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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 12.11.1926
Physical description: 12
Bergnatur und senkte sich so tief in seine Seele, daß es ihm in späteren Lebensjahren immer wieder zurück in seine Tiroler Berge zog. Landvolk und Bergnatur waren die beiden großen Anregungen, welche unsere Lienzer Heimat dem jungen Künstler mitgab, als er kaum 17jährig nach München zog. Seine Lehrer an der Münchener Kunst akademie waren Hackel und Lindenschmidt. Daneben hatte er noch einen Meister, bei dem er zwar nicht in die Schule ging, den er aber damals über alles verehrte

und das war der andere osttirolische Künstler: Defregger. Dieses Zusammentreffen der beiden Meister ist, als wollte die besorgte Heimat den jungen Egger auch in der Fremde noch schützen und ihn an der Hand des älteren Landsmannes durch die Schwierigkeiten der Lernzeit weiter füh ren bis zur Selbständigkeit und Meisterschaft. Land und Dorf sind die Umgebung für die er sten Bilder Eggers in München, bis er in seiner Heimat Vergangenheit zu schauen ver steht und durch seine Werke vom Tiroler Be freiungskampf voil 1809 zum gefeierten

zu dairken. Die Bilder, welche er „Sämann", „Mäher", „Pflüger" und „Hirten" nannte, geben genug Zeugnis davon. Und es ist seltsam zu sehen, Me auch die Heimat den Meister immer wie der fester an sich kettet. Als Albin Egger-Lienz 1899 in der Voll kraft seines Schaffens daran ging, sich eigen Haus und Herd zu gründen, führte er die Tochter eines geborenen Mölltalers, des Reg.- Rates Dr. Alois von Egger-Möllwald heim. Und Reg.-Rat Egger-Möllwald hatte schon in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhun derts

ein paar Jahre die Volksschule von Lienz besucht. In der Folgezeit übersiedelte der Meister von München nach Wien und schuf Werke, von denen jedes einzelne die Lebenstat eines Mannes sein könnte, ich nenne nur: „Die Wallfahrer", „Haspinger", das Monumentalbild „König Etzels Einzug in Wien", „Teufel und Sämann", „Totentanz". Mt diesen Werken, die in verschiedenenAus- stellungen in Deutschland zu sehen waren, trat Albin Egger-Lienz in die vorderste Reihe der deutschen Künstler. Die Blumen des Erfolges

standen an seinem Lebensweg, der den Meister im Jahre 1912 an die Akademie nach Weimar führte. Nun stand Albin Egger-Lienz aus ragender Höhe. Er durfte sich sagen, daß seine Kunst nicht mehr sterben werde, weil er sie der Jugend, der nächsten Generation, weiter geben konnte. Aber was treibt den Heros der Kunst nach kaum 2 Jahren schon wieder fort von dieser Höhe? Was winkt ihm für ein größeres Ziel? Im Abschiedsgesuch, das Albin Egger-Lienz 1913 der Akademie vor- j SEH-HILFE Verkaufsstelle 399 Konrad

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 5 of 6
Date: 26.08.1932
Physical description: 6
Der Dommeisler i Geschichtliche Erzählung (11. Fortsetzung). „0, redet nicht von einer solchen Kleinigkeit, Ge vatter," rief Loy, der seine sonstige Laune nicht mehr zn zügeln wußte. „Ihr macht mich schamrot! Da seid Ihr ganz andere Männer. was vermögt Ihr zu leisten! Schade nur, daß der Diommeister nicht zugegen ist, er würde seine Freude daran haben, wie Ihr trotz aller Mühseligkeit Euch selber aufrecht zu halten sucht und die Ruh' und die Ordnung dazu!" „heda, Meister," unterbrach

Ratsh.ren vollends ab ustd wählest andere dafür!" „Ja, ja, das wollen wir!" riefen alle durcheinander. „Sie sind abgesetzt! Von diesem Augenblick sollen sie es sein!" „Sehr wachere Freunde und ehrbare Herren," rief Loy, sich vordrängeiD,, „Euer Vorhaben ist sicher ebenso löblich wie klug, aber der Augenblick, es auszuführen', scheint mir doch nicht glücklich gewählt! wie wär's, so Ihr Euch belieben ließet, sothane Absetzung und Rats wahl zu verschieben, bis Meister Wölf Noritzer zurüjckh gekommen

d,es Beifalls empfing den Vorschlag des klugen Schniders. „Daß Meister Wastel ein feiner Kopf ist. Hab' ich immer gewußt," sagte 'Rauhenfelser, „aber für so aus- gestochen hätt' ich ihn doch! nicht gehalten ! Er hat recht, Nachbarn und Freunde, hat er nicht, Meister hör- Hammer? was braucht's zu wählen, wo solche Männer da sind; wem könnte ich mein' Stimme gebest, als Dir?"' „Und ich Dir?" erwiderte der Schuster, indem er ihn umarmte ustd küßte. „w!o ist ein Meister, der seinem wolle schöner krempelt

sein?" „wer sonst, als unser Anführer, als Meister Wolf Roritzer?" rief der Zinstgießer. „wir müssen ihm doch eine Ehre asttun und zeigen, daß wir was auf ihn hal ten!" — „Ja, ja, der Dommeister!" riefen viele. „Roritzer' soll Stadtkammerer sein!" „Alles rech!" rief der Tuchscherer dazwischen. „Ich: Hab' nichts auszufetzen an dem Herrn, er hat sich weidlich um uns angenommen. Er soll alle Ehr' dafür haben;, aber wenn wir ihn zum Stadtkammerer machen, wer steht uns dafür, daß er uns nicht über den Kopf

Schrnid. jeden Tag: „führe uns nicht in Versuchung?" Ist es also erlaubt, daß wir einen schwachen Lhristenmen sehest ist Versuchung führen ustd vielleicht zum Uebermut ver leiten, indem wir ihn zum Rammerer erheben? - - - "was sagt Ihr nun dazu, wenn ich vor schlage, jeder sollt Ram merer sein? Das Amt soll wechseln, alle Woche soll ein anderer die güldene Rette tragen?" wieder ertönte lauter, beifälliger Zuruf; der Bild schnitzer aber hielt nicht länger an sich!. „Meister Wastel," rief

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 07.11.1922
Physical description: 8
, wo er sich bewegt, liegen Medaillen ausge streut. „Ja, da sitzen ringsumher an die hundert Mei ster und prahlen jeder mit seiner Auszeichnung: Erstklassige Werkstatt, hier können Sie selbst sehen — silberne Medaille. Aber der, der die Arbeit ge macht hat, der bekam seinen Tagelohn und einen Extraschnaps und dann — fertig, Garibaldi! Was hat man dafür, Meister Jeppe? Da sind Bäume genug, hinter denen man die Wäsche wechseln kann — aber das Hemd, Meister?" Einen Augenblick be fiel ihn Mißmut. „Lorrain in Paris

Garibaldi ärgerlich. Ich fürchte, dies hier langt nicht zur Medaille. Meister, sage ich — da ist zu viel Unruhe in der Luft. Da bot er mir mehr und noch mehr — es langt, weiß Gott, nicht zur Medaille, sage ich nur. Schließlich schickt er die Madame mit Kaffee und Wienerbrot mir heraus — und sie war sonst eine Dame, die mit 'm Lakai auf dem Dock fuhr. Aber man war ja nu mal wütend! Na, 'ne rühmliche Auszeichnung wurd' er denn ja — der Madame zuliebe." *|k*t ic viele Gesellen?" fragt« I :pe. „Ach, woll

so 'n dreißig, vierzig Stück." „Aber denn muß da doch was an ihm gewesen sein." Jeppe spricht in tadelndem Ton. „Was an ihm, ja, 'n Schuft war er also! Was schert das mich, daß er viele Gesellen hat — ich will sie doch nicht um ihren Arbeitslohn betrügen." Nun ist Garibaldi verstimmt, streift die Schürze ab, setzt den Hut schief aus den Kops und geht in die Stadt. „Jetzt geht er hin und sucht sich 'ne Braut," sagt der junge Meister — „er hat 'ne Braut in jeder Stadt!" Um acht Uhr kommt er in die Werkstatt

hinein- aesegelt. „Was, sitzt ihr da noch?" sagt er zu den Lehrlingen. „Anderswo in der. Welt haben sie schon vor zwei Stunden Feierabend gemalt. Was für Sklaven seid ihr doch, sitzt hier und käut vier zehn. Stunden wieder. So streikt doch, zum Kuckuck auch!" Sie sahen einander dumm an. Streiken — was ist das? Dann kommt der junge Meister. „Nun könnt' es gut tun. sich die Augen ein bißchen zu wärmen," sagt Garibaldi. „Ein Bett für dich ist in der Zuschneidekammer ausgemacht," sagt der Meister

. Aber Garibaldi rollt seine Jacke unter dem Kopf zusammen und legt sich auf den Fenstertritt. „Wenn ich schnarche, dann zieh' mich nur an der Nase," sagt er Zu Pelle und schläft ein. Am nächsten Tage macht er zwei Paar Ziegenlederstiesel mit gelber Steppung — für den kleinen Nikas ist das eine Arbeit für drei Tage. Meister Andres hat' alle Pläne fertig — Garibaldi soll Teilhaber werden. „Wir schlagen ! ! ein Stück Fachwerk heraus und setzen ein großes j ! Ladenfenster ein!" Garibaldi ist einverstanden

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 2 of 16
Date: 22.05.1904
Physical description: 16
. Bezirke Kitzbühel folgende Geschworene ausgelost: Seiwald Josef, Krämer in Brixen, Hinterholzer Thomas, Zimmer meister in Going, Egger Josef, Weißgerber in Kitzbühel, Koidl Bartlmä, Auwirt in Fieberbrunn, Reiter Johann, Bauer zu Wald in Kitzbühel-Land, und Pöll Johann, Meßnerwirt in Aurach. Xilsbüheter Horn. Auf Pfingsten wird das Gipfel haus geöffnet. Der Weg von Kitzbühel ist vollständig schneefrei. Goltfrie^ Hubei*. Der bekannte Amateur-Meister- schaftsringer von Oesterreich tritt

. Hervorgehoben muß werden, daß sich Herr Kapell meister Hans Meichle seine musikalischen Fähigkeiten auS eigenem ohne Schule und Unterricht zu erwerben wußte. Mit großem Eifer und Fleiß ist es nun auch gelungen, eine ebenso wackere Musikerschar um sich zu vereinigen. Der Kapelle ist zu ihren Leistungen bestens zu gratulieren. Möge dieselbe immerfort in solcher Harmonie bestehen und allzeit auch die entsprechende Unterstützung finden. Es ist für jeden Ort eine schätzenswerte Errungenschaft

des Rathauses zu Kufstein die durch den Rücktritt der beiden Bürgermeister Dr. Praxmarer und H. Reisch nötig ge wordene Ersatzwahl statt. Es wurden gewählt: Zum Bürger- meister Zementfabrikant Josef Egger, zum 1. Rat Josef Dillersberger, zum 2. Rat Ernst v. Kapeller, zum 3. Rat Andreas Finke und zum 4. Rat Franz Angerer. Bürger meister Egger ist Anhänger der deutschen Volkspartei. Nach der erfolgten Wahl wurden die Herren Dr. Josef Praxmarer, Rechtsanwalt, und Hans Reisch, Großkaufmann, welche ver

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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 4
Date: 29.01.1949
Physical description: 4
fassend. „Wir wissen schon, warum du uns entgegengekommen bist, obgleich dir von der Obrigkeit die Weisung zuging, zuhause oder in deiner Mühle weiteren Bescheides gewärtig zu bleiben.” Der Dorfmeister wobt e eine Ent schuldigung Vorbringen, aber der Erzher zog bedeutete ihm. er möge seine Reden sparen bis zum bevorstehenden Augen schein über Meister Hannsens, des Zie lers, angeblich ungebührliche Schädigung der Gemeinde durch Mißbrauch fürstli cher Gnadenverleihung. Der alte Zieler war eben

.” Im Nu waren die Jungen an ge kleidet, und Meister Hanns, der eben falls eilig in den grünen Sonntagsjanker gefahren war, trat mit ihnen gerade aus der Haustür, als er schon den Fürsten mit Gefolge am untersten Ende seines Neurautes bemerkte, während der fürst liche Leibjäger den eingeebneten Platz wahrscheinlich im Aufträge des Erzher zogs der Länge und Breite nach ab: ch itt. Ehrfurchtsvoll nahte sich der Meister Hanns mit den zwei Buben dem Erzher zog, der ihm jedoch mit finsterer Miene bedeutete, an seiner Stelle

zu bleiben, wo rüber sich eine heimtückische Schaden freude auf dem grinsenden, faltenreichen Gesichte des kleinlaut gewordenen Dorf mei sters bemerkbar machte. „Der Platz, fürstliche Dur;h 1 au:ht, ist 180 Schritte lang und 90 breit”, sagte der Leibjäger nach der Begehung, worauf der Erzherzog Meister Haans zu sich be- schied und ihn ernst und fast derb mit den Wort anließ: „Meister Hanns, du bist ein alter Schalk, der mein lürst.iches Wort mißbraucht und anstatt eines Grasangerls, worauf deine Enkel

über den Neuraut hinaus diese besonders durch die außerordentliche Schnelligkeit der Bewegung bewunderte Kunstfertigkeit fortsetzten und wahrscheinlich noch eine gleiche Strecke von 180 Schritten rad schlagend zurückgelegt haben würden, wenn sie nicht vom Erzherzog selbst zu rückgerufen worden wären. Da reichte der Landesfürst dem alten Meister Hanns gnädig die Hand und sagte mit einem wohlgefälligen Blick auf die beiden Knaben: „Wir haben d ch vor eilig gekränkt, Alter, und sind bereit, gerne

unser vorschnelles Urteil zurückzun h* men. Darum erklären wir in Gegenwart aller, besonders aber vor dem Schützen meister und seinen anwesenden Räten den Meister Hanns als einen ehrenfesten, auf richtigen Mann ohne Falschheit und Hin terlist, da er durch seine beiden Enkel den augenscheinlichen Beweis geliefert hat, daß das ihm verliehene Einfangl als Übungs platz der zwei Buben eher zu klein, als zu groß ist. Und so mögen sich seine Enkel und ihre Nachkommen auf ewige Zeiten dieses Einganges

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 14
Date: 19.11.1926
Physical description: 14
. Und weil der Meister so stark in seiner Heimat wurzelte, war es ihm möglich, seine Kunst viel höher und weiter über die Grenzen seiner Heimat hinauszuführen ins allgemein Menschliche. Aber noch etwas anderes hat ihm dazu geholfen. Albin Egger blieb nie an der Aeußerlichkeit der Erscheinungen hasten, er suchte nach Klarheit und Wahrheit, die er im Geist fand. Und darum kam er dazu, seine Heimat zu vergeistigen. Wenn er nun hintritt vor den Meister aller Meister, wird der sagen: Du warst ein getreuer Sohn und hast

und da rum dem verstorbenen Meister bei der vor jährigen Kunstausstellung im Glaspalast den Ehrensaal überlassen. München hat so,als be kannteste deutsche Kunststadt beigetragen zum Weltruhm Albin Eggers und legt auch heute wieder den Lorbeer auf feine Bahre. Albin Eggers Werk wird auferstehen wie sein Volk und sein Land!" Für die Universität Innsbruck sprach Prof. D r. Hammer: „Es ist noch kein Jahr her, feit wir dich, Egger-Lienz, zum Ehrendoktor ernannt haben. Wir durften damit nicht nur einen großen

einen so großen Sohn zu begraben, wie es Albin Egger-Lienz war. Darum dursten wohl Trauersläggen von Masten und Häusern we hen, die Lampen unter schwarzen Floren be kümmerter scheinen und die Totenfanale auf den mächtigen Obelisken lauter das Leid der Heimat ausrufen: Unseren Meister trägt man zum Grab, feierlich und würdig seines welt weiten Ruhmes und doch auch herzlich zugetan und mitleidend. Und die Schöpfung Gottes sprach mit spä ter Novembergüte leise hinein in die große Trauer. Die Schöpfung Gottes

den Weg säum te"- Dort, hwo auch auf dem Iohannesplntz, war wieder eine Feuerschale wie eine Weg warte ausgestellt. Vor dem Vaterhaus Albin Eggers in der Schweizergasse hielt der Sarg kurz an: Hier lag er einst in der Wiege und nun liegt der Meister hier im Sarg,- ein Leben hat sich vollendet. Vor dem Eingang zum Krie gerdenkmal bei der Pfarrkirche brannten noch mals zwei Totenfanale hinauf zur hoffnungs frohen Inschrift im Architraf: Resurrecturis. Die Beisetzung. Blaue Dämmerung lag schon auf dem Got

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Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 05.04.1928
Physical description: 16
Vom Goldschmied WM Maler Aus AlLrecht Dürers Lehrjahren. Erzählt von Max Karl Böttcher. „Gehe nun heim, Albrecht! Schau» schon dämmert der Abend, und dein Vater braucht dich vielleicht noch in der Werkstatt.' „Keine Sorge, Meister Wohlgemut! Seit Vater geschworener Meister der Eold- schmiedezunft und Silberwäger unserer Stadt Nürnberg ist, hat er oft auf dem Rathause zu tun! Und da ist er auch heute. Laßt mich noch eine Weile den Malknechten zusehen! Dieses Altarbild, was Ihr für die Stadt Ulm

in Arbeit habt, wird doch so schön! Ach, Meister Wolgemut, dürfte doch auch ich Maler werden!' seufzte der junge Albrecht Dürer und reichte dabei den Ge hilfen des damals — gegen Ende des fünf zehnten Jahrhunderts — bekannten und an gesehenen Malers Michael Wohlgemut Pin sel und Farbentiegel zu, wie sie es brauchten. „Gelt, Albrecht, die Malkunst hat es dir angetan?' fragte nun einer der „Knechte', wie man zu jener Zeit auch die Gehilfen einer großen Künstlerwerkstatt nannte. „Ja, Andreas, das ist wahr

! Wie gern, ach, wie gern wollte ich malen und ein Künst ler werden. Aber mein Vater leidet es nimmer!' erwiderte traurig und hoffnungs los der junge Dürer. „Hm, hat jedes Handwerk Licht und Schat ten, Bub! Du bist nun halt ein Eold- schmiedelehrling und noch in des Vaters eigener Werkstatt! Solltest zufrieden sein. Coldschmiedekunst ist doch auch ein ehrsam und hochachtbar Handwerk. Und nährt Mann und Weib und Kind! Gehe nun heim und sei froh mit dem, was du bist!' befahl ernst der Meister. Da stülpte

der schmächtige Knabe sein Käppi über das lang herabfallende Kopf haar, bot allen eine gute Nacht und ging. Aber unter der Türe drehte er sich noch ein mal um und fragte Michel Wolgemut: „Sagt noch, Meister, wenn mein Vater mich nun Maler werden lasten wollte, würdet Ihr mich in Eure Werkstatt aufnehmen?' „Das versprech' ich dir, Bub! Ich wollte schon einen rechten Maler aus dir machen, denn die kleinen Blätter, die du für dich mit dem Silberstifte zeichnetest, gefallen mir. Nun aber mache, daß du heimkommst

» sonst wird dich deine Mutter schelten!' Da huschte der junge Albrecht hinaus. — Fröhlichen Sinnes, denn die Worte Meister Wolgemuts hatten ihn in seinem Willen, Maler zu werden, bestärkt, wanderte er nun die stille, dunkle Gaste hinauf, die damals im alten Nürnberg „unter der Vesten' hieß, denn sie führte nach der kaiserlichen Burg, dieselbe Gaste, die man heute die „Burg straße' nennt. Dort besaß der Vater Dürer, der aus Ungarn eingewanderte Goldschmied Albrecht Dürer der Aeltere das Haus Nummer 493, welches das Eck

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 29.01.1908
Physical description: 8
fich rings um die alte FeflunMadt dem Auge bietet, über Aufnahme und Verpflegung und nicht zuletzt über die tadellose, allen Ansprüchen genügende Anordnung aller sportlichen Veranstaltungen. Die Reihe der Wett kämpfe wurde eröffnet durch daS Knabenrodeln von Hohenstofing aus. Dabei gehts immer luftig her. Unsere Jugend ist glücklich dran, sie wächst in allerlei gesundem Sport auf, den frühere Generationen nur verächtlich von oben herab betrachtet haben. Früh übt fich, wer ein Meister

ist die Bahn vom Winterkopf an ihrem unftren Ende verbeffert worixn. Ueberhaupt war durch Herrn Bürger meister Egger alles geschehen, um die Bahnen trotz der schwierigen Verhältniffe in guten Stand zu setzen. Die verschiedenen Rodelkonkurrenzen: Mädchenrodeln. Damenrodeln, Paarrodeln vom Stadtberg und schließ lich Herrenrodeln vom Winterkopf nahmen dann pro- grammäßig ihren Verlauf. Es ist zu bemerken, daß die Beteiligung immer stärker wird und gerade von den Einheimischen, so daß man jetzt wirklich sagen

gefüllt. Herr Bezirkshauptmann Sweth und Herr Bürgermeister Egger waren an wesend. Der Obmann der Wintersportvereinigung Herr Dillersberger begrüßte und dankte den Gästen und Wintersportsfreunden für ihr Erscheinen und ihre Beteiligung am Rodelfest, er sprach Herrn Bürger meister Egger für sein außerordentliches Entgegen kommen und den Herren aus Oberaudorf für ihre Teilnahme als Zielrichter besonderen Donk aus und nahm dann die Preisverteilung vor. Wie aus der Liste zu ersehen ist, hat besonders

und in das ihnen geltende Hoch stimmte die ganze Versammlung mit ehrlicher Begeisterung ein. Herr Unterschützen meister Hild trug nun den Tätigkeitsbericht für das vergangene Jahr vor, der einen sehr erfreulichen Beleg für das Wachsen und die anhaltende große Entwicke lung des Schützenwesens in unserer Stadt bildete. Herr Sailer brachte dann das Hoch auf den Aller höchsten Protektor der Schützen aus, auf Kaiser Franz Josef, das mit Jubel ausgenommen wurde und nach dem die Nationalhymne und der alte Radetzkymarsch

erklang. Herr Bezirkshauptmann Sweth beglück wünschte die Gilde zu ihrem Ehrentage und brachte ein Hoch auf die Gefeierten aus. Herr Altbürger meister Karg dankte und toastete auf Herrn Oberschützen meister Sailer und die Schützengesellschaft. Herr Bürgermeister Egger legte in kernigen Worten die patriotische Bedeutung des alten Tiroler Schützenwesens dar und toastete auf den treuen Förderer der Schützen sache, das Ehrenmitglied Herrn Hofrat Karl Fischnaler. Herr Sailer toastete auf den neuen

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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 4
Date: 22.01.1949
Physical description: 4
-flichat (Fortsetzung) Nachdem Meister Hanns sein Anliegen und seine Bitte vorgebracht hatte, sagte hierauf der gutgelaunte Landesfürri: „Es sei dir gewährt, guter Alter, um was du ebeten, du magst dir für die Buben ein feines Stück Grund einfangen und zu einem Grasgartl herriehten. Mein Oberst jägermeister soll dir nachher hierüber Brief und Siegel geben, damit du gesichert seist in Besitz und Genuß dessen, was wir dir verliehen haben.” Nochmals dankend, entfernte sich Mei ster Hans mit den zwei

Knaben und ar beitete während des Sommers und Herb stes emsig an der Herstellung des Ein fanges bei seinem Hause, und bald war der Platz von Bäumen und St räuchern gesäubert und eingeebnet. Die Buben tum melten sich lustig auf dem ausgeräuteten Grunde herum und ahmten alle Sprünge und Schwenkungen nach, die ihnen der Großvater vor einer aufgestellten Scheibe vormachte. Die Salzbergherren von Hall und die Arbeiter, die an Meister Hann- sens Haus und entstehendem Grasgartl vorübergingen, sahen oft

und Ge meindegrund ausgeräutet und zu einem Grasanger vorbereitet habe, den er näch stens mit einem Zaune zu umfangen ge denke. Mit dem Bescheide, daß man die Sache untersuchen werde, wurde der nei dische Dorfmeister entlassen. Der Oberst- Jägermeister aber meldete den Vorfall sei nem Herrn und erbat sich eine weitere Entscheidung hierüber. „Es kommt mir fast unglaublich vor”, sagte der Erzherzog nach einer Weile, „daß der alte Meister Hanns, den wir doch schon seit langer Zeit als einen treu herzigen

, ehrenfesten Mann kennen, und der bei den Schützen wie beim Volke gut beleumundet ist, unser fürstliches Wort und die ihm zugesicherte landesherrliche Gnade arglistig zu einem ganz anderen Zweck und aus eigennütziger Absicht ersch ichen haben sollte. Da aber niemand sich rüh men kann, und wohl am wenigsten ein Fürst, den Leuten ins Herz zu sehen, und weil überhaupt jetzt List und Trug über hand nimmt, so wollen wir selbst den Augenschein nehmen, und Meister Hanns soll uns Rede stehen über den Gebrauch

, den er von unserer Gnadenverle hung ge macht hat. Oberste Jägermeister, ihr habt für den kommenden Pfingsttag alle An stalten zu einer Jagd auf den edlen 8ech- zehnender, der in der Neiß am Eingang des Gnadenwaldes steht, zu treffen. Nach gestillter Weidmannslust und abgehaltener Mittag ruhe auf unserem Schloß Grüneck (ober Mils) werden wir mit unserem Ge folge den Rückweg über das Absamer Ai'chat nehmen und den Einfang besich tigen, den der Meister Hanns hergerich- tet hat. Unser letztes Vorhaben soll aber ganz

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 09.06.1909
Physical description: 8
: Mit 1. Juni d. I. haben die Maler gehilfen hierorts die Arbeit eingestellt. Auch die Tischler sind in derselben Lage und die anderen Berufe werden Nachfolgen. Zur Aufllärung des Publikums ist es notwendig, die Vorgeschichte und die Vorgänge des Streike» den Tatsachen entsprechend zu veröffentlichen, um den Entstellungen entgegenzu treten. Vor zwei Jahren wurde in der damaligen vor züglichen Geschäftszeit von den Gehilfen ein Vertrag erzwungen, der die höchstmöglichste Leistung der Meister gegenüber

den Gehilfen erreichte. Ein Jahr später kamen die Malergehilfenführer mit einem Buch, in dem seit diesem Jahre jeder seine eventuelle Be schwerde eingetragen hatte. Darauf wurde für Monate die Sperre über Meran verhängt. Vor Herrn Ober kommissär Rossi, wohin sich die Meister gegen diese gewerbliche Schädigung wandten, konnte keine einzige dieser famosen Beschwerden als erwiesen konstatiert werden, vielmehr stellte sich heraus, daß kein Meister die Absicht hatte, den Vertrag zu brechen

sagte damals: „Ja, das wird man niemals verhindern können.' Jede Kundschaft weih, wie wahr diese Vorgänge sind. Oberkommissär Rossi hielt den Gehilsenoerlretern vor, daß sie somit im Unrechte sind, eine so schwer schädigende Gewaltmaß- rege! anzuwenden, aber weil im Vertrag kein Punkt die Meister schützte, behielten die Arbeiterführer die Sperre aufrecht und erreichten, daß sie hier schön ohne Konkurrenz durch Dehilfenzuzug blieben und kein Unternehmer mehr eine Arbeit mit Ruhe kalku lieren

und prompt ausführeu konnte. Derartiges unqualilizierbares Vorgehen mußte die Meister aus's äußerste erbittern, denn solche brutale Ausnützung dieser Macht, wo gar keine Ursache vor liegt, kann das ganze Gewerbe in einem Ort herunter bringen. Als dann im Februar 1909 die Meister den Vertrag zugleich mit den Gehilfen kündigten, stellten sie einen Vertragsentwurf auf, der alle Rechte der Gehilfen beibehielt und nur auf die schlechten Erfahrungen beim früheren Vertrag hin verlangte, daß die Gehilfen

ebenfalls einigermaßen ge hauen sind, dem Vertrag nachzukommen. Das aber konnten die Arbeiterführer nicht zugeben; nur die Meister müssen gebunden sein, für die Gehilfen ist der Vertrag ein Wisch Papier, sagte ein Tapezierer- gehilst damals. Sofort, noch in der Bestandzeit des alten Vertrages wurde nunmehr wieder die Sperre über Meran verhängt und für die Arbeits- saison jeder Gehilfenzuzug abgehalten. Auf unsere Vorstellungen erhielten wir höhnisch die Antwort: „Wir heben die Sperre

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.09.1929
Physical description: 8
L«m«SMÄ «K Spiel Wichtige Ereignisse im Tiroler Fntzballjyort. Der Tiroler Meister im Kampf um die österreichische Amateur- meisterschaft. — Meisterschaftsspiel Veldidena — Sportverein. Die nach jahrelangen Bemühungen nun endlich zuftandeWkom- mene Amateurineisteuschaft beginnt morgen in allen Ländern Oesterreichs mit der ersten Runde der gruppenweise ausgelosten Konkurrenten» wobei der heimische Meister mit jenem des öst lichen Nachbarlandes Salzburg in Salzburg die Klingen zu kreuzen

hat. Ohne Zweifel ist der W e st b reis (>K ä r n t e n, Salzburg. Tirol. Vorarlberg) der spielschwächste unter allen und werden für den Sieger dieser Gruppe die eigentlichen Hindernisse erst beim Zusammentreffen mit den anderen Grup- penmei-stern beginnen. Unser heimischer Meister hat bei der Auslosung insosevne sicherlich Glück gehabt, als er zuerst mit dem mcchrscheirrlich allerschwächsten aller österreichischen Landes meister zu kämpfen hat. Mangels geeigneter Vergleichspunkte i>st es zwar schwer

, die absolute Spielstärke der Salzburger zu verlässig einzuschätzen,' sie dürften aber jedenfalls bisher am wenigsten hervorgetreten sein. Die Aufgabe des I. A. C. ist da her anscheinend nicht allzuschwer. Die Zeiten, wo der Salz burger Meister vom alten Tiroler Meister in Innsbruck zwei stellig und in Salzburg glatt mit 5:0 erledigt wurde., scheinen zwar endgültig vorüber zu sein, da «der Fußballfport in Salz burg seither verschieden Fortschritte gemacht hat; aber immerhin hält man in heimischen

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 14
Date: 29.05.1931
Physical description: 14
Die Unterrichtszeit betrug im 1. Schulhalb jahr 63 Stunden und im 2. Schulhalbjahr 67 Stunden pro Woche. Die Durchfchnittssrequenz beläuft sich auf 204 Schlüter, hievon sind 148 Knaben und 56 Mädchen. Als Fachlehrer sind tätig: 1 B.-B.-Werk- meister (Metallfach), 1 Baumeister (Baufach), 1 Maler (Malergruppe), 1 Schneidermeister (Kleidermacher), 1 Bäckermeister (Bäckergrup pe) und und im 2. Halbjahr im gewerbl.- wirtschastl. Unterricht 2 Berusslehrer. 2 Priv.- Beamte und 1 Tierarzt. Egger-Lienz

wird von Beginn an die dreifache Aufgabe dieser Schlau dargetan, und im Gefolg muß sie erfüllt werden. Einmal soll sie den Meister ehren. Dann wird sie die Reichshauptstadt mit seinen Werken bekannt machen,- und drittens rvivb sie den kulturpolitischen Zwecke Nicht verfehlen, die Beziehungen zwischen Deutschiland und Deutsch österreich weiter zu festigen. Wie könnte man auch! diesem Ziel schöner und nutzbringen der dienen als mit einer so hehren Schlau vom Werke dieses Malers? Höchst eindrucksvoll ziehen

ler Land, so ist der Meister, der sie schuf, seinen Weg geschritten. Unbeirrt dem Ziel entgegen, nicht rechts, nicht links hat er geschaut. Das fühlt man vor diesen Bildern. Die sonnengebräunten Gestalten, die verwit terten Gesichter, bk kraftstrotzenden Körper seiner Heimat geben den Bildern den Inhalt. Selbstbewußt und doch> demütig vor der er habenen Allmacht, wie der „Weihwasser- b a u e r" in die Kapelle, so treten sie ins Le ben,- ungebrochen vom rauhen Erdenweg, vom schweren Ringen ums

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 26.04.1955
Physical description: 6
h«t Ctipek und Dr. Girat di Kumsttarnmoistor Am Wochenende fanden in Innsbruck die diesjährigen Tiroler Meisterschaften im Kunstturnen statt. Die neuen Meister sind: Dr. Wolfgang Girardi (TI) und Inge Ceipek (Turnverein Watten«). Die Jugendmeteter: 8di Widmann (TI) und Luise Scharler (ITV)) Daß Dr. Girardi der neue Meister »ein wird, war vom Anfang an klar, da Professor Tetz nicht zum Wettkampf antrat. Eine Geberrasch u.ng ist der 2. Platz von Sepp Reitmair, dem es zum ersten Male gelang

, seinen Vereinskameraden Müller auf den 3. Platz zu verweisen. Benno Weithas ver letzte sich beim Bodenturnen und kam so leider nicht mehr in die Endwertung. An den einzelnen Geräten: Barren: Meister Dr. Girardi, gefolgt von Müller und Reitmair. Seitpferd: Reitmair war unumstritten der Beste. Hier hätte auch Fetz nichts zu mel den gehabt. Dr. Girardi und Müller sind die nächsten. Ringe: Kn verdienter Sieg von Walter Müller, knapp folgten dahinter Dr. Girardi und Weithas. Reck: Dr. Girardi siegte sicher vor Reit mair

und Müller. Die schönen Abgänge der Innsbrucker sind besonders erwähnenswert, Boden- und Pferdsprung: An beiden Ge räten wurde Eh*. Girardi Meister. An den 2. und 3. Plätzen finden wir wieder Reitmair und Müller. Die männliche Jugendklasse war schwach beschickt und so konnte Widmann ohne Konkurrenz zum Meistertitel kommen. Bei den Damenbewerben entspannen sich harte Kämpfe. Nach den Pflichtübungen führte Ceipek vor Huber und Müller. Huber vergab ihre Aussichten bei der Kürübung am Schwebebalken

sind nur Meier (Young Boys) 11, Flückiger (Young Boys) 5 und Fes selet (Chaud de Fonds) 4 Länderspiele. Oesterreichs Kader für das Länderspiel in Bern setzt sich aus folgenden Spielern zusammen: Schmied, Scanwald-Haller, Kollmann, Röckl, Bar schanck-Hanappi, Ocwirk-Koslicek, Hof bauer, Bi’ousek, Probst, Koller, Schleger. AIV Innsbruck stürzte Tabellenführer Der überraschende Verlauf der Meister schaf tspiele bei den Handballern am Wo chenende brachte großle Veränderungen in der Tabelle der Handball-Liga

nicht weniger als sechs Weltmeistertitel und dokumentierten hiermit auch in dieser Sportsparte ihre der zeitige Ueberlegenheit. Als bester Oesterrei cher belegte Franz Brunner im Bantamge wicht den vierten Rang. Meister im Leichtgewicht wurde G. Ga- mamik (UdSSR), der mit 3:0 Richterstim- men den Finnen Kyoesti Lektonen besiegte. Lektonen belegte den zweiten Platz vor Gu stav Fredj. Im Endkampf um die Weltmeisterschaft im Weltergewicht zwischen dem Russen Wladimir Maneev und dem Deutschen Anton Mackowiak

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 10 of 20
Date: 01.04.1911
Physical description: 20
waren. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist der Fremde der Täter. Kitzbühel. (Besitzwechsel.) Am 24. März ng hier das Gut (mit Restauration) Vordersteuerberg samt den dazugehörigen Grundstücken im Wege der frei willigen Versteigerung in den Besitz des Herrn Jofef Jenewein in Kirchberg um das Merstbot von 27.150 Kronen über. Fieberbrunn. (Meister-Krankenkasse.) Die am 25. Mürz im Gasthaus zum „Metzgerwirt" abgehaltene Generalversammlung der Meisterkrankenkasie für Pillersee war ziemlich gut besucht, und es ging

Obmann- stellvertreter Johann Grander schied durch Tod aus und wurde an dessen Stelle einstimmig Johann Man gele auf ein Jahr und Schiefer und Eager auf zwei Jahre g. wählt. In den Ueberwachungsausschuß wurden Josef G<isl, Schneidermeister, Alois Schrott, Fleischhauer, und Johann Lauterbacher, Waanermeester gpwählt. In der. schiedsgerichtlichen Ausschuß: Gabriel Stefan, Schuhmachernnister, L^ckitmaneager Christian, Tischler meister, Wünsch Bernhard, Tischlermeister, Sebastian Wachtler, Müller

und Bäcker, Bichl Josef, Kam.nkehrer- meister, Ersatzmänner:' Wörgetter Friedrich, Schmied meister, Egger Jakob, T schlermeister. Küssen. (Schadenfeuer.) Am 26. März ertönte plötzlich nachmittags Feueralarm. Das Ober- Gabichl-Anwesen des Josef Recheis stand in Hellen Flammen. Da das ganze Haus ein Holchau ist und kein Wasser in der Nähe war, so wurde das ganze Objekt bald ein Raub der Flammen. Außer dem Vieh konnte nur Ohr wenig gerettet werden. Kufstein. (Vonr kranken Dichter Martin Greif.) Der bekannte

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 29.01.1918
Physical description: 4
Bezirksrichter Dr. Dörr zu urteilen. Der in der 5krottenbachstraße eta blierte Schneidermeister Anton Erker war ange klagt, seinen Lehrling Johann Mokrh in un menschlicher Weise behandelt zu haben. Im Z. . zember v. I. fiel der schwächliche und geistig rückgebliebene Bursche bei der Arbeit vor Erschöv- fung zusammen. „Du bist ein Faulenzer und simulierst," schrie ihn darauf der Meister au und versetzte ihm Fausthiebe, daß dem Jungen das Mut aus Mund und Na's cpioll. Bei der Ver- homdulng gaL der Lehrling

an, daß acht Tage vor ben l-chien Weihnachten, als er einige Eisenstücke nicht gleich finden konnte, ihn der Meister mir einem glühenden Gissnstucke. das er gerade in der .Hand hielt, in den Bauch stieß. — Richter: Das kann doch nicht wahr Fein, das wäre ja entsetzlich. Statt aller Antwort zog der arme Junge die Hose herunter und zeigte dem Richter eine handgroße, schlecht verheilte Brandwunde auf der linken Bauchhalfte. — Richter (zum Angeklagten): Wis sagen Sie zu dieser Roheit? — Angeklagter

: Na, wenn man an Zürn hat, tuat ma' gar viel. Ich bin ihm halt unvorsichtigerweise angekommen. — Der Richter unterbrach hierauf die Verhandlung und veranlaßte telephonisch die Herbeirufung des Amtsarztes, der dann den Knaben im Saale un tersuchte und angab, daß die Wunde äußerst schmerzhaft gelveien und mindestens eine acht- tätige Heilungsdauer in Anspruch genommen haben muß. Der Richter verurteilte schließlich den sauberen Meister zu einer Woche Arrest und zur Zahlung von hundert Kronen Schmerzensgeld

-Lienz nun erst vor allen: auf seine eigentliche Bühne getreten. Ihm als ersten war es dar um zu tun. dem Neunerjahr auf den tiefen Grund sei- net geschichtlichen nationalen Tragik zu kommen und dieser jenes bezwingende und bedeutende Gepräge als Form zu geben, die der gewaltigen Idee entspricht und würdig Ast. Um die Vergeistigung rang unser Meister also vor allem, und er hatte jenes andere Tempera- ment, das der Geist der Geschichte im Gegensatz zum bürgerlich-behaglichen Empfinden beim erzählenden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 13.06.1912
Physical description: 8
- tbciner, Gemahlin des Herrn Serafin Malfertheiner. Bcntzers des genannten Gasthofes, entpuppte sich bei dieser Gelegenheit als ausgezeichnete Köchin. Sämt liche Gäste waren voll des Lobes über das Gebotene. Meister ihn daheim ertappen und die schöne Gelegen heit benutzen, Geld zu erheben. Der Herr Buchhal ter iü nämlich noch mehr schuldig, als diese nenen -tiefet. .Daß dn aber Geld mitbringst!' mahnt die Mei- Mrin, als ihr Gatte beim Hause hiuausschliipste. Einen weiten Umweg macht der Meister mit sei

nen Erzeugnissen, die er ganz meisterlich in der Hand trägt, daß alle Welt sie sehen soll. Untadelig iind nr gemacht, das weiß er, und auf die Ausstellung könnte er sie schicken. Den Umweg aber macht er, wn am Komptoir vorüber zu gehen und zu sehen, ob es schon geschlossen ist. Das Komptoir liegt zwar >m inneren Hofe und ist von der Straße ans nicht zn bemerken. Aber durch eine Torritze, wenn man sich geschickt anlegt, kann man auf die Fenster sehen, ob ^icht drinnen ist oder nicht. Der Meister

, sonst aber zum . ^ueu Schaden nimmt. Meister Sax war je- so weit weg, daß jedes Nachsehen vergeb- blieb. Dem lag nur der Herr Buchhalter im Kops, uud der Umgerannte war der Herr Buchhalter nicht. Plötzlich hemmt der Meister seinen eiligen Lanf. Nicht weit von ihm, gerade unter einer Laterne, steht der Herr Buchhalter mit einem Bekannten im Ge spräch. Es scheint, als ob er sich verabschieden und weiter gehen wolle. Der Schuhmacher ist leider so nalie, daß er selbst nicht mehr stehen bleiben kann, also geht

er bescheiden vorüber, muß aber, da der .Herr Buchhalter ihn ansieht, untertänigst grüßen. Der kippt am Hute. Der Meister geht langsamen Schrittes weiter, wagt nicht umzusehen, weil er sürchtet, der Herr Buchhalter möge ihm auf der Ferse sein, nnd so begibt er sich dann nicht ohne leise Furcht, der Herr Buchhalter könnte ihm mittlerweile durch brennen, in dessen Wohnung. Dort will er seinen noblen Kuuden erwarten. „Der .Herr Buchhalter ist nicht da!' heißt es. „Er wird gleich hier sein', erwidert Sax. „Irl

? will einige Augenblicke warten.' Also steht der Mei ster mit seinen blanken Stiefeln in dem Vorhaufe, stumm und still wie eine Bildsäule, und erwartet den .Herrn Buchhalter. Der ist ein gutgestellter Mauu, aber ein slotter Junggeselle, der sich durchaus nichts abgehen läßt und immer „nobel' tut. Champaguer- slaschen werden viel eher und auch viel öfter gezahlt, als Schuster und Schneider. Meister Sax weiß das nur nicht. Der Meister steht hier im Vorhause und horcht und lauscht auf jeden Schritt und Tritt der Vorüber

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 15.10.1930
Physical description: 4
eine lebhafte Note. In der zweiten Halbzeit suchen beide Mannschaften ' den siegbringenden Treffer zu erzielen, was in der zehnten Minute Veldidena gelingt, zwei Minuten später fällt das zweite Tor gegen Kufstein. Von jetzt ab spielen die Gäste überlegen und sichern sich vor Spielschlutz den dritten Treffer. Ansonsten, mit Ausnahme des Flügelspielers Unterrainer und i des Centerhalf Baumann, gefiel die junge, neu gestaltete Kufsteiner Mannschaft gut. — Kommen den Sonntag, 2 Uhr nachm., findet ein Meister

im Feuerwehr- und Ret- tungswesen statt. Herr Kommandant und Ehre.n- hauptmann Köpf würdigte ihre Verdienste um das Löschwesen mit ehrenden Worten, worauf Bürger meister Lettenbichler ihnen das Ehrenzeichen an ihre Brust heftete. Im weiteren Verlaufe sprach Ehrenhauptmann Köpf über die Einführung des Einheitskommandos und viele andere notwendige und praktische Neuerungen in der Feuerwehr und bat Herrn Bürgermeister und die Gemeindevertretung um die finanzielle Unterstützung, die Herr Bürger meister

, Georg S i n n e r, Iohann R i e d h a r t (Bahn- stratze) und Michael Keiner sen. Herr Bürger meister Iosef Eollner, der die Dekorierung vor nahm. richtete an die sehr zahlreich erschienenen Feuerwehrkameraden ehrende Worte. b Wörgl. Servierkurs. Das Eewerbeförde- rungsinstitut der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Innsbruck beabsichtigt, noch im Monat Oktober in ihrem Genossenschaftsbereiche für An gehörige des Gastgewerbes Kurse abzuhalten, wenn sich wenigstens 15 Teilnehmer melden

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 19.03.1913
Physical description: 8
Quartett Nr. 8 (Cello Herr Belligoi) ließ uns das durchaus präzise, musterhafte Zusammenspiel der Streicher in den meist schwierigen Sätzen erkennen. In beiden Nummern wurde der geistige Inhalt im Sinne der Meister Beethoven und Haydn vollständig erfaßt. Wenn wir nun der letzten Nummer, dem Forellenquintett, besonders gedenken, so mag dies wohl der Zauber rechtfertigen, der Schubert's, des großen Liederkomponisten, melodienreicher Musik ent springt, speziell der 3. Satz. Thema mit Variationen

, daß die jetzt meistens nur in Großstädten gepflegte Art Musik den breitesten Schichten der Bevölkerung Gemein gut und der große Schatz, den die Werke unserer unsterblichen Meister in sich birgen, nach und nach von unseren einheimischen Kräften gehoben würde. —* (A b sch i ed sfei e r.) Nach Beendigung des Kammer musik-Abends versammelten sich die Mitglieder des Musikvereins im Speisesaale zu einer sehr schön verlaufenen Abschiedsfeier für den anläßlich seiner Uebersiedlung nach Innsbruck scheidenden Vorstand Herrn

ein sinniges Abschiedsgedicht vor. Herr Bürger meister Egger sprach dann in treffender Weise, welcher Beliebtheit sich der Scheidende erfreue und daß er wohl hiedurch im Verein mit dem Dirigenten Herrn Seitz den Musikverein zu jenem Ansehen gebracht habe, dessen er sich erfreue. Die Redner bedauerten den Abgang sehr und brachten ein dreimaliges Hoch auf den Scheidenden aus. Herr Oberinspektor Nachbaur dankte in bewegten Worten für die ihn ehrenden Reden und gab die Zusicherung, dem Verein ein treues

90 Die Handwerkerkaffa hat in der kurzen Zeit ihres Be standes ihren Mitgliedern schon große Vorteile und Erleichterungen verschafft und erweist sich ihre segens reiche Tätigkeit immer mehr. Der Mitgliederstand be trägt 139. (Aus den Krankenkassen.) Die Meister krankenkasse Kufstein hielt vor Kurzem ihre General versammlung ab. Aus dem Rechnungsabschluß ist zu ersehen, daß die Meisterkaffe einen erfreulichen Auf schwung nimmt. Die Mitgliederbeiträge betrugen K 3549 20, der in der Sparkasse angelegte Reserve fond

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