¬Die¬ deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht : nach dem Bestande der Medaillensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses
fürsten von Bayern und dem Markgrafen von Baden am 12. August 1687 bei Nagy-Härsany einen großen Sieg über das Heer des GroÖwesirs erfochten: »Es war dies in deT Nähe des Kampfgefildes, wo einst vor 161 Jahren der Sieg der Türken über Ungarns Zu kunft entschied; man pflegt daher die Schlacht auch die \*on Mohäcs zu nennen.« Krones, Gesch. Österreichs, III, S. 66S. (Irrtümlicherweise hat das Stück bereits auf Taf. 40, n .370, Aufnahme gefunden.) am 487. Bayern, Kurfürst Max Emanuel, Auf die Einnahme
von Belgrad, 1688. Georg Hautsch — 42 mm, Br. vergoldet, 34*20 g, geprägt (ohne Randschrift). Vs. Brustbild v. r. Unten G H * Umschft. (seitlich beginnend): MAX ■ EM AN . D . G . V . — BA&.P.S. D.C.P.R.S.R.I. AR Sc E . L . L . (Landgravius Leuchtenhergae). Rs. Belgrad und das Flußgebiet der näheren und weiteren Umgebung, Stellung des Heeres, oben die Sonne. Umschft. (seitlich beginnend): QUOD PETIT | OBTINET ' — IN VIA (recte: INVIA) VIRTVTI — NULLA EST VIA - — MONSTRAT ITER Dann, nach außen gestellt
, zur Seite der unten angebrachten Kartusche: PLUS — ULTRA . Auf der Kartusche: ALBA GR^ECA | RECEPTA ■ ! MDCLXXXVIII : DIE 6 SEP • Med. und Mzn. des Gs. H. Wittelsbach, S. 214, n. 1499 (dort mit Randschrift). Max II. Em., Sohn des Kurfürsten Ferdinand Maria, geb. 1662, Kurfürst 1679, später Statthalter der spanischen Niederlande, 1704 geächtet, erhielt im Frieden von Baden 1714 seine Lande wieder, -f 1726 zu München (1. c.^. Er war ein Schwiegersohn K. Leopolds I. durch seine Gemahlin Ehn. Maria Antonia
und nahm an den Türkenkriegen lebhaften Anteil. »Unentschlossen im Kabinette«, sagt von ihm sein Kriegsgenosse Ludwig von Baden, »aber sicher im Hagel der Geschosse, schwach im Kriegsrat, aber fest am Tage der Schlacht.« Besonders bei der Einnahme von Belgrad bewährte Max Emanuel seine stürmische Tapferkeit. (Krones, Gesch. österr., III, S. 640 u. 670.) n» 488. Baden, Markgraf Ludwig Wilhelm, 1603 (siehe auch n. 489). P. H. Möller und Fried. Kleinert. — 50 mm, 7 6 '4o g. geprägt. Vs. Brustbild v.r
): VT LVNiE, SIC SISTE (Sonne) GRADVM , NVNC — IOSUA ! SOLIS . Im Abschnitte: MARS BISVLTOR , VICTOR TVRCAR ■ | PEPETUUS, EXPEDITIONEM | CONTRA GALLOS AD RHENUM [ AGGREDITVR - ] • 1693. Köhler V, 57 fg. — Berstett. No. 126. Ludwig Wilhelm, Sohn des katholischen Markgrafen Ferdinand Max von Baden-Baden, geb. 1655, tritt 1674 in kaiserliche Dienste, wird 1677 Erbfürst von Baden, tritt abermals in kaiserlichen Kriegsdienst und wird 1682 als Feldmarschalleutnant dem Lo thringer beigegeben, nimmt Anteil