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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.06.1950
Physical description: 8
Orten Tiroler als Bauhandwerker, vor allem als Maurer und Gipser, zu finden waren, die durch Jahrhun derte hindurch immer wieder gesucht und ge schätzt worden sind. Im Jahre 1781 veröffentlichte der Engländer William Croxe, der in Wien lebte, ein Buch über die Schweiz, in dem er über die Stadt Bern sagte, er habe selten einen Ort gesehen, der schon beim ersten Anblick eine so angenehme Wirkung auf das Auge hätte wie diese Stadt. Die Häuser seien oft im edelsten Geschmack gebaut! Nun, diese heute

noch wirkenden architektonischen Schmuck stücke der schweizerischen Bundeshauptstadt sind von Bauhandwerkern aus Tirol und Vorarlberg er stellt worden, und viele andere Profan- oder kirchliche Bauten ringsum in der Schweiz zeugen gleichfalls heute noch von der Baukunst west österreichischer Handwerker! Oberinntaler Maurer suchten Arbeit in der Schweiz Die meisten in der Schweiz arbeitenden Maurer kamen aus dem Oberinntal. Der Boden ist arm und knapp zugemessen. Andere Verdienstmöglich keiten neben

eine Kuh oder ein paar Ziegen — dreiviertel Jahre allein durch, so gut oder schlecht es eben ging. Meistens nahmen die Maurer den halberwachse nen Sohn mit in die Fremde, wo er als Mörtel träger, Ziegelschupfer oder sonst als Hilfsarbeiter mitverdienen half und nach und nach dabei das Maurerhandwerk erlernte. Zu Allerheiligen kamen dann die Tiroler Maurer wieder heim, brachten Geld ins Haus, und so konnte man den Winter hindurch wieder halbwegs auskommen, und im Februar ging man eben wieder hinaus

doch einträglicher als das Daheimbleiben. Und mit der Zeit wanderten nicht nur Oberinntaler Kleinbauern-Maurer, son dern auch Nur-Maurer aus allen größeren Orten bis hinunter nach Innsbruck hinaus in die Schweiz auf Arbeitsuche. Mit den Inntalern gingen aber auch viele Be wohner des Lechtales, das, eingezwängt zwischen den Tiroler und den Allgäuer Bergen, seit je den Bewohnern wenig Brot, aber viele Steine gab, in die Fremde. Manche als Südfrüchte- und Heilkräu terhausierer, die meisten aber als Maurer

. Nur bestand zwischen den Maurern des Inntales und denen des Lechtales ein Unterschied, und die Lechtaler hörten es nicht gern, wenn man sie Maurer nannte. Denn die Lechtaler Maurer waren eigentlich Stukkateure. Während die Inntaler gewissermaßen den Bau an sich erstellten, gaben ihm die Lechtaler den letzten Schliff, die schönen Mauerüberzüge, die architektonischen Verzierungen, die Gesimse und prachtvollen Deckenplastiken, die man so oft in den alten Bürger- und Patrizierhäusern der Ba rockzeit

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 12
Date: 26.05.1907
Physical description: 12
die Voraus setzungen für die Anwendung des a. o. Milderungs rechtes nicht gegeben und fand er die Strafe innerhalb des gesetzlichen Rahmens wie vor zu bemessen. "<W Derfelbige Eberhard im Bart der sich, wie letzthin berichtet, so schmerzlich darüber gewundert hat, daß in Böhmen oben die Wähler eines Wahlkreises einen einfachen Maurer einem ausgewachsenen und aus studierten Doktor vorgezogen haben, kann sich über den Fall no alleweil net beruhigen. Guat für ihn, daß der Gewählte so weit vom Schuß

ist, denn sonst könnts dem empörten Eberhard im Bart passieren, daß ihm durch den alles eher, als nach Hochschulbildung schmeckenden Ausdruck seines Schmerzes am End ein noch empfindlicheres Ungemach tref- Schmerzes am End ein noch empfindlicheres Ungemach treffen könnte. Mein Artikel hat ihn nämlich so aufgebracht, daß er in einer Anwandlung entfernter Tapferkeit unweit von mir einem meiner Bekannten zugerufen hat: Das kann man sich dein: doch net gfallen lassen. Der Gewählte ist ein ordi närer Maurer

, ein ordinärer Maurer. Die zweimalige Versicherung laßt wohl koan Zweifel aufkommen, in welchem Sinn das Wort „ordinär" gemeint ist. Beim Umstand, als der würdige Bartträger den gewöhnlichen Maurer jedenfalls net kennt, wirds Leute geben, dö eine solche Beschimpfung eines ganz und gar fremden Mannes, den ein ganzes Volk mit seinem Vertrauen geehrt hat, schon eher als einen Grund zu einer solchen Charakterisierung ansehen, als die Tatsache, daß einer ein Maurer ist, den ein ganzes Volk zu feinem Abgeordneten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 17.01.1912
Physical description: 8
sein. Verstorbene in Innsbruck. Am 15. Jänner: Jo hanna Seebacher geb. Berger, Hausbesitzersgattin, 69 Jahre; am 16.: Bogumil Buschek, verh., k. k. Evi- denzhaltungs-Oberinspektor, 11 Jahre; Marie Ar nold, led., Private, 76 Jahre; Andreas Bodner, led., Sakristan, 32 Jahre; Notburga Humpl, geb. Schirn- brand, Tischlermeistersgattin, 37 Jahre; Julie Paulsteiner, Bauerskind, 9 Monate; Erich Gruber, Kondukteurskind, 3 Wochen. MWWO üki den Wurm, Mnifr Schon im verflossenen Jahre hat die Organisation der Maurer

, nachdem dieselbe kräftiger geworden, an die Unternehmer im August Forderungen ge stellt, die nach der Erklärung derselben deshalb nicht akzeptiert werden konnten, da die 'Verträge für die Bauten bereits abgeschlossen waren. Die Maurer be gnügten sich damals mit einer fünfprozentigen Lohnaufbesserung, nachdem die Unternehmer ver sprachen, im Winter einen Lohn- und Arbeitsvertrag mit der Organisation abschließen zu wollen, der den Verträgen in Bozen und Meran gleichgestellt würde. Unser Verband

wird in Zukunft als Stundenlohn be rechnet. Als Minimalstundenlohn wurde für Mau rer im ersten und zweiten Gehilfenjahr für 1912 46 h, für 1913 49 h und für 1914 52 h, für Maurer über 60 Jahre ein solcher für 1912 mit 48 h, für 1913 mit 50 h und für 1914 mit 52 h und schließ lich für alle übrigen in Betracht kommenden Maurer für das Jahr 1912 mit 65 h, 1913 mit 58 h und 1914 mit 61 h festgesetzt. Ueberstunden bei Maurerarbeit, die vertragsge mäß auf ein Minimum beschränkt werden, müssen mit 50 Prozent

, so daß in den ersten zwei Jahren die Arbeitszeit 9einhalb und im letzten Ver tragsjahr 9 Stunden beträgt. Dem Wunsche der Maurer, daß dahin getrachtet werden soll, den Be ginn der Arbeit auf eine spätere Stunde zu verlegen, wurde dahin Rechnung getragen, daß bei der 9ein- halbstündigen Arbeitszeit um halb 7 Uhr früh und bei der neunstündigen um 7 Uhr früh, bei Beibehal tung der halbstündigen Frühstücks- und der andert- halbstündigen Mittagspause, die Arbeit begonnen wird. In den Wintermonaten wurden 8 Stunden

festgesetzt mit Beibehaltung der anderthalbstündigen Mittaaspause. An Vorabenden vor Sonn- und Feiertagen wird die Arbeit um eine, am Vorabend von Ostern, Pfingsten, Weihnachten und Neujahr um zwei Stunden früher beendet, jedoch werden dieselben be zahlt. Auch das Recht, sich auf jeder Betriebsstätte sich einen Bevollmächtigten zu wählen, der alle Wünsche und Beschwerden der Maurer dem Gehil fenobmann zu übermitteln, hat, wurde vertraglich festgelegt. Die anderen Bestimmungen, die gewiß auch von Bedeutung

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 9 of 10
Date: 09.12.1888
Physical description: 10
Beilage zum Tiroler „Sonntags-Bote" Rr. 50 am 8. Dezember 1888. Geborene von Bozen nud 12 Malgreien. 2. Nov. Oliva, T. des Samuel Pergher, Maurer. 3. Karl, S. deö Joh. Partl, Bahnbeamter. 4. Rosa, T. deS Josef Wiedenhofer, Binder. 5. Michael, S. des M. Pichler, Zimmerm. 7. Karoline, T. des Rudolf Wiedmann, Güterbesitzer. 8. Alfred, S. des Heinrich Klabuschnig, k. k. Büchsenmacher. Karl, S. des Karl Ziegler, Professor an der Handelsschule. II. Elisabeth, T. des Stefan Zando, Maurer. 12. Helene

hier, mit Kreszenz Rogen, Ladnerin hier. 12. Dom. Bazzanella von Piscine, in Diensten hier, mit Angela DegaSperi von Trient. Franz Sulzer von Kaltern und Bahnbediensteter hier, mit Maria MoSmann von GrieS. Anton Katan, Besitzer von Unterfennberg, mit Judith Aniegg von Dorf. AloiS Lama, Maurer in St. Jakob, mit Henrika MoreSro von Spocmaggiore Dom. Fontana, Maurer von San Lugano, mit Maria Polio von Ziano 13. Isidor Wid- mann von Coredo, Dienstmann und Bergführer hier, mit Julie Zambelli von Neumarkt. Johann Kier

von Lüsen, Binder hier, mit Maria Figl von Altenburg 19. Ludwig Röggla, Besitzer in Kaltern, mit Franziska Steinkeller von Kaltern 17. Jakob Lenzi, Maurer von Telve, mit Monika Fratton von Telve. 20. Lindor Ritter von Görtz von Verona, k k. Hauptmann in BudweiS, mit Antonie von Toggenburg Thomas Grisenti von Pine, Tagl., mit Maria Delugan von Ziano. 27. Valentin Anselm von Tramin, Gastwirth hier, mit Sofie Mayr von Niederdorf. Serafin Tangl von Pfunds, Kondukteur, mit Maria Knoll von Matrei. Bücherscha

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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 4
Date: 14.06.1930
Physical description: 4
Schimpfwörtern vorschrie. Dafür wurde nun die Geklagte, die meinte, sie stehe einzelne Aus drücke nicht um, anständig bestraft, indem ihr 20 Schilling Geld strafe hinaufdividiert wurden. § „ J\ wohlfls Schmerzensgeld." Saßen da ein Maurer von Schwaz und ein Fabriksarbeiter, eben falls von Schwaz, hinter dem Tisch eines hiesigen Gast hauses beisammen. Das heißt sie saßen etwas auseinander und kamen erst später bedenklich nahe. Der Maurer reizte wahrscheinlich den Fabriksarbeiter, welcher, an geheitert

, nicht lange mit sich spasien ließ und dem Maurer in das Gesicht sprang, wobei er ihm buchstäb lich so in das Kinn hineinbiß, daß die Haut und das Fleisch davonhing. Nun wollen sie beide die Schuld von einander abwälzen. Der Maurer glaubte sich natür lich weniger schuldig, weil er gebissen wurde, und der Fabriksarbeiter glaubte sich überhaupt nicht schuldig. Der Maurer (zeigt sein mit Stoppeln verwachsenes Kinn): „Iaz schaugens decht her do, Hear Rot, wiara ma einibisten hot, a so fescht, daß die Fetzen

tun hods a und nocha hun i ma denkt, 50 Schülling isch die Gschicht leicht wert. A Schülling war decht z'billig gwösen, denk i ma holt." — Richter: „Und was wollen Sie jetzt?" M.: „Fufzg Schülling verlang i." Beide bekamen 48 Stunden Arrest. Beim Fabriksarbeiter wurde die Strafe bedingt ausgesprochen, hingegen der Maurer, wegen verschiedener Raufereien bereits vorbestraft, gleich in den Kotter geschafft wurde. — Richter: „Jetzt hat er sicher eine Arbeit, weil er die Strafe antreten soll." — Maurer

: „Orbat hun i koane." —Richter: „Ra alsdann, dann gehts ja gut." — Maurer: „Rit guat gehts. Iaz stöll i n' Utrog (Antrag), daß die Varhondlung varschoben werd, daß die Zeigen varnomma werden könna, daß er u'gfangt hod." — Richter: „Was Ihnen nicht einfällt. Gehns hinüber und rasten Sie sich mal aus." Kleinanzeiger. Größeren Posten schöne Runkelpflanxen hat abzugeben Gärtnerei Hinterster, Alte Zoll straße 3. 560 Kranes Kehrmädchen wird ausgenommen in der Spezereiwaren-Handlung Monika Kraus, Hall. 554

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 10
Date: 01.10.1949
Physical description: 10
Seite 10 Nr« 227 Volk’gieHnOg Samstag, 1« Oktober 194- Tüchtige Maurer für Akkordarbeit (Neubau) und Bauhilfsarbeiter fflr Akkord (Kabellegung) gesucht. Baumeister F. Dvorak, Solbad Hall Faxmagengasse 9 M Setzer-MleidW fertig und nach Maß bei Frsar Dßpaciter & Co. rm«druck, Mentlg. 2, Ruf 7 5883 Herren- und Damenmaß- Schneiderei <THlRimÖal des gute, bewährte Heilmittel gegen Rheuma, Gicht, Ischias TiliRTniöin^utsaiB« gegen wunde Zehen, Juckreiz, parasitäre HAUTERKRANKUNOEN

zu haben in Apothektto Miffmi Werk, Paternion Bauliilfsaftaeiier, Maurer und Zumaerteute OPiH0eVICi förlonsbfuder Baustellen gesucht QRISSEMANN & WALCH Innsbruck, Blaslus=Huei>ef»Stfaße Nr. 6 Radio-Apparate Nesse-Neuheiten gesucht für Innsbruck, von hiesiger Baufirma Schriftliche Offerten zu richten unter Nr. 2224 an die Verwaltung der „Volkszeitung" Innsbruck Bis 5 Uhr früh Wernbacher Innsbruck Tel. 71215 Ecke Müller- und Andreas-Hofer-Straße iibersietliungsanzeige Die Büroräume der D. K. V. Deutsche

50 Groschen FOr Großbaustelle in Innsbruck werden MAURER gesucht Gute Akkordmöglidikeit, 3 Jahre Baudauer, Verle gung und Unterkunft auf der Baustelle. Anfragen und Vorstellung Baukanzlei Neubau Klinik Arbeitsgemeinschaft der Baumeister Daser, Fellner und Thönig, Innsbruck, Maximilianstraße RADIO- Apparate auf Teilzahlung S. Kästner Pradler Straße 45. Tel. 2993 Tretet der MletenrereiiHguitg bei . Er weiß , warum A- er lackt, denn auch er ist ein Leser der satirischen Zeitschrift Nummer 11 ist soeben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 17.01.1931
Physical description: 16
Funkhaus in Nie derösterreich zu bauen. Racheakt eines entlassenen Schneidergehilfen. Vorgestern abends hat der Schneidergehilfe Robert Kaltenberger aus seinen ehemaligen Dienstgeber, den Schneidermeister Franz Maurer, ein Revolverattentat ver. üben wollen, jagte sich aber im letzten Moment, ohne aus den Schneidermeister zu schießen, selbst eine Kugel in den Kopf. Kaltenberger ist im Wiedner Krankenhaus im Laufe der Nacht gestorben. Kaltenberger war von Maurer, bei dem er auch ausgelernt

hatte, entlassen worden, weil er unredlich war. Kaltenberger hatte noch einen Schlüssel zur Wohnungstür, verhüllte sein Gesicht mit einem schwarzen Tuch und drang vorgestern abends mrt gezücktem Revolver in die Wohnung Maurers in der Joanelligasie ein. Im Vorzimmer bedrohte er das Dienstmädchen mit dem Re volver und rief: „Hände hoch!", worauf das Mädchen ins Zimmer laufen wollte, um Maurer zu warnen. Maurer spielte währenddessen mit einer Nachbarin im Zimmer Kar ten. Inzwischen hatte Kaltenberger bereits

das Zimmer be treten und legte eine riesige Armeepistole auf Maurer an. Dieser versetzte dem Eindringling in seiner Todesangst einen Stoß, fiel aber dabei selbst zu Boden. Kaltenberger. der wußte, daß Maurer schwer herzkrank war. glaubte vermut lich. daß Maurer vor Aufregung vom Herzschlag getroffen worden sei, und jagte sich dann selbst eine Kugel durch den Kops. Gräßlicher Tod auf den Schienen. Aus Wiener-Neustadt wird berichtet: Donnerstag wurde durch einen Lokomotivführer

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.10.1922
Physical description: 4
der Akademie der bildenden Künste als Behörde und wegen Beleidigung des Restaurators Pro fessor Seraphin Maurer und des Kustos Professor Dr. Robert E i g e n b e r g e r zu verantworten. Der Geklagte hatte im Vor jahre durch Vermittlung des Professors Maurer an den Kunstsach verständigen Moritz Linde mann ein Bild um 350.000 K verkauft. Das Bild war früher von Dr. Eigenberger auf 150.000 K geschätzt worden, Zahla hatte es sehr billig von der Familie Rollet in Baden gekauft. Lindemann ließ nun das Bild

in der Akademie von Pro fessor Maurer restaurieren. Als Zahla am 8. Juli v. I. das re staurierte Bild sah, setzte sich in ihm die Idee fest, daß es ein echter R e m b r a n d t sei und einen Wert von mindestens zehn Millionen habe. Zwischen Professor Maurer und Zahla kam es zu einer Auseinandelsetzung, in deren Verlauf Zahla sagte:. „Ich erklärte Ihnen schon schriftlich, daß ich mit meinem Bild betrogen worden bin. Hier ist eine Stätte der Korruption, eine Korruptions anstalt." Professor Maurer und Kustos

Eigenberger erhoben gegen Zahla die Ehrenbeleidigungsklage, während der staatsanwaltschaft* liche Funktionär wegen Beleidigung einer Behörde die Anklage er hob. In der ersten Verhandlung hatte Zahla erklärt, er habe mit seinen Aeuherungen nur den Professor Maurer gemeint, nicht aber den Kustos und auch nicht die Akademie, die er als Kunstinstttut hoch- schätze. Zahla erbot sich zum Wahrheitsbeweise der Dovwurfe gegen Professor Maurer. Als Korruption bezeichnete er insbesondere, oaß in der Akademie

eine Beratungsstelle eingeführt fei, die den Ver kauf von Bildern für Private übernehme, Gutachten abgebe und beim Verkauf von Bildern Vermittlungshonorare annehme. Er Hab« sich selbst dieser Beratungsstelle bedient. Das Rektorat der Aka demie hatte aus eine Ansrage über die Beratungsstelle mitgeteilt, daß Kustos Dr. Eigenberger und Professor Maurer seit dein Um sturz zu kostenlosen Begutachtungen und beratenden Unter stützungen für Private, die durch die Not der Zeit gezwungen sind, ihren Kunstbesitz zu veräußern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 22.02.1930
Physical description: 16
- au bet Gleisdorf den 67 Jahre alten Keuschler Augustin Maurer unter dem schweren Verdacht verhaftet, daß er am 29. März 1910 — also vor 20 Jahren — an dem Hilfsarbeiter Nikolaus Maurer, der mit dem Täter in kei nem verwandtschaftlichen Verhältnis stand, einen Raub mord verübt hat. Nikolaus Maurer war damals ange trunken und legte sich am Abend aus dem Heuboden des Gasthauses Lindl in Ottendors schlafen. In der Nacht stand plötzlich das ganze Wirtschaftsgebäude in Flammen. Bei den Löscharbeiten fand

man den Nikolaus Maurer als Leiche. Er war an einem Körperteil angebrannt. Da aber Geld. Uhr und Kette bei ihm fehlten, wurde eine ge- richtsärzrliche Untersuchung der Leiche vorgenommen, wo bei die Gerichtskommisiion konstatieren konnte, daß Mau rer nicht den Tod durch Verbrennen oder Ersticken gesunden hatte, sondern die Spuren am Halse bedeuteten, daß er auf gewaltsame Art ums Leben gekommen war, und zwar, daß er erwürgt wurde. Der Keuschler Augustin Maurer hatte sich, wie durch Zeugen angegeben wurde

, damals in Gesellschaft des Ni kolaus Maurer befunden. Er habe es damals auf Geld. Uhr und Kette des alkoholisierten Arbeiters abgesehen ge habt. und habe sich besonders um ihn herum zu schaffen gemacht. Wie es heißt, sollen erdrückende Beweise gegen ihn vorliegen. die von der Gendarmerie gesammelt wor den waren und sich derart verdichtet haben sollen, daß sie zu seiner Verhaftung und Einlieserung in das Bezirksge richt Gleisdorf führten. Der Manu mit den sechzehn Namen. In Brüsiel ist ein Mann

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 06.12.1938
Physical description: 6
, an dem auch der Maurer Franz Walter aus Hötting mit seiner Gattin teilnahm. Um 3 Uhr früh verließ er in etwas gehobener, aber nicht allzu gehobener Stimmung die Halle, um nach Hause zu wandern. An der Kreuzung Kaiserjügerstraße - Karl- Kapserer-Straße begegnete chm ein Schneidergehilse mit seinem Freunde. Der Schneidergehilse stänkerte den Maurer mit den Worten „Flieg ab, du G'scherter" an, woraus der Maurer erwiderte: „Ich war' froh, wenn t ein G'scherter wär'!" Es kam zu einem weiteren Wortwechsel

, in dessen Verlauf der Höttinaer Maurer das Taschen messer zog und damit auf den Schneidergehrlsen einstach, wodurch der Schneidergehilse bei der Abwehr am linken Daumen und an zwei Fingern der rechten Hand verletzt wurde. Um weiteren Stichen au ent gehen, ließ sich der Schneidergehilse zu Boden fallen. Franz Walter warf sich nun auf den am Boden Liegenden und stach ihm das Messer in den rechten Oberschenkel, während die Gattin des Walter mit den Füßen auf dem Kopf des Schneidergehilfen herumtrampelte

. Dann wandte sich Franz Walter mit gezogenem Messer gegen den Begleiter des Gestochenen. Der Begleiter machte sofort einen Griff in die hintere Hosentasche, zog seinen Hausschlüssel heraus, hielt ihn dem Höttinger Maurer wie einen Revolver entgegen und schrie chn an: „Wenn du näher kommst, dann schieß' ich dich über den Haufen". Dem blind wütenden Maurer, der tatsächlich glaubte, daß sein Opfer ein Schießeisen in der Hand halte, sank der Mut und er machte sich mit seiner teuren Gattin aus dem Staube

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 12 of 16
Date: 02.11.1912
Physical description: 16
man es in einem großen ummauerten Hofe. Durch eine Tür konnte man von diesem Hofe in den Garten kommen, wo die schönsten, üppigsten und saftigsten Pflanzen grünen. Der Esel versäumte keine Gele genheit, um heimlich in den Garten zu schlüpfen. Und das geschah besonders oft während der Zeit, in der ein Maurer an der Wand des Hauses Repa raturen auszuführen hatte. Man empfahl dem Mau rer dringend, die Tür zum Garten stets- sorgsam geschlossen zu halten, aber man fand den Esel trotz alledem immer wieder in dem Garten

. Schließlich be schloß man, den listigen Meister Langohr zu belau schen, und da stellte sich denn heraus, daß der Esel die Türklinke mit den Zähnen öffnete, die Tür auf stieß und dann in den Garten ging. Der Maurer begnügte sich nunmehr nicht mehr damit, die Tür zuzuklinken, er legte auch einen Riegel vor, der am unteren Ende der Tür angebracht war. Drei Tage lang ging alles gut; dann aber begann der Esel wieder auszubrechen, und man fand ihn Tag uni Tag immer wieder im Garten. Es zeigte sich, daß das Tier

nach sorgsamer Beobachtung es gelernt hatte, auch den Riegel zu öffnen. Erst schlug er den Riegel zurück, dann klinkte er die Tür auf und mar schierte seelenvergnügt in den Garten. Nun ent schloß sich der Maurer endlich, die Tür regelrecht mit dem Schlüssel abzuschließen. Diese Maßnahme mußte der Esel als eine besonders schwere Beleidi gung empfunden haben, um so mehr, als er dagegen nichts tun konnte: jedenfalls war von diesem Tage an der Maurer sein erklärter Feind. Und bald vollzog sich auch des Esels

Rache. Jeden Morgen setzte sich der Maurer zum Frühstück gemächlich auf den Boden und befeuchtete sein Butterbrot mit einer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.11.1954
Physical description: 6
und der 39jäh rige Rayonsinspektor Herbert Maurer ha ben sich wegen schwerer Körperverletzung, Schilhan und Maurer auch wegen falscher Zeugenaussage zu verantworten. Der 32jährige Verwaltungsoffizial der Ge meinde Wien, Anton Chory, hatte am 1. Ok tober v. J. den Abend in einem Kaffeehaus bei seiner Freundin, die dort als Kellnerin beschäftigt ist, verbracht. Zur Sperrstunde, gegen 1.30 Uhr, verließ er das Lokal und wartete vor dem Kaffeehaus auf seine Be kannte, die noch einiges zu erledigen

kam ein zweiter Wache beamter, Maurer, hinzu, der Chory fragte, ob seine Bekannte vielleicht eine Prosti tuierte sei. Chory war noch immer ruhig. Erst als ihn Schilhan weiter anbrüllte, ver bat er sich diesen Ton. Da packte Schilhan Chory an der Schulter, um ihn vor sich her zu schieben. Nun versuchte sich Chory frei zumachen. Schilhan versetzte ihm deshalb einen Schlag, worauf Chory Schilhan einen Hieb auf die Nase versetzte. Chory entschul digte sich bei dem Wachmann für diesen, wie er sagte

, unbeabsichtigten Hieb. Schilhan und Maurer revanchierten sich mit dem Gummiknüttel. Bald darauf kamen ihnen zwei andere Wachleute entgegen. Einer da von, Distl, fragte Schilhan, der aus der Nase blutete: „Hat dich der geschlagen?“ Als Schilhan bejahte, prasselte ein Regen von Gummiknüttelhieben auf Chorys Kopf, Ge richt, Schultern und Oberarme nieder. Chory sank halbbewußtlos zu Boden. Kurz vor der Wachstube wurde Chory neuerlich nieder geknüppelt. Der Empfang durch den Postenkommandanten Olzinger

, daß ein vierter Polizist anwesend war. Schilhan und Maurer legten in der Voruntersuchung gegen Chory falsche Aus sagen ab. Es ist gar nicht geklärt, ob Schil han überhaupt die Verhaftung Chorys ausge sprochen hat. Chory bestreitet es. Die Angeklagten bekannten sich nicht schuldig. Sie behaupten, daß Chory sich barsch benommen, nach seiner Verhaftung in Boxerstellung postiert habe, und dann auf Schilhan tätlich losgegangen sei. Schilhan gibt zu, daß er und Distl vom Gummiknüttel Gebrauch gemacht

Distl, Alfons Olzinger und Josef Schilhan, weil säe gemeinsam den Gemeindeoffizial Anton Chory körperlich schwer beschädigt haben, Josef Schilhan außerdem des Betruges durch falsche Zeu genaussage vor Gericht. Der Angeklagte Her bert Maurer wurde nur des Verbrechens des Betruges, begangen durch falsche Zeugen aussage vor Gericht, schuldig erkannt, jedoch von der Anklage der schweren Körperschädi gung freigesprochen. Es erhielten Josef Schil han zehn Monate, Franz Distl acht Monate, Alfons Olzinger

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