an der s Gelbsucht erkrankt. Sein hiesiger Arzt ist heute nach Varziu gereist. Hamburg, 15. April. Seit gestern haben -2« s sämmtliche SchiffSzimmerleute bis Nrbeit eingestellt. ^Dieselben verlangen, daß die Meister keinen aus wärtigen Gesellen annehmen sollen, so lange hiesiae unbeschäftigte Gesellen Arbeit anzunehm-n bereit sind. Die Meister haben in einer gestern abgehal- tenen Versammlung beschlossen, dem Verlangen der Gesellen nic^t nachzukommen. ^ Ans Paris wird der „N. Fr. Pr.' geschrieben: Dem Rücktritt
vollzog Stainer grögtentheils auf den Märkten In Hall, und zwar an ausländische Kaufleute. Instrumente, welche er damals um 20 bis 30 Gulden verkaufte, erhielten bald nach dessen Tod einen Preis von 100 bis 200 Dukaten. Ost unternahm er, um seine Instrumente zu verknusen, Reisen, besonders nach Salzburg und nach Oesterreich. So reiste er im Jahre 1672 wieder nach Salzburg, wo ihm das hochfürstliche Zahl- meister-Amt für eine Viola, d. i. Gamba, und für zwei Viol-Krezzen 72 Gulden entrichtete
, kommen von selbst auf den Ge danken, daß Stainer aus sich selbst die Meister schaft im Geigenmachen errungen hatte. So sagt z. B. Hyacinth Abele, dieser große Kenner musi kalischer Instruments in seinem Buche: „Die Violine, ihre Geschichte und ihr Bau' ganz wahr: „Stainer fchnf in Deutschland die eigentliche Aera deS Vio- linbaueö. Obgleich er sich nach Amati bildete, so folgte er doch im Bau seiner Geigen andern, selbst geschaffenen Prinzipien.' Dr. Schashäntl, Conservator und Professor in München