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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.02.1870
Physical description: 6
wurden mehrfach Blutspnren aufgesunden, desgleichen an den Werthpapieren im Kasten» der geöffnet war. Unger. schlief von seiner Fa milie durch ein Zimmer getrennt, und dieselbe hat in der Nacht kein Geräusch gehört. Die Nach barpartei will jedoch um 12 Uhr NachtS Unger braune Haupthaar, das nur einer geringen Nach» hülfe bedürfte, um geordnet zu erscheinen. Wenn Meister und die Meisterin die genannten oer Eigenschaften erkannt haben wollten, so hatte die Tochter schon auf den ersten Blick erkannt

, daß der fremde Mühlknappe ein wirklich schöner Mann war, so schön, wie sie bisher noch keinen gesehen hatte. Darum bediente sie ihn auch flei ßig und lud ihn zum Essen ein. Und wie ma nierlich war sein Benehmen; so viel der fremden Mühlknappen auch dagewesen, mit ihm ließ sich keiner vergleichen. Hätte er sich nichr für einen Müller ausgegeben, man würde ihn für einen jungen Kaufmann gehalten haben. Dem Meister wollte das handwerksmäßige „Du' nicht so recht über die Lippen als er nach dem Namen des Zuge

wanderten fragte. — Ich heiße Friedrich Winter, war die Ant wort, und habe vor einem Jahre meinen Mili- tairdienst beendet; ich war Unteroffizier in einem Husaren-Regimente. — Schon Unteroffizier? — Ja, Meister. — Du hättest fortdienen sollen. i—Ich konnte demSoidatenleben keinen Ge» sihmack abgewinnen, trotzdem man mich avanciren ließ. Als mei. e Zeit.um war, «ahm ich den . Abschied und suchte da? mir liebgewordeue Hand werk wieder hervor, das, wie jedes andere, einen goldenen Boden hat. Göpel konnte

... In dem Jahre, daß ich frei bin, ist es mir nicht geglückt, eine dauernde Stellung zu finden . . . Glauben Sie nicht, Herr Meister, daß es an mir gelegen hat; ich fand überall so ungünstige Ver hältnisse, daß ich freiwillig wieder zum Wander- stabe griff. Zank und Streit sind mir ebenso verhaßt als eine unwürdige Behandlung. Ein Knappe, der seine Pflicht thut . . . — Ganz recht, unterbrach ihn Göpel, der muß gut behandelt werden, der seine Pflicht thut. So denke auch ich und bin dabei stets gut gefahren

wir weiter reden. Abgemacht! Nach Tische legte der Knappe seine Papiere vor; sie bestätigten Alles, was Friedrich Winter von sich gesagt hatte. Aus den Dienste», die er in den letzten Jahren gehabt, war er freiwillig geschieden und die Meister hatten ihm gute Atteste gegeben. Auch das „Führungs-Attest,' daS ihm sein Oberst ausgestellt, nannte ihn einen tüchti gen, zuverlässigen und ordnungsliebenden Soldaten. Da Bedenken nicht vorlagen, wurde das Engage ment abgeschlossen. Der Meister hörte nun die Klagen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 14.11.1865
Physical description: 6
vorgebracht, sondern nur die Interpellation eingestellt. Hr. HofrathHaßlwanter: Wenn keine Beschwerde vorgebracht wird, ist die Sache abgethan, da Hr. Bürger meister die Interpellation beantwortet hat. Hr. Dr. BlaaS: Ich hab-der Interpellation meines Gesinnungsgenossen beigestimmt und auch keine Beschwerde vorgebracht, nur wollte ich dadurch meine Mißbilligung gegen den Borgang ausdrücken; der 8. 96, nach wel chem der Ausschuß über derlei Beschwerden entscheidet, wurde von der andern Seite angezogen

. Hr. Dr. Haßlwanter: Ich bin in derlei Ange legenheiten kein Neuling, aber daS ist mir in meinem Leben nicht vorgekommen, daß man seinem Vorstande eine Rüge votirt hätte. Hr. M. Meyer: Wir wollen nur einen Bürger meister haben, der unter dem Gesetze steht, und wenn daS Gesetz von ihm nicht beachtet wird, hat der Aus schuß auf Achtung desselben zu drängen. Hr. Dr. BlaaS: IG wiederhole eS, daß wir nur z«r Wahrung unserer Rechte Schritte machten, warum kam die Angelegenheit nicht zum Ausschuß, da er doch versammelt

. v. Leiß: Einer Rüge gegen den Bürger meister muß ich entschieden entgegentreten. Ich habe die 1V87 Ehre fast 3 Jahre den Sitzungen deS großen Aus schusses beizuwohnen, und ick kann mich nicht entsin nen, daß die Abhaltung eilt'S Gottesdienstes zur Feier deS 26. Februars je beschlossen wmde, e« wurde ein fach vom Bürgermeister eine Kurrente ausgefertigt, mit welcher die Herren Ausschußmitglieder zum Gottesdienste eingeladen wurden; damals waren die Konservativen, ich soll mich eigentlich

nicht in di'fizile Streitigkeiten. Hr. M. Meyer. Ich bin durch das anwesend- noble Publikum unterbrochen worden, ich verkenne eS nicht, die Opfcrwilligkeit deS Hrn. Bürgermeister Dr. Peer zu würdigen, wir halen aber auch früher einen Bürger meister gehabt, der sich mit wenigstens gleicher Loyalität vorangestellt hat, und ich frage, wie si> d dessen Ver dienste von gewisser Seite belohnt worden? Die Feier deS 26. Februar ist übrigens von höchster Seite an geordnet worden und ich erinnere mich noch gut

, daß Hr. Bürgermeister Adam den Ausschuß biezu eingeladen hat. Auch ist eS ein wesentlicher Unterschied den 2V. Oktober zu feiern oder den 26. Februar, ob eine Verfassung genommen oder gegeben wird. Hr. Vicebürgei meister bemerkt, daß wenn sich die Debatte auf die poliiifchen Verhältnisse einlasse, er selbe geschlossen erklären müsse. Hr. Josef Da um stellt folgenden Antrag, den Hrn. Bürgermeister in bester Form den Beschluß deS Ausschusses dahin zu eröffnen, daß eS angenehmer ge wesen wäre, wenn der Ausschuß

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.03.1870
Physical description: 4
, die uns anfangs in ruhigen gemessenen Worten in das Auftauchen der musikalischen Heroen ein führen, um dann immer mächtigere Saiten an' zuschlage», die uns den Höhepunkt ihrer unsterb lichen Meisterwerke vergegenwärtigen sollen. — So auch derSonntagsvortrag über den großen rheinischen Meister Ludwig van Beethoven (qe- boren zu Bonn am 17. Dez. 1770, wo sein Va ter bei der kurfürstlichen Kapelle erster Tenorist war, gestorben zu Wien am 26. März 1827), der die Musik zur Weltsprache gemacht

sein, daß die Bewohner derselben sich wohl fühlten. Das Geschäft ging nicht besser und nicht schlechter als sonst, die Bauern auS der Umgegend kamen und gingen, Meister Göpel und der Knappe bedienten sie nach Kräften, die Meisterin versah mit gewohnter Sorgfalt den HanShalt und Klärche» widmete sich mit Eifer den Geschäften, die ihr zugetheilt waren. In der Liebe zu Friedrich faud sie das höchste Glück, leider lvard ihr dieses Glück dadurch beeinträch tigt, daß sie die kummervollen Mienen des Vaters und die stille

Trauer der Mutter sehe» mußte. Wie oft suchte sie »ach dem Grunde dieser Er scheinung zu forsche»; es war vergebens, die El tern wichen stets aus. Der Meister verließ nicht selten an. Morgen das Haus und kam Abends spät heim. Dann hatte er lanze Unterredungen mit seiner Gattin, die heimlich in dem Schlaf zimmer geführt wurde». WaS würde Klärchen darum gegeben haben, wenn sie einmal hätte lauscheu können! Es lag eine Gewitterschwüle über den freundlichen Räume», eine bange Stille, die, so mußte

Sonne vergoldete die Spitzen der Bäume, die sich jenseits deS schäumeuden Bachs in größereu uud kleineren Gruppe» erhoben. Friedrich hatte dieGeliebte schon gesehen, die ein Körbchen mit reifem Obste trug. Sein Gesicht verklärte sich als sie ihm freundlich zunickte. Da das Fenster nicht hoch war, konnte er ihr die Hand reichen. — Ist der Meister schon zurück? fragte er. Klärchen sah ihn erstaunt au. — Warum? — Ich möchte ihn um etwas fragen. — Ist es so wichtig? — Nein, es betrifft eine Reparatur

an dem Mühlrade, die wir jetzt, da der Wasserstand nicht hoch ist, vornehmen könnten. Holen wir einen Zimmermann zu Hülfe, so genügt ein Tag, den Schade» auszubessern. Ich wollte immer schon davon reden . . . — Warum hast Du es uuterlassen, Friedrich ? — Ach, Klärchen. ich will eSDir offen sagen: Der gute Meister war immer so verstimmt, daß ich ihn mit der Hiobspost verschonen wollte. Sonst sah er von Zeit zu Zeit selbst nach, aber schon seit Wochen kümmert er sich wenig um daS Geschäft, er hört Abends

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 17.10.1863
Physical description: 6
) ist ein Kupferstich vom niederländi schen Meister E. S. von 1466, überhaupt einer der ersten Stiche in Deutschland. In Bezug auf Schön heit steht es natürlich nicht sehr hoch, die Zeichnung^ ist noch hart und eckig, der Faltenwurf gekünstelt und knitterig. Bet den Stichen von Martin Schongauer (oder. Schön auS Kolmar), welchen die Tradition als Erfinder des Kupferstichs preist, ist die Körperzeich nung schon besser, nur noch etwas mager, aber aus drucksvoll. Recht schön ist die Figur Christi

auf dem Srationendilde dieses Meisters. Die schönsten Stiche aber sind in der Periode die vom Meister Albrecht Dürer., Wir heben von denselben nur St. Hubert, den heil. HieronymuS (.1514) und Adam und Eva (1504) besonders hervor. Auf dem Bilde St. Huberts ist die beste LandschaftSzeichnung von allen in der Sammlung vorhandenen Stichen deö 16. und 17. Jahrhunderts. Der heil. HieronymuS ist ein köstliches Stillleben. Adam und Eva wirkt vurch die gute Ana tomie oer Körperzeichnung und durch die wohl pro- porlionirten

Formen besonders erfreulich. Lukas Kra nach ist durch eine Genovefa, von 15V9 vertreten. Bon H. Albegrever sind ein paar kleine historische Bildchen sehenswerth. Sehr interessant ist ein kleines Doppelportrait von H. S. Beham: Bauernkrig 1S2S; KloS Wuczer und Acker Concz. Auch sind von dem selben Meister treffliche Randbildchen von 1S42 und 44 zn sehen. Die nun folgenden Bilder dieses Zeit raums zeigen nicht die Vollkommenheit, welche der Kupferstich unter Dürer und den genannten Meistern erreicht

Erwähnung gethan werden. ^ ^ ^ - i Kunstuotiz. Am 13. d. MtS. fand im Theater Hexrn ^Lhal- wannS Konzert statt. — Die Leistungen diese« tüch tigen Künstler« entsprachen vollkommen den Erwar tungen, die wir im letzten Berichte ausgesprochen ha ben. — Besonders aber gefiel uns Herr.Thälmann im Adagio; in dieser Richtung bewährte er sich alS vorzüglicher Meister; sein Spiel ist getragen und schwungvoll; seine Boienführung korreckt und elegant; sein Vortrag tief zu Gemüthe gehend. Er überwindet

die technischen Schwierigkeiten mit Leichtigkeit. — Der Künstler-wurde daher auch durch stürmischen Beifall verdienter Meister ausgezeichnet; eS wäre jedoch sehr wunfchenswerth gewesen, daß er auch durch einen des, fern Besuch des HauseS belohnt worden wäre; der Grund mag in anderweitigen Verhältnissen gelegen sein, unmöglich kann er auf Rechnung des Künstler« geschrieben werden. Es wäre höchst bedauerlich, wenn wir hieraus ein Symptom von so auffallendem Ab nehmen musikalischen Kunstsinnes ableiten müßten

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 08.09.1865
Physical description: 4
be schäftigen konnte. Seine eingelegten Arbeiten, Arabesken, Blu men, Muscheln, Porträts ». in Holzmosaik gingen selbst nach Frankreich. Meister Christian, wie man ihn nannte, erwarb sich ein schönes Stück Geld, kaufte. Grundstücke und zog sich abermals Neider und Feinde zu. Erst drohten ihm die Tischler von Engadein, bald aber ließen sie ihn, als er eben mit 300 fl. im Leibgürtel, mit Roß und Wagen heimkehrte, durch drei Banditen überfallen. Diese rissen ihn vom Wagen, schnitten seinen Gürtel

ab und versetzten ihm einen tiefen Stich und lie ßen ihn in seinem Blute liegen. Indeß rannte das Pferd fort bis zu dem eine halbe Stunde, entfernten auf Tirolerboden gelegenen WirthShause, wo die Wirthin daS Fuhrwerk erkannte, auf ein Unglück schloß und sogleich Leute ausschickte, die den Verwundeten in daS Wirthshaus trugen und einen Arzt be sorgten. Seine, Frau eben der Entbindung nahe, fiel bei der Unglücksbotschaft.in Ohnmacht und als Meister Christian, durch seine eiserne Natur wieder hergestellt

,, heimkam, fand er sie kränker als er selbst war. Mit dem Erwerbe in der Schweiz war eS nun vorbei, in Tirol durste er als ungelernter Meister nicht hoffen, in Städten auszukommen, dem Vater von 4 Kindern trat die Sorge ernster in seinem LieblingSgeschäste entgegen und er be schloß mit schwerem Herzen die Tischlerei aufzugeben. Räch seinem Grundsatze: „Was Menschenhände machen, kann durch Menschenhände wieder gemacht werden' begann er als Drechs- ler und Büchsenmacher sein Brod zu verdienen. Bald

steigerten die trübe Lage deS Meister Christian. Ohne Einnahmen, schlachtete er eine Kuh, verkaufte die zweite gegen 3 Metzen Korn und behielt nur mehr die dritte und letzte, um seine Kinder mit der ge, wohnten Milch zu laben. Er setzte' die letzte Hoffnung für den 6 Monate lange« Winter auf den Vorrath feiner felbst erzeugten Waaren, welch« er 1 ^ Zentner im Gewichte, in der strengsten JabreSzeit a»f seine,n Rucken über den Arlberg trug, um sie in Bregenz an Schweizer HanrelSleute abzusetzen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 27.04.1868
Physical description: 6
ein in die himmlische Pracht und Ewigkeit, gepriesen vom schallenden Chor seines neuen glücklichen unvergänglichen Volkes, das ihn mit dem Halle- lujä begrüßt. , . Das in kurzen Zügen der Stoff, der allein schon ge eignet ist, daS ganze Gefühl jedes Empfänglichen in An-, spruch zu nehmen. ^ Dazu noch die herrliche Musik vom großen Meister Spohr, dem Klassiker der Neuzeit! In der That, was Vorin der Komposition.anbelangt,, kann eS nach dem AuS- fpruche der Kritiker; die hierüber sich geäußert, citvaö Voll endeteres

legte er im Alter von 73 Jähren den Dirigentenstab nieder, den er nur noch zwei Mal, auf dem Musikfeste zu Prag 1858 zur Diri- girung der „Jessonda', und beim Musikfeste inMeiningen in die Hand nahm. Im Jahre 1859 schied der berühmte Meister zu Kassel aus diesem Leben. Auf seinem Grab wurde der schöne Chor auS „den letzten Dingen': — selig sind die Todten, die im Herrn sterben — gesungen. Er verband mit einem imposanten Aeußern edle Ge- sichtSzüge. In seiner Kunst galt ihm Mozart als Meister

aller Meister. Er war der letzte aus der Reihe jener echten ernsten Musiker, deren Jugend noch von der hellstrahlenden Sonne Mozarts unmittelbar beleuchtet wurde. Seine Witwe, geb. Pfeiffer, schrieb dieser Tage an Nagiller einen freundlichen Brief, worin sie ihre Freude und warme Theilnahme ob der Aufführung des Orato riums in Innsbruck auöfpricht. K u n st n o t r z. AuS dem bereits rühmlichst bekannten Atelier der hiesi gen tirol. Glasmalerei-Anstalt der Herren Neuhauser, Mader und v. Stadl ist abermals

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 10.08.1865
Physical description: 4
gcwünscht hatte, eröffnete sie dem Meister, daß sie Garn bringe und wieder Wolle mitnehmen wolle. Dieser sagte, sie solle sich einstweilen auf eine an der Thüre stehende hölzerne Lehnbank setzen, bis er sein Quarkbrod ge gessen und sein Tischgebet gesprochen haben würde. Geduldig setzte sich die' Herzogin auf den ihr ange wiesenen Platz und wartete, als die Meisterin ihrem Ehehcrrn ins Ohr flüsterte, „daß sie der armen Frau ein Quarkbrod streichen wolle.' Der Meister nickte beifällig, und nun erhielt

die Spinnerin das Brod mit den Worten: „Da, gute Frau, nehmt das Euren Kindern mit, denen wird es ja wohl etwas Seltenes fein.' Denn Quarlbrvd, wie gesagt, war dazumal eine gar leckere Kost. Frei ndlich dankend nahm die Fürstin das Brod, betete dann andächtig mit der Fa milie das Tischgebet und erhielt ihren Lohn, nachdem der Meister sorgsältig die Gebinde gezählt und das Gespinnst gelobt hatte. DaS Bündelchen mit frischer Wolle unter dem Arme wanderte die Fürstin dem Schlosse wieder zu, erzählte

ihrem Gemahl das ge habte Abenteuer, wobei sie ihm das erhaltene Brod zeigte, und srenle sich mit ihm in herzlicher Eintracht. DeS anderen Taace wunderte sich Meister langen bach nicht wenig, als er durch einen Hosbedicnlcn auf'S Schloß beschiedcn wurde; noch größer war ober sein Erstaunen, als er, in der Herzogin Zimmer geführt, diese am Spinnrade feine Wolle spinnen nnd daneben das Qnartdrvd liegen sah, welches seine mildthätige Ehehälfte der armen Fron für ihre Kinder gegeben Und Herzog Christian

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Volksblatt
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Page 8 of 8
Date: 05.12.1863
Physical description: 8
; 27. Maria, T. d. AloiS Lanzza, Eisenbahnarbeiter; 23. Josef, S. d. Franz Betta, Spitalkellner; 20. Sigmnnd S. d. Hrn. OSwald Hasjlwanter. Getraute in Bozen und den zwölf Malgreien. 3. Novbr. AloiS Bnchhannner, von Psnnds, Taglöhner hier, mit Anna Kofler, von NalS; 10. Michael Seeber, von FeldthnrnS, Rädermachermeister in Terlan mit Maria Oberreich, von Seit; 16. Hr. Anton Blaas, von Eiers, Schuhmacher- meister hier, mit Rosa Lngin, von Gargazon, Dienstmagd hier; 17. Hr. Franz Werth, von Girlan

Weisenhorn, Schuster meister; 6. Anton Johann Knen, Sohn des Johann Kuen, Zimmermann und Meister von Taartsch; 15. Nothburg Katharina Götsch, Tochter deS AloiS Götsch, Engelbauer auf Zenoberg. Getraute in Meran im November 18K3. 10. Novbr. Peter Uuterlechuer, Gold- uud Silberarbeiter alldort, geboren zu Klausen, mit Katharina Oberranch, Kellnerin alldort, geboren zu Saluru. Verstorbene in Meran im November I8V3. 22. Novbr. Frauz Gerzer, der Rechte voctoranZ, aus Siebenbürgen, ledig, TyphnS; Anton Kuen

schwendung. Kurator Michael Hörtnagl, Schneidermeister alldort. — wider Jgnaz Kohlegger von Hall. Kurator Herr Josef Pircher Salinenwach- meister alldort. Knndmachnngen der Postdirektion Innsbruck, betreffend die Umstaltnng deS Postamtes mit Poststation in Neumarkt iu Tirol iu eine Postexpedition. Erledigungen einer Finanzwach-Kommissärsstelle 2. Klasse 10. Diätenklafse. Gehalt 630 fl., eventnell einer solchen 3. Klasse, Gehalt 525 fl. Gesuche biuuen vier Wochen bei der Finanz-Landes-Direktion Innsbruck

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.09.1871
Physical description: 4
, die tirolische Feld fahne in der Rechte». Außer nur diesen beiden erwähnten Monu menten gibt es noch unzählige, ebenso seher.swerthe, wie desgleichen auch viele Säulen, Statuen und Neiterstatuen in den Straße» und auf den Plätzen der Stadt, die jeder nicht ganz Blinde auf den ersten Blick als Meisterwerke erkeunen muß. Ueberhaupt hat Innsbruck auch die größten Meister und Künstler, wie vielfach berühmte Männer älterer und neuerer Zeit aufzuweisen. Aus letzterer, auch vom vorigen Jahrhunderte her

genießen und Hr. Pol kowsky wird das Theater zur Belohnung seiner Mühen nur mit — gefüllten Taschen verlassen können. — (Salon-Magie.) Die am verflossenen Montag stattgefundene Produktion deS Herrn Äaf von Tannenberg, Joseph Freiherr von Hor- mayr, Dominik Martinelli, Haller, Moll, Köck und noch viele Andere. Ein Meister Wilhelm war der Erbauer des berühmten schiefen Thurms in Pisa. Die Italiener benennen sich bekanntlich nur mit dem Vor- oder Taufnamen und so weiß man nicht genau, ob dieser Meister

Wilhelm die Bezeichnung „Wilhelm' als Tauf- oder Familien namen besaß. Eine Urkunde in Pisa im Betreffe des Erbauers des Thurmes spricht nur von eben erwähntem „Meister Wilhelm aus Innsbruck.' Und somit will ich hier — wenigstens vor erst — von Innsbruck Abschied nehmen und dabei nur noch, weil dies mein letzter Gang in dieser Stadt war, das „Cats Alt' erwähnen. Man trifft hier alle möglichen Zeitungen, auch sehr gute und billige Getränke. Dies Cass liegt sehr bequem in schöner Heller Straße

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 20.04.1870
Physical description: 6
an der s Gelbsucht erkrankt. Sein hiesiger Arzt ist heute nach Varziu gereist. Hamburg, 15. April. Seit gestern haben -2« s sämmtliche SchiffSzimmerleute bis Nrbeit eingestellt. ^Dieselben verlangen, daß die Meister keinen aus wärtigen Gesellen annehmen sollen, so lange hiesiae unbeschäftigte Gesellen Arbeit anzunehm-n bereit sind. Die Meister haben in einer gestern abgehal- tenen Versammlung beschlossen, dem Verlangen der Gesellen nic^t nachzukommen. ^ Ans Paris wird der „N. Fr. Pr.' geschrieben: Dem Rücktritt

vollzog Stainer grögtentheils auf den Märkten In Hall, und zwar an ausländische Kaufleute. Instrumente, welche er damals um 20 bis 30 Gulden verkaufte, erhielten bald nach dessen Tod einen Preis von 100 bis 200 Dukaten. Ost unternahm er, um seine Instrumente zu verknusen, Reisen, besonders nach Salzburg und nach Oesterreich. So reiste er im Jahre 1672 wieder nach Salzburg, wo ihm das hochfürstliche Zahl- meister-Amt für eine Viola, d. i. Gamba, und für zwei Viol-Krezzen 72 Gulden entrichtete

, kommen von selbst auf den Ge danken, daß Stainer aus sich selbst die Meister schaft im Geigenmachen errungen hatte. So sagt z. B. Hyacinth Abele, dieser große Kenner musi kalischer Instruments in seinem Buche: „Die Violine, ihre Geschichte und ihr Bau' ganz wahr: „Stainer fchnf in Deutschland die eigentliche Aera deS Vio- linbaueö. Obgleich er sich nach Amati bildete, so folgte er doch im Bau seiner Geigen andern, selbst geschaffenen Prinzipien.' Dr. Schashäntl, Conservator und Professor in München

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 10
Date: 29.01.1870
Physical description: 10
in hl. 65 Hr. Marmilian Posch, Benefiziat in Num. ^ Gasser, Badwirth in hl. Kreu,. 67 Eme Ungenannte. 70 Hr. Ferdinand Gaffer, Bahn-Aspirant. 71 . Heinrich Soukup, , 72 . Friedrich v. Ban.,ston, BahnmagazinSausseher. 73 , Josef Aschauer, Bahnausseher. 74 . Hornsteiner, jub. k. k. Fori^meister. 75 „ Franz Brenn, k. k. Bezirkshauptmann in Pension. 76 Dessen Gattin Karolina Brenn geb. Freiin v. Piiati. 77 Hr. Gustaf Schweizer, Uhrmacher, Photograf und MagistratSrath. 78 Hr. Karl Oberhäuser, k. k. Oberlieutenant

. 79 „ Leopold v. Aichinger, Apotheker und Altbürger- meister. 80 Hr. Hermann Baron Lichtenthurn, k. k. Hauptmann in Penston. 81 Dessen Gattin Antonia v. Lichtenthurn geb. V. Heufler. 82 Hr. Sebastian v. Jsser, jub. k. k. Bezirkövorsteher mit Gattin. 83 Hr. AloiS Murmann, k. k. Hauptmann in Penston. 84 . Jgnaz Absalter, Privat. 85 „ JuliuS Verida, jub. k. k. Hauptkassier. , 86 FrlS. Anna und Louise Kobald, Private. 87 Frl. Leopolvine v. Aichinger. 88 Hr. Ludwig Ferrari, k. k. Major in Penston. 89 Hochiv

. Hr. A. Ebcrle, Milt.-Jnstit.-Professor in Pension. 90 Hr. Hermann Jäger, suppl. Ghmu.-Lehrer. 91 „ Karl Jäger, k. k. Offizial in Bnrlegg. 92 „ Jgnaz Spielberger, Buchbinder. 93 Frau Anna Witwe Baurnfeind geb. v. Jenner. 94 Hr. Dr. Ganncr, k. k. Berg- und Sal.-PhysikuS. 95 Dessen Gattin Emilie geb. v. Baurnfeind. 96 Hr. Dr. Anton Rautenkranz, Avvokat und Bürger meister. 97 Die löl'l. Stubengesellschaft (Lesekasino.) 98 Hr. Joh. Niederwiescr, jub. k. k. Steuer-Einnehmer. 93^/2 Katharina v. Anreiter, k. bair

v. Wenger. 186 „ Maria, Katharina und Anna Speckbacher. 137 Hr. Josef Patigler, Handelsmann. 188 „ Franz Padeller, Kaufmann. 189 Dessen Gemalin. 190 Frl. Anna, Leopoldine und Antonia v. Aichinger 191 Hr. Josef Seeger, Landarzt. 192 „ Joh. Steinlechner, Wirth. 193 „ AloiS Schwaighoser, Kunstmühlbesttzer. 194 „ Georg Rigger, Lammwirth. 195 „ Anton Zeindl, Kronenwirth und k. k. Post» meister. 196 Hr. Franz Kohlegger, Handelsmann. 197 „ Josef Chr. Faistenberger, Handelsmann. 198 Dessen Gemalin Juliana geb

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 06.05.1871
Physical description: 10
kann sich nicht von dein Faden der Ueberlieferung losreißen. Vielmehr schließt sich jeder Meister an einen frühern an, nnd selbst da, wo die Kunst sich neue Bahnen zu eröffnen sncht, thut sie dieses nie ohne Beziehung anf ein Vergangenes und lebendige Benützung eines früher Geleisteten. Mannigfach geschieht dabei ein großer Sprnng, indem man sich, wenn eS anf einem Wege gar nicht mehr fort will, in ein weit entlegenes Frem des oder anch sehr Altes wirft und zur Förderung der Kunst den kühnen Versuch der Rückkehr

zn Schwaz die leizten drei Stationen nach .der M. Schonganer'schen Passion zu den übrigen eilf, welche von Ertl nnter des ersteren Leitung nach Füh rich copirt sind; diesen Sommer wird er dort nach derselben Passion die „Verspottung Christi' für eine Faiuiliengrnft malen. Ol>ne etwas gegen die Tendenz dieses strengchristlick'en Malerö einzuwenden, ja sogar sehr befriedigt von dem Eindrucke genannter drei Fresken, halten wir diese Aneinanderreihung von Pas- sionöbildern zweier Meister aus dem 15. uud

laus, den drei Kinrer in unschuldiger Naivetät ver ehren, in der Höhe die Erscheinung der Mutter Got tes mit dem Kinde. — Wir sind begierig zn ver folgen, ob nnd wie die Anlehnung dieses Malers an altdeutsche Meister auf unsere Knnstjünger einwirken wild; hoffen aber, daß die Gemeinen, welche von archäologischen Feldwebeln kommandirt und ihrer Würde entsprechend besoldet sind, sich nicht er frechen werden, nnter dem Schilde, das ein Küustler v. FelSbnrg trägt, sich wie edelgeborne Ritter

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 23.12.1871
Physical description: 12
, daß die einheimische musikalische Be völkerung sich dabei ein Stelldichein geben werde, so hat sie sich bitter getäuscht. Die wahren Mustkverständigen, die eigentlichen Fanatiker der Klassik, kommen auö Ueber zeugung nicht, weil ihrem großen Meister Unehre wider fahren möchte. Der große, sich musikenthusiastifch gebär dende Theil, der immerfort die klassische Musik im Munde führt, beim bloßen Namen Beethoven schon Wonne trenzt, daheim aber mit Vergnügen auf dem Hackbrette Offenbach mißhandelt, bleibt

aus, da eS bei einer derartigen Gedächt- nißfeier ihm unbehaglich, weil langweilig, werden würde. Dem Vortrage der Egmont - Ouvertüre folgte daS Gele- genheitöstück deS Herrn Hensel: „Beethoven'. Der dem Mißmuth verfallene Meister wild durch ein Glas Wein mit der Welt wieder ausgesöhnt. Dagegen bot trefflichen Ersatz daS köstliche Bildchen H. Müller's „Adelaide'. Nach einer äußerst volkslbümlichen EingangSszene erhält Beethoven den Besuch Adelaidens, die er seit 20 Jahren nicht mehr gesehen; sie schildert ihm begeistert

Standlweib fand in Frl. Wagner eine köstliche Darstel lerin. Zum Schlüsse eines Festspieles, in dem sich eine ruhige Phantasie, Frl. Callan, in antikgemeffcner Hal tung mit einem wunderlieben Apollo, Frl. Löwe, über ästhetische Fragen und manche andere Dinge in wohlklim pernden Worten unterhält, erscheini in einem hübschen Tableau, von den Musen rings umgeben, in himmlischer Verklärung Beethoven. Daö Ganze gestaltete sich zu einer sehr geschmackvollen und würdigen Huldigung für den großen Meister

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.07.1864
Physical description: 8
, welche bei uns ein einfacher Arbeiter, eine simple Köchin heroorbriagt. Wir si»v überzeugt, wen» Meister Jo hann Faust spät Abenas aus irgend einem Keller auf dem Fasse heimgeritte» kam, daß er in der finstern Stube seinen Mephisto nicht etwa zu einem neuen Wunverakt verhielt, wilder» sich Licht machte, wie es jeder gewöhnliche Mensch bis »n rie dreißiger Jahre unsere« Jahrhunderts ihar. Das heißt, der Zauberer Faust tappte im Fiakern herum, stieß sich vabei vie Kniee ui-v die Denker Stirne

an, was selbst einem Thaumaturge» pajsiren kann, wenn er aus vem Keller kommt, fand endltch nach einem halb Dutzknv Flüchen vie Blechbüchse, wori» der Zunder lag. fabrizier au» verbrannten Lappen os» GretchenS alten Unterröcke». dann ergriff der Mann, Dem gehorchten die Geister A>» ihrem Meister, — St:bl und Feuerstein, brachte, nachdem er sich etliche Male auf vie Finger aeklopit endlich einen Funken »i Stanve. ver in vem Zuiiver fort;ü»velte. an die« sem brannte er den Schwefelnden unv mit vielem die Unschlittkerze an. vie

sei» Schlaf unv Stuvirgemach mit trübem Licht und ranzi em Dutt vurchqualmte. Wen» »un besagter Faust bei seiner Heimkehr eiuinal eine unserer Köchinnen gefunden hätte, — selbst wenn sie nicht so »»schuldig gewesen, wie Greiche», nicht so dämonisch schön wie He ene. — iiiid diese Köchin hätte mit ciiicni einugen Fivibus an der Wand Licht gemach! unv dieses Licht >» der Glaskugel einerDitt- mar'scken Salon Lampe dem Meister der Geister auf VaS »Nachtkastl« aestellt, vorausgesetzt, daß Faust

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Volksblatt
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Page 4 of 4
Date: 05.02.1868
Physical description: 4
der Seidenzucht sowohl im Großen als im Kleinen geboten und daher wie zu hoffen steht gar Mancher dieses in jeder Hinsicht empfehlMwerthe Buch, daS im März erscheinen wird, besitzen möchte, bemerken wir, daß diejenigen die sich bis Mitte Februar darauf pränumeriren, dasselbe um den Preis von 60 kr. bekommen. a Innsbruck, 2. Febr. (Wendelin Jäger.) Der in ihrem Blatte schon öfter rühmlichst genannte Großuhrenmacher-Meister Herr Wendelin Jäger hat neuerdingß ein Werk eben vollendet, daS den Ruhm dieses Meisters

, welche das neue Werk vollkommen befriedigte. Wäre diese neue Uhr nicht so geistreich gebaut, und wäre sie nicht durchweg auS so solidem Material gefertigt, eS könnte gar nicht sein, daß sie bei sieben Leitungen, die damit in Verbindung stehen, darunter eine mit einer Länge von 27 Klaftern, für die Dauer in gleichmäßigem Gange sich zu erhalten vermöchte. — Im Jahre 1863 baute Herr Jäger ein aroßes Werk, welches er im Kloster der Barmherzigen zu Agram auf stellte. DaS Werk lobt den Meister! muß man sagen

, denn vor Kurzem erhielt Herr Jä^er aus Agram den Auftrag, für den dortigen Dom eine Uhr anzufertigen, welchen Auftrag, sowie einen andern aus Warasdin der Meister angenommen hat. — Ehre dem braven, strebsamen Manne — seiner Kunst verdankt er den guten Ruf, dessen er sich nicht nur in Tirol, sondern weit über die Grenzen seines Vaterlandes hinaus erfreut. — Donnerstag den 6. Februar, Ansang 1-9 Uhr werden in der Auetions-Halle (Karnergasse) gegen Baarzahlung Versteigert! die sämmtliche Einrichtung

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 02.11.1870
Physical description: 6
seinem Herr» Meister Genüge eisten können, wie es auch die human denkenden Herren gerne eingesehen haben. Dann ist eS auch uns vergönnt die Abcndftn! den wie andere Arbeiter zur Bildung und Erholung zu verwen den; wenn wir es auch nicht dahin bringen wolle» so schöne Gedichte wie Hr. E. Wolf an- ertigen zu lernen, so finden wir doch daS Be> dürfniß uns im Lesen, Schreiben und Rechnen zn bilden, damit wir in allen Fällen des LebenS uns znrecht finden können; denn die Schulbil- >ung ist bei einem Jungen

Herren Meister von Seite deS Herrn E. Wolf, wollen wir ünS nur erlauben zu bemerken, daß die werthen Kunden nach wie vor reell bedient werden und überlasse» eS unseren Herren Mei lern selbst über die höchst profane Auslassung j u urtheilen. Die Nachrichten unserer Strike find in meh rere Blätter übergegangen, und wird eS oft stark >etout, daß der hiesige Arbeiterverein der Feuer herd unserer Sache sei und wir die leichten Mitglieder des ehrsamen kath. GesellenvereinS verlockt hätten, sich an unserer

Sache zn betheiligen. Eine solche Ansicht kann nur ein schwacher Geist hervorlocken. denn zur Aufbesserung seiner )rückenden Lage braucht man keine Vereine; über dies wußte kein Arbeiter von unserer Sache bis sie zur wirkliche» Ausführung kam. Indem wir Hrn. E. Wolf die Mahnung auS Herz legen, daß nur durch gutes Einvernehmen zwischen Meister und Gehilfen die Arbeit zum Segen gedeiht, erklären wir, daß weitere Ent gegnungen von unS unberücksichtigt bleiben! , Im Name» der Schneidergehilfen: Joseph

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 06.05.1871
Physical description: 10
hier. Franz Bruuetti von Pergiue, Bahuwächter hier, mit Anna Bertagnoll von Treto in Nonsberg, im Dienste hier Franz Trompedeller von Vadrn, Schlosser meister in Brixen, mit Anna Told von hier. 19. Josef Thämas von Kärnthen, städt. Marktschreiber hier, Witwer, mit Anna Winroither von Vöcklabruck, in Diensten hier. 24. Josef Vieider von Blnmau, in Diensten bei d. Eisenbahn, mit Magdaleua Luu, Weinauflegerstochter von hier. Anton Thaler von St Pauls, Baumann in Rotten buch, mit Katharina Totggker

. Bauerutochter von Rentsch, 66 I. alt, an Lungenlähmung. 3. Hr. Johann Michäler, k. k. pe»s. Bezirksrichter, Witwer, 35 I. alt, an Lungenlähmuug. Anton, S. des Joses Decarli, Maurer, 11 Monat alt, an BronchitiS. August, S. des Franz Lang, Bäckermeister, 8 M. alt, an Gehirnwassersucht 5. Frln. Franziska Tntzer von hier, Private, 68 I. alt, an typhöser Lungenentzündung. 7. Kreszenz Sporeuberger von Seit, led Taglöhner, 60 I. alt, an Lnngenentzündnng. Franz Wohlgemuth von Auer, verchl Schuster meister

, Bäckerssohn, 23 I. alt, an Lungentuberkulose. Johau.l Thnrner von Schleis, Witwer, Schneider meister. 33 I. alt, an Altersschwäche, im Spital. 25. Hr. Josef Rieger, verehl. Kupferschmied. 60 I. alt, an Lungenentzündung. Johann Taschler von Tobl'ch verehl. k. k. Briefträger, 40 I. alt, an Pyaemie. Maria Gais, led. Strickerin, 81 I. alt, an Altersschäche, im Spital. Hr. Christian Stainer aus Baiern, verehl. t. k. pens. Kondukteur, 53 Z. alt, an chron. Unterleiböleiden. Joses Berger. Gymnasial- Student

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 04.08.1862
Physical description: 6
, — und in der Masse des Volkes ohne in Einförmigkeit zu verfallen, alle zerstreuenden Einzelnhandlungen, so daß einschließlich der Ocrllichkeit und der noth wendigen landschaftlichen Beigabe eine einheitliche Wirkung erreicht wird, gleich der eines volltönenden Akkordes. Der Geist, der in diesem Bilde weht, gibt Zeugniß, daß der Künstler Schüler jener großen Meister, eines Cornelius, Führich und Overbeck ist die durch ihre gewaltigen Geisteskräfte die wahre Kunst wieder zu erwecken wußten

, und sie aus der Sclbstverherrlichuug, in Folge welcher die Kunst um ihrer selbst willen als höchstes Endziel betrieben wurde herausrißen, und auf jene Wege lenkten, auf denen sie sich wieder mit Dante eine »Enkelin Gottes' nen nen durfte. Hr. v. Wörndle hat mit so vielen andern daS unbestrittene Verdienst, trotz der mannigfaltigsten Hemmnisse, auf der ihm durch seine Meister vorge- zeichneten Bahn muthig vorwärts zu schreiten, und es muß dem hiesigen Magistrate alle Anerkennung gezollt werden, daß er mit so richtigem Takte

einem strebsamen Künstler dieser Richtung durch diese Auf gabe Gelegenheit zur Ausbildung gegeben, und bei getragen hat, diese auf religiösem Gebiete einzig br- rechtigte Schule auch in der Hauptstadt Tirols zur Geltung zu bringen. . WaS den Künstler selbst be trifft, so darf eS nicht unerwähnt bleiben, daß sich irt diesem neuesten Werke, mit den vorjährigen verglichen, ^in sehr bedeutender Fortschritt jn der so schwierigen Technik der Freskomalerei zeigt, was ihm auch schon durch einen gediegenen Meister

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