285 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1863/11_05_1863/BTV_1863_05_11_3_object_3023514.png
Page 3 of 4
Date: 11.05.1863
Physical description: 4
. Dem Manne ent« gingen natürlich die zwei durch edle freie Formen hervorragendsten Statuen des Monumentes König Arthur und Theodorich nicht, und sein auf dem Ge- biete der Kunst so fein gebildeter Blick erkannte sie für Werke Peter Wischers, des berühmtesten deutschen Erz- gießers in Nürnberg Sprechen hervorragende Kunst werke zu dem durch langes Studium geübten Kenner, von ihrem Meister in fast untrüglicher Sprache, — so lag es Herrn Prof. Lübke doch daran, seine Entdeckung auch durch Documente

, welche noch zu Lebzeiten deS Kaisers über den Stand der für daS Denkmal begon nenen Arbeiten von der Regierung aufgenommen wurden. Nach diesen Verzeichnissen ist Gilg Seßl- schreibe? von Augsburg, Hofmaler Kaiser Maximi lians, der mit der Oberleitung des Unternehmens be traute Meister. Das erste Inventar vom Mai 1S13 gibt Auskunft über die Standbilder, welche Meister Gilg seit dem 13. Dezember 1503 für das Grab Sr. Majestät angefertigt hat. Es sieht ziemlich dürftig damit aus, denn erst ein einziges Bild (König Ferdi

desselben Jahres beinahe zum Guß fertig vorfand. Aber man könnte immer noch fragen: wurde das Bild wirklich vollen« det? Kam es nach Innsbruck? Folgten ihm andere nach? Die nächsten Nachweisungen betreffen ausschließlich diejenigen Bilder, welche in Mühlau nach Meister Gilgs Angaben gegossen wurden. Noch zwei Jnven« tare, eines abermals von 1513, das andere von 1516, liegen vor. Sie zeigen den stetigen, wenn auch lang samen Fortschritt der Arbeiten; aber selbst 1516 sind erst zwölf von den Standbildern

, welche nach Nürnberg weifen. In einer Urkunde von 1513 ver langt Meister Stephan Godl für das Messingbild Graf Albrecht von Habsburg 23 fl. rhein. per Cent- ner, „wie dann dem Maister von Nürnberg gegeben Wirt, und auch mit Maister Gilgen Seßlschreiber dar auf vertragen ist.' Hr. Schönherr, dem ich auch diese wichtige Notiz verdanke, bemerkt dazu: dies könne sich nur auf die Kolossalbilder beziehen, da diese nach dem Centner, die Statuetten nach dem Stück bezahlt wur den. Wer aber könnte dieser »Meister

, damit die Arbeit zu Sr. Majestät Grab bei Peter Bischer ge fördert und der Meister bezahlt werde. Der Gesandte berichtet dann, der Rath von Nürnberg habe sich ent- schlössen, dem Kaiser zu den früheren Anlehen von 10.000 fl. noch 4 bis 5000 fl. vorzustrecken, unte? der Bedingung, daß diese ganze Summe innerhalb drei Jahren bezahlt und Jakob Fugger zur Zakluna angewiesen werde. (Schluß folgt.) Verantwortlicher Redakteur: SZinzenz Wassermann. — Herauigegeben von ter Wagner'schen Universitäts-Buchhandlung

1
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1863/02_09_1863/BZZ_1863_09_02_2_object_405468.png
Page 2 of 4
Date: 02.09.1863
Physical description: 4
hier nicht eine Künstlerfchöpfung auch? Gewiß. Mit diesem Blatte in der Hand trete ich nächstens, was sage ich? morgen schon vor den Meister drüben hin. so sprechend: Seht. Meister, dieses Blatt; die Hand, die des Hammers Wucht hebt, sie weiß mit Leichtigkeit auch den Griffel zu halten. Ich darf mein Auge auch zu eucrer Kunst erheben und eben weil ich's darf, ist die Kluft zwischen nns »i cht so weit, ich liebe Euer Kind, gebt mir die Tochter zum Weibe. Ja, ja.' schloß er sein Selbstgespräch, «es bleibt bei meinem Entschlüsse

er sich sammeln und sagen konnte: »Wenn ich vor Ench verstummt dastand, wenn meine Rede auch jetzt uoch zitternd klingt, so haltet mir's zu gut. Noch nie vernahm ich solches Wort, noch nie betrat ein so holdes Weib die Schwelle dieses Zimmers. Mir sind ja des Lebens Glanz und Herr lichkeit fremd und »ur im Traume je zuweilen erschien »tir das Paradies der Erde.' Des Meisters Lukas van Floris Entgegnung: „Ei, Meister Schmied, Ihr werdet znm Poel.u, hätte nicht geglaubt, daß diese Gabe Euch verliehen

, doch kommen wir zur Sache.« Er weckte ihn auS seinem Glück, er empfand bei der Anrede: „Meister Schmied» den alten Schmerz; die alte Bitterkeit wollte ibn er füllen, doch ein Blick anf Jacobäa und er kämpfte den Unwillen nieder. LukaS berichtete nun. wie er. hauptsächlich seinem Kinde zu lieb, ein Landhans sich habe erbauen lassen, und wie Jacobäa darauf bestehe, ei» eisern Geländer müsse den Treppenaufgang vor der Villa zu beiden Seiten zieren.' „Solch Geländer.' fuhr er fort, — „Kann nur MessiS schassen

einer genaue» Musterung unterwarf, sagte Jacobäa zu Messis: „Vergesse» mag man gern, daß dieses nicht Wirk» lichkeit ist, so getreu habt Ihr, werther Meister die Natur belauscht.' Da faßte sich Messis ein Herz und fragte leise: „Darf ich ein flehend Wort Auf den Vater zeigend lispelte das Mädchen ihm zu: „Still, Messis. zu bcss'rer Zeit' mögt Ihr dieses Wort mir sagen, das Euer Blick zu deutlich mir verräth.' Dieses ebenso leise als kurze Gespräch, welches Ja cobäa im Herzen mit den Worten beschloß

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/27_04_1868/BTV_1868_04_27_4_object_3042997.png
Page 4 of 6
Date: 27.04.1868
Physical description: 6
ein in die himmlische Pracht und Ewigkeit, gepriesen vom schallenden Chor seines neuen glücklichen unvergänglichen Volkes, das ihn mit dem Halle- lujä begrüßt. , . Das in kurzen Zügen der Stoff, der allein schon ge eignet ist, daS ganze Gefühl jedes Empfänglichen in An-, spruch zu nehmen. ^ Dazu noch die herrliche Musik vom großen Meister Spohr, dem Klassiker der Neuzeit! In der That, was Vorin der Komposition.anbelangt,, kann eS nach dem AuS- fpruche der Kritiker; die hierüber sich geäußert, citvaö Voll endeteres

legte er im Alter von 73 Jähren den Dirigentenstab nieder, den er nur noch zwei Mal, auf dem Musikfeste zu Prag 1858 zur Diri- girung der „Jessonda', und beim Musikfeste inMeiningen in die Hand nahm. Im Jahre 1859 schied der berühmte Meister zu Kassel aus diesem Leben. Auf seinem Grab wurde der schöne Chor auS „den letzten Dingen': — selig sind die Todten, die im Herrn sterben — gesungen. Er verband mit einem imposanten Aeußern edle Ge- sichtSzüge. In seiner Kunst galt ihm Mozart als Meister

aller Meister. Er war der letzte aus der Reihe jener echten ernsten Musiker, deren Jugend noch von der hellstrahlenden Sonne Mozarts unmittelbar beleuchtet wurde. Seine Witwe, geb. Pfeiffer, schrieb dieser Tage an Nagiller einen freundlichen Brief, worin sie ihre Freude und warme Theilnahme ob der Aufführung des Orato riums in Innsbruck auöfpricht. K u n st n o t r z. AuS dem bereits rühmlichst bekannten Atelier der hiesi gen tirol. Glasmalerei-Anstalt der Herren Neuhauser, Mader und v. Stadl ist abermals

3
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1870/24_08_1870/SVB_1870_08_24_3_object_2506114.png
Page 3 of 6
Date: 24.08.1870
Physical description: 6
die heutige Feier: sie wurde geweiht. Mit vollem Rechte sind wir Standes schützen stolz auf dieses Geschenk; denn eS ist in der That schön und überstieg alle unsere Erwartungen. Die Fahne von grünem und weißem Seidenstoffe, eingefaßt mit Goldfransen, trägt auf der einen Seite daS liebliche Bild der Unbefleckten umgeben mit goldenem Schimmer. DaS Werk selbst lobt seinen Meister: Herrn Kunstmaler und Professor Jele in Innsbruck, dessen Name allein schon sagt, daß eS etwas Ge diegenes sein muß

. So spricht denn nun mit verbindlichster Hoch achtung und demüthigstcr Unterwürfigkeit die Schießstandsvorstehung im Namen aller Schützen und der ganzen Gemeinde den innigsten Dank aus Ihrer Durchlaucht, der allergnädigsten Landesmutter Kaiserin Karolina Augusta, der allergütigsten Spenderin, und den hohen Gönnern unseres Schießstandes, dem Wohledelgebornen Herrn Karl Edlen v. Hofer und dem Wohlgebornen Herrn H.. 2. Balthauser Zwerger, Schützenmeister. Michael Amort, Anterschützen- meister. Johann Ludwig

, Schützenrath. 8. Innsbruck, 12. August. lKu nst.) Vor ein paar Tagen hatte ich Gelegenheit, hier ein ganz merkwürdiges Präsent eines aus ländischen Künstlers zu sehen, worüber ich Ihnen eine Notiz für Ihr ausgezeichnetes Blatt senden zu müssen glaube. Es ist dies das pracht volle Hochaltarbild für die dem göttlichen Herzen Jesu geweihte neue Kirche des Ordens der ewigen Anbetung zu Innsbruck, aus der Meister hand des M. Paul von Deschwanden zu Stanz in der Schweiz. Der ebenso fromme als berühmte Künstler

Wehmuth und Trauer, aber auch zugleich der innigsten Liebe und Hingabe; die ganze Darstellung so lebensvoll und Plastisch, daß wohl kaum dem geübtesten Künstlerauge etwas zu wünschen übrig bleiben dürfte und jeder Beschauer tief er griffen von dannen gehen wird. Technik und Eolorit erinnern an die beste Zeit der fiorentinischen Schule, welcher der Meister vorzugsweise anzugehören scheint. Die Wirkung dieses Bildes muß eine pracht volle und großartige werden, da der Hochaltar, auf dem eS aufge teilt

4
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/27_12_1871/BZZ_1871_12_27_1_object_456204.png
Page 1 of 8
Date: 27.12.1871
Physical description: 8
jener blutigen Tragödie selber in den Mund gelegt. Die Verse Hatte der Hostantor HilariuS GrundmanS aufs Schönste und Großartigste in Musik gesetzt und sein «enesteS „Oratorium' seinem allergnädigsten Herrn Kurfürsten devotest zu Füßen gelegt. „Mein lieber Meister HilariuS, das Stücklein sollt Ihr mir und meinem Hofe baldigst einmal als Ohrenschmaus auftischen -- uns jücken schon die Ohren darnach !- sagte der Kurfürst huldvoll. „Eure kurfürstliche Gnaden, wenn wir unr die richtigen Muftci und Instrument

» und Sänger dazn hätten — für Bierfiedler und grasgrüne Chorfchüler ist daS keine Musika. Solch' großartiges Oratorium verlangt auch eine großartige Ausführung . . . das wird immerhin ein hübsches Stücklein Geld tosten !' „O das thut a cht«, mein lieber Meister HilariuS, wir Haben's ja dazu. Rüstet nur Alles auf's Außer ordentlichste zu und spart mir keine Batzen. Las muß mir ein solcher Musiklärm werden, wie die Welt »och keinen Hörte, ü0ch viel gewaltiger als die Posau nen, bei deren Blasen die Mauern

. Magister Mathefius Pflaumentern, hin und schrieb 476 würdevolle Briefe an alle berühmtesten Musiker nnd Sänger in Deutschland, Helvetica, Welschland, Polen und Italien und lud fie zierlichst ein. fich mit ihren Gesellen auf kurfüi stliche Kosten am Tage Cy- rilli, dem 9. Juli 1615 zur ersten Probe seine» wun dervollen Oratorii in Dresden einzufinden. ?ostserixtllia: Frei Bier In iaLnitnm aus den kurfürstlichen Hofkellereien wird zugesagt! O, Meister HilariuS Grundmaus war nicht nur ein großer Musikus

, sondern auch ein gewaltiger Menschenkenner. Er wußte, daß einem solchen kost- serixtiua kein echter Jünger Apollo'S widerstehen könne... Und so zogen denn am Tage Cyrilli —. ja die Durstigen schon wochenlang vorher — 570 Musici mit ihren Instrumenten und Viele mit Weib und Kind und 9l9 fremde Sänger zu allen Thoren Dresdens ein und wurden vom strahlenden Meister HilariuS und dem Poeten Mathefius Pflaumentern im Triumph zunächst in dte turfürstlichei, Kellereien zur Erquickung von Leib und Seele geführt. Ganz Dresden tam

5
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/06_05_1871/BTV_1871_05_06_4_object_3056047.png
Page 4 of 10
Date: 06.05.1871
Physical description: 10
kann sich nicht von dein Faden der Ueberlieferung losreißen. Vielmehr schließt sich jeder Meister an einen frühern an, nnd selbst da, wo die Kunst sich neue Bahnen zu eröffnen sncht, thut sie dieses nie ohne Beziehung anf ein Vergangenes und lebendige Benützung eines früher Geleisteten. Mannigfach geschieht dabei ein großer Sprnng, indem man sich, wenn eS anf einem Wege gar nicht mehr fort will, in ein weit entlegenes Frem des oder anch sehr Altes wirft und zur Förderung der Kunst den kühnen Versuch der Rückkehr

zn Schwaz die leizten drei Stationen nach .der M. Schonganer'schen Passion zu den übrigen eilf, welche von Ertl nnter des ersteren Leitung nach Füh rich copirt sind; diesen Sommer wird er dort nach derselben Passion die „Verspottung Christi' für eine Faiuiliengrnft malen. Ol>ne etwas gegen die Tendenz dieses strengchristlick'en Malerö einzuwenden, ja sogar sehr befriedigt von dem Eindrucke genannter drei Fresken, halten wir diese Aneinanderreihung von Pas- sionöbildern zweier Meister aus dem 15. uud

laus, den drei Kinrer in unschuldiger Naivetät ver ehren, in der Höhe die Erscheinung der Mutter Got tes mit dem Kinde. — Wir sind begierig zn ver folgen, ob nnd wie die Anlehnung dieses Malers an altdeutsche Meister auf unsere Knnstjünger einwirken wild; hoffen aber, daß die Gemeinen, welche von archäologischen Feldwebeln kommandirt und ihrer Würde entsprechend besoldet sind, sich nicht er frechen werden, nnter dem Schilde, das ein Küustler v. FelSbnrg trägt, sich wie edelgeborne Ritter

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/31_10_1866/BTV_1866_10_31_3_object_3036839.png
Page 3 of 6
Date: 31.10.1866
Physical description: 6
bekannten Meister« Herrn Mader erhalten wird. Nur mit einem Satze obiger Korrespondenz kann Schreiber dieses nicht ein« verstanden sein; er lautete dahin, daß dem Künstler die Wahl des Bilder-Cyllus überlassen worden ist. In Betreff des Grundes, weshalb wir damit nicht ein verstanden sind, weisen wir auf I. Kreuser's Werk: Ueber christliche Bildern, wo er Seile 44 Folgendes schreibt: „Seit dem Beginne galt und blieb der Grundsatz in der Kirche bestehen, den EpiphanioS der Diakon im Namen

des MusikvereineS bei dem Umstände, daß der nach Ablauf des Kompetenz-Termines zu ernennende neue Kapell meister erst mit 1. Dezember seine Stelle antreten wird, Heuer eben erst im Monate Dezember ihren Anfang nehmen können. so hat unterzeichnete Direktion. um dem von einem großen Theile des Publikums ausge sprochenen Wunsche zu genügen, den Cyklus von drei Kammcr « Konzerten. welcher wie im vorigen Jahre im Advente hätte stattfinden sollen. dafür schon für Monat November vorbereitet, und eröffnet hiefür

eine Subskription, von deren Ergebniß die Existenz dieser Konzerte in so weit abhängig gemacht wird, als da durch die Deckung der dem Mnsikvereine erwachsenden Unkosten als gesichert erscheinen muß. Es ist neben Werken der alten Meister, als: Mo zart. Haydn, Beethoven. Spohr. auch für Novitäten der berühmtesten neuen Komponisten gesorg», und zwar werden das neue Klavier-Quintett von Jo hannes BrahmS, das Klavier-Quintett von Robert Schumann, Streichquartette von Rubinstein und Schubert zur Aufführung gebracht

9
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1870/06_04_1870/MEZ_1870_04_06_1_object_588912.png
Page 1 of 4
Date: 06.04.1870
Physical description: 4
nnd nimmt das schöne Mädchen dazn . . . O, es war schon von Heirathen die Rede . . . Wie eilig die Beiden es haben! Und mich hat man fortgejagt wie einen elenden Hund . . . . Das ist zu viel, ich ertrage eö nicht! Dieser Meister Göpel, dem ich lange treu gedient habe, soll au mich denken! Wüthend streckte er die geballten Fäuste nach der Mühle aus, murmelte einen fürchterlichen Fluch nnd lief den Weg zurück, den er gekommen war. - Früh am nächsten Morgen war Friedrich zur Reise gerüstet. Er bat

den Meister um Urlaub für den ganzen Tag. — Gehen Sie mit Gott! sagte der beküm merte Mann. — Ich werde Abends bei guter Zeit zurück kehren. — Wie Sie wollen, der Sonntag gehört Ihnen. Klärchen hatte es so eingerichtet, daß >ie dem Geliebten auf der Hausflur begegne» mußte. — Gute Verrichtung, flüsterte sie ihm trau rig nach. — Werde schon dafür sorgen. Suche die Elteru zu beruhige», die Zache ist wirklich nicht so schlimm als sie auv'i ht. Er drückte ihr die Hand und verließ das Hauö. Die Misten» sah

ihn vom Feilster des Wohnzimmers aus über deu Hof gehe». — Mein Gott, slüsterte sie vor sich hin, waö wird der Knappe denken, wenn das Unglück über uns hereinbricht! Schämen mnß man sich vor der gauzeu Welt! Sie weinte heiße Thränen in ihre schürze, die sie schluchzeud vor die Auge» hielt. — Was hast Du, Frau? rief der Meister, der im Lehnstuhle saß. — Mir kommt eiil G.dauke, lieber Mann. — Was? — Zch werde »och einmal zn dem alten Heiutz geheu. — Nichtvon derSchwelle, rief Göpel auffahrend. — Willst Du unsere

10
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1869/16_10_1869/SVB_1869_10_16_2_object_2507297.png
Page 2 of 8
Date: 16.10.1869
Physical description: 8
, die sich im Vereinsbezirke vor finden, und deren interessanteste er ebenfalls in Skizzen den Mit gliedern vorlegte. — Koop. Schenk besprach schließlich die geeignete Herstellung der Emporkirche (Orgelbühne oder Musikchor). Von der mit. der Versammlung verbundenen kleinen Ausstellung erwähnen wir vor allem einen äußerst fleißig und mühevoll gearbeiteten gothischen Hausaltar, bei dessen näherer Besichtigung man wohl be greift/ daß der Meister desselben, der Hochw. Herr Kurat von Karneid, die freien Stunden einer Zeit

erntete die herrliche gothische Monstranze, welche Meister Ertl für den hiesigen Anbelungsverein eben erst vollendet hat; — es läßt sich leicht begreifen, daß die Mitglieder dieses frommen Vereines, dessen erster Zweck die Anbetung und Verehrung des höchsten Gutes ist, diese ihre Hochachtung und ihren Eifer fürs heiligste Sa^ krament auch durch ein möglichst würdiges Gefäß für selbes ausdrücken wollen, und wahrlich die neue Monstranze ist ein ehrendes Zeugniß, sowohl für die Kunst des Verfertigers

Kommissar anwesend, der voriges Jahr richtig sich einsand. nach Kräften und mit Liebe erfüllt. Auch ein hübscher Kelch, ein früheres Werk von demselben Meister für denselben Verein, ist vor gezeigt worden. Eine kleine Fahne mit Bildstickerei' (der Kirche zu Terlan gehörig) gab eine schöne Probe dieser von Kunstverständigen so sehr empfohlenen Fahnengattung. Paramentenhändler I. Egger von Klausen und dessen Bruder Benedikt Egger stellten verschiedene Stoffe zu kirchlichen Gewändern, Meßkleider, Velum

12