vom Künstlerbunde, vom Verein des Stadt- Museums und des Heimatschutzes. Wir winken dem Guten, Edle», erlösten Schläfer ein treues: »Lebewohl — auf Wiedersehen!' Was er der großen, echten, heiligen Kunst gewesen, das steht nicht auf Türmen in - schreienden Lettern zu les-n, nein, wer ihn, j Meister Benedictum, gokatutt wer seinen stillen, abgewogenen Worten über die Werte und Unwerte der „-»» /.»er»' eininal lauschen gedurft, wer sein bescheidenes und doch so goldschweres Urteil über köstliche Edelformen alter
geweihter Stilpracht vernehmen durfte, { der konnte sich freuen, einen echten Schatz mit heimzutragen: Jeder von uns wüßte Dir, gütiger Meister Benedictus, immerwähren den Dank für so manchen tiefgründigen Wink auf dem dornigen Weg des Kunstbild- Schauens und -Wertens. Dank für all Dein väterlich wohlerwogenes Wort, für Warnung und Rat! Er wußte wohl zu scheiden mit blankem Schwerte, zwischen Kunstwerk und Tand! Und gar erst: seiner eigenen Hand mit feinstem Pinselein entsprungene „köstliche Werk
'!! Wie wonnig duften seine blassen, letzten Blümelein über seinem stillen Sarko phag — wie ein Hauch aus einer schönen, besseren Heimat! Ihr blinkenden Goldkersloin, ihr kristall klaren Blütentautröpflein auf Meister Beno- dicti Dlumenstraliß bllnket weiter, stumm zu Preis und Lob feiner Hände, seiner Herzens gute! — Zieh ein, Meister Benedictus, in , Gottes cw'ablühcnde, lichte Ecfl!de, zu den ewigen Altären, zu den Scharen der stillen Dulder, — Du werktätiger Kämpfer für den offenen Blick in» Schone
der Naiur, für Künstc-Schutz in unserem Heim and Land! — Ruhe 01(5 — Fidueitl Wer war Benedikt Schinle? E>n Künst ler, ein Meister seines Faches, e-m Arbeiter von seltener Ausdauer und vminldlichem Bienenfleiße, ein aufrechter Alpenläuder aus hcimailiche'n Stanmi, ein Monn ml» einer Unmenge von Erfahrung und Bicher, non welchem er manch jüngerem Zunstbcuder freigebig mitteiltc. Und ein liebenswürdiger, frölsticher Gesellschafter, ein temperament voller Erzähler, immer der Jüngste unter den ewig Jungen