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Tiroler Wastl
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Page 3 of 8
Date: 07.10.1931
Physical description: 8
fabelhaften Toiletten den Neid ihrer werblichen Umgebung ständig. Die beiden Gatten haben im Theater eine Loga im Abonnement, sie fehlen auf keiner der großen Redouten, trinken dort mit Vorliebe Schaumweine, speisen häufig bei Sacher, und machen am Sonntag Auto Partien auf den Semmering oder sonst in eine idyllische Gegend. Max hat eben eine eigene Methode des mühelosenj Gelderwerbes. Wenn er anr einundzwanzigsten urn fünf Uhr nachmittags keinen Groschen in der Tasche hat und mit Ridi um zehn

Baron ärgerlich. „Aber daß ich jetzt zu Fuß nach Hause gehen muß." Der alte Freisleben beeilt sich, seine Hljlfe anzubieten und fragt diensteifrig, wieviel er für den Herrn Baron aus legen dürfe. Er wird fast rot, denn er geniert sich, dem vor nehmen Herrn Geld anzubieten. Aber Max zuckt mit keiner Wimper seines blasierten Gesichtes und zieht mit einer Zehnschülingnote ab. In der Warlingerstraße trifft er seinen Freund Robert, der mit einem Fiaker einen aufgeregten Wortwechsel hat. Er tritt hinzu

und hört, daß der ganze Radau nur deshalb losgebrochen ist, weil der Kutscher Pch weigert, eine etwas beschädigte Hundertschillingnote zu wechseln und Robert hat kein Kleingeld. „Kannst du mir sechs Schilling leihen?" fragt Robert. Max schwingt seine Note. „Sechs Schilling nicht, aber zehn Schilling, wenn es gleich ist?" Da Robert nur sechs Schis-' ling haben will, läßt Max den Rest dem Kutscher als Trink geld. Dann hängt er bei Robert ein und sie gehen plau dernd ein Stück Weges zusammen. Max zündet

sich eine Zigarette an und bemerkt mit einem Seufzer, daß er seine Dose beim Juwelier habe. Der Verschluß sei gebrochen. „Es ist.schrecklich, die Zigaretten so in der Tasche herumzutragen. Es .ist zwar nur für einige Tage, aber immerhin, meist ästhetisches Gefühl leidet geradezu darunter." Robert denkt gn die zehn Schilling, die ihm Max geborgt, er hat den Eindruck, daß es dem Manne gegeip wärtig nicht schlecht geht, man weiß nicht, wozu man ihn vielleicht noch brauchen kann, im übrigen tut man gerne

eine Gefälligkeit. Eine Hqnd wäscht die andere. Er bietet Max leihweise seine goldene, brillantenbesetzte Tabat^rS an Max dankt herzlich und nennt Robert einen echtem Freund. An der nächsten Ecke verabschieden sie sich mit war mem Händedruck von einander und Max geht ins Restaurant Bardella. Dort ißt er gut, trintt einen distinguierten Wem, und raucht eine gute Zigarre. Dann läßt er den Besitzer des Lbkals zu sich bitten. Dieser kommt mit mißtrauischem Gesicht, beruhigt sich aber, als er Max erblickt. Max macht

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.12.1936
Physical description: 6
„26.000 Kilometer durch Asien." Im Rahmen einer Veranstaltung des Oesterreichischen Touring- klubs, Land Tirol, hielt Max Reisch, vom Klubpräsidenten Alten- eder begrüßt, am 29. d. M. abends im großen Saale des Groß- gasthofes „Maria Theresia" in Innsbruck einen Lichtbildervortrag über seine Trans asienfahrt mit dem „Steyr-100", aus der schließlich eine Fahrt rund um die Erde wurde. Es sind nun etwas über zwei Jahre her, daß Max Reisch das letztemal am Vortraqspult in Innsbruck stand. Damals

, am 19. Dezember 1934, sprach' Max Reisch über „13.000 Kilometer durch Asien auf dem Motorrad". Es war dies einer seiner vielen Vorträge, die er darüber in Oesterreich gehalten Hatte. Der diesmalige Vortrag in Innsbruck hatte insofern den Vorzug, als er die Einleitung einer Vortragsreise Max Reischs durch ganz Oesterreich bildete, wenn man von einem Lichtbildervortrag absieht, den er, wie berichtet, bereits in seiner Heimatstadt Kufstein hielt. In den zwei Jahren seit dem letzten Reisch-Vortrag in Innsbruck

hat sich allerhand geändert, vergrößert: Aus 13.000 Kilometer in Asien wurden 26.000, bzw. mehr als 40.000 der gesamten Erdumfahrung, aus dem einspurigen Kraftrad ein zweispuriger Kraftwagen, und wenn sich die Reiseroute ums Doppelte verlängert hat, so' sind auch die Schwierigkeiten zumindest ums Doppelte gestiegen. Ueber die Trans- asien-Fahrt Max Reischs haben die „Innsbrucker Nachrichten" fort laufend, und Zwar aus der Feder Max Reischs selbst, berichtet. Auf den Inhalt seines Vortrags einzugehen, erübrigt

sich daher in dieser Besprechung. Reisch selbst ist seit seinem letzten Vortrag sozusagen ausgereist. Aus einem Namen, den er damals vor zwei Jahren hatte, wurde inzwischen ein Begriff. Max Reisch ist der österreichische Kraft fahrer, der als Erster mit einem rein österreichischen Wagen automo- bilistisches Neuland in Asien erschloß, und zwar in Gegenden, für die man eher die Briten für zuständig halten würde. Max Reisch hat Propaganda für Oesterreich im besten Sinne des Wortes gemacht

wird, dann weiß zweifellos auch die ganze Welt, wen sie sich'dazu auserwählen wird ... Die Vortragsweise Max Reischs ist mindestens gleich gut geblieben, wenn nicht besser geworden. Er versteht es, aus' dem ohnedies sehr schmackhaften „Gugelhupf" die „Rosinen" fürs Publikum heraus zuziehen, das von A bis Z (auch mit Zwischenrufen und Beifalls unterbrechungen) begeistert mitgeht, auch wenn der Vortrag gute drei Stunden dauert, und besonders, wenn der Vortragende ein' — manch- Ein preisgekrönter Rassehund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 13.07.1933
Physical description: 8
der persönlichen Tätigkeit Max Reinhardts in seiner größten und glänzendsten Zeit zu verdanken ist, galt neben dem B u r g t h e a t e r als die füh rende deutsche Prosabühne. Nach der „Nationalen Revolution" zog eine Doppeldirektion ein: der Herr Achaz (Sohn des angeblich reichsten • Mannes Deutschlands, Geheimrat Duisbergs) und der Volksbühnenfachmann Ne ft als geschäftlicher Leiter. Und damit war auch schon das Ende dieser Bühne besiegelt. Herr Nest mußte '„auf höheren Wink" von seinem Posten verschwinden

"-Jnszenierung eingeleitet. Dabei blieb es, denn andere entsprechend interesiante ; und zugkräftige Werke hatte das Dritte Reich nicht auszuweisen. Das Erbe Max Reinhardts ist in eine unermeßliche Pleite ein gegangen. Die Nazioten wußten hinter den Kulissen schon, was auf ■ dem Spiele stand, denn sie wollten um jeden Preis, die dem „jüdi schen Theatergaukler" Reinhardt „entwundene" größte Berliner Bühne behaupten. Die Flucht des Publikums sollte durch eine mög- ' lichst scharfmacherische Rekrutierung

von Besuchern ersetzt werden. SA. wurde zur „Kunst" besohlen . . , Kein Stück, kein Spielplan und kein Publikum. Da halsen auch die braunen Kunstjünger nichts mehr, die übrigens ousblieben, als sie einen Reg eb.itrag zahlen sollten. Die naziotiscke Oualitätsergün- zung Max Reinhardts wurde ein nun weltbi'kannter Neinfall und wird in der Theatergeschichte als „Ehrenmal der Hunnenkunst" für immer bestehen bleiben. Es mutet einem dabei nur tragisch-paradox an, wenn die „Neue Wiener Tageszeitung

" (die Nachfolgerin der „Dötz") dem genialsten deutschen Regisseur folgende Glossierung wid met. die bei diesem Blatt als „Kulturnachricht" gewertet werden muß: „Die Universität Oxford, das Zentrum der englisch-jüdischen Intelligenz, hat Max Goldmann-Reinhardt zum Ehrendoktor er nannt. Die Ueberreichung des Doktorhutes war mit ansehnlichen Feierlichkeiten verbunden und Max Goldmann-Neinhardt nahm die Gelegenheit wahr, um in selbstbewußter Weise sein Judentum und seine Sendung zur Wiederbelebung, beziehungsweise

neuen Schaffung einer jüdisch-nationalen Kultur zu betonen. Man wird mit den ganz Bornierten nicht mehr darüber debattieren müssen, ob Professor Dr. Max Reinhardt, dem man zum Teil ergebenst und submissest zu Füßen liegt, dem zu Ehren sie den Platz vor dem Festspielhaus in Max-Reinhardt-Platz umbenannt haben und dessen Büste sie noch zu seinen Lebzeiten im Festspielhaus auf stellten. wirklich der Max Goldmann und wirklich ein Jude sei. Er hat es endlich selbst deutlich genug gesagt und das ist ganz

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 06.05.1934
Physical description: 8
vom 3. Scharfschießen der Schützengilde Absam Kompagniescheibe: 1. Lechner Friedrich; 2. Sei- wald Hans; 3. Rödlach Roland: 4. Bücher Josef; 3. Rath geber Josef; 6. Wirtenberger Sepp; 7. Stöcker Toni; 8. Poßmoser Klaus, 9. Schwaninger Josef: 10. Rödlach Kon- rad; 11. Schaar Engelbert; 12. Seiwald Max: 13. Spötl Johann: 14. Marchsteiner Andrä; 15. Dir. Weller Bruno; 16. Nagl Max; 17. Feichter Julius. A b s a m - T i e f: 1. Rathgeber Josef; 2. Schaar Engel bert; 3. Bücher Josef; 4. Seiwald Haiis; 5. Dir. Weller

Bruno; 6. Rödlach Roland; 7, Rödlach Konrad. Abfam-Kreis: 1. Schaar Engelbert; 2. Rathgeber Josef; 3. Rödlach Roland; 4. Bücher Josef; 5. Seiwald Hans; 6. Rödlach Konrad: 7. Dir. Weller Bruno; 8. Feich ter Julius: 9. Stöcker Toni. Haupt: 1. Schaar Engelbert; 2. Marchsteiner Andrä' 3. Rödlach Konrad; 4. Rathgeber Josef; 5. Rödlach Roland' 6. Bücher Josef; 7. Poßmoser Klaus. Gilde: 1. Seiwald Hans; 2. Schwaninger Josef; Z Schaar Engelbert: 4. Rathgeber Joses; 5. Bücher Josef; 6 Nagl Max

; 7. Marchensteiner Andrä; 8. Rödlach Konrad' 9. Poßmoser Klaus; 10. Rödlach Roland; 11. Lechner Frieds rich; 12. Stöcker Anton. Jungschützen.Gruppe B: 1. Seiwald Max; 2 . Kiechl Anton; 3. Poßmoser Paul; 4. Lechner Friedrich; 5 Posch Josef; 6. Seiwald Karl. Jungschützen-Gruppe A: 1. Seiwald Josef; 2. Kiechl Anton; 3. Poßmoser Max; 4. Seiwald Karl; 5. Röd lach Hans; 6. Debich Bruno; 7. Poßmoser Paul; 8. Debich Aldus; 9. Straffer Alois. Prämie: Schaar Engelbert; Rödlach Konrad; Stocher Anton; Nagl Max; Marchsteiner

Andrä; Schwaninger Josef: Bücher Josef. Serie: 1. Schaar Engelbert; 2. Rathgeber Josef; 3. Rödlach Konrad: 4. Rödlach Roland; 5. Wirtenberger Sepp; 6. Poßmoser Klaus; 7. Bücher Josef; 8. Stöcker Toni; 9. Feichter Julius. U e b u n g: Schaar Engelbert; Rödlach Konrad; Bücher Josef; Schwaninger Josef; Stöcker Anton; Rathgeber Josef; Marchsteiner Andrä; Nagl Max; Rödlach Roland: Spötl Hans; Seiwald Max; Seiwald Hans; Dir. Weller Bruno. Schützengilde Bbfam Iungfchützenschießen am 22. April Bestgewinner

von der Gruppe 8: 1. Poßmoser Paul 3 8, 2. Posch Johann 1.80 8, 3. Lechner Friedrich 1.60 6, 4. Seiwald Max 1.50 8. — Bestgewinner von der Gruppe A: 1. Kiechl An ton 1.20 8, 2. Poßmoser Paul 1.10 8, 3. Kofler Josef 1.— 8, 4. Rödlach Hannsi —.90 8, 5. Debich Bruno —.80 8, 6. Poßmoser Max —.80 8, 7. Debich Aldus —.80 8, 8. Seiwald Josef jmi. —.70 8. -Schöner« Zukunft" Wochenschrift für Religion und Kultur, Soziologie und Volkswirtschaft Die neueste Nummer enthält u. a. folgende interes sante Beiträge

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 11.05.1939
Physical description: 6
Landesordnung". — Platz vor der Alten Universität (Universitätsstrahe), heute 20.30 Uhr. Von Hanns Lerch „Ja, ja", seufzte Max, der zwar einen netten Posten im väterlichen Porzellangeschäst, sonst jedoch nur einfaches Kauf mannsdeutsch sein eigen nanrlle. „Ihr Schriftsteller wißt immer die schönsten Worte. Da fliegen euch die Mädel zu!" Lorenz meinte: „Dafür hast du Geld, ich nicht. Und da flie gen die Mädel auch leicht wieder fort!" „Bei dir ist das nicht so schlimm!" seufzte Max, „du findest gleich

wieder eine andere. Aber bei mir handelt es sich um die Tochter des Porzellan-Krüger... Verstehst du, ,Krüger & Müller, feine Porzellane, sechs Filialen'. Und die liebt schöne Worte, schwungvolle Reden." „Max, es ist doch so einfach, einem Mädchen irgendetwas Nettes zu sagen." „Ja, aber..." „Du kannst bei deiner Porzellan-Krügerin bestimmt schon eine ganze Menge erreichen, wenn du deine Rede, so wie du sprichst, nett und liebevoll ausschmückst... Du sagst zum Bei spiel zu ihr, wenn sie ein neues Kleid anhat: Verehrteste Bri gitte

, dieses blumige neue Kleid, sicher die Erfindung einer ge schmackvollen Phantasie, verleiht Ihnen eine beschwingte Fro heit, eine leichte Grazie, eine elfenhafte Schlankbeit..." „Großartig, Lorenz! Doch wie komme ich auf solche Worte?" „Wenn's weiter nichts ist", lachte Lorenz und schrieb schon: blumig, elegant, leicht hingegossen, fabelhaft, erfreulich, pfun dig, köstlich, eindrucksvoll... Kurz, es vergingen keine zehn Minuten, und Max hielt eine große Liste in der Hand. „Sei jedoch vorsichtig", warnte

Lorenz, „mit den Beiwörtern ist es ähnlich wie mit der englischen Gewürztunke, ein Tropfen zu viel und die Pastete schmeckt so stark nach Pfeffer, daß die Leute den Husten bekommen!" Zwei Tage daraus wollte Lorenz einer sehr niedlichen jungen Dame eine Tasse schenken. Natürlich ging er zu Max und traf ihn hocherfreut hinterm Ladentisch. „Deine Beiwörter", begann Max, sind eine pfundig erfreu liche Sache. Gestern abend habe ich einer alten Dame ein bun tes Geschirr mit fabelhaftem Schwung verkauft

, weil ich so glutvoll schön gesprochen habe... Und was steht zu deinen Diensten, mein Freund... Eine Tasse? Oh, sieh dir dieses vor nehm zurückhaltende Muster an! Es ist in seinen gedämpft verblassenden Farbtönen von solch hingegossener Grazie, und in seiner vollendeten Veränderung von solch mattverdämmern dem Beige, daß du sicher mit fest entschlossenem Griff deine Geldbörse ziehen wirst..." Lorenz nahm die Tasse, er kaufte sie mtt Blitzschnelligkeit und ging wortlos. Zu Hause schrieb er an Max einen flehent

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 16
Date: 04.03.1933
Physical description: 16
auch noch Max ver dächtigen?" Profesior Klüber griff nach des Mädchens rechtem Arm. „Wer ist Max? Heraus damit! Auf der Stelle will ich es wissen!" kam es gebieterisch über seine Lippen. „Er ist nicht groß und stark, Herr Profesior. Er kann nicht der gewesen sein, den^Sie nachts sahen. Und das würde Max auch nie tun." „Wer Max ist, will ich wissen!" „Er ist Gehilfe in der Gärtnerei von Uhlmann." Klüber furchte die Stirn. „Uhlmann? Gehilfe bei Uhl- mann? Dort soll doch auch . . . Wie heißt der Mensch, Agnes

, lügen Sie nicht schon wieder! Cs kommt ja alles an den Tag. Und dem Max Ohlemark traue ich schon gar nicht!" Er sah sich wieder am Abend zuvor im Theater, sah Max Ohlemark aus Lia Nisianders Ankleide- raum kommen. Er befahl: „Alles haben Sie mir zu sagen. Ich warne Sie vor den Folgen, n>enn Sie mich jetzt an- lügen. Agnes! Hüten Sie sich?" Das Mädchen jammerte: „Wenn ich äber doch die Wahrheit sage! Er war nie hier. Nur einmal, als er sich bei Ihnen um eine Anstellung bewarb." „So, und da kannten

! Wer nach dreiundztvanzig Uhr traf ich ihn ja im Theater!' „Den Max Ohlemark?' „Ja, hinten im Bühnenraum.' Klüber warf einen hastigen Blick auf die Tochter. „Ich wollte noch mit dem Direktor sprechen. Wir kennen uns ja gut. Da kam Ohlemark. Er soll Blumen zu Lia Nisiander' gebracht haben." „Ach so!" Klaus sah den Vater nachdenklich an. Cr ahnte längst, was den Vater öfter abends au» dem Hause lockte. „Und du denkst. Vater?" „Ach, denken, denken! Ich mutmaße! Wenn der Mensch aber um dreiundzwanzig

Uhr im Theater war, kann er nicht hier gewesen sein." Agnes beteuerte: „Max ist kein Einbrecher, Herr Pro fesior!" „Still! Gehen Sie! Oder halt! Was sprachen Sie denn zusammen, wenn Sie sich trafen? Heraus damit!" Agnes errötete. „Oh, wir — von nichts Besonderem." „Erzählten Sie ihm von hier, von uns?" „Ach. nein." „Agnes, lügen Sie nicht! Befragte er Sie nicht nach der Lag« unserer Zimmer?" ..Ich — ich weiß es nicht mehr." „Hinaus mit Ihnen!" Hastig eilte das Mädchen aus dem Zimr Ruth bat

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.05.1934
Physical description: 6
, windstill, Fernsicht mittel. Da stand plötzlich Hermann Kniephake vor ihm. „Wie kommst denn du hierher?" raunte er Max Twester zu, und seine Augen funkelten, als wolle er dem früheren Freunde in der nächsten Minute an die Kehle. Max Twester war einen Schritt nur zurückgewichen und hatte sich schnell gefaßt. „Was willst denn du von mir?" gab er ein wenig spöttisch zurück. „Halt mich nicht unnötig auf . . . wir beide haben doch nichts mehr miteinander zu tun!" „Wie du hierherkommst, will ick wissen

!" beharrte Hermann Kniephake und gab keinen Zentimeter Boden frei. In ihm arbeitete es. Sein Verstand, für komplizierte Kombinationen nicht zu haben, griff nach dem Naheliegendsten: er brachte Max Twesters unverhofftes Auftauchen mit Peter Stolls Ver schwinden in Verbindung. Daß Twester aus dem Zimmer Jenny Marenos kam, spielte für ihn vorläufig nicht die ge ringste Rolle. „Das geht dich gar nichts an, mein Lieber, laß mich gehen!" Hermann Kniephake packte seinen Arm. „Nich so eilig, oerstehste? Erst

will ick wissen, wat du hier verloren hast!" drohte er. Max Twester überlegte. Er kannte Hermann Kniephakes Körperkräfte und wußte, daß er es im Ernstfall nicht auf einen Ringkampf ankommen lassen durfte, wenn er auch — Boxer — seinen Mann stehen würde. Aber er mußte Lärm vermeiden. Wenn ihr Zusammentreffen hier Aufsehen er regte und zufällig der Boy vom Abend zuvor auftauchte und in ihm den Mann erkannte, der nach Stolls Zimmernummer fragte . . . „Wenn du dich mit mir unterhalten willst

, dann nicht hier auf dem Korridor!" sagte er ruhig. Hermann Kniephake ließ ihn nicht los. Zerrte ihn in sein Zimmer. Schloß die Tür. Wandte sich dem früheren Freunde zu und sah ihn drohend, herausfordernd an. „Na?" Max Twester lachte. „Was willst du denn eigentlich von mir? Ich war bei einer hübschen Frau zu Besuch, die zufällig in derselben Etage wohnt wie du! Das geht natürlich nicht 'rein in deinen Gehirnkasten!" Hermann Kniephake suchte Lösungen, Begreifen der Si tuation. Twester war bei Jenny Mareno. Jenny Mareno

war die Geliebte Seltrups, den Peter Stoll bekämpfte. Twester war raffiniert. Vielleicht... „Wo ist Peter Stoll?" platzte er heraus, ohne selbst recht zu wissen, wieso er gerade zu der Frage kam. Die Sorge um Peter diktierte sie wahrscheinlich und eine dumpfe Ahnung, daß Max Twester seine Hand im Spiele habe. Twester lachte wieder. „Was geht mich dein Peter Stoll an?" „Du bist scharf uff sein Ield! Du hast . . ." „Ich habe gar nichts! Laß mich jetzt endlich in Ruhe, ver stehst du? Und schlaf erst mal richtig

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.05.1934
Physical description: 8
spätestens hoffe ich zurück zu fein!" Max Twester betrat die Hotelhalle mit der nachlässigen Sicherheit eines Menschen, der gewöhnt ist, sich hier zu be wegen. Die gute Schule, die er vor Jahren einmal als Hotel kellner durchgemacht, hatte er noch nicht vergessen. Er schleu derte durch das Foyer der großen Diele zu, aus der die Klänge einer fabelhaften Jazzband ihn anzogen. Setzte sich hier, trank einen Cocktail, tanzte zwei-, dreimal, Zahlte und ging wieder. Stieg, ohne sich umzuschauen, gleich rechts

er auch im Felde eine schwere Nierenentzündung, ohne überhaupt behandelt zu werden. Noch nicht genesen, rückte Hauptmqpn von Stransky 1915 zur neu aufgestellten Militär- Stoll ist nicht da ... ich habe ihn vor zwei Stunden fort- gehen sehen!" „Vielleicht ist er schon wieder zurück!" meinte Max Twester. Der Boy nickte höflich. Max Twester stieg höher. Der Boy sah ihm kurz nach und grübelte, ob er es mit einem Hotelgast zu tun habe. Der Mann wanderte ohne Hut hier herum (er konnte nicht wissen, daß der späte

es ging. Nur den Vorwurf, seine Pflicht vernachlässigt zu haben, wollte er sich nicht noch einmal machen lassen. Max Twester hatte inzwischen das zweite Stockwerk erreicht und orientierte sich mit ein paar schnellen Blicken über die Nummernfolge. Stand still und lauschte aufmerksam nach allen Seiten. Alles war ruhig. Die Luft schien also rein zu sein. Leise Wich er über den Gang. Verwaltung Polen ein, wo er als Leiter der Militärabteilung in Kielce und später in Lublin einen besonderen Anteil

, den nachfol genden Stellungskrieg und die Iunioffensive 1918 als Batail lons- und Interimsregimentskommandant mit. Nach vorüber- Hinter einer Tür, an der er unhörbar vorüberglitt, klang das gedämpfte Kläffen eines Hundes, dessen Größe man auch festzustellen vermochte, ohne ihn gesehen zu haben: So kläffte nur ein Köterchen, das nicht mehr als ein Kilo wog! Auf der andern Seite etwas weiterhin war das Zimmer 82. Max Twester sah sich abermals um. Holte einen Spezial dietrich aus der Tasche. Schnell mußte

, der sich yuf seine Lippen zwängte. Blickte sich um. Da kamen Menschen . . . und ein Gefühl war plötzlich in ihm, sie müßten ... sie könnten nur seinet wegen kommen. Vielleicht war er dem Boy vorhin aufgefallen und . . . Max Twester wußte, daß alles an einem Faden hing. Mit einem Satz war er auf der andern Seite des Ganges an der Tür, hinter der er eben das Kläffen des Hündchens gehört hatte. Er setzte alles auf eine Karte. Gab die Tür nach, konnte er hineinschlüpfen, war er gerettet. War sie verschlossen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 30.06.1937
Physical description: 8
Bundesschießens eine Festvorstellung statt und gelangt an diesem Abend „Volt in Not", drei Akte von Karl Schönherr, zur Darstellung. Am »Freitag ist dann eine Wiederholung der Schlager-Neuheit „Das Verlegenheitsktnd" von Franz Streicher, Musik von C. Czar- niawfli. Gastspiel der „Max. und Moritz-Bühne" Wer hat nicht schon jene Autos gesehen, die mit den Bildern „Max und Moritz" des 'unvergänglichen Meisters Wilhelm Busch geziert sind? Wohl jedermann weiß es — und wer es noch nicht weiß, der erfährt

es in der nächsten Minute —, daß es die welt bekannte „Max- Und Moritz-Bühne" ist, die sich aus einer Weltreise befindet. Die lustigen Lausbubenstreiche Max und Moritz, jeder mann wohl auss -beste vertraut, werden in den Rahmen der Bühne gestellt und in welch glänzender Weise diese Ausgabe gelöst wurde, dies beweisen wohl am besten die ungezählten Pressestimmen aus aller Herren Länder, wie auch die ständig verlangten Wiederholun gen dieser so lustigen Fugendvorstellungen. Auch im Innsbrucker Stadttheater

hat die Max- und Moritz-Bühne bereits vor drei Jah ren einige Vorstellungen gegeben und aus ihrer neuerlichen Gast spielreise nach Amerika wird sie am Samstag, den 3. Juli, nachmit tags 4 Uhr, und Sonntag, den 4. Juli, nachmittags 4 Uhr, ihre lnstigen LauMubenge,schichten» aüMhren. Es wird besonders daraus aufmerksam gemacht, daß es sich hierbei aber nicht vielleicht arcn ein Kinostück oder Puppentheater handelt, sondern die vorkomrnenden Personen wie Max, Moritz, Lehrer Lämpel, Schneider Böck und viele

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.05.1934
Physical description: 6
-Pressedienst. Men. In Hermann Kniephake war es nun Gewißheit, daß Max Twester es wußte. Wie kam er sonst hierher? Was hatte er sonst mit Jenny Mareno zu tun? „Ich brülle, daß das ganze Haus zusammenläuft!" „Brülle, so viel du Lust hast! Wo Peter Stoll is, will ick missen!" 2er Schmerz war nicht mehr auszuhalten. Max Twester chand sich unter den harten Fäusten des Gegners . . . und jede Wendung vergrößerte nur noch die Qualen. Er wimmerte auf. Die Augen quollen aus den Höhlen. Er biß sich die Lippen blutig

. Hermann Kniephake hielt ihn fest, preßte ihn immer mehr nach unten, Zentimeter um Zentimeter, bis er fast ganz am Loden lag. „Loß mich los!" schrie Max Twester jetzt beinahe wahn» unnig vor Schmerz. „Willst du's sagen, wo Peter Stoll is?" „Ja. . . zum Donnerwetter! Aber laß mich los!" Hermann Kniephake ließ erst eine Hand los und griff blitz- Mell in Twesters Tasche, nach der der Gegner vorhin fassen sollte. Holte deflen Browning hervor. „Ach, det Ding is det?" meinte er fast gemütlich. „Mensch, oamit

kannste doch keenen totschießen! " Stöhnend erhob sich Max Twester. Auf seiner Stirn standen delle Schweißtropfen. „Also?" „Ich weiß es nicht!" klang es verbissen zurück. Hermann Kniephakes Gesicht war eine einzige wütende Drohung. Anfang gewannen, dann aber Beträge verloren, die normaler weise ihr Budget nicht aushält. Die Leute bemühen sich im weiteren Spiel, die Verluste wettzumachen und werden so da zu geführt, immer wieder zu verlieren. In den letzten Tagen hat ein großer Konzern sich veranlaßt

in dir is!" Max Twester sah an Hermann Kniephakes Miene, daß dessen Drohung vollkommen ernst gemeint war. Die Sicher heit, mit der Hermann immer wieder zu wissen verlangte, wo Peter Stoll sich aufhielt, wirkte ebenfalls deprimierend. Er schien eine Ahnung von den Vorgängen am Tage zuvor zu haben. Twester warf dem früheren Freunde einen haß erfüllten Blick zu. „Komm!" „Aber keene Falle, verstehste? Bei mir kannste det nich machen ... so weit kennste mir doch!" Sie verließen das Zimmer. Hermann Kniephake ließ

Max Twester nicht einen Schritt voraus. Seite an Seite durch schritten sie das menschenleere Foyer. Hermann Kniephake grüßte mit einem Lächeln der Befriedigung den erstaunten iPortier. Draußen standen sie einen Augenblick. „Wohin?" Kurzes Zögern noch. „Nach Weißensee!" „Aha, bei Mutter Majewski! Det hätte ick mir ja eijentlich denken können!" Max Twester hatte sich ergeben. Er vergrub alle Pläne um Peter Stoll. Für den Augenblick wenigstens. An Hermann Kniephake war in der gegebenen Situation

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 16
Date: 25.07.1936
Physical description: 16
: Unterhaltungskonzert. Dirigent: Max -Schönherr. Wiener Furckorchester. — Hummer: Saluto alla bella Jtalia, Marsch — OffeUbach: Ouvertüre zur Operette „Ritter Blaubart" - Ich. Sttauß: Weiner Bonbons. Walzer — Satie: Jack in the Box — Lehar: Potpourri aus der -Operette „Wo die Lerche singt" -Tanterl: Rio-Walzer — Nedbal: -Aus der Operette „Polenblut": Mazurka: Dumka; Krakowiak — O. Straus: Intermezzo aus der Operette „Ein Walzertraum": Alt-Wiener Reigen — Wagner: steirische .Hochlandsklänge. Phantasie — Kliment

. Dr. Günther Probszt: Das «lltal. 16.55: Max -Adler: Aus dem Wege nach den Amazonas. 17.20: Stunde der Jungen. Gernot Carl Weidholz und Ru- !vlf Ernst Berger. Aus eigenen Schriften. Einleitende Worte: Dok- k Georg Marek. 17.50: Unterhaltungskonzert. Dirigent: Max wchönherr. Mit- mrkend: Anny Coty -(Sopran), Frank Linden (Tenor). Wiener «sunkorchester. — Killer: Oester reichischer Rundfunkmarsch — Ries: Perpetuum mobile — -Lehar: Aus der Operette „Der Gras von Luxemburg": Unbekannt . . . (Coty); Trefle

— Klorinetten-Mugg-l — -Salzburger Glocken spiel. 12.00: Franz Brauinann: Heimliche Königin. Es spricht Paula Pflüger. 12.20: Mittagskonzert. Dirigent: Max .Schönherr. Wiener Funkorchester. — Moder: Der kleine Rekrut, Marsch — Humiston: -Klänge aus deur Süden Nordamerikas, Ouvertüre — Dschaikowskij: Aus der Oper „E-ugen Onegin": «Polonaise; Walzer — Max Schön herr sen.: Erzählung — Rich. TaubeZwischenspiel aus „Der singende Traun:" — Riirglet: Tiroler Spielbuam, Marsch. 13.10: Fortsetzung

: Kaiserwalzer — -Robrecht: Kontraste, Potpourri. 10.60: -Bauernnmsik -(Schallplatten). — Weißbacher: Am Tanz boden, -Bauernwalzer — Aus der Hausbank, Polka — 's Deandl mit'n roten -Miada — Da Harmonikasepp, Walzer — Der Ab- bußler. altsteirischer Ländler — M gnmtlicher Emireißer, Ländler — Jeder amol, Ländler — Pokorny: Pongauer Hochzeitsnmrsch. 11.25: Stunde der Frau. Dr. Richard Tengler: Altes Kultur gut im Kinderspiel. 12.00: Mittagskonzert. Dirigent: Max Schönherr. Wiener Fnnkorchester. — Cerda

. 18.25: «Ferne Länder. Dr. Walter Hirschberg: «Franz Binder (1824—1875, österreichischer Vizekonsul in Khartum). 19.05: -Salzburger iFbstspiele 1936: „Don Giovanni". Tragi- koinödie in z«wei Akten von Lorenzv da Ponte. Musik von W. Ai. Mozart. Dirigent: Bruno Walter. Uebertragung ans «denr Fest spielhaus. 22.45: «Kompositionen Wiener. «Kapellmeister. Dirigent: Max Schvnherre Wiener Funkovchester. — Holzer: 's gibt nur a Wien. Marsch — Ganglberger: Ballettouvertüre — Hummer: San Remo, Serena

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 02.03.1932
Physical description: 6
reichen, wohlverdienten Beifall. $ectcfjf$citun(h Ueberraschender Besuch bei Sklaret. Der angeblich todkranke Hauptschuldige. Berlin, 1. März. Am Samstag gab es im Hause des Max Sklaret eine lur den angeblich todkranken Inwohner peinliche Ueber- Wung. Die Staatsanwaltschaft hatte Mitteilungen darüber erhalten, daß der Gesundheitszustand Max Sklareks n i ch t s o "ugünstig sei, wie von ihm dargestellt wird. Daraufhin erschien ein Staatsanwalt in Begleitung eines Kriminalkom missars sowie

eines medizinischen Sachverständigen plötzlich ,n der Wohnung Max Sklareks und fand Max Sklarek Ahnungslos bei einem opulenten Frühstück. , Während der Hausdurchsuchung wurde ein Briefwechsel zwi- chen Max Sklarek und seinen Brüdern und anderen Ange hen des Sklarek-Prozeffes sowie Rechnungen über erheb- 'f> e Beträge beschlagnahmt. Die Rechnungen beweisen, daß "le Brüder Sklarek auch nach dem Zusammenbruch einen W unbeträchtlichen Aufwand getrieben haben. Inder gestrigen Verhandlung im Sklarek-Prozeß nahm

nun einer der Rechtsanwälte zu der Hausdurchsuchung Stellung, iprach von äußerster Rücksichtslosigkeit und erklärte, Max Skla- p sei ein Sterbender, dessen Tage gezählt seien. Der Ober- siaatsanwall wies demgegenüber daraus hin, die Oeffentlich- eü sei sehr empört darüber, daß ein Mann wie Max Sklarek p tn einer luxuriösen Wohnung befinde, über ein hohes Ein ommen verfüge und nicht so krank sei, wie er zur Schau ^oge. Ja, er sei sogar aus der Straße gesehen worden, pan mußte u. a. feststellen, ob Max Sklarek Vermögen

zu werden, schrieb er dem Vater des Mädchens einen Brief, worin er ihm aus zugsweise Abschriften aus angeblichen Liebesbriefen der Tochter übermittelte. Der Verwaltungsrat, dessen Familie jene Dame angehört, erstattete gegen Binder eine Erpressungsanzeige und die Reich raminger Holzindustrie-A.-G. brachte die Veruntreuungen Binders zur Kenntnis der Staatsanwaltschaft. Seit drei Jah ren schon ist das Verfahren anhängig. — Wir werden über die Verhandlung berichten. Der Rechtsanwalt behauptete hierauf, auch Max

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 15 of 16
Date: 29.02.1936
Physical description: 16
—.90. Tücher- leiste 1.—. Teesiebe —.35. Brot« körbl 1.—. Schöpfer Aluminium --.60. Keramik. Riebachgasse 8 Heute und morgen Sonntag um 2 Uhr große Famiüenvorstel- ung bei ermäßigten Preisen für Ju gendliche in Begleitung der Eltern Morgen Sonntag um halb 11 Uhr vormittags Mlnderbemltte.ten- vorslellung Alle Begünstigungen aufgehoben Ton-Kammer- Lichtspiele Rettungsheim Das große Filmereignis Max Reinhardts Ein Sommernachtstraum Nach William Shakespeare Musik: Felix von Mendelssohn Achtung I Geänderte

Spielzeiten I!! Wochentags: Va5, s/*7, 9V* Uhr- Sonntags: 2, V»5, 7, 9>/4 Uhr. G Voranzeigei Dienstag bis Donnerstag nur um 3 Uhr nachmittags GROSSE KINDERVORSTELLUNG mit Micky Mouse und Siily Symphonien toetiben diesen Kampf bestreiten: Wörgler Ring- und Stemm- Lud: Berger Sepp, StrM Gustl, Krim'ba^er Peter, Molin Max, Exenberger Hans und W bmer Andrä. Erster Tiroler Ningsportklub: Karl Dobusch, Paul Strele, Walcher Josef, Htotz Max, Hans Klackl und Mors Greußing. Vereins nachticPiten- Landesverband

zu ermäßigten Preisen zum letzten Male „Wer zuletzt lacht", eine lustige Bauernkomödie in drei Akten von I. Pohl.. Sonntag abends halb 9 Uhr neueinstudiert „Dem 2lhnl sei Geist", eine lustige Bauernposie in vier Akten. JZina „Ein Sommernachtstraum" Ein Film von Max Reinhardt Was hätte ein anderer Regisseur, wenn er sich überhaupt an die Verfilmung des „Somm ernachs träum es" gewagt hätte, aus Shakespeares Komödie von den Liebschaften und menschlichen Schwä chen gemacht? Wahrscheinlich hätten gerade

in der Welt vorhanden ist, und weil ein solcher Film in deutscher Sprache finanziell die völlige Pleite be deutet hätte. Also brauchte man Max Reinhardt, und der ging nach Amerika. An diesen: Film, der so entstand, ist fast alles Regie. Jedes von den ununterbrochen aufe inanderfolgenden kleinen und größeren Bildern ist ein Meisterwerk des großen Regisseurs. Alles atmet unübertreffliche Harmonie, Darstellung des Geistigen, Symbolik des großen englischen Dramatikers und vollendete Form. In diesem Sinne

schuf Max Reinhardt ein Meisterwerk im Tonfilm. Zu Bedenken Anlaß gibt einzig und allem die Länge des Film werkes. Der Regisseur wollte wohl nicht verstümmeln und ent kräften, kürzen und damit verderben, wollte auch keine filmische Neugestaltung, kernen Tonfilm „nach" Shakespeare, sondern Shake speare selbst. Immerhin: es ließe sich ohne Versündigung am Geist des großen Dramatikers einiges verkürzen, einiges könnte ausge lassen werden. Die Unterteilung des Werkes fordert zu Kürzungen geradezu heraus

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 11.01.1935
Physical description: 6
Bahn, bzw. Nennstrecke bleibt von 12 bis 16 Uhr fü gemeines Nabeln geschlossen. Beftgewinner beim Bolzfrerschietzen an den Weih- nachtssekertagen in Oberpersutz Haupt: 1. Max Oelhafen, 2. Alois Hirschberger. 3. Max Kuen, 4. Schuldirektor Vinzenz Moll, 5. H. Dr. Dicht!, 6. An ton Ruetz, 7. Heinrich Weber. 8. Johann Weber, 9. Karl Ruetz, Jungschütze, 10. Alois Hirschberger (Freibüchse). 11. Hermann Hueber. F ü n f Z e h n e r - S e r i e : 1. Alois Hirschberger, 2. Hein rich Gutleben, 3. Johann Kuen

, 4. Max Kuen, 5.Änton Ruetz. 6. Max Oelhafen, 7. H. Dr. Dicht!, 8. Alois Schlögl. 9. Jo hann Wegscheider, 10. Johann Weber, Tischler, 11. Anton Anich, 12. Alois Köchl, 13. Peter Lang. Fünfer-Serie: 1. Heinrich Gutleben, 2. Alois Hirsch berger. 3. Max Kuen, 4. Johann Kuen. 5. Alois Schlögl, 6. Johann Weber, Tischler, 7. Anton Ruetz, 8. H. Dr. Dicht!, 9. Max Oelhafen, 10. Peter Lang, 11. Johann Tr'iendl. 12. Hermann. Hueber, 13. Hiasl Mößl. Jungschütze n : 1. Karl Ruetz. 2. Josef Wastl, 3. Albin Weber

, 4. Anton Spiegl, 5. Hermann Hecher, 6. Frl. Maria Ruetz, 7. Hermann Kuen, 8. Frl. Zenzi Diechtl, 9. Vinzenz Niederkircher. Iuxscheiben b e st: Alois Köchl. 1. Prämie für die meisten Schüsse: Alois Hirschberger, 2. Prämie: Max Kuen; Prämie für die meisten Zentrums schüsse: Alois Hirschberger (32); Max Kuen (29). Abgegeben wurden 3237 Schüsse; wären noch zwei Bolz gewehre aufgelegen, würde um ein Drittel mehr geschossen worden sein. Das Interesse ist sehr groß, besonders auch bei den Jung schützen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 07.03.1933
Physical description: 8
und einfach eine Delogierung durchführten. Sie drangen in die Kampf um Omena Roman von Kurt Martin. 9j Copyright bh Verlag Neues Leben, Bahr. Gmain. (Nachdruck verboten.) „Ja, ja, das glaube ich! Sehen Sie, und da erzählte mir Hilde unter Schluchzen, daß sie Plötzlich solche Angst bekommen habe, als sie das alles las. Sie erinnerte mich daran, wie Max schon öfters hier war und sie auszusragen suchte. Sie hat aber nie etwas erzählt, was sie bei dem Herrn Professor sah und hörte. Ja, und dann sagte Hilde

, sie habe Max — das ist mein Nesse . . „Ich weiß, id) weiß!" „Den habe sie schon öfters mit dem Mädchen gesehen, das bei Ihnen rm Haus angestellt ist." „Mit Agnes?" „Jü, so sagte sie. Aber nun hätte sie es mit der Angst zu tun bekommen, daß nicht etwa Max bei dem Ueberfall beteiligt sei. Sie war zu seiner Wohnung gelaufen. Dar um kam sie so spät wieder. Und dort hat man es ihr er zählt. Oh, was mag sich alles zugetragen haben. Max war früh fortgegangen, zu seiner Arbeit, und dann ist er wieder heimgekommen

und hat sich gut angezogen, ist mit ftiuem Köffer aus seiner Stube gekommen und sörtgeeilt. Hilde hielt sich gar nicht auf. Sie steckte nur etwas Geld zu sich und sagte, sie müste Max folgen. Herr Doktor, ich denke, sie befürchtet, daß er die Papiere gestohlen hat. Ich weiß nicht, wo sie hin ist. Sie hat mir gesagt, sie müste Max finden." Klaus Klüber sah ernst drein. „So ist das also!" Bang sah ihn die Frau an. „Jetzt denken Sie vielleicht gar, Hilde sei Ihnen und dem Herrn Professor gegenüber nicht ehrlich

können. Aber er hat so gut bezahlt. Man muß ja froh sein, wenn man vermieten kann. Er wollte immer mit Hilde ins Gespräch kommen. Aber sie mied ihn, wo sie nur konnte. Sie sagte erst kürzlich einmal, er sähe aus wie ein Gauner. Er wird doch nicht ...?" Klaus Klüber griff zum Hut. „Ich komme wieder, Frau Ohlemark. Jetzt will ich alles versuchen, Fräulein Hilde zu finden. Ich bringe sie Ihnen dann hieher. Noch eins! Wis sen Sie, ob Lokadziej näher bekannt mit Max Ohlemark war?" „Soviel ich weiß, war das nicht der Füll

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 10
Date: 26.07.1935
Physical description: 10
-Ouvertüre —- 3. Sym- phonie. Es-Dur, op 55. (Uebertragung aus dem Mozarteum in Salzburg.) 13.00—14.15: Unterhaltungskonzert. Dirigent: Max Schönherr. Wiener Symphoniker. — Fucik: Husarenvedette, Marsch — Auber: Ouvertüre zu „Das eherne Pferd" — Johann Strauß: Bei uns z'Haus, Wa^lzer — d'Albert: Phantasie aus ..Tiefland" — Stiel: Slowakischer Tanz — Fall: Potpourri aus „Der liebe Augustin" — Tantevl: Rw, Walzer — Woitschak: Wir marschieren. Marsch potpourri. 16.00: Zeitzeichen. Mittagsbericht

. Verlautbarungen. 16.15: Bücherstunde. Menschen und ihre Träume. Max Rens Hesse: Morath verwirklicht einen Traum -- Theo I. Goerlitz: Lan. dok flieht vor dem Glück — Julius Pupp: Freinacht — R. Stratz: Der Fluch des Pharao. — Es spricht Oskar Maurus Fontana. 15.40: Gitarre-Kammermusik. Ausführende: A. Rondorf (Gi tarre); A. Kamper (Violine); E. Weis (Viola); K. Wanausek (Flöte); H. Rottensteiner (Fagott). — Fürstenau: Quartett G-Dur für Flöte. Viola. Fagott und Gitarre — Toniaschek: Romanze E-Dur für Violine

; Hilde Schlitber. 20.00: Der Spruch. 20.05: Ferdinand Raimund. Ein tragisches Schicksal in acht Bildern von Ernst Prossinagg (Uraufführung). Spielleitung: Her- mann Wawra. 22.05; Abendbericht. Der Sport vom Sonntag. 22.30: Unterhaltungskonzert. Dirigent: Max Schönherr. Wiener Symphoniker. — Hoffmann: D' Weiübeißer, Morsch — Dolph. Heckel: Deutsche Lustspiel-Ouvertüre — Schubert-Berts: Drei, mäderlhaus, Walzer — Krausz: Potpourri aus „Die Frau vom Format" — Fucik: Ballettratten. Walzer — Dostal: Füns

Jodlerlied. 11.55: Wetterbericht und Wetteraussichten. 12.00: Ludwig Ganghofer: Geschichten aus den Bergen. Es liest Mihail Xantho. 12.20: Mittogskonzert. Dirigent: Max Schönherr. Wiener Symphoniker. — Heuberger: Ouvertüre zu „Ihre Exzellenz" — Morena: Der ewige Verdi. Potpourri — Schubert-Herbeck: Deut sche Tänze, 2. Folge. 13.00: Zeitzeichen, Wetterbericht, Mittagsbericht. 13.10: Fortsetzung des Mittagskonzertes. — Kästner: Vater- ländischer-Frvnt-Marsch — Lehner: Ouvertüre zu „Der Weiber magnet

B-Dur — Wa genseil: Triosonate F-Dur. 20.00: „Frohsinn ist die Parole". Dirigent: Max Schönherr. Mitwirkend: Maja Rajic (Sopran): Hans Savageri (Kunstpfeiser); Jazzkapelle Leo Jaritz; Wiener Symphoniker. 21.30: Theodor Kramer: Gedichte des Sommers. Es liest Berthe Grohbard. 21.45: Das Schneidwasser. Eine lustige Tiroler Geschichte. Es liest Artur Ranzenhofer. 22.00: 2. Mondbericht. Wetteraussichten. 22.10: Serge Bortkiewiecz. 1. Klavierkonzert mit Orchester, B-Dur, op. 16. Dirigent: Friedrich

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 8
Date: 22.07.1931
Physical description: 8
. In letzter Zeit macht der europäische Staat Lettland seinem amerikanischen „Staatskollegen" Konkurrenz. Lettland ist nämljch das einzige Land der Erde, in dem sich jeder? mann, ob Ausländer oder Inländer, scheiden lassen kann, wenn er drei Jahre ununterbrochen in Trennung mit seiner Ehehälfte gelebt hat. \ Zur Einführung in diesen Scheidungsbetrieb, aus dem sich heutzutage eine rege Fremdenindustrie entwickeln kann, dienen solche „prominente" Scheidungsprozesse wie der von Max Reinhardt natürlich

als gute Reklame. Bekanntlich erhielt Max Reinhardt seine Scheidung nach 10jährigen erfolglosen Bemühungen anderwärts aus Grund des oben genannten Gesetzes. Max Reinhardt ist aber nicht der erste, der sich dieses Ge setz zunutze gemacht hat. Der edle italienische Eonte Castell bardo, der Vally Toscanini. die Tochter des berühmten italienischen Komponisten Toscanini heiraten wollte und ebenfalls die Scheidung seiner — katholischen — nirgendwo anders durchsetzen konnte, begab sich vor einigen Jahren

ebenfalls nach Riga und wurde auf Grund besagten Ge setzes geschieden. Jetzt ist er dank diesen Umstande mit seiner geliebten Vally Toscanini seit längerer Zeit verl- h eiratet. Dieser Scheidungsfall hat sonderbarer Weise fast kein Aussehen erregt. Die Scheidung von Max Reinhardt tut es in schon viel größerem Maße. Das Malheur für die mei sten Scheidungsbedürftigen besteht nun darin, daß die Tren- nüngszeit von ihren Ehepartnern dem lettländischen Gel setz nicht genügt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 12
Date: 28.04.1934
Physical description: 12
von 30 g bis IS. | Sonntag. 3 Uhr nachmittags, zum letzten Male als volkstüm liche Vorstellung „Eva saniert das Paradies". Stark herabgesetzte ! Preise von 8 —.60 bis 8 3.—. Sitzplätze zu 8 1.—, 2.— und 3 — ;<mf allen Platzkategorien. Klassenloser-Hauptbanl am Schalter spesenfrei. Tel. 44, 45, 46 Montag und Dienstag. 20 Uhr. zum ersten Male „Wem Gott ein Amt gibt", Komödie in drei Mten von W. Lichtenberg. Dienstag und Mittwoch, nachmittags um halb 4 Uhr, „Max und Moritz", sechs lustig- Bubenstreiche nach Wilhelm Busch

. Vor gemerkte Karten müssen bis längstens Montag. 6 Uhr abends, behoben werden, da sonst über die Plätze frei verfügt wird. r Es wäre eine Umfrage unter allen Deutschen wert, festzustellen, wieviel Prozent unter ihnen das Buch von Max und Moritz nicht kennen. Man könnte die Sache ein wenig komplizieren. Man 'könnte sich erkundigen, wieviel der Befragten den Verfasser und Zeichner des Merkchens wüßten. Man könnte seftstcllen, wieviel von den sieben Streichen noch im Gedächtnis der jetzt Fünfzig

" und den Haarbeutelgeschichten: es ist alles eine ein zige. unerschöpfliche Seligkeit. Die einfache, drastische und drollige Geschichte von Max und Moritz hat die allergrößte Verbreitung gefunden. Wor auf ist diese starke Verbreitung zurückzuführen? Die Lösung ist ein fach. Man bekommt das Buch als Kind in die Hand. Die Ein drücke find farbig, sehr stark und unglaublich lange nachhaltend. Das Erzieherische in „Mar und Moritz" ist ebenso einfach. Die Streiche gelingen Schlag auf Schlag. Lange sieht es aus. als wolle die Vergeltung die Buben ganz

verschonen. Dann kommt aber ihr grausliches Ende. Die Bildcrbuchfiguren von Max und Woritzwerden nun am 1. und 2. Mai, nachmittags, auf der Bühne des Skadttheatexs leberDig. Die berühmte Max- und Moritz-Bühne wird an diesen Tagen ein zweimaliges Gastspiel absolvieren. Die Truppe, die' mit großen Rcisewagen die gesamte Gerätschaft mitführt, wird, in die anderen Städte bereisen. Eine Verlängerung de? Gastspieles ist daher ausgeschlossen. Der Kartenvorverkauf hat bei stärkster Nach frage bereits begonnen

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 21.04.1939
Physical description: 6
Seite 6 Nr. 90 Freitag, den 21. AprU 1939 „Neueste Zeitung* TvmenSpovt un- Ttlax Sctmdinqs neun Jiampfotäne Erst gegen Heuser — dann gegen Waller Neusel pr. Wenn auch der Abschluß der Vertragsverhandlungen für einen Titelkampf um die Europameisterschaft im Schwergewicht zwischen Adolf Heuser als dem Titelinhaber und Max Schmeling für den 2. Juli in Stuttgart inzwischen zu einer Klärung der Lage geführt hat, so hat es doch zwei verschiedene Pläne gegeben, Max Schmeling

wieder in die Entscheidungen einzuschalten. Auf der einen Seite stand ein Kampf gegen Adolf Heuser, auf der anderen der viel erörterte Rückkampf von Schmeling gegen Walter Neusel. Als Veran stalter find außer Stuttgart auch Bewerber aus Berlin, Ham burg und Frankfurt a. M. aufgetreten. Max Schmeling kann an sich gegebenenfalls mit einem Er folg gegen Adolf Heuser mehr gewinnen, als mit einem Kampf gegen Walter Neusel, der Inhaber der deutschen Schwer gewichtsmeisterschaft ist, während das Zusammentreffen Heu ser

— Schmeling um den Europameistertitel gehen wird. Was für Max Schmeling gilt, trifft natürlich auch für Adolf Heuser zu. Wenn der Europameister seinen Titel gegen Max Schme ling behauptet, dann hat er international außerordentlich viel gewonnen. In diesem Falle würde wohl auch eine Begegnung Schmeling — Neusel nicht mehr in Frage kommen, denn erklär licherweise würde Walter Neusel dann nach einem Kampf gegen Adolf Heuser streben und als Inhaber der deutschen Meister schaft ^auch ein Vorrecht

von Sitzplätzen auf ein Fassungsvermögen für 80.000 Zu schauer gebracht werden. Der Kampfring wird in der Mitte des Fußballfeldes errichtet. Sonderzüge aus allen Richtungen sollen die auswärtigen Besucher zu günstigen Bedingungen nach der schwäbischen Landeshauptstadt heranführen. Es ist vorgesehen, daß Adolf Heuser und Max Schmeling beide einige Wochen vor dem Kampftag in Stuttgart ein öffent liches Training aufnehmen. Als Trainingslager stehen wieder Schloß Solitude und die Sportschule der Hitler-Jugend

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 19.11.1933
Physical description: 8
, Seiwald Hans, Bücher Josef, Rödlach Roland, Feistmantl Josef, Wirten- berger Sepp, Nagl Max, Stöcker Anton. Schützens6)nur 2. Klasse (silberne): Schwaninger Josef, Poßmoser Klaus, Posch Jakob, Lobenstock Alois, Auer Rudi, Marchsteiner Andrä, Salzmann Johann, Dörr Robert. Stöcker Franz, Seiwald Edi. Seiwald Max, Loben stock Franz, Pavek Josef, Kofler Martin. •jj Ein Prosit allen jenen, die bei der Ziehung der „Rote Kreuz-Lotterie“ heute um 5 Uhr abends im „Grauen Bären“ gewinnen werden. Der Rote Kreuz

, 6. Prantner Josef, 7. Sei wald Max, 8. Weller Bruno, 9. Dollinger Heinrich, 10. Röd lach Konrad, 11. Pavek Josef, 12. Spötl Johann, 13. Ried müller Alfons. 14. Auer Rudi, 15. Lobenstock Fritz, 16. Bü cher Josef, 17. Schwaninger Joses, 18. Posch Jakob, 19. Wir tenberger Franz!, 20. Marchsteiner Andrä, 21. Poßmcser Klaus, 22. Plattner Josef, 23. Stöcker Erna, 24. Pcsch Ioh.. 25. Spötl Alois, 26. Feistmantl Sepp, 27. Salzinann Johann, 28. Stöcker Anton, 29. Feichter Julius, 30. Salzmann Al fons, 31. Stöcker

Franz. 32 Lobenstock Franz, 33. Pcsch Josef, Eichat. 34. Bogner Albert, 35. Probst Rudolf, 36. Kof ler Martin, 37. Seiwald Edi, 38. Schaar Engelbert, 39. Reu- rauter Alois, 40. Kutzelnig Albert, 41. Batzerbest: Poßmoser Paul. Jungschützen: 1. Dörr Robert, 2. Salzmann Alfons, 3. Poßmoser Paul, 4. Auer Rudi, 5. Seiwald Max, 6. Pcsch Joses, Eichat, 7. Prantner Josef. 8. Kutzelnig Albert. Absam-Tief: 1. Schaar Engelbert. 2. Rödlach Roland, 3. Probst Rudolf, 4. Plattner Josef, 5. Poßmoser Klaus

Alois. Gilde: 1. Plattner Josef, 2. Rödlach Konrad, 3. Schwa- ninger Josef, 4. Schaar Engelbert, 5. Rödlach Roland, 6. Rathgeder Loses, 7, Bücher Josef, 8. Nag! Max, 9. Spöttl Alois, 10. Feichter Julius, 11. Probst Rudolf, 12. Posch Jakob. Serie: 1. Plattner Josef, 2. Schaar Engelbert. 3. Wir tenberger Sepp, 4. Rödlach Konrad, 5. Rödlach Roland, 6° Bücher Josef, 7. Rathgeber Joses, $. Poßmoser Klaus, 9. Spöttl Alois. Uebung: Pavek Josef, Rödlach Konrad, Lobenstock Franz, Seiwald Max, Posch Jakob

, Posch Josef, Spöttl Alois, Schaar Engelbert, Schwaninger Josef, Rathgeber Josef, Lo benstock Fritz, Marchsteiner Andrä, Bücher Kosest Plattner Josef, Seiwald Johann, Spötl Johann, Feistmantl Sepp, Neurauter Alois, Riedmüller Alfons, Posch Jakob, Hclz- hammer Max, Posch Johann, Straffer Lorenz» Wirtenberger Franzl, Nagl Max, Probst Rudolf, Rödlach Roland, Feichter Julius, DoUinger Heinrich, Stöcker Anton. Vor dem SicMeg Das Wörgler Schwundgeld vor dem Verwaltungs- gerichlshof Wien, 15. November

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 14.11.1933
Physical description: 8
haben, durch die Klein- Der Zopf Das Mädchen hieß Erna, lebte in einem wilden Lande und sitzt bei Beginn dieser Geschichte vor ihrer Kommode, 'wickelt ein paar braune Zöpfe aus blauem Seidenpapier -und läßt ihre Hände darüber gleiten. Tränen tropfen aus das Seidenpapier hernieder, denn diese vollen geflochte nen Strähnen haben noch vor einem halben Jahre über sihren Nacken gehangen. Daß sie jetzt in der kühlen Schub lade ruhen, daran ist Max schuld. Sie kannte ihn kaum einen Monat, da Hub seine Nörgelei an. Ihr Haar

sprechen gut erhaltenes Mobiliar im Werte von fünfhun dert Mark erbt, so hat auch ein Onkel bleibenden Wert. Nur einer wie Max konnte darüber lachen und be haupten, so ein Versprechen sei unsittlich, weil es im Fort kommen hindere, namentlich wenn sie nur noch die Wahl habe zwischen dem toten Onkel und dem lebenden Max; ein Mädchen mit Zopf könne er kaum ie heiraten, indem er als Bankbeamter ein moderner Mensch sein müsse. Und so konnte es denn leider nicht ausbleiben. daß sie eines Abends den Max

mit einem Fräulein daherschlen dern sah, deren blondes Haar sehr modern im Nacken endete. Am nächsten Abend fielen Ernas Zöpfe. Es tat ihr so weh, als ob ein Stück ihrer Seele abgeschnitten würde, und manchmal war ihr dabei, als sähe sie gegen über im Spiegel nicht das Gesicht des Friseurs, sondern die strengen Augen des Onkels, die zu fragen schienen: Und das Mobiliar, Erna, das Erbe? Aber dann dachte sie schnell an das Fräulein mit dem blonden Pagenschnitt — und weg war der Onkel. Außerdem wartete Max drau ßen

. war frisch rasiert und hatte zur Feier des Tages be reits Kinokarten in der Tasche . . . Und nun? Sie packt die Zöpfe wieder ins knisternde Seidenpapier, legt das Paket in die Schublade, fährt mit der Hand um den Nacken und seufzt schwer. Wozu das Opfer? Wenige Wochen nach dem Gang zum Friseur brach das Dritte Reich aus. Max nennt sich jetzt Heinzotto, ge hört zur SA. und erntete von seinem Vorgesetzten ein be sonderes Lob. weil er einwandfrei festftellte, daß die Kon toristin von der Devisenabteilung

. Grothe ist geschäftsführender Gesellschafter der Firma „Universitätsverlag Wagner G. m. b. H." Schieberei in Seefeld? Der Sicherheitsdirektor von Tirol gibt bekannt: Zu der Nachricht über einen angeblichen Feuerüberfall aus HW.-Leute in der Nähe von Seefeld, der sich in der in der Kommode desselben Onkels, dessen Rechte verspro chen hat . . . (Siehe oben.) „Hab' ich ein Pech!" klagt derselbe Heinzotto, der früher Max hieß. „Kaum hast du dir den Bubikopf schneiden lassen, wird der germanische Zopf

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