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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 02.08.1932
Physical description: 8
mit dem Teixel. Da man aber der „unchristlichen", „gottlosen" Sozizeitung zu wenig glauben würde, berichten wir nur, was die „Welt am Montag" und andere Blätter schrieben. Dem Tat sachenbericht dieser Blätter und Blättchen entnehmen wir: Am Freitag den 24. Dezember 1931 — also am „Heiligen Abend" des Vorjahres — wurde der zweiundzwanzigjährigen Maria Maurer vom Pfarrer Leuchtenstern ein Teufel na mens Mp ausgetrieben. Der Pfarrer gab an, den Mp „für immer und ewig" aus dem Leib der Maurer verbannt

zu haben — und bis heute hat sich tatsächlich (fromme Klerikale verkünden es mit Triumph) der Teufel in der Maurer nicht mehr bemerkbar gemacht. Maurer ist sozusagen eine Antipodin" der Reserl von Konnersreuth. Wie sie zu dem Teufel kam, weiß sie selber nicht. Als Hilfsarbeiterin einer Teppichweberei in Dhal- Kirchdorf ging sie fleißig ihrer Arbeit nach. Sie wohnte bei ihren Verwandten, den Schuhmacherseheleuten Specht — und auch von diesen kann sie nicht verhext oder gar verteu felt worden sein. Die fromme Familie

Specht war im Gegen teil sehr bemüht, daß der Teufel Mp wieder aus der Braven Reißaus nahm . . . Wahrheitsgetreu sei angegeben, daß der fürchterliche Mp eigentlich nicht der Satan, sondern nur fein Unter- läufel, ein untergeordneter Teufel war. Dieser „Unterteufel" war aber teuflisch genug, sich mehr als zwei Jahre lang im Körper der Maria Maurer ständig aufzuhalten. Die Maurer merkte dies gar nicht. Aber eines schönen oder vielmehr sehr unschönen Tages machte sich der „verflixte Gangerl" bemerk bar

N«ht bemerken? Aber trotz Teufelsmimikry wurde er eines Tages oder vielmehr nachts, doch gesehen. Er kroch eben aus der Maria Maurer . . . Und wieder „rumorte er und machte die Bettlage Mariens Maurer krachend". Einen gefüllten Holzkorb warf Mp über die Treppe hinunter usw. Der Uebermütige zerkratzte seine leibliche Quartiergeberin — die sanfte Maria Maurer — im Gesicht und spuckte sie sogar an. ’ Pfui Teixel! . . . ! Schuhmachermeister Martin Specht und seine Frau wollten mit Weihwasser, geweihten Kerzen

und ähnlichen frommen Hausmitteln dem satanischen Unterläufel energisch zu Leibe rücken. Mp war aber weit stärker. Die teufels- besessene Maurer bekam ein anderes Quartier. Sie zog zum Bruder des Schusters Specht. Teufel Mp zog aber leider mit. Er ließ sich nicht ausmieten! Und nun wurde es auch im neuen Wohnort der Maurer recht ungemütlich. In der Nacht Polterte und krachte es am Dach. Das war — Gott sei bei uns! — nicht der Wind. Nein, der Teufel war es! Immer hörte man auch nachts ein unerklärliches

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.06.1950
Physical description: 8
Orten Tiroler als Bauhandwerker, vor allem als Maurer und Gipser, zu finden waren, die durch Jahrhun derte hindurch immer wieder gesucht und ge schätzt worden sind. Im Jahre 1781 veröffentlichte der Engländer William Croxe, der in Wien lebte, ein Buch über die Schweiz, in dem er über die Stadt Bern sagte, er habe selten einen Ort gesehen, der schon beim ersten Anblick eine so angenehme Wirkung auf das Auge hätte wie diese Stadt. Die Häuser seien oft im edelsten Geschmack gebaut! Nun, diese heute

noch wirkenden architektonischen Schmuck stücke der schweizerischen Bundeshauptstadt sind von Bauhandwerkern aus Tirol und Vorarlberg er stellt worden, und viele andere Profan- oder kirchliche Bauten ringsum in der Schweiz zeugen gleichfalls heute noch von der Baukunst west österreichischer Handwerker! Oberinntaler Maurer suchten Arbeit in der Schweiz Die meisten in der Schweiz arbeitenden Maurer kamen aus dem Oberinntal. Der Boden ist arm und knapp zugemessen. Andere Verdienstmöglich keiten neben

eine Kuh oder ein paar Ziegen — dreiviertel Jahre allein durch, so gut oder schlecht es eben ging. Meistens nahmen die Maurer den halberwachse nen Sohn mit in die Fremde, wo er als Mörtel träger, Ziegelschupfer oder sonst als Hilfsarbeiter mitverdienen half und nach und nach dabei das Maurerhandwerk erlernte. Zu Allerheiligen kamen dann die Tiroler Maurer wieder heim, brachten Geld ins Haus, und so konnte man den Winter hindurch wieder halbwegs auskommen, und im Februar ging man eben wieder hinaus

doch einträglicher als das Daheimbleiben. Und mit der Zeit wanderten nicht nur Oberinntaler Kleinbauern-Maurer, son dern auch Nur-Maurer aus allen größeren Orten bis hinunter nach Innsbruck hinaus in die Schweiz auf Arbeitsuche. Mit den Inntalern gingen aber auch viele Be wohner des Lechtales, das, eingezwängt zwischen den Tiroler und den Allgäuer Bergen, seit je den Bewohnern wenig Brot, aber viele Steine gab, in die Fremde. Manche als Südfrüchte- und Heilkräu terhausierer, die meisten aber als Maurer

. Nur bestand zwischen den Maurern des Inntales und denen des Lechtales ein Unterschied, und die Lechtaler hörten es nicht gern, wenn man sie Maurer nannte. Denn die Lechtaler Maurer waren eigentlich Stukkateure. Während die Inntaler gewissermaßen den Bau an sich erstellten, gaben ihm die Lechtaler den letzten Schliff, die schönen Mauerüberzüge, die architektonischen Verzierungen, die Gesimse und prachtvollen Deckenplastiken, die man so oft in den alten Bürger- und Patrizierhäusern der Ba rockzeit

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 9 of 10
Date: 09.12.1888
Physical description: 10
Beilage zum Tiroler „Sonntags-Bote" Rr. 50 am 8. Dezember 1888. Geborene von Bozen nud 12 Malgreien. 2. Nov. Oliva, T. des Samuel Pergher, Maurer. 3. Karl, S. deö Joh. Partl, Bahnbeamter. 4. Rosa, T. deS Josef Wiedenhofer, Binder. 5. Michael, S. des M. Pichler, Zimmerm. 7. Karoline, T. des Rudolf Wiedmann, Güterbesitzer. 8. Alfred, S. des Heinrich Klabuschnig, k. k. Büchsenmacher. Karl, S. des Karl Ziegler, Professor an der Handelsschule. II. Elisabeth, T. des Stefan Zando, Maurer. 12. Helene

hier, mit Kreszenz Rogen, Ladnerin hier. 12. Dom. Bazzanella von Piscine, in Diensten hier, mit Angela DegaSperi von Trient. Franz Sulzer von Kaltern und Bahnbediensteter hier, mit Maria MoSmann von GrieS. Anton Katan, Besitzer von Unterfennberg, mit Judith Aniegg von Dorf. AloiS Lama, Maurer in St. Jakob, mit Henrika MoreSro von Spocmaggiore Dom. Fontana, Maurer von San Lugano, mit Maria Polio von Ziano 13. Isidor Wid- mann von Coredo, Dienstmann und Bergführer hier, mit Julie Zambelli von Neumarkt. Johann Kier

von Lüsen, Binder hier, mit Maria Figl von Altenburg 19. Ludwig Röggla, Besitzer in Kaltern, mit Franziska Steinkeller von Kaltern 17. Jakob Lenzi, Maurer von Telve, mit Monika Fratton von Telve. 20. Lindor Ritter von Görtz von Verona, k k. Hauptmann in BudweiS, mit Antonie von Toggenburg Thomas Grisenti von Pine, Tagl., mit Maria Delugan von Ziano. 27. Valentin Anselm von Tramin, Gastwirth hier, mit Sofie Mayr von Niederdorf. Serafin Tangl von Pfunds, Kondukteur, mit Maria Knoll von Matrei. Bücherscha

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 14
Date: 01.02.1910
Physical description: 14
Tagen, zwei Genossen zu je drei Wochen, je ein Genosse zu vier, zwei und einem Tag. Außerdem einer hievon zu 20 Kronen Geldstrafe. Meran. Von den zahlreichen Lohnbewegungen und Kämp fen im Berichtsjahre sind vor allem jene anzuführen, die sich in Meran ereigneten. Die Maurer und Handlanger, deren Lohn verträge abgelausen waren, forderten eine Erhöh ung der bestandenen Lohnsätze. Im Wege von Ver handlungen kam es zu einem Ausgleiche. Die Mau rer erreichten Minimallöhne von 46 resp. 52 Heller für gut

und nach 10 Tagen die Aussperrung vom Unternehmer auf gehoben. Bozen. In Bozen kam es zu einem Streik der Maurer (rund 400 Mann), der nach sechs Tagen mit einem vollen Erfolge für die Arbeiter abschloß. Die Mau rer erreichten einen Minimallohn von 46 resp. 50 Heller pro Stunde und die neuneinhalbstündige Ar beitszeit. (Vorher betrug die Arbeitszeit 10 Stun den.) Hier muß hervorgehoben werden, daß die Maurer Bozens seit 10 Jahren keine Lohnforde rungen gestellt hatten, daß ein Vertrag überhaupt nicht bestand

und dieselben zumeist mit 38 Heller pro Stunde entlohnt wurden. An Zahltagen muß ten die Mäurer bis 9 und 10 Uhr abends auf ihren Lohn warten. Nach den Vertragsbestimmungen müssen die Löhne bis 5 Uhr abends ausbezahlt sein. Die Früchte dieser für die Arbeiter so wert vollen Bewegung sind indes, da die Maurer der Organisation gleichgiltig gegenüberstanden, zum Teil wieder verloren gegangen. Das Akkordanten- und Sub-Aikordantenwesen ist der Krebsschaden für ge ordnete und bessere Verhältnisse auf den Bauten

wie in der Organisation der Maurer. Bei den Hafnern gab es in einer Werkstätte Differenzen wegen Nichteinhaltung der Tarifoerein barungen. Dieser Konflikt führte zum Ausstande der Arbeiter, der volle drei Wochen andauerte, indes mit einem Erfolge für die Streikenden beendigt wurde. Bei der Baufirma Gebrüder Ludwig in Bozen kam es zu einem Streike der Maurer wegen Nichts einhaltens des Lohnvertrages. Die Arbeitseinsteh

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 22.06.1912
Physical description: 20
und sind auch von solchen Ausgewanderten einzelne in späteren Jahren wiederum zurückgekehrt. Fast 90 Prozent aller Fremdgeher sind Maurer und Hilfsarbeiter, daneben treffen wir noch ver schiedene Berufsgattungen, wie Zimmerleute, Stein hauer, Gipser, Maler re. Nur wenigen hat in der Fremde ein Glücksstern geleuchtet, sodaß sie es zu Wohlstand gebracht haben, die meisten sind ihr Leben lang arme Teufel geblieben, obwohl sie sich alle Mühe gaben, sich ehrlich und redlich durchzuringen. In früheren Jahren, da die Arbeitslöhne

Kreisen wenig Gehör finden. Hier hat schon Graf Tisza vorgebaut. Er spielte in der Hofburg die Rolle des Obstruktionstöters, der auch mit Kroatien fertig werden würde. Zur Lösung des südslawischen Problems ist Gewalt jedoch das i lassen, um im Herbst einen Notpfennig für die i Ihrigen in der Heimat zusammen zu haben. ' Die Paznauner Maurer waren früher und auch jetzt in der Schwerz sehr gesucht und geachtet und vor noch zirka 30 Jahren,. bevor die italienische Einwanderung in dieses Land begonnen

hat, waren ' neben den einheimischen ausschließlich Tiroler Maurer beschäftigt. In den letzten Jahrzehnten hat sich zu Ungunsten der Tiroler Maurer jedoch vieles ge ändert ; an vielen Orten konnten sie der Konkurrenz der italienischen Bauarbeiter nicht mehr Stand halten. Manche Baumeister der Schweiz haben die italienischen Maurer bevorzugt, da dieselben mit geringen Löhnen zufrieden und auch etwas weniger schwerfällig waren. Seit einigen Jahren hat sich die Situation wiederum zu Gunsten der Tiroler

Bauhandwerker geändert, indem die Italiener fast ausschließlich zur roten Garde übertraten, während die Tiroler sich von den sozialdemokratischen Organi sationen fernhielten und dadurch ihre Verhältnisse nicht verschlimmert, sondern verbessert haben. Wohl viele Baumeister würden heute gerne nur Tiroler Maurer beschäftigen, wenn die vorhandenen Arbeitskräfte ausreichen würden. Notgedrungen müssen solche auch von anderen Nationen beigezogen werden. Während in früheren Zeiten nur wenige Paznauner

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 20
Date: 22.06.1912
Physical description: 20
nur eine Seltenheit und sind auch von solchen Ausgewanderten einzelne in späteren Jahren wiederunl zurückgekehrt. Fast 90 Prozent aller Fremdgeher sind Maurer und Hilfsarbeiter, daneben treffen wir noch ver schiedene Berussgattungen, wie Zimmerleute, Stein hauer, Gipser, Maler rc. Nur wenigen hat in der Fremde ein Glücksstern geleuchtet, sodaß sie es zu Wohlstand gebracht haben, die meisten sind ihr Leben lang arme Teufel geblieben, obwohl fie sich alle Mühe gäben, sich ehrlich und redlich durchzuringen

die kroatischen Politiker in den maßgebenden Wiener Kreisen wenig Gehör finden. Hier hat schon Graf Tisza vorgebaut. Er spielte in der Hofburg die Rolle des Obstruktionstöters, der auch mit Kroatien fertig werden würde. Zur Lösung des südslawischen Problems ist Gewalt jedoch das lassen, um im Herbst einen Notpfennig für die Ihrigen in der Heimat zusammen zu haben. Die Paznauner Maurer waren früher und auch jetzt in der Schweiz sehr gesucht uub geachtet und vor noch zirka 30 Jahren, bevor die italienische

Einwanderung in dieses Lano begonnen hat, waren neben den einyeimischen ausschließlich Tiroler Maurer beschüfligt. In den letzten Jahrzehnten hat sich zu Ungunsten der Tiroler Maurer jedoch vieles ge ändert ; au vielen Orten konnten sie der Konkurrenz der italienischen Bauarbeiter nicht mehr Stand halten. Manche Baumeister der Schweiz haben die italienischen Maurer bevorzugt, da dieselben mit geringen Löhnen zufrieden und auch etwas weniger schwerfällig waren. Seit einigen Jahren hat sich die Situation

wiederum zu Gunsten der Tiroler Bauhandwerker geändert, mdem die Italiener fast ausschließlich zur roten Garde übertraten, während die Tiroler sich von den sozialdemokratischen Organi sationen sernhielten und dadurch ihre Verhältnisse nicht verschlimmert, sondern verbessert haben. Wohl viele Baumeister würden heute gerne nur Tiroler Maurer beschäftigen, wenn die vorhandenen Arbeitskräfte ausreichen würden. Notgedrungen müssen solche auch von anderen Nationen beigezogen werden. Während in früheren

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.10.1922
Physical description: 4
der Akademie der bildenden Künste als Behörde und wegen Beleidigung des Restaurators Pro fessor Seraphin Maurer und des Kustos Professor Dr. Robert E i g e n b e r g e r zu verantworten. Der Geklagte hatte im Vor jahre durch Vermittlung des Professors Maurer an den Kunstsach verständigen Moritz Linde mann ein Bild um 350.000 K verkauft. Das Bild war früher von Dr. Eigenberger auf 150.000 K geschätzt worden, Zahla hatte es sehr billig von der Familie Rollet in Baden gekauft. Lindemann ließ nun das Bild

in der Akademie von Pro fessor Maurer restaurieren. Als Zahla am 8. Juli v. I. das re staurierte Bild sah, setzte sich in ihm die Idee fest, daß es ein echter R e m b r a n d t sei und einen Wert von mindestens zehn Millionen habe. Zwischen Professor Maurer und Zahla kam es zu einer Auseinandelsetzung, in deren Verlauf Zahla sagte:. „Ich erklärte Ihnen schon schriftlich, daß ich mit meinem Bild betrogen worden bin. Hier ist eine Stätte der Korruption, eine Korruptions anstalt." Professor Maurer und Kustos

Eigenberger erhoben gegen Zahla die Ehrenbeleidigungsklage, während der staatsanwaltschaft* liche Funktionär wegen Beleidigung einer Behörde die Anklage er hob. In der ersten Verhandlung hatte Zahla erklärt, er habe mit seinen Aeuherungen nur den Professor Maurer gemeint, nicht aber den Kustos und auch nicht die Akademie, die er als Kunstinstttut hoch- schätze. Zahla erbot sich zum Wahrheitsbeweise der Dovwurfe gegen Professor Maurer. Als Korruption bezeichnete er insbesondere, oaß in der Akademie

eine Beratungsstelle eingeführt fei, die den Ver kauf von Bildern für Private übernehme, Gutachten abgebe und beim Verkauf von Bildern Vermittlungshonorare annehme. Er Hab« sich selbst dieser Beratungsstelle bedient. Das Rektorat der Aka demie hatte aus eine Ansrage über die Beratungsstelle mitgeteilt, daß Kustos Dr. Eigenberger und Professor Maurer seit dein Um sturz zu kostenlosen Begutachtungen und beratenden Unter stützungen für Private, die durch die Not der Zeit gezwungen sind, ihren Kunstbesitz zu veräußern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 31.01.1912
Physical description: 8
vor. Es lautet: Protokoll, ausgenommen am 16. Jänner beim Stadtmagistrat Innsbruck vor dem Mag.-Kommisiär Alfred Zotti. Gegenstand bildet der Abschluß eines Lohn- und Ärbeitsvertrages mit der Genossenschaft der Baugewerbe in Innsbruck einerseits und dem Zen tralverband der Maurer Oesterreichs anderseits. Gegenwärtig die Gefertigten. 1. Der Lohn wird als Stundenlohn berechnet. Maurer, die sich als solche ausweisen können, erhal ten im ersten und zweiten Gehilfenjahre, im Jahre 1912 46 h, im Jahre 1913

49 h und im Jahre 1914 52 h. Maurer über 60 Jahre im Jahre 1912 48 h, im Jahre 1913 50 h und im Jahre 1914 52 h, alle übrigen Maurer im Jahre 1912 56 h, im Jahre 1913 58 h und im Jahre 1914 61 h. Als Maurer gelten jene, welche die Erlernung des Gewerbes durch ein vorschriftsmäßiges Lehrzeugnis (Dauer der Lehrzeit statutengemäß drei Jahre) nachzuwei sen vermögen oder andere glaubwürdige Doku mente, eine Verwendung von drei Jahren im Mau rergewerbe beizubringen in der Lage sind. 2. Ueberstunden dürfen

nur mit Bewilli gung des Arbeitgebers in Ausnahmsfällen gemacht werden, und zwar nur bei Gefahr im Verzüge, dann bei Abladen von Materialien, Aufräumungsarbei ten, Kalklöschen usw. Ueberstunden bei Maurer arbeiten, welche eine Stunde vor Beginn und zwei Stunden nach Beendigung der später unter Punkt 4 festgesetzten Arbeitszeit gemacht werden, werden mit 50 Prozent, die dazwischen liegende Nachtzeit sowie die Sonn- und Feiertagsarbeiten mit 100 Prozent Zuschlag zum normalen Stundenlohn veraütet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 22.02.1930
Physical description: 16
- au bet Gleisdorf den 67 Jahre alten Keuschler Augustin Maurer unter dem schweren Verdacht verhaftet, daß er am 29. März 1910 — also vor 20 Jahren — an dem Hilfsarbeiter Nikolaus Maurer, der mit dem Täter in kei nem verwandtschaftlichen Verhältnis stand, einen Raub mord verübt hat. Nikolaus Maurer war damals ange trunken und legte sich am Abend aus dem Heuboden des Gasthauses Lindl in Ottendors schlafen. In der Nacht stand plötzlich das ganze Wirtschaftsgebäude in Flammen. Bei den Löscharbeiten fand

man den Nikolaus Maurer als Leiche. Er war an einem Körperteil angebrannt. Da aber Geld. Uhr und Kette bei ihm fehlten, wurde eine ge- richtsärzrliche Untersuchung der Leiche vorgenommen, wo bei die Gerichtskommisiion konstatieren konnte, daß Mau rer nicht den Tod durch Verbrennen oder Ersticken gesunden hatte, sondern die Spuren am Halse bedeuteten, daß er auf gewaltsame Art ums Leben gekommen war, und zwar, daß er erwürgt wurde. Der Keuschler Augustin Maurer hatte sich, wie durch Zeugen angegeben wurde

, damals in Gesellschaft des Ni kolaus Maurer befunden. Er habe es damals auf Geld. Uhr und Kette des alkoholisierten Arbeiters abgesehen ge habt. und habe sich besonders um ihn herum zu schaffen gemacht. Wie es heißt, sollen erdrückende Beweise gegen ihn vorliegen. die von der Gendarmerie gesammelt wor den waren und sich derart verdichtet haben sollen, daß sie zu seiner Verhaftung und Einlieserung in das Bezirksge richt Gleisdorf führten. Der Manu mit den sechzehn Namen. In Brüsiel ist ein Mann

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 05.06.1909
Physical description: 16
Steigung herunter- suhr, das Rad. Hiebei fiel er derart unglücklich, daß er, in das Waisenhaus zu Pfronten-Ried verbracht, bereits nach wenigen Stunden, ohne düs Bewußtsein wieder erlangt zu haben, seinen schweren Verletzungen erlag. Reutte. (Feuerweh r-E h r e n m ed a i l l e n.) Das k. k. Statthaltereipräsidium hat den Mitgliedern der Freiw. Feuerwehr in Lech-Asch au Martin Leuprecht, Steinmetz; Franz Scheiber, Handels mann; Josef Pohler, Gastwirt; Franz Luttinger, Bauer; Karl Lutz, Maurer; Josef

Retter sen.> Schmied; Josef Schatz, Kaufmann; Josef Wörle, Schreiner; Franz Schmitzer, Straßenwärter; Alois Forstner, Fabriksarbeiter; Josef Fcick, Fab riksarbeiter; Josef Lutz, Webermeister; Anton Keller, Bauer; Johann Wörle, Maurer; Faver Gundolf, Maurer; Eduard Mantl, Wagner; Friedrich Pohler, Zündholzfabrikant; Maximilian Pohler, Maurer; Karl Schönherr, Fabriksarbeiterj; Johann Köpfle, Bauer; Karl Scheider, Bauer; Johann Scheiber, Bauer; Josef Höckler, Bäcker meister ; .Lader Mößmer, Bauer

; Martin Frick, Maurer; Emilian Ämann, Gastwirt; Martin Leuprecht, Maurer, die Ehrenmedaille für 25jährige verdienstliche Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerwehr- und Rettungswesens zuerkannt. Pfunds, 2. Juni. (Neue Fenster.) Dank der Bemühungen unseres Herrn Pfarrers und wohltätigen Spenders hat unsere Kirche aus der Glasmalerei Neuhauser-Jnnsbruck neue Fenster erhalten, wodurch die Restauration der Kirche — durchgeführt vom sel. Pfarrer Pramstaller — einen würdigen Abschluß findet. Die Fenster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 11.03.1910
Physical description: 8
Kasinger, Anatomiestraste, abgehaltenen Dis- kusionsabendes bilden. Zahlreiche Teilnahme er wünscht. Sektion Dötting. Montag den 14. d. M. abends 8 Uhr im Gasthaus „zum Röhl", Höttinger- Au Disku s si o ns abend, wozu die Parteige nossen von Hötting und der Höttrngerau freund- lichst geladen sind. Thema: „Die Nationalitäten frage in Oesterreich." Referent Een. Schüttelkopf. Gewerkschaftliches. Gewerkschaftskonrnriffion. Heute abends 8 Uhr Sitzung. Der erste Maurer-Bezirkstag in Tirol. Sonntag

den 6. März tagte im „Adambräu" der erste Bezirkstag der Maurer für Tirol und Vor arlberg. Derselbe war von Delegierten aus beiden Ländern zahlreich beschickt. Außerdem war Reichs- ratsrabgeordneter A b r a m, der Vorstand des Mau rerverbandes, Meißner, Hartmann, Gaulei ter aus Eraz, und die Arbeitersekretäre Flöckin- g e r - Innsbruck, E r t l - Vorarlberg und B a r n i - Trient erschienen. Die Konferenz dauerte von 9 Uhr vormittags bis spät abends. Genosse Flor hielt die Referate über Organisation

, Jo hann S ich o ro - Innsbruck und Eginio Mo n- sarno-Bozen; in die Kontrolle: August Be ll ö c, Josef S i cho r o - Innsbruck und Franz Sa lz- n e r - Schmaz. Somit war der Wunsch nach einem eigenen Agitati onsbezirkeder Maurer für Tirol und Vorarlberg zur Tatsache gemacht. Wir wünschen nun, dast sich jetzt unsere Genossen Maurer an die Arbeit begeben, um ihre Organisa tion gut und erfolgreich auszubauen. Gin verzweiflüngskanrpf. Daß auch die stärkste Unternehmerorganisation auf die Dauer

der Baumeister erlogen sind. Eine von 6000 Personen besuchte Protest versammlung gegen das unterm 8. März 1910 vom Stadlrate beschlossene unerhört scharfe Streikposten verbot erklärt diesen Beschluß als einen frechen An griff auf die letzten unveräußerlichen Rechte des ar beitenden Volkes, als eine unerhörte Rechtsbeug ung und als unverantwortliche Parteinahme der obersten Stadtbehörde für das Scharfmachertum. Natürlich ändert das Streikpostenverbot nichts an der Situation. Der Streik der Maurer und Hand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 12 of 14
Date: 01.02.1910
Physical description: 14
konstituierenden Generalversammlung die ses Verbandes einen Delegierten. Bei der Konferenz in Salzburg wie auch bei den zuletzt angeführten Anläffen in Wien war Genösse Flöckinger vertreten. Gei einer Konferenz der Gewerkschaften des Agi tationsbezirkes Wörgl, sowie bei der in Bozen statt- gefundenen außerordentlichen Landeskonferenz der Maurer Tirols war Genosse Orszag seitens der Kommission delegiert. An einer Konferenz der Gewerkschaften Deutsch- Cüdtirols war Genoffe Winkler in Vertretung der Kommission

in Wörgl in 205, in Bozen in rund 200 und derselbe in Innsbruck druck in 247 Fällen zu Sitzungen und Versamm lungen delegiert. Im vorjährigen Berichte hatten wir angeführt, daß der Verband der Maurer einen Sekretär in der Person des Gen. Flor für die Maurer ita lienischer Zunge angestellt habe und der Erwar tung Ausdruck gegeben, daß durch diese Einrich tung die Organisierung der Bauarbeiter in Hin kunft bessere Fortschritte machen werde in unserem Lande. Diese Hoffnungen haben sch

durch das Zu sammenwirken mannigfacher Umstände und Differen zen bisher ncht erfüllt. In der letzten Maurer konferenz in Bozen wurde der einhellige Beschluß gefaßt, für Tirol einen eigenen Bezirksverband ein zusetzen. Durch das Entgegenkommen des Maurer verbandes gegenüber den Bedürfnissen scheint uns die Gewähr gegeben, daß das Gebiet nunmehr plan mäßiger und nachdrücklicher bearbeitet werden kann. Organisationsberichte. Die Organisation öer Hanöelsangestelltsn hat in Tirol im Vorjahre bedeutende Fortschritte gemacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 10
Date: 27.05.1938
Physical description: 10
hatte sich vor einem Schössensenat in Deutsch-Landsberg der frühere Gendarmeriepostenkom- wandant von Pöflingbrunn Revierinspektor Ernst Maurer zu verantworten. Im Frühjahr 1937 wurden gegen Ferdi nand Kramer aus Gasselsdors und den jugendlichen Bruno Frühmann aus Jagernigg Erhebungen wegen des Verdach tes nationalsozialistischer Betätigung durchgeführt. Dabei wurden bei Kramer einige nationalsozialistische Flugschrif ten vorgesunden. Kramer wurde in die Postenkanzlei nach Pöflingbrunn gebracht und dort vom Postenkommandan ten

verhört. Maurer wollte insbesondere von ihm wissen, woher die Flugzettel stammten. Kramer wollte nicht den Verräter spielen und erklärte, er habe die Flugzettel gefun den. Auf diese Aussage hin stürzte sich der Postenkomman dant aus ihn und würgte ihn längere Zeit. Als er nichts anderes erfahren konnte, ohrfeigte er Kramer und als sich dieser über die brutale Mißhandlung beschwerte, führte er Kramer in ein anderes Zimmer und schlug mit dem Gnmmiknüttel aut' chn ein. Auf ganz ähnliche Weise verging

sich dieser Posten kommandant an dem jugendlichen Bruno Fruhmann, ge gen den der Verdacht bestand, er habe einen Gendarmerie beamten überfallen. Am 10. März des vorigen Jahres wurde Fruhmann be m Gendarmerlepvsten Pöflingbrunn verhört. Das Verhör bauerte von 10 Uhr vormittags un unterbrochen bis 1 Uhr 30 Minuten früh. Maurer schlug wiederholt mit dem Gummiknüttel und mit der Schließkette auf den Verhafteten ein, ohne ein Geständnis erpressen zu können. Schließlich drohte Maurer. er werde Fruhmanns Mutter

in den Kerker bringen, die Frau werde ihre Pen sion verlieren und er selbst werde an den Galgen kom men, falls er nicht sofort ein Geständnis ablege. Im Vorverfahren berief sich Maurer bezüglich der Schürfe des Verhörs aus verschiedene Erlässe des früheren Landesgendarmeriekommandanten und Sich. rhe irdireltors Zelburg. Im Zuge des Beweisverfahrens verlas der Vor sitzende auszugsweise eine ganze Reihe von Anordnungen und Erlässen, die Zelburg im Laufe der Jahre 1933 bis 1937 an Gendarmerieposten übermittelt

hat. In diesen Erlässen wird die Anwendung „brutalster Gewalt und Rücksichtslosigkeit" gegen Nationalsozialisten, Anwendung aller zur Verfügung stehenden Kampfmittel zur P'licht ge macht und den Gendarmeriebeamten, die dem nicht nach>- kommen, Disziplinierung und Versetzung angedroht. In der Verhandlung bestritt Maurer, d.e Verhafteten mit der Schließkette geschlagen zu haben. Ein Gendarmerie beamter sagte als Zeuge aus, daß er vom Postenkomman danten ausgesordert wurde, einen Verhafteten mit der Schließkette

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