Ehristanell wnrde bei dieser Gelegen- beit das Diplom eine? Ehrenmitgliedes des Meraner VolkSschnlvereins, sowie nm 4. Avril sodann jenes des Meraner Kindergartenvereins überreicht und am 11. April wurde ihm die „Ehrenmedaille für 40 jährige trene Dienste' zuerkannt. Der Schluß des 1. Se inesters fand am ZO. Januar 1901 statt. Das zweite beanun am 4. Febrnar. Am 2A. Februar wurde Rnd. M i t t er f a ck s ch m ö l l er znm definitiven Turnlehrer ernannt. Bei der gestrigui

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Meraner Zeitung
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Page 17 of 22
Date: 04.05.1902
Physical description: 22
Nr. 54 Meraner Zeitung Seite ^7 Abschiedsfeier für Herrn Pfarrer Dr. -Zelle. Mera ii, 3. Mai. ^ Am Montag Abend hatten sich an 15t) Mie der der hiesigen evangelischen Gemeinde in dein sestlich geschmückten großen Saale des Kurhauses versammelt, um noch einmal mit ihrem aus Me- ran scheidenden Pfarrer und dessen Familie sich eines gemüthlichen Zusammenseins zu erfreuen und dem hochgeehrten Geistlichen, dem vielge liebten Freunde und Seelsorger die letzten Ab schiedsgrüße zuzurufen. Der Einladung

, um in einer längeren Rede einen Ueberblick zn gebm über die Wirksamkeit des .Herrn Pfarrer Dr. Selle an der Meraner evang. Gemeinde. Der Inhalt seiner Worte war etwa folgender: „Es steigt heute Abend in mir die Erinnerung ! auf an den Tag, wo wir Herrn Pfarrer Tr. Selle ein Willkommen in Meran zuriefen. Sieben Jahre sind seitdem verflossen, an welche sich die verschiedensten Erinnernngen knüpfen, sieben Jahre, in welchen dieser viel Liebes erfahren i aber auch schmerzliche Augenblicke durchlebt

der Bevölkerung Merans dem Scheidenden den Abschiedsgrnß dar, indem er folgende Worte an ihn richtete: „Geehrte .Herrschaften! Gestatten Sie, daß auch ich das Wort nehme, um Ihren Herrn Pfarrer Tr. Selle ein freundliches Lebewohl zu sagen. Ich spreche dieses Wort ans namens der Bevölkerung Merans nnd verstehe hierunter den typischen Meraner, der also die gemeinsamen Eharakterzüge der großen Mehrzahl unserer Lrts bewohner in sich vereinigt, und der sast ansnahms- los alle jene Leute umfaßt, die ihr Urtheil

nach dem eigenen gesunden .Hausverstande nnd nach ihrem natürlicheil Gesühle, wie wir es von Vater nnd Mntter ererbten, abgeben. Diese Meraner, fast durchgehends Katholiken und nnbeschadet der Liebe nnd Verehrung zu ihren eigenen katholi» scheu Seelsorgern, sehen Herrn Tr. Selle nnr nngerne aus ihrer Mitte scheiden, denn wir haben Herrn Pfarrer Selle uicht nur hochgeachter, son dern seine Persönlichkeit ist nns anch eine sym pathische gewesen. Herr Tr. Selle präsentierte sich deu Meranern als ein einfacher

Gütern des Tiroler Volkes und daher mag es also kommen, daß Herr Dr. Selle, der jene Tugenden gleichfalls in hervorragendem Maaße besitzt, sich alsbald die größte .Hochachtung der Meraner Bevölkerung erworben hat. Wir Meraner verkehren mit allerlei Leuten, die unseren Kurort besuche»: auch viel mit Fürsten nnd anderen hohen Herren, hoch stehend, sei es durch Geburt oder Stellung, Bild ung oder Kunstfertigkeit. Aber wenn diese Für sten nnd Herren nicht zugleich leutselige uud be scheidene Menschen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 10.08.1889
Physical description: 6
Seite 2 Meraner Zeitung. Nr. 182 Beschädigung. Wer kann behaupten, daß eine Miß handlung, die der A. sich herzlich gern mit 5 fl. vergüten läßt, von B., der hiefür an Vergütung 5000 fl. beansprucht, mit diesem letzteren Betrage „rechtswidrig' bewerthet erscheint. Man wird aller dings auf das richterliche Ermessen hinweisen, aber man bedenke wie verschieden dieses Ermessen in der lei Fällen ist, wo, wie die Erfahrung lehrt, der eine Richter für die nämliche Verletzung an Schmerzens geld

5 fl. zuerkennt, während der andere 5000 fl. aus demselben Titel zuspricht, und man muß zugeben, daß in der, wenn auch noch so übertriebenen Be- werthnng der erlittenen Schmerzen, eine „ Rechtswi drigst' kaum wird gefunden werden können, was anderseits aber zur Folge haben wird, daß häufig das Institut der Antragstellung, von Personen unlau teren Charakters zu Erprcssungszwecken mit Erfolg ausgebeutet werden dürfte. Meraner Tagesbericht. Meran, 9. August. Mie Meraner Schlachthausordnung.) Mit Entscheidung

Verfügung nicht vorgehen konnte. Indem die Meraner k. k. Be zirkshauptmannschaft sowohl dem Stadtmagistrate von Meran, als auch den Beschwerdeführern hievon über Verfügung der k. k. Statthalterei vom 14. Juli l. I. Zl. 1646g Kenntniß gab, fand dieselbe über die Be schwerde der Kaufleute A. Dom. Verdroß (Franz von Sölder), Franz Fickenscher und Genossen die vom Stadt magistrate Meran veranlaßte Publieirung der Schlacht hausordnung vom 9. Jänner 1886 im Grunde

des ß 93 dertirolerGemeindeordnung zu sistiren und unter nachstehender Begründung als ungesetzlich zu beheben. „Der vom Meraner Gemeindeausschusse der h. k. k. Statthalterei im Wege des Meraner Stadtmagistrates vorgelegte Entwurf einer neuen Schlachthausordnung vom 9. Jänner 1886 wurde von der hohen Landes stelle zur Genehmigung nicht geeignet befunden und unter Andeutung einer Anzahl Punkte, welche der Aenderung bedurften um die Schlachthausordnung mit den bestehenden gesetzlichen Vorschriften in Einklang zu bringen, mit h. Erlasse

Gemeindebeschluß bezüglich derselben zu pro vociren. Gegen diese Entscheidung steht sowohl dem Meraner Stadtinagistrate, als auch den beschwerde- führenden Inhabern der Firma Ant. Dominik Verdroß, Franz Fickenscher und Genossen der Recurs an die h. k. k. Statthalterei in Innsbruck binnen 14 Tagen offen.' fNeu bauten.) Miß Pemberton kaufte vom Stückler Bauer iu Plars einen größeren Grundeomplex, um darauf einen schönen großen Ansitz zu erbauen. Mit der Ausführung dieses Baues ist die hiesige Bau sirma I. Mnsch

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.08.1889
Physical description: 6
Seite 2 Meraner Zeitung. Nr. 183 und Jungczechen hat sich zu Ungunsten der ersteren ousgeweitert, Ruthenen und Italiener haben nennens- wcrthe Erfolge über die Feudal-Clericalen errungen, die Deutschen haben ihren Besitzstand erhalten und Gott sei Dank! — sind etwas nationaler geworden. Verluste verzeichnen nur die Feudal-Clericalen und deren nationale Gefolgschaft die confcrvativcn Slaven. Wenn die Regierung somit die „historischen Indivi dualitäten' noch eine Zeitlang erhalten

ergreift, und ob dies nicht vielmehr geeignet ist, der Pforte ihre Ausgabe zu er schweren und der griechischen Regierung, die ohne jede Be rechtigung für den Fall, als die Kraft der Pforte nicht aus reichen follte, mit eigenen Maßnahmen drohte, in die Hände zu arbeiten. Meraner Tagesbericht. Meran, 13. August. Meine Obst-Ausstellung.^ Der Meraner Obst- und Gartenbau-Verein sendet uns folgende Mit theilung: „Die ungünstigen Witterungsverhältnisse, spe ciell die wolkenbruchartigen mit Hagel vermischten

- und Gemüfeans- stellung nicht stattfindet.' ^Ständchen.^ Anläßlich der Vermählung der jüngsten Tochter des Herrn Josef Fuchs brachte die Meraner Bürgereapelle (insoweit die Mitglieder der selben in Meran anwesend sind) dem jungen Paare ein Ständchen. Herr Fuchs war immer ein eifriger Förderer der Interessen unserer Capelle und ein warmer Freund derselben. IDie Bürgereapelle uud das Grazer Schütz enfest.^ In auswärtigen Schützenkreisen wurde vielfach als Grund dafür, daß die Meraner Bürger eapelle

, da der sogen. Schillergarten leider auch bereits längst der Tummel platz der hoffnungsvollen Jugend ist, und damit die Cur- gäste, welche die zahlreichen Villen und Pensionen in Untermais bewohnen, auch einen dem Cnrort ent sprechenden Weg finden. ^Vou den Spronser Seen^ Seit mit Rück sicht auf die Verpflegnng der bei der Stauung der Spronser Seen beschäftigten Arbeiter Bergführer Buchen- steiner in der „Meraner Hütte' eine Wirtschaft eröff net hat, ist der Besuch derselben ein sehr lebhafter. Man bekommt

in der Hütte einen guten Tropfen Wein, sowie die verschiedensten Speisen zu einem mäßigen Preise. Wie sehr diese Einrichtung den Touristen z» statte» kommt, beweist, daß feit der kurzen Zeit der Eröffnung der Wirthschaft die „Meraner Hütte' von nicht weniger als 24l) Personen besucht wurde, von denen manche Nacht 20—25 beherbergt wurden. Kleine Chronik. Meran, 13. Aigust. sHof- und Personalnachrichten.) Der Fürst von BentHeim und Steinsurth und dessen Enkelin Prin zessin Sayn-Wittgenstein-Hohenstein

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.02.1892
Physical description: 8
de» Kunstverein«» wurde ein» Serie von Ortgm«l,j Meraner Aeitmtg. und hatte dieselbe beschworen, die Verurtheilten zu begnadigen. Der Ministerrath der sofort einberufen wurde, lehnte dieS jedoch ab. Auch die Maurer-Arbeiter der Hauptstadt rich teten an die Königin-Regentin ein Gnadenge such für die in XrreS verurtheilten Anarchisten. Eine Deputation der Arbeiter wollte bei dem Mi- nister-Präsidenten Canovas zu diesem Zwecke vor sprechen, wurde aber nicht empfangen. In zahlreichen Städten wurden die Geschäfte

und Cartagena wird große Agitation gemeldet. Madrid ist ruhig: Das angekündigte Sozialisten-Meeting wurde ver boten. Meraner Tagesbericht. Meran, 12. Februar. sDa nks ch re ib en.) AuS Anlaß einer Bei- leidskundgebung der hiesigen Kursor stehung ist vo» der k. k. Statthalterei in Innsbruck folgendes Schreibe» eingelangt: An den Herrn Kurvorsteher in Meran Im Allerh. Austrage beehre ich mich Euer Hoch- wohlgebmen zu ersuchen, der Kurvoistehung in Meran für die allernnterlhänigste Beileidskundgebung aus Anlaß

die.Arme in Folge der schweren Verletzungen nach wenige» Minuten, an Her Stätte de» .Unglück»?. UlU. «i Z5 Beschluß der letzten Clnbversammlung folgendes Telegramm an denselben abgesendet: Herrn Abgeordneten Dr. von Plener, Wien I Freudig bewegt durch Ihr Bei bleiben in der Partei leitung und in vollster Anerkennung deS großen und seltenen Opfe»S, daß Sie der gemeinsamen Deutsch österreichischen Sache gebracht, beehrt sich der Meraner Fortschrittsclub Euer Hochwohlgeboren für diese echte Manneslhat

den tiefsten Dank ver hiesigen Parteigenossen zu übermitteln.' sZnr KurhauS-Verpachtung.) Einer Mitteilung der Kurkanz'ei entnehmen wir, daß die KurhauS-PachtauSschieibung in folgenden Blättern «nserirt wurde: .Neueste Nachrichten' in München; «Gasthaus-Zeitung' in Wien; »Fiemdenblatt' tn Wien; .Tiroler Tagblatt' Innsbruck; „Wochenschrift deS internationalen Vereins der Gasthoibesitzer in Köln' ; .Gastwirth' in Zit'ich; .Neue Züricher Zeitung'; .Meraner Zeitung' x .Bnrgg»äfl;r'. ^Sparkasse Meran

.) Der heutigen Nummer der „Meraner Zeitung' liegt der Rechenschasis-Abichluß ver Spcukasse Meran für das Jahr 1391 bei. sBon derBozen-Meraner Bahn) Die Einnahmen der Bozcn-Meraner Bahn im Monat November 1891 betrugen 2V.238 fl. (um 767 fl. mehr als im gleichen Monat des Boijahres). Von Januar bis November 1891 wurden be!ölden: 196.764 Per ionen (um 6896 weniger als im gleich»» Zeitraum deS Vorjahres) und 45,717 Tonnen (um 3l65 weniger). Lie Einnahmen des erwähnten Zeilraumes betrugen iür Perfouen 130,943

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 24.06.1892
Physical description: 12
Nr. 134 Meraner Zeitung. Seite 3 legung an dem Bau des „Meraner Hofes' betheiligt war und seit der Bollendung des Gebäudes als Haus meister in demselben fungirte, hat die Feldzüge 1859 und 1866 mitgemacht und war Mitglied der Meraner Saniiäts-Colonne. Der Verstorbene erfreute sich bei seinem Dieustgeber und bei allen seinen Freunden und Bekannten großer Beliebtheit. An seinem Grabe trauern seine Gattin und 6 Kinder im jugend lichen Alter. * INeue Restauratlon.Z Beim sog. Kcalinger am Küchelberg

ei»zufangen, das sich alsbald nach Ent fernung des Prügels beruhigte. * sCalvittezucht.) Bei einem Gang durch die Gälten der Meraner Calville-Export-Gesellschast hatten wir gester» Gelegenheit zu beobachte», welch' äußerst große Sorgfalt der Cultur des edlen Apfels zugewendet wird. Auf alles ist Bedacht genommen, auf Situation, Bodenbeschaffenheit, Art der Anlage, Form des Baumes n. s. w. Circa 40 Arbeiter sind noch gegen» wältig an verschiedenen Stellen mit Aufgrabe», Binde», Reinigen der Aeste

ausdrückt und bedauert, daß es ihr verwehrt war, ihm diese — Das Lagerhaus der Calville-Export-Gesellschast sieht bereits iiiiter Dach und repräsentirt sich als ein ge fälliger Bau, der zur Erntezeit seiner Bestimmung übergebe» werden kann. Der Gesellschaft gebührt siir ihr kostspieliges Uuteriiehme» große Anerkennung, da nicht nur der Calvilleapsel, sondern alle Meraner Obst sorten hiedurch zu größerem Ruhme gelangen werde». * sVon derBozen-MeranerBah ».s Die (zehnte) ordentliche General-Versammlung

der Bozen- Meraner Bahn wurde an« 17. d. M. i» Wie» »ntec Vorsitz des Verivaltuugsraths-Mitgliedes Dr. Wilhelm Freiherr» v. Berger abgehalten. Der pro t8!11 er stattete Bericht des Vecwaltnngsrathes betrissi zunächst das mit der Staatsverwaltung getroffene Ueberein- kommen ivegeu Neuordnung der finanziellen Verhält nisse der Bozen-Meraner Bahn Nach diesem Ueber« einkommen soll behnss vollständiger Ordnung aller schwebenden finanziellen Verpflichtungen der Bah» im Gesainmtbetroge von fl. 1,407,373, znr

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