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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 17.10.1863
Physical description: 6
) ist ein Kupferstich vom niederländi schen Meister E. S. von 1466, überhaupt einer der ersten Stiche in Deutschland. In Bezug auf Schön heit steht es natürlich nicht sehr hoch, die Zeichnung^ ist noch hart und eckig, der Faltenwurf gekünstelt und knitterig. Bet den Stichen von Martin Schongauer (oder. Schön auS Kolmar), welchen die Tradition als Erfinder des Kupferstichs preist, ist die Körperzeich nung schon besser, nur noch etwas mager, aber aus drucksvoll. Recht schön ist die Figur Christi

auf dem Srationendilde dieses Meisters. Die schönsten Stiche aber sind in der Periode die vom Meister Albrecht Dürer., Wir heben von denselben nur St. Hubert, den heil. HieronymuS (.1514) und Adam und Eva (1504) besonders hervor. Auf dem Bilde St. Huberts ist die beste LandschaftSzeichnung von allen in der Sammlung vorhandenen Stichen deö 16. und 17. Jahrhunderts. Der heil. HieronymuS ist ein köstliches Stillleben. Adam und Eva wirkt vurch die gute Ana tomie oer Körperzeichnung und durch die wohl pro- porlionirten

Formen besonders erfreulich. Lukas Kra nach ist durch eine Genovefa, von 15V9 vertreten. Bon H. Albegrever sind ein paar kleine historische Bildchen sehenswerth. Sehr interessant ist ein kleines Doppelportrait von H. S. Beham: Bauernkrig 1S2S; KloS Wuczer und Acker Concz. Auch sind von dem selben Meister treffliche Randbildchen von 1S42 und 44 zn sehen. Die nun folgenden Bilder dieses Zeit raums zeigen nicht die Vollkommenheit, welche der Kupferstich unter Dürer und den genannten Meistern erreicht

Erwähnung gethan werden. ^ ^ ^ - i Kunstuotiz. Am 13. d. MtS. fand im Theater Hexrn ^Lhal- wannS Konzert statt. — Die Leistungen diese« tüch tigen Künstler« entsprachen vollkommen den Erwar tungen, die wir im letzten Berichte ausgesprochen ha ben. — Besonders aber gefiel uns Herr.Thälmann im Adagio; in dieser Richtung bewährte er sich alS vorzüglicher Meister; sein Spiel ist getragen und schwungvoll; seine Boienführung korreckt und elegant; sein Vortrag tief zu Gemüthe gehend. Er überwindet

die technischen Schwierigkeiten mit Leichtigkeit. — Der Künstler-wurde daher auch durch stürmischen Beifall verdienter Meister ausgezeichnet; eS wäre jedoch sehr wunfchenswerth gewesen, daß er auch durch einen des, fern Besuch des HauseS belohnt worden wäre; der Grund mag in anderweitigen Verhältnissen gelegen sein, unmöglich kann er auf Rechnung des Künstler« geschrieben werden. Es wäre höchst bedauerlich, wenn wir hieraus ein Symptom von so auffallendem Ab nehmen musikalischen Kunstsinnes ableiten müßten

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 06.05.1871
Physical description: 10
kann sich nicht von dein Faden der Ueberlieferung losreißen. Vielmehr schließt sich jeder Meister an einen frühern an, nnd selbst da, wo die Kunst sich neue Bahnen zu eröffnen sncht, thut sie dieses nie ohne Beziehung anf ein Vergangenes und lebendige Benützung eines früher Geleisteten. Mannigfach geschieht dabei ein großer Sprnng, indem man sich, wenn eS anf einem Wege gar nicht mehr fort will, in ein weit entlegenes Frem des oder anch sehr Altes wirft und zur Förderung der Kunst den kühnen Versuch der Rückkehr

zn Schwaz die leizten drei Stationen nach .der M. Schonganer'schen Passion zu den übrigen eilf, welche von Ertl nnter des ersteren Leitung nach Füh rich copirt sind; diesen Sommer wird er dort nach derselben Passion die „Verspottung Christi' für eine Faiuiliengrnft malen. Ol>ne etwas gegen die Tendenz dieses strengchristlick'en Malerö einzuwenden, ja sogar sehr befriedigt von dem Eindrucke genannter drei Fresken, halten wir diese Aneinanderreihung von Pas- sionöbildern zweier Meister aus dem 15. uud

laus, den drei Kinrer in unschuldiger Naivetät ver ehren, in der Höhe die Erscheinung der Mutter Got tes mit dem Kinde. — Wir sind begierig zn ver folgen, ob nnd wie die Anlehnung dieses Malers an altdeutsche Meister auf unsere Knnstjünger einwirken wild; hoffen aber, daß die Gemeinen, welche von archäologischen Feldwebeln kommandirt und ihrer Würde entsprechend besoldet sind, sich nicht er frechen werden, nnter dem Schilde, das ein Küustler v. FelSbnrg trägt, sich wie edelgeborne Ritter

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 31.10.1866
Physical description: 6
bekannten Meister« Herrn Mader erhalten wird. Nur mit einem Satze obiger Korrespondenz kann Schreiber dieses nicht ein« verstanden sein; er lautete dahin, daß dem Künstler die Wahl des Bilder-Cyllus überlassen worden ist. In Betreff des Grundes, weshalb wir damit nicht ein verstanden sind, weisen wir auf I. Kreuser's Werk: Ueber christliche Bildern, wo er Seile 44 Folgendes schreibt: „Seit dem Beginne galt und blieb der Grundsatz in der Kirche bestehen, den EpiphanioS der Diakon im Namen

des MusikvereineS bei dem Umstände, daß der nach Ablauf des Kompetenz-Termines zu ernennende neue Kapell meister erst mit 1. Dezember seine Stelle antreten wird, Heuer eben erst im Monate Dezember ihren Anfang nehmen können. so hat unterzeichnete Direktion. um dem von einem großen Theile des Publikums ausge sprochenen Wunsche zu genügen, den Cyklus von drei Kammcr « Konzerten. welcher wie im vorigen Jahre im Advente hätte stattfinden sollen. dafür schon für Monat November vorbereitet, und eröffnet hiefür

eine Subskription, von deren Ergebniß die Existenz dieser Konzerte in so weit abhängig gemacht wird, als da durch die Deckung der dem Mnsikvereine erwachsenden Unkosten als gesichert erscheinen muß. Es ist neben Werken der alten Meister, als: Mo zart. Haydn, Beethoven. Spohr. auch für Novitäten der berühmtesten neuen Komponisten gesorg», und zwar werden das neue Klavier-Quintett von Jo hannes BrahmS, das Klavier-Quintett von Robert Schumann, Streichquartette von Rubinstein und Schubert zur Aufführung gebracht

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 03.11.1866
Physical description: 8
Erlösung zu bringen. Dieses bedeut same Bild ist von Plattner. ES ist im großartigen Style komponirt und macht dem Meister Ehre — des sen Wirkung ist erhebend und würde dieselbe noch mehr gewinnen, wenn sich mit dem Ernste eine etwas größere Anmuth in Gestalt und Bewegung der Figu ren paarte. Auch scheint uns die Ausführung des Bildes für eine größere Entfernung desselben vom Beschauer berechnet zu sein. — In der westlichen Ar kaden-Reihe begegnen wir in glänzender ornamentaler Umrahmung einem Christus

und fromm ist die Darstellung; wir wären fast versucht, dieses Gemälde voll liebenswürdiger An muth mit einer Blüthe zu vergleichen, zu zart, um dem rauhen Einfluß unseres nördlichen Klima's widerstehen zu können. Die architektonische Umrahmung lobt ihren Herrn und Meister, sie ist ein wahres Meisterstück von Spänglerarbeit; nur Schade, daß die Höhe der Arka den deni weiter» Emporwachsen der so üppig blühen den gothischen Formen ein zu frühes Ziel gefetzt und zu allzu raschem Abschlüsse des zu größerer

zu Florenz ans dein Jahre 1485. Maler Spörr kann sich schmei cheln, daß er den Geist der slorentinischen Meister aus dem 15. Jahrhunderte befriedigend zu treffen wußte, obwohl es ihm nicht gegönnt war. das Original zu stndiren. und er sich zu seiner fleißigen und verdienst lichen Arbeit nur mit einem Farbendrucke behelfen mußte. Am Grabe der hochmoljsgeliornen ,Lrau Freiin von Terxis. O sieh den Sarg! — die letzten Blumentriebe Hat hingehängt ein namenloser Schmerz; Denn dieser Sarg birgt eine Welt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 14.04.1871
Physical description: 8
von monumentaler Bedentung noch zu erhalten. Die christliche Kunst, welche fast allein bei uns gepflegt würbe, weil der. Mangel an Aufträgen äuf profanen Gebieten nur wenige Talente auf andere Bahnen lockte, scheint noch einige Jahre bei uns in Ehren betrieben zu werben, und vielleicht wird die Freskomalerei, welche talentvolle Meister mit großer Kompositionsgabe erfordert, noch auS- daueru, weun Plastik und Oelmalerei schon ganz dem gemeinen Kunsthandwerk, daS unter der Aegide archäologischer Dilettanten

Bilder: Die Weis sagung SimeonS und der 12jährige JcsuS im Tem pel selbstständig zu malen anvertraut. Im dritten «K Sommer übertrug der Meister seinem talentvollen Schüler: Die Vision.DavidS und Abrahams zur Komposition, so daß Karton und Malerei, also das ganze Werk künstlerisches Produkt MaderS ist. I. Die Fresken in Bruneck. In die Heimat zurückgekehrt, arbeitete er an ver schiedenen kleinern Austrägen bis zum Beginne der KartonS-Zeichnungett für die nach dem Brande (1850) neu erbante Pfarrkirche

erinnert durch die zauberhafte Grazie und edlen Schönheiten der Versammlung an in dieser Be ziehung unübertroffene italienische Meister. ES ist aber uicht jener sinnliche Reiz, der als Schönheit für sich Huldigung fordert, souderu Schönheiten, welche die erni'Ie heilige Idee der erhabenen Hand lung idealisirt. In den: Abschied Christi ist der Ausdruck der Trauer, welcher als tief ernstes Hinbrüten in den Mienen der Apostel liegt, wäh rend in den Frauen, die Klage durchbrechend, auch die Bewegung

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 02.04.1864
Physical description: 12
ein Kellner den Andern, aber Keiner wußte zu antworten, weil Keiner den großen Meister kannte. Seine seltsame Erscheinung begann die jungen Leute zu beschäftigen. Geh, frag' ihn einmal, was er will? sagte Einer zum Andern, aber Keiner mochte den so bärbeißig aussehenden Fremden anreden. Endlich faßte sich Einer ein Herz, kam höflich auf ihn zu und fragte: Was befehlen Sie, mein Herr? — Beethoven fuhr wie aus einem Traume, auf, sah den Kellner mit verworrenem Ausdrucke, aber höchst ärgerlich

, daß er ihn so aufdringlich gestört, an und sagte: Noch Nichts! Aber lassen Sie mir meine Ruhe! Das sagte er in einem so barschen, ärgerlichen Tone, daß der Kellner erschreckt zurückfuhr und sich eiligst zu seinen Genossen zurück zog, die ihn weidlich neckten und halblaut kicherten. Das störte den Meister nicht, vielmehr fuhr er eifrig fort, Noten zu schreiben; trat dabei mit dem Fuße den Takt und summte ziemlich laut die Melodieen, die er auf das Papier niederschrieb. Das be lustigte die Kellner gewaltig, aber Beethoven

wieder zu ihm und sagte: das Essen ist vorüber. Wollen Sie denn immer noch nichts genießen? Im höchsten Aerger und Zorne rief Beethoven: Kann man denn nirgends ungestört sein ? Gehen sie zum Guckuck, und lassen Sie mir meine Ruhe! Verblüfft zog sich der Kellner abermals zurück und Beethoven taktirte, summte und schrieb fort, als säße er daheim an seinem Pulte, und Niemand wagte es'mehr, eine Frage an den Meister zu richten. Noch einige Zeit fuhr er so fort, dann rollte er plötzlich sein Notenheft zusammen, steckte

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 04.08.1862
Physical description: 6
, — und in der Masse des Volkes ohne in Einförmigkeit zu verfallen, alle zerstreuenden Einzelnhandlungen, so daß einschließlich der Ocrllichkeit und der noth wendigen landschaftlichen Beigabe eine einheitliche Wirkung erreicht wird, gleich der eines volltönenden Akkordes. Der Geist, der in diesem Bilde weht, gibt Zeugniß, daß der Künstler Schüler jener großen Meister, eines Cornelius, Führich und Overbeck ist die durch ihre gewaltigen Geisteskräfte die wahre Kunst wieder zu erwecken wußten

, und sie aus der Sclbstverherrlichuug, in Folge welcher die Kunst um ihrer selbst willen als höchstes Endziel betrieben wurde herausrißen, und auf jene Wege lenkten, auf denen sie sich wieder mit Dante eine »Enkelin Gottes' nen nen durfte. Hr. v. Wörndle hat mit so vielen andern daS unbestrittene Verdienst, trotz der mannigfaltigsten Hemmnisse, auf der ihm durch seine Meister vorge- zeichneten Bahn muthig vorwärts zu schreiten, und es muß dem hiesigen Magistrate alle Anerkennung gezollt werden, daß er mit so richtigem Takte

einem strebsamen Künstler dieser Richtung durch diese Auf gabe Gelegenheit zur Ausbildung gegeben, und bei getragen hat, diese auf religiösem Gebiete einzig br- rechtigte Schule auch in der Hauptstadt Tirols zur Geltung zu bringen. . WaS den Künstler selbst be trifft, so darf eS nicht unerwähnt bleiben, daß sich irt diesem neuesten Werke, mit den vorjährigen verglichen, ^in sehr bedeutender Fortschritt jn der so schwierigen Technik der Freskomalerei zeigt, was ihm auch schon durch einen gediegenen Meister

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