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Brixener Chronik
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Page 4 of 38
Date: 29.05.1909
Physical description: 38
und die Aufführung geht trefflich vonstatten. Bei der Stelle „Es werde Licht' brechen die Zuhörer in lauten Beifall aus, aber Haydn deutet mit der Hand gen Himmel und sagt tief ergriffen: „Es kommt von dort.' Nach dem ersten Teil fühlt er sich schwach und matt. Aus Furcht, die an haltende Aufregung nicht ertragen zu können, läßt er sich wegtragen. Mit tränendem Auge schaut ihm jeder nach; wer weiß es denn, ob er den geliebten Meister noch einmal in diesem Leben sehen wird? Das war Haydns Abschied von der Oeffent

Ruhm bereitet hat. Ein Meister, durch die Töne dle Sorgen zu verscheuchen und die Herzen zu rühren. Doktor der Musik. Ein Mann voll Frömmigkeit und Rechtschaffenheit, voll Milde und ausnehmender Güte gegen die Armen. Geboren zu Rohrau an der Leitha !. April 1732. Ge storben zu Wien 31. Mai 1809.' Nach hunckett Zähren. Heute, hundert Jahre nach dem Todestag Haydns, rüstet sich die Welt, das Gedächtnis des selben in festlicher Weise zu begehen. In Wien werden große Haydnfeierlichkeiten abgehalten

Haydns Musik auch den heutigen Künstlern immer zum Vorbild dienen und mögen die Gedenkfeiern allüberall neue Liebe und Ver ehrung für den Meister erwecken! Er ist dahin gegangen — aber er lebt fernerhin unter uns durch seine Werke. Im Frieden des Grabes ruht er — aber ihm ist beschieden ein neuer Leib: Unsterblichkeit. Vor den Hallen der Kunst steht er wie ein Tempelwächter, ein strahlender Dioskur, wegweisend und belehrend einen jeden, der das Heiligtum betritt. An seinem Gedenktage freut

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