3,701 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/11_08_1931/AZ_1931_08_11_4_object_1856720.png
Page 4 of 8
Date: 11.08.1931
Physical description: 8
als Diriaent des Akademischen Wagner- Vereines tätig, gehörte zu den ersten Künstlern, die Wagners Werk in Aeiten. wo es noch viel fach angefeindet wurde, förderten, er bereiste die Welt als gefeierter Pianist. Ist Freund und Bekannter aller großen Meister und Dirigen ten der Brahm'schen. StraukÜchen und Bruk- nerischen Wienertest und zog sich endl'ch in sein Tusculum nach Merano zurück Sein emminen» ter Nu? ass Klaviervädaaoae zieht auch heute noch funge Talente aus Herren Lander in un seren Kurort

? in die künstlerische Werkstatt des liebenswürdigen Meisters gewährte- Ein eigener ?>ufall führte mich zu Professor Schutts Bekanntschaft. Ich trete in den Laden einer hiesigen Buch handlung, um ein von mir bestelltes Klavier- trio von Schutt abzuholen. In einer Ecke steht ein kleiner Herr, in eine Zeitung vertieft, es ist Professor Schutt selbst! Dreier Zufall veranlagte den Chef der Firma mich vorzustel len. Der Meister ist erfreut über mein In teresse an seinem Werke und lädt mich in sein Heim- Ich lasse

unser . Gespräch auf musika lisches Gebiet über. Und wird immer interes santer und reizvoller! Professor Schutt kennt alle musikalischen Gräften der verflossenen Jahr zehnte. von Vrahms erzählt er. vom Walzer könig Straus;. von Bruckner, von großen Diri genten und Pianisten, von Leschetizky und set ner Schule, von Grünfeld, dem Meister des Anschlags, vom Bösendorfersaal dem akustischen Juwel Wiens, von großen Sängern und Sän gerinnen der Hofoper, von jedem weiß er In teressantes aus persönlich? Erinnerung

zn erwähnen. Vor mir ersteht eine versunkene und verklungen« Welt musikalischer Größen. Wie Andacht kommt es über mich und stun denlang könnte ich zuhören. Und dann steht er auf und öffnet photographische Albums voll von Bildern all dieser Meister mit Widmungen und Danksagungen und Autogrammen. wahutch ein weites, schönes Feld der Erinnerung, über welches der Meister an seinem Lebensabend verfügt. Und nun kommt etwas ganz Schönes! Pro fessor Schutt seist sich an das Klavier und unter seinen Händen

— eg sind heute noch Meister hände — erklingt seine Paraphrase zu dem Straußischen Walser: „Wein. Weib und Ge sang.' Und in dieser wunderschönen Bearbei tung und Wiedergabe erblühen mir erst alle Schönheiten dieser Smnphonien der Heiterkeit, der Freude, dieser „Symphonien im Dreivier teltakt.' Es muß wirklich eine restlos schöne und glück liche Zeit gewesen sein, die Meister Strauß zu diesen entzückenden Weisen inspirierte! Dem Lustspiel folgt das Drama: Meister Schult soielte

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/14_02_1933/AZ_1933_02_14_5_object_1881634.png
Page 5 of 8
Date: 14.02.1933
Physical description: 8
? eingeleitet. Ein Aahrraddiebfkahl Gestern vormittags wurde dem Broiausträ- ger der Bäckerei Naibmayer ein Fahrrad ge stohlen, das dieser im Hausflur unbeaufsichtigt stehen gelassen hatte. Der Dieb, der sich mit dem FahrrcÄ — Marke Dürkopp im Werte von 800 Lire — eiligst entfernt hatte, wurde von einer Frau vom Fenster des ersten Stockwerkes aus beobachtet. 5M lsklsn frsitsg im groLsn Kurssslv Sgene: Im Himmel. > Personen: I. S. ' Bach, I. Mendelsohn, Franz Schubert. Die drei Meister - sitzen

„Schwammerl' l' Franz Schubert: „Also, was ist das: Die erste Silbe sind Sie, die Uveite Silbe bin ich und wenn Sie das Ganze Ihrer Schwieger mutter schenken, dann geht's draufl—-Sie er raten es nicht? Also, ein Tepp-ich, Teppich. (Die drei Meister lachen lustig zusammen.) Franz Schubert: „Aber jetzt Spaß bei seite! Die himmlische Sphärenmusik fängt mir — ehrlich gestanden — an, a weng gwider zu werden. Wie wäre es. wenn wir uns heute wieder einmal ein bißchen irdische Musik an hörten? Was ist denn heute

, einschalten, lkbèr Meister. das freut mich aber, schon ganz himmlisch.' (Meister Mendelsohn schältet das himmlische Radio ein — die ersten Akkorde von Bachs feierlichen Chorälen erreichen das Ohr der Verklärten. Die drei Meister lauschen laut und «rdentrückt den Klängen ihrer eigenen Werke.) I. S. Bach: „Ich bin bei dem Konzert zwar ein wenig stiefmütterlich behandelt worden, aber gefreut hat es mich doch, wie prächtig der italienische Maestro Limenta meine beiden kleinen Sachen herausgearbeitet

hat. Ich habe im Himmel bestimmt alle Fesseln der irdischen Eitelkeit abgestreift, aber es beglückt einen ein stigen Thomastantor von Leipzig, doch,.wenn er hört, wie seine Werke, an denen er sich die Augen blind schrieb, auch heute, noch den Man schen auf Erden gefallen. Könnte ich nur noch einmal hinunter auf die Erde, ich yiürde wie der Noten schreiben und immer wieder Noten und allen Adenschen so himmlische Musik machen, ldaß sie darob all ihres Hasses und Haders vergessen.' Felix Mendelsohn: „Ja, Meister Bach

, Ihr seid ein frommer Meister und Euch ging es in Eurem irdischen Leben' nur um Eure hohe, heilige Kunst, ich aber war immer als Mensch auch ein klein wenig eitel und ehr geizig.? So wie mein irdisches Können schwin det vor'Eurer großen, an alle Himmel rühren den Kunst, so hing auch mein Menschenherz stets an den Schönheiten des irdischen Lebens, wlShrend Ihr, frommer Meister, schon zu Leb zeiten iinrner in himmlischen Wolken gewandelt. Darum Hat es Mich unendlich gefreut, daß >sie da unten auch heute

2
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1897/20_03_1897/SVB_1897_03_20_4_object_2510057.png
Page 4 of 10
Date: 20.03.1897
Physical description: 10
Seite 4 „Tiroler Volksblatt' 20. März 189? sonders das Gesicht bis zur Unkenntlichkeit entstellt, Füße und Arme gebrochen waren. Der Unglückliche dürste sich beim Blumenpslücken zu weit hinausgewagt und das Gleichgewicht verloren haben. Die bedauerns werten Eltern kamen mit dem Nachmittagszuge von Meran hier an und sind untröstlich über den schweren Schicksalsschlag. Meister - Kranksurasse. Alters- und Unfall versicherung sind bekannte Forderungen der arbeitenden Volksclassen, besonders

der gewerblichen Arbeiter. Es ist auch ganz in der Ordnung, dass sich Leute für die Tage der Noth, des Unglückes und des Alters eine Versorgung sichern wollen. Die Gesetzgebung hat sich dieser Forderungen der Arbeiter bereits angenommen und wird eS noch in ausgiebigerem Maße thun müssen. Die Kosten der Versicherung werden dem Inhaber des gewerblichen Betriebes aufgebunden. Nun ist der kleine Meister, der blos mit Handarbeit sein Geschäft ausübt, vielfach nicht besser, ja schlimmer daran als sein Ge hilfe

, wenn er er durch Krankheit ?c. an der Arbeit verhindert ist. Die Auslagen laufen fort, die Ein nahmen stocken. Deswegen muss auch den Handwerk meistern für die Tage des Unglückes geholfen werden. Die Gesetzgebung nimmt sich der Meister nicht an, also müssen die Meister selbst sür sich sorgen. Diese Erwägungen haben vor etwas mehr als einem Jahre in Bczen zur Gründung einer Meister-Kranken- casse geführt. Diese private Vereinigung Kleingewerbe treibender zählt zur Stunde schon 77 Mitglieder

, könnte und sollte aber in Anbetracht des nützlichen Zweckes viel mehr Mitglieder haben. Ihre Lebensfähigkeit hat die Meister-Krankencasse im abgelaufenen Vereinsjahre 1896 bewiesen. Denn bei 833 fl. 30 kr. Einnahmen wurde schon ein Cassarest von 462 fl. 3 t kr. erzielt. Dabei ist zu beachten, dass die Cassa mehrmals vom kranken Meistern mitunter auf Monate in Anspruch genommen wurde. Sie zahlte kranken Mitgliedern 1 fl. 20 kr. per Tag aus, im Ganzen in 5 Fällen zusammen 183 fl. Außerdem wurden Arzt und Medicamente separat

be zahlt und einzelne nahmen auch nur ärztliche Mittel in Anspruch. So beliesen sich die Auslagen (sammt Regiekosten) aus 425 fl 99 kr. Wir können den ver ehrten Meistern den Beitritt bestens empfehlen Wenn einmal alle 400 Gewerbetreibenden Bozens der Ver einigung angehören, dann wird die Meister-Kranken casse erst recht segensreich wirken. Schießstandsnachricht. Am Freitag 19. ds. Mts. Vorsteherschießen des Schützenrathes Herrn Peter Gasser. Die Vorstehung. Kath. Meisterverein Bozen. Einladung

6
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1929/06_07_1929/DOL_1929_07_06_6_object_1156674.png
Page 6 of 14
Date: 06.07.1929
Physical description: 14
die sieben Jahre alte Floria einen starken Knall hörte nnd sich im Gesichte verwundet fühlte. Sie rief ihre Schwester und sah dieses Mirouen versuchet und verlanget den echten MMaffee der Firma L Zomasj. Weratt ertWttch! Sie Liebe des Seiger- ksntgs Radanyl Roman von I. Schneider-Foerstl. Urhoberrechtsschutz durch Berlag Oskar Meister, Werda«. (Nachdruck verboten.) 21. Fortsetzung Radanyi goß die feine Meißener Tasse bis oben <m den Rand mit schwarzem Kaffee und stürzte ihn auf «inen Zug hinunter

. «Ich möchte gerne noch vor dem Herbst die ge plärrte Tournee nach Amerika mitteten. Kom men Sie mit?* „EMn,“ sagte Haller. „Sch würde gerne mit dir gehen, ober ich kann mich nicht frei machen den Winter, sonst setzt mir die Aka demie den Stuhl vor die Tür«. Aber abge sehen davon, das war käme Antwort auf mein« Frage!' ,Sch kann sie nicht geben, Meister!' „Das heißt, du hast kein Vertrauen mehr zu mir und wünschest keinerlei Einmischung meinerseits in deine Angelegenheiten mchrl' „Nein

, jo ist es nicht. ErÄrnem Sie sich nicht, was ich damals fürchtete, daß ich nichts bin. Äs ein Dutzendgoiger, wie sie in jeder Stadt herumlaufen. Und ich kann Ihnen den Dopwurf nicht ersparen, Meister, daß Sie mir nicht vor Augen führten, daß ich einfach nicht in die Sphäre hereinpasse, daß ich nur geduldet bin, daß man mein bißchen Geigen spiel als Mäntelchen beutzt, um eben einen Borroand Mi haben, daß man mich duldet. Im Grunde genommen ist alles Heuchelei. Ob mit, ob ohne Geige, ich bleibe ewig der —- Zigeunert

* Haller sprang auf und schlug mit der flachen Hand auf die Tischplatte, daß die Das sen klirrten und die Brote sprangen. Ein Silberlöffel hüpfte klirrend zu Boden. Keiner bückte sich darum, weil keiner es gehört, noch gesehen hatte. Der Direktor bog sich über den Tisch hinüber, wo sein Schüler stand. „Du — Du —* „Meister * „Laß mich reden. Wer hat dir dies- ver rückte Idee eingeimpft? Und wann? Bist du etwa ?* „Meister!' ©ferner hob unterbrechend beide Hände. „Sie können sagen

! —* Aber das sag ich dir, mein Lieber, wenn du mir nochmÄ mit dem „Zigeuner' ftmrmst, dann setz ich dich vor die Türe, so wahr ich beim Meister bin.' Er faßte seinen Schüler an beiden Schultern und rüttelte ihn kräftig. „Dank deinem Herrgott für das, was du von deinem Vater geerbt hast. Wer weiß, was sonst aus dir geworden wäre! Irgendein Pfennlggeiger in fo einer Spelunke, oder einer wie der Äte Werner, der in Kinos und Kabaretts herumspielt und ewig hungrig zu Bett geht. So — und jetzt Schluß! — Du hast

7
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/11_11_1925/MEZ_1925_11_11_4_object_669212.png
Page 4 of 8
Date: 11.11.1925
Physical description: 8
durch Deutschland mit beispiellosem ErsÄg absolviert. Au» ver schiedenen ZeitumgsstmrmeN: „Er ist ein Cellist von Klasse'... „steht in der Reihe der größten Meister der Kniegeige'... „Große Llinie, blü hender Ton...', „ein instrumentales Talent allerersten Ranges...' .Knbedingte Meister schaft, edler, warmer Gesanystvn.. Kurhaus. The danfant von S bis 7. Uhr. Im „Pavillon des Fleurs' Eaft>«Konzert von halb g bis 10 Uhr bei freiem Eintritt. Tanzunter- Haltung ab 10 Uhr. 3133 Slernkwo. Rennweg. Ab Mittwoch

in die Hofrettschule »«führt. Schwere eiserne Gittertore sind geöffnet. Di« ersten Stallmeister erscheinen. Hn ihren «eidsamen Uniformen, den engen «eißledernm Hosen, den hohen Stülp« stiefeln, dem Dreispitz und dem braunen Reit» frack, paffen sie glämend in den herrlichen Rah« men, dieses mwergleichlichen Neitsaole». Der Meister der hohen Schule der Barockbaukunst, Fischer von Erlach, hat sie für den Meister der Hohen Schule gebaut. Karl Vl., der Sohn senee Karl, in dessen Reich dt« Sonne nie unterging

die vibrierenden, leicht schweißen den schlanken Schimmelhengste, die Ne dann im tänzelnden Trapp tn ganz kurzem Galopp oder in diesem einzigen spanischen Dritt durch die Bahn tragen. Zwischen die Schüler in dieser Unwersität equestrischer Kunst bleibt man nnmer Student — mischen sich die Professoren, die Meister de» Stalle» in ihrer schmucken Uni form. Ernst, Grazie und jene vollendete Höf lichkeit zeichnen sie aus, die aus dem Umgang mit edlen Pferden erwächst. Nack formvollen detem Gruß beginnen die Meister

. Herr Herold, der Oberreiter, schöpft seine Kunst au» alter Tradition, insbesondere dem System Aintoine de Sluvinelle», dem Reit lehrer Ludwig XIII. Die österreichischen Meister haben, trotzdem auch si« ausländische Bildung genossen, Herr Herold war mvn Beispiel längere Zeit tn Saumur und der Altmeister Zru» kein Jüngling mehr wie auch Herold, steht tn seiner Kunst einzig über jeder Nation. Miele Tausend« von Mensch«» haben diesem köstlichen Reiterspiel in Berlin zugejubelt. Ein Bündnis

8
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1929/26_06_1929/DOL_1929_06_26_5_object_1156513.png
Page 5 of 8
Date: 26.06.1929
Physical description: 8
abends. Vorverkauf und Reser vierung von Tischen werden im Cafe Hotel „Goldener Stern' cnkaeaengenowmen. e „Bauliche Ausgestaltung.' Aus Vipiteno (Sterzing) erhielten wir folgende Zuschrift, die sich auf den gleichen Gegenstand in den «Dolomiten'-Nummern 73 trmb 74 bezieht: Die architektonischen Entwürfe, mit Aus nahme der Lauben hat Architekt lmd Bau meister Osk. Wittich in Vipiteno (Sterzing) ausgearbeitet uni) das Gebäude ist nacy seinem letzten Entwu.f von der Bausirma Kelderer ausgeführt worden

in seinem Berufe als tüchtiger Meister fand er immer noch Zeit ftir das öffentliche Leben. Cr war tätig im Vinzenzverein, ein großer Freund und Wohl täter des hiesigen Kapuzinerklosters. Als sich die Notwendigkeit zur Restarrrierung der Kamkirche ergab» führte er diese im Berein mit seinem Vater unter großen Geld- und Zeitöpfern durch, außerdem besorgte er das Amt eines Mesners in dieser Kirche. Große Anhönglichkest bezeugte er dem Gesellen verein, dem er hier und auf Men auswärti gen Arbeitsposten

.— 500.— 1 20.32 25.10 123.78 139.22 >. 15.40 73.00 90.55 208.65 Ae Liebe des Geiger- köntgs Rabanifi Roman von I. Schneider-Foerstl. Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Meister. Werdau. (Nachdruck verboten.) 17. Fortsetzung Aber es klappte nicht nur — es wurde sin Triumph. Man hatte sich Großes von dem jungen Talent versprochen, das da in Hallers Schutz und Pflege herangereist war. Aber alle Erwartungen wurden weit übertroffen. Technik und Sesle vereinigten sich im Spiele, strömten gleich

, dummer Junge! Aus einem Kloster, unter den Augen einer Aebtissin, was hätte sie dir da schreiben sollen? Wenn man seine Liebe an eine kaum Sechzehn jährige schenkt, darf man nicht mit ihr rechten, wie mit einem reifen Weibe!' Elemer sah ein, daß der Meister recht hatte. Er nahm die mißhandelte Kart und glättete sie sorgsam. Jeder Buchstabe erschien ihm nun als ein Liebesbeweis. Vorsichtig steckte er sie in die Brieftasche. Sie hatte an ihn gedacht. Es stimmte ihn froh. Cr sandte ein Telegramm

als Dank und eine Riesen» bonbonniere, an der sie drei Wochen zu knappern haben würde. Den zweiten Winter gastierte er in Ruß land. Haller kam diesmal nicht mit. Das rauhe Klima sagte ihm nicht zu, aber er hatte für seinen Schüler einen erstrangigen Begleiter gesucht, der auch im Charakter und Fühlen mit ihm übereinstimmte. Im Frühjahre kam er wieder und gab einige Konzerte im Jnlande. Den Sommer ver brachte er mit dem Meister in der geliebten Steppe. Radanyi sönnte sich im Glücke, den Enkel wenigstens

9
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/25_03_1890/MEZ_1890_03_25_2_object_596465.png
Page 2 of 8
Date: 25.03.1890
Physical description: 8
wir nicht, daß das theaterliebende Pub licum an dem Ehrcnabend des fleißigen Künstlers so zahlreich als möglich erscheinen wird. — Von morgen Dienstag an werden die Vorstellungen um acht Uhr Abends beginnen. — ^Die Lohnbewegung der Schuhmacher.) Am Samstag fand im „Cafe Paris' die in Aussicht gestellte freie Genosscuschafts - Versammlung statt, in welcher der von einem neungliedrigen Meister-Comit^ ausgearbeitete Tarif den Gehilfen vorgelegt wurde. Anwesend waren 22 Meister uud circa 4V Gehilfen

nur gehoben, durch Herabsetzung der Arbeits- zeit auf 11 Stunden, was übrigens eine gesetzliche Forderung sei, würden zudem manche arbeitslosen Ge hilfen Brod finden; auch sei es fraglich, ob alle Mei ster mit vorgelegtem Tarife einverstanden seien. Die Meister erwiderten, daß in einer im Laufe der Woche vo^l 30 Arbeitgebern besuchten Versammlung ein neungliedrigesComits.beanftragt wurde,diesen Tarif aus zuarbeiten. Der Wiener Tarif sei nur um etwas höher. Die Meister könnten die traurigen Verhält nisse

diesbezügliche Petition sei bis heute uubeautwortet geblieben. Die Meister be antragten sodann, den Gehilfen zwei Tage Bedenkzeit zu lassen; diese erklärten jedoch, daß ihrerseits in einer morgigen Fachvereins-Versammlung Beschluß gefaßt werde und die Meister Montags davon benachrichtigt würden. Schluß der Versammlung 10 Uhr.— Unter Anwesenheit von circa SO Gehilfen eröffnete der Vor sitzende am Sonntag um halb 2 Uhr im Vereinssaale „Zum Grafen von Meran' die Fachvereins-Versamm- lung. Hauptgegenstand

mit vereinten Kräften an der Aufrechterhaltung des noch zu vereinbarenden Tarifs festgehalten werde, welchen Ausführungen lebhaft zugestimmt wurde. Man solle einstweilen mit Wenigem zufrieden sein, die Haupt sache sei, daß die Gehilfen einen geregelten Tarif in Händen hätten. Die Meister müßten sich jedoch ge fallen lassen, da kein Gehilfe bei Festsetzung des Tarifs zugezogen wurde, daß man denselben einer Correctur unterziehe. Bei der nun folgenden Durch- berathuug der Werkstatt-Ordnung und des Tarifs

10
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1937/07_08_1937/ZDB-3062661-4_1937_08_07_2_object_8236992.png
Page 2 of 4
Date: 07.08.1937
Physical description: 4
: Dr. Viktor Schumacher, Bruckergasse 1. * Lotto-Ziehungen. Wiener Ziehung am 31. Juli: 4, 40, 41. 52. 16. — Grazer Ziehung am 4. August: 73, 40, 21 , 65, 26. * Todesfälle. In Hakl starben: Frau Rosa Wolf, geb. Steinkechner. SaMen- beamtenswitwe, im 82. Lebensjahre: Kind Hilda Niedermayer, Chauffeurstochter, 5 Jahre alt. * Aus der Geschäftswelt. Schmied meister Robert Smolle bat die Huf- und Wagen-Schmiedewerkstätte der Frau Walli Witwe Stir in Hall, Schmiedgasse Nr. 28. übernommen. * Tonkino Hall. Samstag

, um gerade noch ehrenvoll abzuschneiden. Gegen Veldidena verlor Hall 1 : 0 , gegen den Tiroler Meister JAC. wur de dasselbe Resultat erzielt, wobei zu bei merken ist, daß kein anderer Verein ein so knappes Ergebnis erzielt hat. Gegen den Sportverein Innsbruck wurde nach überle genem Spiele ein 1:1 errungen, der hoch favorisierten Mannschaft des Heeres durch ein 3:3 ein Punkt abgenommen, und ob wohl gegen den Sportklub das Spiel 4:0 verloren ging, wurde der Aufstieg in die Liga erreicht. Die Mannschaft

. M einem gebrochenen Fuß blieb sie bewußtlos liegen und mußte in das Innsbrucker Kran kenhaus überführt werden. * Verhaftung. Der Schuhmacher Ro- med Höllriegl aus Thaur wurde in Hall verhaftet und dem Bezirksgerichte über- stellt, weil er in Hall und Absam verschin dene Einschleichdiebstähle begangen hat. * Verschiedene Unfälle. Der Schuh machergehilfe Emil Powoden in Watten; erhielt von seinem Meister mit dem Kneip- messer einen Stich in den linken Unterarm wobei auch die Schlagader verletzt wurde

11
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/16_02_1944/BZLZ_1944_02_16_3_object_2102235.png
Page 3 of 4
Date: 16.02.1944
Physical description: 4
hinaus steckt hinter diesem Spiel von Lust und Liebe ein Kern Lebensweisheit. Es kommt sa oft im Leben vor. daß gute Ehemänner, aus denen die. Frauen nach ihren oft eigenartigen Begriffen wahre Mustergatten machen möchten- sich veranlaßt sehen/ besondere Wege zu gehen und nicht alltägliche Mittel anzuwenden, um zu ihrem Recht zu kommen. Es spielt dabei keine Rolle, wenn, wie es indiesem Stück der Fall ist, man sich einen Meister« barer unterschiebt, der den gleichen Ra- men trägt und als Berühmtheit

, große Selbstständigkeit und reiche Mannigfaltigkeit, des Gebärden» .spiels. In Franz.Weger als Meister- boxer Breitenbach erkannte man' sofort den bühnengewnndten Mann mit resolu tem Humor, voll Geist und Schlagfertig- k-it. Gut.gab auch Edith Gritsch- das Dieustmädchen Rosa im Hause Breiten^ bach. Das Bühnenbild Paul Eggers erregte.. allgemeine Bewunderung. Die technische Leitung halte Albert T h a i c t inne... Während der Pausen erfreut« das flotte Spiel des Orchesters der Volksgruppe, Dirigent

überreicht. Fi. Lrixen. L o ui Standes« m t. Geburten: Luzia.Cataldi, des Fran.z. Brixen. — Todesfälle: Renzo Pal« lauer, 21 Jahre. Invalid. Bozen; Saloa- torica Canu, 53 Jahre. ^Hausfrau^ Brixen. Latzfons. Todesfall. Dikrch Schlag» anfall verschied hier kürzlich der üi Süll* landers geborene. 72 Jahre alte Schmiede meister Peter Gruber, itttterschmied in Latzsons.. Unter gtoßer Anteilnahme der Bevöikerung wurde, er zu Grabe getra gen. Enneberg. Trauung. Hier wurde kürzlich Florian Lanz. Bauer, mit Emma

bm. lo find' i a eifersüchtige, dum- n»e Person, die mi z'Tod, setkiert. Merkst S' Jhna. der Ruhm ist kein Entschädigung fürs Leben. Rechnen S' mir nicht die paar netten Stunden vor, ein Irdisches Glück ist nur im Kreis der Familie mög lich. A braves Weib und n'lunde Kinder, das ist das einzige, was Wert hat.' „Sicher, verehrter Meister., Aber mir scheint, daß Sie^ alles zugleich haben möchten. Den höchsten Ruhm,und das höchste Erdenglück oder doch ein recht gemütliches Heim. Und die Sekkaturen

mit Vorbehalten der Anständig^ keit und des Anstandes.' „Ich begreife, lieber Raimund', enl gegnete Spindler, «und um so mehr, als ich durch Ihr freundliches Vertrauen Ein blick in Ihr seltsames Schicksal erhalten habe. Doch, mit Verlaub, lieber Meister, es geht jedem wahrhaften Künstler so. Alles Große baut sich aus Opfern und Verzichten auf. nur die Mittelmäßigen haben keine seelischen Komplikationen. „Es ist schön, daß Sie mir das lagen: Ich brauche es notwendig. Sehn S', da Hab' ich setzt einen lehr

13
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/06_10_1944/BZT_1944_10_06_3_object_2107722.png
Page 3 of 4
Date: 06.10.1944
Physical description: 4
und Schatten dahingehen, so zeichnen sich die Stimmungen der Seele in den Veränderungen im Gesicht des Men schen ab. Die Bildnisse der grossen Meister sind nicht Deutungen des Augen blicks, der Künstler arbeitet nicht me chanisch. sondern denkt nach bei sei nem Schaffen, lässt Unwesentliches, und Zufälliges weg und zeigt in seinen Wer ken die geistige Aehnlichkeit, die Seele des Menschen. In „Einilia Gaiotti' legt Lessing dem Maler Conti die Worte in den Mund: „Die Kunst muß malen, wie sich die plastische

' von Lortzing. „Die Verschworenen' von Schubert u. a. An die Seite der großen Konzertstunde „Unsterbliche Musik deut scher Meister' tritt eine neue Sendereihe „Unsterbliches deutsches Wort', in der Dichtung und Prosa von überzeitlicher Gültigkeit durch Meister der Vortragskunst 14täglich sonnabends dargeboten werden. Die bisher von verschiedenen Volksbil dungsinstituten veranstalteten Vortragsstun den. Dichterlesungen und Morgenfeiern er halten durch diese Sendung und die bereits seit einigen Monaten

wie „„Ewige Gestalten in Musik und Dich tung eine Zusammenfassung von Musik schöpfungen um Gestalten der Weltlitera tur, und „Wodurch sie berühmt wurden' eine Herausstellung der Werke unserer großen Meister, die Allgemeinbesitz des Volkes geworden sind. Musik und Wort un ter dem Motto „Mit vergnügten Sinnen' unterhalten künstlerisch interessierte Hörer mit heiteren Lied- und Instrumentalvortrü- gen unserer großen Meister. Auch die volkstümlichen unterhaltenden Sendungen erhalten manche Erweiterung

15
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1901/15_06_1901/BRG_1901_06_15_4_object_762176.png
Page 4 of 18
Date: 15.06.1901
Physical description: 18
meister der Lanaerlege, 30 Jahre als Kapell meister der Lanaer Musikkapelle, als Mitglied der St. Vincenzcov.ferenz, der Standschützen compagnie und der Feuerwehr, als großer Wohl thäter des kathol. Meister- und Arbeitervereins. Die Armen verlieren an ihm einen wahren Brot vater, was der Himmelvater ihm reichlich lohnen möge. Die Bestattung fand heute auf dem neuen Friedhofe in Lana statt unter den Klängen der Musikkapelle und Betheiligung seitens der Feuer wehr, der Srandschützen, de» kath. Meister

- und Arbeitervereins, einer großen Volksmenge. R I. P. — Se. kail. Hoheit Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Eugen hat unlängst dem hiessen kath. Meister- und Arbeiterverein eine hochherzige Unterstützung im Betrage von 80'Kronen ge spendet, wofür ihm herzlichster Dank ausgesprochen wird. Bozeo, 13. Juni. (Verschiedener.) Plötzlich gestorben ist in Graz der hiesige Conservenfabrikant AloiS Tschur- tschenthaler. — Am Sonntag abends, als es heftig witterte. schlug der Blitz in ein HauS zu St. Johann, Zwölfmalgreien

meister Dr. Brugnara eingcfunden. Eine zahlreiche, ehrerbietigst grüßende Volksmenge bildete bis zu« Absteigequartier, Hotel „Trento', Spalier, woselbst Se. Excellenz der Festungscommandant R. v. Cati- nelli mit den verschiedenen TruppenchesS die Honneurs «achten. Montag» früh verjügte sich der hohe Gast mit dem ersten Frühzuge behuss Tcup- peninspicicrung ins Suganathal. — Vorgestern be suchte Se. Hoheit mit Suite zu Pserd die nahe gelegene Ortschaft Civezzano. Wie aus Rovereto berichtet

16
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/02_09_1921/MEZ_1921_09_02_4_object_631898.png
Page 4 of 6
Date: 02.09.1921
Physical description: 6
aus, und so pla-cwert der Meister mit mir, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Ich habe mir vorgenommen, durch die Originalität meiner Fragen Eindruck zu machen, und so frage ich denn, an was der Meister zurzeit arbeitet? An einer großen Oper „Turandot'. Ob er auch nach Berlin fährt. Ja, sehr gern, wenn man ihn zur PremiLre seines Operntriptychon» „Der Mantel', „Schwester Angellca' und „Glannischicci' im herbst einlädt. Wle Ihm die Zustände Im neuen Deutschland behagen? Der Kneifer, der horizontal auf feiner

starken Rase klemmt«, gleitet entsetzt herab, di« kräftigen Hände heben sich beschwörend: „Rix Politik, nix Politik — Kunst international!' Ich suche nach einer weniger verfänglichen Frag» oon noch größerer Originalität. Also: Wie Ihm München gefällt? O gut — nur: bis 8 Uhr nachts hat er gearbeitet und liegt im besten Plum mer, als ihn energisches Klopfen weckt? „Aufmachen!' Der Meister der Töne gibt schlaftrunken einen lästerlichen Fluch von sich und dreht sich auf die andere Seite. Das Klopsen

verstärkt sich zur Drohung: „Polizell' Der Meister fährt mit beiden Füßen zugleich cm, dem Bett und macht auf, Ein Herr hält Ihm eine Bl-chmarke entaegen: „Fremdenkontrollei Ihren Paß!' Duccinis Schrecken vor der Münche ner Polizei ist grenzenlos. Ich kann ihm den Schrecken nachfühlen und tröste Ihn: A-nch mir ist eo einmal so gegangen, als mitten n> der Nacht eine mannsgroße Italienische Luftfchlffbombe ln unser Schlafquartier zu Portogruare fiel. „Nix Politik,' mahnt der Maestro, „nix Krieg, nix

zession das Bild de» Heilands vorüberträgt. Puccinl schüttelt sich vor Grauen. Aus der Rückfahrt von Sizilien setzt er sich an das Schifss- klavier und erleichtert sein vergewalttgtes Gemüt durch da» „Meister- finger'-VorspIel. Eine Mitretsmde staunt — weniger über die Meisterschaft seines Spiels, als über diese inttme Kenntnis Wlagners; er stellt sich vor, sie, erfreut, tut desgleichen: Gräfin Gravinu, Tochter Hans von- Bülows und Eosima Wagners. Er klagt ihr sein Leid, sie warnt Ihn: dieser Aerlsmus

19
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1927/26_01_1927/DOL_1927_01_26_4_object_1199668.png
Page 4 of 8
Date: 26.01.1927
Physical description: 8
vom Künstlerbunde, vom Verein des Stadt- Museums und des Heimatschutzes. Wir winken dem Guten, Edle», erlösten Schläfer ein treues: »Lebewohl — auf Wiedersehen!' Was er der großen, echten, heiligen Kunst gewesen, das steht nicht auf Türmen in - schreienden Lettern zu les-n, nein, wer ihn, j Meister Benedictum, gokatutt wer seinen stillen, abgewogenen Worten über die Werte und Unwerte der „-»» /.»er»' eininal lauschen gedurft, wer sein bescheidenes und doch so goldschweres Urteil über köstliche Edelformen alter

geweihter Stilpracht vernehmen durfte, { der konnte sich freuen, einen echten Schatz mit heimzutragen: Jeder von uns wüßte Dir, gütiger Meister Benedictus, immerwähren den Dank für so manchen tiefgründigen Wink auf dem dornigen Weg des Kunstbild- Schauens und -Wertens. Dank für all Dein väterlich wohlerwogenes Wort, für Warnung und Rat! Er wußte wohl zu scheiden mit blankem Schwerte, zwischen Kunstwerk und Tand! Und gar erst: seiner eigenen Hand mit feinstem Pinselein entsprungene „köstliche Werk

'!! Wie wonnig duften seine blassen, letzten Blümelein über seinem stillen Sarko phag — wie ein Hauch aus einer schönen, besseren Heimat! Ihr blinkenden Goldkersloin, ihr kristall klaren Blütentautröpflein auf Meister Beno- dicti Dlumenstraliß bllnket weiter, stumm zu Preis und Lob feiner Hände, seiner Herzens gute! — Zieh ein, Meister Benedictus, in , Gottes cw'ablühcnde, lichte Ecfl!de, zu den ewigen Altären, zu den Scharen der stillen Dulder, — Du werktätiger Kämpfer für den offenen Blick in» Schone

der Naiur, für Künstc-Schutz in unserem Heim and Land! — Ruhe 01(5 — Fidueitl Wer war Benedikt Schinle? E>n Künst ler, ein Meister seines Faches, e-m Arbeiter von seltener Ausdauer und vminldlichem Bienenfleiße, ein aufrechter Alpenläuder aus hcimailiche'n Stanmi, ein Monn ml» einer Unmenge von Erfahrung und Bicher, non welchem er manch jüngerem Zunstbcuder freigebig mitteiltc. Und ein liebenswürdiger, frölsticher Gesellschafter, ein temperament voller Erzähler, immer der Jüngste unter den ewig Jungen

20
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/26_07_1935/AZ_1935_07_26_6_object_1862433.png
Page 6 of 6
Date: 26.07.1935
Physical description: 6
ihm ferne, seinen Meister zu verlassen. Er wolle von Zeit zu Zeit kommen und ihm Helsen; er wisse, was er ihm schulde. Der andere schüttelte zweifelnd den Kopf, riß sich zum Zeichen eines Schmerzes, der von Zorn nicht frei war, den Fez vom Kopf, warf ihn wü tend zu Boden. Van Carlo Bugatii begleitet, betrat der jnnge Mann beklommenen Herzens zum erstenmal einen Lehrsaal in der Brera; .die schwarzlackierten Bänke. der Anblick der Säulengänge und Bogen, der sich vom Fenster aus bot und Licht und Schatten

, alles zu sehen! Mailand gibt es nur einmal.' Kurz nachher starb sie, an der Schwelle des Domes, von der Menge zertreten und zerquetscht, als die Tore sich für die Totenfeier Viktor Ems- neuls ll., des Vaters von Italien, öffneten. Es war eist fürchterlicher Schlag! Die gute» Menschen verließen Giovanni!' Inzwischen nahm er, um etwas zu verdiene», die Arbeit bei Tettamanzi wieder ans: aber das Verhältnis zwischen Meister und Lehrling war gespannt. Der alte Marionettenspieler sah in dein Jüngling einen Rivalen

. Anfangs hatte er sich vor den Kunden gerühmt, einen Schüler zu haben, der nach Brera in die A-ka-de-mie ging, später äußerte er, es handle sich um einen „hartköpfige» jungen Mann', der keine Eignung zur Kunst be sitze und jetzt haben wolle, daß man ihm in der Schule alles einpauke. „Trotz der Akademie mußt du zu deinem alten Meister kommen, wenn du ein Stück Brot habe» willst.' „Ich habe keinen Meister', platzte Segante her aus, und der Alte fuhr fort: „Der steine Eltern

hatte, will auch keinen Meister haben!' Eine fast komische Lage, wenn sich hinter dein Zank nicht die wahre Tragödie des Hungers ver- steckt hätte. Giovanni Segatini verbohrte sich i»5 Leid der Demütigungen, um daraus die Kraft zur Überwindung größerer Hindernisse zu schöpfe»- Die Zukunft mußte Empörung und Kampf werde» Er rüstete sich, gegen Vorurteile, gegen Gesell zu kämpfen; Stufe um Stufe wollte er die Mauer erklimmen, die die Stadt der Zukunft umgab. Fortlebung iolgt. Verantwortlich: Mario Zeccano l.

21