, leuchtendes Feuer in den Hellen, braunen Augen: „Mein holdes Fräulein, welch ein süßer Rosenschimmer ging denn auf in dieser schlechten Arbeitshütte, als Ihr eintratet, o wäre ich Euer doch nur früher ansichtig ge worden, nicht Eure zarten Ohren hätt' ich be leidigt mit meinem wilden Iagdliede! — Oh (so rief er, sich zu Meister Martin und den anderen Gesellen wendend), o hört doch nur auf mit Euerm abscheulichen Geklapper! — Solange Euch das liebe Fräulein ihres An blicks würdigt, mögen Schlegel
und Treiber ruhn. Nur ihre süße Stimme wollen wir hören und mit gebeugtem Haupt erlauschen, was sie gebietet uns demütigen Knechten." Reinhold und Friedrich schauten sich ganz ver wundert an, aber Meister Martin lachte hell auf und rief nun: Konrad! — Nun ist's klar, dast Ihr der allernärrischste Kauz seid, der je mals ein Schurzfell vorgebunden. Erst kommt Ihr her und wollt mir wie ein ungeschlachter Riese alles zerschmeißen, dann brüllt Ihr der maßen, dast uns allen die Ohren gellen, und zum würdigen
durch zahlreichen Besuch der Ausstellung ehren, die bis Montag den und gebärdet Euch wie ein verliebter Junker! „Eure holde Tochter," erwiderte Konrad ge lassen, „Eure holde Tochter kenne ich gar wohl, lieber Meister Martin, aber ich sage Euch, dast sie das hochherrlichste Fräulein ist, das auf Erden wandelt, und mag der Himmel verleihen, dast sie den edelsten Junker wür dige, in treuer, ritterlicher Liebe ihr Paladin zu sein." Meister Martin hielt sich die Seiten, er wollte ersticken, bis er dem Lachen Luft
Fästlein, das Reinhold sorglich abgestäubt und Friedrich herbeigeschoben hatte. Beide fingen, Meister Martin gebot es ihnen, nun aufs neue das schöne Lied an, in dem sie der wilde Konrad unterbrochen, der nun still und ganz in sich versunken an der Füqbank sortarbeitete. Als das Lied geendet, sprach Meister Mar tin: Euch hat der Himmel eine schöne Gabe verliehen, ihr lieben Gesellen! — Ihr glaubt gar nicht, wie hoch ich die holdselige Singe kunst achte. Wollt' ich doch auch einmal ein Meistersinger
ich bald falsche Anhänge, bald Kleb silben, bald ein falsches Gebäude, bald falsche Blumen, oder verfiel ganz und gar in falsche Melodei. — Nun, ihr werdet es besser ma chen, und es wird heißen: Was der Meister nicht vermag, das tun doch seine Gesellen. Künftigen Sonntag ist zur gewöhnlichen Zeit nach der Mittagspredigt ein Meistersingen in der St. Kathrinenkirche, da könnet ihr beide, Reinhold und Friedrich, Lob und Ehre er langen mit eurer schönen Kunst, denn vor dem Hauptsingen wird ein Freisingen