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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.11.1939
Physical description: 6
ten geradezu verschlangen. Es ist doch immer gut. wenn man mal seine Biblio thek ausräumt, mau macht dabei immer untersteht, mir dieses Buch zu schenken', «wertvolle Entdeckungen beugte der Vater vor. Liesbet Dill In diesem Augenblick schloß auch schon Max, vom Büro heimkehrend, die Woh nungstür auf. „Nanu, Marianne! Noch mit Lockenwickeln? Nimm die Dinger raus! Um Punkt halb acht müssen wir fort! Und wie ist es mit dem Essen?' „Nur die Soße muß ich noch machen, Lieber!' sagte Marianne aufgeregt

Frau die Eintrittskarten ver legt hatte. Max ging kopfschüttelnd an den Gas herd, um zu begutachten, was es zu essen geben würde. Das Kochbuch lag aufgeschlagen da, und als Max ein bißchen aus Lange weile in dem Kapitel „Tunken' blätterte, fiel ihm etwas in die Finger, das er in einen« Kochbuch nicht vermutet hätte und das er vorsichtshalber seiner Brieftasche einverleibte. Während Mar, der Ahnungslose, sich dann im Schlafzimmer — hoffend auf ein gutes Fischgericht und erfreuliches Lust spiel

— vergnügt singend umkleidete, hetzte Marianne in der Wohnung umher, kramte hier, kramte dort. „Liebes — was suchst du denn?' frag te Max eine Viertelstunde später. Marianne hob abwehrend die Hand. „Nichts ... Bitte, mach mich nicht ner vös mit dummen Frage! Ich hab's gleich- Wart nur!' Und sie lief in das Schlafzimmer, um auch hier zu forschen. Um sieben flog sie noch immer hin und her. „Von einem gemeinsamen friedlichen Abendessen zwischen uns ist nicht mehr die Rede!' sagte Max wütend

. „Daß du auch immer die Schlüssel verlegst!' Marianne sah-.ihn gequält an. Um sieben' Uyr acht wies der Fisch nur noch wenig Wärme auf, um sieben Uhr zwölf war er recht kühl. Immer, wenn Marianne in seine Nähe kam, entspann sich zwischen dem Ehepaar ein kleines Handgemenge, weil Max, im Bestreben, für seine Frau etwas Zeiter- fparendes zu tun, jeweils einen Locken wickel aus der blonden Haarfülle zu ent fernen trachtete. „Wir kommen sonst zu spät ins Theater!' Schließlich holte Max, von seinem knur renden Magen

, wie ein Plüschteddybär mit Säges-'änen, bis obenhin mit kaltem Fisch und kalten Salzkartoffeln ausgestopft fühlte, erhob sich verdrossen!. „Ich bin fati! Jetzt gehen wir! Du kannst bei unserer Rückkehr wciter'uchen ' Marianne schluchzte plötzlich. „Aber üe lassen uns ja gar nicht hinein, Mäxchen!' ries sie verzweifelt. „Ich kann die Ein trittskarten doch nicht finden!' Fast schien es, als wolle Max nun sei nerseits mit einem Wehlaut zusammen brechen. Aber er faßte sich dann doch. Und während er Marianne gelassen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 10
Date: 17.09.1933
Physical description: 10
noch keinen Herbst tm Oberetschtale gesehen. Denn, weißt du, hier in diesem schönen Lande, da ist der Herbst ein Erlebnis.' „Max, du bist ein Schwärmer! Ein schönes Erlebnis, es ist 8 Uhr morgens und die dunk- „Welch ein Aroma! wie süß!' . .. ^ ^ „Wir wollen sie mitsammen essen! eine zieht er ins Tal und sträubt und wehrt sich Beere du — eine ich — eine du — eine ich —' noch lange vor seinem Verdränger, dem kalten „Ach, Max. so schön müssen Adam und Eva Winter.' im Paradies gelebt haben/' »Hier wieder ein Stuck

für- hat.' ziehen. Nun kommen wir hier an einigen hiib- witzig sein Spitzlein aus den Wolken: gleich „Ja, wir können ihm nicht einmal danken schen Bitten vorüber auf die Talferpromenà wird die Sonne durchbrechen und ihre Strah- und wir müssen nun an den Rückweg denken.' im Gireser Gebiet. Auch diese ist sehr schön an- len werden die Nebel hinwegpeitschen, sie mtts- „Schade, Max, es war hier so schön... und «eleat mit vielen schattigen Bänken und Platz- sen fliehen und wie scheue Rosse

, Max, dieses Anbrechen eines Geldstrafe verurteilt. Die Verteidigung seines Fahrt verschiedene bedeutende Erleich- Sonnentages ist so schön, ich möchte sagen, fast Bruders, der zu K Monaten Gefängnis und .terungen, Grenzuvertrttt und vn den Ho- geheimnisvoll. Die vielen, vielen Nebel, die Lire Klw verurteilt wurde, lag in den Hän- tels von München. Der genaue Tag' der Ab- doch vor Kurzem noch alles verhängten, sind den des Ado. Carraroli. auf einmal verschwunden und die Sonne lacht

. Streit, der wegen nichtigen Gründen cusge fahrt wird «loch bekanntgegeben werden. An den Neiseteilnehmern wird eine schöne Plak. :e und ein genauer Plan übergeben werden. Um genauere Jnsormationen können sich die In teressenten an den R. A. C. I. von Bolzano oder der Sektion von Merano wenden. Aas ltWgZssZssn Zusammenstoß zwischen zwei Radfahrern ..Oh. Max. sieh hier zur Rechten diese große brachen war, konnte sofort von einigen Änwe- wàhaf^i^Laives stie^' aàm'naàitàs' ZöK Dies'?erà Mia

dieser Anblick. Max. wie maje- wegen Körperverletzung lind die drei an- . —- , -, ...... ^ , Der Sampf mlk einem Drachen ist eine Klei stütische schaut sie herab ins Tal. diese Burg deren wegen des Streites bel der Gerichtsbe- nigkeit gegen den Kampf wider alle Erschwer mit ihren Zinnen und Zacken. Wie mag die Hörde zur Anzeige brachten. wohl innen aussehen?' ^ ^ ^ Verschiedene Diebstahle. „Deine Neugierde wird befriedigt werden. nisse der Jetztzeit. Zu letzteren gehören schließ lich auch die uns entsetzlich

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 19.08.1940
Physical description: 6
Licht. Herrgott, wann kommt denn endlich — na, also, da ist es ja, das ersehnte Grün. Gas gegeben. Weiter. Doch an der nächsten belebten Straßenecke geht das Theater wieder von vorne an. - Gelbes Licht. Rotes Licht. „Ver fluchter Zimmt!' Max, der kleine, krummbeinige Beifahrer mit der Himmelfahrtsnase grinst über das ganze Gesicht. „Mensch, hast du's auf einmal eilig,' meint er und räkelt sich in der anderen Ecke. „Und jedesmal, wenn's in die Filiale Nummer acht geht! Komisch!' Hans Benthien murmelt

, das mit einem frohen Lächeln in der geöffneten Laden tür steht und den beiden ansstcigenden Män nern zuwinkt... „Na, denn man los,' meint Max, geht um den blauen Wagen herum, schließt ihn auf und zerrt einige große Körbe, gefüllt mit sau berer und gebügelter Wäsche, aus dem Dun kel ins Sonnenlicht. Mit einem „Hopp!' baut er sich einen davon auf die Schulter und schiebt in Richtung Laden los. Hans Bethien folat seinem Beispiel. 'Allerhand Gewicht hat so ein Korb. 'Aber das macht nichts. Man ist jung und hat Mumm

in den Knochen. 'Als Max zum blauen Wagen zurückkehrt, um den dritten Korb zu holen, benutzt Hans den günstigen Augenblick, um drinnen im Laden dem jungen Mädchen einen raschen Kuß zu verabfolgen. „Du, Friede!,' flüstert er, „ich habe Karten für heute abend — Karten fürs Barietee — freust du dich?' Sicher hat er das Mädchen überraschen wollen, ganz sicher. Nun, Friede! Wernicke ist auch wirklich überrascht, nur nrischt sich in ihr Staunen einer spürbaren Enttäuschung. „Karten? 'Aber, Hans

einem auf die Nerven. Aber daß du mir jede Freude verdirbst, ist ja schon nichts neues mehr. Wenn du nicht willst, brauchst du ja nicht mitzukommen.' Friede! sieht ihn fassungslos an. „Hans!' murmelt sie. Aber da turnt Max mit seinen krummen Beinen zur Tür herein, den dritten und letzten Korb auf der Schulter. Und von diesem Augenblick an geht es plötzlich sehr kühl t Die Westwand des „Pizza della warte' be zwungen. Mailand. 17. August. Dic^bciden Mitglieder des C.A.2., Giovanni Gro», und Francesco Canuto

und entfernt sich in rascher Fahrt. Die Frühstückspause verbringen sie in der gewohnten Eckkneipe. Unlustig wickelt Hans Benthien seine Wurstbrote aus, klappt die Scheiben aus einander und betrachtet den Belag. „Mensch!' grinst Max Könnecke. „Gekochten Schinken! Gekochten Schinken am Sonnabend! Das Mjidel sorgt für dich, da bleibt einem schier die Luft weg!' Benthien schweigt und fängt zu essen an. Max hat sich Bouletten bestellt. Bouletten sind seine Leib- und Magenspeise. Er kaut mit vollen Backen

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 17.01.1932
Physical description: 8
, sie hatte sich in ihrer Verzweiflung geirrt, und ihr Dasein konnte nicht zwecklos sein, solange ihre Kin der sie brauchten. So drängte sie rasch die Gatrin aus ihrem Herzen fort nnd war nur noch Mutter. Und da mit kamen auch die Sorgen: »Was wird nun aus Dir. Max, lind aus unserer Hilde?' Das Mädchen sehte sich zu ihr und nahm ihre Hand: „Ach. Mutter, um mich brauest Du Dick/ nicht zu sorgen. Ich habe doch vor Jahren den Kursus mitgemacht, und Doktor Heller meinte hellte morgen, er würde mich gern bei der näch sten Gelegenheit

gestalten? Ich freue mich, daß Ihr Sohn bei uns später eine Stellung finden wird.' Frau Dreger sah auf ihre Hände im Schoß. Sie kämpfte mit einem Entschluß. Zwar glaubte sie selbst nicht recht an den Erfolg tener Bitte, die ihr plötzlich auf der Zunge lag. Doch die Sorge um den Sohn besiegte die Beschämung: „Ach. Herr Direktor, gerade für Max ist die Zu kunft trübe. Sie bieten ihm die zukünftige Stel lung, aber wir wissen nicht, wie er lein Stu dium beenden soll. Wir besitzen nicht die Mit tel

. um die Kosten der beiden letzten Semester zu bestreiten. Herr Direktor ...' sie preßte die Hände zusammen, weil die Bitte ihr schwer fiel . . . „wäre es nicht möglich, daß ihr Werk mir die wenigen tausend Mark als Darlehen gibt? Ich könnte Ihnen meine Einrichtung verpfän den, und Max wird später die Summe so bald wie möglich zurückzahlen.' Direktor Köster schüttelte mit ilirlickjsm Be dauern den Kops: „Es geht leider nicht, so gern Ich Ihnen und Ihrem Sohn helfen möchte. Ich bin dem Aufsichtsrat

.' So tröstete einer den anderen, ohne eine wirkliche Lösung zu finden. Nach dem Essen waren die beiden Frauen in der Küche beschäsigt. Max öffnete das Päckchen blätterte in Ken Papieren des Vaters. Meistens waren es Quittungen, kurze Aufzeich nungen oder Ausschnitte aus Fachzeitungen. Zuletzt weckte ein verschlossener Umschlag seine Aufmerksamkeit. Der Inhalt überraschte Max derartig, daß er beinahe fassungslos zur Mutter eilte: »Mutter, lies! Ich kann es nicht glauben. Hilde, sieh doch!' Doch ein paar

können. Und doch gab es für Mick) eine Möglichkeit, ein Stück Eures weiteren Lebensweges zu ebnen. Ich habe es gern getan! Lebt wohl und bleibt mir über das Grab hinaus in alter Liebe verbun den!' Lange schwiegen die Drei. Dann sagte Max wie ein Gelöbnis: „Mutter, ich glaube, der be ste Dank, den ich Vater noch zollen kann, ist der, in seinem Sinne zu leben und zu wirken!' Durch das winterliche Grau brach die Son ne und leuchtete zum Fenster herein. Ueber der Trauer der Drei breitete sich ein Strahl neuer Hoffnung

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 03.09.1931
Physical description: 12
. Während des Trubels riß sich der Einbrecher los und suchte das Weit«, worauf sich auch sein Befteier sofort aus dem Staube machte. Die Angegriffenen holten aber den Einbrecher bald wieder ein und nachdem sie ihn wieder gefaßt hatten, sagte Thurner zu seinem Freunde: „Laß den anderen nur laufen, es ist der Friseur Menottt, den habe ich erkannt. Zur Polizei geliefert, gab sich der Ungehaltene als Menotti Max aus. weigette sich aber, den Namen seines Befteters anzugeben, wogegen er ohne Zögern gestand

, mit Diebstahls- abstchten in die Wohnung des Thurner ein gedrungen zu fein. Auf Grund der von Thurner gelieferten Be schreibung wurde alsbald auch Menotti Mas«- niello verhaftet und als verdächtiger Miffchul- diger seines Bruders eingeliefert. Bei der am 24. August durchgeführten Ver handlung war Max Menotti außer des ver suchten Einbruchsdiöbstahles auch der Irre führung der Behörden cmgeklagt. weil es sich herausstellte, daß er nicht allein Max, sondern auch Gennaro hieß. Seine Schuld bezüglich.des

Einbruches und der damit verbundenen Absicht gab er unumwunden zu, bestritt jedoch die böse Absicht betreffs der Namensangabe und ve- hauptete, daß man außerhalb Italien den Namen Gennaro nicht kenn« und ihn daher immer mit dem Name« Max gerufen und genannt habe und daß er sich durch den langen Menthatt tm Auslande eben selbst auch an den Namen Max gewöhnt habe. Den Nmnen seines Befreiers nannte er auch bei der Verhandl ung nicht mid versierte, er bltbe d-^ Menschen nicht erkannt. » Menotti Masaniello

bestritt jede Teilnahme a« der Unternehmung des Bruders und be hauptete hartnäckig, zur Z«tt des Ueberfalles auf Thurner und dessen Freund in seiner Wohnung' in Lagundo gewesen zu sein. Menotti Max Gennaro wurde vom Tribunal des versuchten Einbruchsdiebstahles schuldig er kannt und zu 1 Jahr, 6 Monate und 18 Tag« Hast sowie jut einem Jahre Polizeiaufsicht nach verbüßter Strafhaft verurteilt,- letztere Ver schärfung wurde ihm wegen seiner verschiedene« Vorstrafen zudlftiett. Menotti Masaniello wurde

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.09.1935
Physical description: 6
gesagt, daß sie kein Verständnis dafür hat, was „dynamische' Filme sein sollen, aber sehr wohl entscheiden zu glauben meint, auf welche Weise man die Herzen des Publikums am besten gewinnen kann, übrigens ist soeben das erste Buch von Mary Pickford, der Roman „Halb witwe', erschienen. Max Reinhardt über Ailmfiar». Max Reinhardt hat sein Urteil über die Film stars, denen er in Hollywood begegnet ist, abgege ben. Wie nicht anders zu erwarten war, ist auch seiner Meinung nach Charlie Chaplin der grüßte

zur Seite. Max Äeiahardt und die WmkunA Es ist nicht das erste Mal, daß sich Reinhardt am Film versucht — und es ist auch nicht das erste Mal, daß er zu diesem Zweck nach Hollywood ge kommen ist. Doch waren die früheren Versuche weder in Deutschland, noch an der pazifischen Küste vom Glück begünstigt. Auch Reinhardt erste Berührung mit dem Film hatte den „Sommernachtstraum' zum Gegenstand. Nach seinem riesigen Bühnenerfolg mit Shakes peares lieblichster Komödie hatte ihn der damals allerdings

der Darsteller hat sich Rein hardt fast ausschließlich an die bei Warners fest engagierten Kräfte halten müssen. Die Namen von James Cagney, Dick Powell, Joe B. Brown, Jean Muir, Hugh Herbert, Frank McHugh und anderen dürften sicher geeignet sein, den Film in Amerika populär zu machen und den Fluch des Allzukünstlerischen, der dem Namen Shakespeare möglicherweise anhaftet, wiedergutzumachen. We sie sich andererseits mit dem griechischen Kostüm und den Versen abfinden, ist eine Frage für sich. Aber Max

Reinhardt hat sich schon so oft als der »große Zauberer' erwiesen und schwierige Dar steller „zurechtgebogen', und so wird ihm vielleicht ein solches Wunder auch diesmal gelungen sein. Auf alle Fälle besteht sehr viel Ursache, diesem neuen Fimlversuch Max Reinhardts mit größtem Interesse, ja direkt mit Spannung entgegenzusehen. Er mag das Ende seiner Betätigung in dieser Richtung bedeuten, -- oder den Beginn einer neuen ganz großen Karriere mit unabsehbaren und so großen Möglichkeiten

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.10.1936
Physical description: 6
Karriere länger als ö bis höchstens 8 Jahre dauert, lassen sich an den Fin gern abzählen. von Ua^okosa t»! c» m d t ltalisaiseksiì Ilberzsttt voi» llolsns ^ ^ ? ' ! ! jene Briese wutden bald für mich ^ine Freude; ich erwàte und.empfing sie, Voll- raucht und studierte sie eifrig, und bemühte lkoesmal Liebesausdrücke darin zu finden und !.. Zurufen. Ich glaubte zu erkennen, daß Max là ,^ühle nach und nach nicht mehr mit solcher àM zurückdrängte.. Ich hielt mich wieder für und glaubte unì» liebte

ebenso gefeiert, wie anderswo und mir schien die Liebe der Hauptfaktor des Lebens zu sein. Der Vater war mit Welfard nach Torino zu- rückaekebrt, ick hatte keine Familienbande, die mir ernstere Gefühle eing in seinen Briefen eben wie vor einer Mq/idf lößt hätte. Welfard sprach owenig von unserer Beirat, nsternis. Uyd so empfand ich immer jene Herzensleere, die er nicht mit einem Liebeswort auszufüllen trachtete und die ich mit dem innigen Gedanken an Max ausfüllte. Am Vorabend, ehe ich Fir.'nze

verließ, schrieb ich an meinen Vater, daß ich am nächsten Morgen mit dem ersten Zug abreisen und noch am selben Abend in Torino ankommen würde. Ich wollte mich unterwegs nicht aufhalten. Am Abend bekam ich einen Brief von Max. Es war ein seltsamer Brief, den ich hier ganz wie dergebe: Meine gute Freundin! Sie haben mich damit kränken wollen, als Sie mir die Zweideutigkeit meiner Briefe vorwarfen; ich nehme die gute Lebre an und bedanke mich da für! Sie sagen immer die Wahrheit und dabei — wie milde

ge genüber gewesen zu sein. Aber jetzt fühle ich mich vernichtet und ich muß es auch Ihnen g-''n?iber sein. Auf Wiedersehen! Wenn das Geschick es Willi Wenn ich Ihre schöne weiße Hand drücke, werden Sie mich sehr verändert finden! Max. 21. Dieser Briefe machte einen tiefen Eindruck auf mich. Ich las den zwisch' > Parentesen stehenden Satz immer und immer wieder und überdachte ihn immer noch einmal, nachdem ich den Brief schon zusammengefaltet hatte, bis ich ihn auswendig konnte. Ich verbarg mein Gesicht

ich auf meiner Laune beharrt; jene Liebe wäre zu Ende gewesen, mi die Sympathie für Georg. Max indessen hattsj mein Herz erforscht und wußte, daß die Liebe noch' lebte und nur durch eine sonderbare Grille erstick« wurde; kühn und entschlossen hatte er sich dieser Einbildung widersetzt, mir meinen Irrtum be- wiesen und gesagt: „Seien Sie aufrichtig, Fulvia, fühlen Sie nicht, daß Sie mich noch lieben?' (Fortsetzung folgt). ' ì' ' ! ' > > '» ! ! ! I ' I k t i i 5 ì ! > ?

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 14.04.1932
Physical description: 16
, doch war' sein Leben nicht mehr zu retten, er verschied . kurz nach Mittemacht. Er war in den besten ! Jahren, weitum angesehen und beliebt. Er mhe in Frieden! Wilhelm Dusch - Album (MaflM 8 111.- wttheim Dusch- Buch Sammlung lustiger Dilder-Eeschichten mit etwa 460 Bildern, 486 Selten, in Leinen gebunden . £ 24.' Max und Moritz Line Buben-Deschichte 'in vielen Streichen. Ausgabe mit farbigen Bildern S 13.50 Ausgabe w.fchwarzen Bildern,kart. C 8.10 Zu beziehen durch die , , ,. »Mivew« > ÄuDen-limlim. Nachieag Fie

. Das Drahtseil der Fähre über den Inn war gebrochen und so trieb das Fahrzeug mit den Dreien- flußab wärts. Das beobachtete sin Chapffeur und fein Mitfahrer von der Straße aus,- die den Gefährdeten rasch zu Hilfe eilten und sie ans Ufer brachten. Wäre dag Gefährte in einen Flußwlkbel geraten, dann wäre es um die Ge fährdeten wohl geschehen- gewesen. ininiiuniiiiiiiuiHiiiiiiiuiiinuiuiiiiHirniuHiiiuimHiiiiiiinmiiiinimnnnnnrninnniiniiniiimmuniinimnnniniintm.iiiniiniiiininniiinini Der Bater vM „Max' und „Moritz

' Zu den größten Wohltätern.der Menschheit, gehören zweifellos die Humoristen, — allen voran Wilhelm Busch, dessen 100. Geburts tag wir am 15. April feiern. Ungezählte Tausende hat er la5'm gemacht und lachend beglückt. Wer kenm nicht seine unsterblichen Gestalten: Die fromme Helene —.Balduin Bählamm, den verhinderten - Dichter — den Maler Klecksel — Knopp, benlrrenden Jung gesellen und glücklichen Vater— Jülchen» das ungeratene Kind und die noch viel un gerateneren Buben Max und Moritz

von ihm brachten. Nun war er auf . dem rechten Wege. Aus den vereinzellen Zeichnungen wurden bald Bildergeschichten, die ersten-noch ohne Verse. Aber da Busch fand; daß die meisten Menschen Bilder nicht zu „lesen' verstünden, schmiedete er auch..poch . seine schlagkräftigen Reime dazu. Als eins ' der frühesten Werke erschien 1865 „Max und Moritz'. Busch hatte es zunächst einem Dresdner Berleger angeboten. Die'/er.fragte ; besorgt einige pädagogische Autoritäten, die ihrerseits bedenkliche Gesichter machten

. Man fürchtete unheilvollen Einfluß auf die Jugend, der Verlag lehnte ab. In München war man nicht so ängstlich, Braun & Schnei« ber griffe» zu, und die Streiche von Max und Moritz haben seitdem ungezählte Buben- herzen begeistert. Das Buch wurde in über zwei Millionen-Exemplären verbrettetz- * ' ' Immer wieder unterbrach Busch' feine ' Münchnar.Zeit durch lange Aufenthalte M Wiedensahl vnd' schließlich zog er sich' flir

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.01.1934
Physical description: 8
- 5 clisc-llCll >Vs?tp0pis»'SN. Vormiettirij; von ZeKrsnKfseKs^N Lpesoolreio ^usgiili« von ^ssvAui clor Llineu d'ltllliu. -Vuslulirun!^ aller ri1>riASli Iianlc^eseliült- Hellen t^perulionen. < Islspiion l>!. 10-75 Der bei der Firma Banani bedienstete Fleisch- haucrgehilse Max Bauer geriet bei Arbeiten im stadi. '5ìrankenlMise mit dem rechten Mittelfinger in die Faschiermaschine und zog sich eine schwere Berlepung zu. Es wurde ihm an Ort und Stelle die erste Hilfe zuteil. Iin? (ex Rennweg Z) zu vermieten

Jos.; Trawögei I^sef; Fonlanari Costante: Hirschmann meier; Nenmann u. Kunze; KLsjler Anna; Pension Penker;! àia; Platzcr sosia; R «-piller; Maria Röden; Schwei Jakob Tona; Fabbrica Conserve Meranese; Lasogler; Larger , M..Max; Karl «ix; Brosch Anna; I. Bromberg; Gc.bn'i-ler Agapito; Fratelli Cavosi; Osti; Jak. Prader; Lewohl; Joh. Güster; Coiisoli Ccreno; Tilla Bricchetti; Gnnste: 5oit >ki- Asperger; Hotel Ritz; (Casse Promenade) Casartelli; Ernst Zcarizuola: Jug. Enrico Lorenzi; Dott. Aussinger

; Novak Rudolf; Egaer Auna; Bachmayer Otto; Eberle Marti»; Zaffarvi» Ch.; Blnnimer Karl; Pleticha Fritz; Engl Franz; Chiaretto; Egger Klara; Boday Fratelli; Veit Enrico: Krahnlec; Hopp; Gab riele; Probst Jak.; Dott. Pub Max; Arch. Zenzingcr; Eben- berger Alois; Rneb Jos.; Voraner Rachel; Jori Chrislosero; Cucck; Dedek Robert; Kroyer Karl; Hotka Hans; Sennerei UntermaiS; Covi Achille; Ladurner Aut.; Waldner Simone; von Psöstl; Kukla Albina; Deanna Alois; Gauder Josef; Till Hans; Hasl Karl; Gilbert

; Pichler Cat.; Maccani Ar turo; Nammer Willi Krecy Ed.; Bagozza Auseliiio; Lehzen; Exzellenz Gelb; Reinthaler Rnd.; Ciresa Max; Chindamo Maria; Gamper Maria; Gebrüder Rösing; Signorini Gins.; Massella Gius.; Mich; Oberkosler Aut.; Andorser Jos.; Tscho- ner Friedr,;.^Dr. Buresch: GW u.-Radojeic.; Dir. Marti- novsks; Urland Edwin; Sparer Franz; Holzner Jos.; Huber t^ranz; Libardi Hans; Oberst Panzera; Wilwe Kleinlercher; schwabl; Lambacher Theresa; Hölzl (Warterhof>; Modl An ton; Prinoth Alois; Glatter

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 26.08.1940
Physical description: 6
kann — Und dann — ist sie nicht im Dienst? Ist sie nicht Leiterin der achten Filiale oon Müller & Temmler? Na also! Und Dienst ist Dienst! Dienst kennt keine Gefühle! Dienst kennt auch keine Sentimentalitäten! Ja, Friedel findet die Kraft, vollkommen gleichgültig dreinzuschauen, als die beiden Männer mit den schweren Körben auf den Schultern in den Laden poltern. Max Kön- necke kommt als erster herein. Hinter ihm — Wie ein Schlag geht es Friedel durch den Körper, und unwillkürlich tasten ihre Hände zur Kante des Ladentisches

Wüsche zu übernehmen, sie nachzuzählen und in die Regale einzuordnen. Aber sie kann nicht. Wie eine Lähmung ist es über sie ge kommen. Max Köuneckes Gesicht scheint plötzlich in einem Nebel zu verschwinden. Hans ist ver unglückt! Ihr Hans — . . . Und dann steigt ein noch viel entsetzliche rer Gedanke in ihr auf — der, daß er sich an jenem Abend ein Leid angetan hat — »Ist Ihnen nicht gut?' hört sie des Bei fahrers Stimme wie von weither. Das bringt sie in die Gegenwart zurück. Mit schier

übermenschlicher Anstrengung kämpft sie die Schwäche nieder. Und wirklich, der Blick wird wieder klarer, das schreckliche Schwindelgefühl weicht. Zurück bleibt frei lich dag Zittern in den Knien und das ra sende Herzklopfen. Max schiebt ihr einen Stuhl hin. „Danke', flüstert Friedel. Und dann hat sie das Empfinden, daß sie nicht schweige» darf, daß sie irgend etwas sagen muß. „Mir wurde plötzlich schwindlich'. flüstert sie und bemüht sich krampfhaft, zu lächeln. „Aber nun — nun ist cs schon wieder bes ser

— vielen Dank auch — ' Wieder sind es drei gefüllte Körbe, die der Filiale 8 geliefert werden, aber diesmal geht nicht Max hinaus, um den dritten zn holen. Er schickt den fremden Mann, .und bleibt dann mit verlegenem Gesicht vor dem Ladentisch stehen. „Warum —' Friedel zittert am ganzen Körper — „warum ist — Hans nicht mit gekommen?' „Hans?' Max Könnecke tut' ja alles, um unbefangen zu erscheinen, aber sein Versuch mißlingt kläglich. Jeder kann eben nicht bei jeder Gelegenheit schauspielern

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 8 of 12
Date: 27.03.1935
Physical description: 12
Vipiteno wie immer mustergültig orga nisiert wurde, fand somit zur vollsten Zufrieden heit der Teilnehmer sowie auch der vielen er- schicnciien Zuschauer einen guten Abschlufz. Ergebnisse des Slalomlaufes: l. Mader Friedl. W.-Sp.-V. Vipiteno. Gesamtzeit beider Läuse, l:30.8 Min.; 2. Freund Franz. S. C. Colle Jsarco. 1:34 Min.: 3. Strickner Alfred. S. C. Colle Jsarco, 1:40 Min.; 4. Klotz Max. W.-Sp.-V. Vipiteno. 1:42.0 Min.; 0. Leisz Hans, S. C. Fulv- mes. 1:30 Min. 0. Straller Franz. S. C. Colle Jsarco

Max. W.-Sp.-V. Viviteno, 3:20.8: 7 . Sterzinaer Heinz, S. C. Fulvmes, 5:27.4 Min: 8. Tribuser Cepp. W.-Sv.-V. Vivi- teno. 5:40.8 Min.: 9. Freund Franz. S. C. Colle Jsarco 5:41.0: 10. LarcherSepp, W.-Sp.-V. Vipi- teiio. 5:45 Min. Ergebnisse des zusammengesetzten Lau fes: 1. Mader Friedl, W.-Sp.-V. Vipiteno. Note 20»; 2. Freund Franz, S. C. Colle Jsarco, Note 170.51; 3. Strickner Alfred, S. C. Colle Jsarco, Note 178.02: 4. Klos; Max, W-Sp.-V. Vipiteno, Note 175.45: 5. Leis; Hans. S. C. Fulv- nes

. Note 173.21: 0. Stcrziuger Heinz, S. C. culpines. Rote 101.02; 7. Straffer Franz. S. C. 'olle Jsarco. Note 155.01; 8. Fröhlich Karl. W.-Sn.-N. Vipiteno, Note 152.37; 0. Eller Max, W.-2p.-B. Vipiteno, Note 117.83: 10. Leitner Harl, W.-Sp.-V. Vipiteno, Note 147.20. Die 'fircisnerteiluiig fand um O Uhr abends i» den Sälen des Hotels ,,'lllte Polt' in Vipi- terre statt. Der Präsident des Wintersport vereins begrüfzte sämtliche Anwesenden, ins besondere die Teilnehmer vom Schiklub Fulpmes, die die weite

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 05.10.1936
Physical description: 6
lassen', und ist draußen. Ferdinand tut verärgert zu Mary: „Daß dieser Mensch, dieser Jespektor einen so anmaßenden Ton hat, kann ich mir nicht länger bieten lassen. Er sagt Graf zu mir. Graf Bontink! Das gehört sich nicht. Er hat zu sagen: Herr Graf!' Gelassen erwidert sie: „Männer wie Max Richter find eben nicht mit gewöhnlichem Maß zu messen.' Da fährt er auf. „Er ist Inspektor und nichts weiter. Viel leicht ist ihm die freundliche Behandlung, die er von dir erfährt, zu Kopf gestiegen

. Wenn er seinen Hochmut nicht bald ablegt, kann er meinetwegen zum Teufel gehen.' Ferdinand geht und läßt die Türe hart hinter sich zufallen. In ihm ist alles geheime Abwehr gegen diesen Max Richter. Ueber die Ursache will er sich keine Rechenschaft geben. Hochturnau wird unter Richter zwar wieder ein einträglicher Besitz und so muß er ihn hinnehmen. Aber das mit der Anrede wird er ihm sehr bald beibringen. * Mary verbringt den Nachmittag in ihrem Zimmer. Es ist schön draußen und sie könnte einen kleinen Spaziergang

machen. Mer immer die blinde Arau am Arm . . . und wenn sie nur nicht immer von Dieter reden wollte! Sie kann das nicht ertragen. Ihre Gedanken sind bei Max Richter an- gelangt. Sie fürchtet sich vor ihm und fühlt sich doch wieder zu ihm hingezogen. Sie mochte mit ihm reden und traut sich nicht recht. Dann denkt sie wieder an Dieter. Es fällt ihr alles ein, jede Kleinigkett; es ist eine martervolle Sache, immer an das denken zu müssen, was man vergessen will. Seit dieser Max Richter

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Page 7 of 12
Date: 24.10.1936
Physical description: 12
. — „Ich will mit Onkel reden. Du hörst dann das Weitere.' „Danke, liebe Tante!' Horst sieht sie mit glänzenden Augen an. greift nochmals nach ihrer Hand, verbeugt sich und zieht sich zurück. Eine Weile sitzt Mary sinnend da. Soll sie dem. Jungen nachgeben? Nein, dem Jungen nicht, aber irgend einer stillen Sehnsucht in ihrer eigenen Brust gab sie nach. Was zog auch sie zu diesem unbekannten Max Richter hin? Unsinn! Ich will chn eben da haben. Es ist so das billigste. Wir haben dann einen Hauslehrer

, der auch in der Wirtschaft nach dem rechten sieht. Max Richter ist wieder in der Jagdhütte. Wenn er zurückdenkt, so wundert er sich über sich selbst. Cr wundert sich, daß die rasende Eifersucht, die ihn einst gefoltert hat, so still geworden ist. Er begreift langsam, daß er doch weniger verloren hat. als er geglaubt hat zu verlieren. Was ist ihm heute noch Mary, deren Bild ihn in tausend Sehnsuchtsträumen der sibi rischen Nächte genarrt hat? Seit er jetzt Monate ln ihrer Nähe verbringen mußte, ist Marys Bild

es ihn dennoch mit tausend Fäden an den Ort, wo er nicht sein sollte? Warum will er als Hauslehrer dorthin zurückkehren, wo seiner nur neue Seelen qualen harrten? Immer wieder stellt sich Max Richter in einsamen Hüttennächten diese Frage. Und weiß keine andere Antwort darauf als diese eine: Ging es nur um die Frau und um die Liebe ... so wäre es vielleicht feiner würdig, dies Gauckelspiel zu wiederholen; aber in Hochturnau wartet ja ein junges Menschen kind auf eine führende Hand. Um Horsts Willen

Mappe. Graf Ferdinand weiß, der Mann spielt mit ihm und will ihn betrügen. Aber er. hat nun einmal kein Interesse an diesen Banalitäten. „Und dann hätte ich noch die Feuer versicherung.' Graf Bontink springt auf. Er mag nicht mehr. Ein Inspektor muß her. Und als dann Mary mit dem Vorschlag kommt, Max Richter wieder zu engagieren! als Hauslehrer, der nebenher auf die Wirt schaft sieht, findet sie. bei Graf Ferdinand j nicht den geringsten Widerspruch mehr. Er ist mürbe. . , „3n Dreiteufelsnamen

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Page 4 of 16
Date: 31.12.1937
Physical description: 16
der Lobgesang Psalm 150 „Lobet den Herrn', komponiert von Hofrat Max Springer, für gemischten Thor mit großem Orchester, eingerichtet von seinem Schüler, Etadtpfarrorganist Emil Hornof. Tan tum ergo in derselben Besetzung, zu dieser Auf führung komponiert von Max Springer (Urauf führung). — Am Neujahrstag zum Hochamt um 8 Uhr: Proprium: Choral. Ordinarium: St. Franziskus-Messe von Artur Piechler. — Zur K12 Uhr-Messe am Neujahrstag bringt die Pfarrkapelle folgendes Programm, das am Christ, tag

und Offertorium von Max Filke zur Auf führung, m Ga! m wasthans-Uebernahme. Mit 1. Jänner 1938 übernehmen Herr und Frau A. Lack- n e r den Gasthof „Dolomit!* (vormals Par« thanes) am oberen Pfarrplatz. Die neuen Pächter werden sich bemühen, ihre Gäste nach Kräften zufriedenzustellen. Wir verweisen auf das heutige Inserat. Todesfälle. Am 30. Dezember verschied im Versorgung,« Sause in M e r a n o Frl. Maria B e r t o l d i im hohen Alter von 81 Jahren. Sie war gebürtig aus E. Pancrazia i. U. und fahrzehntelang

veranstaltet morgen. 1. Jänner, Neujahrstag, um 4 Uhr nachmittags im Konzertsaal des Kurhauses wieder ein außerordentliches Symphoniokon- zert, das der Direktor der Kurkapelle. M.o Max Reiter dirigiert. Das neue Jahr bringt also gleich am ersten Tag der Musik- gemoinde von Merano «in erwünschte» ©e« schenk und gibt der Hoffnung Raum, daß die nmsiklose .Zeit nicht allzulange dauert. Für das Konzert wird keine Eintrittsgebühr eingehoben. Kilm-Nachrlchrea Sthu Marroui. Nur noch heute und morgen

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Page 2 of 6
Date: 11.11.1936
Physical description: 6
zu schwanken an wie ein Betrunkener und verschwindet taumelnd in der Nacht. Max Richter bringt die Nacht auf der Hütte zu. aber er findet keinen Schlaf. Er sttzt am Feuer, schürt die Glut, er sitzt in den Kleidern und mit dem Hute da, so wie er kam, starrt in das Feuer und wartet, bis der Morgen kommt. Es ist der Morgen, der den Tag der Ent scheidung bringt, denn Gras Jerdiuaud hat recht: einer von ihnen ist zuviel aus Hoch turnau. Durch die Scheiben glimmt der erste Schein. Im Raum wird es heller

ihm zu. legt beide Hände uni den Mund und schreit: „Servus, Herr Richter! Ich geh nach Höllriegelskreuth und heute in der Nacht bin ich auf Jhrener Hütten. Die Bazi werden wir schon kriegen, da fehlt sie fei nix.' Dann schwingt er den Hut und bleckt seine Zähne. Max Richter lächelt. Dieser Bursche ist treu wie Gold Der Instruktor betritt auch an diesem Tage pünktlich vormittags um 8 Uhr das Bibliothekszkmmerchen. Horst ist schon da und sie begrüßen sich. Es ist alles wie sonst. Max Richters Stimme

den Eeßler erwartet. Horst tut es mit flammender Begeisterung. Seine Augen blitzen, er runzelt die Stirn: Du hast aus meiner Ruhe mich emporgerissen in gärend Drachengift hast du die Milch der frommen Denkart mir ^rwandelt. Max Richter und Ines schauen sich an und lächeln. Zu Tisch erscheint Graf Ferdinand nicht. Gut, so wird die Entscheidung eben später fallen. Richter ist entschlossen, dem anderen das Gesetz des Handelns zu überlassen. Er will nicht drängen, er wird warten und sein Recht wahren

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.12.1934
Physical description: 6
also, anzunehmen, daß es sich um den berühmten Maler Max Plank und den gesuchten Porträtisten Titus Krogh handle. Sie waren Stu- diensreunde und hatten sich aus einer deutschen Akademie im ewigen Roma, kennen gelernt. Seit dem sahen W sich 'nur selten; trafen sich aus Rei sen, bald da, bald dort, da Plank in Berlin lebte, während Kroghs ständiger Wohnsitz Roma , war. Ihre gegenseitige Zuneigung hatte aber keines wegs abgenommen, und keinem einzigen.Men schen aus der Welt hätte Krogh mit der gleichen Lssenheit

von wem? Ken-ile ich die Person? Kann man es nicht sehen?' „Man kann — aber du wirst nicht viel sehen: ich habe es erst vorgestern angefangen/' Max Plank machte ein merkwürdiges Gesicht und errötete bei, dieser Antwort. Er blickte durch das große Fenster den rasch wandernden Wolken nach und lachte mit einem seltsam unechten kur zen Lachen. Titus Krogh nahm den Vorhang von der Staf felei und sah mne weiße Leinwand, aus der mit Kohle ganz flüchtig die Ilmrisse einer Frauenge stalt in Lebensgröße

- geschritten sein könnte... Aber... ich habe eben nicht genug daran gearbeitet, das ist alles.' ..Verliebt?' fragte Titus in schmelzendem Ton. in dem er das „r' genießerisch rollen ließ. «Leidenschaftlich.,, sie heißt Eona Burnes!' „Reich? Amerikanorin?^ „Nein. Warum?' „Na. ein lebensgroßes Porträt von Max Plank — das kostet doch ein kleines Vermögen.' Plank schütdelte den Kops: „Das Porträt ist kein Austrag!' „Verzeih — ich vergaß: leidenschaftlich ver liebt!' „Hör mir zu und beklage mich', sagte Plank

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.09.1938
Physical description: 6
^„er -tag, 1. September 19Z8-XVI Alpen,eltong' Seite ? itercztur / ^unlt ^iax Daut/ienc/ei/ September ISIS, also vor 2V starb in Malung auf Java der à' Dichter Max Dauthendey. Die Wae Reiselust, Vie ihn seit je in Eu- ^,nd anderen Erdteilen umhergetrie- l balte, hatte ihn nach dem Fernen verschlagen, als der Weltkrieg aus Dauthendey mußte sich aufs neu /Java retten, und dort erlag er dem Lz Nicht wenig freilich hat wohl die Wanumg dazu beigetragen, ihn zu Üben. Seine damaligen Tagebuch

in der weinfrohen Bischofsstadt zburg geboren. Sein Dater war ograph und hatte den Sohn zum glei- Berufe bestimmt. Aber Max Dau- à sehnte sich schon frühzeitig nach Mr Kunst. Er wollte Maler werden. ! Arbeiten im Atelier des Baters de ihm immer mehr zur Last. Er ist n zwar kein Maler im Hauptberuf, Mi Schriftsteller und Dichter gewor- ^ aber nebenbei beschäftigte er sich im- noch mit der geliebten bildenden à und allein während seiner vier mischen Jahre schuf er rund 100 melle. Auch muß als . bezeichnend merkt

, wie z. B. eine der Sammlungen sich anpreist als ..Ammenballade, acht Liebesabenteuer, gedichtet von acht Am men an, Sarge des Herrn Heinz'. Ver vollkommnen diese Moritatengedichte das literarische Antlitz ihres Verfassers, so entscheiden sie doch nicht über dessen Prä gung. Diese war vielmehr bestimmt durch das Grundmotiv, das einmal im „Lusam gärtlein' anklingt: „Leben heißt Sehn sucht verehren', und als Schöpfer von Kunstwerken der Sehnsucht glaubte Max Dauthendey an sich und seine Kraft, und die ganze Weihe

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.03.1938
Physical description: 8
mit den Flügeln daran nagelt, in der Meinung, das könne Un glück und Blitzgefahr oerbannen. Der Müller, der schon Feierabend ge macht hat, freut sich über den Besuch, be staunt den krummschnäbligen, blinzeln den Raubvogel mit den schwarzen spit zen Federohren und nimmt den Jäger gleich in die Stube hinauf. „He, Anna', ruft er, „der Max ist da.' Die Schwägerin kommt mit erhitztem Gesicht aus der Küche, bringt Wein, und man drängt den Gast, zum Wendessen zu bleiben, aber soviel Zeit^ bis es fertig

etwas, aber der Mayerhofer ist wortkarg, schweigsa mer denn sonst und hört nur mit halbem Ohr zu. Da unten die Fledermäuse am Tor. der Aberglaube des Schwagers, haben ihm wider Willen ein Erlebnis in den Sinn gebracht, das er vor einigen Tagen Hat te. Ein merkwürdiges Erlebnis, das ihn wohl nicht beunruhigt, das ihm aber doch gar seltsam vorkommt. Schon öfters muß er darüber nachgrübeln. „Max, was hast denn plötzlich', fragte der Müller, „drückt's Hich irgendwo?' Der Jäger schweigt eine Weile, dann beschließt

, daß mir der Schorsch unter die Beine gefah ren ist. Der andere, der zweite, lacht plötzlich und läuft den Berghang hinun ter. Ich Hab' nur mehr die Büsche hinter ihm zusammenschlagen gesehen, und schon war er weg. Den steilen Hang hin unter in die Schlucht ist er, wo eine Gams kaum sich festhalten kann.' Der Müller hat die Pfeife auf den Tisch gelegt, es ist jetzt so dunkel in der Stu be, daß man sein Gesicht nicht mehr se hen kann. Er denkt nach. „Max', jagt er plötzlich, „das ist halt wohl, wie man so sagt

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Page 10 of 16
Date: 28.07.1934
Physical description: 16
.» Monlag Brünn seit 17.45 Deutsche Sen- 11-M duna. 18.20 Mozart » Krieg.— Prag 18.20 Deutsche Sendung. — Wien 18.15 Tristan und Isolde, Oper von Wagner. Ding. Walter. Hans Erahl; Rich. Mayr: Anni Koneßni. ff.fl Danzig 19.00 Lieder. Max B fr-JI Kloor-Bern. — Frankfurt 19.00 Tankstelle Vremberg. 19.40 Klavier musik von Franz Schubert. — Ham burg 19.00 Zug des schmarzen Herzoas, Hörspiel. — Köln 19.00 Kleine Musik. — München 19.00 Unterhaltungs- Konzert. — Beromünster 19.05 Schall» nisfeier anläßlich

' 19.25 Nachr. 19.35 Untcrh.-Konzert. rry.TJ Alle deutschen Sender: 20.15 E&iH Die dunklen und die heit'ren Lose, Bericht aus d. Schicksalstationen einer Großstadt. — Berlin 20.45 Das Nachtlager in Granada. Nomant. Oper v. Kreutzer. — Breslau 20.45 Wir spielen zu Tanz und Unterhaltung. — Frantsurt Unterh.-Konz. — Ham burg 20.45 Blasmusik. — Köln 20.15 Orm.-Konzert. Werke von Max Neger. — Leipzig 20.45 k>äu»tli»g Abendivind oder Das greuliche Festmahl. Posse v. Johann Nestroy. — Sluttgart 20.15

. Berlin 21.15 Max v. Schillings DLÄFzum Gedenken. — Breslau 21.35 Knut Hamsun, der 75>ährige. Eine Stunde des Dankes. — Franksurt 21.50 Finnische Volkslieder.— München 21.15 Symphonie-Konzert. — Stuttgatt 21.45 Zltherinusik.— Beromünster 21.00 Nach richten. 21.10 Slawische Musik. 21.30 Kammermusik. — London-Regional 21.15 Wilde Veilchen. Operette von Robert Stolz.— Straßburg gegen 21.45 Nachrichten (de Opernchöre. 20.00 Lieder von Hedwig Olvv. Am Flügel Käthe Möller. 20.30 Nachrich ten. 20.40 Zyklus

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