. Lamplrrirt, Schlchdorf, Tappeinerweg. Sonn tag und Montag nachmittags Konzert der Salonkapelle Kaifl. Beginn halb 3 «Uhr. Eintritt Lire 1.10. Etablissement „INarchettl'. Sonntag, abends halb 9 Uhr, Konzert der Kavelle Kaifl. Eintritt frei. Caf6 „0rlenstein', TcypeilNnveg. Sonntag, den 18. ds., und Montag, den 19. ds. (Josesitaa), nachmittags Kaffeekonzerte auf der Terrasse. An beiden Abettoen auch Konzert! 1L94 NM!» Max Reger in Nleran. Zum SO. Geburtstage Max Negers — 19. März 167S. Am 19. März wäre Max
Dirigenten durch eine machtvolle, auf drei Abende Kirchen konzert, Kammermusik, Orchester! onzert) ver teilte Feier. Negers Bedeutung in der Entwicklung der Musik wird erst! von einer Zeit erkannt werden, die schon einen Abstand zu der verwirrenden Vielfältigkeit der mustk tischen Gegenwart er lang hat und all das, was Negers hoher Geist anbahnt«, in voller Entfaltung und Blüte sieht. Wir stehen noch mitten im Kampfe der Mei nungen und Richtungen: aber eines sehen wir doch deutlich: wie Max Reger
!«, die sich mächtig durchzusetzen 'beginnt. Für Meran birgt der Gedanke an Max Re> ger eine ebenso stolze als wehmütige Erinne rung. Der Tondichter hat hier im Jahre 1914 seiner erschütterten Gesundheit «wegen Erholung gesucht und gefunden. Er würde sicher noch oft in den herrlichen Rosengarten Laurins zurück gekehrt fein, wenn nicht Krieg und früher Tod (1916) alle Hoffnungen zunichte gemacht hätten. Max Reger weilte im Sanatorium Martins- brunn vom 23. März bis 27. April 1914. In der Meraner Kurliste des Jahres
begab sich gleich in das -Musikzimmer, um nachzusehen, wer der Störenfried sei, und wer sah am Kla- ^ vier —> Max Reger. Ais er dem aufgeregten Gaste mitteilte, daß einer der größten Klavier- > virtuosen und Musiker der Gegenwart, Max ! Neger, so „klimpere', — da erblaßte der Herr- aus Berlin und verstummte. Einige Male spielte Reger, der in de^ dama ligen glänzenden Saison Merans allenthalben Aussehen erregte, auf der Orgel der Meraner Pfarrkirche, freilich nicht öffentlich
> über das Thema „O, du lieber Aiigustin' bin ^ geworfen hat mit der Widmung: „Zur sr^und- j lichen Erinnerung an Martinsbrunn. Mox Re- . ger, 21. April 1914. Darunter ist in kleiner > Sch'P zu lesen! ^Fritz Stein, als kleine ? Regertrabantchen, 36. April 191.4'. Ferner be wahrt San.-Rat Dr. von Kaan ein Ouartblatt, das auf drei Systemen für Klavier «inen „Marsch der Stistsdamen', von Reger selbst sehr sorgfältig geschrieben, enthält und „Herrn und Frau Dr. v. Kaan zur freundlichen Erinue- rung. Max Reger