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Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 05.04.1928
Physical description: 16
Vom Goldschmied WM Maler Aus AlLrecht Dürers Lehrjahren. Erzählt von Max Karl Böttcher. „Gehe nun heim, Albrecht! Schau» schon dämmert der Abend, und dein Vater braucht dich vielleicht noch in der Werkstatt.' „Keine Sorge, Meister Wohlgemut! Seit Vater geschworener Meister der Eold- schmiedezunft und Silberwäger unserer Stadt Nürnberg ist, hat er oft auf dem Rathause zu tun! Und da ist er auch heute. Laßt mich noch eine Weile den Malknechten zusehen! Dieses Altarbild, was Ihr für die Stadt Ulm

in Arbeit habt, wird doch so schön! Ach, Meister Wolgemut, dürfte doch auch ich Maler werden!' seufzte der junge Albrecht Dürer und reichte dabei den Ge hilfen des damals — gegen Ende des fünf zehnten Jahrhunderts — bekannten und an gesehenen Malers Michael Wohlgemut Pin sel und Farbentiegel zu, wie sie es brauchten. „Gelt, Albrecht, die Malkunst hat es dir angetan?' fragte nun einer der „Knechte', wie man zu jener Zeit auch die Gehilfen einer großen Künstlerwerkstatt nannte. „Ja, Andreas, das ist wahr

! Wie gern, ach, wie gern wollte ich malen und ein Künst ler werden. Aber mein Vater leidet es nimmer!' erwiderte traurig und hoffnungs los der junge Dürer. „Hm, hat jedes Handwerk Licht und Schat ten, Bub! Du bist nun halt ein Eold- schmiedelehrling und noch in des Vaters eigener Werkstatt! Solltest zufrieden sein. Coldschmiedekunst ist doch auch ein ehrsam und hochachtbar Handwerk. Und nährt Mann und Weib und Kind! Gehe nun heim und sei froh mit dem, was du bist!' befahl ernst der Meister. Da stülpte

der schmächtige Knabe sein Käppi über das lang herabfallende Kopf haar, bot allen eine gute Nacht und ging. Aber unter der Türe drehte er sich noch ein mal um und fragte Michel Wolgemut: „Sagt noch, Meister, wenn mein Vater mich nun Maler werden lasten wollte, würdet Ihr mich in Eure Werkstatt aufnehmen?' „Das versprech' ich dir, Bub! Ich wollte schon einen rechten Maler aus dir machen, denn die kleinen Blätter, die du für dich mit dem Silberstifte zeichnetest, gefallen mir. Nun aber mache, daß du heimkommst

» sonst wird dich deine Mutter schelten!' Da huschte der junge Albrecht hinaus. — Fröhlichen Sinnes, denn die Worte Meister Wolgemuts hatten ihn in seinem Willen, Maler zu werden, bestärkt, wanderte er nun die stille, dunkle Gaste hinauf, die damals im alten Nürnberg „unter der Vesten' hieß, denn sie führte nach der kaiserlichen Burg, dieselbe Gaste, die man heute die „Burg straße' nennt. Dort besaß der Vater Dürer, der aus Ungarn eingewanderte Goldschmied Albrecht Dürer der Aeltere das Haus Nummer 493, welches das Eck

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 04.12.1909
Physical description: 12
. Da tritt uns vor allem der Zunftzwang entgegen; jeder, der ein Gewerbe ausüben wollte, mußte der Zunft angehören. Zur Aufnahme in die Zunft brauchte der Handwerker persönliche und gewerb liche Eigenschaften. Persönlich mußte er sowohl nach Heiner Herkunft als in seinem Leben unbe scholten sein, oder wie man im Mittelalter sich ausdrückte, er mußte ein ehrenfester und unbe- sprochener Mann sein. In gewerblicher Hinsicht mußte er als Lehrling das Handwerk bei einem Meister mit gutem Ersolge erlernt

und dann durch mehrjährige Gesellenarbeit die Tüchtigkeit in seinem Fache erwiesen haben. Nach dem Gesagten konnte es nur ein ehrenwerter und ein tüchtiger Mann im Mittelalter zum Meister bringen; kein Wunder, daß der Gewerbestand ein sehr geachteter Stand war und daß das Handwerk sich zu hoher Blüte er schwingen konnte. Ein zweites Gesetz der alten Zünfte betraf die Teilung der Arbeit; und diese Arbeitsteilung übte nach zwei Seiten hin einen wohltätigen Einfluß. Für'S erste griff kein Meister in das Gebiet

des andern über; waS in sein Reffort gehörte, das blieb dem Meister voll und ganz. Für's zweite brachte die Arbeitsteilung mit sich, daß der einzelne Handwerker in seinem Fache immer tüchtiger wurde. Ein Beispiel soll uns das klar machen. Der Schmied der alten Zeit verfertigte jede Art von Eisenarbeit. Allmählich wurde nun das Schmiedgewerbe geteilt und eS entwickelten sich in seinem Schöße ver schiedene Gewerbe, das Gewerbe der Hufschmiede, der Nagelschmiede, der Scheeren- und Messerschmiede, der Schlosser, der Waffenschmiede

und wie sie alle heißen. Eine Gattung der Schmiede waren die Sarwerten, welche sich mit der Herstellung der Ritterrüstungen abgaben, und diese zerfielen wieder um in die Haubenschmiede, Blechhandschuher, Bein gewänder, Plattner und Ringler. Weil aber die Uebung den Meister macht, konnten sich die ein zelnen Handwerker auf ihrem engbegrenzten Ge biete immer Keffer ausbilden; und so kommt eS, daß das mittelalterliche Handwerk durch seine Meister und Gesellen vielfach geradezu zum Kunst- Handwerk ausgebildet worden

; 2. Die Bereinigung mehrerer Meister ist verboten, und der einzelne Meister soll nur solche Produkte verkaufen, die er selbst verfertigt hat; 3. Bietet sich einem Meister eine günstige Gelegenheit zum Ankauf größerer Mengen von Rohmaterial, so muß er seine Zunft- genossen daran teilnehmen lassen, damit „alle sich gleichmäßig ernähren könnten', und „der Vorteil der ärmern Art' gewahrt bleibe; 4. Werden in folge der Vermehrung des Volkes oder anderer Umstände mehr Produkte benötigt, sollen neue Meisterrechte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.11.1940
Physical description: 4
. Tel. 12-74. Atelier des Prof. ?. Lenhart Ms Castel dell'ÄM .,«r heimischer Meister erhielt auf der syndikalen Kunstschau von Bolzano dm Preis des Duce für Malerei. ' ^ denkt an Ritter Oswald von Wolkenstein, der über Befehl der grausamen Sabina Jäger in den Verliehen des Schlosse» Fo resta gefangen gehalten wurde: „Der Epeu klimmt in dichten Zweigen Das graue Mauerwerk hinan. Er rankt sich um des Turmes Quader Und hüllt iii Grün das Burgverlieh, Aus Scham, solch Erdenparadies Entweiht zu sehen

, in deren Mit te es sich frei erhebt, ungemein anspricht. Diesem Schlosse nun wandern wir an ei nem der letzten prachtvollen Spätherbst morgen zu, denn dort hat unser heimi scher Meister der Farbe, Prof. Cav. Fr. Lenhart sein Tusculum und sein herrli ches, von goldestem Somienlicht durchflu tetes Atelier aufgeschlagen, in dem wir gleich stehen. Der junge Meister, sehr er freut über die hohe Auszeichnung, die ihm auf der Kunstschau von Bolzano zuteil wurde, empfängt uns mit freundlichem Lächeln

Talsohle zeigt. Wie «in« Märchenvision taucht vor dem Blick der prachtvolle Naturdom des Monte Cristal lo auf und mit der Wucht und Größe ei nes Segantini ist as Lanschaftsbild „Die drei Zinnen' erfaßt. Leider gestattet der Raum nicht, eine weitere Betrachtung der vielen ausgestellten schonen Bilder. Den Preis des Duce erhià Meister Len hart für zwei Damenporträts (Amazonen porträt, Gattin des Künstlers und ameri kanische Dame) und «ine Aktstudie, mit denen er sich an der Ausstellung in Bol zano

zu schwärmen, die bei uns noch viel zu wenig bekannt sei. Es mutet etwas seltsam an, von der Kultur jener so fernen Läilder erzählen zu hören, während die letzte Herbstespracht des Marlengostockes durch die Fenster des Ateliers hereinleuchtet. Japanische Stu dien des Meisters finden sich auch im Be> sitze des Duce und der Gräfin Ciano. Mit einer großen Reife in Deutschland, die wiederum Porträts und in erster Linie Kinderporträts gewidmet war, beschließt der Meister seine Kunstreisen vor Aus bruch

des Krieges. Das Werbevlakat für die Skiweltmeisterschaft in Cortina, das einen in rasender Geschwindigkeit dahin stürmenden Skifahrer zeigt, konnten wir leider nicht mehr sehen, da es bereit» zu Verfand gekommen war. Der Meister zeigt uns noch seine außer ordentlich interessante, kostbare und aus erlesene Sammlung japanischer, mongoli scher und chinesischer künstlerischer Arbei> ten aller Art, die er von seiner großen Reise mitgebracht hat und die in der Tat in ihrem kleinen Nahmen einen tiefen Einblick

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1894
Physical description: 8
wird sein Name nicht ge nannt) schon im Jahre 1482 angefertigt wurde. Hierauf kommen viele Uebergaben von gemünztem und ungemünztem Silber vor an den Meister Valentin Schawr (Schaur), Goldschmied zu Brixen.^) Wie viel nun dieser Meister „an 2) Da das Abkürzungszeichen doppelt gelesen werden kann, könnte der Name Schauer oder Schaurer lauten. Das erstere dürste richtiger sein, da der Name Schauer St. Agnesen Haupt' gearbeitet hat, lässt sich nicht genau sagen; denn im Jahre 1494 kommt ein Meister Christoph

als Arbeiter „an sand Agnesen Haupt' vor. Vielleicht hat Valentin die Büste gemacht, ist dann gestorben, und Meister Christoph hat das Ganze, hauptsächlich die Krone, vollendet. Dieser Gedanke wird durch Folgendes nahegelegt. Im Jahre 1490 erfolgt eine gewisse Schlusszahlung an Meister Valentin, ohne dass jemals von Edelsteinen, Perlen U. s. w. eine Rede wäre, während matt bei den Ausgaben an Meister Christoph nicht mehr die Silbermasse, sondern die Schmuckerfordernisse findet. Ferner leistet

dieser letztere Meister im Jahre 1494 (die Rechnungen von 1491—93 fehlen leider). eine einmalige Zahlung (mit einer kleinen Nachzahlung) „an der Tottenpfründt'. Ist also vielleicht Va lentin der Vater oder Bruder Christophs ge wesen? Leider ist Christoph niemals mit seinem Familiennamen genannt. Im Jahre 1496 ward die Arbeit fertig gestellt und das Bild am Vorabende von St. Agnes von Meister Christoph und seinem Sohne Caspar an' den Dom überbracht, bei welcher Gelegenheit öfter vorkommt. Am Anfang

Caspar geschrieben hat, worunter Christoph mit zitternder Hand seine Handschrift, setzte. Er nennt sich: „Meister Christoff, goldschmit, burger zue brixn, gesessn in der Rungkadt daselbs', und Schreiber dieser Zeilen, ebenfalls „gesessen in der Runggad', freut sich, zwei wahrhafte Künstler^ und Brixener Bürger ans Licht gezogen zu haben,, welche ihre künstlerische Gediegenheit gerade zur Ehre unserer liebenswürdigen heiligen Agnes glänzend bekundet haben. Waliy-gger. 2) Man verbrauchte dabei für Wein

und Brot vier zehn Kreuzer; jedoch wäre zu bemerken, dass im Jahre 1498 die Maß (msnsurs,) Wein mit einem, im Jahre 1495 mit zwei Kreuzer berechnet wird. <>) Ohne Zweifel ist dies der nämliche, bisher nicht weiters bekannte „Christoforus', der im Jahre 149V diesen Namen an die schöne Monstranze, welche die Psarrmche in Lüsen besitzt, gesetzt hat. Das schöne Krystallkreuz des Domschatzes dürfte vielleicht auch noch diesem Meister zu-- zuschreiben sein.

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.07.1940
Physical description: 4
Nicht nur unsere Stadt, nìin, auch die ganze Kunstwelt hat einen großen, uner setzlichen Verlust erlitten. Am Sonntag, den 21. Juli ist im Alter von 71 Iahren nach längerem, schwerem Leiden in unse rer Stadt der große Meister des Pin sels, Professor Leo Putz gestorben. Prof. Leo Putz ist ein Kind Meranos, er ist hier am IL. Juni 1869 als Sohn des so verdienstvollen Altbürgermeisters Gott lieb Putz geboren. Er machte seine grundlegenden Studien an der kgl. Aka demie von München, und ließ sich nach deren

, wie die „Mendolanase' oder ein Motiv aus den Dolomiten bildet. Es war dem Meister zeitlebens besonders daran gele gen, das Wesen der Farbe und des Lich tes in reinster, verklärtester Art wieder zugeben, und so sind auch alle seine Bil der von wahren Lichtströmen durchflutet. Berühmt find seine Frauenbildnisse in den Galerien von München, Dresden und Leipzig. Auch unser kleines, heimisches Museum birgt einige kostbare Gemälde des Meisters. Ein vollendeter Meister der Farbe und Technik, war es ihm immer darum zu tun

wurden, teils bestimmt waren, in einem künftigen, vollständig geschlossenen Werke die herrliche Roman tik der Burgen und Schlösser unserer Heimat neuerdings auf das Schönste er stehen zu lassen. Es ist unendlich zu be klagen, daß das Schicksal dem großen Meister dazu nicht mehr Zeit ließ, denn kein andere wäre in höherem Maße dazu bestimmt und befähigt gewesen, der gan zen Welt gerade die Romantik unserer Burgen und Schlösser zu erschließen. Eines der wenigen letzten Bilder, das Schloß Tirolo

, ist geradezu von Düreri scher Größe angehaucht... Der Verstorbene war auch ein grgßer Meister der Grisselkunst. In geradezu einzigartiger und unnachahmlicher Weise malte er Kreideportraits, indem er die Kreide einfach abschabte und dieselbe nicht mit dem Pinsel, sondern mit den S Fingern der rechten Hand auftrug, und in dieser Manier Portraits von einer staunenswerten Aehnlichkeit schuf. Der Meister beherrschte die Technik mit bei den Händen gleich vollkommen, führte den Pinsel jedoch hauptsächlich

mit der linken Hand. Er war ein ganz großer Kunstkenner, der die Maltechnik aller Zeiten und Völkern bis in das Kleinste beherrschte und im Stande war, im Stile eines Rembrand genau so zu malen wie in jenem eines Claude Monet. Um die geradezu verblüffende Erfassungskrast dieses großen Meisters zu erweisen, sei nur noch ein Zug aus seinem intimen Leben erzählt. Wenn der Meister am Ra dio lauschte, so war er imstande, das vom Radioansager erzählte Ereignis im näch sten Moment in irgend einer symboli schen Form

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 18.05.1941
Physical description: 6
der unsterblichen „Pastorale' von Beeethoven. Und lauscht man nun diesem herrlichsten musikälischen Naturgedicht, das je eis? Musikalischer Genius erfinden konnte, so dMt 'es einem, als hätte der große Meister von Bösty stets sn unserer herrlichen Heimat gelebt und als waren ihm alle diese verklärten Harmonien n^ir in der Naturschönheit unserer Gegend erblüht. Das unsterbliche musikalische Na- tii^edM klsngt stuf. , »Erwachen heilerer Empfsfldungcn be» der Ankunft auf dem Lande'. Vollfrühling. — Oben

hinter der Burg des hl. Zeno, dort, wo der Heilige ejnen dichten Vorhang vorgezogen hat, auf daß ja kein Geräusch hje feierliche Stille des einsamen, romantischen Pafsiriatales stö re, dort wodas Auge mit einem Bssck die Zinnen des Svigna, die Schneide, des Cerpa und die sanftgrünen Hänge des Giovo umfaßt, liegt Meister Beethoven in tiefem, weichem Grase und schaut mit verlorenen Augen »! auf dieie Majenherr- lichkeit hinein. Und schon, bedeckt sich jein musikalijches Skizzenbuch in .einer unle serlichen

Notenschrist mit den^xsten ewi gen Harmonien des ersten «üjzes der Pastorole. Ganz still, wie nja» in den frühen Morgen hinaustritt, wenn »och leichte Dunstschleier sich am Loden hinbeweg'.'», regt sich das eripqchMe Me„ der Na tur. Nirgends hat Meister Beethoven so still uiid ruhig entwickelt, so gelinde ge- sührt, svif hier zu diesem ersten Satze sei ner Natuchjchtung. Sein Gedicht schreitet vor, wie der frühe Wandler, der bei je dem Schritte weilen möchte, Brust lind Auge vyllzusaugen am neuen, ewig fri

bestäubten Nar ben in reicher Fülle den Boden. In den Gebüschen und auf den Gehängen leuch ten die schwefelgelben Schlüsselblumen, die bunten Frühlingswalderbsen, der himmelblaue Gimdermann, das wohlrie chende Veilchen und noch mancherlei zart holde Blümchen. Am erlenbestandenen User des zartgrünen Novabaches sitzt Meister Beethoven auf einem Stein und in feinem Skizzenbuche klingen die ersten Rhythmen der berühmten „Szene an» Bach' auf. Haft du, lieber Naturfreund, noch nie einen so heimlichen Bachgrund

Mit bunter Jacke, Band und Kranz, Schmuck war er angezogen. Schon um die Linde war es voll Und alles tanzte schon wie toll. Iuchhel Juchhe! Juchheisa! Heisa! Hei So ging der Fiedelbogen.' Diese idyllische Szene paßt Meister Beethoven wunderbar Natugemälde seiner unsterblichen „Pasto rale' hinein und wiederum beginnt er in jein Skizzenbuch die stampfenden Tanz rhythmen des dritten Satzes hineinzu kritzeln. In ländlicher Einfalt, unisono, ganz leise mit Geigen und 'Bratsche setzt der Satz ein, denen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.09.1932
Physical description: 8
durch die hochbogigen Fen-, ,ster. Eine farbenfrohe, südländische Landschaft stand auf der Staffelei, fremdartiges. Heikes «Leben blühte aus ihr empor. Der alte Meister !ging immer wieder prüfend um das Bild i herum, er murmelte zufrieden vor sich hin. Den Vorbereitungen gemäß kann man erwar ten, daß das heurige Traudenfest das Vorjäh rige weit übertreffen wird u>Ä so den Wünschen der Regierung gerecht werden wird.Lie Seele der ganzen Festveranstaltung ist ohne Zweifel der Vizepräsident des Dopolavoro Herr

mit seltener Meister schaft die größten Schwierigkeiten des auserle senen Programines zu überwinden. Ausgezeich net mit einer wunderbaren Technik, init der sie ihr Instrument meistert, hat die Künstlerin auch einen ausgezeichneten Sinn für musikali sche Auffassung und Wiedergabe gezeigt. Ihre musikalische Interpretation zeigte einen selten guten Stil und Geschmack in der Musik. Die tüchtige Künstlerin, welche uns einen seltenen Genuß voi, zwei musikalischen Stunden ver schafft, wurde stürmisch applaudiert

mit Pinsel und Palette zu schaffen gemacht. Schwee gend verließ Estelle das Atelier. Der alte Meister blickte auf. als die Tür sich schloß. Tiefe Falten umzogen seinen Mund. Enttäuschung und leise Bitterkeit, sein Äuge schaute unsicher und grübelnd. Handelte er recht? Quinlin Mcssis, den Waffenschmied, der Panzer und Nüstzeug. Schwerter und Kettenhemden schuf, hatte er abgewiesen. Die Tochter eines Floris konnte ihre Hand nicht einem Waffenschmied geben, nur ein Künstler durfte sie heimführen! Vier Jahre

, er überhörte geflissentlich jedes zaghafte Pochen, erst als das Licht zu sterben begann, hörte er auf. Da klopfte es wieder, der Maler öffnete. Aber statt Estelle stand ein Mann, in langem Mantel, eine Larve vor dem Antlitz. vor ihm. Dämmerung umgab die Gestalt. Floris fuhr zurück, da tvar der Fremde schon eingetreten und hatte die Türe geschlossen. „Keine Furcht, Meister, ich führe nichts Böses im Schilde. Ein kleiner Künstlerschsrz, ich sandte Euch heute mein neuestes Bild, Ihr sollt raten, von wem

es ist.' Floris lächelte — er begriff, ein frelnder Maler war nach Antwerpen gekommen und machte sich einen kleinen Spaß mit dem alten Meister, gewiß ein ehemaliger Schüler. Er be trachtete wieder kritisch das Bild, Namen gin gen ihm durch den Sinn, doch er wollte keinen nennen. „Das Bild ist ein Meisterwerk, der es malte ist ein echter Minstler, er hat Malerblut in den Adern, guter Freund, sagt mir, wer war Euer Lehrer, vielleicht kann ich dann erraten ' Der Fremde lächelte, sein energisches Kinn

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 6 of 20
Date: 19.04.1912
Physical description: 20
Mann, dem aber jetzt die Nöte des Zorns ins Gesicht stieg. „Was hast du denn, mein Tierchen?' lieb koste er den Hund, und dann ging er zur Attacke über, stellte sich in die Küchentür und fragte ärgerlich: „Was ist denn nun wieder los, was hast du denn mit dem armen Tier?' „Armen Tier?' echote die entrüstete Frau Meisterin. „Da, die Milch hat er ausgesoffen und den Topf zerbrochen, der Racker!' Meister Jhleke sah ein, daß sein Schützling auf unrechtem Wege gewandelt war, er erwiderte daher ziemlich

du ein drolliges Tier chen, du bist selber drollig!' eiferte die ihres Topfes beraubte, zürnende Gattin. „Und überhaupt — der Hund muß weg, zumal nächster Tage die Hundesteuer zu be zahlen ist! Das wäre ja noch schöner, zwanzig Mark das Jahr für solch einen Nichtsnutz zum Fenster hinauszuwerfen!' „Sei nur nicht gleich so böse, es wird ja alles wieder gut,' mit diesen Worten trat der Meister den Rückzug an. So zornig hatte er seine Frau noch nie gesehen; allen Reibereien und Zän kereien, die beide

in den letzten Monaten wegen des Hundes gehabt hatten, setzte das die Krone auf. Meister Jhleke kehrte in die Werkstatt zurück und machte ein strenges Gesicht, um den beiden Gesellen und den beiden Lehr lingen gegenüber, die doch wohl etwas von seiner Niederlage gehört haben mochten, den Respekt zu wahren; nahm auf seinem Schemel Platz und überlegte, während er auf den Stiefel losschlug, an dem er seine schöpferische Tätigkeit ausübte. „Einerlei, ich behalte den Hund doch. Sie ist sonst nicht so böse, heut

' war sie nur ärgerlich über den Milchtopf. Hm,' machte der Meister nach längerem Nachdenken, so wird sich's machen lassen.' Am nächsten Morgen rief Jhleke seinen jüngeren Lehrling, Peter mit Namen, vom Hausflur, wo er ihn sah, in die Wohnstube; hier waren sie ungestört, denn die Meisterin war gerade zum Kaufmann gegangen. Peter war ein guter Kerl. Man hätte auf ihm Karten spielen können, er hätte nichts dagegen gesagt; aber er war unbewußt ein Vertreter der gemäßigten Intelligenz. Er riß daher seine Augen mächtig

auf, sodaß sie ein Pendant zu seinem stets offenen Munde bildeten, als der Meister zu ihm sagte: „Du, Peter, paß einmal Achtung! Wenn nachher meine Frau auf den Markt geht, dann geb' ich dir zwanzig Mark, und dann nimmst du den Hund, den Azor, und gehst mit ihm aufs Rathaus, Zimmer zwölfe, und versteuerst ihn.' „Versteuern, wie mach' ich denn das, Meester?' fragte Peter. Meister Jhleke unterdrückte seinem Vertrauensmann gegen über einen scharfen Ausdruck und belehrte ihn eingehend, und endlich

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.05.1936
Physical description: 6
wandte ich mich noch dem Häuschen, das Meister Paolo an einen seiner Gläubiger verkauft, nach dem Kirchturme, nach der-Richtung der Ortsschule, wo meine einzigen Freunde waren, wo du, Donnina, dein Heim hat test, um. Die Maulbeerbäume, die ich mit ihren kgWn, bereist«» Ästen hinter mix lie^ waren mir «ÄlpenzeNang landes rechtzeitig auszuschalten. Dies soll weni ger aus ökonomischen Gründen geschehen, als vielmehr aus sentimentalen. Denn es hat zum Beispiel sehr viel böses Blut gemacht

, vorgekommen. „Bald verschwand der Kirchturm im Nebel, die neuen Maulbeerbäume, zwischen denen wir die Straße dahinwanderten, schienen insgesamt gegen S.. von dem ich mich so widerwillig trennte, den Weg einzuschlagen. Meister Paolo ging rascher, vor sich hinstarrend, ohne nur einen Augenblick stehen zu bleiben oder sich umzuwenden, bisweilen den Kopf auf eine unheimliche Weise schüttelnd, wie auf ein gestecktes Ziel los. Ich vermochte kaum mit ihm Schritt zu halten. „Solche trübselige Wanderung währte

wir.. Ich blickte Meister Paolo an, der noch immer vor sich hinstarrend und gleichen Schrittes fortwan delte, und fragte ihn: „Wohin gehen wir?' „Wohin gehen wir?' wiederholte er, wie wenn er meine Frage nicht begriffe... Dann sagte er ganz leise und mit einer Miene ,als wenn er mir unter dem Siegel der Verschwiegenheit etwas an zuvertrauen hätte: „Sollst es wissen, wohin! Un ter die Lebenden: hier giebt es noch Lebende: dort, woher wir gekommen, waren lauter Tote.' „Sein starrer Blick, sein Grinsen

,' meiner stutzenden Hand bedurfte und daß ich mich mannhaft erweisen müsse. „Meister Paolo erzürnte sich über mein Schweis gen und fuhr fort: „Vater! Was habe ich getan, um dein Vater zu sein? Habe ich etwa dich beweint, habe ich da» Maß zu deinem Sarge genommen? Stirb du auch, dann werde ich dein Vater sein. Blick' in den blauen Himmel empor: meinst du nicht auch, daß er vor Neid so blau ist? Er beneidet unsere, Erde und macht ihr einen schändlich blauen Dunst vor. Seine Schuld ist es, wenn wir verwaist

sind. Hast du dich ausgeruht? Dann also vorwärts! Alle, die du da vorbeirennen siehst, suchen nack» ihren Kindern: wir müssen uns beeilen, sie auf« zuklären, daß es — außer uns zwei — gar kein« Kinder mehr gibt.' „Meister Paolo', rief ich, seine Hände in di«. meinigen pressend, aus. „Meister Paolo! Sie fühlen sich gewiß nicht ganz wohl?... Versuchen Sie nachzudenken, sich zu erinnern: sehen Sie mich an, lagen Sie, ob Sie mich erkennen! Wer bin ich?^ „Der Alte, durch die Heftigkeit meiner Spri

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.05.1941
Physical description: 4
in München, hat er dann nach Besuch der Kunstgewerbschule in Wien an der Münchner Akademie studiert, dann ging er nach Weimar, traf dort Egger-Lien<> und in Düsseldorf den Zügel-Schüler Iunghans. In Cleve ließ er sich schließlich nieder. Bald war sein Name in kunstsin nigen Kreisen bekannt, Ausstellungen in Wien, München, brachten ihm Erfolg Reibmayr verlegte sich stark au Pferdemalerei und in ihr wurde er nich- nur Meister anmutiger natürlicher Dar stellung von Pferden, sondern verstand

Pressevertreter, es handle sich um etwa „„H Martini und das Sreuzesfest am Z 30 Flugzeuge. Die Z.o.lluftfahrtslimen Mai. Bei dieser Gelegenheit wollen wir konnten mcht mehr abtreten, ohne zur ^nmal den interessanten Fresken der Das „Zither-Seppele* Zu seinem 20. Todesjahre Am 21. Jänner des Jahres 1921 — also vor 20 Jahren — verschied nach län gerem Leiden der wohl im ganzen Lande und weit darüber hinaus bekannte und beliebte große Meister der Zither und Zitherlehrer Josef Leiter im hohen Alter von 86 Jahren

so aus zugestalten, daß er selbst ein berühmter Meister des Instrumentes und hundert andern ein ganz ausgezeichneter Lehrer des Zitherspieles geworden ist. Kaum er wachsen trat Leiter der Musikkapelle von Maia alta bei, zu deren Proben er von seinem weitentfernten Dienstort in La bers stets pünktlich erschien. Später kam er nach Maia alta herab in landwirtschas- lichen Dienst, doch bald entdeckte ein Kur gast das Genie des jungen Zicherspielers. Er erhielt ein freies Zimmer in der da maligen Villa Marscher

Magister venclaus, rechts: anno dmi 1413 jar qd pichtura fachtu est.' Das ursprüngliche Fenster wurde schon früh vermauert und dafür an den übri gen Wänden später je ein Rundsenster ausgebrochen, wodurch die obersten Bil der lehr stark beschädigt und fragmentiert wurden. Was nun den Maler anbelangt, so ist ein Meister Wenzlaus in der hiesigen sen und das Schriitband von Risiano ist auch heute noch die einzige Quelle, die seinen Namen nennt. Aller Wahrschein lichkeit war es ein in Merano ansässiger

die ser Bilder zusammen hängen mag. We gen des Namens Wenzlaus an einen di rekten Zusammenhang mit Böhmen zu spräche einer Kombinationsweise, über die die Kunstgeschichte natürlich längst hinaus ist. Hingegen drängt sich gerade hier der Gedanke an Verona auf. Die Kreuzauffindung mit der reichen Archi tektur und dem großen Amgebot an Per sonen erinnert so stark an ähnliche Dar stellungen Altichieros. in S. Giorgio in Padova wie kein zweites Bild in unserer Provinz Natürlich bleibt unjer Meister

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 05.01.1907
Physical description: 8
der Bürger» meister antwortete, daß die Angelegenheit noch immer im Stadium der Voruntersuchung sei. G.»R. Taube stellte eine Anfrage wegen des ständigen Wechsels in der Wachmannschaft. ES sei bald jeder Dienstmann in Bozen Wach mann gewesen. Der Bürgermeister antwortete, daß der Grund zum Teil darin liege, daß sich Leute um Polizeiposten bewerben, die teils nicht fähig sind und teils wieder gehen, weil ihnen der Dienst zu schwer ist. Im letzten Jahre sei der Wechsel übrigens nicht besonders stark

gewesen. G.-N. Lun stellte eine Anfrage wegen deS Verhaltens eines Wachmannes vor etwa acht bis zehn Tagen anläßlich der An Haltung eines Handwerksburschen; ob der Bürgermeister davon Kenntnis habe und was in der Sache getan worden sei. Der Bürger meister antwortete, nachdem er sich den dies bezüglichen Polizei-Akt hatte bringen lassen, daß der Wachmann wegen Benennung deS Handwerksburschen als Falotten drei Straf- Patrouillen erhalten habe. Im übrigen seien die Angaben deS Herrn, von dem G.-R. Lun

die Information habe, nicht in allen Punkten richtig, zum Teil aber übertrieben. G.-R. Mutter gab semer Meinung Ausdruck, daß es deshalb vielleicht besser sei, die ausgeschriebene Stelle eines Polizeiführers mit einem altge dienten, hiesigen Wachmann, statt mit einem Fremden zu besetzen, weil ein altgedienter, hie siger Wachmann'die Verhältnisse kenne, was für den Dienst sehr wichtig sei. Der Bürger meister erwiderte, daß die Ausschreibung wie immer aus Prinzipsgründen erfolgt sei, damit nicht Vorwürfe wegen

werden. — Zum Kapitel Außer ordentliche Ausgaben, Titel „Neubauten' fragte M.-R. Kerschbaumer, ob zur Kolonisierung der städtischen Güter in St. Jakob mit Deutschen die vor drei Jahren gemachte Anregung, ein Musterbauernhaus mit etwa lZOVö bis 7000 IL herzustellen, vergessen worden sei. Der Bürger meister sagte, daß der Plan auch jetzt noch veriolgt werde. Dann regte M. R. Kersch baumer an, man solle mit Herrn Johann Köster in Unterhandlung treten wegen Ueber lassung eines Stückes Grund zum Zwecke der Herstellung

einer Stiege auf die Wasfermauer Es solle dafür ein Betrag von 2l)00 X in das Budget eingestellt werden. Der Bürger meister meinte, daß eS gegenwärtig aussichsloS sei, von Herrn Köster derzeit ein Stück Grund zu erhalten. M.-R. Kerschbaumer forderte weiters die Einstellung von 25.000 IL ins Budget sür das zu erbauende Theater. Dafür solle eine andere Post, jene für die Runkelsteiner Straße, gestrichen werden. Der Bürgermeister erinnerte daran, daß die Kosten für das neue Theater jedenfalls 700.000 X kosten

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 09.04.1931
Physical description: 12
Andrea Taft als Lehrling ein. Da der Meister, wie so viele alt« Leute, nur kurzen Schlummers bedurfte, so weckte er auch seinen Lehrling oft mitten in der Nacht aus seinem gesunden tiefen Jugendschlafe und hieß ihn Farben reiben oder die Werkstatt aufräumen. „3Bart', Griesgram, da» gewöhn' ich dir ab!' dachte Buffalmaeo. Er wußte, daß der Meister sehr abergläubisch war, und darauf baute er seinen Plan. In aller Stille fing er unter dem «armen Küchenherde tt »Schwabe«', befestigte jedem mit kurzen

, feinen Nadeln ein winziges Kerzchen auf dem Rücken, zün dete eine» Nacht» di« Licht lein an, öffnete leise de» Meister» Kammertür und ließ die flimmernd« Käferkarawane hineinwandern. Gerade wollte sich Tafi vom Lager erheben, denn e» war die Stunde, wo er den Lehrling zu wecken pflegte; da sah er die geheimnis» vollen Flämmchen am Boden auf sich zu« kommen «nd blieb zitternd vor Furcht im Bett« liegen. Am nächsten Morgen ließ er einen Priester rufen und erzählte ihm, immer noch voll Angst

, er habe in der Nacht Dämonen oder Teufel gesehen. „Es ist wohl möglich, daß der bös« Feind um Mitternacht feurig umgeht', sprach der Abbate, „deshalb berufe die Versucher nicht, mein Sohn, ziehe die Decke über» Haupt und halt dich samt den Deinen ruhig auf deinem Lager!' Der Alte gehorchte und Buffalmaeo er freut« sich von nun an während seiner Lehr- Lngszeit einer ungestörten Nachtruhe. Allein e» schien ihm bestimmt, auf diesem Gebiete auch später einen heiteren Kampf auszufechten. Als er selbst Meister geworden

von einem anderen Meister den zweifelhaften Kopffchmuck ihrer Heiligen beseitigen lasten. Ein anderes Mal hatte Buffalmaeo in Talcinaia «in Madonnenbild gemalt. Der Besteller, ein wohlhabender Landmann, war unzufrieden mit dem Bilde und warf dem Maler ein Schimpfwort an den Kopf. Da verwandelte Buffalmaeo über Nacht das Kind in den Armen der Madonna vermittels Wafferfarben in einen kleinen Bären, und erst als ihn der Landmann heulend beschwor, doch um Gottes willen das Scheusal wieder zu entfernen und ihm das Doppelte

des ver- elnbartm Preises bezahlte, wischte der Maler mit einem Schwamm den Bären wieder weg und setzte das lächelnde Bambino an desten Stelle. Gerüchte verbreiteten sich damals nicht so schnell wie setzt. Hätten die Nonnen von Faenza geahnt, welcher Schelm Buffalmaeo sei, st« hätten ihn schwerlich beauftragt, den „Kindermord zu Bethlehem' für ihre Kloster kirche zu malen!. Pfeifend, in Hemdärmeln machte sich der Meister ans Werk. Die Non nen baten ihn. doch ein wenig züchtiger zu erscheinen

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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 177 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
genannt wird), schon im Jahre 1482 angefertigt wurde. Hierauf kommen viele Über gaben von gemünztem und ungemünzten Silber vor, an den Meister Valentin Schawr (Schaur), Goldschmied'zu Brixen.^) Wie viel mm dieser Meister „an St. Agnesen Haupt' gearbeitet hat, läßt sich nicht genau sagen; denn im Jahre 1491 kommt ein Meister Christoph als Arbeiter „an sand Agnesen Haupt' vor. Vielleicht hat Valentin die Büste getrieben und fertig gemacht, ist dann gestorben und Meister Christoph hat das Ganze

, hauptsächlich das Ornamentale, vor anderem die sehr schöne Krone vollendet. Dieser Gedanke wird durch folgendes nahegelegt. Im Jahre 1490 erfolgt eine gewisse Schlußzahlung an Meister Valentin, ohne daß jemals von Edelsteinen, Perlen n. s. w. eine Rede wäre, während man bei Ausgaben an Meister Christoph nicht mehr die Silbermasse, sondern die Schmuck erfordernisse findet. Ferner leistet dieser letztere Meister im Jahre 1494 (die Rechnungen von 1491—1493 fehlen leider) eine einmalige Zahlung

(mit einer kleinen Nachzahlung) „an der Tottenpfründt'. Ist also vielleicht Valentin der Vater oder Bruder Christophs gewesen? — Leider ist Christoph niemals mit seinem Familiennamen aufgeführt. Im Jahre 1496 ward die Arbeit fertiggestellt und das Bild am Vorabende von St. Agnes von Meister Christoph und seinem Sohne Caspar an den Dom überbracht, bei welcher Gelegenheit so eine kleine Gesundheit getrunken wurde, wie es die damalige Zeit für angemessen hielt.-) Kann nun über künstlerische Herstellung

des herrlicheu St. Agnesen-Brnstbildes - nicht alles ganz genau berichtet werden, so bleibt doch die Hauptsache sicher, es ist Fleiß und Kunstfertigkeit der alten Brixner Bürger: -des Meisters „Valentin Schauer und des Meisters Christoph'? von diesem letzteren haben wir noch die Quittung, welche sein Sohn Caspar geschrieben hat, worunter Christoph mit Zitternder Hand seine Hand schrift setzte. Er nennt sich: „Meister Christoph, goldschmitt, burger zur Brixn, gesessn in der Rungkadt daselbs', und Schreiber

dieser Zeilen srent sich zwei große Kinistler uud Brixner Bürger ans Licht gezogen zu haben, welche ihre künstlerische Gediegenheit gerade zur Ehre unserer liebenswürdigen heil. Agnes glänzend bekundet haben. Das schöne Krystallkreuz des Brixner Domschatzes rührt sicher auch vom Meister Christoph her, weil es in seiner Quittung erwähnt wird. Dies Krystall- kreuz hat eine Höhe von 63. em eine Breite des Fußes von 20 «m. und des ^Quer balkens von 25 em. Ans einein nach zwei Seiten hin verrenkten Sechseck

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 29.07.1889
Physical description: 12
errichtet werden. Jeder, welcher Meister werden wollte, musste zünftig sein, d. h. er mnsste bei irgend einem Zunftverbande angehörigen Meister daS Hand werk erlernt, mindestens 3 Jahre auf der Wander schaft zngebracht und überdies an dem Orte, wo er sich niederlassen wollte, bei 2 Meistern durch mehrere Jahre gearbeitet haben nud vou diesen im besten Ein vernehme» geschieden sein. Die in Innsbruck sich niederlassenden Meister mussten außerdem noch der katholischen Religion augehören. Ein Meistersohn

. Die in der Umgebung von Innsbruck (Höttiug, Pradl, Stubaithal u. s. w.) befindlichen Handwerksmeister waren der Lade als Gäumcister einverleibt. Wenn ein Geselle Meister werden wollte, musste er außerdem noch eine Auf- nahms- oder EinkanfSgebür erlegen, die für eilten Stadtmeister 40 bis 50 fl., nnd für einen Gäumeister 6 bis 10 fl., eine für die damalige Zeit horrende Summe, betrug. Diese Taxen mussten nicht nur im Falle der Neuetablierung eines Geschäftes, sondern anch dann entrichtet

werden, wenn der Aufzunehmende durch Erbschaft, Heirat oder Kauf in den Besitz eines bereits bestehenden Geschäftes gelangte, dagegen innföte der von einem Geschäfte zurücktretende Meister sich mittelst Reverses verpflichten, das Gewerbe nicht mehr ausüben. Die einer Zunft nicht einverleibten Meister, welche „Pfuscher' genannt wurden, durften weder Ge sellen noch Lehrlinge halten; ein von einem solchen Meister ausgestelltes LehrzeuguiS wurde nirgends an erkannt. - Die > Gesellen, welche damals vom Meister

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Brixener Chronik
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Page 4 of 10
Date: 05.06.1909
Physical description: 10
Lohnerhöhung. Selbstverständlich müssen die Vertrauens männer anerkannt werden, damit kein Gehilfe sich mehr der Botmäßigkeit dieser Freiheitsmänner entziehen kann, die bei ihrer Herde mcht einmal die Freiheit des Denkens, viel weniger des Handelns aufkommen lassen, damit endlich dem Meister das einzige Recht in seiner Werkstelle entzogen werden kann, das Recht, einzustellen und zu entlassen, wie er es als notwendig er kennt. Die Verhandlungen der Parteien scheiterten und der Vertragsentwurf der Meister

, welcher die Gehilfen nirgends verkürzt, auf die schlechten Erfahrungen mit dem früheren Vertrage aber einigermaßen Schutz gegen willkürliche Vertrags brüche auch dem Meister gegenüber bieten soll, wurde verworfen, trotzdem die Gehilfen zugeben müssen, daß nichts Unbilliges darin verlangt und das Möglichste zugesagt wurde; aber die Störung aller Betriebe war einfach beschlossen und die Sperre wurde sür ständig verhängt und ausrecht erhalten. Auf unsern Vorwurf wegen dieser Gewaltmaßregel ohne Grund wurde

uns die höhnische Antwort: „Machen Sie es halt auch so.' Dieses ungerechtfertigte Vorgehen mußte die Meister aufs äußerste schädigen und jede weitere Verhandlung unmöglich machen. Nach reiflichster Erwägung und in der Ueberzeugung, daß in keiner Weise dauernde Ruhe in unsern Gewerbe betrieben zu erreichen ist, haben die vereinigten Meister einhellig die Forderungen als unerfüllbar erkannt. Wer fragt, kann überall von jedem einzelnen Gehilfen bestätigt erhalten, daß nur einige Schreier und die unqualifizierten

k-i». Geltung. ^ mne Aber hier ist in der Bezirkskrankenkasse kanzlei liöbevoll dafür gesorgt und der game Kurort muß darum die ewige wirtschaftliche Schädigung und Unruhe leiden, die durch Sperre Boykott und Streik ohne jede Ursache über das Baugewerbe verhängt wird. Die vereinigten Meister müssen den Kamvk aufnehmen, weil sie nicht mehr imstande sind mehr zu zahlen und von ihren Rechten noch mehr auszugeben. ^ Derzeit muß wohl auch das sonst unbeteiligte Publikum dieselbe Einsicht erreicht

haben. Denn jedermann kann sehen, daß niemand mehr über, angestrengt arbeitet, und 48 Heller per Stunde für einen Hausknecht können derzeit noch nicht gezahlt werden, auch verlangt diesen Lohn nicht der Hausknecht, sondern eben nur die Streik« sichrer. Jedenfalls können wir von unsern Kundschaften erwarten, daß dieselben uns allseits unterstützen und dadurch den unerträglichen gegenwärtigen Zustand abkürzen helfen. Die Meister aller Baugewerbe haben sich solidarisch erklärt und die Genossenschaft der Bau

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.05.1943
Physical description: 4
ringkampfsportlichen Fahrten be reist, alle Meere der Welt befahren, .die herrlichsten Erdenflecke der Welt hat er gesehen und bewundert, aber nunmehr ist auch an ihn der lockende und unwi derstehliche Ruf unserer wunderschönen Heimat ergangen, er ist demselben ge folgt und nach einein Leben größter sportlicher Erfolge wiederum zu seinem ehrsamen Bäckerhandwerk zurückgekehrt, dein er einstmals den Rücken kehrte, um mit größtem Erfolge die Bahn als Ring? kämpser zu beschreiten. Vor einigen Tagen hat Meister Nino

Equatore in der mittelalterlich-romanti schen Via Leonardo da Vinci eine Bäcke rei erössnet und so wie er einstmals Mei ster im Ringkampf war und es noch ist, so ist er jetzt wieder ein vorzüglicher Mei ster seines ehrsamen Handwerkes gewor den, denn das von ihm selbst, allnächtlich gebackene Kriegsbrot schmeckt wirklich ganz ausgezeichnet. Autogrammjäger aber und Freunde des Ringkampfsportes können sich jederzeit beim freundlichen Meister Equatore in der Via Leonardo da Vinci ein Autogramm holen

. So kam es, daß wir an einem dieser goldeilen Maientage in der traulichen, sonnenbeschieneuen Wohnstube dem Mei ster Equatore gegenüber saßen und alte, längst verwehte Ringkampfzeiten aufklin gen ließen. Meister Equatore ist im Jahre 1898, in Merano geboren und erlernte das ehr same Bäckerhandwerk in den Jahren 1916-11 zuerst in der Bäckerei..Asam auf dem oberen Pfarrplatz. Durch einige Zeit war er erster Bäcker der Bäckerei Valier in Bolzano. Mit 13 Jahren bereits be gann er zu ringen

er zum erstenmal im Hotel Posta in Maia bassa im Jahre 1923 gegen Weltmeister Kawan und wurde Zweiter. In diesen, Turnier siegte er auch über so vorzüg liche Ringer wie Carlo Ne und Gerikoff. Auch die Ringkämpfe im Hotel Bavaria im Jahre 1926 fanden ihn siegreich. Wel ch?? Freund des Ringkampfsportes er innerte sich nicht der schönen, stets voll besetzten Abende im großen Kurhaussaa- e in den Jahren 1933 bis 1935? In die sen Turnieren ging Equatore fast stets als Sieger hervor, gegen Meister der Matte wie Mrna

, Ahrens. den Riesen neger Tomson, Contescu mit der famo sen Kravatte usw. Dabei wird sich wohl jeder seinerzeitige Besucher der durchaus fairen, eleganten, ja fast klassisch zu neji nenden. Ringkampfweise Meister Equa tores erinnern. Nun ist er wiederum zu feinem ehrsa men Handwerk zurückgekehrt, was ihn jedoch nicht hindern wird, das eine und andere Mal den romantischen Ritt in das frühere Ringkampfleben zu unter nehmen. Noch im Jahre 1942 belegte er im Zirkus Krone in München bei schärf ster

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 85 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
0*Z0FF Sonntags-Beilage für Heimatpflege der „Südtiroler Landeszeikung' 3. Jahrgang Sonntag, den IS. September 1921 7fr. 36 Der Hochaltar der Lanaer Pfarrkirche und das Rätsel seiner Meister. Kon Tr- Clavell. Was für Sterling und St. Wolfgangj die Schöpfungen Hansl Multschers und Michael PacÄrS, das bedeutet für Lana vcr Oochaltar in Unserer lieb. Fraucn-Pfarckirche, cm Werk deS Meraner „Malers' Hans Schnatterpeck, der größte Schnitze und Ft'ügelaltar, den daS kirchen- und kmi ski reiche Tirol

Jn- sigelzeugen gehört Jörg Tändl ebenfalls einer alten Meraner Bürgerfamilie an, der auch Hans Adam TLM, dev Erbauer der Schloßkapelle zu Helmsüorf 1607, Detter des Lanaev Pfarrers Johann Ehristoph von HelmÄwrf, entstammt. Er selbst wurde 1620 -Bürgermeister. Ist HanS Schnatterpeck, der sich in dem Dokument vom Jahrs 1503 als „Maler' bezeichnet, nur dev Meister der vier Tafelbilder auf ber Rückseite dev beiden Flügel: Christus am Oelberg, Verhör vor KaiphaS (Evangelienfeite); Geißlung und Kreuztragung

(Epistelseite rückwärts), oder gehöre»! ihm nach dem das ganze Werk umfassenden urkundlichen Ausdruck „Tust' auch die Reliefs des Jmrenflügcls: Verkündigung der Menschwerdung m» Maria; Geburt Christi (Evan- gcliumseite), Beschneidung und Anbetuirg der Könige (Epistel seite), sorvie die großen und kleinen Vollfignren in Gruppen »»nd Einzelbilder»» an? Es wiederholt sich hier dasselbe Di- lcrnina wie bei dem bekannten Tiroler Meister Michael Pacher von Brllneck, dessen Haupttverke in St. Wolfgang, Gries bet

Altargemäldc und Bildwerke ztoeierlei Hände: die Plastik zeigt mehr Pa- cherischen Charakter, wie denn auch vor Bekanntwerden der urkunolichen Notiz dem großen Brunecker Meister oder seiner Werkstatt die Skulptnrarbeit zugeteilt »vurde,- während die Flügelbillder ausgesprochen m» Hans Schänfelein von Ulm erinnern. Semper weist die Verwandtschaft der Lanaer Bilder Mit 'dem im Nürnberger Germanischen Museum aufbewahrten Passions,tafclbild Schäufeleins nach, insbesondere die auf fallende Aehnlichkeit

der beider» Veroirikadarstellungen. Doch könnte mit gleichem Recht auf Grund solchjer Verwandtschaft in Einzelzügen ai» den Maler des Fassad.enbildes am Portal der Meraner.Pfarrkirche, Markus Aßfahl, nach Becks Ent- devung der Meister des zerstörten Attartverkes in Reutlin gen von 1616, ebenfalls ein Schwabe, gedacht werden. Kaiser Maximilian I. zog für seirre hohen Künstlerpläne zahlreiche Schwaben nach Tirol, die auch nach dem Tode des tun ft“ sinnigen Mäzens dort blieben, und seit Multschers Wirksani

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.02.1922
Physical description: 6
. Meraner Nachrichten. Meran, 15. Februar 1922. Obermaiser Gemeindeausschuß. (Sitzung vom 13. Februar 1922.) .Vorsitzender: Gemeindevorsteher Johann Jennewem; ferner anwesend: die Rate Dr. Spitaler, M. Honeck, Frckiz Jnncrhofer, Augäst Neubert, Hans Alber, Josef Klotzner, Alois Hölzl, die Ausschlußmitalirber Ignaz Gritsch, Anton Kaufmann,JaskobMitterhofer, Otto Panzer, Josef Raffemer, Dr. v. Sölder, Katt Unterkofler, Math. Verdorfer- Emst Wielander, Josef Zipperle. Das Ausschußuntgllied Alois Meister

, Ernst Wielander, Alber Hans, Danzer Otto, Neubert August, kooptierte Mitglieder: Baue Anton, Honeck Max, Prunner Hans. Hochoauausschuß: Ob- Mann Honeck Mich., Stellvertreter Math. Verdorfer; Mü- iglie'bet: Wielander, Kaufmann, Zipperle, Dr. v. Sölder, Meister, koopt. Mitglieder: Architekt Erlebach, Baumeister P. Gilmozzi. Kanal- und Latrinenausfchuß: Ob mann Meister, Stellvertreter Zipperle; Mitglieder: Mitter hofer, Gritsch, Unterkofler. Land Wirt sch. Ausschuß: Obmann IJnnerhoser, Stellvertreter

. Mitglieder: Honeck Max, Dr. Hölzl. anit'ätisausschuß: Obmann Dr. Spitaler, Stellvertr. Dr. Jnnevhofer; Mitglieder: Zipperle, Unterkofler, Meister, Panzer, Wielandet, koopt. Ferd. Karl. Schjlachtsh'au si a uff ich t: Obmann Gritsch» Stellvertr. Mitterhofer; MÜi tzlieder: Vechorfer, Raffeiner, Otto Panz«. Straßen bau-, Verkehrs- und BeleuchtuntzSaUisschuß mit Einschluß Scho tterwer k: Obmann Mber, Stellvertreter Hölzl; Mitglieder: Netterer, Verdorfer, Unterkofler- Jnnex- hofer, Meister, Zipperle, WielanÄer

, Neubert, koopt. Mit- tzlieüer: Mber Vigil, Trenkwalder, UnterödeNhoser, .Egger Josef, Kiendl, Kristanell Seb., Panzer Hermann junior. Schätzle u te: zu den bisherigen wurden neu ernannt: Alber Johann, Hölzl Mors) Verdorfer Mathias, Reiterer Alois, Kaufmann Airton. Trambahnausschuß: Obmann M. Honeck, Stellvertr. Klotzner; Mitglieder: Zipperhe, Dr. Spi taler, Neubert, Hölzl, Wielander, koopt. Mitglieder: Anton Raffeiner, Panzer Hermann jun. Wasserausschuß (mit UnterMais gemeinsam): Meister, Jennewdin

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Dolomiten
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Page 13 of 16
Date: 13.02.1937
Physical description: 16
unter Ausschluß d«4 Publikum» dte ttalientschen Meister- schäften für den Kunsteislauf. «iS erste kamen dt« Damen zum Start, die ihre Pflichtübungen z« ab solvieren hatten. Bon den acht Teilnehmern, die „nn Start antraten, ist nach Beendigung der Pflicht« übugen folgend« Wertung zustandegetommen: 1. Erika Biancht-Mailand, Note 108; 9. Lina Schick-MaUand. Note 108.9; 3 Maria Celotti- Mälland. Note 101.5; 1. Clelia Guglielmlnetti- Turin. Note 86.1; 5. GNnllana Sincero-Turin. Note 73.9; 6. Paula

S e p p i - Bolzano, Note 71: 7. Maria Garrone-Mailand (als ILiäbrigeS Mädchen die füngsto Teilnehmerin): 3 Cornettl-Turtn. Das Ehepaar Seppl. Bolzano Meister im Paarlaufen Mailand, 12. Februar. Am Abend des heutigen TageS wurden die italie nischen KlmsteiSlauf-Meisterschaften mit den flttr* Übungen für Damen fortgesetzt imd beendet. DaS Gesamtergebnis brachte keine allzugroßen Verände rungen mehr. Schick ketzte sich vor Bianchi an die erste Stelle. Frau Paula Seppl verblieb an der 6, Stelle

bis Bahnhof Mendola in bester Ordnung. S Neue Unterkunftlhütte. Im Gebiet der Villan- bereralm, anderthalb Stunden vom Rittnerhorn, wurde in einer Höhe von 2100 m eine neue Unter- kunftShütte „Monte Covolo' eröffnet. Schneelage 95 cm. gute Verhältnisse. X Jeden ©ottn« und Feiertag Autobus nach Lavazü .Auto Alpe'. ^ußball-Rekchsmeisterschast Dieb Lazio bem Meister standhaften? Turin und Milan den Kontakt nicht verlieren? Schwer« Kämpfe der Abstiegskandidaten. Will Lazio im Kampf um den Meistertitel

hat im LUtoriale Lue ca als Gegner und wird sich sehr anstrengen müssen, um sich vor unlieb samen Ueberraschungen zu bewahren. Lucca ist ein zäher Gegner mid hat in der heurigen Meister schaft schon viele Husarenstücken vollbracht. Milan einpfängt in San Siro den Abstiegs kandidaten Sampierdarena. was voraussicht lich fast bestimmt einen Punktgewinn der Schwarz- Roten zur Folge hat. Turin hat ln Novara feine gute Position zu verteidigen. Was Alessandria zustande brachte, das müßßten auch die Granatroten

können. Der Alt-Meister Juventus hat eben dieses Alessandria zu Gaste, daS In der letz ten Zeit ganz unglaubliche Anstrengungen gemacht hat. um der Abstiegsgefahr zu entrinnen. ES muh daher der Alt-Meister fest auf der Lut fein. Die Meazza-Elf wandert zur Reichshauptstadt, um gegen Roma anzutreten. Die Gelb-Roten kommen iq letzter Zeit nicht mehr recht mit, die National- verteidigmig schwankt ziemlich rmd muß viel Treffer in Kauf nehmen. Genua sollte gegen Napoli wohl siegen können und auch Triestina

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.08.1938
Physical description: 6
an ihnen, und auf den Gemälden niederlän discher Meister läßt sich, ohne daß man etwas hineingeheimnift, was nicht darin ist, förmlich verfolgen, wie der Menschen schlag freier, selbstbewußter wird! Und daraus wieder kann man umgekehrt fol gern, wie notwendig die Hingabe war, zu der sich da ein Volk aufraffte: erst auf dem Wege über sie fing es wieder an, in der europäischen Kultur eine Rolle zu spielen, in der es schon einmal, als Lehr meister großartiger Kunstbewegungen (man denke nur an den Einfluß der De- rey

: nicht nur der Herkunft ihrer Mei ster, nicht nur einer gewissen schulenmä ßigen Gemeinsamkeit und ständischen Ge wohnheiten nach, sondern auch stofflich — kurz umrissen: Niederländer matten Niederländisches niederländisch! » Es ist nun ein nicht ungünstiges Zu sammentreffen, daß gerade Heuer für drei der niederländischen Meister ein Sonder- anlaß des Gedenkens geboten ist, eines Centenargedenkens: 1638 starb Adrian Brouwer, gebürtig aus Oudenaarde. so daß er nach heutigen Staatsgrenzen ein Belgier wäre; 1638 starb

ferner der Haarlemer, also dem jetzigen Holland ent stammende, Cornelius Cornelisz; geboren aber wurde 1638, desgleichen im jetzigen Holland, zu Am bema. Und es tri terdam, Meindert Hob ft sich weiterhin günstig, daß diese drei Meister, was bei den nie derländischen garnicht so ausgeschlossen wäre, einander durchaus nicht ähneln, sondern daß zwei von ihnen niederlän disch im strengsten Sinne sind, einer aber hiervon abweicht, und daß sie in ihrer Individualität sehr verschieden vonein

des — Publikums! Gewiß bedeutet diese Stoffverteilung zunächst einmal eine We sensverschiedenheit der drei Meister: wenn Brouwer Genremaler war, so mal te er niederländisches Genre; wenn Hob bema Landschafter war, so malte er nie derländische Landschaft: aber wenn Cor- nelisz Bibel, Mythologie, Allegorie mal te, so malte er ja etwas, was stofflich, auch wenn seine Modelle selbstverständlich niederländische Menschen waren, nicht niederländisch war! Und das war zum einen wohl von vorneherein eine Ver wurzelung

Jahren, die dem Meister sein kurzes Leben zum Schaffen beließ! Freilich, daß feine Prügeleien und Völ lereien nicht jedermanns Sache waren, wen soll das verwundern?! Und wer so wieso beharrlichere Ansichten hatte, der kaufte lieber bei einem von der „alten Schule', und darunter verstand man die „Italisten' — wie Cornelis Cornelisz einer war. Der war 1562 geboren, holte sich Unterweisung zuerst bei Pieter Pie- tersz, ging dann, erst 17 Jahre alt, zu Gillis Coignet nach Frankreich und emp fing wohl

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 11.05.1863
Physical description: 4
. Dem Manne ent« gingen natürlich die zwei durch edle freie Formen hervorragendsten Statuen des Monumentes König Arthur und Theodorich nicht, und sein auf dem Ge- biete der Kunst so fein gebildeter Blick erkannte sie für Werke Peter Wischers, des berühmtesten deutschen Erz- gießers in Nürnberg Sprechen hervorragende Kunst werke zu dem durch langes Studium geübten Kenner, von ihrem Meister in fast untrüglicher Sprache, — so lag es Herrn Prof. Lübke doch daran, seine Entdeckung auch durch Documente

, welche noch zu Lebzeiten deS Kaisers über den Stand der für daS Denkmal begon nenen Arbeiten von der Regierung aufgenommen wurden. Nach diesen Verzeichnissen ist Gilg Seßl- schreibe? von Augsburg, Hofmaler Kaiser Maximi lians, der mit der Oberleitung des Unternehmens be traute Meister. Das erste Inventar vom Mai 1S13 gibt Auskunft über die Standbilder, welche Meister Gilg seit dem 13. Dezember 1503 für das Grab Sr. Majestät angefertigt hat. Es sieht ziemlich dürftig damit aus, denn erst ein einziges Bild (König Ferdi

desselben Jahres beinahe zum Guß fertig vorfand. Aber man könnte immer noch fragen: wurde das Bild wirklich vollen« det? Kam es nach Innsbruck? Folgten ihm andere nach? Die nächsten Nachweisungen betreffen ausschließlich diejenigen Bilder, welche in Mühlau nach Meister Gilgs Angaben gegossen wurden. Noch zwei Jnven« tare, eines abermals von 1513, das andere von 1516, liegen vor. Sie zeigen den stetigen, wenn auch lang samen Fortschritt der Arbeiten; aber selbst 1516 sind erst zwölf von den Standbildern

, welche nach Nürnberg weifen. In einer Urkunde von 1513 ver langt Meister Stephan Godl für das Messingbild Graf Albrecht von Habsburg 23 fl. rhein. per Cent- ner, „wie dann dem Maister von Nürnberg gegeben Wirt, und auch mit Maister Gilgen Seßlschreiber dar auf vertragen ist.' Hr. Schönherr, dem ich auch diese wichtige Notiz verdanke, bemerkt dazu: dies könne sich nur auf die Kolossalbilder beziehen, da diese nach dem Centner, die Statuetten nach dem Stück bezahlt wur den. Wer aber könnte dieser »Meister

, damit die Arbeit zu Sr. Majestät Grab bei Peter Bischer ge fördert und der Meister bezahlt werde. Der Gesandte berichtet dann, der Rath von Nürnberg habe sich ent- schlössen, dem Kaiser zu den früheren Anlehen von 10.000 fl. noch 4 bis 5000 fl. vorzustrecken, unte? der Bedingung, daß diese ganze Summe innerhalb drei Jahren bezahlt und Jakob Fugger zur Zakluna angewiesen werde. (Schluß folgt.) Verantwortlicher Redakteur: SZinzenz Wassermann. — Herauigegeben von ter Wagner'schen Universitäts-Buchhandlung

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