auf den Zeyensptzen zu Kaspar und flüsterte: „Latz mi a bihl da sein, wenn i no länger da drüben lieg und über die Sach nachdenk, muh i den Lauser ganz derschlag'n." Im Flüsterton unterhielten sich die beiden. Klaus meinte: „Wenn der Bauer kommt, werd i ihm schun sag'n, um Martini geh i, in so am Haus bleib i nimmer." „Nit Klaus, fell war ganz g'fehlt", entgegnete Kas- par, „nachher ist ja die Bäuerin und dös arme Diandl ganz alloan. Latz dös lei mir über. Mir werd'n dö G fchicht anderster drahn; der Bua muß
morg'n aus'm Haus, finst gien mir Knecht und wenn's woll'n, a die Dlrnen, morg'n schun, aus der Stell', dann kann der Siemacher schäugn, wo er jetzt rm Grummet an Tag werker hernimml. Und mir kemmen bis Martini über all unter, jetzt braucht man alleweil Leut, dö's Ar beiten g'wöynt sein. Frag in der Früh die Dirnen, ob sie mitgien im Fall, daß es notwendig war. i werd ihnen schun um an Platz umschau'n bis Martini. Dort finden's nachher leicht selber an Platz für'n Winter. Aber i giab, es ist nit
, gell?" Mit großen, zornigen Augen sah ihn der Bauer an. Seit wann getraute man sich ihm zu widersprechen? Ja, nicht nur das, Kaspar wollte scheinbar gar ihn - es war ja zum Lachen — ihn, den Steinachbauern, zwingen, fernen Buben aus dem Haus zu geben. Zor nig sprach Bauer: „Sell wirst dir überlegen, dei' Verpflichtung geht bis Martini, nachher kannst gien und der Bua bleibt d-a und Schluß, verstehst?" Nun verließ auch Kaspar langsam die Ruhe und er sagte kurz: „Oho, Bauer, no ist nit Schluß
. Daß mei Verpflich tung bis Martini dauert, woaß i fo gut wie du, urrd i bleib a, aber arbeiten wirft mi nit mehr fög'n. Viel leicht ist's dir dann lieber, wenn i glei geh. Ja, und dei Bua bleibt da, nit, fo hast doch g'sagt, nil? Gut, laß deirr Bua da, dasür gien alle Knecht und a die Dir nen mit mir. Es hat koa anständiges Mensch an b'sun- dern G'lust, mit am Früchtl, wie du dir oans aufzochn hast, weiter z'leben und sich amal, wenn's dem Lauser einfallt, an Stiefelziecher an Kopf werfen z'lassen
. bis Martini zu bleiben, doch gezwungen arbeite ten sie nicht, nicht einmal so viel, als sie atzen, vom Lohn gar nicht zu reden. Deshalb sagte er in ruhigem Ton: „Aber Kaspar, dös mußt doch einstigst, wo sott i jetzt an solchen Arbeiter hernehmen wre du oaner bist, und grad iatzt, in der strengen Mahdzeit. Von die an- dern will i no nit red'n, aber du mutzt bleiben, dos wirft mir do nit antun woll'n. So arg werd's nit g'wöf'n fein, was der Bub g macht hat. Also, Hand her, bleib bis Martini