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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.02.1870
Physical description: 6
wurden mehrfach Blutspnren aufgesunden, desgleichen an den Werthpapieren im Kasten» der geöffnet war. Unger. schlief von seiner Fa milie durch ein Zimmer getrennt, und dieselbe hat in der Nacht kein Geräusch gehört. Die Nach barpartei will jedoch um 12 Uhr NachtS Unger braune Haupthaar, das nur einer geringen Nach» hülfe bedürfte, um geordnet zu erscheinen. Wenn Meister und die Meisterin die genannten oer Eigenschaften erkannt haben wollten, so hatte die Tochter schon auf den ersten Blick erkannt

, daß der fremde Mühlknappe ein wirklich schöner Mann war, so schön, wie sie bisher noch keinen gesehen hatte. Darum bediente sie ihn auch flei ßig und lud ihn zum Essen ein. Und wie ma nierlich war sein Benehmen; so viel der fremden Mühlknappen auch dagewesen, mit ihm ließ sich keiner vergleichen. Hätte er sich nichr für einen Müller ausgegeben, man würde ihn für einen jungen Kaufmann gehalten haben. Dem Meister wollte das handwerksmäßige „Du' nicht so recht über die Lippen als er nach dem Namen des Zuge

wanderten fragte. — Ich heiße Friedrich Winter, war die Ant wort, und habe vor einem Jahre meinen Mili- tairdienst beendet; ich war Unteroffizier in einem Husaren-Regimente. — Schon Unteroffizier? — Ja, Meister. — Du hättest fortdienen sollen. i—Ich konnte demSoidatenleben keinen Ge» sihmack abgewinnen, trotzdem man mich avanciren ließ. Als mei. e Zeit.um war, «ahm ich den . Abschied und suchte da? mir liebgewordeue Hand werk wieder hervor, das, wie jedes andere, einen goldenen Boden hat. Göpel konnte

... In dem Jahre, daß ich frei bin, ist es mir nicht geglückt, eine dauernde Stellung zu finden . . . Glauben Sie nicht, Herr Meister, daß es an mir gelegen hat; ich fand überall so ungünstige Ver hältnisse, daß ich freiwillig wieder zum Wander- stabe griff. Zank und Streit sind mir ebenso verhaßt als eine unwürdige Behandlung. Ein Knappe, der seine Pflicht thut . . . — Ganz recht, unterbrach ihn Göpel, der muß gut behandelt werden, der seine Pflicht thut. So denke auch ich und bin dabei stets gut gefahren

wir weiter reden. Abgemacht! Nach Tische legte der Knappe seine Papiere vor; sie bestätigten Alles, was Friedrich Winter von sich gesagt hatte. Aus den Dienste», die er in den letzten Jahren gehabt, war er freiwillig geschieden und die Meister hatten ihm gute Atteste gegeben. Auch das „Führungs-Attest,' daS ihm sein Oberst ausgestellt, nannte ihn einen tüchti gen, zuverlässigen und ordnungsliebenden Soldaten. Da Bedenken nicht vorlagen, wurde das Engage ment abgeschlossen. Der Meister hörte nun die Klagen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 20.04.1870
Physical description: 4
Gluth, die jetzt schon den Nachthimmel röthete. Sollte der bedrängte Meister sich so weit vergessen haben? dachte er. Wie niedergeschmet tert schlich er umher, die Schmach der Ermitirung drückte ihn tief darnieder . . . — Ich habe das Gericht! rief Heintz. Der Verbrecher muß gleich eingezogen werden! O, seht doch wie schlau! Da nichts mehr zu retten ist, will dieser aufgeblasene Müller das Mitleid erwecken ... Der Baner eilte dem Dorfe zu so rasch er konnte. Auch Friedrich überlegt.' nicht mehr

Licht, die Hausthür stand weit offen. Friedrich stürzte in das brennende Gebäude. Er eilte die Treppe hinan. Klärchen kam ihm mit Wasser eimern entgegen. — Wo ist der Vater? — Er sucht zu löschen. — Fort, hinaus! Rettung ist nicht möglich. Unsere Aufgabe ist, daS Wohnhaus zu schützen. Gehe in den Hof, Klärchen, ich komme nach. — Hole den Vater! Klärchen verschwand. Friedrich lief die ihm wohlbekannte Treppe hinan. Aus der obersten Stufe derselben stand der Meister, Wasser in daS brennende Korn

gießend. Da Ranch und Flam men nach ob.n drangen ward die Treppe nur erhellt. — Meister, hinweg, der ganze Dachstuhl brennt schon! — Wasser, Wasser her! rief der Meister, dessen Gesicht und Hände bereits von Rauch ge schwärzt waren. Der Knappe wollte den Meister herabziehen. — Hier ist AlleS vergebens, folaen Sie mir. — Ich muß meine Ehre retten! Kann ich nicht löschen, will ich untergeben. Die Mühle ist mein Eigenthum nicht mehr! H.rb.j. d'ay icht löschen kann. ^

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 04.08.1862
Physical description: 6
, — und in der Masse des Volkes ohne in Einförmigkeit zu verfallen, alle zerstreuenden Einzelnhandlungen, so daß einschließlich der Ocrllichkeit und der noth wendigen landschaftlichen Beigabe eine einheitliche Wirkung erreicht wird, gleich der eines volltönenden Akkordes. Der Geist, der in diesem Bilde weht, gibt Zeugniß, daß der Künstler Schüler jener großen Meister, eines Cornelius, Führich und Overbeck ist die durch ihre gewaltigen Geisteskräfte die wahre Kunst wieder zu erwecken wußten

, und sie aus der Sclbstverherrlichuug, in Folge welcher die Kunst um ihrer selbst willen als höchstes Endziel betrieben wurde herausrißen, und auf jene Wege lenkten, auf denen sie sich wieder mit Dante eine »Enkelin Gottes' nen nen durfte. Hr. v. Wörndle hat mit so vielen andern daS unbestrittene Verdienst, trotz der mannigfaltigsten Hemmnisse, auf der ihm durch seine Meister vorge- zeichneten Bahn muthig vorwärts zu schreiten, und es muß dem hiesigen Magistrate alle Anerkennung gezollt werden, daß er mit so richtigem Takte

einem strebsamen Künstler dieser Richtung durch diese Auf gabe Gelegenheit zur Ausbildung gegeben, und bei getragen hat, diese auf religiösem Gebiete einzig br- rechtigte Schule auch in der Hauptstadt Tirols zur Geltung zu bringen. . WaS den Künstler selbst be trifft, so darf eS nicht unerwähnt bleiben, daß sich irt diesem neuesten Werke, mit den vorjährigen verglichen, ^in sehr bedeutender Fortschritt jn der so schwierigen Technik der Freskomalerei zeigt, was ihm auch schon durch einen gediegenen Meister

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