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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 01.07.1939
Physical description: 6
werden. Die Tiberio, die sich mit beachtenswer ter Disziplin und Ausopferung diesen er sten Erfolg holte, setzte sich aus folgenden Spielern zusammen: Grillo, Ripamonti. Zucchellini, Piccin, Albonetti, Troger, Munno, Etzmandorser, Filipazzi, Tonel, Sài. Lancerotto. Gio varmeli!, Taborelli, Mutschlechner, Camin. Morgen in Stuttgart Schmeling-Heuser das größte Loxsportereignis des Jahres. Groß ist die Zahl der Debatten und Meinungen sür den morgigen Boxkampf um die Europameisterschaft zwischen Max Schmeling

und Adolf Heuser in Stutt gart. Natürlich stimmen weit über die Hälfte der Boxsportanhanger für einen mühelosen Sieg des deutschen Meisters aller Klassen. Es ist aber durchaus nicht so, daß Max Schmeling eine Favoritenstellung ein nimmt, wenn auch die Fachkreise darin übereinstimmen, daß der Exweltmeister mit der Dauer des Kampfes einen Vor teil auf seiner Seite haben wird. Die ersten Runden werden als von entschei dender Bedeutung für Adolf Heuser an gesprochen, der an Reichweite, Körpergrö

ße und Gewicht seinem Gegner unterle gen ist und daher auf eine schnelle Ent scheidung ausgehen muß. Max Schme ling, àr ja als langsamer Starter be kannt ist, wird jedenfalls sehr aus der Hut sein müssen, um nicht überrumpelt zu werden. Mitbestimmend sind dabei Er wägungen über die Kondition von Max großes Unentschieden für möglich. Heinz Lazek, der gegen Adolf Heuser den Europameistertitel verlor, rechnet mit ei nem Sieg von Heuser. Exmeister Arno Kölblin hat sich dahin ausgelassen, daß Heusers bessere

kann. Die Urteile, daß Schmeling gewinnen wird, stützen sich darus, daß der deutsche Exweltmeister in seinen internationalen Kämpfen überra gendes Können gezeigt hat. Es heißt aber auch, daß Max Schmeling alles ver lieren und daß Adolf Heuser alles ge winnen kann. » Sein Gewichtsvorteil für Max Schmeling Die von dem Stuttgarter Sportarzt Dr. Berner vorgenommene Untersuchung der beiden Meisterschaftsgegner Adolf Heuser und Max àhmeling, die sich am 2. Juli in der Entscheidung der Europameister schaft

im Schwergewicht in der Stuttgar ter Adolf-Hitler-Kampfbahn gegenüber stehen werden, hat den Befund erbracht, daß die körperliche Verfassung der beiden Boxer keinen Grund zu einer Beanstan dung gibt. Heuser und Schmeling befin den sich beide in einer ausgezeichneten Verfassung. Max Schmeling brachte überraschenderweise nur ein Gewicht von 17! Pfund, mährend sein Kampfgewicht sonst um 175 bis 176 Pfund herum lag. In seinen Hamburger Kämpfen gegen Ben Foord und Steve Dudas hatte Max Schmeling ein Gewicht

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 04.08.1934
Physical description: 12
-Bartholdy: Frühlings lied. — Strauß-Schulhof: Spieluhr. — Schulhof: Tango. Johann Strauß: Frühlingsstimmen, Walzer. 20.00 Zeitsunk. 20.15 A-eappella-Konzert. Dirigent: Clemens Krauß. Wiener Staatsopernchor. — Richard Strauß: a) Der Abend, Mo tette (sechzehnstimmig): b) Lieder; c) Hymne, Motette sechzehnstimmig): d) Lieder; e) Deutsche Motette (für zwanzigstimmigen Chor). — Uebertragung aus dem Mo zarteum in Salzburg. 22.05 Abendkonzert. Dirigent: Max Schönherr. Funkorche- ster der Wiener Symphoniker

: Max Schönherr. Funk« orchester der Wiener Symphoniker. — Klein: Sezessions marsch. — Bayer: Walzer aus dem Ballett „Die Puppen see". — Gillet: Scenes rustiques, Suite. — Thome: a) Madrid; b) Guttarre. — Waldteufel: Goldregen, Walzer, — Lalo: Ouvertüre zur Oper „Le roi d'Is". 13.00 Zeitzeichen. Wetter- und Mittagsbericht. 13.10 Fortsetzung des Mittagskonzertes. — Schlägel: Streif zug durch sämtliche Strauß-Operetten. — Kapeller: a) Ich Hab' einmal a Räuscherl g'habt; b) Zaubermacht der Liebe

. — Wolf: a) Der Musikant (Eichendorff); b) Fußreise. — Marx: a) Wanderers Nachtlied; b) Ein junger Dichter denkt an die Geliebte. — Donizetti: O Lisabona, Rezitativ und Arie aus der Oper „Don Seba- stiano". — Verdi: a) Lo vedremo, veglio andace, Arie aus der Oper „Ernani"; b) Di Provenza il mar, il suol, Arie aus der Oper „La Traviata". 18.20 Max Stebich: Das Zillertal. 18.45 Prof. Oswald Thomas: Neues am Himmel. 18.55 Lothar Petermann: Die charitativen Leistungen des Urchristentums. 19.20 Zeitzeichen

, Wetterbericht und I. Abendbericht. 19.30 Programm nach Ansage. 19.55 Wanderungen durch die Natur. Dirigent: Max Schön- herr. Funkorchester der Wiener Symphoniker. — Ziehrer: Sportmarsch. — Lehar: Stadtparkschönheiten, Walzer. — Hasenöhrl: Wanderungen: a) Marsch; b) Rast; c) Auf bruch. — Berg: Hüttenzauber, Walzer. — Josef Strauß: Waldbleamerln, Ländler. — Felkl: Aus der „Wiener Suite": a) Wienerwald-Jdylle; b) Burgruine im Donautal. 20.40 Kunterbunt. Zehn Minuten Unterhaltung. 20.50 Fortsetzung

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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 20.12.1933
Physical description: 16
». weil er die Stöcke als Bremsinittel beiuitU hatte, was bei einer Abfgbrt nickt zusässig ist. Nachfolgend ein Teil der Ergebnisse: O b e. r st u f e: 1. Ntaver Friedl. Winte.rsportnereiu Vlpiteno. 8 Min 19V Sek. 2. Klotz Max. Wintersportverein Bipiteno. 9 Min. 10.2 Sek. 3. Siller Anton. Wntersportoerein Bipiteno, 9 Min. 12.1 Sek. 1. Grobner August, Skiklub Colle Jsarco, 9 Min. 39.8 Sek. 8. Gärtner 5>vsef. Wintersportneroin Bipiteno, 0 Min. 87. Set. Unterst use: l. Ober Adolf. Wintersportverein Bipiteno, ll Min

. Zpechtenhaufer Max. Mairhofer Jakob. Rifcone, Egger Josef, Merano. Hofer Franz. Appiano, Thaler Josef. Gries, Moser Andrä, Braies. Jakobcr Hans. Lienz. Hoch«. Innerhofer Josef, Covelano. Nestler Luise. Sella, Äußerer Matth.. Frau Pfeifer Emma, Gries, Dr. Posch. Ealdaro. Dr. Hans Burtscher. Herrenhofer Anton. Schwarzer Johann sen.. Pomella Vigil. Eschwendter Walter. Rainer Sebastian. Schwar zer Hans. Lienz, Hofer Ignaz, Losa. Colloretti Franz. Bolzano. Dr. Wollnofer Herbert. Mar« chetti Emil, Terlano, Waid

'Albert, Termeno. Vristiiiger Franz. Merano. Zögoeler Josef. Merano. Theiner Josef. Lagundo. Neßler Hein rich, Sella. Scklcckerbeste: Zöggeler Joses 82 Teiler. Anrater Alois. Eortaceia. Zischg Heinz, Bol zano. Spcchtenhauser Max. Senales, Marchetti Emil, Terlano. Unterlechner Josek, Gries, Moser Andreas. Atz Rudolf. Caldaro. Meßner Ludwig, Gries, Bauer Hans, Lana. Etzthaler Hans. Merano. Theiner Josef, Laoundo, Pichler Franz. Tesimo. Pomella Viktor, Eortaceia. Dr. Karl Köllenoperger, Eciea

. Unterlechner Karl, Rai ner Sebastian, Jakuber Hans, Lienz. Dr. Anton v Eall. Euggenberger Josef, Gries. Sckövfer Franz. Llenr. Egger Josef. Bcrrolini Alois. Frangart. Manracher Karl, Cornaiano, Hofer Iqnaz. Laia. Schwarzer Hans, Lienz. Hoch«. Gabalin Alois. Lagundo, Hofer Kurl, Klo- renza. Äußerer Matthias, Pfeifer Alois. Gries, 1189 Teiler. Serien zu drei Schuß: Meßner Ludwig. Gries. 29 Kreise. Unterlechner Josef. Svechten- hauser Max, Äußerer Hans, Egger Joses, Zö;p- geker Josef. Winkler Josef. Proßliner

, Spechtenhauser Max, Unterlechner Josef, Winkler Josef, Unterlechner Karl, Zöggeler Josef, Hofer Ignaz. Lasa, Bauer Johann. Egger Josef, Zischg Heinz. Rainer Sebastian. Äußerer yans. Theiner Josef, Etzthaler Hans, Proßliner Franz, Pfeifer Alois, Anrater Luis, Schwarzer Hans. Lienz. Pomella A.. Moser Andrä. Äußerer Matthias. Hochw. Gabalin Alyis, Mairhofer Jakob, Schwar7«r Eduard. Mauracher Karl, Hofer Karl. Gasser Peter, Langer Anton, Plunger Josef, Jakober Hans, 193 Kreise. M e i st e r b e st e: Meßner

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 13.04.1939
Physical description: 8
sind, weil Max Strewen bei einem Groß- bauer verdingt ist und nichts hat. Das Mnrtenreislein hat er ihr einst ge schenkt. Sie hat viel Not mit dem kümmer lichen Pflänzchen gehabt, gerade so viel Not. wie Liebe im Herzen macht, die keiner pflegt. Es ist in gute Erde gekommen, das Myrtenreislein und wohl auch die Liebe, aber e? gab für beide wenig Licht in der kleinen Stube Mter dem Nußbaumschatten. Es braucht dann lange, bis so ein Pflänz chen sich behauptet. Nun aber hat es Knospen, und Lene muß in der Stube

wieder singen, wenn auch der Äxtschlag des Vaters hereinklingt, als kämpfe er da draußen gegen einen unsichtbaren Gegner. Am Abend weiß es Max Strewen» daß die Myrte ans Blichen denkt. Ihm aber ist kein Lächeln und kein Klang über die Lip pen gekommen, als er es. erfahren hat. Cs ist für chn kein guter Tag gewesen. Cr hat Streit mit dem Großbauer gehabt. Und ihm ist es eingefallen, daß es wohl das beste wäre, er ginge fort von hier. Die Lene hat die Hände vor der Brust gefaltet und nur- gesagt

: „Jetzt, wo die Myrte Knospen hat» willst du fortgehen!' Ein hartes Lachen ist ihm da auf die Lip- pen gesprungen. Was soll so ein Reis wohl mit einem Menschenleben zu tun haben? Das ist Aberglaube alter Weiber. Cr wird wiederkommen, wenn er etwas geworden ist. So sagt es Max Strewen. An diesem Abend hat'LeNe Karsten ge weint. Es soll keine am Morgen zu laut singen.. Wenn die Sonne zu grell scheint, kommt das Wetter am Abend. Der Sturm pfeift um die Giebel. Der Holzstoß auf dem Hof wird kleiner, weil Scheite

nicht zu ersetzen. Einen Augenblick, steht Lene im Hof neben der Mütter. Aus dem Dach, schlägt die Lohe gegen den schwarzen Himmel. Da sieht Lene den einen, um den sie viel geweint hat, den Max. Sein Gesicht ist bleich noch im röllichen Schein des furchtbaren Lichtes. Einen Augenblick steht LeNe ganz starr. Da fällt es ihr ein:. Nun haben die Knospen doch getrogen, . nun verdorren sie und werden zertreten unter den Trümmern des Hauses. „Nein!' schreit sie dann plötzlich, „Nein!' Ihr ist/ als müsse auch ihr Herz

- Es ist Max Strewen. Sie wollen chn zurückhalten. Im Haus lauert der Tod auf'jeden. Aber der'Max schlägt um sich gegen haltende. Fäuste. Dann hat er das Haus erreicht. Dann ist er in Glut und beißendem Qualm. Er erreicht auch die Stube. Er kann nicht rufen- Der Rauch sitzt ihm im Hals- Er schlägt die Zähne in das Taschentuch, das er sich vor den Mund hält. In der Stube stolpert er fast über die keucheyd am Boden liegende Gestalt des Mädchens. Er reißt sie hoch. Fast ist es wie ein Lächeln

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 11.11.1934
Physical description: 8
Ant wort. „Ich habe eine Idee.' „Na, und ist damit etwas zu machen?' „Und ob da etwas zu machen ist!' „Die Sache ist gut, wird gemacht', erklärte Fritz seine Bereitwilligkeit, für die Zukunft mit Ede weiterhin Geschäft zu machen. Im Hauptzollamt war es kurz vor Mittag immer leer. Wer dann kam, wurde immer schnell abgefertigt. Eine Viertelstunde vor Schluß be traten zwei Herren das Amtszimmer. „Mein Name ist Bauer, Max Bauer, Kunst händler. Ich möchte dieses Bild hier durch meinen Sekretär

. Der Zoll ist nicht mit in den Verkaufspreis eingerechnet worden. Da muß ich doch noch vorher mit dem Käufer verhandeln, ob er^den Zoll nicht ^wenigstens zur Hälfte trägt, scheinigen, daß Gemälde aus seiner Umhüllung. „Mein Name ist übrigens Großmann, Max Großmann.' Interessiert betrachtete es der Kunsthändler. „Weshalb wollen Sie denn das Bild verkaufen?' fragte er. „Das ist eigentlich so eine Sache. Ursprünglich wollte ich das Bild mit ins Ausland nehmen und es dort irgendwo verkaufen. Aber der Zoll

sich der Kunsthändler und Max Großmann auf 13.000 Mark, davon 3000 Mark bar per Kasse, auf den Rest erhielt Großmann einen Scheck. — Zwei Häuser von Zahle entfernt wartete Fritz Lemke auf „Herrn Großmann', alias Ede Klemm er erzählt von Hermann Ihren Namen hatte «r bereits festsiollen könuon. Sii e hieß Margot Norrwind und wvhià bei ihvom Onill, der- am Heidcrande, hart übe.r den Dünen, cnn Haus besaß. Sie mußte nn herrliche?. Woib sein, etwa 23 Jahre nlt. Einmal vermochte e>r ihr Antlitz zu sehen, als sie ihven

. der heimlichen B-eobacht'er durch das Wafssr gesaust. „Alles in Ordnung', flüsterte Ede seinem Kon, pagnon Fritz zu. „Er hat mir einen Scheck über Eine Bitte: Würden Sie mit be-izehn Mille gegeben. Nun aber ab!' — 'ch.!'r dieses Bild^für den Fall! Das wäre alles gut gegangen, wenn nicht gerade des Verkaufes ins Ausland Z00V Mark Zoll entrichten habe?' Das kann ich machen. Sie müßten jedoch eine Mark für die Bescheinigung auslegen.' Max Bauer kam eine amtliche Bescheinigung, daß für das Bild „Frau im Fenster

' von Reggio vom Werte des Gemäldes, nämlich 23.000 Mark, in Fünftel, und zwar Z000 Mark, an Zoll für den Fall des Verkaufes ins Ausland zu entrichten sei. Mit „vielem Dank' verließen der Kunsthändler Max Bauer und der andere Herr das Zollamt. — Acht Tage später: Ein Herr betrat den Laden des Kunsthändlers Zahle. - „Ich möchte diesen Reggio verkaufen: haben Sie vielleicht Interesse dafür?' Mit diesen Worten rollte er das gerollte Schluß zu Wachtmeister-Portier Müller in Zivil — er ver lebte ein paar Tage

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.10.1936
Physical description: 8
einen geräuschvollen Schritt, als wenn ein Kellner aus ungeduldiges Läuten herbeigeeilt oder ein Knabe Ipielte geräuschvoll und die Tür fiel geräuschvoll Zul Gleich darauf wurde meine Tür ungestürm geöffnet. Und Max stürzte, ohne anmelden zu ìassen, noch anzuklopfen ,ohne um Erlaubnis zu «ragen ganz atemlos ins Zimmer und umarmte wich, v , ' Cr war also noch derselbe Ungestüme, Leiden- Ichastliche, der nie etwas wie die anderen machte. war also yicht verändert! So schön und un- Nug wie früher, vergaß er die Welt

! Ich dagegen hatte ein Geheimnis und dachte mir eine Lüge aus, um ein edles Herz zu täuschen; ich war schuldig! Aber damals dachte ich nicht mehr daran, mir Skrupel darüber zu machen. Max war mir in allem überlegen, an Schön heit, Kraft und Charakter; und darin fand ich eine Entschuldigung für meine Schwäche und einen Schutz gegen^die Anklagen der Welt und meines Gewissens. 24. Ich sah Georg nicht wieder noch sonst jemand anderen, außer Max. Cr verließ mich kaum eine Stunde zur Mittagsmahlzeit, dann kehrte

!' Die gefühlvollen Szenen zitierten wir zusam men. Und er ging hinunter, um den Theater zettel zu lesen. Ich sah ihm vom Fenster aus zu. Das angekündigte Stück war der Terenzio. Er stieg wieder herauf und war beglückt darüber, daß wir in Versen sprechen sollten. Ich gab meine Svolle ganz gut in der Szene zwischen Terenzio und Kreusa; und von Max wurden die Verse Goldonis jedenfalls nicht verdorben. Als das Puhlikum aus oem Theater kam. sagte ich, daß auch bei uns das Spiel zu Ende sei und er sich zurückziehen

müsse. Und wir trennten uns mit einem Hände druck. Jung, frei und ineinander verliebt (obwohl wir eine geheime Zusammenkunft hatten), ver ließen wir uns doch mit einem Händedruck und waren glücklich in dem Gedanken, uns rein zu wissen. 25 Am Morgen mußte ich mit dem ersten Zug ab reisen. Max sollte mich abholen, um mich nach dem Bahnhof zu begleiten und Abschied zu nehmen. Und dann? Dann — weiter — nichts! Es gab keine Aussicht auf ein anderes Widersehen, es gab keine Zukunft für uns! Wir konnten

war ich entschlossen, den Augenblick der Abreise so zu erwarten. Ich wünschte sehnlichst, es wäre erst so weit. IH hätte schon in Torino sein mögen! Am liebsten« wäre ich überhaupt gar nicht in Milano gewesen» Sobald Max nicht mehr an meiner Seite war, ^ fühlte ich mich von meiner peinlichen Lage tief ge^ demütigt und bereute sie tief. Ich ging nach und 'j nach alle meine Bekannten durch, um zu sehen, oh ich einer derselben meinen geheimnisvollen Aus« slug mitteilen könnte. Nein, sie, waren alle so an»' ständig

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 17.01.1932
Physical description: 8
, sie hatte sich in ihrer Verzweiflung geirrt, und ihr Dasein konnte nicht zwecklos sein, solange ihre Kin der sie brauchten. So drängte sie rasch die Gatrin aus ihrem Herzen fort nnd war nur noch Mutter. Und da mit kamen auch die Sorgen: »Was wird nun aus Dir. Max, lind aus unserer Hilde?' Das Mädchen sehte sich zu ihr und nahm ihre Hand: „Ach. Mutter, um mich brauest Du Dick/ nicht zu sorgen. Ich habe doch vor Jahren den Kursus mitgemacht, und Doktor Heller meinte hellte morgen, er würde mich gern bei der näch sten Gelegenheit

gestalten? Ich freue mich, daß Ihr Sohn bei uns später eine Stellung finden wird.' Frau Dreger sah auf ihre Hände im Schoß. Sie kämpfte mit einem Entschluß. Zwar glaubte sie selbst nicht recht an den Erfolg tener Bitte, die ihr plötzlich auf der Zunge lag. Doch die Sorge um den Sohn besiegte die Beschämung: „Ach. Herr Direktor, gerade für Max ist die Zu kunft trübe. Sie bieten ihm die zukünftige Stel lung, aber wir wissen nicht, wie er lein Stu dium beenden soll. Wir besitzen nicht die Mit tel

. um die Kosten der beiden letzten Semester zu bestreiten. Herr Direktor ...' sie preßte die Hände zusammen, weil die Bitte ihr schwer fiel . . . „wäre es nicht möglich, daß ihr Werk mir die wenigen tausend Mark als Darlehen gibt? Ich könnte Ihnen meine Einrichtung verpfän den, und Max wird später die Summe so bald wie möglich zurückzahlen.' Direktor Köster schüttelte mit ilirlickjsm Be dauern den Kops: „Es geht leider nicht, so gern Ich Ihnen und Ihrem Sohn helfen möchte. Ich bin dem Aufsichtsrat

.' So tröstete einer den anderen, ohne eine wirkliche Lösung zu finden. Nach dem Essen waren die beiden Frauen in der Küche beschäsigt. Max öffnete das Päckchen blätterte in Ken Papieren des Vaters. Meistens waren es Quittungen, kurze Aufzeich nungen oder Ausschnitte aus Fachzeitungen. Zuletzt weckte ein verschlossener Umschlag seine Aufmerksamkeit. Der Inhalt überraschte Max derartig, daß er beinahe fassungslos zur Mutter eilte: »Mutter, lies! Ich kann es nicht glauben. Hilde, sieh doch!' Doch ein paar

können. Und doch gab es für Mick) eine Möglichkeit, ein Stück Eures weiteren Lebensweges zu ebnen. Ich habe es gern getan! Lebt wohl und bleibt mir über das Grab hinaus in alter Liebe verbun den!' Lange schwiegen die Drei. Dann sagte Max wie ein Gelöbnis: „Mutter, ich glaube, der be ste Dank, den ich Vater noch zollen kann, ist der, in seinem Sinne zu leben und zu wirken!' Durch das winterliche Grau brach die Son ne und leuchtete zum Fenster herein. Ueber der Trauer der Drei breitete sich ein Strahl neuer Hoffnung

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 01.09.1933
Physical description: 8
. Bolzano; Mader Johann, Me rano: Äußerer Hans, Appiano; Unterlechner Karl sen.. Gries; Rainer Sebastian. Madonna; Kofler Alois. Madonna; Gurschler Alois. Ma donna; Weithaler Josef, Madonna; Rainer Elias. Madonna: Hölzl Rudolf. Merano: San- ter Josef. Madonna, 3640 Teiler. Schleckerfcheibe: , Unterlechner. Karl sen., Gries. 43 Teiler; Schwarzer Eduard; Spechtenhaüser Max; Gamper Mathias sun.; Proßliner Franz; Haller Hans sen.: Egger Jo sef: Hofer Anton; Langer Anton; Unterlechner Josef; v. Dellèmann

Luis; Dr. Kemenater Franz: Gamper Josef; Waldner Alois; Nalner Sebastian: Lafogler Simon; Gurschler Alois; Oberhofer Johann sen.; Winkler Josef; Grüner Alois: Bartolini Franz? Äußerer Hans; Unge- richt Josef; Gamper Josef;-Gamper Mathlas sen.; Hochw. Jnnerhoser Franz; Unterlechner Peter; Gamper Josef Karl:.Nittoli Rocco; La« geder Alois sen.; Schaller Anton; Rainer Jo ses; Rainer Elias; Theiner Josef; Huber Peppi, 1526 Teiler. , M e i st e r s ch e ibe : Spechtenhaüser Max,. 127 Kreise

: Gruber Johann: Spechtenhaüser Wil helm; Spechtenhaüser Adalbert; Unterlechner Josef; Schwarzer Eduard; Haller Hans sen; Äußerer Hans; Platter Alois: Frau Baronin Biegeleben: Bartolini Franz; Damper Zacha rias; Tanzer Friedrich; Weithaler Josef; Kofler Alois: Grüner Peter; Poehl Alois; Pichler Alois; Waldner Alois; Dr. Figl Anton; Äm ter Sebastian; Leiter Johann; Gamper Josef Karl; Andorfer Josef: Gurschler Isidor; Spech tenhaüser Max; Nittoli Rocco, 1Z61 Teiler. Juxscheibe: Bartolini Franz, 13 Unge

rade: Spechtenhaüser Max; Egger Josef; Gam per Josef; Oberhofer Johann sen.; Ungericht Josef; Hölzl Rudolf; v. Dellemann Luis; Äu ßerer Hans; Dr. Kemenater Franz; Lageder Alois sen.; Rainer Sebastian; Unterlechner Karl sen.; Oberhofer Johann Zun.; Unterlechner Josef; Lafogler Simon; Pichler Franz; Langer Anton; Gamper Mathias jnn.: Mader Johann: Fahrner Karl; Hochw. Jnnerhofer Franz; Hal ler Hàns sen.? Rainer Elias; Grüner Sebastian; Huber Peppi; Grüner Alois; Gstrein Hans; Gusler Josef; Hofer

: Oberhofer Johann sen.; Riva Luis;-Schwarzer Eduard; Santer Josef: Santer Sebastian; Rai ner Josef; Dr.- Kemenater Franz; Schwarz Hans;. Oberhofep Johann, sun.; Gamper.Josef Karl; Huber Peppi: Äußerer Mathias; Dr. Figl Anton, 180 Kreise. SerSerie: Spechteichauser Max, 54 Krei se; Gamper Mathias sen.;.Winkler Josef; Eg' «er Josef; Unterlechner Joses; Unterlechner Karl sen.: Hofer Anton; Haller Hans sen.; Gufler Josef; Äußerer Hans; Theiner Josef; Lafogtzr Simon; Ungericht Josef; Gamper Mathias jün

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.08.1936
Physical description: 6
tag- ven 2S. August .« Ip ? « ze lt nng' Seite ?» -Be« bringe« MS Von Wolf. Lennart. , -in Hauswart seinen Verpflichtungen ' '. achkam. so. war es Max Rengner. Se.t Ä .mancia Iahren betreute er das Haus, l^als zwanzig Jahren sah er täglich in der '«nnierloge. Vis ihm zugleich als Schuster- ^u nte und hatte sich daran gewöhnt, die ..nach' dem Zustand ihrer Schuhe abzu- ' kein schlechter Maßstab übrigens. ,^,s bestand aus zwölf Wohnungen, je - 'der Seite des Vorderhauses und vier 'n i>' Hof

sich Im Laufe der Jahre festigte as die beiderseitigen Eltern geMentlich über- Dann wurden die großen Wohnungen im erHaus leer; eine nach der anderen: und ßlich begann der herrliche Umbau, die Teilung eine Wohnungen, bei denen die zwei Halb stgen außerordentliche Geschicklichkeit im Ver m der Fertigstellung entfalteten, er auch das war eines Tages zu Ende. PaU iente in einem Büro, Emma half den Eltern der Hausarbeit. Max Rengner war etwas liisst, als der junge Pampel unter Vorlegung Sparbuches zu ihm kam

, und oje » satzè hèièiyàWèr., üm Wès bereden, sür dieses Fest notwendig und angemessen würde. Der Polterabend vor allem sollte eine „artige Sache werden, eine Sache, an der das ze Haus, oo mit oder ohne Vergnügen, teil ehmen hatte. n beiden Familien wurde Geschirr gesammelt, -Steingut, Tonkrüge, Porzellan mit Sprün- . Es kam vor, daß neu einziehende Mieter dem Wart überflüssiges Geschirr schenkten — alles > in eine besondere Kammer und häufte sich gè- tig. Max Rengner wurde von einer wahren

zu Boden, die Hofècke vor dem Mng zu Rengners Wohnung war mit Scher» bedeckt. Aus allen Fenstern fuhren Köpfe, r Mieter wähnte, einem Familientrach beizu- hnen. bei dem es hoch' herging. Aber dann W die Festgäste aus Pampels Wohnung und àn Geschirr auf dse Erde! ^ prasselte ununterbrochen, Paul und Emma mit glücklichen Gesichtern da, alles jubelte —- -Max Rengner machte ein ernstes Gesicht. Was er da angerichtet! Er. der Hauswart, der Zwei und zwanzig Jahren Betreuer des Hofes r. lieh

sich zu und waren im Nu weg und eingeschlafen. Ziemlich viel später suchte das Brautpaar, das sich nach der am Vormittag erfolgten Ziviltrauung oafür berechtigt hielt, das künftige eheliche Schlaf zimmer auf — um in ihren Betten die Herren Väter zu finden, Max Rengner hatte den Arm um Pampels Hals geschlungen, während Pampels Rechte auf Maxens Herz lag und rhythmisch auf und nieder ging. So bewahrte die Vorsehung die beiden jungen Leute davor, eine nur staatlich legitimierte Ehe miteinander einzugehen. Und daran war nur der Polterabend

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.05.1936
Physical description: 8
verdanken der Ordnung alles, was sie erreicht haben. Daß aber jemand sein Leben, sein Glück und seine Zukunft auf die Un ordnung stellte und damit Erfolg hatte, ist so be merkenswert. daß es nicht verhehlt werden darf. Max Christian Petukat war Maler, Kunstmaler im höchsten Grade. Er war der Mann, dem aus Versehen die Zahnpasta in den Farbentuben- Haufen geriet. Das ist auch anderen Malern pas siert. Aber er brachte es fertig, mit der Zahn creme zu malen und sich die Zähne mit gebrannter Siena zu putzen

: wobei er behauptete, der Ge schmack sei ähnlich und man sähe dann weniger Flecken auf dem Gebiß. Unter seinen Farben fand ich, um nur einige aufzuzählen: Sardellen paste nnd Anchovis, eine große Tube Mostrich, Tages- und Nachtcreme, von einer Freundin bei Neibog schießen. ihm vergessen, und Syndetikon. Er hatte vor nichts Angst. Max Christian Petukat haßte die Ordnung, aber er liebte den Luxus. Seit er einen Mäcen gesun den hatte, ging es ihm nicht allzu schlecht. Peter Neibog, ein reicher

ihn in einen diplomatischen Empfang des neuernannten Botschafters Seiner Majestät eines der wenigen noch existierenden Kaiser — bei dieser Gelegenheit bekam er einen Auftrag und einen Orden, den er dankbar seinem Schrank schenkte, der aber bald darauf mit einem alten Overall ausgespien wurde. Schließlich indessen kam das Glück zu ihm, rein, unerwartet, überraschen und doch nicht überwälti gend: denn Petukat mar nicht zu überwältigen. Es war ein heiterer Vormittag: und Max Chri stian hoffte insgeheim, heute einen netten

des Schmalzpimpernell aus Chicago, an diesem Vormittag zum Standesamt schritt, um sich mit Hugo von Bublitz zu verehelichen. Ein zweiter Zufall ließ es geschehen, daß Hugo am gleichen Morgen von der Polizei verhaftet und als Hochstapler entlarvt wurde, und so Miß Rose wütend warten ließ. In diese Bresche sandte der Schrank den be frackten M. C. P. Miß Pimpernell betrachtete ihn mit amerikanischem Blick, sah eine Chance, ihre Familie bersten zu machen. — Die Zeit des Aufgebotes überstand Max Chri stian großartig

. Rose Pimpernell sah ein, daß es nicht nur in angelsächsischen Ländern Spleen gibt: sie war entzückt von Petukat und seinen dekora tiven Kleidungseinfällen. Nach der Trauung fuhren Herr und Frau Petukat nach Chicago. Sie fuhren in einer Luxuskabine, und M. C. P. hatte darauf bestanden, daß sein grüner Schrank dort« selbst aufgestellt werde. Peter Nelborg, der von Petukats Glück erfuhr, schenkte ihm eines seiner Gemälde zurück, das nun über dem ehelichen Bett von Rose und Max Chri stian hängt

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Page 4 of 8
Date: 17.09.1932
Physical description: 8
Edenkino. Heute „Wer nimmt die Liebe ernst . . .?' ein deutscher Terra-. Ton- und Gesangssilin mit Jenny Jugo und Max Han sen. Musik von Friß Rotter mit den von Max Hansen und Jenny Ingos in deutsch gesunge nen Schlagern. „Wer nimmt die Liebe ernll' — »Mein gnädiges Fräulein ich träume seit Tagen von Ihnen', und als dritter Schlager: „Einerlei ob wir zwei ohne Geld sind' —! Ilse, ein echtes Berlinermädl rettet Max von der Verfolgung eines Wachmannes, und nimmt ihn zu sich aufs Zimmer, jedoch Ilses

Zimmer frau seht beide aus begreiflichen Gründen an die Luft. Ilse zieht zu Max. und während er am Fenster den Schlager — ..Wer nimmt die Liebe ernst' — singt, bemerkt ihn der Wach mann der ihn bereis vorhin verfolgte, und führt ihn ins Kittchen. Dort lernt er Jacob, einen Berufskollegen kennen, und eine lustige Gilde ist gegründet. Wieder In Freiheit, vollführen die Beiden die tollsten Streiche. Als falsche Kon trolleure kassieren sie im Luna-Park gelegent lich eines großen Festes von sämtlichen Men

ge feiert. von welcher zur Freude aller Freunde der Zunft, cine Verlobungsfeier wird! Einlage eines der neuesten Micken Mouse. Vorstellungen um S, 5.3V, 8. 9.30 Uhr. »ài,.», ,>> Cenkral-Kino. „Das gestohlene Gesicht' (De? ^ Skandal des Raffaeli ein Ufatonfilm mit Max. Adalbert. Friedl Haerlin und Paul Otto in den Hauptrollen. Bill Breithen, ein Verwandlunaskünstle!. findet in keinem Varietes ein Engagement, sei ne Braut Lora Falke, kopiert vergeblich in der Painkothek antike Bilder, ohne dortselbst

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 26.08.1940
Physical description: 6
kann — Und dann — ist sie nicht im Dienst? Ist sie nicht Leiterin der achten Filiale oon Müller & Temmler? Na also! Und Dienst ist Dienst! Dienst kennt keine Gefühle! Dienst kennt auch keine Sentimentalitäten! Ja, Friedel findet die Kraft, vollkommen gleichgültig dreinzuschauen, als die beiden Männer mit den schweren Körben auf den Schultern in den Laden poltern. Max Kön- necke kommt als erster herein. Hinter ihm — Wie ein Schlag geht es Friedel durch den Körper, und unwillkürlich tasten ihre Hände zur Kante des Ladentisches

Wüsche zu übernehmen, sie nachzuzählen und in die Regale einzuordnen. Aber sie kann nicht. Wie eine Lähmung ist es über sie ge kommen. Max Köuneckes Gesicht scheint plötzlich in einem Nebel zu verschwinden. Hans ist ver unglückt! Ihr Hans — . . . Und dann steigt ein noch viel entsetzliche rer Gedanke in ihr auf — der, daß er sich an jenem Abend ein Leid angetan hat — »Ist Ihnen nicht gut?' hört sie des Bei fahrers Stimme wie von weither. Das bringt sie in die Gegenwart zurück. Mit schier

übermenschlicher Anstrengung kämpft sie die Schwäche nieder. Und wirklich, der Blick wird wieder klarer, das schreckliche Schwindelgefühl weicht. Zurück bleibt frei lich dag Zittern in den Knien und das ra sende Herzklopfen. Max schiebt ihr einen Stuhl hin. „Danke', flüstert Friedel. Und dann hat sie das Empfinden, daß sie nicht schweige» darf, daß sie irgend etwas sagen muß. „Mir wurde plötzlich schwindlich'. flüstert sie und bemüht sich krampfhaft, zu lächeln. „Aber nun — nun ist cs schon wieder bes ser

— vielen Dank auch — ' Wieder sind es drei gefüllte Körbe, die der Filiale 8 geliefert werden, aber diesmal geht nicht Max hinaus, um den dritten zn holen. Er schickt den fremden Mann, .und bleibt dann mit verlegenem Gesicht vor dem Ladentisch stehen. „Warum —' Friedel zittert am ganzen Körper — „warum ist — Hans nicht mit gekommen?' „Hans?' Max Könnecke tut' ja alles, um unbefangen zu erscheinen, aber sein Versuch mißlingt kläglich. Jeder kann eben nicht bei jeder Gelegenheit schauspielern

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.05.1936
Physical description: 6
rslag. dà Mai 1SZ6-XIV ^lpenzeNung^ Sctte Z . Eyth, der Dichter-Ingenieur ssìnem hunäsetsten Geburtstage - «von De. Willy Meyer-Bolzano der,- am 6. Mai 1836 V -> beim must ^.ccr iN Württemberg ge- Vas Ssminar in Schöntal besucht«, dem ein gefeietter Theologe und Alt« ! vorstand, war einer von denen, die schon . ^tter Jugend eindeutig die Linie ihrer Be- 'Ä weisen. Und da die seine auf Mathematik ' ì il,I7 frei« ... -chiiler Max Enth ^ -11 unter Teck das ^citer. Pcnlien deutete, war der Vater

, der ihn frei- li, auf dem überlieferten Wege einer Fa- '».in Geisteswissenschaftlern '!ch;zg'genug. ihn'umzuschulen gesehen hätte, und auf der >,.r.'Mier'Realschule das'lernen zu lassen,, was '^ niaaen am wesentlichsten förderte. So > 5cr' Student Max Eyth, mit dèelemen- iiistzeug seines späteren Faches trefflich >>j die Vorlesungen und Praktika des Poly- ^,Iis von Stuttgart absolvieren, bis er es ,icr Jahren fleißigen und erfttgreichen Ser bas ihm nicht weniger als drei erste Preise .Menschastliche

, als daß de? ganze Fabrikhof nach Gas roch. Der Humor ist Max Eyth in allen Lebenslagen Iren geblieben. Und er hat ihn wohl brauchen fömien. Denn sein Schicksal warf ihn herum vie wenige — was allerdings seinem angeborenen Zug ins Weite, Ferne entgegenkam.. Nicht veniger als einundzwanzig Jahre, ist er in der sremde gewesen, und wenn diese Zeit, im gan- Ken genommen, auch Erfolg und Aufbau war^ so vnr sie doch eingeleitet und mehrfach unter- prochen von Entbehrung, Enttäuschung und Miß» Molg. Von entscheidender

eine poetische Größe. Von Max Eyths Werken sind weitesten Leserschichten bekannt geworden: „Hinter PflugSund Schraub stock' und „Der Schneider von Ulm'. Doch sollte, wer sich mit diesen Werken vertraut gemacht hat, auch nicht verabsäumen, zum Roman „Der Kampf um die Cheopspyramide' und zu der Antodio graphie in Briefen „Wanderbuch eines In genieurs' zu greifen. Er wird überall die groß zügige und in sich geschlossene Persönlichkeit eines Mannes finden, der als Jünger der Technik mit beiden Beinen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.10.1936
Physical description: 6
? Hatte ich mich nicht ge weigert. Max zu heiraten, um dies zu vermeiden? Max war nichts weiter als ein Freund für mich! Ja, aber ein Freund, den ich im geheimen emp fangen hatte: ein Freund von dem ich einen Brief mit der größten Sehnsucht meines Herzens er wartete. Und einen Moment hielt ich es für un umgänglich notwendig, Welfard um jeden Preis ein Geständnis zu machen. Dann ging ich ans Fenster, betrachtete die Vor übergehenden und dachte, daß oielleiht kaum die Hälfte jener verbeirateten Frauen für ihren Mann

^ es waren Weltdamen, de nen die Gesellschaft nicht den geringsten Vorwurf deswegen machte. - Da nahmen meine Gedanken cine andere Rich tung. Ich war sicherlich zu skrupulös. Bis jetzt hatte ich mich Max gegenüber im höchsten Grads taktvoll benommen: ich hatte ihm meine Verlo bung gestanden, wir hatten zusammen nur von brüderlicher Liebe gesprochen. Ich hatte meine Pflichten gegen Welfard nicht verletzt. Ich war seiner noch würdig! And^^'.ts .0^ viele junge Leute hatte ich während meiner Theaterlaufbahn kennen

gelernt? Wie viele hatten mir den Hof gemacht? Wie viele hatten mit mir weniger zu rückhaltend als Mar gesprochen? Ich hatte Ihnen nicht geschmeichelt .sondern ihre Liebe verworfen. Gerade so, wie ich mit Max verfahren war. WM«: ich Welfard vielleicht auch van diesen Kurmache- reien erzö^-n? Nicht einmal im Traum! Und warum inachte ich es mir zur Pflicht, ihm von meinen Beziehungen zu Mar zu erzählen? Weil ich die anderen zurückgewiesen hatte, ohne darun ter zu leiden, und weil ich ihn schmerzersüllt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 23.04.1936
Physical description: 6
Zwischenfällen nicht fehlen wird und daß das Ganze wieder einmal eine jener witzigen, brillianten, tempogeladenen amerikani schen Filmkomödien sein wird. Künstler und Geld Plauderei über „Zwei, die sich nicht vertragen.' Von Hugo Kubsch. Es war eiNwal ein Künstler, der warf einen Teldbrief mit dreitausend Mark Inhalt hinter den Ofen und vergaß ihn. Das ist kein Märchen, sondern unverfälschte Wahrheit. Der Künstler war der Bildhauer Max Klinger; er vflegte mit einer für jeden ordentlichen Bürger

. Maestro Respighi wurde am 9. Juli 1873 in Bologna geboren. Cr legte seine ersten Studien im dortigen Musik-Lyzeum zurück, besuchte in der Folge Musikkurse bei Max Bruch in Berlin und bei Rimski Korsakof in Petersburg. Bald hatte sein Name einen. guten Klang als Konzertist, Orchesterdirigent und vor allem als Komponist. Im Jahre 191Z setzte er sich in Roma fest, aber nur für zwei Jahre, danach machte er weite Reisen durch ganz Europa und.Amerika. Groß und vielfältig war fein Schaffen. Bekannt

war er am Theater der Konservatoristen erster Bratschist. Cr lernte Rimski Korsakosf kennen und Respighi legte ihm einige seiner Arbeiten zur Beurteilung vyr. Nach seiner Rückkehr von Moskau erlangte er im Jahre 1901 mit seinem Präludium, Choral und Fuge, das er dort komponiert und instrumen tiert hatte, das Diplom. Bald verließ er wieder seine Vaterstand Bolo gna, um sich nach Deutschland zu begeben, wo ihn der Name Max Bruch anzog. Er oerweilte nur einige Monate dort und kehrte wiederum zu Rimski Korsakosf

einer auf dem Gebiet der dramatischen Kunst er probten Autorität zusammen. Dieses Lesekomitee soll nur über die technischen Voraussetzungen ent scheiden, aber nicht über deren künstlerischen Wert. Begutachtet werden nur ein- oder mehraktige Opern lebender italienischer Autoren. Der Kompo nist, der seine Arbeit der Prüfung durch das Lese komitee zu unterbreiten wüscht, hat beim Sekreta riat das Libretto, die Orchesterpartitur und den Klavierauszug einzureichen. Trickzeichnungen werden plastisch. Max Fleischer

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.10.1936
Physical description: 8
zu haben. Ich hatte meine Pflicht getan, was konnte man mehr von mir verlangen? Ich kam in Reggio spät abends an. Am fol genden Morgen; nachdem ich kaum aufgestanden, ließ ich dem Impresario meine Ankunft melden. Um-elf Uhr kam er zu mir. Ich sollte in sechs Tagen auftreten. Mir verabredeten alles wegen der Klavier- und Orchesterproben, und je nachdem er die Stunden, die ich dem Theater widmen mußte, festsetzte, konnte ich berechnen welche mir für Max übrigbleiben würden. Als mich der Impresario verließ, fuhr der Hotelomnibus

, sie ist soeben angelangt, aber für Sie ist nichts dabei!' Mein Herz schlug heftiger. Cr hatte nicht ge ichrieben: er mußte gekommen sein! »Hat niemand nach mir gefragt?' sagte ich und klickte dabei auf meinen Teller. „Niemand, gnädiges Fräulein!' Ich wußte nichts mehr zu fragen. Doch hätte Max gleich nach seiner Ankunft nach mir fragen müssen, um sich zu überzeugen, ob ich in jenem Gasthof war. Aber nein, er wußte es ja. Wir hatten uns verabredet, uns gerade im Hotel Royal zu treffen

: er selbst hatte mir die Adresse desfel ben gegeben. Vielleicht hat er sich erst ein wenig zurechtmachen wollen, dann wird er mich auf meinem Zimmer desuchen. Und bei diesem Gedanken fühlte ich eine fiebri- iche Sehnsucht wieder hinaufzugehen. Der Kellner, der mir ein neues Gericht reichte, »chien mir ein Verschwörer, der mich mit dieser gewöhnlichen Lockspeise zurückhalten wollte, um mir die Gelegenheit. Max wiederzusehen, zu rau ben. Ich schnitt ein Stück Hammelkeule ab, mit der Miene eines Fürsten, der eine vergiftete

. Seit ich ihn kannte hatte ich ihn immer auf mnem Arm gesehen, obwohl er ihn nie anzog. Max war also gekommen! Er war dort neben mir. Er mußte sich in dem von der Tür verbor genen Teil des Zimmers befinden. Ich glaubte ihn zu sehen! Ich machte mit meinem Schlüssel etwas Geräusch und wartete, indem ich heuchelte, nicht öffnen zu können. Er ist wegen der Abreise sehr früh aufgestanden und wird sich gleich nach seiner Ankunft zur Ruhe begeben haben, sagte ich mir. So wie ich seinen unruhigen Charakter

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 05.10.1936
Physical description: 6
lassen', und ist draußen. Ferdinand tut verärgert zu Mary: „Daß dieser Mensch, dieser Jespektor einen so anmaßenden Ton hat, kann ich mir nicht länger bieten lassen. Er sagt Graf zu mir. Graf Bontink! Das gehört sich nicht. Er hat zu sagen: Herr Graf!' Gelassen erwidert sie: „Männer wie Max Richter find eben nicht mit gewöhnlichem Maß zu messen.' Da fährt er auf. „Er ist Inspektor und nichts weiter. Viel leicht ist ihm die freundliche Behandlung, die er von dir erfährt, zu Kopf gestiegen

. Wenn er seinen Hochmut nicht bald ablegt, kann er meinetwegen zum Teufel gehen.' Ferdinand geht und läßt die Türe hart hinter sich zufallen. In ihm ist alles geheime Abwehr gegen diesen Max Richter. Ueber die Ursache will er sich keine Rechenschaft geben. Hochturnau wird unter Richter zwar wieder ein einträglicher Besitz und so muß er ihn hinnehmen. Aber das mit der Anrede wird er ihm sehr bald beibringen. * Mary verbringt den Nachmittag in ihrem Zimmer. Es ist schön draußen und sie könnte einen kleinen Spaziergang

machen. Mer immer die blinde Arau am Arm . . . und wenn sie nur nicht immer von Dieter reden wollte! Sie kann das nicht ertragen. Ihre Gedanken sind bei Max Richter an- gelangt. Sie fürchtet sich vor ihm und fühlt sich doch wieder zu ihm hingezogen. Sie mochte mit ihm reden und traut sich nicht recht. Dann denkt sie wieder an Dieter. Es fällt ihr alles ein, jede Kleinigkett; es ist eine martervolle Sache, immer an das denken zu müssen, was man vergessen will. Seit dieser Max Richter

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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 24.10.1936
Physical description: 12
. — „Ich will mit Onkel reden. Du hörst dann das Weitere.' „Danke, liebe Tante!' Horst sieht sie mit glänzenden Augen an. greift nochmals nach ihrer Hand, verbeugt sich und zieht sich zurück. Eine Weile sitzt Mary sinnend da. Soll sie dem. Jungen nachgeben? Nein, dem Jungen nicht, aber irgend einer stillen Sehnsucht in ihrer eigenen Brust gab sie nach. Was zog auch sie zu diesem unbekannten Max Richter hin? Unsinn! Ich will chn eben da haben. Es ist so das billigste. Wir haben dann einen Hauslehrer

, der auch in der Wirtschaft nach dem rechten sieht. Max Richter ist wieder in der Jagdhütte. Wenn er zurückdenkt, so wundert er sich über sich selbst. Cr wundert sich, daß die rasende Eifersucht, die ihn einst gefoltert hat, so still geworden ist. Er begreift langsam, daß er doch weniger verloren hat. als er geglaubt hat zu verlieren. Was ist ihm heute noch Mary, deren Bild ihn in tausend Sehnsuchtsträumen der sibi rischen Nächte genarrt hat? Seit er jetzt Monate ln ihrer Nähe verbringen mußte, ist Marys Bild

es ihn dennoch mit tausend Fäden an den Ort, wo er nicht sein sollte? Warum will er als Hauslehrer dorthin zurückkehren, wo seiner nur neue Seelen qualen harrten? Immer wieder stellt sich Max Richter in einsamen Hüttennächten diese Frage. Und weiß keine andere Antwort darauf als diese eine: Ging es nur um die Frau und um die Liebe ... so wäre es vielleicht feiner würdig, dies Gauckelspiel zu wiederholen; aber in Hochturnau wartet ja ein junges Menschen kind auf eine führende Hand. Um Horsts Willen

Mappe. Graf Ferdinand weiß, der Mann spielt mit ihm und will ihn betrügen. Aber er. hat nun einmal kein Interesse an diesen Banalitäten. „Und dann hätte ich noch die Feuer versicherung.' Graf Bontink springt auf. Er mag nicht mehr. Ein Inspektor muß her. Und als dann Mary mit dem Vorschlag kommt, Max Richter wieder zu engagieren! als Hauslehrer, der nebenher auf die Wirt schaft sieht, findet sie. bei Graf Ferdinand j nicht den geringsten Widerspruch mehr. Er ist mürbe. . , „3n Dreiteufelsnamen

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