kein Hausherr mehr in Wohnung nehmen. Der Bürgcr- klub fatzte eine Refolution, in welcher die Stadtver tretung ^ersucht wird, unverzüglich Schritte einzulciten, um der herrschenden Wohnungsnot energisch zu steuern. Verkehrseinftellnug der Binschgaubahn. Vor dem 2osefsbcrgertunnel erfolgte infolge des an haltenden Regens am Mittwoch abends ein Stcin- schlag, gerade als der von Mals kommende letzte Abcndzug die gefährliche Stelle passierte. Die zwei Maschinen entgleisten und wurden arg beschädigt
. Vom Zugspcrsonal und den Passagieren wurde glücklicherweise niemand verletzt. Ein von hier re quirierter Hilfszug brachte die Passagiere nach mehr stündiger Verspätung nach Meran. Der von Mals kommende Frühzug fuhr am Donnerstag nur bis Laas, da der Unterbau dort ziemlich unterwaschen schien. Auch bei Naturns schien eine grotze Strecke (man sagt 3 Kilometer) des Unterbaues für den Verkehr untauglich. Derselbe wurde daher auf der ganzen Binschgaubahn eingestellt. Gestern halte es den Anschein, datz
die Betriebsunterbrechung mehrere Wochen dauern wird, weshalb seitens der Postver- waktung alles Nötige vorgekehrt wurde, um den Post- und Personeniransport zwischen Meran—Mals und zurück in gleicher Weise, wie er vor der Bahn eröffnung geführt wurde, wieder einzuleiten. Gestern nachmittags und heute früh gingen daher Post wagen nach Mals von hier ab. Im Einvernehmen mit der k. k. Postdirektion in Innsbruck war bereits die Fahrordnung der Postfahrten festgesetzt. Die am Bahnkörper verursachten Schäden scheinen nun nicht derart
grotz zu sein, wie es gestern den Anschein hatte, denn heute früh wurde der Personenverkehr nach Mals mit den Zügen 911 und 918 wieder ausgenommen. Bei der Etschbrücke, bei Forst km 33 6 mutz umgestiegen und das Ge päck übertragen werden. Vielleicht gelingt es, schon um halb 2 Uhr ohne Umsteigen vorwärts zu kommen. Der Güterverkehr wird, wenn nicht neue, unerwartete Hindernisse eintrcten, morgen wieder ausgenommen werden. Zum Ofenbcrgbahn-Artikel an leitender Stelle sei hier noch ergänzend bemerkt
Mals—Landeck orientiert zu fein', so trifft sich das zeitlich mit unseren Terminen ganz gut; denn für Terrainstudien wird cs wohl auch für die Schweizer jetzt zu spät sein, und werden letztere also auch wohl erst im kommendem Frühjahre damit be ginnen können, sodatz bis zu dem Zeitpunkte unserer dann durchzuführenden Trassenrevision beiderseits volle Klarheit geschaffen sein wird, nachdem man wohl voraussichtlich den Schweizern alle erforderlichen Daten auch unsererseits rechtzeitig zur Verfügung