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Neueste Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 02.03.1930
Physical description: 12
Herzensangst der Lady Seymour sofort zu beschwichtigen, ersuchte Max, etwas Kaffeesatz bringen zu lassen. Als er lange in die Tasse geblickt hatte, wiederholte er fünfmal: „Guram Tscha lao!" was hindustanisch ist und besagen will: „Eile herbei, Kind meiner Gedanken!" Und dann, nach reiflicher Überlegung, in dem Fauteuil ausgestreckt, sagte er mit tonloser Stimme: Nein, Lady Seymour . . . Ihr Gatte lebt ... ich weiß es, habe ihn gesehen . . . wenn Sie mir Ihr volles Vertrauen schenken

, werde ich ihn auffinden . . ." „Ja, ja, Mister Dregor!" sagte Lady Seymour atem los. „Auch ich glaube, daß es Ihnen gelingen wird. Ich werde Sie dabei unterstützen, so weit es mir möglich ist. Joe Cluff, Chef der Geheimpolizei, hat mir diesen Mor gen telephoniert, daß er mich morgen um elf Uhr be suchen wird. Wollen Sie der Unterredung beiwohnen?" Max hätte sich einen so glücklichen Zufall nie träumen lassen. Er verbarg seine Freude und erwiderte: „Sicherlich, Lady Seymour ... ich werde kommen.. „Kommen

Sie etwas früher durch den Hintertrakt... man wird Sie über die Dienertreppe führen . . . dies wird besser sein, um die Polizisten vor dem Hause nicht aufmerksam zu machen ... und vor allem wegen der Reporter . . . Mister Cluff Saßt die Reporter wie die Pest!" „Aber wird er gestatten, daß ein Fremder der Unter redung beiwohnt?" c ^ TB . „Das macht nichts ... Ich werde Sie als einen Freund meiner Familie vorsiellen." „Ich danke Ihnen, Lady Seymour . . ." Max küßte die Hand, die ihm die schöne Amerikanerin

reichte, und schritt zur Tür. Im selben Augenblick kam die Tochter des Lord Sey- nwur in den Salon. Es war ein bildhübsches Geschöpf, zwanzig Jahre alt, von einer wundervollen Frische und Unberührtheit, den Kopf von Goldhaar umflirrt, die Augen wie zwei große Opale. „Lola," sagte Lady Seymour, „ich stelle Ihnen Herrn Max Dregor vor. Er will uns helfen, Ihren armen Papa aufzuftnden, und ich hoffe, daß Sie zu ihm Vertrauen haben werden, ganz wie ich . . „Mein Herr," sagte Lola, „die Aufgabe

, die Sie sich da erwählt haben, sichert Ihnen meine ganze Sympathie nnd weinen Dank . . ." Max verbeugte sich. „Lady Lola," sagte er, denn er erinnerte sich, daß in England die Tochter eines Marquis den Anspruch auf den Titel Lady hat, auch wenn sie nicht verheiratet ist, „Lady Lola, ich werde mich bemühen, Ihr Vertrauen zu verdienen!" Dann zog er sich zurück und befand sich eine Minute später auf dem Trottoir von Lane-Park-Lane. Kaum hatte sich das Portal hinter ihm geschlossen, als ein halbes Dutzend von Reportern

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 29.03.1935
Physical description: 6
hier die Schwurgerichtsverhandlung gegen den Falschmünzer Max Mayr und Genossen aus Bregenz burchgeführt. Zu Anfang des Jahres 1933 fälschte in Bregenz der 44 Jahre alte Schmied 'Max Mayr 55 Stück 100-Schilling-Noten. Zu Ostern v. I. fuhr er dann mit einem gewissen Max Bilgeri nach Inn § Tb r u ck, um dort seine fälschet! Scheine in verschiedenen Geschäften anzubringen. Die beiden hatten jedoch dabei kein Glück, denn schon beim zweiten Versuch wurde Bilgeri verhaftet, Max Mayr konnte damals noch nach Bregenz flüchten, wurde aber nach drei Tagen

ebenfalls festgeuommeil und vom Landesgericht in Innsbruck zu 2% Jahren schweren Korkers v c r u r t e i l't. Max M a y r hatte sich damals dainit verantwortet, daß er die falschen Scheine ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges, das die Ver vielfältigung der Roten erleichtert hätte, angefertigt habe. Die Fäl schungen hätte er in Bregenz in einem Zimmer seiner Quartier geberin Ida H a i l e ausgeführt. Ida Harle hätte jedoch von diesen Fälschungen keine Ahnung gehabt, ebenso hatte seine Lebensgefährtin Maria

R a f r e i d o r daran keinen Anteil. Diese Verantwortung Mayrs blieb unwiderlegbar, um so mehr als Ida Halle und Mariä Rafreiüer jedes Wissen über die Fälschungen und jeden Anteil daran beharrlich leugneten. Daher hatte sich nur Max M a y r zu ver antworten, denn Bilgeri war im Laufe des damaligen Verfahrens gestorben. In der Folgezeit gelang es den Behörden, eine Reihe von Tat sachen sestzustellen, d'ie den dringenden Verdacht erweckten, Mayrs Aussagen seien damals falsch gewesen und er habe sich zum Gegen sätze

seiner Angaben doch eines Vervielfältigungsappa rates zur Herstelluirg der Banknoten bedient, auch seien sowohl Ida Halle als auch Maria Rafreider in dieses Verbrechen ver wickelt gewesen. Diese Verdachtsgründe verdichteten sich derart, daß es zur Wiederaufnahme dieser Strafsache kam. Jin Laufe dieses neu eingeleitcten Verfahrens entschlossen sich die Angeklagten Max Mayr' und Maria Rafreider, unter dem Drücke der Belastung, ein umfassendes Geständnis ab zulegen. Dieses Geständnis war vollauf geeignet

, auch die angeklagte Ida H a i l e, die sich bis zum Schlüsse immer noch leugnend verhielt, des ihr zur Last gelegten Verbrechens zu überführen. Der Angeklagte Max Mayr hatte im neuerlichen Verfahren ein bekannt, aus die Idee der Banknotenfälschung nur durch die Ida Haile gekommen zu sein. Sie war es auch, die ihm das notwendige Geld für die Anschaffung der Mal- und Zeichengeräte verschaffte und sie gab ihm auch eine echte 100-Schilling-Note als Vorlage. Max M a y r 'versuchte zuerst die Fälschungen rein

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 09.02.1935
Physical description: 10
alsvasus belli angesehen werde, wenn Holland über eine starke Wehrmacht verfüge. Sühne für den Nordonsciilag gegen Slrcle Innsbruck, 8. Februar. Heute morgens begann vor einem Schwurgerichts senat der Prozeß gegen den 1914 geborenen Dreher Max Wild und gegen die 1913 geborene Stickerin Hildegard Gößl, die sich wegen Verbrechens der ent fernten Mitschuld an tückischem Mord und wegen Ver brechens gegen das Sprengmittelgesetz zu verantwor ten haben. Aus -er Anklagerede -es Staatsan- Kaltes geht die ganze

Infamie und Hintertücke hervor, mit der der eigentliche Urheber, der geflüchtete Rechts- anwaltsanwärter Dr. Kurt Planer und der eigentliche Täter, der Schlosser Robert Neubarth zu Werke gegangen sind. Max Wild und Hildegard Gößl scheinen in den Händen der beiden mehr oder weniger willfährige Werkzeuge gewesen zu sein. Max Wild ist ein hochgewachsener Bursch, mit der billigen Eleganz eines Arbeitslosen gekleidet. Er trägt Lackschuhe und aus dem Brusttäschchen des Rockes lugt ein lilafarbenes

durch eine Bombe in tausend Stücke zerreißen zu lassen, schien dem Dr. Ploner und seinem Komplicen Robert Neu barth tauglicher. Nur durch einen ganz unwahrschein lichen Zufall gelang dieser Plan nicht. Der Plan be durfte längerer Vorbereitungen, Strele mußte durch einen weiteren Helfer in Sicherheit gewiegt werden. Die beiden hatten dazu den Max Wild ausersehen. Durch Vermittlung einer Frau erhielt Wild bei der Mutter Ploners einen Freitisch. Dr. Ploner veranlaßte den W i l d, sich an Strele heranzumachen

und sich sein Vertrauen zu erwerben. Das gelang dem Max Wild um so leichter, da er seinerzeit auch Heimatwehr mann war, ja, da er sogar als solcher mit Strele Grenzdienst versah. Wild hat sich tatsächlich an Strele herangemacht, er besuchte ihn öfters in der Wohnung und lud ihn auch mehrmals zu Motorradpartien ein. Wild hat den Strele auch zu einer Erklärung in den Inns brucker Tageszeitungen veranlaßt, in welchem Strele darlegte, daß es ihm um Schumacher leid tue und daß es ihm lieber wäre, wenn er an seiner Stelle

tot wäre, denn auch er habe Eltern. Einige Zeit dar nach sagte einmal Planer zu Wild, daß man dem Strele doch einen Schrecken einjagen müsse. — Nachdem sich Dr. Ploner ins Ausland in Sicherheit ge bracht hatte, erklärte Robert Neubarlh dem Max Wild, daß jetzt die Zeit gekommen wäre, dem Anton Strele eine Bombe ins Bett zrr lögen. Er verlangte von Wild, der von Beruf Schlosser ist, einen Schlüssel zur Wohnung des Strele, weiters, daß er die Lebensgefährtin des Strele auf dem Mo torrade entführe

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.03.1921
Physical description: 4
Landwirtschastsurinisteriums verfügt die Freigabe des Fremdenverkehres ab 1. Zlpril d. I. * Die Verhaftung des Kommuntsie« Hölz. Q u e b- l r n b u r g, 24. März. Die Nachricht von der Verhaftung des lange gesuchten Kommunisten Max Hölz in Quedlin burg bestätigt sich. Die Polizei in Quedlinvurg hatte ge stern telephonische Mitteilung erhalten, daß tn Klondorf bet Mansfeld von drei Männern ein Automobil räube risch erpreßt worden sei. Dad Auto befand sich auf der Fuhrt in der Richtung Quedlinburg und wurde von der Polizei

und der Steckbrief von Max Hölz gesunden. Das Bild und die Beschreibung paßten genau auf den drttten Festgetrommenen, der darauf sein Schwei gen aufgaü und z u g a b. der gesuchte Koummnist Max Hölz zu sein. In den drei Zigarrenkisten befanden sich je 12.000 Mark. Außerdem trugen die drei Verhafteten jeder noch Geld bei sich, Hölz 6000 Mark. Diese Gelder stammen nachweislich von dem Bankraube, der gestern von den Kommunisten ausgeführt worden ist. * Nach 13 Jahre» Znchthcms begnadigt. Hirschberg, 23. März

. Der wegen Ansttstung zum Morde tm Jahre 1907 vom Schwurgerichte tn Hirschb?rg zum T o d e ver urteilte und dann zu lebenslänglicher Zuchthaus strafe begradigte Gutsbesitzer Max Klein ist nun be gnadigt und aus dem Görlitzer Zuchthause entlasten worden. Damit hat ein Juftizfall seinen vorläufigen Ab schluß gefunden, der seinerzeit großes Aufiehen erregte. Am Gründonnerstag des Jahres 1907 wurde der betagte Gutsbesitzer Gustav Klein in Schmiedeberg, der Vater des verurteilten Max Klein, von dem Landwirt

Lippen zu rück. „Ich beherrsche mich ja vor ihm " Sie tat es wirklich mit allen Kräften. Denn sie hatte vorhin, als sie nochmal in den Hangar gegangen war, um ihm die Hand zu drücken vor dem AufstiH bemerkt, daß er bet ihrem Anblick unruhig wurde- Da zwang sie mit übermenschlicher Anstrengung ein sürgloses Lächeln auf ihren Lippen und heuchelte einen frohen zuversichtlichen Mut. Aber thr Herz wußte nichts davon. : Schwager, Max Klein, zu dem Morde angestiftet worden der sich dadurch in den Besitz

Zuchthausstrafe begnadigt. Fritz Berg mann ist vor einigen Jahren im Zuchthaus von Groß- Strelttz an Tuberkulose gestorben, er hat die Beschuldi gung gegen seinen Schivager auf dem Sterbebett nicht widerrufen. Klein hat indessen wiederholt Anträge auf Wiederaufnahme des Verfahrens gestellt, die jedoch inrmer abgewiesen wurden. Bald nach der Revolution wurde für Max Klein von befreundeter Seite ein Gna. dengesuch eingerercht, das zunächst abschlägig beschieden wurde, fetzt aber, nachdem Klein 13 Jahre im Zucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.02.1926
Physical description: 8
, als Privatdozent mit dem Titel eines außerordentlichen Professors Dr. Max Adler an der Wiener Universität. Daß Adler, als Philosoph und als Soziologe, ein 'bedeutender Gelehrter ist, wagen auch seine Gegner nicht zu bestreiten. Aber Adler hat einen Fehler, 'der es unmöglich macht, daß er in Wien ordentlicher Pro fessor wird, mögen seine philosophischen und soziologischen Schriften noch so bedeutend sein; Adler ist nämlich Sozial demokrat. Er ist, wie die klerikale Presie ganz entsetzt fest stellt, süe

kann. Er hat es zwar nicht gewagt, wie es seine Pflicht gewesen wäre, Max Adler die ihm von dem völkisch-klerikalen Klüngel nur wegen seiner politischen Ge sinnung verweigerte Professur zu erteilen; aber er hat, echt österreichisch, ein Kompromiß zwischen seiner Pflicht und sei ner Abneigung gegen 'Me Erfüllung dieser Pflicht gesucht. Er hat Max Adler nicht zum ordentlichen Prosesior er nannt, aber ihm doch die Bezüge eines ordentlichen Pro- fesiors zugesprochen. So kann der Minister dem völkisch- klerikalen Klüngel sagen

ProflstorenKüngel, der 'die Wiener Universität terrorisiert. Die Tatsache, daß der klerikale Unterrichtsminister dem Dr. Max Adler die ordentliche Prosestur verweigerte, ihm aber in Erkenntnis dieses Unrechtes doch die Bezüge einer solchen gewährt. hat die klerikale Presse ganz aus dem Häus chen gebracht. Sie beschimpfen ihren eigenen Minister, be schimpfen den Dr. Max Adler und versuchen, die Bevölke rung gegen die „Verschleuderung von Staatsgeldern an einen jüdisch-bolschewikischen Gelehrten" scharf

Ge- noPn Dr. Adler zu polemisieren, halten wir für unnot- wenidig. dazu steht das Blatt der Tiroler Christlichsozialen moralisch viel zu tief, als daß flirre klerikale Jauche an unseren Genosten Dr. Adler heranreicht. Aber treffend hat die „Arbeiterzeitung" den prinzipiellen Standpunkt dieses Falles beleuchtet. mdem sie sagt: „Es ist ein unhaltbarer Zustand, daß ein Minister einem Gelehrten vom Range Max Adlers die Professoren- bezöge gibt, nur um sich um die Pflicht, ihm die Prvflstoren- rechte

dem Reichstag zugeleitet werden. Die Posten für die Deutschen im Bülkepbundsekretarrat. Von sehr gut unterrichteter Seite erfährt der „Vorwärts", daß sich unter den Persönlichkeiten, die für die von Deutsch land im Völkerbundsekretariat zu besetzenden Posten in Aussicht genommen sind, auch der Genfer Korres'pon'dent der „Kölnischen Zeitung", Dr. Max Beer, 'befindet. Er soll einen Posten in der Nachrichtenabteilung des Völkerbundes -erhalten. Der „Vorwärts" erhöbt dagegen den schärfsten Widerspruch. Gewiß

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 01.03.1929
Physical description: 8
, Vom Sonnenkuß im ewgen Schnee geweckt Und sich den Pfad durch enge Felsen nagen; Weil sie ihr Ziel sich trotzig fern gesteckt: So, deutsches Volk, in den nun welschen Ketten, Bleibt ewig stark und unbesiegt dein Geist. Du wirst dich immer aus den Trümmern retten! Und deine Sehnsucht, die nun nordwärts kreist, Schwebt auf der Hoffnung ungebrochnen Schwingen Und wird dir einmal die Erlösung bringen! K. H. L i m b e r g. „Bitte, Signor Podesta?" . . . Max Gebhard neigt sich vor, nicht ohne eine gewisse

Spannung. Der Podesta zögert einen Augenblick; dann sagt er ich barsch: „Wie Sie vielleicht wissen, findet am 12. Ochsten Monats zu Bolzano die Enthüllung des Sieges- ^kmals statt" . . . Er stockt. Und Max Gebhard schweigt. Dem Podesta iväle es lieber, wenn er etwas sagte, aber er schweigt. N so eröffnet ihm der Podesta kurz und bündig, daß E Beamten an der Feier teilzunehmen hätten. Es folgt eine Pause, aber keine lange. Dann sagt Max Gebhard ruhig: „Sie werden begreifen, Signor Po rste

, daß ich nicht teilnehmen kann." „Nicht," tut der andere, „wirklich nicht? Es gehen ^och meines Wissens manche andere Deutsche zur Feier, gerne wird freilich keiner gehen, ich begreife das. Aber eine Stellung hat . . . Hören Sie, lieber Gebhard, Sie nicht gehen, sind Sie am nächsten Tag ent lassen." Nicht drohend und unwillig, sondern mild und traurig lingt die Rede des älten Piemontesen. „Sie wissen, ich kann Sie in diesem Falle nicht hallen," fügte er leise und entschuldigend hinzu. „Ich weiß es," erwiderte Max

Gebhard kurz. Der Podesta seufzt. „Ich schätze Ihren Eifer, Ihre mbtzitskraft, aber..." seine Stimme sinkt zu einem Flü- ittn herab, „Eifer und Arbeitskraft sind für das faschi- Italien ganz nebensächliche Dinge. Damit müssen ,rr » damit müssen S i e rechnen. Das heißt, wenn Ihnen ^ 2hrer Stelle etwas gelegen ist . . ." » ’>^2 ist mir sogar sehr viel daran gelegen," sagte Max ebhard dumpf und denkt an seine nächste Zukunft, die vecks- und brotlos sein wird. »Gut, dann müssen Sie eben nach Bolzano

, oder die porchi di bosco (Drückeberger), denen während der Schlacht die Kniee schlotterten, und die nun das Maul weit aufreißen. Glau ben Sie mir, ich begreife Sie nur zu gut, aber . . . aber . . .!" Langsam steht er auf. Gebhard tut dasselbe. Er hobenen Hauptes stellt er sich vor seinen Vorgesetzten. „Für mich gibt es da kein a b e r, Signor Podesta. Ich war österreichischer Offizier." Der Podesta reißt die Augen weit auf. „Jawohl," fährt Max Gebhard fort, „Hauptmann im ersten Regi ment der Tiroler

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 10
Date: 04.07.1936
Physical description: 10
, Fuggergasse Rr 2, Telefon Olx. 442 13 Jahrgang, Nummer 27 Wvchenkatender: 4. Samstag Ulrich, 5. Sonntag Ant. Z.. 6. Montag Godoleva, 7. Dienstag Willibald, 8.Mittwoch Kilian, 9. Donnerstag Veronika. 10. Freitag Felix. Offene Antwort der Herausgeberin der „Kitzbüheler NachrWten" an die Herren Max Werner Generalmajor H. Wolf Dr. Zimmeter Alfons Walde Josef Thurnher (Die Schriftleitung übernimmt für nachstehende Aus führungen außer der preßgesetzlichen keinerlei Verant wortung.) Kurz vor Abschluß

ist der Ilntstand, daß Herr Max Werner diese meine Lage dazll benützt, um seine persönliche Rache an mir zu kühlen. Herr Max Werner scheut sich nicht, Forderungen ntemer Gläubiger zu übernehmen, um dadurch mich zll seiner Schuldnerilt zu machen, und um auf diese tm Ge schäftsleben wohl seltene Art und Weise gegen mich das Konkursverfahren beantragen zu können. Als mein langjähriger Geschäftsfreund weiß Herr Max Werner sehr genau, daß er mich dadurch am schwersten treffen

kann, wenn er das mir von meinem geliebtelt Mann hinterlassene Vermächtrus, das ich mit unermüdlichem Fleiß und unter großen Opfern mit Hintansetzung meiner Gesundheit auf die gegen wärtige Höhe gebracht habe, nun rücksichtslos ver nichten will. Jeder Wurm krümmt sich, bevor er zertreten wird, und so will auch! ich die eigene Zei tung dazu benutzen, um Herrn Max Werner und seine Handlungsweise öffentlich zu brandmarken. Meinen mühsam errungenen Besitz kann man mir nehmen, niemals kann jemand meine Ehre antasten. Kitzbühel, den 3. Juli

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 07.03.1930
Physical description: 6
, daß er sich in der letzten Zeit langweilte?" „Ja... sicherlich ... ich habe es Mama gesagt, aber sie wollte mir nicht glauben ... Schon seit einem Monat habe ich bei Papa eine neue Krise seines Spleens be obachtet, aber er suchte, uns dies zu verbergen... Ich habe versucht, die Ursache zu erforschen, habe ihn aus- gefragt, aber er wollte mir nichts sagen." Max dachte: Das ist begreiflich ... da es sich um eine Frau handelte. — Laut setzte er hinzu: „Ich glaube, daß Sie mir wichtige Mitteilungen machen wollten, Lady

Gäste, die in der Gegend von Hampstead wohnen, telephoniert und alle haben mir erwidert, daß sie entweder im eigenen Auto oder in einem Mietwagen zu rückgekehrt sind. Wer kann also diese geheimnisvolle Person sein, die Franc-ois heimbefördert hat?" Max begriff, daß diese Mitteilung einen großen Wert hatte. Er überlegte. „Francois lügt, wenn er behauptet, daß er eine Dame nach Hanse führen mutzte..setzte Lady Lola zag haft fort. „Seit wann ist Francois in den Diensten des Lord Seymour?" „Seit zwei

ohnehin sehr niedergeschlagen ist." Max fühlte sich plötzlich als Reporter und sagte sichtshalber: „Es wird gut sein, wenn Sie vorderhand dar Ergebnis Ihrer Beobachtungen völlig gcheimhalten Sagen Sie vor allem den Journalisten oder den offizieM Detektivs gar nichts darüber . .. Dies würde mich '* meinen Nachforschungen behindern." „Ich verspreche es Ihnen, Herr Dregor ... ich fcitt, froh, daß ich Ihnen helfen kann ... ich habe ein W großes Vertrauen zu Ihnen!" Der Enthusiasmus des reizenden Mädchens

entM Max. Als er sich verabschiedete, schwur er sich zu, W Ziele zu gelangen. Diesmal weniger aus beruflichem M geiz, als in dem Wunsche, die Dankbarkeit von Lady m zu erringen. XI. Wie ein Interview entsteht! In der Erwartung einer günstigen Gelegenheit, die ihn mit dem Chauffeur Francois zusammenbriM würde, beschloß Max, seinem Blatte einige neuarn Einzelheiten und Aufschlüsse Wer die Schwarze Hauö schicken. ^ Es handelte sich für jetzt darum, etwas Zeit zu ge winnen! . Als er Lady Lola verlassen

hatte, begab er sich in British Museum und blätterte dort in einigen uwM reichen Büchern, die sich mit der Geschichte dieser beM tigten Sekte befaßten. t gf , t{( Dann bedachte er, daß ein Artikel um so mehr M' sehen macht, wenn er mit Photographien geschmückt ist, J der Reporter unter Lebensgefahr aufnahw. Deshalv m Max in dem Keller von Miß Peapuitt seine BorhereE gen, indem er neben die Kellerluke einen wackligen **> stellte, aus dem sich mehrere Chianttflaschen befand MMetzung folgt.);

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.01.1933
Physical description: 8
F ü n f j a h r P t a n des volkswirtschaftlichen Aufbaues der Sowjetunion. Die großen Ausgaben, die die neue Wirtschafts revolution Rußlands zu lösen hat, bestehen vor allem in einem gewaltigen und forcierten Ausbau der I n- dustrie und in einer radikalen Umgestaltung derLandwirt schaft. Ter Fünfjahrplan ist nichts anderes als ein gigantischer Versuch, eine neue Struk tur der russischen Volkswirtschaft hcrvorzurufen. (Ein weiterer Artikel folgt.) Max Ad'er Wied geehrt Freunde und Schüler bereiten dem mutigen Forscher und Lehrer stürmische Ovationen

'Wien, 15. Jänner. (-) Im großen Saal des Ottakringer Dolksheimes fand die von der Arbeiterbildungszentrale ver anstaltete Feier zum 60. Geburtstag Max Adlers statt. Der Saal war dicht gefüllt; alle Körperschaften der Partei, Gewerkschaften und Genossenschaften hatten ihre Delegier ten entsendet. Ter Leiter der Bildungszentrale, Josef Luit pold Stern, erössnete die Feier mit herzlichen Begrü ßungsworten. in denen er Max Adler für die tausende Vorträge bankte

, die er für die Arbeiterbildungszentrale gehalten hatte. Die Festrede hielt Otto Bauer; wir werden auf die geistvollen Ausführungen noch, zurückkorn men. Nach Otto Bauer sprach Paul Richter:, der dem Jubilar die Glückwünsche der Organisation Wien über brachte und ihm die Viktor-Adler-Plakette überreichte. Dann betrat Max Adler selbst das Podium. Die Genossen erhoben sich von den Sitzen und brachten Adler stürurische Ovationen dar. Es dauerte minutenlang, ehe es Adler gelang, die immer wieder neu einsetzenden Beifalls bezeigungen

zu beschwichtigen und zum Worte zu kommen. Launig schilderte Max Adler die für ihn ganz ungewöhn liche Situation. Immer sei er gewöhnt gewesen, baß man ihn angreise und daß er dann widersprechen könne. Seine Lebensarbeit verdanke ihre tiefsten Antriebe dem kollektiven Zusammenhang mit der Maste des Proletariats, und dem Proletariat solle sie auch dienen fürderhin. Mt Musik und Gesang wurde die würdige Feier beendet. Die Ovationen der Schüler und Freunde begleiteten Max Adler bis auf die Straße

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 12.04.1921
Physical description: 8
habe schmuggeln wollen. Sowohl die Valutaschmuggler als auch Napard gaben an, daß dieser Schmuggel schon längere Zeit fort gesetzt wurde, und speziell.Rapard teilte mit daß er in der letzten Zeit Gold im Werte von 32 Millionen Kronen und 25 Millionen Kro nen in Papier nach der Schweiz gebracht hat. Grünstein wurde heute hier verhaftet. ! Eine Professur für marxistische Soziologie au der Wiener Universität. Pros. Dr. Max Adler ist auf Vorschlag der rechts- und wissenschaft lichen Fakultät der Wiener

Universität der Titel eines außerordentlichen Professors verliehen worden. Dr. Max Adler hat sich bekanntlich für Soziologie und für Theorie des marxistischen Sozialismus habilitiert. Mit dieser Ernennung ist nunmehr die erste'Professur für marxistische Soziologie an der Wiener Universität errichtet. Prof. Max Adler vertritt in seinen Schriften bekanntlich eine besondere Art des Marxismus durch seine erkenntniskritische Begründung der Soziologie. In diesem Sinne hat er auch bereits in dem letzten Semester

über den Zusammen hang des Marxismus mit der klassischen deut schen Philosophie Vorlesungen abgehalten. Für das Sommersemester hat Prof. Max Adler ein Kolleg über „Einführung in den marxistischen Sozialismus" und ein Seminar über Lektüre grundlegender sozialistischer Schriften angekün- digt. und es ist anzunehmen, daß auch diese Vor lesungen das große Interesse erregen werden, das die bisherigen gesunden haben. Ein Gutsverwalter erschießt einen Landarbei ter. Der Land- und Forstarbeiterverband schreibt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.02.1932
Physical description: 8
am Frühstückstisch, als es klopfte: „Das wird unsere Detektiv sein!" Egon Gerdahlen sprang aus: „Ah, Herr Jobst, bitte, kommen Sie nur. Es ist mit für Sie gedeckt." Max Jobst grüßte zuvorkommend. „Guten Morgen, gnädige Frau!" Frau Gerdahlen bat: „Bitte, nehmen Sie Platz, Herr Jobst!" Sie bediente ihn selbst. „Nun, haben Ihre Nachforschungen schon zu einem Er folg geführt?" Der Gefragte räusperte sich. Seine wasierblauen Augen streiften in die Ferne. Er hob zurückhaltend die Hände. „Gnädige Frau, ich spreche

?" „Bis jetzt nicht. — Ich möchte wenigstens nicht davon sprechen." „Also bitte, es stehen Ihnen alle Räume offen! Arbei ten Sie so. wie Sie es sür gut befinden." „Ich werde meine Nachforschungen dann sogleich fort setzen." „Und wo wollen Sie heute beginnen?" „Je nun —, erst möchte ich einmal die Räumlichkeiten von Herrn Albert Gerdahlen besichtigen." Sigrit Sundborg zog die Brauen hoch. „Wozu? Ich denke. Sie sollen die Unschuld meines Vet ters Nachweisen. Was wollen Sie dann in seinen Zim mern?" Max Jobst sah sie ärgerlich

BezirMommisiion Innsbruck zur Vermittlung vorgemevkten Arbeitslosen betrug: männlich 14.044, weib lich 2838, zusammen 16.883, der Stand der in Unterstüt zung stehenden Arbeitslosen: männlich 13.221, weiblich 2341, zusammen 15.562. Gegenüber dem Stand vom 15. Jän ner 1932 war sohin im Stande der zur Vermittlung vor gemerkten Arbeitslosen ein Zuwachs von 104, im Stande der Unterstützten ein solcher von 101 Personen zu ver zeichnen. „Aber Sigrit!" Max Jobst lächelte kühl. „Ich suche Tatbeweise, Fräulein Sundborg

! Wen ich damit belasten muß, das hat mir vollkommen gleichgültig zu sein. Mein Weg ist mir streng vorgezeichnet. Ich will Beweise finden, die aus den Mörder Ihres Onkels schließen lassen. — Ich kann da nicht sagen: Von dieser oder jener Person möchte ich nichts finden! Ich —" Sigrit hob abwehrend die Hand. „Bitte! Handeln Sie ruhig, wie Sie handeln zu müs sen glauben! Aber ich meine. Sie sollten offenliegendere Dinge verfolgen." „Ossenliegendere Dinge?" Max Jobst sah sie überrascht an. Auch Egon

. ' Dann wäre ja Albert sogleich befreit. — Aber seht einmal an, es besteht doch so gar kein Zusam menhang zwischen beiden Verbrechen." Sigrit beharrte: „Vielleicht doch!" Max Jobst fragte eifrig: „Und welchen Zusammenhang meinen Sie?" Sie sah ihn kühl, abweisend an: „Das sollen Sie fest stellen. Sie sind doch Detektiv!"

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.01.1935
Physical description: 8
eines Freundschastsvertrages. Die Flüchtlinge ans dem Saargebiet Saarbrücken. 16. Jänner. (-) Der Führer der Ein heitsfront, Max Braun, hielt sich heute in Forbach auf der französischen Seite der Grenze auf und verhandelte mit den französischen Behörden wegen der Uebernahme der Flücht linge. Heute früh passierten etwa 400 Emigranten Forbach. Die französischen Behörden nehmen die Flüchtlinge auf. Eine Anzahl von ihnen wird in die Gegend von Toulouse gebracht werden. Bisher sind fast durchwegs Flüchtlinge eingetrofsen. die über eigene

die Berichte französischer Blätter aus dem Saavgebiet über Erschießungen usw., die nur in der Einbil dung der Berichterstatter bestünden, meist aber von Emigran ten, die an der französischen Grenze eingetrofsen sind, erzählt würden. Status-quo-Führer geflüchtet Paris, 17. Jänner. (AN.) Die Führer der Status-quo- Bewegung Max Braun, Pfordt und Hofsmann sind gestern nach Paris geflüchtet. Wir geben diese amtliche Mitteilung wieder zwecks Klä rung der Gerüchte, die in den letzten Tagen um den Führer

der Status-quo-Bewegung entstanden sind. Verschiedene Meldungen sprachen von einer Verhaftung Max Brauns, die bereits erfolgt sei oder unmittelbar bevorstehe. Daß die Flucht Max Brauns und seiner Genossen Tatsache geworden ist, läßt auf die Vergeltungsmaßnahmen, denen ein Teil der Saarbevölkerung ausgesetzt ist, kennzeichnende Schlüsse zu. Der Matt Gens, 16. Jänner. (°) Es wird bestätigt, daß die franzö sische Antwort auf die letzte deutsche Note über den Ostpakt gestern abends von Gens nach Berlin

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 28.07.1938
Physical description: 8
somit darauf rechnen, daß der starke Wirklichkeitssinn und der Friedenswille, den der Duce nach den Wor ten seines Trinkspruches in der Achse Rom- Berlin verkörpert steht, und außerdem das Ein vernehmen Italiens mit Südslawien zu'den Dingen gehören, die ihre Würdigung durch die ungarische Außenpolitik auch in Zukunft finden werden. ^abgelegt habe, Wiederum in der „Gazzttta^del i forderte meinen Namensbruder .Max zu Spott Nichts mehr Neues auf der „Tour' Kint siegt quf Ser Stoppe Steatzburg— fßttjf

erscheinen wird. Darüber wurde schon gesprochen. Mr gebe« heute noch das genaue Programm der Veranstaltung bekannt, haS alle Bewerbe des nassen Sportes bringen wird. 1. 60 m Freistil für Knaben. 2. 50 « Freistil Genua—Bolzano (ColefM - Market, Monier-Eamin). 3.100 m Brust Genua—Bolzano (Pawlleel und Constantini). 4. 50 in Brust für Knabe». 5. 200 m Freistil Genua—Botzano (ColefM -Mech Max). «. 50 m Rücke». 7. 50 m Freistll und Brust für Damen. 8. Lagenstaffel Genua—Botzano (ColefM, Pawllcek, Market

). 9. FreMlstafftl 4X50 m. 10 . Kunst- und Turmspringen. 11. Wasserballkampf Eavagnaro—Bolzano. Bulla schlägt Schmeliug Max gegen Max auf hoher See Eine lustige Geschichte von einer nicht all täglichen Begegnung mit Max Schmeling erzählt im „Sport', Zürich, der bekannte Wiener Rennfahrer Max Bulla. Wir Sportsleute find im allgemeinen viel zu bescheiden. Oder bist du. liebes Publikum, vielleicht anderer Meinung? Ich, für meine Wenigkeit, bin jedenfalls in der Lage, den Beweis für meine Behauptung zu liefern

. Ich will es kurz und mit der Zurückhaltung des Starken sagen: auch ich habe Max Schmeling geschlagen. Was dem schwarzen Weltmeister Joe Louis geglückt ist, ist mir lange vorher schon gelungen, und dennoch habe ich nie darüber gesprochen. Nicht einmal am häus lichen Herd, obwohl nur ein Sieg über Schmeling in den Augen meiner lieben Gat tin (die oftmals auf mich herunterzuschauen pflegt) zweifellos sehr genützt hätte. Ich habe meinen Triumph verschwiegen, weil ich dem großen Helden der Fäuste, meinem Freund Max

Schmeling, nicht schaden wollte. Aber jetzt darf ich es getrost verraten: auch ich bin ein Bezwinger Max Schmelings. Der Handschuh wird geworfen Der große Kampf hat sich schon 1931 ab gespielt. und zwar ziemlich genau in der Mitte zwischen Europa und Amerika. Wir beide schwammen damals über den großen Teich. Eines Nachmittags ging ich hin und einem Kampf heraus. Schmeling lächelte vorerst nachsichtig, nahm aber dann an und ögleich begann das Treffen, das natürlich ofort eine Menge von Neugierigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 09.11.1948
Physical description: 6
ist. Da heißt es zusehen, daß die lebhafte Schar nicht verwildert. In besonderen Fällen wird Onkel Max, der nebenan wohnt, zur Zähmung der Widerspenstigen herangezogen. Er war selbst einmal ein großer Lausejunge und das gibt dann später die besten Pädagogen. Für die feinveranlagte Mutter ist zum Bei spiel die rauhe Redensart: „Mensch" keine Ohren weide, wenn sie von fünf Buben bei jeder Gele genheit gebraucht wird. Vom Jüngsten bis zum Aeltesten geht es den ganzen lieben Tag: „Mach fix. Mensch!" — „Klar

, Mensch!" — „Mensch, bist du dumm!" — „Mensch, das ist mein Pullover!" und so fort. „Mer Kinder", ermahnt die Mutter, „laßt doch diese unschöne Redensart, nennt euch lieber ber euren Vornamen, das klingt doch viel hübscher!" „Mensch", sagt Peter außer Hörweite zu Horst, „heute scheint Mutter wieder einmal nervös zu sein." Und eine Viertelstunde darauf haben sie allesamt ihre Ermahnung schon wieder vergesien und gefallen sich in der alten Unart. Klar. Mensch! Also wird Onkel Max gebeten, er soll ver

suchen, dem Unfug zu steuern. Onkel Max nimmt sich die Buben väterlich vor und hält ihnen einen kurzen Vortrag. «Das mutz aufhören", schließt er, „das mit diesem dämlichen Wort. Jeder von euch, der noch einmal ,Mensch' sagt, zahlt von jetzt ab zehn Groschen Strafe. Horst, du als der Aelteste kassierst und führst mir das Geld ab." Drauf schenkt er jedem der Jungen einen Schilling Betriebskapital. „Mensch", stürzt sich Karlheinz darauf, «einen Schilling!" «Mensch, du zahlst.schon zehn Groschen", stellt

Horst fest. „Mensch, du auch!" brüllen ihn die anderen an. «Meso ich?" fährt Horst auf, „ich habe doch nur festgestellt, daß Karlheinz ,Mensch' gesagt hat. „Nun aber Schluß", entscheidet Onkel Max, «von jetzt ab tritt die Strafe in Kraft." »Jetzt geht's los, Mensch!" entfährt es Karl heinz und so muß er als erster seinen Schrlling wechseln. Aber es dauert nicht lange, sind auch die anderen Schilling nicht mehr ganz. Mensch, das Geschäft blüht! Horst sammelt unerbittlich die Groschen

in der Hitze des Gefechtes ein kleines Malheur. „Mensch", so ein Ferkel! erschallt es sehr zu Recht, kostet aber trotzdem pro Nase zehn Groschen. Am Abend erscheint Onkel Max. um nach den Dingen zu sehen. Horst meldet sich bei ihm mit eingehobenen 16 Schilling. Fünf in bar und elf in Papierschnitzeln. Onkel Max traut seinen Augen kaum. Bald sieht er Horst, dann wieder das Geld an. „Mensch, tatsächlich 16 Schilling!" entfährt es ihm. Gemüse sls Rohkost Das Angebot an den verschiedenen Gemüsen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.10.1918
Physical description: 4
t t e verständigt, daß sie nach dem Kriege auf jede Art obligatorischer Neutrali tät verzichte, und sich vollste Freiheit ihrer aus wärtigen Beziehungen und Verbindungen Vorbehalte. Die Ententeregierungen ' ' " ‘ “ ‘ Die Tschechoslowakei!. TC. Bern, 2. Oktober. Der Agentur Volte zufolge wird der tschechoslowakische Nationalrat vom t Oktober an bei der englischen Regierung eine regelrechte diplomatische Vertretung einrichten. Prinz Max von Baden der kommende Reichskanzler. Verzicht v. PaHE auf Hie Nanzlerschaft

. KB. B e r l i n, 2. Oktober. Wie die Morgenblätter über einstimmend melde«, steht nunmehr, nachdem Vizekanzler v. Payer die Mehrheitsparteien gebeten, von feiner Kandidatur für den Kanzlerposteu ab zu sehen, die Kandidatur des Prinzen Max von Baden iw Vordergründe. Das „Berliner Tageblatt" erfährt, daß der GrotzherzogvonBaden bereits seine 3 «- ftimmu « g zur Uebernahme des Kanzleramtes durch den Prinzen Max gegeben habe. KB. Berlin, 2. Oktober. In der innerpolitischen Situa tion ist noch keine Klärung eingetreren

. Noch immer steht im Vordergründe die Kanzlerkandidatur des Prinzen Max von Baden, der heute im Reichstag weilte und mit verschiedenen Abgeordneten konferierte. Wie in par lamentarischen Kreisen verlautet, besteht hauptsächlich in der sozialdemokratischen Fraktion eine Strö mung gegen die Kanzlerschaft des Prinzen Max. Die Aendernug der deutschen Reichsverfaßung. R. Berlin, 2. Oktober. Der Buudesrat tritt am Diens tag zusammen. In der Sitzung wird über die Auf hebung des Paragraphen 9 der Reichsverfaßung

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 27.06.1937
Physical description: 16
bereit erklärte. Wir wissen heute, daß Kaiser Franz Joseph mit der im übrigen selbstverständlichen Forderung, daß sein Bruder Max im Falle der Annahme des ihm angebotenen Thrones für sich und seine Nachkommen auf die Thronfolge und alle Erbansprüche in Oesterreich verzichten müsse, sei nem Bruder einen Ausweg aus den schon zu weit gediehe nen Verhandlungen mit den mexikanischen Sendlingen er- öffnete. Daß Kaiser Franz Joseph trotz der Antwort seines Bruders, er müsse danach der mexikanischen

zu über schauen. Erzherzog Max Unterzeichnete den Familienpakt. Als er mit dem Kaiser im großen Salon des Schlosses wie der erschien, merkte das Gefolge den beiden die tiefe Er schütterung an. Gleich darauf verließ der Kaiser Miramare. Als er schon im Begriffe stand, abzufahren, schien es wie derungen vertreten zu können. Bei Zwangsversteigerungen wird den Grundverkehrskommissionen die Möglichkeit ge. geben, die Eignung des Erstehers zu überprüfen, bei Ent« siedlungsgefahr ist es bei ergebnisloser Feilbietung

des Geistes Gottes, . . und die Pforten der Hölle werden weder ihn noch feine Kirche überwältigen!" eine Ahnung über ihn zu kommen. Mit Tränen in den Augen wendete er sich um und eilte auf den Erzherzog zu. „Max!" rief er und öffnete dem Bruder die Arme. Sie küß ten einander unter Tränen. Zum letzten Male im Leben sollten sie sich gesehen haben. Die Versprechungen, die Max in Mexiko gemacht wor den waren, wurden nicht gehalten. Frankreich gab inner- politischen Erwägungen sowie dem Druck der Vereinigten

Staaten nach und zog sein Hilfsheer ab. Nun stand Kaiser Max mit etlichen Getreuen ohne den erforderlichen militä rischen Rückhalt seinen juaristischen Widersachern gegen über. Er sah die Gefahren, die für ihn heraufzogen, wies aber den Rat zurück, das Land, dem er sich geweiht hatte, zu verlassen. Er wollte lieber fallen und — siel. In Queretaro leistete er den letzten Widerstand. Am 15. Mai 1867 fiel die Stadt durch Verrat. Kaiserin Charlotte war schon früher nach Europa ge gangen, um Napoleon III

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Der Oberländer
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Page 10 of 12
Date: 26.11.1931
Physical description: 12
Wunder schönes schicken würden. Und das Ende vom Liede war, daß Anine ihren Willen durchsetzte und die Luitgard mit nach Wien nahm. Und so bewahrheitete es sich denn, daß sie den Trau benwirtsleuten einen weit größeren Schatz entführte, als wenn sie deren ganzes Silberzeug mit sich ge nommen hätte. In Innsbruck beim Toni spra chen die Beiden vor und waren nicht wenig er freut, als er ihnen erklärte, daß er mitfahre, indem sein Freund Max sonst beleidigt wäre, wenn er nicht zur Hochzeit käme

. So verlief denn die Reise der beiden Mädchen in Begleitung Tonis in angenehmster Stimmung. Luitgard hatte sich in ihrem neuen Dienstorte bald eingewöhnt, ab und zu empfand sie freilich auch Heimweh, aber ihre junge Dienstgeberin krankte am gleichen Leiden und so suchten die Beiden einander zu trösten so gut sie konnten. Die Schwester des Max war ebenfalls ein Engel an Milde und Güte und sie schloß mit Luitgard bald ebenso eine innige Freundschaft wie diese mit dem Toni. Luitgard kam es auch hier fast

nicht zum Bewußtsein, daß sie sich in dienender Stellung befände. Sie suchte ihren neuen Dienst gebern alles zu Liebe zu tun, was sie ihnen nur an den Augen ablesen konnte. Als Max mit seiner junge Frau das erstemal bei ihnen Besuch machte, sagte die Schwester lachend, mit Luitgard hätte sie das große Los gezogen. (Fortsetzung folgt.) * Aufklärung. Fremder: „Was sind das für alte Damen in den grauen Mänteln?" — Einheimischer: „Das sind unsere Stiftsdamen!" — Fremder: „Und die jungen rosigen Mädchen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.12.1926
Physical description: 6
und ihn aus drückte — offenbar. flössen Ströme von Schmerzenströnen — da zwischen er zeitweise wieder die Pistole ergriff, di« er nur wieder zurückgab, um neue Tränen zu vergießen. Dieser Einfall gefiel Max so gut. daß er Pranger zu sich ent- bieten ließ und ihn, Vergebung ankündigte. Worauf dieser stotterte: „Zeit ist's, denn mit einem Fuß bin ich schon imnn der Erden —- und tönnt's nicht schaden, wenn ich mit dem anderen auch schon drin töär'l" „Warum denn?" „Ja, well ich nichts mehr Hab' als meine Frau

. Physiognomie (Pranger konnte sein Gesicht unglaublich ver stellen!) — der andere kan, zu spät. Warum? Weil ihn Pranger in seinem Zimnwr e'm-gesperrt hatte. Pranger erhielt einen Tag Arrest, der durch eine allerhöchste Geldspende versüßt wurde. ' Am lustigsten aber hören sich doch seine schnurrigen Geschichten mit dem guten König Max an, die alle darauf hinaustrefsn, ^- seiben anzüpumpen. Denn Praugerl scheint in permanenten Geld nöten gesteckt zu haben. Ei nmal brachte er ihm einen ab gerichteten Stack

als Geschenk. „Bring er ihn herein! Nun was kann er denn sprechen, der Star?" ,$a, wenn er einen Mehlwurm sieht, schreit er gleich Marsi" „Das ist wenig!" Darauf Max dom Star die Schachtel zeigte. Der Star: „Marl, Maxl, der Prangerl möcht Geld!" Max zum Pranger: „Er ist ein Scheln, — nur fort mit dem Vogel! Das war' das Wahre — der nwcht' immer Mehlwürmer, und ich müßte da für immer feine Schulden zahlen — da hat er etwas -° mach er ein freudiges Gesicht — fo — Cr ist nicht so dumm, als er jetzt ausfch-aut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.10.1933
Physical description: 8
! Ich bin gleich bei Ihnen!" „Danke." Sie ging langsam weiter und sann ihren Plänen nach, deren Verwirklichung sie nicht mehr länger ins Ungewisse gerückt sehen wollte. — Nein! Die Entscheidung mußte fallen. Heute noch! Und der Sieg war gewiß. Er mußte gewiß sein! — Sie ließ sich auf einer Bank nieder und lugte nach Zatelli aus. Er war noch nicht zu sehen. — Dann spann sie ihre Ge danken werter. — Wie Max sich jetzt entwickelte! Es mußte doch ein sehr großer Reichtum ihm zugefallen sein. Auto, Diener

, Festlichkeit! Max gab das Geld mit vollen Händen aus und er schien auch immer wieder gut zu verdienen. — Wie festlich gestern abend die Villa Knogge sich zeigte. Geburtsi- tagsfeier des Hausherrn! Man merkte nichts davon, daß die Bewohner noch in tiefer Trauer waren. Anna war freilich still und ernst. Aber die war ja auch nur ein Schat ten. Die sah man ja kaum. Wie die Gäste den Hausherrn umschwärmten! Das war ja erklärlich. Er war als Gast- geber rasch beliebt geworden, weil er seinen Gästen des Reichtums

Fülle bot. Und die jungen Fabrikantenföhne, die Künstler und Künstlerinnen, die sich um Max drängten, die genossen natürlich das Leben in vollen Zügen. — Und sie? Oh, sie würde Max nicht nachstehen. Nur klüger würde sie sein als er! Nicht das Geld so verschwenderisch hinaus werfen! Lieber alles an sich selbst wenden, an Kleidung, Wäsche, Schmuck. Reisen — es gab ja so vieles, das lockte! — Paula Knogge hörte Schritte und lehnte sich, scheinbar in tiefes Nachdenken versunken, zurück. Zatelli kam

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