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Lienzer Zeitung
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Page 26 of 28
Date: 24.07.1910
Physical description: 28
Nun hätte der Meister ja ebensogut ein anderes Haus kaufen oder auch sich selber ein eigenes Haus bauen können, aber dazu war er erstens zu bequem und haßte er die Unruhen des Umzuges, dann aber war er auch abergläubisch, denn er sagte sich: In dem alten Hause bist du reich geworden, hier bleib', denn in diesen Mauern wohnt dein Glück! Und so blieb trotz der Spannung zwischen Wirtin und Mieter jahraus jahrein alles beim Alten. Ungefähr ein halbes Jahr nach jenem Ereignis war Fritz Brückmann

, der so Knall und Fall entlassene Geselle Meister Antons, Plötzlich wieder im Städtchen. Jedermann wunderte sich darüber, am meisten der alte Meister selber, wenn er es auch niemand merken ließ. Doch Meister Rüstig sollte sich bald noch mehr wundern, denn eines Tages kam eine Anzahl Maurer und Zimmerleute in dem Städtchen an, die quartierten sich gegenüber von Herrn Anton ein, und nun begann dort drüben ein emsiges Treiben: Mauern wurden eingerissen, Schaufenster und Ladentür wurden dafür eingesetzt

, ein mächtiger Backofen wurde gebaut, und Tag um Tag, ja sogar halbe Nächte hindurch, wurde gearbeitet, so daß oft kein Mensch in der Nachbarschaft recht zur Ruhe kommen konnte. Uiü> bald wußte es das ganze Städtchen, daß Fritz Brückmann seinem früheren Brotherrn gegenüber eine neue Bäckerei etablierte. Meister Anton ward wütend, doch auch jetzt noch schluckte er seinen Groll herunter, zeigte allen Leuten gegenüber ein über legenes Lächeln und tat, als ginge ihn das alles gar nichts an. „Laßt

der alte Meister seinen Arger mir schlecht verbergen, und wenn ihn jemand nach seiner Meinung über das neue Etablissement fragte, gab er eine kurze und barsche Antwort. Das neue Geschäft aber reüssierte ganz außerordentlich. Natürlich wollte jeder im Städtchen sehen, was da Neues entstanden war, und deshalb war in den ersten Wochen das Lokal immer mit besucht. Aber es kam noch besser, denn der junge Meister bekam auf seine Eingabe bei der Behöcke auch die Schank gerechtigkeit, und so gingen

nicht nur die Damen und Jünglinge in die Konditorei, sondern auch die Herrenwelt pilgerte ins Cafs, i llwo es ein Glas vortreffliches Pilsener vom Fl ß gab, was bisher im Städtchen noch nicht zu haben gewesen war. Meister Nüstig wurde immer ergrimmter, und am meisten wurmte es ihn,-dcß er es jeden Tag mitansehen mußte, wie da drüben die Leute ein- und ausgingen, am liebsten ging er schon gar nicht mehr ins Borderzimmer, um sich die Laune nicht voll ständig zu verderben. „Laß nur,' tröstete

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Maiser Wochenblatt
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Page 2 of 12
Date: 06.08.1904
Physical description: 12
wie ein Taschenmesser, um gleich darauf ivie besessen zllr Tür hineinzustürzen, ivobei er höchst unsanft mit- dem Herauskom menden zusammenprallt. , „Ah, Meister Hammer!' ruft ihm schon der Doktor entgegen, während er, noch eifrig in sein Journal einträgt. „Na, wo fehlt's denn? Aber ein bissel fix, mein Lieber.' „Ach Herr Doktor,' beeilt sich.der Fischer- meister zu berichten, „mir ist ’iic Gräte stecken geblieben, als ich—' „Schon gut, schon gut, mein Lieber. Das tverden wir gleich haben. Da setzen

Sie sich hin, den Kopf zurück, Mund rveit auf, so — noch tveiter hin — hm.' Meister Hanuner hatten anfangs - wider strebt, aber Dr. Fix führt ein Instrument nach dem andern iu seinen weit' aufgesperr ten Nachen lind ignoriert sein eifriges Prote stieren vollständig. Mit dem Kehlkopfspiegel lind der Schlundsonde ist nichts zu- finden, da inuß zur--Magensonde uno endlich zum Aia.tzenschivannn geg riffen werden. Doch auch daniit ist kein Resultat zu. erzielen. - , '„Ja, zum Kuckuck, wo ist Ihnen denn die Gräte

'-stecken-- geblieben?' ruft ,ärgerlich, ob des vergeblichen Bemühens der Dökton Meister Hammer kann ihm aber jetzt un möglich Rede stehen, denn ein fürchterlicher Hustenanfall hat sich infolge der Untersuchung seiner bemächtigt lind trotz seiner fieberhaften Ungeduld muß der Doktor warten, bis er sich ein wenig erholt hat. Blaurot im Antlitz. und noch außer Atenl stößt der Aermste endlich l)ervor: „Hier im linken Arme — ist mir die Gräte beim Schuppen eines großen Hechtes, stecken ge blieben

. —' - „Aber Mensch, lvarum haben Sie denn das nicht gleich gesagt?' „Ja Herr Doktor; Sie haben, mich ja gar nicht ausreden lassen,' erwidert kläglich der noch immer hustende • und würgende Meister. Der Doktor sieht ihn einen Moment ver blüfft an und bricht dann in ein: Gelächter aus, so laut und herzlich, wie es wochl noch nie von den Wänden des Sprechzimmers zu- rückgehallt ist. Mein; nein, 'ist nicht'.zum glauben!' ruft er-noch- immer krampfhaft: lachend. „Hat der Mann die Gräte im Arme- stecken' und läßt

sich- geduldig mit Schlundsonde und Mägen- schwamm traktieren, als iveiüs das so ein besonderes Vergnügen tvärcl' ,,'Ne -.Vergnügen - tpar's freilich , tücht!' knurrt Hammer ärgerlich, denn das-Lachen des Doktors, verdrießt ihn. '7 ,;Aber lieber Meister, was haben Sie sich eigentlich dabei gedacht, als ich mit dem Magenschivamm ankam?' , - „Nu je, Herr Doktor, ich hab' halt gemeint,' Sie. werden endlich mit dem langen Dinge zum Arm herauskommen.' > Eine neue Lachsaloe ist die Folge dieses Geständnisses

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 12
Date: 22.08.1903
Physical description: 12
bei Schneider meister Lnsser in Welsberg, Galiaei Joses bei Schiniedineistcr Leuer iu ?!iederdors; II. Preise (bronzene Medaille iu Etui und Diplom): Hil ber Josef bei Schnhinachermeister Berger in Brnneck, Ereti Guido bei Schnhinachermeister Hartmair in Brnneck, Rainer Franz bei Speng lermeister Schönhuber iu Bruueck, Hofer Andrä bei Sattlerineister Bachlcchncr in Bruueck, Kos ler Auton bei Schneidermeister Eliskases in Brnneck, Rainer Hermann bei Altarbauer Frei- berger i» Bruueck, Tröber Iiobert

bei Spengler- meister Schenk in Welsberg, Auer Peter bei Schiniedmeistcr Dorner in Welsberg, Sa- pelzer Johann junior bei Wagnermeister Sa- pelzer Johann sen. in Welsberg, Stanzel Joses bei Zimmermeister Tschöll in ?!iederdorf, Walch Hernrann bei Dekorationsmaler Kralinger in Toblach, Soppelfa Rudolf bei Dekorations maler Kralinger in Toblach, Rainer Adalbert bei Wagnermeister Tschnrtschenthaler in St. Lorenzen, Zingerle Josef bei Sattlermeister Kofler in Kiens, Plankensteiner Ällois beiSchnh

- macherineister «tister in Lnttach; Anerken nn n g s-D i Plo in e erhielten die Lehrlinge: Oberarzbacher Franz bei Tischlermeister Wörer in Unterwielenbach, Pahl Älnton bei Wagner- meister Fauster iu Niederdors, Seeber Johann bei Schlosseriueister Bachlechner in Bruueck, Großgasteiger Auto» bei Schnhmachermeister Hartmair in Bruueck, Bellisaudre Simon bei Tischlermeister Alois Lnnz in Bruueck, Pelle- griui Jakob bei Wagucriucister Kapleuig in Brnneck, Unterganschnig Josef bei ^spengler- meister Schenk

in Welsberg, Schranzhofer Ja kob bei Buchbindermcister Maurer in Nieder dors, Weidner Karl bei Bnchbindermeister Mau rer in Niederdorf, Aner Lorenz bei Sattler meister Wolfsgrnber- in St. Lorenzen, Sag- meister Peter bei Sattlermeister Wolssgrnber in St. Lorenzen, Oberhoser Johann bei Schuh machermeister Putzer iu Kiens, Happacher Josef bei Bindermeister Happacher Johann in Kiens, Auer David bei Zimmermeister Aner Johann in Sand. Die nun durch Herr» Komitee-Ob- mauu Müller vorgenommene Preisverteiluug

erzielte große Freude bei den beteilten Lehr lingen nnd'dieselben werde» die keriligeu Worte desselben, sie sollen durch die Prämiierung etwa nicht glauben, daß sie schou Meister seien, wohl zu Herzen nehmen. Herr Müller ermähnte die Lehrlinge, rastlos und eifrig weiter zu arbeiten, sleißig uud gehorsam zu seiu, Religiou und Tugeud zu pflegen, dann werden ans ihnen tüchtige und brave Meister werden. Aber auch eines sollten sie nicht vergessen, was ihnen von Kindesbeinen an eingepflanzt wurde: Die Liebe

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Meraner Zeitung
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Page 55 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
, nach dem Notariatsinstvument des Stadt archives vom 4. Oktober 1382 erscheint als Zeuge Meister Martin Schi che, Stein metz von Augsburg, wohnhaft in Bozen, und sein Bruder Peter, Steinmetz von Augsburg. Ersterer wird in Bozener Spi talurbar vom Jahre 142l) Parlierer ge nannt. jedenfalls als Vorsteher des Chor baues, dessen Umbau nach dem von Herzog Albrecht von Oesterreich 1387 verliehenen Privileg des Weinschenken? zugunsten des Chorbaues, sicher damals sä>c,n im Gange lvar. Nach dessen Vollendung im Jahre 1-400 ging

es an die Gotisierung des Schiffs und der Fassade des Giebels durch Meister H«ns Schmaltz, Maurer anno 1480. Die Äendenmg des Hauptportales wurde 1498 den wohl welschen.Meistern Bernhard, Bap tist«, Anton und Christoph, Steinmetzen vom Kom, dem welschen Como. übertragen. Als aber der nördliche allein vollendete Turm am 1. Mai 1499 durch Feuer zerstört wurde, berief man wieder einen Augsbur ger, den berühmten Burkhard Engelberg, um einen Plan zum Neubau zu machen. Anfangs September 1500 wurden auf dem Gut

des Lienhard in Oberbozen die Steine gebrochen und Mitte November begann der vom Engelbert empfohlene, als Baumeister wohl vorausgeschickte Hans Lutz von Schus- senrwd mit seinem Gesellen im Werkhaus Steine zu hauen. Zu Beainn des Dezem ber iraf dann Meister Burkhard Engelbert von Augsburg mit dem Visier des Turmes in Bozen ein. Bis 1319 dauerte der Bali, an dem wohl auch Brüder oder Söhne des Parliers Hans Lutz arbeiteten. Anfangs 1501 trat Jörg Lutz als des Parliers Dienjer oder Jünger, Lehrfunge, beim

Turmbau ein, wurde nach dreijähriger Lohrzeit Steinmetz und zog 1307 von Bozen fort. Nach des sen Weggang stand Peter Lutz als Lehr junge ein, der ausdrücklich als Bruder des Lutz bezeichnet wird. Endlich im Jcchre 1516 konnte d-er vom Goldschmied Bernhard Hementstorfer für 100 Golddukaten ver goldete Knopf aufgefetzt werden. Während des Turmbaues 1513 oder 1514 wurde dem Schuffenirieder Meister in Bozen die Gaittn durch den Tod entrissen. Er scheint nicht bis zur Vollendung des Turmbaues

für das Bürger meisterzimmer im Rathaus zu Bozen her gestellt wurde, ist nach der Inschrift im -Jahre 1309 angefertigt worden, als der Meister Hans Lutz 36 Jahre Mlte. Vom Rathaus kam es vor Jahren ms neugebaute Bozener Mussum ander Talferbrücke. Heber dem Bildnis des am Tisch mit gefallenen Händen vor seinen Instrumenten sitzenden Meisters, der, das Barett auf dem Haupte, den von ihm erbauten Tu-rm im Hinter grund hat, lesen wir die Inschrift, deren erster Teil mit der Stoininschrift im Turm helm ganz

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 25.05.1898
Physical description: 18
worden: Quartiermeister 49,036,000 Dollars, Zahl meister 62,033,008.39 Dollars, Proviantmeister 1b,633,085 Dollars, Signaldienst 288,000 Dollars, Geschützdepartement 4,124,633 Dollars, medi zinisches Departement 800,000 Dollars, Genie korps 5,000,000 Dollars und Generalinspe tors- Departement 384,480 Dollars. — Auf Ansuchen des englischen Konsuls in Havana wurde der A u s- tausch der zwei Korrespondenten des „World' gegen einige von den Amerikanern gefangen ge nommene Spanier bewilligt. Tirolisches

. Meran, 24. Mai. sE h r e n b ü r g e r.s Die Gemeinde Tratsch hat dem feit zirka 11 Jahren dort ansässigen und um daS Gemelndewoht sich sehr verdient gemachten Herrn August Nickel doS Ehrenbü'gerlechl verliehen. sDefregger in Meran. — Ein Hell- Tag) SamStag abends kam Meister Franz von Desregger hier an, um sich am Sonntag wieder ein» wol seine Meraner und Posseirer Bauern anzusehen. Im Hotel zue Sonne, wo er wohnte, foß er in Gesell schaft von einigen bekannten Herren aus Meron

von Fa-benharwonie! Also ein Klingen und Singen drücke Herrn H'll den Pinsel In die Hand, und siehe da. ohne w-itere Schule außer dem fleißigen Studium der alten Meister hat er in unablässigem Ringen und In aufmerksamem Lauschen auf die I» ihm klingende» Töne Bilder zustande gebracht, die gerade durch ihre O iginali'ät und ih e harmonisch seine Farbenwirkung 'rssiln. Dies e-zählte man Meister v. Desregger, de> nicht wenig neugierig gemacht wurde, aber wohl noch elwaS nng'äubig sei« mochie. Am Sonntag wruderte

nun der gieße Meister in Begleitung seines C cerone in den Piijchknbuschen, wo lm hintern Stübele sich eine Art Siehwelngesellschast eingebürgert hat, deren Mitglied Herr Hell «st An den Wänden hängen verschiedene PornälS von Hell'^ Hand, Mitglieder der Gesellschaft darstellend. Piokessor v. Desregger sp ach sich nun noch dem eiste» B> ck aus die Zeichnungen ganz vsf-n dahin auS, daß man »S hier mit einem ganz außerordentlichen und höchst originellen Talente zu thun habe. Nachdem er auch dem Plischen

-Rö hl. «er ihm vortreff ich mundete, die Ehre angethan, ging'S zur Besichtigung der Pfarrkirche und der Barbara- koptlle von außen und innen. Der Meister war über die p ächlige R stanration der P'arrkirche sehr ersreut und loble besonders dir Sieber'jchen RestaurierungS- arbeiten. Hierauf besuchte er den Saal der gewerb lichen Fortbildungsschule im städtischen Schulhause, wo ihm der Leiter derselben, Herr Lehrer AlolS Menzhin, als C cerone diente, die verschiedenen Zeichnungen, Modelle zu zeigte und einen kurzen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 12
Date: 14.07.1906
Physical description: 12
nicht von dem Gebrauche abkommen, die Bestellung von Bauarbeiten nicht direkt bei einem befugten Meister, sondern bei einem in der Nähe wohnenden Arbeiter oder besten Falles bei dem über ein weit geringeres Maß von Fachwissen wie ein Meister verfügenden Vorarbeiter anzubringen. Die Bauarbeit wird dann in der Regel nicht nach sachtechnischen Grundsätzen und mit Außerachtlassung der allernotwendigsten Vorsichtsmaßregeln durch- ! geführt. Welche Konsequenzen sich aus dieser ^ Häusun.i von Unregelmäßigkeiten ergeben

hatte das Ergebnis, daß der Vorarbeiter wie ^ auch der Meister, der dem letzteren dk> ganz allgemein gehaltene Bewilligung zur selbst- ! ständigen Ausführung von Bauarbeiten ge-! geben und ihn auch bei der Krankenkasse an-! gemeldet hatte, zu Freiheitsstrafen verurteilt ^ wurde. UeberdieS hatte der Meister an die Unfallversicherungsanstalt einen im Gnaden- ! wege allerdings verringerten Regreßbetrag für die von dieser Anstalt zu leistenden Entschädi gungen abzustatten. Es wäre hoch an der Zeit, wenn die zu solch

beklagenswerten Folgen führenden Unzukömm lichkeiten bei Bauführungen aus der Welt geschafft würden und wenn so wohl die Bauherren wie die Meister und Poliere sich ausschließlich von der Erwägung leiten ließen, daß nur durch gewissenhafte Be obachtung der bestehenden Vorschriften und durch ständige Bedachtnahme auf die möglichste Einschränkung der Unfallgefahr bei Bauten, derartige Konsequenzen hinrangehalten werden können. Jnsbesonders wollen sich die Meister vor Augen halten, daß die stillschweigende

, daß vom Meister jeder zeit die Verantwortung und Verpflichtung, die ihm aus der Verwendung von Hilfsarbeitern nach den Bestimmungen der Gewerbe-Ordnung, des Kranken- und UnsallversicherungSgesetzes zufällt, auch tatsächlich getragen werden kann. Ein tiroüsches Blindenheim. lEinneues aussehenerregendes Ge schenk Hans von SiebererS sür daS Land Tirol und dessen Hauptstadt). Innsbruck. >2. Juli 1!>Uv, Eine soziale und menschenfreundliche Groß tat steht Innsbruck und dem Lande Tirol unmittelbar bevor. Herr Hans

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 12.02.1944
Physical description: 6
um Moritz v. Schwind] Moritz von Schwind, der große Maler be/ deutschen Romantik, war mit Ludwig Richter gut befreundet. Als er ihn wieder einmal be suchte. holte Schwiiid ihn in München vom Bahnhof ab.^ Ungeniert hatte Schwind am Arme einen Marktkorb voll Birnen und Würste härmen, und sie fuhren fröhlich hin aus zum Starnberger See. Als sie so am Ufer hin zu des Meister Landhäusel Tauneck wanderten. bewunderte Riclcker begeistert die schöne Landschaft. Aber Schwind war schon wieder bei.der Malerei

—. so voll „bajuwarischer Grobheit», soll sagen ehrlicher Ungeschminktheit, konnte Meister Schwind sein. Sein Schimpfen über das „Schmieren der Neuen» war ebenso be rühmt wie seine entzückende, gehaltvoll sau bere Kunst. Aus der Tiefe seiner Ueberzeu- gung quollen die drastischen. Kraftworte oft nur so hervor. Zuweilen mit erschrecklichem Ernst, oft mit . ergötzlichem Humor. — Eine adlige Dame erzählte, daß sie, In großer Gesellschask. einmal aus oem anstoßenden Zimmer ' in gemessenen Zwischenräumen

Schwind; Stimme ertönen hörte: „ychs, Esel, Rindvieh, Maulasfe» usw. Nach -Tisch wieder im Salon zusammen, sagte sie zu ihm: „Heute haben Sie. lieber. Meister, ja einmal ein ganz landwirtschaftliches Gespräch geführt.» ' „Landwirtschaft?», entgegnete er lachend, „bewahre! Mir haben nur von der Kunst ge sprochen.» ^ Ein neuer Maler. . noch jung, hatte ein Kolossalbild: „Sintflut» ausgestellt. Davor traf er zu seiner Freude Schwind. Der schaute e» sich lange an. „Ausgezeichnetl Wunder- voll! rief

er aus. Der junge Maler stand freudig erschüttert: „Ich freue mich, Meister, über Ihr Urteil.» Schwind nickte: „Ja wis. so. daß das ganze dumme mu&!^ d 3 a darauf elendiglich versaufen Vorkräkmaler Johannes tzevveraer 50 Hah- fpffnr * <Sji5 untersteirische Porträtmaler Pro. ikssor Johannes Hepperger beaina dleker Tage feinen 50. Geburtstag. Hepperger der einem uralten Tiroler Bauerngeschlecht ent- ni ncr harten Jugendzeit /Hi'' von Egger-Lienz In/Weimar. Deluc in Wien und wurde dann, nach Studiensahren im Süden

in der Wahlheimat in Marbure ''„l 1 nnterfteiermart ansässig. J,n Jahr« U>^3 erhielt Hepperger in Graz die Golden« Staatspreismedaille. Heute ist der Künstle, rin Meister des großen Formats, der iw Porträt und in der figuralen Komposition ir vorderster Reihe steht. Line neue „Macbeth'.Uebersehung. Di« städtischen Bühnen Freiburg-Br. bringen «Hakespeares „Macbeth» !» einer neuen von Hedwig Schwarz besorgten Uebersetzung zu, ersten Ausführung. Bon ihr stammt auch di, ebenfalls in Freiburg wiedergegebene Ueber

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Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 356 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
von —, Erzherzogs Kail von Steiermark Stallmeister, 7266, 7587, 7629. Augsburg, Stadt, 6269, 6277, 6473, 7197, 72SS, 7370, 7371. Alte Ge schlechter zu — 6473. Bildhauer zu — 6990, 7039, 7146. Bote aus — 6355. Brunnenkünstler zu — 7300, 73°3» 73*J- Bürger und Kaufleute zu — mit ihren X^raueu 6473. Bürger meister und RS the von — 7371. Car dinal von — 7901. Cardinal Otho von — C754. Eistìuschneider zu — 7779, 7805,7819. Goldschmied zu— 7134. Goldschmiede zu — 6551» 7429, 7495, 7536. Handelsleute zu—74 32. Kaisers

Karl V. Commissäre zu — s. Karl V. Kaufleute zu — 7901. Maler zu — 6.187. Maler, Tischler und Bildhauer zu — 6804, 6814, GS46, 6848, 6904, 6921. Maurer uud Stemmetz zu — 6719. Messner der heiligen Kreuz- kirclie zu — 7137- Plattner zu — 6895, 6898, 6899, 7255. Ruth zu — 6809. Söhne und Töchter der ersten Bürger von — 7901. Stadtrath von — 6487. Waffenschmiede zu — 6267 Vorbmkg. Werkleute zu — (i S 4 5, 0854. 'Werkmeister aus — 6957, 7197. 7=5»- Augsburger Meister 7304. A ugus L, Kurfürst zu Sachsen

; Gesandte des — ßjjO. Herzog Wilhelm IV. von — 6309,6316; Theodor, ältester Sohn des —, 6309. Herzog Wolfgang in —, Pfalzgraf bei Rhein, s. Rhein. Herzogin Jacobea von —, geborne Markgriifin von Baden, 6449; Secretar der — s. Schwarz. Herzogin Malhilde von — 6449. Balthasar, Baumeister, s. Lanianello. Bamberg, Bischof Georg von —6495. Hauedas Luis G419. Baptista, Meister —, Bildschnitzer, s. Terbetta. Meister —, Sporer, s. Diebert. Barbara (Barbe). Sanct — 6267 41, 42 uud 43, pag. CCLVIJ, 6286

n u 82, 88. Barcellona, Goldschmied zu — 6318. Barnim, Herzog von Pommern, s. Bom mert). Bar'.hlme, Meister — s. Karnpp. Barlima, MeUler—, Steiumetz, 6729. Barzita Johann von Muriinicz s.Mar tinica. Basel, Bewohner von — 6542. Dotn- propst ;-.u — s. Gumpenberg. Glas maler zu — s.Ringler. Glasschmelzer- meister zu — 7 f ^3- Steinmetzen zu — 6534; Bauherren der — 6534; Meister und Gesellen der — Ö534 ; 'Nachkommen der — 6534; Parlierer und Diener der — 6534. Batre, Claude de — (Claudi Wadri), französischer Kilter

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Der Burggräfler
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Page 10 of 22
Date: 29.01.1910
Physical description: 22
Slix. Lohn- diener. 11 Elisabeth, deS Paul Mittmann, Molergehilfe- 12- Alois, de» AloiS Torggler, Obsthändler- 12. Tullia. deS TulliuS Armani, MagazinSoufseher. 14. Johann, de» Thomas Gremcr, Dachdecker. 17. Albina, des Johann Mair, k- t- Postamtsdiener. '9. Johann, de» Johann Platter, Schuhmachermeister. 20- Ferdinand, de» Joses Schöpfer, Taglöhner- 21- Paul, deS Peter Pedroß, Wagner- Meister. 21. Maigarethe, des Johann Mußgillec. Kunst- gärtner. 22. Hedwig, des August Epp, Äutomobilmiet

uns begegnete. Dies kleine Malheur machte mich gegen die Trambahnen miß- trauisch und auS Rache für den erlittenen Aufsitzer ging ich fortan immer zu Fuß. Da« hatte viel Gutes. Der Fußgänger kommt unverhofft zu allen möglichen Sehenswürdigkeiten, die ihm sonst entgehen würden. Den nächsten Vormittag verbrachte ich in der Alten Pinakothek. Das waren genußreiche Stunden. Die Gemälde der alten, gläubigen Meister kann man sicher und unbedenklich genießen. Natürlich fesselten mich wieder die deutschen Meister

: Stefan Lochner (f 1451) mit feiner „Maria im Rosengarten-, Michael Wohlgemulh (1434—1519) mit der »Kreuzabnahme', Hans Holbetn (f 1524) mit seinem Marlenleben, aus dem mir besonders „Die Ver kündigung' und „Der Trmpelgang' gefiel. Doch tn mancher Beziehung machten andere Meister noch einen größeren und nachhaltigeren Eindruck so Franc Francia (1450—1517) mit seiner lieblichen „Madonna tm Rosenhag*, Pietto Perugino (1446—1524) mit der so herrlichen und natürlichen „Blsion des hl. Bernhard

', dann Oienttn Maffy; (t 1530) mit dem ergreifenden Gemälde „Maria mit dem Leichnam Christi'. Ein Maler hatte soeben eine Kopie des Blldes vollendet und betrachtete mit sichtlicher Befriedigung sein Werk. Hätte er mich um mein Urteil gefragt, dann hätte ich also ihn angesprochen: „Guter Meister, alle Achtung vor Ihrem Fletße! Aber das Original ist eS nicht. Sie haben nur den tiefen Schmerz zum Ausdrucke gebracht, nicht aber zugleich die vollkommene Ergebung. Die Paarung beider Gefühle ist das Geheimnis

des Künstlers.' Auf dem Rückwege besuchte ich die St. BontfatiuS- kirche. Dieselbe ist ein Muster für den Bastltkastil. Den Schluß meines vormittägigen Strcifzuges bildete der Besuch der Ausstellung der „Gesellschaft für christliche Kunst'. Man findet da würdige religiöse Kunst, feien nun die einzelnen Stücke gute Kopien alter Meister oder Originale der jetzigen schaffenden Künstler. Es wirb wohi kein verständiger Besucher die Ausstellung verlassen, ohne sich ein Andenken mitzunehmen. Nachmittag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 10
Date: 14.07.1923
Physical description: 10
, die sich hatten bestechen lassen, von ihrer Arbeit, störte mehrere Familienidylle in Ber liner Vororten, wo man sich mit Bau- und Metallmaterialien, die ein Laborant im Dienstkraftwagen mit einem städtischen Fahr meister aus den Elektrizitätswerken mühsam und langwierig gestohlen hatte, nette Häus chen erbaut hatte. Mit dem Ersolg dieser Diebesbekämpfung ist die Stadt Berlin recht zufrieden. ». » » ' 25.000 Zahre alte Zypresse«. In Washington murden kürzlich tiefe Ausschachtungen vorgenom men, um einen größeren

nach der Pause aus einem Elfmeter zu erzielen und dabei bleibt es bis .zum Schluß: dem Wiener Sportklub ist es zum ersten- male gelungen, den kostbaren Pokal an sich zu bringen, nachdem er bereits zweimal bis in die Entscheidung vorgedrungen war. — Die restlichen Spiele der-Meisterschaft brachten mit dem Sieg« Sinnnerinqs von 4:3 über den Meister Rapid eine Bombenüberraschunq: das Resultat war ein wandfrei und hätte Simniering nicht den takti schen Fehler begangen, beim Stande von 4:1 all« verfügbaren Kräfte

, Sportklub, Wacker <je 25), Hskoah. Hertha (je 24). Simmering (23), W. A, F, <2l), Floridsdorf <18). W. A. C. <17). Rudolfshilgci IIS). Letztere drei Vereine werden zweitklassig, an ihre Stelle treten Slovan und Ostmark in die I. Liga. — In Graz schlug der Me'fter Rapid sicher den steirischen Meister 3:1. Jugoslavien: Slovan, der neue Wiener Erstklassige, gastierte in Agram und konnte in überlegenem Spiel den Meister Gradjandkn 3:1 bezwingen, am zweiten Tage aber nur ein unent schiedenes Spiel

Tuk«r. ! 2S. Hermann, Sohn des Linus Berger. Tischler meister, und der Karolina Earmann, 27. Jsaliella. Tochter des Felix Costa, Maurer polier, und der Karolina Meraner. > 27. Aloisia, Tochter des August Zancanella. Fa- ^ briksarbeiter, und der Silvia Anesini. i MarZensammler Scke. Zlen erschienene PoskosrtzÄchen. Deutsches Reich. In der letzten Zeit wurde eine Nah:' Postkarte zu SV Mark neu ausgegeben, 2a- Mcwkenbild trägt inmitten eines Nhimdiis die Ziffer 80 weiß ausgespart auf dunklem Grunde

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 12
Date: 28.09.1901
Physical description: 12
, Tischlermeister, Antholz. — Meßner Paul, Antholz. — Zingerle Franz, Holzhändler, Antholz. — Meßner Hartmann, Rieöersohn, Antholz. — Mayrunteregger, Schuhmachermeister, St. Georgen — Oberhammer Josef, Fieber. — Straus Josef, Bauer, Mühl wald. — Mittermair Johann, Bauer, Prettau. — Jnnerbichler Alois, Bauer, Prettau. — Bacher Alois, Prettau. Kammer lander Stanislaus, Knecht, St. Johann in Ahrn. — Greinwalder Paul, Knecht, St. Johann in Ahrn. — Eppacher Peter, Schuster meister, Rein. — Seeber Johann, Bauer, Rein

, Sillian. — Stabinger Anton, Bäcker meister, Sexten. — Gutwenger Jakob, Bauer, Arnbach. — Auer Thomas, Knecht, Obertilliach. — Mitterdorfer Ulrich, Schneider meister, Obertilliach. — Wernisch Peter, Kleinhäusler, Lassach. — Ebner Josef, Bauer, Stein. — Graber Franz, Bauer, Bruneck. — Meir Franz, Niederwielenbach. — Hofer Zakob, Bauernsohn, Weißenbach. — Mairl Franz, Knecht, St. Sigmund. — Leiter Johann, Weißenbach. — Rauheubichler Sebastian, Weber, St. Jakob in Ahrn. — Bacher Bernhard, Knecht

, Zimmermeister, Oberperfuß. — Anich Franz, Maurermeister, Oberperfuß. — Bartl Bincenz, Knecht, Oberperfuß. — Fender Seraphin, Bauer, Sölden. — Mätzler Caspar, Bauer, Wilder mieming. — Leiter Alois, Bauer, Silz. — Schnegg Alois, Bauer, Jmsterberg. — Bliem Matthäus, Finkenberg. — Kipper Johann, Schmied, Windorf. — Bakschitsch Franz, k. k. Post meister, St. Martin bei Erlachstein. IV. Gruppe. Lechner ?. Melchior, Franciscaner-Definitor, Innsbruck. — Pfisterer ?. Jeremias, Franciscaner-Superior, Brixen

, Kals. — Blaßnig Josef, Waldaufseher, Steßler. Magenschwäche und Kolik sehr häufig als eme Folge Msfütte-ns auf. Sehr ms Gewicht f°M «.ch die Raffler Andreas, Bauer, Birgen. — Kröll Mathias, Schuster- furchtbare Futterverschwendung, die beim Nassfüttern meister, St. Jakob, Defereggen. — Mangele Alex, Zimmermann, «»trieben wird Denn es ist Nm- dn?« Mitteldorf. - Mariacher Johann, GewerbeschAer, Welzelach - «elrieven w:ro. ^enn es lp Aar, 0a^S alle dte Haser- Weißkopf Josef, Dekorationsmaler, Birgen

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Page 4 of 6
Date: 11.12.1940
Physical description: 6
festgehalten. Im Jahre 1894 kam er das erste Mal nach Bressa- none, wo er bei Schneidermeister K o r t l e i t- ncr Arbeit fand; doch nur ein Jahr verblieb er hier, dann kehrte er wieder nach Württem berg zurück, wo er früher schon jahrelang ge arbeitet hatte. 1897 taucht der kleine, muntere Geselle wieder in unserer Stadt auf und trat die Arbeit beim gleichen Meister an. Land :.nd Leute müssen bei seinem ersten Aufenthalt hier auf ihn einen tiefen Eindnick gemacht haben. Sein Arbeitsoiser drängte

im deut schen Heer, und vier Mädchen. Die älteste Toch ter Marie ist mit Herrn Lehrer Luis C a m p i- d e l l verheiratet. Eine Tochter starb schon ftiih- zeitig. War Herr Frcy als Geselle ein fleißiges Ge sellenvereinsmitglied. so unterließ er es nicht, als Meister dem Kath. Mcisternercin beizutreien. dem er als treues Mitglied bis zu seinem Tode angehörte. In der Gesellschaft sah man den klemen Meister sehr gerne. Er trank sein Vier tel Wein, rauchte vergnügt sein Pseiflein und machte gern

mit seinen Bekannten ein Spiel chen, »vobei er ssch auch als kleiner Meister ent puppte. Ans seinen Wanderjabren .-rzählte er gern und wußte dabei gar manche Episode ein- zuslechten, die die Heiterkeit aller erweckte „Schön war's damals“, meinte er dann ab schließend. nnd schmunzelte vergnügt dabei. In seinem Beruf war er als Kleidercnocher für Priester über die Grenzen des Landes hin aus bekannt. Viele Hunderte oon .zcistlichen Herren tragen Kleider, die von seiner Hanv verfertigt wurden. Er arbeitete solid

und noch Möglichkeit war seine Bedienung auch prompt. So sehr genoß er das Vertrauen seiner Kun den, daß er bis in die letzten Tage immer voll auf zu tun hatte. Aus seiner Schule gingen auch viele Lehrlinge und Gesellen heraus, die sich später als tüchtige Meister überall bewährten. Schweres Leid blieb ihm in se-nem Leben auch nicht erspart. Im Jahre 1928 starb ihm seine treue Gattin Ataria, aeb. Siegier. mit der er fast drei Jahrzehnte in bester Harmonie lebte. Als Batcr war er für die Seinen uner müdlich besorgt

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Page 3 of 4
Date: 13.07.1945
Physical description: 4
Nachrichten aus Süötirol /OM Krlcp: tarn Frieden 4. Oer Hanüwerkee Hoch droben auf dem Dachgebälk steht der alte Zimttiermann. Der Wind wellt sein graues Haar und wie er den Tram zum neuen Dach stuhl abmißt, hält er den Zollstab mit der Oe- bärde des Weitsichtigen von sich ab. Mit sei nem ruhigen Oeslcht, den klaren Augen und dem weißen Bart sieht der alte Meister so ehr würdig aus wie der Schutzpatron seiner Gilde, der biblische Zimmermann Josef, und aus Ge stalt und Zügen sprechen

Boden seines Daseins aber blieb das Handwerk. Sein Gold freilich wollte mit Schweiß gedüngt sein und es reichte auch nur. um die hungrigen Schnäbel satt zu kriegen und die Schulden auf dem Häuschen nach und nach ab zuzahlen. Denn in seiner schlichten Redlichkeit sah der Meister streng darauf, daß die Kunden auch nicht um einen Kreuzer übervorteilt wür den. und nie wäre es ihm eingefallen, aus einer Zwangslage Vorteile für sich zu zUhen. Das ..Geschäftemachen' hat er nie verstanden und zeit

seines Lebens Ist ihm das Mißtrauen gegen Geld geblieben, das nicht mit Schweiß und schwieligen Händen erworben wurde. Es moch te manchmal einfältig scheinen, dem Tiefer blickenden konnte die Größe dieses Redlichseins nicht entgehen. Der Weltkrieg und die Jahre danach schienen dem kleinen Handwerk den goldenen Boden zu entziehen und der Meister mußte oft schweren Herzens Zusehen, wie sein Aeltester sich plagte, um das übernommene Ge schäft weiterzubringen. Nun aber steht er wie der hoch droben

mit Ausnahme der Milchgeschäfte, die von 7 bis 10 Uhr offen sind. — Die Bürger meister sind mit der Durchführung der Verord nung betraut. BOZEN Ansprüche anmelden! Die Arbeitskammer von Bozen teilt mit: Alle ehemaligen Angestellten der Firma Hans Pfeiffer ln Bozen, die Ansprüche an die Firma zu stellen haben, kön nen ihre Gebühren beziehen beim Provinz- Arbeitsamt In der Oraziostraße Nr. 2. 2. Stock, am II., 12. und 13. Juli gegen Vorlage der Idcft- tlliitszeugnisse. Frecher Einbruch Im Hotel ..Grell

war die allgemeine Aussprache über Ncugrfin- dung eines Invalidenvereines. Anschluß an die Invalidenvereinigung der Provinz und Gründung eines Invalidenfonds. Vizebürgermeister Gut mann versicherte die Invaliden der bestmög lichen Unterstützung durch die ÜemeinHßvertrfc- tung. welche die Ueberlassung der Kinokonzes sion nur au Invalide beschlossen hatte. Die Ge meinde werde auch Sorge tragen, den Invaliden andere Existenzmöglichkelten zu bieten. Bei die ser Gelegenheit fiberbrachte der Vlzcbürger- Meister

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Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 44 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
K. k. StuttlialtcreUArchiv in Innsbruck. XXXIX Kupfer auszufertigen, damit sie dasselbe ihrer notturft nach verkaufen könnten. Geschäft von Hof 1S08, f. 262. 914 i5o8 October 16, Innsbruck. Die Regierung sendet Meister Niclas, römisch kaiserlicher Majestät Hofmaurer, nach Glums, die neu aufgebaute Ringmauer und die Thiirme daselbst abzu messen, und weist dem Meister die Zehrung für sich und ein Pferd an. MLtsiven s5o8, f. 124, 453. 915 i5o8 November 12, Innsbruck. Kaiser Maximilian verschreibt

dem Hans Ried um der getreuen und ßeissigen Dienste willen, die er in Seiner Majestät Kanzlei und als Zöllner am Eysak geleistet, nachdem er jet^t dieses Amt abgetreten hat und mit keinem Amt versehen ist, jährlich 20 Gulden aus der tirolischen Kammer, lickennenbuch i5o8,f. 167. 910 i5o8 December 3, Innsbruck. Abrechnungsact mit Meister Christof, Maurer, über das Gemäuer, welches er in einer Länge von io65 Bergklaftern an der Stadt Glums aufgeführt, nachdem es vom Hofmaurer Meister Niclas im Beiwesen

, dem Mün^meister Bernhard Beheim in Hall uo Mark Silber einhändigen %u lassen, um sie (d. h. wohl in Form von Pfennigen) dem Cardinal des Titels sanetae crucis, päpstlichen Le gaten, verehren z u können. Mixstven 1S08, f. xq6. 921 i5o8 December 18. Dem Benedict Burkart und Genossen werden :~wei landesfü^st liehe Wälder zu notturft ihres Schmel^werks %u Mülen (Mühlau) verliehen. Missivcn iSo8,f. S9S- II, f. 81. 922 i5o8. Unter den Provisonern (mit einer Provision Be dachten), welche gewärtig

und gerüstet z u verpflich tet sind und Auftrag erhalten, kaiserlicher Majestät Zuziehen, erscheint auch Loren^ Hehnschmied, Plattner. Missivcn j5o8, f. 20. »33 (i5o8.) Bericht und Gutachten des Zeugschreibers Hans Kugler über die Berufung, Bezahlung und Arbeit des von Nürnberg berufenen Rothschmieds Stefan Godi, gerichtet an die Herren des Regiments z u Innsbruck. Gnädigen herrn. Ewer gnad hat mir otlieh artilü beTiclfend den rodschmid zu MiiUa (Mühlau), so zeug- meister ewern gnaden vberantwurten

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Books
Year:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Page 531 of 840
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: CLXXXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Location mark: IV 65.290/496-2216
Intern ID: 172462
. Ballonschläger, zwei — UO35. Baptist, Meister —, Maurer zu Am bras, 9S59. Barbara, Erzherzogin, Schwester Erz herzogs Ferdinand von Tirol, Gemah lin Alfons II. von Este, Herzogs von Modena und Ferrara, 9993, 9994> 10072, 10383, 10456, 10G61, 10771. Barbarus Daniel, Patriarch von Aqui- leja, 10176. Barbon (Barelin, Perwon) Franz, Stein metz zu Innsbruck, 10422, 10432, 10502, 10530, 10619, 10691, 10710; Gesellen des — 10530. Barelin s. Barbon. Barfüsser zu Schwaz 10874, 10939, 10956; Bruder Gabriel, Guardian

der —, 10956. Barnabas, Herzog von Mailand, Vi ridis, Tochter des —, s. Viridis. Barros, Doctor —, Präsident von Quito, 9705 n° 750. Bartlmä, Meister —, Maurermeister zu Ambras, 9859. Bàtliory Stephan, König von Polen, s. Polen. Bauiera s. Baiera. Bebickorn Wolf, Plallner, 10921. Belthac Hans (Anz), deutscher Gold schmied am spanischen Hofe, 9705 n °542. 547. 54 s , 555, 746. Bembo Pietro, Cardinal, 9705 n° 999. Benn s. Venus. Berda s. Werdt. Bern, Dietrich von — s. Dietrich. Bernhard, Meister —, Maurer

, 10S54, 10879, 10888, 10931, 10975, 11084, H143. 1 11 $3, III95. Bozen, Amtsverwalter in — 997 2 , 10006, 10566, 10838, 11049. Bürger meister zu — 9972, 10006. Gegen schreiber zu — 9972. Laudprofose zu — 9753, 9802. Rath zu — 9972, IOOOÖ. Schwager des Frohnbotcm von •— 9740. Zöllner zu — 997 2 - Brack, Meister Anton —, Stucco- arbeiter, 10333, 10337; Gesellen des — 10333. 10337. . Brandis, Hans Heinrich von— 10848. Branzoll, Zöllner in— 10801, 10817, 11058, 11075, H163, 11172, 11176. Braun Stephan

, Hofkanzleircgistrator, 9814; Braut des — 9814. Braunschweig, Herzog von— 10641. Breboz, Meister Guiles —, Orgel macher im Escurial, 9705 n' 430, 431. 433- Breisach, Herr von — 11035. Brixen (Brichsen), Weihbischof von — 10214. Brixlegg, Hüttenverwalter zu— iooio, 10395- 10523, 10529, 10537, 10544; Steinmetz des 10523. Brüssel (Bruselas), Stadt, 9705 n° 771 ; 9900. Bürgermeister, Schöffen und Räthevon—9985,11092. Stadtraih zu — 11092. Tapetenmacher in — 9820, 9827, 9835, 9843, 9855, 9862, 9863, 9866, 9898, 9908, 9909

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 27.08.1902
Physical description: 10
und Kürschner auf der „Ster': Ein Meister aus der Stadt per Tag 12 kr., aus dem Dorf 10 kr., ein Gesell 8 kr., ein „Pueb' 6 kr. 3. Schuster: Für Mann-, Weib- und Kinder schuhe „durchaus und aus doppelt abgenännt' 4 kr., einfach aboenännt 2 kr. Fürs Zucichten sollten sie nichts weiter begehren dürfen, jedoch sollte ihnen die „Haimbsertigung oder das Schwaiffstuckh' vom verarbeiteten Leder wie ortsüblich ausgesolgt werden. Im Tagwerk durfte ein Meister 15 kr., ein Geselle 10 kr., ein „Pueb' 6 kr. rechnen

28 kr., einer Kuhhaut 20 kr., eines Kalbfells 6 kr., eines Kastraun- oder Schaffells 4 kr. ° 6. Binder: Ein Meister und Knecht per Tag für „Speis und Lohn' 20 kr., mit der Kost 8 kr.; ein Faßreif 2 kr.; 2 Panzenreife 3 kr., cin Pottich- reif 3 kr., ein Faßboden 12 kr., ein Panzenboden 8 kr.; für eine Arn aus Lärchenholz 36 kr., aus Feichtenholz 24 kr. 7. Drescher, Holzhacker und dergleichen Tag- werker per Tag sür „Speis und Lohn' 15 kr., mit der Kost 6 kr. . , 8. Bauernarbeiter sür Reuten einer Klafter Weingart

von der Ortsobrigkeit eine genaue Lohnordnung*) im Jahre 1631 sür das Gericht Villanders ver saßt, der wir solgende Notizen entnehmen: 1. Maurer und Zimmerleute: Von Micheli bis Georgi bekam ein Meister sür „Speis und Lohn' 17 kr , ein Knecht 16 ?r.; wenn sie ver köstiget wurden, 8 kr. bezw. 6 kr. Von Georgi bis Micheli erhielt ein Meister sür „Speis und *) Anm.: Stadtarchiv Klausem

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 07.05.1941
Physical description: 6
war. Die holte er sich dann nächtlicherweile un gebeten ab. Der Verdacht der Täterschaft lenkte sich bald auf Horvath, der hinter Nummer Sicher gebracht wurde. Sport Futzball-RerchSmeisterschast Bologna ist Meister 1940/41. Noäara und Bari steigen ab. Lazia rettet sich durch das Torverhältnis. Ligvriai mit einem Fuße im LScrhauS ■ Die Fnßvall-Mcistcrschaft 1310/41 ist beendet und entschiede». Bologna ist neuer Meister geworden, was übrigen» schon vor viWnt fcstsiaud und schreibt er somit zum fünften Male

in die Reihe der italienischen, Meister ei». Zum Abstieg wurde außer Bari noch Novara verurteilt. Diese Nachricht konrmt allerdings ciwaS überraschend, de»» Novara hat sich lauge sehr- gut gecklageu und nie den Eindruck eines Abstiegs kandidaten gemacht. Doch einige Puukteberluste zu. Txmfo fielen dieser tapferen Elf, die im heurigen: scharfen und horten Rennen schwer woge», etwas zu. schwer in die Wnngsckxile und so mußte Novara schließ-, lich daS Schicksal über sich ergehen lasten und infolge

, eines etwas schlechteren Torverhältnisses gegenüber! der Lazio weichen. Baris Abstieg stand schon seit Mo-,, nateu fest. Lazio hat sich in einem äußerst rostigen! Spiel gegen den neugebackenen Meister in Bologna ge rettet. Ein einziger Zähler und das etwas günstigere. TorUcrhältniS hat diese Elf vor dem Unheil gerettet. Der letzte Tag brachte darüber hinaus »och einige überraschende Ergebnisse. So daS Ertvachcn der A»i- brosiana — allerdings viel zu spät — die in Bergamo einen klaren Sieg davontrug und dadurch

, in welchem der Tabcllcnstand so knapp znsammcngepreßt Ivar. Der Meister hat nur 93 Zähler erobert, während Nv- vara mit 27 Punkten zum Abstieg vernricilt wurde. Also alle 16 Mannschaften weisen nur «inen Abstand von 13 Pnnklcn anf. Ein klares und eindeutiges .'sei chen über de» KrnfteauSgkelch und über die außer ordentliche .llnappbeit des MeistcrschafiSringcng. In der Serie D darf sich Lignria ücreiis mit einem Fuße Im Oberhaus fühle», die Brestia sicher bezwang. Brescia hat zwar nicht ganz, doch ziemlich

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 17.03.1934
Physical description: 6
Kinder gottesdienst. 10.30 Hauptgottesdienst. Mittwoch, den 21. März, 18 Uhr: Passionsandacht (Rosen berg). Das Sportleben in Merano Deginn der ZNeraner ping Pong-ZNelslerschaslen. Montag und Dienstag beginnen die Ausschei dungskämpfe im Tischtennis um die Meraner Meisterschaft, zu der bereits zahlreiche Meldungen vorliegen. Dieser verhältnismäßig junge Svort- zweltz besitzt in Merano eine große Anzahl spiel starker Anhänger, so daß mit interessanten Kämp fen zu rechnen ist. Die Meister

von I. S. Bach. Auf diese folgen zwei der schönsten Klaoierkompositionen des nordischen Meisters Johannes Brahms: die Ballade op. 10 Nr. 1 und die Rhapsodie op. 79 Nr. 2. Die Bal lade Nr. 1 ist die bedeutendste aus der unver gleichlichen Balladensammlung des Meisters und trägt durchaus nordischen Charakter. Die schotti sche, uns schon durch Carl Loewe bekannte Ballade „Edward' aus Herders „Stimmen der Völker' inspirierte den jungen Meister zu einer, durch ihre düstere Größe uno erbarmungslose, stählerne

in ihrer hochleidenschaftlichen Haltung, ihren flackern den Modulationen, ihren mächtigen Dezimenbaß- fprüngen, die man nach Hans von Bülow „am besten im Zoologischen Garten von irgend einer vornehmen Bestie lernt', mit dem Finale des er sten Klaviertrios, dem dritten Klavierquartett und dem Daumerliederkreise einen wichtigen Bei trag zum Kapitel „Brahms Sinnenleben'. Die rste Brahms'sche Rhapsodie ist episch-idyllisch, die zweite pathetisch heroisch. Es folgen Meister Franz Liszts liebliches Natur gemälde „Die Legende

' Nr. 1 (Vogelpredigt des hl. Franziskus) und sodann die monumentale Sonate von Alexander Glazounow Op. 74 in B- Moll (Allegro moderato — Andante — Finale — Allegro scherzendo). Der russische Meister A. Gla zounow ist einer der bedeutendsten Vertreter der sogenannten Schule der Jungrussen, zu denen weiterhin C. Cui, M. Balakir, M. Moussorgsky, Nie. Rimfky-Korsakyro und A. Arensky gehören. In weit ungezügelterem, derber naturalistischem Maße als die anderen russischen Nationalkompo nisten geben sie den nationalen

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 24.02.1935
Physical description: 8
Auffassung und glänzende Technik auszeichnet. Das läßt sich auch aus dem abwechslungsreichen ^ Programm schließen. IHs stehen darauf die Namen^ alter- imd nwdeàr Meister, wie Frescobaldi und Bach, Pergolesi und Chopin, De Falla und Strawinsky. Die Gruppe der italienischen Meister Cavazzoni da Urbino, Frescobaldi uno Pergolesi werden dem Publikum den Begriff über die hochentwickelte ita lienische Tonkunst des 1k. und 17. Jahrhunderts vermitteln. Auch der göttliche Bach fehlt nicht und Tamburini

als einer der größten Meister auf dem Gebiete der Tonkunst. Igor Fedorowitsch Strawinsky wurde in Oranienbaum bei»Petersburg im Jahre 1882 geboren, wurde Schüler von Rimskij-Korsakow und lebt seit 191V in Frankreich.. Strawinsky ging vom Impressionismus aus, wovon sein buntes Klangfarbenspiel „Feuervogel' Zeugnis gibt. Seit 1S13 geriet er immer mehr in die Bahnen der Polytonalität und strebte in seiner mittleren Schaf fenszeit einer objektiven „unpersönlichen' Musik, in der er jeden Wohlklang und alles Romantisch

hatte er mit feiner ersten größeren Oper „La vida breve' einèn durchschlagenden Er folg. Nach längerem Aufenthalt in Frankreich ließ er sich in Granada nieder. In seinen Werken verwenoet Falla die Melodik und die altertümliche Harmonik der andalusischen Volksmusik. Es sind auch Anregungen des französischen Impressionis mus zu spüren. Immerhin besitzt sein Stil per sönliche nationale Prägung. Bekannt wurden von ihm.die Ballette „Amor, oer Zauberer' und der „Dreispitz', das Marionettenspiel „Meister Pedros

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 17.12.1943
Physical description: 4
breit machen, damit wir dar auf hocken und tabaken können. Und darunter einen ordentlichen Platz für die Hunde.' „Ich weiß schon, wie Ich meine Sach mach', knurrte Meister Feßl gekränkt. „Der Gewehrfchrank kommt dort in, die >Ecke' erklärte Burgstaller einem der Zimmerleute. „Der Herr Graf hat gesagt, er hatte auf der Türe gerne hübsches Schnitzwerk. Hirsch. Gams und was so zur Jagd paßt. Kann, da» einer von euch?' Der Zimmermann kratzte sich hinterm Ohr. „Wir sind halt Zimmerleute

auf die Schnauze endlich von seinem Opfer gelöst hatte, fielen die Glieder zurück. Nur die linke Hand streckte und schloß noch zwei mal die Finger. Der hals war bis zu den Wirbeln aufgerissen, und aus der Schlagader spritzte das Aut in weitem Bogen, um dann rasch zu versiegen. Die Augen standen noch offen und waren wie Glas. In das entsetzte Schweigen wimmerte Meister Feßls Stimme: „Mein Gott, o mein Gottl Wie rin« Sau am Schlacht trog'' Burgstaller beugte sich nieder „Ist nichts mehr

nicht, ob sie nun mit der Arbeit fortfahren oder was anderes tun sollte. Nur Meister Feßl war wieder in die Stube gegangen, hockte neben dem halbfertigen Ölen und trank Schnaps. Es war ihm übel gewor den. „Jetzt. Leute, jetzt...' sagte Burgstal- ler schwer und vollendete den Satz nicht. Und doch lag in diesem „Jetzt' alles an dere Ungesagte. Er drehte sich um und ging zum Dorf hinauf. Die andern folgten ihm und wußten, daß sie nun auf Leben und Sterben zu den Bauern vom Berg gehörten. Norbert Hochstadler saß in der Dach

kammer des neuen Forsthauses, das un vollendet war und vorderhand auch nicht vollendet werden konnte, weil es Wich tigeres zu tun gab. Nur Meister Feßl arbeitete in der Stube des Erdgeschosses an seinem Ofen weiter. Eigensinnig, ge wissenhaft und doch eitig, ohne zu hudeln. Er hatte in Langenbruck sein heim und seine Familie und wollte hinab, ehe es hier losginge und ihm der Rückweg ab- geschnitten würde. Dennoch sollte der Ofen fertig sein, damit er beim Grafen den Lohn holen durfte. Seine Tochter

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